Wonderfull Time Together von Lupie (Tonks und Remus) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wonderfull Time…Together „Tonks! Ich muss wirklich sagen, die Idee von Remus und dir finde ich einfach klasse!“, meinte Hermine begeistert, während ihre Augen bestätigend funkelten. Es war ein schöner Tag, in der ersten Woche der Sommerferien. Zwar war der Himmel mit ein paar Schleierwolken verhangen, doch es war angenehm warm. Die Idee von der gesprochen wurde, bezog sich auf eine Schnitzeljagt. Die Weasleys wollten ihre Kinder und den Besuch – wie immer Harry und Hermine, diesmal auch Remus und Tonks – ein wenig beschäftigen. Also überlegten sie zusammen mit den beiden Ordensmitgliedern, die ein paar Tage vor den Kindern bei den Weasleys eintrafen, und kamen kurze Zeit später zu einer Lösung. Arthur war ganz begeistert von dem Muggelspiel, wobei er auch über den Namen lachen musste. Die Muggel waren aber auch komisch, da hängten sie Fleischstücken in die Gegend und suchten sie, aber das würde sicher etwas für Remus sein. Sirius hätte sich sicher darüber gefreut, denn beide Rumtreiber aßen ja für ihr Leben gern. Einen Tag nachdem die Kinder aus Hogwarts gekommen waren, begann die Schnitzeljagt. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die dann jeweils einzeln und natürlich auf verschiedenen Weg, losgeschickt wurden. In der einen Mannschaft waren Harry, Ron, Ginny und Remus und in der anderen Hermine, die Zwillinge und Tonks. Nachdem sie den roten Fähnchen gefolgt waren, hatten Hermine, Tonks und die Zwillinge ihre erste Aufgabe ohne Schwierigkeiten erledigt. Aber das war auch nicht schwer gewesen, schließlich waren Fred und George dabei, die ja im Qiudditchteam der Löwen spielten. So war das zielgenaue Spielen von Dart kein Problem gewesen und sie hatten nach drei Minuten den nächsten Hinweis zum Weiterkommen erhalten. Allerdings war es jetzt schwieriger, denn sie mussten bestimmte Blumen finden, denen sie folgen mussten. Sowohl Fred als auch George waren megafroh, dass Tonks so gut in Kräuterkunde gewesen war, denn woher hätten sie wissen sollen, was eine Furunkula verde war? Auch Hermine hatte dabei passen müssen. Doch Tonks hatte schnell die Pflanze gefunden. Sie war grün und hatte auf ihren Blättern Auswüchste, sie wie Pickel aussahen. Nachdem sie bei der nächsten Aufgabe auch nicht lange brauchten - nach Anleitung und ohne Magie ein sogenanntes Muggelregal von Ikea zusammenbauen - kamen sie zur letzten Aufgabe. Tonks war von Hermine´s Worten sichtlich berührt. Ihre Haare färbten sich von ihrem Üblichen Lila zu Feuerrot. Gerade machte sie den Mund auf, als sie plötzlich über eine Wurzel stolperte und in voller Länge auf den Boden landete. Dabei stieß sie ein schrilles ‚Wuaaa‘ aus, sodass die Vögel erschrocken aus den Bäumen und Büschen flogen. „Ohje, Tonks! Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Hermine bestürzt, während sie und Fred ihr aufhalfen. „J-ja, alles okay! Danke, ihr Lieben“, sagte Tonks, während ihre Haare nur noch einen Rotton heller wurden. „Die Baumwurzeln sind heute aber wirklich aggressiv!!“, kam es glucksend von Fred. Sein Zwillingsbruder kicherte amüsiert und kommentierte: „Ja. Sie haben immer mal wieder solche Launen müsst ihr wissen! Nachts könnt ihr sie miteinander reden hören!