Experiment X von kleinespika ================================================================================ Kapitel 1: ein Tag mit Folgen ----------------------------- Die Fahrstuhltür ging auf…man hörte wie der Tisch auf den Rollen durch den langen Gang geschoben wurde, ein Hall erklang… aber auch den Hall der Stimmen. „Was meinen sie, hat es diesmal geklappt?“ „Das wird die Zeit zeigen…“ „Und wenn es wieder nicht geklappt hat, was machen wir dann?“ „Dann wird sie zu den anderen ‚nutzlosen‘ kommen. Und wir werden, wie bisher, weitermachen. Aber diesmal sollte alles geklappt haben.“ „Wieso?“ „Weil… wir diesmal das neue Programm testen. Es ist auf jeden Fall effizienter als die letzten…“ „Und das wird die Erinnerungen Blockieren?“ „Wir werden es sehen… Sie soll denken dass sie schon von Anfang an so ist. Also wenn das Programm funktioniert, dann wird sie das denken.“ Die Türen knallten ins Schloss… laut mit einem langen Hall… 3 Tage zuvor Wieder saß ich an meinem Zeichentisch und Skizzierte meine Lieblinge. Es ist schon verdammt lange her, dass meine Eltern zu ihrer Expedition aufgebrochen sind, auch ihr letzter Brief ist schon eine Weile her, ich fing an mir Sorgen zu machen. Doch das allein sein war gar nicht so schlimm, auch wenn ich mit meinen 16 Jahren noch nicht volljährig war, konnte ich doch schon für mich selbst sorgen. Lediglich der Professor schaute ab und zu mal bei mir vorbei. Doch all dies ändert nichts daran das ich bald wieder auf Reisen gehen wollte, ich wollte lieber die Welt sehn als den ganzen Tag zuhause zu sitzen… doch es gab nur einen Harken an der ganzen Sache. Meine Eltern hatte mein einigstes Pokémon dabei, ein kleines Feurigel. Leider brauchten sie ihn, falls sie während ihrer Expedition von wilden Pokémon angegriffen werden und ohne ein Pokémon durfte man nicht auf Reisen gehen. Diese Stille wurde langsam unerträglich, hier passierte einfach nichts in diesem kleinen Dorf das ich Heimat nannte. Die nächste größere Stadt ist mehrere Kilometer weit weg und man kam nicht einfach so dahin. Es gab nur einen Weg den ich gehen konnte, doch der war ohne ein Pokémon an der Seite sehr gefährlich. Ich schaute aus dem Fenster, die Sonne schien und es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehn, lediglich ein paar Schwalbini’s flogen durch die Luft. Ich ging also zum Professor, ein paar Häuser weiter, ich hielt diesen Ort und diese Stille einfach nicht mehr aus und wollte raus, ich wollte mal wieder in die Stadt. Ich betrat das Labor: „Man ich will und kann nicht mehr, ich will endlich wieder in die Stadt.“ kam Sajoco mit lauten Worten ins Labor: „Diese ewige Stille und ruhe, ich kann einfach nicht mehr, ich will endlich mal wieder was erleben.“ fügte sie hinzu. Doch der Professor war mehr mit seinen Forschungen beschäftigt als mit Sajoco, er beachtete sie gar nicht und ging lieber seinen eigenen Dingen nach. Sajoco stampfte einmal auf den Boden und machte ein Sprung nach dem anderen vor dem Professor, dieser war aber mehr damit beschäftigt auf sein Klemmbrett zu schauen als auf Sajoco die gerade dabei war ein Handstand zu fabrizieren. „Gut dann werde ich halt los gehen, ich werde irgendwann heut Abend wiederkommen, wenn du damit einverstanden bist, sag einfach gar nichts…“ schimpfte Sajoco und hielt das Ohr direkt vor dem Professor, nach mehreren Sekunden sprach dieser immer noch nichts und Sajoco schnappte sich den nächst besten Pokéball von dem Tisch des Professors und ging los. Das erste Hindernis das sie passieren musste war eine große Brücke, die über einen kleinen Fluss gebaut war. Schnurstraks und mit leichter Wut im Bauch maschierte sie immer weiter gerade aus… „Du kannst ja nicht auf dich selber aufpassen Sajoco… Da draußen gibt es einfach zu viele Gefahren Sajoco… Bla bla bla…“ murmelte sie : „ Ich bin schon alt genug um auf mich selbst aufzupassen, ich mein dieser eine Vogel durfte schon mit 10 auf Reisen gehen und dann hat er nicht mal eines der eigentlichen Starter mitgenommen, sondern ein Pikachu. Das ist doch Total unfair, ich hätte lieber ein Evoli genommen, die sind einfach so süß!