Tsuki no Kage von ZeroTheGuardian ================================================================================ Kapitel 2: Letzte Rettung ------------------------- Kapitel 2: Letzte Rettung „Wir sind spät dran..“, grummelt Sasori selbst als sie am Ziel angelangt sind noch. „Ist allmählich angekommen“, kam es leicht genervt von Kuraiko, die es langsam aber sicher nicht mehr hören konnten. Mit dem Zählen hatte sie ohnehin schon aufgehört, nachdem er es an die zehn mal gesagt hatte. Sie standen auf einem Fluss vor einem riesigen Felsen mit einer Versiegelung darauf und nachdem Deidara ein paar Fingerzeichen gemacht hatte eröffnete sich vor ihnen ein Weg ins Innere. Erleichtert atmete Kuraiko aus. Eine Höhle. Keine Sonne, nicht unnötig viel Licht, blieb nur zu hoffen, dass es auch dabei blieb. Plötzlich tauchte eine Projektion von Pain vor ihnen auf. „Ihr seid spät...“, meinte dieser und Kuraiko hatte mich sich zu kämpfen, nicht einfach angenervt die Augen zu verdrehen. „Jepp, sorry dafür, aber es ging nicht schneller!“, kam es prompt von Deidara. Kuraiko verkniff sich einen Kommentar und dann ging es auch schon los. Zwar wusste sie nicht, was jetzt passieren würde, doch nachdem Pain einige Fingerzeichen gemacht hatte tauchte auf einmal eine riesige Statue auf. Auf jedem einzelnen Finger von ihr erschienen Projektionen von den anderen Mitgliedern, auch Sasori und Deidara nahmen ihren Platz ein, doch Kuraiko blieb nur leicht verwirrt neben Gaara stehen. Doch dass sie verfolgt wurden, war scheinbar niemandem aufgefallen. „Darf ich etwas anmerken?“, fragte sie und sah zu Pain hinüber. „Der Besuch ist erwünscht oder wird dagegen noch etwas unternommen?“, meinte sie dann einfach ohne auf eine Antwort zu warten. „Besuch?“, fragte einer. Pain´s Blick ging nur fragend zu einer merkwürdigen Gestalt. „Zetsu?“, fragte er und Kuraiko schnaubte leicht. Aber was erwartete sie denn auch, so schnell würde Pain ihr sicher nicht vertrauen. Somit verschränkte sie nur die Arme und sah zu dem Gebilde Namens Zetsu hinüber. „Hm... ja dort sind tatsächlich zwei Gruppen auf dem Weg, aber zu uns?“, kam es dann von Zetsu. „Nein. Vermutlich machen sie ein Picknick und sind nur zufällig in der Nähe!“, kam es zwar ruhig, aber dennoch abfällig von Kuraiko, wodurch sie einen ernsten Blick von Pain auf sich nehmen musste. „Was? Warum sollte ich es mir ausdenken, hm?“, meint sie nur, dann schweigt sie allerdings, da ihr das zu blöd wurde, sollten die ihr Ding doch alleine machen. Kurzerhand setzte sie sich auf den Boden und sah dem Geschehen zu. „Sie kommen näher. Jemand sollte sie aufhalten“, sprach Zetsu nach einer Weile und sah zu Kuraiko hinunter, die noch immer im Schneidersitz und mit verschränkten Armen dort saß, den Blick auf das Geschehen vor sich gerichtet, mehr als aufmerksam. Doch sie regte sie nicht, nochmal würde sie nicht ungefragt etwas sagen, wenn man ihr doch eh keinen Glauben schenkte. „Wer ist es?“, fragte Pain dann und sein Blick ging von Zetsu zu Kuraiko, sodass diese wusste auch ihr stand es frei zu antworten. „Naruto Uzumaki, Sakura Haruno, Kakashi Hatake, Chiyo aus Suna, Tenshi Kurogawa... der andere Trupp besteht aus Maito Gai, Neji Hyuga, Rock Lee, TenTen und Pakkun einer von Kakashi´s Nin-ken!“, bei ihren letzten Worten spitzte der schwarze Kater auf ihrer Schulter die Ohren. „Uh, das bedeutete Spaß für mich, ja?“, fragte er sogleich, doch Kuraiko schüttelte nur leicht den Kopf. „Ich glaube nicht, dass wird mit ihnen spielen dürfen Phinx“, meinte sie leise und lächelt ihren Kater Phinx an. „Itachi? Kisame? Ihr Kümmert euch darum!“, forderte Pain dann. Kuraiko hob den Blick und sah zu der Projektion von Itachi, doch sein Blick war auf Pain gerichtet. °Hm... wie soll das gehen...?°, dachte sie sich und dann stimmten die beiden auch schon zu und machten sich auf den Weg, doch die Projektion blieben anwesend. „Und? Soll ich etwas tun? Oder spiele ich weiterhin die stille Beobachterin?