Die Legende der Assassinen von ladychain ================================================================================ Kapitel 3: Gesandte der Götter??? --------------------------------- Die Legende der Assassinen ~Kapitel 3~ Gesandte der Götter??? Anmerkung: Zeiten sind von mir erfundene Zeiteinheiten und stellen in Eliras ein Jahr da. Sie sind mit 15 Monaten bei uns gleichzusetzen. ********************************************************************************* Als sie die kleine Stadt betraten, merkten die beiden, dass sie ihre Meinung wohl ändern mussten. Es war mehr ein Dorf als eine Stadt. Sie sahen keine Geschäfte und das was sie von draussen für einen Markt gehalten hatten, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als mehrere Wagen. Die Dorfbewohner beluden diese mit Gemüse und selbstgewobenen Stoffen. „Altair, was genau meinst du was das da ist?“ fragte Ezio und deutete auf die Wesen, welche die Wagen zu ziehen schienen. Der Angesprochene folgte der gezeigten Richtung mit den Augen und staunte. Diese Wesen schienen eine Mischung aus Pferden, Katzen und Vögeln zu sein. Zumindest war das der Eindruck, den sie auf Altair machten. Sie hatten den Körper und den langen Hals eines Pferdes. Der Kopf und der Schwanz ähnelten denen einer Katze, wenn auch die Schnauze nicht so kurz aussah und leicht gebogen schien, wie ein Schnabel. Die Beine und, er fand keine andere Bezeichnung dafür, die Klauenfüsse erinnerten stark an einen Vogel. Sie waren zwar nicht schuppig, wie es bei Vögeln der Fall war, aber sie sahen stark und sehnig aus. Die Klauen an den Füssen waren leicht gebogen und wirkten, als ob sie mit Leichtigkeit durch Haut, Muskeln und Sehnen gehen würden. Doch das Erstaunlichste waren die strahlend weissen Flügel. Er konnte nicht erkennen, was für eine Spannweite sie wohl haben würden, da die Flügel durch das Geschirr dicht an den Körper des Wesens gedrückt wurden. „Ich bin ganz ehrlich, ich habe nicht die leiseste Ahnung.“ Es viel den beiden sichtlich schwer, sich von diesen seltsamen Tieren abzuwenden, doch da sie sich in dem Dorf weiter umschauen wollten, mussten sie es. Da sie ihr Adlerauge schon die ganze Zeit aktiviert hatten, sahen sie, dass die Wälder anscheinend nicht die einzigen lebendigen Sachen waren, die von dieser tödlichen Aura umgeben zu sein schienen. Einige der Dorfbewohner waren ebenfalls in dieses unheimliche Schwarz gehüllt. Sie wirkten leblos und desinteressiert, als ob nichts in dieser seltsamen Welt sie angehen oder berühren würde. Die Menschen, welche nicht von solch einer Hülle eingeschlossen waren, versuchten den anderen aus dem Weg zu gehen und sie nicht zu berühren. Ezio und Altair wussten nicht, ob die Leute diese Aura wirklich sehen konnten oder ob sie einfach spürten, dass etwas nicht stimmte. Was ihnen jedoch auffiel, war folgendes: Nur junge Leute schienen von diesem Phänomen befallen zu sein. Die älteren waren nicht betroffen. „Endlich seid ihr uns geschickt worden, wir sind gerettet!“ Die beiden Assassinen fuhren herum. Ein Mann hatte sie angesprochen. Er wirkte so alt, als ob er die Geburt dieser seltsamen Welt miterlebt hätte. Doch die beiden merkten sofort, dass von diesem alten Herren keine Gefahr ausging. Seine Augen wirkten so gütig und lebendig, das die Anspannung, welche die beiden sofort aufgebaut hatten, sich wieder legte. „Wer sind sie?