“, sagte George dann mit gespielte Ehrfurcht in der Stimme und großen Augen. Wie sollte sie sich über Hermines Lob richtig freuen, wenn sie mit zwei solchen Teufeln wie Fred und George unterwegs war? Stolpern konnte jeder. Und ja, die Wurzeln waren aggressiv. Grummelnd versuchte sie, die Zwillinge auszublenden und sich wieder Hermines Worte in Erinnerung zu rufen. Da sie im Wald standen und Hermine sie anlächelte, fiel es ihr auch nicht schwer und die ehemalige Hufflepuff konnte sich über das Lob zu ihrer Idee freuen. Im nächsten Moment rief Fred laut: „Da! Da drüben ist die Uhr!“ Deutlich hörte man die Freude aus seiner Stimme. „Wo?!“, riefen George, Hermine und Tonks wie aus einem Munde. „Da, hinter ein paar grünen Zweigen, auf dem Baum!“, antwortete er aufgeregt und rannte drauf auch gleich los. Sofort eilten sie dem Weasley hinterher, denn schließlich ging es um eine gute Zeit! Ihr letztes Ziel war eine goldene Taschenuhr. Sie war aufgeklappt und steckte zwischen einem gespalteten Stamm, der an ein Y erinnerte. „Fred! Es ist ein Protschlüssel! Wir müssen alle gleichzeitig die Zeit stoppen!“, rief Tonks laut, bevor der Löwe den Baum erreichte. Schlitternd kam er zum stehen und schaute zu seinen Teamkollegen zurück. „Kommt schon! Seid doch nicht so langsam! Ich wette die anderen sind schon lange da!“, rief er ungeduldig. Kurz darauf kam George, dann Hermine mit Tonks neben ihm zum stehen. „Gut! Bei Drei berühren alle die Uhr!“, sagte George an, als sich alle um den Baum stellten und die Arme ausstreckten. „Also! 1…2…3!“ Im nächsten Moment ertönte ein ‚Plopp‘ und alle waren weg…Na ja, alle bist aus Tonks. Überrascht blinzelte sie. War sie zu langsam? Hatte sie den Portschlüssel überhaupt berührt? Wütend auf sich selbst, ballte sie die Fäuste, sodass ihre Fingerknöchel weiß wurden. Im nächsten Moment brüllte sie ihren Ärger heraus und stampfte wütend mit dem Fuß auf. Als sie ungehalten gegen einen Baum trat, rutschte sie mit dem anderen Fuß weg und fiel hin. „Beim Merlins Unterhose!“, rief sie frustriert. Ihre Haarfarbe würde sich heute wohl nicht mehr ändern, sie war viel zu aufgebracht. Etwas wild standen sie zu Berge und waren Feuerrot. ~~~ „Wo ist Tonks?“, fragte Remus, nachdem die zweite Gruppe angekommen war und sah sich suchend nach ihr um. „Na wusste ich doch, dass die schneller waren“, kam es beleidigt von Fred der gar nicht auf die Frage einging. Hermine jedoch, schaute sich überrascht um. „W-Wie?...Aber ich dachte…Sie war doch eben noch bei uns“, sagte sie und war sichtlich verwirrt. Sorge erfasste Remus, als er Hermine hörte. Mist! Vielleicht hätte er doch bei ihr bleiben sollen…Dann konnte nichts passieren. Tonks ging immer so schnell verloren. Einmal nicht aufgepasst und sie war ganz woanders. Ob es da um Portschlüssel, das Flohnetzwerk oder einfaches Apparieren ging, seine Kleine kam nur in den seltensten Fällen da an, wo sie ursprünglich hinwollte. Sie war so unglaublich tollpatschig. Aber wahrscheinlich liebte er sie gerade deshalb. Mit einem tiefen Seufzen schloss er die Augen und kniff sich in die Nasenwurzel. Da er seine Liebste kannte und wusste, dass sie jetzt wahrscheinlich vor Wut tobte, entschloss er sich, sie zu holen. „Geht ihr schon mal Essen, ich werde sie einsammeln“, brummte