“, fragte sie und Deidara lachte leicht auf, woraufhin ihr Blick auf ihn fällt. „Willst du mir was sagen?“, fragt sie nur und knirscht mit den Zähnen. „Von still kann bei dir kaum mehr die Rede sein, du bist ganz schön redselig geworden!“, antwortete er sofort und grinste breit. Doch sie ging nicht drauf ein, sondern sah wieder zu Pain hinauf. „Vorerst nicht“, kam dann auch endlich seine Antwort. „Hm. Okay“, sprach sie nur noch und sah dann wieder schweigend dem Geschehen zu. Das Pain nichts dazu gesagt hatte, dass ihre Schwester unter den Gegnern ist wunderte sie fast ein wenig, doch sie würde das Thema sicher nicht anschneiden. „Ich kann immernoch nicht glauben, das Kura uns so verraten hat...!“, sprach Naruto vor sich her und ballte wütend die Fäuste. Tenshi schweig zu diesem Thema nur und folgte den anderen. °Muss ich etwa gegen dich kämpfen Nee-chan...?°, dachte sie sich und seufzte schwer. „Du redest zu viel Naruto!“, schnitt Rin ihm die nächsten Worte ab, sodass ihm diese im Hals stecken blieben. Dann spürte Tenshi eine Hand auf ihrer Schulter und sah in Kakashi´s Gesicht. „Es wird schon alles gut werden“, versuchte er sie aufzumuntern und lächelte. So gerne sie ihn anhimmeln möchte oder zumindest das Lächeln erwidern, nichts von alledem war im Moment möglich, zu sehr hing sie in Gedanken bei ihrer Schwester, somit nickte sie nur schwach. Doch dann blieben sie stehen. Hier stimmte etwas nicht und das Gefühl war richtig. Kurz nachdem sie alle gelandet waren erschien Itachi vor ihnen. Sofort knurrte Naruto ihn an, doch sein Blick hing vorerst nur auf Tenshi. Zwar kannten sich die beiden nicht wirklich, doch erkannte er sie sofort anhand von Erzählungen ihrer großen Schwester. Sein Ziel war jedoch ein anderes, somit ruhte sein Blick wieder auf Naruto. „Nicht in seine Augen sehen!“, mahnte Kakashi sie alle und sofort senkten alle den Blick. °Verdammt Nee-chan, du hättest mir ruhig etwas über ihn erzählen können, seine Techniken und das alles... aber seit wann redest du schon über sowas... ich weiß nicht mal was du eigentlich alles kannst!°, fluchte Tenshi innerlich und ballte die Hände zu Fäusten. Kurz drauf ging es auch schon los. Kakashi und Naruto sprachen sich ab, wie sie angreifen wollten, doch da war es auch schon geschehen. Es dauerte eine Weile bis Tenshi auffiel was passiert war und Sakura und Chiyo waren somit schneller bei Naruto und befreiten ihn aus dem Gen-Jutsu. Gai´s Trupp ist in der Zwischenzeit auf Kisame getroffen und kämpfte mit ihm. Allerdings hatte er Neji, TenTen und Lee in einem Wassergefängnis gefangen und sein einziger Gegner war somit Gai, der sich alles andere als wacker schlug. In einem Schatten in der Nähe tauchten Augen auf und beobachteten das Geschehen. Überall war Wasser, dieser Kisame war wirklich unglaublich, Kuraiko wollte es Itachi zwar nie glauben, aber es schien zu stimmen. Langsam verschwanden die Augen wieder, niemand hatte sie bemerkt, da alle mit ihren eigenen Sachen beschäftigt waren. Als es immer schlechter um sie alle zu stehen schien öffnete Gai einige der acht Tore, um so mehr Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit zu erlagen. So konnte er selbst vor Kisame´s Haien fliehen und den Nachteil in einen Vorteil umkehren. Die Ablenkung nutzte Neji um sich aus dem Wassergefängnis zu befreien und kurz darauf hatten es auch TenTen und Lee geschafft und waren frei. Begeistert sahen die drei Gai bei seinem Kampf zu, denn er augenscheinlich in kürzester Zeit gewonnen haben würde und so war es auch. Doch zu ihrer Enttäuschung mussten sie feststellen, dass ihr Gegner nicht der war, für den sie ihn gehalten hatten. Es war ein eigenartiges Jutsu, doch die vier wollten sich nicht zu lange aufhalten lassen und machten sich so sofort wieder auf den Weg um Gaara zu befreien. Tenshi und ihrem Trupp ist es ähnlich ergangen. Zwar hatten sie Itachi besiegt, doch stattdessen lag nun die Leiche von Yura vor ihnen. Einem Ratsmitglied aus Suna, laut Chiyo. „Wie … was ist das, wie machen die das?