“ fügte sie hinzu. Die Gegend war einfach wunderschön und der Pfad war extrem ruhig, es war kein Pokémon oder Mensch zu sehen, so kannte sie diesen Pfad gar nicht, irgendwas ist eigentlich immer los. Nach knapp einer Stunde erreichte sie denn die Großstadt der Insel, Light-City. „Hach endlich bin ich in der Stadt…“ hüfte sie fröhlich umher: „… jetzt weiß ich gar nicht warum ich ein Pokémon vom Professor mitgenommen habe.“ Die Stadt war überfüllt von der Menschenmenge, jeder drängelte den nächsten Weg, ein durchkommen schien fast unmöglich. Hier war wenigstens etwas los und keine Totenstille wie bei ihr im Dorf. Dennoch erschien es ihr fast ein bisschen zu voll, dieses Gedrängel und Gerangel war einfach zu übertrieben führ ihren Geschmack. Sie suchte Schutz in einer der unzähligen Geschäften, doch da war genauso viel los wie draußen, nur das die Wände drinnen den Platz noch mehr verengten. Sie wollte aus der Einkaufsmeile raus, wollte von der Menschenmasse weg und ging tiefer in die Stadt rein, an einen Ruhigeren Ort. Endlich wurden die Straßen ruhiger und die Menschenmenge kleiner, in einem kleinen Café nahm Sajoco erst mal Platz und trank genüsslich einen Kakao. Alles war perfekt und ruhig, sie spielte die ganze Zeit mit dem Pokéball den sie vom Professor mitgenommen hatte: „Was da wohl für ein Pokémon drin ist?“ fragte sie sich und warf ihn hoch in die Luft… aber nichts passierte. Sie schaute den Pokéball entsetzt an : „Nanu…“ sie klopfte ein paar mal drauf: „…Lebt da jemand?“ doch keine Antwort kam. Doch es dauerte nicht lange dann passierte doch etwas… der Pokéball bewegte sich, wackelte hin und her und zerfiel schließlich in seine Einzelteile. Im Labor Der Professor hatte immer noch nicht bemerkt das Sajoco, wie auch der Pokéball, den er entwickelte, verschwunden war. Er ging zu seiner Assistentin: „Können sie bitte noch den Pokéball einlagern, aber passen sie auf, das Ding ist sehr empfindlich.“ Die Assistentin schaute den Professor verwundert an: „Aber Sajoco ist vorhin mit dem Ball verschwunden…“ „Wie …bitte?“, stotterte er: „…aber…“ , er lies das Klemmbrett fallen das er fest in der Hand gehalten hatte. Mit einem lauten Knall landete das Brett auf dem Boden und dann rannte er zum Tisch wo der Pokéball einst lag. Mit Entsetzen stellte er fest das der Pokéball wirklich verschwunden war. Er durchstöberte seine Gedanken und tatsächlich war da irgendein Fetzen… irgendwelche Akrobatischen Kunststücke von Sajoco. In der Stadt Sajoco saß schon mehrere Sekunden regungslos im Café, mit einem breiten grinsen im Gesicht schaute sie auf die Einzelteile des Pokéball. Sie nahm ihre Tasse und nahm ein Schluck, schloss die Augen, schluckte… und öffnete diese wieder, in der Hoffnung, dass dies nicht passiert wäre. Doch als sie die Augen wieder öffnete, musste sie feststellen dass der Pokéball vom Professor tatsächlich Kaput gegangen war. Sie sprang auf und schrie den halben Laden zusammen, sprang auf der Stelle und zeigte auf den, in Einzelteilen zerfallenden Pokéball. Doch nach einigen Sekunden blieb sie still stehen, als sie merkte das, dass gesamte Café schon die Augen auf sie gerichtete hatte. Sie schnappte sich die Einzelteile des Pokéballs und rannte nach draußen, hysterisch hüpfte sie auf der Stelle : „Was mach ich jetzt, was mach ich jetzt, was mach ich jetzt nur?