er und lief los. Er ließ sich extra Zeit, damit sich Tonks austoben konnte, dann wollte er Apparieren. Deshalb wartete er zehn Minuten und machte sich dann auf den Weg zu ihr. Im nächsten Moment stand er am Baum, an dem der Portschlüssel abgelegt wurde. Remus musste sich nicht umsehen, um Tonks zu entdecken. Wütend trat sie gegen Äste, Büsche, Baumstämme und andere arme, unschuldige Kreaturen der Natur, die nichts dafür konnten, dass Tonks eben Tonks war. Durch ihr Wüten wirbelte sie alles auf, wodurch die Äste und Blätter durch die Luft flogen. Vermutlich hatte sie ihn noch nicht bemerkt, doch das störte ihn nicht. Amüsiert lehnte er, mit verschränkten Armen vor der Brust, an einen Baum und beobachtete seine Geliebte. Als sie ihn schließlich bemerkte, erstarrte sie erschrocken, wurde augenblicklich Feuerrot und schaute verlegen zu Boden. „Wie lange stehst du schon da?“, fragte sie leise. Mit einem Grinsen schlenderte er zu ihr. Vor ihr kam er zum stehen, legte seine Hände an ihre Wangen und hob ihren Kopf, bis sie ihn ansah. „Genug um zu sehen, dass du die bezauberndste Frau bist, die ich je gesehen habe“, sagte er leise, während er ihr immer näher kam. Ein erfreutes Lächeln bereitete sich auf ihren Lippen aus, ehe er seine auf ihr drückte. Oh, wie er es liebte sie zu küssen. Ihre weichen, vollen Lippen ließen bei jeder Berührung sein Herz schneller schlagen, sodass er gar nicht mehr aufhören wollte sie zu küssen. Schweren Herzens löste er sich dann doch von ihr und streichelte ihr liebevoll über die Wange. Erfreut sah er, dass sie wieder ihre normale Lila Haarfarbe hatte, was wohl ein Zeichen dafür war, dass sie sich wieder beruhigt hatte. „Lass uns jetzt zu den anderen zurück, okay?“, fragte Remus dann leise. Lächelnd nahm sie seine Hand und nickte bestätigend. Gerade als er kurz davor war, mit ihr zu Apparieren, fragte sie: „Du willst Apparieren, oder?“ Etwas an ihrer Frage verwirrte ihn. Sie klang enttäuscht, als wolle sie gar nicht zurück. Aber wenn sie nicht zurück gehen wollte, wieso hatte sie dann zugestimmt. „Äh, ja das wollte ich eigentlich. Wieso nicht?“, fragte er, wobei er die Stirn gerunzelt hatte und sie fragend ansah. „Na ja, ich dachte wir laufen zurück. Der Weg zurück ist nicht so weit, es wäre ein schöner Spaziergang.“ „Ach! Sag das doch gleich!“, meinte er erleichtert und gluckste etwas. Also drehten sie sich in die anderen Richtung und liefen gemächlich zurück. Bei der Schnitzeljagt war ihm gar nicht aufgefallen, wie schön der Wald eigentlich war. Die Luft war so unfassbar rein und die Vögel zwitscherten überall. Die Bäume standen so weit voneinander entfernt, dass zwei Menschen nebeneinander durch laufen konnten. Sie bildeten zwar ein schützendes Dach, aber trotzdem kamen vereinzelte Sonnenstrahlen hindurch, die sich in Tonks‘ Haaren verfingen und zum Leuchten brachten. Fasziniert beobachtete Remus das Farbspiel und lächelte glücklich Die beiden Magier trödelten doch mehr als erwartet, denn die Sonne begann, langsam unter zu gehen, als sie in die Nähe des Fuchsbaus kamen, doch sie waren auch gleich da. Jetzt befanden sie sich auf einem breiten Weg. In der Ferne war die Treppe, die aus dem Wald zum Fuchsbau führte. Ein paar Meter vor der Treppe stand eine Bank, man würde sie wohl als altmodisch bezeichnen, doch fand Remus sie sehr schön. Die Armlehnen kräuselten sich am Ende der Sitzfläche, was sie eher elegant als altmodisch aussehen ließ. Doch das schönste, an diesem Anblick war, die Sonne. Sehr deutlich konnte man erkennen, wie ihre Strahlen durch die Blätter und Stämme vielen. So etwas, bekam er selten zu sehen. „Oh, Liebling! Lass uns eine Weile hier bleiben, ja? Es ist so schön hier“, schmachtete Tonk’s, während sie stehen blieb und den Anblick genoss. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht nickte ihr Geliebter. „Möchtest du dich hinsetzen?“, fragte er dann, wobei er einen Arm, den er um ihre Schultern gelegt hatte, nun um ihre Thalie legte und sie sanft zur Bank dirigierte. „Oh ja! Keine Sorge, nur eine kleine Pause, ich habe nämlich Hunger“, meinte sie schmunzelnd, während sie sich dann auf die Bank setzte. Breit grinsend ließ sich Remus neben ihr nieder und nickte auf ihre Worte. „Ja, ich auch. Wenn wir ankommen, wird es sicher schon kalt sein, aber ich denke, das ist kein Problem“, meinte er dann und lehnte sich an. Dann legte er einen Arm um Tonks schultern, zog sie etwas an sich heran und gab ihr einen sanften auf die Wange. „Wie hat dir die Schnitzeljagt gefallen?“, fragte er seine Liebste dann. Er wollte es wissen, denn schließlich war es ihre Idee. Die Dachsin hatte ihm vorher aber anvertraut, dass sie dieses Spiel noch nie gespielt hatte und total gespannt war, wie es sein würde. Natürlich hatte sie es noch die gespielt, es war ja ein Muggelspiel. Und sie, aufgewachsen im Hause Black, war nie mit solchen Dingen in Berührung gekommen. Auch in Hogwarts hatte so etwas nicht zu ihrem Interessenbereich. Er selbst hatte davon gelesen und es ihr irgendwann mal erzählt und er freute sich das sie es noch wusste. Zwar war sie tollpatschig und unordentlich, doch sie war intelligent, witzig, attraktiv, wissbegierig, verträumt, romantisch, ehrlich, treu, verspielt, liebevoll…ach er konnte eine Weile damit weiter machen. Nachdem sie seine Worte gehört hatte, fingen ihre Augen an zu funkeln und sie begann zu Grinsen. „Wirklich gut! Es war sehr witzig mit Fred, George und Hermine. Die Zwillinge waren richtig in dem Spiel drin und man merkte ihnen an, dass sie gern einen auf Detektiv machten. Hermine war natürlich Brilliant! Die Antworten schossen nur so aus ihr heraus, bis die Jungs dann angefangen haben zu meckern und sie sich zusammen reißen musste“, erzählte Tonks kichernd. Sie erinnerte sich daran, wie Fred und George über dem Regal gehockt hatten und Hermine am Ende fast alles alleine gemacht hatte. Die Zwillinge waren nicht sehr begeistert gewesen, schließlich sei so was ja Männersache. Tonks hatte nur am Rand gestanden, denn Fred war der Meinung gewesen, dass es zu gefährlich war, ihr einen Hammer oder Ähnliches in die Hand zu geben, denn wer Tonks kannte, wusste, dass entweder sie oder ihre Teammitglieder nicht lebend aus der Sache herausgekommen wären. Sie redete erst weiter, als sie sich beruhigt hatte und nicht mehr ständig gluckste. „Wieso heißt es eigentlich ‚Schnitzeljagt‘? Ich meine, wir haben ja keine Schnitzel gejagt“, fragte sie dann plötzlich. Sie hatte sich über den Namen gewundert. Und wenn sie ehrlich war, konnte sie Arthur verstehen. Er hatte sich völlig aus den Vorbereitungen herausgehalten, nachdem Molly ihn angeschrien hatte, was er mit dem ganzen Fleisch machen wolle. Seine Antwort, dass er das für die „Schnitzeljagd“ nehmen wolle, war nicht gute gewesen. Molly hatte ihn über den ganzen Hof gejagt. Aber erklärt, warum das Spiel nun so hieß, hatte ihr niemand. Überrascht und verwirrt über die Frage sah sie an. „Warum…es so heißt?