“ fragte der Jüngere. „Derjenige, der Eure Fragen beantworten kann,“ erwiderte der Alte, „folgt mir nach.“ Da sie keine Gefahr spürten folgten sie dem Alten. Auf dem Weg zum Haus des alten Mannes erblickten sie noch mehr Menschen die von der Aura umgeben waren. Sie saßen vor Häusern, unter Bäumen oder einfach auf den Wegen. „Sie sind von Gerumlik gezeichnet,“ erklärte der Alte. „Von was bitte?“ fragte Altair. „Von Gerumlik. Wartet bis wir bei mir sind, dann werdet Ihr einiges verstehen.“ Im Haus des alten Mannes angekommen, sahen die beiden Assassinen sich erstmal um. Das Haus wirkte ganz normal, wenn man davon absah, dass es in einer anderen Welt stand. Das Haus bestand nur aus einem Raum, jedoch war dieser ziemlich gross. Es war mit einfachen Sitzgelegenheiten und einem simplen Holztisch ausgestattet. Auch das Bett des Alten war aus einfachem Holz gebaut, sah aber trotzdem irgendwie gemütlich aus. Ansonsten waren dort noch offene und robuste Holzregale so wie einige kleinere Gegenstände die nicht wirklich einen Sinn zu haben schienen. „Willkommen bei mir daheim. Mein Name ist übrigens Astarian,“ stellte der Alte sich nun vor. Als er sah, dass die Assassinen sich ebenfalls vorstellen wollten, winkte er ab. „ Ich weiss wer ihr seid. Ihr seid die gesandten Gotteskrieger. Dein Name ist Altair und du bist Ezio.“ Die beiden sahen sich ungläubig an. „Woher weißt du wer wir sind und was war das eben bitte mit Gotteskrieger?“ fragte Ezio ein bisschen geschockt. Altair räusperte sich:“ Noch eine bessere Frage wäre, wo sind wir hier eigentlich?“ „Ihr scheint keine Ahnung zu haben, wovon ich rede. Es wundert mich schon etwas, dass die Götter Euch nichts erklärt haben. Aber gut, dann fange ich eben etwas weiter vorne an,“ sagte Astarian. Der Alte holte tief Luft. „Ihr befindet Euch in der Welt Eliras. Eliras ist eine friedvolle Welt und die meiste Zeit waren wir sehr glücklich und zufrieden. Doch vor ungefähr 3 Zeiten tauchte bei uns ein Dämon mit Namen Gerumlik auf. Er war von einer Boshaftigkeit umgeben, dass selbst die kleinsten Kinder vor Angst zu weinen anfingen. Er suchte die Dörfer und Städte heim und belegte die Leute und viele Teile der Natur mit einem Fluch.“ „Du meinst diese seltsame schwarze Aura?“ fragte Altair. Astarian sah in neugierig an. „Aura? Wovon sprichst du?“ Ezio versuchte zu erklären:“ Altair und ich haben um einige der Wälder und auch der Menschen hier im Dorf so eine Art schwarze Aura gesehen. Sie scheint die Lebewesen komplett einzuhüllen und sie völlig abzuschotten.“ Seltsamerweise schien der alte Mann völlig begeistert zu sein. „Ihr könnt den Todesfluch sehen? Ihr seid wirklich die göttlichen Krieger, denn nur den göttlichen ist es vorbehalten die Schrecklichkeit der Flüche zu erblicken, da nur sie diese fürchterlichen Mächte zerschlagen können.“ Astarian klatschte doch tatsächlich in die Hände. Die beiden Assassinen tauschten einen verdutzten Blick. Mächte zerschlagen? Todesfluch? Göttliche Krieger? Ezio und Altair waren nun umso gespannter auf die Erklärungen des alten Mannes. Sie hatten das Gefühl, das es ziemlich verrückt werden würde. „Bitte fahr fort mit Deiner Erklärung, “ bat Ezio den Alten. „Oh natürlich, entschuldigt bitte. Wo war ich stehen geblieben? Achja.