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I want my feelings

Darf ich dich lieben?
von

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Erwacht

Ich öffnete langsam meine Augen, alles war verschwommen. Nur ein paar Blasen stiegen von unten herauf die den Weg in mein Blickfeld kreuzten.

Ohne zu wissen wo ich war versuchte ich mich umzusehen.

Nach und nach verbesserte sich mein Sehvermögen und ich konnte klare Konturen erkennen.

Nur sah ich alles eher gelblich, da dieses Zeug, in das ich eingelegt war eine honigfarbene Tönung hatte. Ich atmete durch eine Maske, mein Körper war an Kabeln angeschlossen.

Etwas Haar schwamm an mir vorbei, es sah bläulich aus, aber sicher war ich mir nicht.

Plötzlich erkannt ich eine Person, aber nur Umrisse, da es außerhalb meines, sagen wir Gefängnisses, eher dunkel war und nur mein Gehäuse beleuchtet wurde.

Ich sah ihn lächeln und irgendetwas sagen. Dann verschwand er im Dunkeln.

Mir wurde nicht klar was ich hier suchte oder warum ich in diesem Behälter, versorgt von diesen Kabeln, gefangen gehalten wurde.

Ein lautes Signal ertönte. Die gelbe Flüssigkeit floss ab und brachte mich auf den Boden, wo ich versuchte zu stehen, aber ich sank auf die Knie.

Mein Blick blieb gesenkt. Die Scheibe, die komplett einmal um das Gehäuse in das ich saß, herunter ging, ließ mich langsam hinauf blicken.

Wieder stand er da, dieser Mann im Kittel, hochgewachsen.

Sein Gesicht erkannt ich nicht, meine Augen waren plötzlich ganz trocken da ich mich erst einmal an die Luft, die ich nie spürte, gewöhnen musste.

“Endlich bist du erwacht.”

Er beugte sich zu mir und schloss mich in seine Arme. Er drückte fest zu und ließ nach einer Weile wieder von mir ab. Nach und nach entfernte er die Kabel und die Maske. Meine Haare klebten mir im Gesicht. Der eine Arm glitt unter meine Knie und der andere schlang er unter meinen Rücken. Dann hob er mich an und brachte mich auf eine Art Tisch. Dieser war kalt und glatt, da er aus irgendeinen Metall bestand. Grelles Licht erhellte mich und langsam erkannt ich immer mehr. Ich sah Computer, diese laut piepten, weitere leere Kapseln, genau solche, in welcher ich auch steckte.

Plötzlich bemerkte ich die Hand des Mannes auf meiner Schulter.

Ich drehte mich etwas zu ihm.

“Meine kleine Fumiko.”

Fumiko? War dies mein Name?

“Fu…miko?” , und ich sah ihn nicken.

“Keine Angst, ich werde dir nicht weh tun. Ich bin dein Professor, ich habe dich erschaffen. Aber nun, schlaf noch ein wenig.” , sagte er mit ruhiger Stimme und streichte mir über den Kopf, was ich als sehr angenehm empfand und dabei meine Augen geschlossen hielt.

Es klackte und ein gleißender Schlag, wie ein Blitz, durchfuhr mein Körper. In meinem Kopf drehte es sich und alles wurde wieder schwarz.

Begegnung

Schmerzen. Was sind Schmerzen?

Diese Frage stellte sich mir seit kurzem immer wieder. Da ich weder physisch noch psychisch etwas empfand, kannte ich keinen Schmerz, genauso wie Liebe, Zuneigung, Hass, Leid, Trauer, Freude und die ganzen anderen Gefühle.

Ein Segen oder ein Fluch, wer weiß?

Ich hockte mich an die Seite einer Straße. Von zu Hause ließ ich einen Löffel mit gehen und zückte ihn. Ich krempelte meinen linken Ärmel nach oben der wie der Ärmel einen Kimonos aussah, dieser aber bis zur Mitte des Oberarms ging. Seine Grundfarbe war weiß mit einem lilanen Randstreifen, dann kam ein schwarzer und dann noch mal ein violetter, dieser ein Quadrat umrandete wo Stoff fehlte. Da wo der Ärmel weit geschnitten ist, war ein schwarzer Randsteifen.

Ich nahm nun den Löffel und begann mit dem runden Rand davon mir auf dem Arm hin und her zu fahren, um zu sehen ob vielleicht ein Schnitt entsteht oder sonstiges.