“, wiederholte er ihre Frage für sich selbst. Als er sah, wie seine geliebte Dachsin nickte, fing er an zu überlegen. Wenn er ehrlich war, hatte er keine Ahnung. Der Name interessierte ihn eigentlich, schließlich war es ein Name von einem Muggelspiel. Mit gerunzelter Stirn, schüttelte er den Kopf. „Tut mir leid, aber das weiß ich nicht“, meinte er ehrlich, während er sie an sah. Jetzt sah er, dass sie ihn breit angrinste. Wieder war er verwirrt. Wieso grinste sie so? „Was ist?“ „Ich finde es so liebenswert, wenn du ernsthaft über meine Fragen nachdenkst und sie so gut es dir möglich ist zu beantworten. Das tust du immer“, meinte sie in einem leicht verträumten Ton. Im nächsten Moment hob sie die Hand und strich ihm liebevoll über die Wange und durchs Haar. „Ich liebe dich, mein Liebling“, flüsterte sie. Remus ging das Herz auf. Jedes Mal wenn sie diese Worte aussprach, verliebte er sich erneut in sie. In ihren Augen konnte er Liebe und Hingabe erkennen, Zärtlichkeit und Leidenschaft. Glücklich seufzte er und grinse dann breit. „Ich liebe dich noch viel mehr~“, antwortete er, wie immer eigentlich. Er wusste genau, wieso er en selben Wortlaut benutzte; sie begann darauf zu lachen. Eine ganze Weile saßen sie noch auf der Bank, unterhielten sich und Schmusten. Erst als es anfing zu Dämmern wurde ihnen klar, wie lange sie eigentlich auf der Bank gesessen hatten. Schnell machten sie sich auf den Weg in den Fuchsbau, wo die Weasleys schon mit ungehaltenen Mienen auf sie warteten. „Wo wart ihr denn so lang? Ich bin fast umgekommen vor Sorge! Ich dachte es sei etwas passiert“, sagte Molly aufgeregt zu ihnen, als sie durch die Tür kamen. Typisch Molly baute sie sich vor den Beiden auf und stemmte die Hände in die Hüfte, während ihr Gesicht leicht rot war. Beschwichtigend hob Remus die Hände, um sie zu beruhigen. „Danke Molly, aber uns geht es gut. Wir haben uns nur ein wenig verquatscht bei unserem Spaziergang.“ Sichtlich erleichtert lächelte die 7-fache Mutter. Und gleich im nächsten Moment wurden sie in die Küche dirigiert. „Ihr müsst Hunger haben! Ich habe mit dem Abendessen noch gewartet, weil ihr noch nicht da wart und wir ja alle gemeinsam essen wollten. Ihr habt nur Frühstück gegessen. Aber keine Angst, es ist schon alles fertig, wir können sofort anfangen.“ Molly war wie immer sehr Fürsorglich, diese Eigenschaft zeichnete sie aus. Schon nach kurzer Zeit hatte sie alle zusammen getrommelt, sodass sie anfangen konnten zu Abend zu essen. Während dem Essen wurden nur wenige Unterhaltungen geführt. Darüber etwas irritiert schaute Remus einen nach den anderen an. Die Kinder waren normalerweise lebhafter und hatten über viele Dinge etwas zu berichten, doch nicht heute. Harry und Ron schwiegen bedächtig, während sie ab und an mal einen vielsagenden Blick miteinander tauchten. Wenn sie bemerkten, dass der Werwolf sie beobachtete, senkten sie sofort schuldbewusst die Mine. Hermine und Ginny waren bester Laune, wie waren die Einzigen die sich unterhielten. Die Zwillinge grinsten ihn bis über beide Ohren hinweg an. Sorge erfasste ihn, als er das sah. Langsam beugte er sich zu Tonks hinüber, die neben ihm saß. „Sag mal, kommt es nur mir so vor, oder verhalten sich Harry und Ron komisch? UN schau die Zwillinge, wie sie mich angrinsen…Habe ich irgendetwas verpasst?