“ Astarian schien seine Gedanken zu ordnen. „Der Todesfluch verschlingt die Menschen und diejenigen Wesen, die von ihm getroffen werden. Er schliesst sie von der Welt ab und entzieht ihnen ihre gesamte Lebensenergie. Diese Energie geht dann auf Gerumlik über und wird von ihm in einem magischen Stein gesammelt. Dieser Stein ist die Quelle seiner Macht. Will man den Dämon besiegen, muss man dem Stein seine Macht entziehen.“ „Hat dieser Stein auch so was wie eine Bezeichnung?“ wollte Altair wissen. „Das kann ich Euch nicht sagen. Dieser Stein ist das reine Böse und niemand, außer Gerumlik, kennt den Namen dieses Steins. Doch gibt es ein Artefakt, welches noch mächtiger ist als dieser Stein. Dieses Artefakt ist das einzige was dem Stein seine Macht entziehen und Gerumlik stürzen kann. Das Problem ist, dass nur die göttlichen Krieger dieses Artefakt finden und auch benutzen können.“ „Was ist denn das für ein Artefakt?“ fragte Ezio. „Bei uns ist dies Artefakt nur bekannt als der Göttliche Schein. Niemand weiss, wie dass Artefakt wirklich aussieht, da niemand ihn je zu Gesicht bekommen hat. Manche behaupten es wäre ein Goldener Ring, andere sagen es wäre ein Kristall. Doch die meisten denken, wie ich zum Beispiel, dass es keine feste Form hat. Wir glauben, das es genau die Form annehmen kann, die sein Finder am meisten braucht.“ „Willst du uns jetzt damit sagen, wir sollen ein Artefakt suchen, das euch von diesem Dämon befreien kann, von dem niemand weiss, wo es ist und wie es aussieht? Ein bisschen sehr seltsam Deine Geschichte wenn du mich fragst,“ erwiderte Altair mittlerweile ein wenig genervt. „Ich weiss, für Euch hört sich das jetzt an, als würde ich Euch Märchen erzählen“, verteidigte sich der alte Mann, „aber es ist wirklich so. Niemand kann Euch sagen wo Ihr anfangen müsst zu suchen, ausser den Göttern selbst.“ „Und wie sollen wir die Götter fragen. Ich glaube kaum, dass die an der nächsten Ecke auf uns warten“, wollte Altair wissen. „Nein, das bestimmt nicht. Aber im Tempel der Vergänglichkeit kann man mit den Göttern in Kontakt treten. Ich weiss es, denn dort habe ich von Eurer Ankunft erfahren.“ Jetzt mischte auch Ezio sich wieder ein: „Das ist sowieso etwas, was mich brennend interessieren würde. Woher wusstest du das wir herkommen würden?“ Astarian sah ihn an. „Das haben mir die Götter mitgeteilt. Ich gehe oft in den Tempel um zu den Göttern zu beten. Bei meinem letzten Besuch, vor 5 Tagen, haben die Götter geantwortet. Sie sagten mir, sie würden 2 Krieger schicken, die uns von diesem Dämon befreien werden.“ „Und das sollen wir sein, oder?“ fragte Ezio. Altair sah den Alten an: „Nur warum sollten wir für eine Welt kämpfen, die nicht unsere ist?“ „Vor dieser Frage haben mich die Götter auch gewarnt,“ grinste der alte Mann, „und die Antwort ist ganz einfach. Solange Gerumlik seine Macht besitzt seit Ihr nicht in der Lage in Eure Welt zurück zu kehren.“ Die beiden Assassinen fuhren hoch. „Das nennt man Erpressung, jedenfalls in unserer Welt“, fauchte Altair jetzt deutlich gereizt. „Nennt es wie Ihr wollt, aber das ist nun mal die Realität. So lange Gerumlik lebt, sitzt Ihr beiden hier fest.