“, fragten Tenshi und Naruto wie aus einem Munde. Doch sowohl Kakashi, als auch Chiyo waren sich da nicht sicher. „Weiter jetzt, los, wir haben keine Zeit!“, drängelte Naruto dann jedoch sofort und so machten auch sie sich wieder auf den Weg. Nach einer Weile kamen auch sie auf dem Fluss an, auf dem Gai´s Team schon auf sie wartete. Sofort erkannte Tenshi Neji und nickte ihm leicht zu. Dann sah sie zu dem riesigen Felsen, der ihnen scheinbar den Weg ins innere versperrte. Sakura nahm Anlauf und bündelte ihr Chakra in ihrer Hand, doch als sie gegen den Felsen schlug passierte nicht viel. „Ein Siegel. Wir müssen es lösen, vorher kommen wir hier nicht weiter!“, erklärte Kakashi und deutete auf das Siegel mittig vom Felsen. „Wart ihr erfolgreich?“, fragte Pain, als Itachi und Kisame wieder anwesend zu sein schienen. „Wir konnten Zeit gut machen, aber sie kommen näher!“, antwortete Itachi knapp und dann konzentrierten sie sich wieder auf ihre Aufgabe. Gaara anzusehen war nicht möglich für Kuraiko, dieser Anblick war schrecklich und dass sie nichts dagegen unternehmen würde war es um so mehr, aber ihre Mission ging vor. „Kuraiko!“, ertönte die mahnende Stimme von Pain, der skeptisch zu ihr nach unten sah. „Ich habe nur einen kurzen Blick riskiert, war neugierig auf Kisame´s Technik!“, meint sie nur gelassen und zuckt etwas mit den Schultern. „Deswegen kam ich mir so beobachtet vor“, meinte Kisame und grinste leicht. „Kamst du? Den Eindruck machtest du nicht“, erwiderte Kuraiko nur lässig, denn er hatte sie auf keinen Fall entdeckt, dass wusste sie. Scheinbar wollte er nur nicht wie der letzte Trottel dastehen, was er dennoch irgendwie tat, gerade durch ihre Erwiderung, weswegen er auch leicht knurrte. „Tsssee... dummes Weibstück!“, fluchte Kisame, doch das beeindruckte sie nicht im geringsten. „Kisame!“, mahnte Itachi ihn auf einmal, doch Kisame grinste nur schadenfroh. „Kein schlechtes Wort über die Kleine, was Itachi?“, meinte er zu seinem Partner und grinste noch breiter, doch Itachi sagte nichts weiter dazu. „Sie sind da“, meinte Kuraiko nach einer Weile und sah hinter sich zu dem Felsen. „Hm, dann wird es wohl unsere Aufgabe sein, sie aufzuhalten oder was genau sollen wir mit ihnen machten? Der Jinchuriki aus Konoha ist doch unter ihnen oder nicht? Ich fange ihn einfach direkt mit ein!“, prahlte Deidara sofort los und man merkte ihm an, dass er es kaum noch erwarten konnte. Dann konnte man auf einmal Kuraiko´s Glucksen hören. „Nani?“, fragte Deidara und sah sofort zu ihr. „Du willst Naruto Uzumaki fangen... interessant... na dann mach mal!“, meint sie nur und räuspert sich, um sich wieder zu beruhigen. „Tsss!! Halt doch die Klappe! Itachi, wie sieht das Jinchuriki aus Konoha aus?“, fragte Deidara nun an Itachi gewandt, doch dieser schwieg. „Sag es ihm“, forderte Pain, doch noch immer sagte er nicht. „Er ist der, der sich immer gleich lauthals über alles beschwert und auf dich zu stürmt“, meinte er dann, doch das brachte Deidara nicht wirklich weiter. „Hey, geht’s auch ein bisschen genauer?“, doch mit diesen Worten war Itachi verschwunden. „Hm. Na dann. Verdammter Itachi!“, nörgelte Deidara weiter. „Du hast noch mich, aber ich denke seine Beschreibung trifft es sehr gut auf den Punkt!“, meinte Kuraiko und erhob sich. Nachdem nun alle verschwunden waren und Gaara´s lebloser Körper vor ihr auf dem Boden lag sah sie ihn an, lies sich jedoch nichts anmerken. Dann verschwand auch die Statue und Deidara und Sasori kamen zu ihr, um sich bereit zu machen. Kuraiko verschränkte die Arme und lehnte sich an die Wand, währen Sasori neben dem toten Gaara stand und Deidara sich einfach auf ihn setzte. Leise ertönte ihr Knurren, denn da hörte die Kulanz auch bei ihr auf. „Heb deinen fetten Arsch hoch oder bist du zu alt um aufrecht zu stehen Baka!