“, fragte er flüsternd. Zu seiner (erneuten) Überraschung, fing sie an zu lachen! Hinter vorgehaltener Hand kicherte sie und bekam sich gar nicht mehr ein! Der Werwolf hatte ein wirklich komisches Gefühl dabei. Irgendwas ging hier vor und es gefiel ihm gar nicht noch nicht dahinter gekommen zu sein. Okay, mal sehen. Wer würde am ehesten Reden? Sein Blick ging durch die Runde. Ginny und Hermine konnte er vergessen, sie würden nicht reden und waren zu intelligent. Harry und die Zwillinge auch nicht. Sein Blick fiel auf Ron. Er würde ihn natürlich nicht als dumm bezeichnen, doch er vermutete, wenn er den jüngsten Weasley-Jungen etwas unter Druck setzte, dass er dann redete. „So! Ich glaube, ich gehe schlafen“, sagte Tonks plötzlich und stand auf. Verwirrt schaute er zu ihr auf. „Jetzt schon?“, fragte Remus, nachdem er auf die Uhr geschaut hatte. „Ja, ich bin schon Müde, schließlich waren wir den ganzen Tag unterwegs. Kommst du auch?“ „Ja, ich bin gleich da.“ Nachdem seine Geliebte nach oben gegangen und in ihrem Zimmer verschwunden war, musterte er die Anwesenden. Gerade hatten sie noch neugierig zu ihm geschaut, doch als er den Kopf zu ihnen umdrehte, schauten sie schnell weg. Okay, das war wirklich zu viel. Ruckartig stand er auf, wobei er die Hände vor sich ausgestreckt auf den Tisch lehnte. „Okay! Ich weiß zwar nicht was hier vorgeht, aber es gefällt mir nicht! Solltet ihr irgendwas planen, was Tonks oder mich betrifft, solltet ihr es euch gut überlegen, denn sonst gibt’s ein Donnerwetter“, sagte er nachdrücklich, bedachte jeden noch ein Mal mit einen ernsten Blick und folgte Tonks dann nach oben. Allerdings schien es Tonks auch zu wissen. Wenn er genauer überlegte, hatte sie sich auch komisch verhalten. Normalerweise übernachteten sie nicht bei den Weasleys, doch diesmal hatte seine Geliebte darauf bestanden zu bleiben. Kurzer Hand entschloss er sich dazu, sie darauf anzusprechen. Dieser Gedanke verflog sofort, als er sie in einem sexy Negligee sah. Es hatte einen tiefen V-ausschnitt, war überwiegend in Pink und an den Rändern schwarze Rüschen. Seine sexy Dachsin lag auf dem Bett und räkelte sich aufreizend. Was ihm sofort auffiel – abgesehen von dem sexy Kleidungsstück – war, dass sie ihre Haare nun lang, leicht wellig und schwarz trug. Insgeheim war dies eine kleine Vorliebe von ihm. Remus war im Türrahmen stehen geblieben und schaute ihr gebannt zu, bis sie ihn bemerkte (was sie wohl schon längst getan hatte, sonst würde sie sich nicht so räkeln) und sich auf die Seite drehte. Verführerisch Grinsend sah sie ihn an. „Willst du die Tür nicht zu machen und dich zu mir legen?