Wings and Hearts I von PapaPanda (Engel lieben Dämonen) ================================================================================ Kapitel 8: Rettung einer Seele ------------------------------ „Sag mir genau wo sie ist!“ Jens entschlossener Blick lässt keine Zweifel an seinem Vorhaben zu. Chrome nickt und zeigt in Richtung Wald. „In dieser Richtung, tief im Wald, ist sie auf einer Lichtung.“ Jens Blick wird noch entschlossener. Er sieht Chrome und Gaib an und verteilt die Aufgaben. „Gut! Gaib! Du fliegst Patrouille über der Lichtung, halte Ausschau nach Dämonen und Chrome, du und ich landen am Rand der Lichtung. Ich geh vor und wenn es brenzlig wird kommst du nach.“ Gabriel machte sich gleich auf den Weg. Chrome nickt um Jens zu signalisieren, dass er bereit war. Als die Beiden los fliegen, ist Chrome immer verwundert über Jens Verhalten. Warum ist ihm Anna so wichtig? Immerhin ist Jens ein Engel! Engel töten Dämonen. Aber Jens, Jens ist anders als alle Engel die Chrome je getroffen hatte. Sie landen am Rand der Lichtung. Jens deutet ihm, dass er warten soll und geht entschlossen zu Anna die auf einem Baumstamm sitzt und aussieht, als hätte sie vor kurzem geweint. „Fürchte dich nicht!“ sagt Jens leise, aber Anna fürchtet sich. Sie hat tierische Angst und will nur noch weg von dem Mann, der ihr Leben so sehr auf den Kopf gestellt hat. Doch sie kann es nicht. Jens hockt sich ihr gegenüber und sieht mit seinen meeresblauen Augen tief in ihre. „Du weißt gar nicht was ich auf mich genommen habe um bei dir zu sein. Hör zu Anna, ich habe einiges in Erfahrung gebracht, es ist viel passiert.“ Anna versteht nur Bahnhof. Jens Hand die über ihr Gesicht streicht hinterlässt ein kribbeln, als würden hunderte Ameisen über ihre Wange laufen. Es steigen wieder Tränen in ihre Augen. Sie hat sich fest vorgenommen nicht mehr vor ihm zu weinen. Aber ihre Bemühungen, die Tränen zurückzuhalten sind vergebens. Sie weint wieder und sagt: „Du sollst nicht hier sein! Bitte geh wieder! Ich habe dich nicht verdient.“ Anna schluchzt und ist kaum zu verstehen. Doch Jens weiß ganz genau wie sie sich fühlt, denn er spürt es selbst. „Doch hast du!“ sagt er mit sanfter Stimme und nimmt ihre Hände. „Mein Gefühl hat mich nicht getrübt! Es ist mein Wille und ich habe die Unterstützung und den Segen von ganz oben.“ Das Licht das von ihm auszugehen beginnt brennt in Annas Augen, als sich vor ihr Jens in einen gleißenden Engel, mit sanftmütiger Mine, verwandelt. Seine Flügel sind weißer als alles, was sie je gesehen hatte und Federn sinken sanft von ihnen zu Boden. „Ich wurde befördert.“ sagt er lächelnd „Und ich lass dich nicht allein, denn du bist mir wichtig. Ich will dich beschützen und mit dir zusammen sein.“ Seine Worte sind wie der Wind. Ein Hauch der Annas Haar umspielt und sie in Geborgenheit wiegt. Doch ihre Zweifel sind stärker, der kurze Augenblick der Unbeschwertheit verfliegt wie ein flüchtiger Moment und die Angst spricht wieder aus ihr. „Ich bin doch ein Dämon!“ erwidert sie mit kalter Stimme. „Ich bin eine Missgeburt, bringe Unheil. Ich… es geht einfach nicht.“ Sie löst sich von ihm und blickt in den Wald hinaus. „Ich würde es gern aber ich kann dir das nicht antun!“ Jens steht auch auf und sieht sie an. „Du bist seid deiner Geburt nicht wie andere Dämonen.“ Er legt sanft die Hand auf ihr Herz. „Das hier ist es was dich von den Dämonen unterscheidet und das ist es was mich verändert hat. Ich will dir jemanden vorstellen er hat mir das Leben gerettet. Er ist wie du und er kennt dich!