“, fluchte sie und biss wütend die Zähne zusammen. „Na, na, wer wird denn! Lag dir vielleicht etwas an dem Süßen hier?“, fragte Deidara spöttisch und blieb sitzen. Währenddessen wurden draußen alle Vorbereitungen getroffen und die Siegel wurden entfernt, sodass Sakura den Felsen nun zerschlagen konnte. Angespannt stand Tenshi hinter den anderen und wartete bis der Rauch sich gelegt hatte, um dann mit den anderen Vieren die Höhle zu betreten. Neji, Gai, Lee und TenTen waren an einem anderen Ort, wo sie die Siegel entfernt hatten und konnte somit nicht zur Unterstützung eilen. Als Naruto Gaara entdeckte und sah wie Deidara auf ihm saß brannten bei ihm einige Sicherungen durch. „Gaaraaa? Gaara was ist mit dir? Steh schon auf!“, brüllte er und sofort warf Deidara einen Blick zu Kuraiko, doch diese lehnte noch immer mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen an der Wand. Deswegen sah er zu Sasori. „Das muss er sein, hm? Brüllt immer als erstes los und sowas. Itachi wieder...!“, meinte er und lachte amüsiert auf. Tenshi´s Blick lag währenddessen auf ihrer Schwester, die nun auch die Augen wieder offen hatte und zu ihnen nach drüben sah. „Kura? Also stimmt es...“, meinte Sakura erschrocken, doch das kümmerte Kuraiko am wenigsten, denn für Sakura hatte sie noch nie viel übrig gehabt. Langsam ging sie rüber zu Deidara und Sasori und packte als erstes Deidara am Kragen, um ihn von Gaara herunter zu ziehen. „Ich sagte schon einmal. Hoch mit dem fetten Arsch Baka!“, maulte sie ihn an und sah wütend zu ihm nach unten. „Pah!! So, ich schnappe mir das Jinchuriki und dann zeige ich ihnen mit meiner Kunst, was ich drauf habe!! Kunst ist Explosion!!“, plaudert er dann auch schon los. „Das sagtest du bereits...“, kam es nur von Kuraiko. „Kunst ist die wahre Schönheit der Unvergänglichkeit und nicht deine komischen Explosionen!“, leicht verwundert sah Kuraiko zu Sasori. „Nani? Nein, wahre Kunst hält nur für den Augenblick und zerfällt sofort wieder!“, widersprach Deidara sofort und so ging das noch einige Male hin und her, bis Sasori doch tatsächlich Deidara angriff, doch dieser sprang nur schnell auf seinen Lehmvogel, den er in der Zeit schon wieder geformt hatte. Dieser schnappte sich auch Gaara und dann flog er davon. Scheinbar wollte er Naruto von hier weg locken. „Kunst ist nur eine Illusion... wahre Kunst gibt’s es nicht, alles ist Illusion!“, sprach Kuraiko leise und da fand sie auch schon den Stachel von Sasori an ihrer Kehle. „Willst du jetzt auch damit anfangen?“, knurrte er und sah wütend zu ihr rüber. „Immer langsam alter Mann, ich folge Deidara dem überheblichen Baka!“, meinte sie nur und grinste leicht, rannte dann aber auch schon los, gefolgt von ihrer Schwester. „Nee-chan!!“, rief diese. „Bleib doch lieber bei Sakura und Chiyo, die brauchen deine Hilfe sicher eher!“, sagte Kuraiko ohne sich um zu drehen. „Nein, ich werde mich um dich kümmern!“, bei diesen Worten weiteten sich Kuraiko´s Augen leicht und sie blieb stehen. Naruto und Kakashi folgten in der Zeit Deidara weiter, der Gaara verschleppte. Die Kraft des Kyubi trieb ihn an und somit war es schwer für Kakashi überhaupt mithalten zu können, somal Deidara auch alles daran setzte die beiden zu trennen, damit er es nur mit Naruto zu tun hatte und diesen am besten auch direkt einfangen konnte. Allerdings gelang ihm das nicht so wie er es gerne wollte und Kakashi blieb immer in Naruto´s Nähe. Sakura und Chiyo starteten in der Zeit ihren Kampf mit Sasori und es ging gleich in die Vollen. Da Chiyo die Großmutter von Sasori war wusste sie über vieles Bescheid und somit nahm Sasori sie auch nicht auf die leichte Schulter und offenbarte sein wahres Äußeres. Doch für Sakura war es nicht schwer mit Chiyo´s Hilfe den Panzer von Sasori zu durchdringen, sodass dieser aus seiner Puppe fliehen musste und seinen richtigen Körper zeigte. Erschrocken mussten die beiden feststellen, dass selbst Sasori´s Körper eine Puppe war, er hatte sich selber zu einer Puppe gemacht, um nicht zu altern. Ein erbitterter Kampf begann. Kuraiko und Tenshi standen sich noch immer gegenüber und sahen sich an. „Warum Nee-chan? Wegen Itachi oder ist dein Hass auf die Welt schon so groß?