“, hauchte sie leise, wobei ihr eine lange Haarsträhne ins Dekulté fiel. Sofort war er unter Spannung gesetzt, was sie dadurch bemerkbar machte, dass er sich die Lippen leckte. Die Dachsin ließ einen kleinen Seufzer hören, legte sich wieder auf den Rücken und strich sich mit den Fingerspitzen über den Oberkörper. „Die Tür ist ja immer noch offen“, ließ sie im nächsten Moment ungeduldig verlauten. Sofort schloss er die Tür und stieg zu ihr ins Bett. Am nächsten Morgen wurde er unsanft geweckt, denn im Haus lief laute Musik. Murrend drehte er sich auf die Seite und tastete nach Tonks, doch sie war nicht da. Gähnend öffnete er die Augen und sah sich nach ihr um. „Liebling?“, rief er, wobei er sich weiter nach ihr umschaute. Keine Reaktion. Mit einem tiefen Seufzen, richtete er sich auf und ging Duschen. Er fragte sich, was hier nur los war, deshalb beeilte er sich, damit er es so schnell wie möglich herausfand. Nachdem er sich angezogen und seine Haare in Ordnung gebracht hatte, lief er runter in die Küche. Niemand war hier, doch die Musik kam aus dem Radio, welches sich in der Küche befand. Mit gerunzelter Stirn lief er durchs ganze Haus und fand Niemanden. Ihm wurde immer mulmiger zumute. Wo waren die denn alle hin verschwunden? Unzufrieden schnalzte er mit der Zunge. Er wollte zu seiner geliebten Dachsin und essen! Okay, wenn sie nicht im Haus waren, dann eben draußen! „Was immer die da auch treiben“, murmelte er leise vor sich hin, während er die Tür öffnete und raus ins Freie trat. Es war wieder ein schöner, angenehmer Tag. So wie der Himmel aussah, würde sich die Sonne öfter blicken lassen, denn es waren nur wenige Schleierwolken zu sehen. Auf den Himmel achtete er allerdings nicht mehr, denn er sah sich nach einen der Anderen um. Vor ihm ersteckte sich ein paar Meter Wiese und dahinter ein großes Weizenfeld. Plötzlich verstummte die Musik und dann tauchte Tonks plötzlich aus dem Weizenfeld auf! Sie hatte nun wieder kurze rote Haare und zu seiner größten Überraschung hatte sie, in ihren ausgestreckten Armen sieben Luftballons. In der rechten hielt sie Vier in den Farben Rot, Grün, Gelb und einen genmischten. In der anderen – also linken Hand – hielt sie die rechtlichen Drei, die die Farben Rot, Lila und Grün. An den Knoten am unteren Ende der Ballons hingen bunte Schnüre. „Happy Bithday!“, rief sie dann laut und grinste erfreut. Im nächsten Moment kamen alle anderen ums Haus gelaufen und riefen den Geburtstageswunsch wie aus einem Munde. Remus konnte nicht anders und lachte erleichtert los. Ihm waren alle möglichen Dinge durch den Kopf gegangen. Doch es war sein Geburtstag! Er hatte seinen eigenen Geburtstag vergessen! Immer noch lachte er und hielt sich den Bauch, während die anderen in sein Lachen einstimmten. Auch Tonks lachte und hüpfte leichtfüßig durchs Feld. Doch dann schier sie kurz und schrill auf und verschwand im Feld. Erschrocken schaute der Werwolf auf und schaute zu ihr – na ja da hin wo sie gerade noch war. „Liebling? Alles okay?“, fragte er besorgt und ging ein paar Schritte auf das Weizenfeld zu. Im nächsten Moment jedoch, tauchte Tonks wieder auf. „Alles okay! Bin nur gestolpert“, erklärte sie und lief nun langsam durchs Feld. Als sie dann draußen war, rannte sie auf ihren Geliebten zu und schlang die Arme um seinen Hals. Eng schmiegte sie sich an ihn und küsste ihn kurz, aber zärtlich. „Ich liebe dich~“, hauchte sie gegen seine Lippen. Remus gluckste etwas und erwiderte: „Ich liebe dich viel mehr~“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)