“ Doch sie hatte keine Idee was sie jetzt tun könne, so konnte sie nicht nach Hause zurück, der Professor würde sie umbringen und sie in ihre Einzelteile zerlegen, so wie sie auch den Pokéball. Da fiel ihr auch gleich das nächste Problem ein, sie hatte gar kein Pokémon bei sich, wo sich der Heimweg später gegebenenfalls als etwas schwierig erweisen könnte. Bei dem hin und her hatte sie gar nicht bemerkt das die Sonne langsam am Horizont verschwand, Nachts den Heimweg anzutreten war zu gefährlich. „Na toll, jetzt kann es doch gar nicht mehr schlimmer werden…“ seufzte sie worauf es gleich anfing zu Donnern. Sie musste sich eine Übernachtungsmöglichkeit suchen und rannte ins nächste Pokémoncenter, sie hatte Glück ein Zimmer war noch frei. Ein Zimmer mit 2 Betten… Schwester Joy zeigte ihr den Weg: „Den Gang runter und die letzte Tür rechts…“ erklärte sie und schickte Sajoco los. Als sie gerade den halben Gang runter war bemerkte sie wie ein junger Trainer auf einmal das Pokémoncenter betrat, dieser war aber nicht ruhig sondern sehr hektisch… er hielt ein Pokémon auf dem Arm dass anscheint schwer verletzt war. Sajoco schaute das Pokémon an, ihr kamen fast die Tränen als sie die Wunden sah, sie konnte sich aber nicht erklären was für ein Pokémon das sei. Es vergingen viele Stunden und Sajoco musste immer wieder an den Trainer und sein Pokémon denken, außerdem war da immer noch das Problem mit dem Demolierten Pokéball des Professors. Sie wagte wieder ein Blick aus dem Zimmer, in mitten des Ganges, vor dem Behandlungsraum, saß der Trainer immer noch, man sah die Angst und die Verzweiflung in seinen Augen. Sajoco ging auf ihn zu, sie versuchte es mit einem verständnisvollen „Hey…“ aber der Trainer reagierte nicht, er schien in eine Gedankenwelt eingetaucht zu sein. Doch Sajoco wollte nicht aufgeben, sie setzte sich einfach neben den Trainer und versuchte es noch mal: „Hey… ich bin Sajoco, verrätst du mir auch wie du heißt?“ Er antwortete wieder nicht, schaute einfach nur zu Boden. Sajoco wusste nicht was sie tun sollte, konnte ihn aber auch nicht einfach so hier sitzen lassen. „War das dein Pokémon das du da auf dem Arm hattest? Was ist es für eins?“ Er schien verdammt schüchtern zu sein, oder unter Schock zu stehen, zumindest brachte er den ganzen Rest des Abends kein Wort raus. Doch irgendwann kam Schwester Joy aus dem Behandlungsraum und sprach den Jungen an: „Er ist nun außer Lebensgefahr, du hattest nochmal richtig Glück?“ Der Junge sprang mit einem erleichterten Gesicht auf und schaute Joy tief in die Augen: „Wird er denn wieder ganz Gesund?“ „Ja, um ihn musst du dir keine Sorgen mehr machen, dennoch sollte er auf jeden Fall noch ein paar Tage hier bleiben.“ erwiderte Joy. „Man da bin ich erleichtert…“ seufzte er. „Du solltest dir lieber eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, nur leider ist hier jedes Zimmer belegt….“ „Er kann zu mir mit ins Zimmer.“ sprang Sajoco auf: „Da sind immerhin 2 Betten.“ Der Junge war überrascht das sich Sajoco um ihn sorgen machte, aber mehr als ein Nicken brachte er nicht raus. Sajoco packte ihm am Arm und zog ihn ins Zimmer, mit den Mut machenden Worten : „Komm hier geht’s lang.“ Sajoco versuchte den ganzen Abend den Jungen zum Reden zu bringen, schafte es aber nicht… er war wieder in seine Gedankenwelt abgetaucht, anscheint bei seinem Pokémon, irgendwann gab dann Sajoco nach und legte sich schlafen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)