“, fragte Tenshi nach einer Weile, doch Kuraiko sah sie nur kalt an. °Entweder ist sie eine verdammt gute Schauspielerin oder aber sie glaubt wirklich, was sie da sagt. Da ich ersteres ausschließen kann, dafür ist sie zu sehr von ihren Gefühlen geleitet, tippe ich also auf das zweite°, dachte Kuraiko still bei sich, während man ihr äußerlich nicht das geringste anmerken konnte. „Sag es mir!!“, brüllte Tenshi wütend und ihr stiegen Tränen in die Augen. „Es geht dich nichts an!“, meinte Kuraiko nur und wandte sich von ihr ab, um Deidara und den anderen zu folgen. „Warte gefälligst!“, hörte sie Tenshi hinter sich rufen, doch sie hielt nicht an. Stattdessen beschwor sie mit ihrem Kuchiyose no Jutsu wieder Kuma und sprang auf seinen Rücken, mit ihm war sie einfach wesentlich schneller, denn der Wolf war auf lange Strecken und Geschwindigkeit spezialisiert. „Ist es in Ordnung, wenn wir sie einfach zurück lassen?“, fragte er Kuraiko, doch diese schwieg dazu nur. Erst nach einer Weile ergriff sie wieder das Wort. „Sie muss endlich stärker werden, so ist sie mir nur eine Last und peinlich für alle unserer Vorfahren!“, sprach sie kalt, sodass selbst Kuma verwundert zu ihr auf sah. „Wie du meinst“, sagte er nur ruhig und dann schwiegen sie den Rest des Weges. „Ich kann das einfach nicht glauben...“, meinte Tenshi enttäuscht, während sie versuchte zu Kuraiko und Deidara aufzuschließen. „Dann tu es nicht!“, sprach Rin nur ruhig, während sie auf ihrer Schulter saß. „Du hast sie doch gesehen. Sie meint das vollkommen ernst...“, enttäuscht senkte Tenshi den Blick und wäre so beinahe in Neji hineingerannt, der mit Gai, Lee und TenTen vor ihr auftauchte. Bevor sie umfallen konnte fing er sie jedoch auf. „Du musst dich besser konzentrieren!“, mahnte er sie und dann liefen die fünf zusammen weiter. °Peinlich... bitte kann mich jemand aufhängen oder erschießen...°, dachte sie sich nur und grummelt in sich hinein, dümmer konnte sie sich nicht anstellen, das hat sicher einen ungemein guten Eindruck bei Neji hinterlassen. Schnell fing sie sich wieder, denn hier ging es um mehr als ihre Schwärmereien, das wusste sie nachdem sie Kuraiko so gesehen hatte. Allem Anschein nach hatte Deidara es aufgegeben weiter davon zu fliegen, denn als Kuraiko bei ihm ankam war er in einen Kampf mit Kakashi verwickelt, aber was war das für ein Jutsu was Kakashi da anwendet? Zur Sicherheit hielt sie etwas Abstand und lief im Schatten der Wälder, parallel zu Naruto. Dann sah sie, wie Deidara einen Arm verlor, was war das nur für ein Jutsu. Nun war Naruto an der Reihe und er griff an, sodass Deidara fliehen musste und Naruto schlug dem Lehmvogel mit seinem Rasengan den Kopf ab, in dessen Maul er Gaara trug. Doch nicht wie gewohnt ging der Vogel in die Luft, er stürzte einfach in die Tiefen genauso wie Deidara. Kuraiko lies Kuma verschwinden und verschmolz mit den Schatten um nicht entdeckt zu werden. Weiter hinter sich konnte sie ihre Schwester spüren, aber sie war noch nicht ganz da. Erschrocken wandte sie den Blick wieder zu Naruto und Kakashi, dort ging etwas vor sich, doch sie musste näher heran um zu sagen was es war. °Sein Chakra ist rot... verstehe das Biju also...