Immer weiter und weiter rieb ich mir damit herum, doch nichts geschah. Von weitem hörte ich plötzlich Schritte, die ich aber ignorierte, da mein kleines Experiment mir wichtiger erschien, denn nach kurzem hörten die Schritte auch schon auf. Konzentriert starrte ich auf meinen Arm, als dann eine zarte, aber doch etwas tiefere Stimme erklang.

“Äh, sag mal, was machst du da? Telekinese?” , hörte ich entsetzt fragen.

“Ich will wissen was Schmerzen sind, deswegen tu ich mir das an” , antwortete ich arprupt, doch nur Gelächter kam aus ihrem Mund.

“Mit einem Löffel, du bist aber ein kleiner Doofie.”

Ich blickte nach oben. Vor mir stand ein Mädchen, mit blonden Haaren, diese als Zöpfe etwas nach hinten hingen, aber dann über die Brüste sich ihren Weg nach vorne bahnten. Ihre Augen hatte die Farben ihrer Klamotten, pink. Doch was mich am meisten erstaunte waren ihre enorm großen Brüste auf diesen kleinen Körper.

“Komm, steh auf.” , und sie reichte mir ihre Hand, die ich großzügig ergriff. Als ich vor ihr stand, sah man erst einmal den Größenunterschied zwischen uns. Ihr Kopf ging mir gerade mal zu meinen vergleichbaren kleinen Busen.

“Wie ist denn dein Name?”

“F-f-fumiko. Und…deiner?”

“Yui. Kagemuto Yui.” , wobei sie etwas kicherte.

“Sag mal, bist du neu hier? Ich hab dich noch nie zuvor gesehen.”

“Ja.” , meinte ich zögerlich, da ich nicht wusste was ich drauf antworten sollte.

“Hm, bist aber nicht sehr gesprächig, ich lad dich auf ein Eis ein ok?”

Eis? Ich konnte damit gar nichts anfangen, aber warum nicht, ich musste noch so viel lernen und der Professor hätte bestimmt auch nichts dagegen.

“Ok.”

“Na dann los!” , sagte sie euphorisch und griff nach meiner Hand. Sie zog mich förmlich wie ein Hund an der Leine der nicht mehr laufen wollte hinterher.

“Hier ganz in der Nähe ist ein ganz ganz tolles Cafe in das wir gehen können und außerdem arbeitet da, sagen wir mal ein guter Freund von mir. Er ist so schnuckelig. Du wirst ihn bestimmt auch mögen. Leider geht er nicht mit mir in eine Klasse, er geht eine Stufe unter mir mit seiner blöden Schwester ins gleiche Schuljahr, wie ich sie hasse!”

Ich hörte ihr zu und dachte nicht, dass man sich sein Leben so schwer machen könnte, aber es war doch interessant. Ich würde mich bestimmt auf all dies freuen, wenn ich etwas empfinden würde. Ich versuchte mich so normal wie möglich zu verhalten und zu grinsen, denn was sollt ich sonst tun?

Sie führte mich bei ihrem endlosen Gespräch durch die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Unglaublich viele Menschen kreuzten unseren Weg. Schüler, Studenten, Geschäftsmänner, Frauen, Kinder und mehr. Manche Geschäfte leuchteten vor Reklamen und andere kleinere Läden waren eher unscheinbar. Nie hatte ich gedacht, das alles so bunt und schillernd sein könnte.

Aber dann sah ich ein großes Haus, das aussah wie ein überdimensionales Cremetörtchen, nur mit Fenstern, großer Eingangstür und anderen Schnickschnack drumherum.

“So, da sind wir! Das ist das Cafe a la Rouge!”

Ich war überwältigt und rechnete nie mit solch einem verrückten Gebäude.

“Na los jetzt!” , und mal wieder zog sie mich hinter ihr her.

Hektisch schaute Yui hin und her.

“Len-kun!”

Sie erhob ihren Arm und winkte schnell in die Richtung des blonden Jungen, der auf uns zu kam. Er war nicht viel größer als Yui, trug einen nach hinten gebundenen Zopf und hatte blaue Augen. Er trug ein Jacket mit passender Hose, alles dunkelblau gehalten, nur sein Hemd war in zartes Rosa gefärbt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2011-05-24T08:10:26+00:00 24.05.2011 10:10
Typisch Yui^^ Einfach mal drauflos quasseln ;)
Hast du wirklich süß umschrieben... und ich kann wirklich nichts für meinen Vorbau!^^ <3
Ich freu mich schon auf weiteres^^


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