“ Jens lächelt und winkt Chrome heran. Chrome kommt langsam dazu und lächelt bei Annas Anblick- „Schön dich wieder zu sehen Anna.“ sagt er und mustert sie. Anna zieht die Augenbraue hoch. Ihre Verwirrung wird nun noch größer. „Ehm, kenn ich dich?“ fragt sie und lugt unsicher hinter Jens vor. Jens dreht sich zu ihr um und nimmt wieder ihre Hände. „Anna! Er hat mir das Leben gerettet. Kurz nachdem du weg warst sind Dämonen in meinen Bunker eingedrungen und haben mich mit einem vergifteten Pfeil getroffen. Chrome hat sie alle getötet und mich zu Gabriel gebracht wo ich geheilt wurde. Ich vertraue ihm, also kannst du das auch.“ Anna sieht Chrome misstrauisch an. „Meinst du echt?“ Chrome lächelt und macht einen Schritt auf sie zu: „Ja kannst du! Ich bin auf deiner Seite, das war ich schon immer.“ Anna versucht sich krampfhaft zu erinnern. Sie weiß, dass die Chrome schon mal irgendwo gesehen hat aber sie weiß nicht mehr wo oder wie. Sie wird von Gabriel aus ihren Gedanken gerissen. Er landet und verneigt sich vor ihr: „Meine Fürstin, wir sollten jetzt gehen!“ Bei Anna drehte sich alles im Kopf. Der Drang wegzulaufen, macht sich wieder in ihr breit. Sie will von Gaib wissen wer er ist und warum er sich vor ihr verneigt. Jens stößt Gaib den Ellenbogen in die Rippen und zischt ihm „Zu früh!“ zu. Gabriel nickt und fragt sich wie es dazu kommen konnte, dass er, nach tausenden von Jahren als General des Herrn, sich vor Jens und einer Dämonin verneigen muss. „Wir müssen wirklich los!“ sagt er schließlich und spannt die Flügel.“ Anna protestiert. „Kann mir jetzt das Mal jemand erklären? Ich komm sonst nicht mit!“ Sie verschränkt die Arme und lässt sich wieder auf den Baumstamm plumpsen. Jens nickt und setzt sich zu ihr. „Also! Gott hat mir befohlen dich zu beschützen und dich davon abzuhalten zurück zur Hölle zu gehen Am besten erklärt die jetzt Chrome, warum du so wichtig!“ sagte er und nickt Chrome zu der gleich anfängt zu erzählen. „Du bist ein heiliger Dämon der ein Herz hat. Außerdem bist du sehr mächtig, deswegen bist du wichtig!“ Anna winkt ab da sie sich sicher ist, dass er das nicht Ernst meinen kann und behauptet felsenfest das sie nichts besonderes sei. Jens seufzt tief, sieht sie an und sagt. „Schatz, ich wollte das eigentlich nicht machen aber du zwingst mich, Chrome halte Abstand zu ihr, dich würde es umbringen! Gaib, hilf mir!“ Chrome tritt erfürchtig zurück, während Anna ungläubig Jens ansieht. Sie hört Gabriel in Sprachen murmeln, die sie noch nie gehört hat und ehe sie begreift was mit ihr passiert, beginnt ihr Körper langsam vom Boden abzuheben, sodass sie in der Luft schwebt. Es beginnt langsam überall zu Kribbeln und Anna gerät in Panik. Sie hört nur noch Jens der zu ihr sagt „Vertrau mir! Ich beweise dir das du seid du eine erlöste Seele in dich aufgenommen hast und kein richtiger Dämon mehr bist!