°, dachte sie sich und analysierte weiter die Lage. Ein zweiter Schwanz bildete sich und Naruto schien immer mehr die Beherrschung zu verlieren. Allerdings schien Kakashi noch ein Ass im Ärmel zu haben. Er zückte ein O Fuin und bannte so das Chakra des Biju´s, sodass Naruto sich wieder beruhigte. Immer weiter versank Kuraiko in ihren Gedanken. Sie hatte selbst ihre Schwestern getäuscht, täuschte sie sich selber oder war sie auf dem Weg sich Akatsuki wirklich anzuschließen? Warum hatte man gerade ihr diese Mission aufgetragen. War es ein Test oder wollte man ihr den Abschied einfach leichter machen? Ihr den Schritt zu Akatsuki erleichtern? Nein das konnte nicht der Fall sein. Jiraiya hatte ihr immer gesagt, sie war talentiert, aber sie musste aufpassen. Worauf? Auf der richtigen Seite zu bleiben. Aber was war richtig? War es richtig hier dabei geholfen zu haben Gaara zu töten? Gerade Gaara, der ihr eigentlich wichtig war? Aber wäre es richtig in Konoha zu bleiben und gegen Itachi zu kämpfen? Auch er war ihr wichtig und es gab so viel was sie nicht verstand. Aber auf welcher Seite würde sie diese Antworten finden? Bei Akatsuki oder in Konoha? Es wurde Zeit eine Entscheidung zu treffen. In der ganzen Zeit die sie mit nachdenken verbrachte, waren auch Tenshi und die anderen am Ort des Geschehens angekommen. Deidara schien seinen letzten Trumpf auszuspielen. Er jagte sich selber in die Luft, dass bedeutete, Kuraiko musste hier so schnell wie möglich weg. Einige Schatten weiter trat sie hinter einem Baum hervor und beobachtete Kakashi dabei wie er dieses Jutsu von vorhin wieder einsetzte und die anderen somit rettete. Auch Sakura und Chiyo waren mittlerweile zu den anderen gestoßen und was würde Kuraiko nun tun? Langsam trat sie näher an die anderen heran, doch ihr Blick ruhte nur auf dem toten Gaara, kalt und ohne jede Regung, auch wenn ihr Herz weinte bei diesem Anblick. Wütend stürzte Naruto sich auf Kuraiko und niemand hielt ihn zurück, doch Kuraiko wich auch nicht aus. Sie nahm den Schlag einfach hin und flog einige Meter weiter gegen einen Baum. Lässig stand sie wieder auf, doch Naruto war bereits wieder vor ihr und holte zum Schlag aus. Doch abermals machte sie keine Anstalten sich zu verteidigen oder ähnliches. Kurz vor ihrem Gesicht stoppte er. „Warum...“, flüsterte er leise, doch Kuraiko blickte nur stumm in sein Gesicht. „Warum hast du das gemacht? Du hast ihnen geholfen Gaara zu fangen und zu töten!“, brüllte er und packte sie am Kragen, während er sie zu würgen begann sah sie ihm nur kalt in die Augen. Dann wanderte ihr Blick zu Gaara´s leblosen Körper. °Wer Befehle missachtet ist Abschaum, aber wer seine Freunde verrät ist noch weniger als Abschaum... warum fällt mir das gerade jetzt ein? Warum nicht schon früher?°, dachte sie sich, während sie weiterhin in Naruto´s Augen sah. „Sag endlich was!!“, brüllte er wieder und schüttelte sie durch, doch sie schwieg noch immer. „Weil ich...“, setzte sie an und sah zu Boden, es fiel ihr schwer weiterhin cool zu bleiben, ihr inneres Ich kämpfte gegen die Tränen an. „Weil ich noch weniger als Abschaum bin...“, sprach sie weiter und sah Naruto nun wieder an, der sie langsam los lies. „Es war eine Mission. Meine erste Mission in Konoha. Ich sollte Akatsuki unterwandern, da ich mit Konan und Itachi engen Kontakt habe...“, erklärte sie und ihr Blick lag wieder auf Gaara. „Das war keine Mission mehr, du meintest es ernst!“, rief Tenshi ihr zu, während sie mit geballten Fäusten neben Neji stand. „Hm... das du das dachtest habe ich gemerkt. Vermutlich hat mich das aufgeweckt. Ich glaube ich habe ich es geschafft, sogar mich selber zu täuschen...“, antwortete sie auf die Worte ihrer Schwester. Von dort an schwieg sie und biss die Zähne zusammen. Zum bereuen war es nun zu spät, doch Naruto schien die Hoffnung noch nicht aufgegeben zu haben. „Sakura!