“ Ezio und Altair sahen sich an. Beide mussten sich zusammen reissen, um nicht zu explodieren vor Wut. „Also, was sollen wir tun?“ fragte Ezio mühsam beherrscht. Wieder holte Astarian Luft: „Ihr seid durch den Sonneneingang ins Dorf gekommen. Nehmt den Weg des Mondes und Ihr erreicht den Tempel der Vergänglichkeit. Betretet den Tempel und begebt Euch zum Altar. Dort giesst Ihr diese magische Flüssigkeit in das Becken, welches sich auf dem Altar befindet.“ An dieser Stelle unterbrach sich der Alte und reichte Altair eine Phiole mit einer golden glänzenden Flüssigkeit darin. „Dies wird als das Blut der Götter bezeichnet. Normalerweise reagieren die Götter nur sehr selten auf eine Anrufung, doch wurde mir versichert, wenn Ihr diese Anrufung durchführt, werde man sofort reagieren.“ „Verzeihung, aber warum haben Eure Götter so ein Interesse daran, dass wir diesen Dämon aufhalten?“ wollte Ezio wissen. „Auch diese Antwort ist ganz einfach. Wenn er genug Macht in seinem magischen Stein gesammelt hat, wird er erst unsere Welt zerstören, indem er der Welt mit einem Schlag ihre ganze Energie entzieht. Danach wird er die Welt unserer Götter einnehmen wollen. Wenn er das schaffen sollte, dann ist auch Eure Welt nicht mehr sicher.“ „Das erklärt aber immer noch nicht, warum ausgerechnet wir dieses Problem lösen können“, erwiderte Altair. „Weil nur Ihr die Fähigkeiten der Götter besitzt. Ihr seid schnell, gewandt und habt hochentwickelte Sinne, die sonst nur den Göttern vorbehalten sind. Und wenn Ihr mir immer noch nicht glaubt, möchte ich Euch daran erinnern, dass nur Ihr beiden in der Lage seid, den Todesfluch zu sehen. Niemand sonst in dieser Welt besitzt diese Fähigkeiten.“ Wieder tauschten die beiden Assassinen einen vielsagenden Blick. „Wenn ich richtig verstanden habe, haben wir ja sowieso keine andere Wahl, da wir hier festsitzen, solange dieser Dämon existiert. Also was haben wir zu verlieren, abgesehen von unseren Leben versteht sich“, seufzte Altair resignierend. „Du hast Recht“, erwiderte Ezio, „also lass uns losgehen. Je schneller wir vorwärts kommen, desto eher besteht die Chance unsere Welt wieder zusehen.“ Die beiden erhoben sich. „Einen Moment noch,“ sagte Astarian. „Was ist denn jetzt noch?“ „Ich wollte Euch warnen. Gerumlik wird mitbekommen, das Ihr versucht seine Herrschaft zu beenden. Er wird alles versuchen um Euch aufzuhalten. Er hat viele Helfer und Untergebene die alles tun würden, um seine Gunst zu gewinnen. Doch seid Ihr leicht in der Lage diese zu erkennen. Denn alle, die seiner Macht unterstehen, sind von einem schwarzen Licht umgeben, welches nur die Göttlichen wahrnehmen können. Achtet darauf und Ihr werdet sie erkennen. Ich wünsche Euch alles Gute und meine Gebete werden Euch begleiten.“ Der alte Mann begleitete sie noch bis zum Ausgang, der auf den Weg des Mondes führte. Während Altair und Ezio dem Weg folgten, blieb Astarian am Ausgang stehen und blickte Ihnen nach. Die beiden fragten sich ob sie den alten Mann wiedersehen würden. Doch das würden sie nur erfahren, wenn sie dieses Artefakt fänden und es schafften den Dämon zu stürzen. Für die Assassinen begann nun eine lange und gefahrvolle Reise….. ~Kapitel 3 Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)