“ Er hebt die Arme und beginnt zu leuchten. Anna wird in Licht und Weihwasser eingehüllt und ein Engelschor erklingt. Jedoch beginnt das kribbeln sich Schmerz zu verwandeln, als würde sie bei lebendigen Leibe verbrennen. Sie schreit und weint vor Schmerz und versucht sich vergebens zu wehren. Jens fliegt zu ihr und schließt sie in seine Arme. Während er sie küsst legt er auch die Flügel um sie. Anna umklammert ihn fest und genießt den langen innigen Kuss. Es fließen weiter Tränen über ihre Wangen. Anna und Jens schweben hoch über der Lichtung, während ein gleißendes Licht vom Himmel kommt. Jens betet: „Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich, du bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist dein Kleid, das du anhast; du breitest aus den Himmel wie einen Teppich…“ Anna hört nichts mehr. Nur noch das Rauschen des Windes im Wald und sie spürt, wie sich eine wohlige Wärme in ihr breit macht. Sie bemerkt gar nicht, wie sich ihre Kleider auflösen und sie nackt in Jens Armen liegt während eine einzelne weiße Feder vom Himmel sinkt und auf ihren Bauch fällt. Die Feder brennt sich als leuchtendes Tattoo an ihrem Bauchnabel ein. Plötzlich beginnt ihr Bauch höllisch wehzutun und sie schreit. „ES TUT WEH! HÖR AUF!!!“ Die Schmerzen steigern sich ins unerträgliche. Jens küsst ihren Bauch und flüstert ihr zu das es fast vorbei sei und legt eine Hand auf ihren Bauch und die andere auf ihren Kopf. „Der HERR segne dich und behüte dich, der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ Anna reißt die Augen auf welche blutrot leuchten. „ICH HAB GESAGT DAS DU AUFHÖREN SOLLST!“ Sie zieht ein Messer und versucht auf Jens einzustechen. Doch Jens weicht ihr aus und sagt. „Es ist vorbei, es ist vorbei ich tu dir nichts! Ich bin es, Jens!“ während er sich langsam von ihr löst. Anna erkennt ihn und fällt Jens um den Hals „Es tat so weh.“ „Ich weiß, ich weiß!“ entgegnet Jens und wiegt sie in seinen Armen- „ Es nimmt dir den Schmerz der Zukunft, du wirst schon sehen!“ Anna sieht ihn wieder verwundert mit ihren rehbraunen Augen an. „Was für ein Schmerz? Ich schade euch allen nur, ich schade allem was mir wichtig ist!“ Jens löst sich sanft von ihr uns streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht! „Nein das tust du nicht. Vertrau mir! Bald wird dir alles klar und jetzt wo du eine gesegnete Gottes bist können wir unser neues Versteck beziehen.“ „Beeilt euch! Wir können sie nicht mehr lange zurückhalten!“ Gabriel reißt die Beiden aus ihrer kleinen Welt. Sie hören jetzt Schüsse und das unerbittliche bellen der Höllenhunde, die es kaum erwarten können Anna in den tiefsten Schlund zurückzuziehen. „Gehr ihr vor!“ sagt Chrome grinsend. „Ein bisschen Fun kann nicht Schaden. Jens! Pass mir ja gut auf sie auf, ansonsten kannst du was erleben!“ Chrome grinst und Mordlust fackelt in seinen roten Augen auf. Er zieht seine Pistolen und schießt fröhlich drauf los. Jens lächelt. „Danke Chrome. Wenn du sicher bist nicht verfolgt zu werden, kannst du zu mir kommen. Gaib du hilfst Chrome und fliegst dann zu dir! Ich brauche Zeit mit Anna allein!“ Der Erzengel nickt lächelnd und versichert Jens, dass er alles vorbereitet habe. Jens spannt die Flügel, bereit zum Abflug als Chrome noch mal kurz seinen Spaß am töten unterbricht. „Noch was! Anna kann, dadurch dass sie kein richtiger Dämon ist, sich mit allen anderen fortpflanzen sozusagen. Also pass auf, dass sie kein anderer überwältigt!“ Jens hält kurz Inne. „Wow, eh, okay!“ Er nimmt Anna auf den Arm und hebt ab. Anna sieht Jens tief in die Augen und seufzt wehleidig „Das soll also heißen das mich jedes Wesen was männlich ist schwängern kann? Na „Happy Brithday“.“ Sie genießt die Wärme von Jens Armen und blickt zum Himmel auf. Heute wirkt er trotz all dem was passiert ist etwas blauer als gestern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)