“, rief er und die beiden rannten zu Gaara. Auch Kuraiko näherte sich dem Geschehen etwas, doch man lies sie nicht aus den Augen. Nachdem Sakura versucht hatte Gaara zu heilen schüttelte sie jedoch den Kopf. Es war zu spät. Er war tot. Erschrocken schlug Tenshi die Hand vor den Mund und schluckte schwer. Kuraiko ballte die Hände zu Fäuste und fluchte still in sich hinein. Nur Phinx bemerkte, was in ihr vorging, weswegen er sich leicht an ihren Hals schmiegte und sie mit seinem leisen Schnurren versuchte zu beruhigen. Doch das brachte jetzt auch nichts mehr, sie hatte einen schrecklichen Fehler begannen. Wie konnte sie nur so blind einen Befehl gehorchen oder war da etwa doch etwas in ihr, was sich wünschte zu Akatsuki zu gehören? Kurz schüttelte sie leicht den Kopf, um wieder etwas klarer und rationaler denken zu können, doch das viel ihr im Moment alles andere als leicht. Chiyo-baa-san schritt langsam auf Gaara zu und setzte sich neben ihn. Alle Blicke ruhten auf ihr, was hatte diese alte Frau vor. Als sie ihre Hände auf Gaara´s Brust lag begann sie ein Jutsu, von dem hier keiner viel wusste. Doch Sakura klärte alle auf. Scheinbar reichte Chiyo´s Chakra jedoch nicht aus uns brach bald fast zusammen, doch Naruto hockte sich sofort auf die andere Seite von Gaara und streckte ihr seine Hände hin. „Nimm mein Chakra!“, forderte er sie auf und sie sah ihn leicht verwundert an, war sie doch sehr begeistert von diesem Jungen. So legte er seine Hände auf ihre und gab Gaara so von seinem Chakra ab. Zu gerne wäre Kuraiko an seiner Stelle, dann könnte sie zumindest einen Teil von dem gut machen, den sie angerichtet hatte. Es dauerte eine ganze Weile und in der Zwischenzeit kamen immer mehr Ninja aus Suna an, jeder einzelne warf Kuraiko einen missbilligenden Blick zu, doch das störte sie nicht weiter, sie blieb ruhig dort stehen, wo sie war. Doch dann stürzte Kankuro sich auf sie und schlug ihr mit voller Wucht ins Gesicht. °Super, gleiche Stelle wie Naruto, das gibt einen blauen Fleck... Moment mein Zahn wackelt... hmm°, dachte sie bei sich und taumelte leicht rückwärts. Ihr Blick lag ruhig auf Kankuro, doch als dieser sich erneut auf sie stürzen wollte ging Tenshi dazwischen. „Das hat Naruto schon zu genüge gemacht!“, meinte sie ernst und sah Kankuro an. Währenddessen spuckte Kuraiko etwas Blut und einen Zahn aus. „Das kann niemand zu genüge tun, nachdem was sie getan hat!“, knurrte er säuerlich und sah an Tenshi vorbei direkt zu Kuraiko hinüber, welche dem Blick regungslos und kalt stand hielt. „Lass ihn!“, forderte sie ihre Schwester auf, die leicht verwirrt zu ihr nach hinten sah und als sie zur Seite ging stürzte Kankuro auch sofort wieder los und warf sie zu Boden. Mit beiden Fäusten schlug er immer und immer wieder in ihr Gesicht und sie blieb einfach nur unter ihm liegen und sah zu ihm nach oben. „Verletze deine Hände nicht!“, sprach sie ruhig, nachdem ihr Gesicht schon kaum noch wieder zu erkennen war. Blut bahnte sich seinen Weg, ihre Lippe und Augenbraue war aufgeschlagen und ihre Wange geschwollen. Erst jetzt schien Kankuro wieder zu sich zu kommen und stieg von ihr herunter. Ohne ein weiteres Wort ging er zu Naruto und Gaara zurück. Es dauerte nicht mehr lange da öffnete Gaara seine Augen und sah sich verwundert um. So viele Leute waren gekommen und sie freuten sich alle riesig. Aber er war der Kazekage es war nur natürlich, dass es so war. Chiyo hingegen würde ihre Augen nie wieder öffnen, sie hatte ihr Leben gelassen, um Gaara seines zurück zu geben. Sachte klopfte Kuraiko ihre Sachen ab und wischte sich etwas Blut aus dem Gesicht. °Viel mehr hätte ich verdient...°, dachte sie sich nur dabei und richtete sich dann wieder auf. Ein leises Seufzen entfloh ihr und sie sah zu Chiyo hinüber, dann wendet sie sich zum gehen. Wahrscheinlich war ihr Platz wirklich an der Seite von Akatsuki, wo sonst. Doch Matsuri und Sari tauchten vor ihr auf und versperrten ihr den Weg. „Willst du abhaun oder was?“, fragte Matsuri und sah sie wütend an. „Nachdem du dem Kazekage sowas angetan hast?“, kam es nun auch von Sari, die beiden waren seine wohl größten Fans und gingen ihr schon immer auf die Nerven, aber jetzt hatten sie irgendwie Recht. Langsam drehte sie sich wieder zur Menge und sah zu Gaara, dann zu Chiyo, dann senkte sie den Blick wieder. Gaara erhob sich, auch wenn ihm die Kraft dafür noch fehlte, doch Naruto half ihm und dann befahl er ein letztes Gebet für Chiyo. Alle schlossen die Augen und sandten ein letztes Gebet, alle bis auf Kuraiko, denn sie sah für sich kein Recht dazu dies zu tun. „Lasst uns zurück gehen“, fordert der Kazekage dann alle auf und alle machen sich abmarschbereit. Auch Kuraiko folgt dem Feld, jedoch mit etwas Abstand und weiter hinten. °Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas wie ein Gewissen überhaupt besitze... doch jetzt plagt es mich...°, dachte sie bei sich und krallte ihre Hand in ihr Oberteil, direkt an der Stelle ihres Herzens. Plötzlich legt jemand seine Hand auf ihre und sie blickt auf. Es war Temari. Eben war sie noch ganz vorn bei ihren Brüdern gewesen, jetzt lief sie direkt neben ihr und sah sie an. „Es tut weh, nicht wahr? Fehler zu begehen ist der Weg, den wir gehen müssen, um zu lernen. Aber dass es schmerzt zeigt nur, dass wir gelernt haben“, sprach sie ruhig und Kuraiko sah auf ihre Hände hinab. Langsam lies Temari ihre Hand wieder sinken und sah noch vorn zu Gaara. „Wir alle machen Fehler. Du weißt wie Gaara früher war. Aber er lernt von Naruto und auch du musst noch einiges lernen. An Menschlichkeit... dann verstehst du viele Sachen leichter Aiko!“, setzte sie fort und lächelte Kuraiko freundlich an. „Menschlichkeit, hm?“, wiederholte Kuraiko leise ihre Worte und sah nach vorn zu Gaara, der von Naruto und Kankuro gestützt wurde. °Ist das so einfach...?°, fügte sie noch in Gedanken hinzu, dann setzten sie ihren Weg fort, Temari ging nach einer Weile wieder zu ihren Brüdern nach vorne. Als sie in Suna ankamen wurden sie schon von der gesamten Stadt erwartet. Begeistert jubelten alle, dass sie ihren Kazekage zurück hatten. Kuraiko hielt weiter Abstand und dann hieß es, dass der Leichnam von Chiyo soll als erstes in die Stadt gebracht werden und die gesamten Bewohner legen noch einmal eine Schweigeminute ein. Dieses mal nahm auch Kuraiko daran teil, eine Hand noch immer auf ihrem Herzen. Während ihre Schwester und die anderen beim Kazekage sind, um diesem zu berichten dass sie nach Konoha zurück kehren, sitzt Kuraiko auf dem Steinwall, der das Dorf einkreist. Auch auf dem Weg zum Grab von Chiyo begleitet sie die Freunde nicht. Erst als alle zum Dorfausgang kommen und sich dort verabschieden sprang sie zu ihnen nach unten. Gerade gaben sich Gaara und Naruto noch die Hand, während Kuraiko in die Wüste hineinsah. Die Sonne schien. Ärgerlich wie immer für sich. Kurz rieb sie sich die Augen, als sie eine Hand auf der Schulter spürte und sich umdrehte. Gaara stand genau vor ihr und sah sie einfach nur an eine Hand noch immer auf ihrer Schulter. Dann zog er die andere nach und legte sie auf die andere Schulter. „Ich habe Dinge getan, die viel schlimmer waren... also werde ich dir keine Predigt halten, ich will nur dass du weißt, ich gebe dir für nichts die Schuld. Aber ich weiß wie es ist, wenn einem das Gewissen keine Ruhe lässt. Du musst lernen dir selber zu verzeihen!“, sprach er ruhig und sah sie unentwegt an. Ihr Blick wanderte an ihm vorbei zu Kankuro und Temari. „Ah. Ja sein Gewissen ist auch nicht gerade rein, er hat ordentlich zugeschlagen“, meinte er und lächelt leicht. „So meinte ich das nicht... es war sein gutes Recht“, kam es nun auch von ihr. Sie senkte den Blick und löste sich von ihm, um dann zu den anderen aufzuschließen, die sich gerade auf den Rückweg nach Konoha machten. Jedoch blieb sie noch einmal stehen und wandte sich zu den Dreien um. „Komm Nee-chan, gehen wir nach Hause!“, hörte sie ihre Schwester hinter sich und riss sich schweren Herzens los. Er hatte ihr verziehen, Temari und Kankuro auch. Nun war es an der Zeig, dass sie sich selber verzieh. So meinte er seine Worte doch? Aber wie sollte sie das anstellen? Leicht würde es nicht werden und sicher würde sie für ihre Mission alles andere als belohnt werden. Noch dazu, weil sie sie abgebrochen hatte. Doch dafür würde sie keine Rechenschaft ablegen, sie bereute es nicht. Und so machten sie sich alle auf den Weg nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)