I feel cold. von Pappkartonritter (When I Look At You (SasuNaru)) ================================================================================ Kapitel 10: Bindung ------------------- "Ich kann auch alleine gehen." Startete ich einen neuen versuch. "Nein" Erwiderte er knapp und schließlich gab ich es auf. Er ließ mich in seinem Zimmer endlich runter, kurz vor seinem Bett. Erst jetzt fiel mir auf das ich das erste mal in seinem Zimmer war. Es war nicht größer als mein, vielleicht etwas schmaler. Die Wände waren helllila und die Einrichtung die gleiche wie meine nur etwas heller gehalten. Überall lagen verschieden Sachen umher und die Wände waren mit wahrscheinlich Erinnerung Bildern bedeckt bzw. verschönert. Einige der Personen kannte ich bereits vom sehen jedoch waren auch mir völlig fremde dabei. Teils sogar welche die von einer ganz anderen Schule kamen vielleicht. Ich schaute zu Nejis Bett und musste feststellen das er etwas geflunkert hatte. So groß war sein Bett gar nichts. So ein Spinner aber auch. Das hat er bestimmt mit Absicht gemacht aber was Solls. Ich meine ich würde nur neben ihm schlafen und... Plötzlich stockte ich an denn Gedanken das er neben mir liegen würde. Eigentlich wäre ja nichts dabei wenn ich komischer weise nicht wüsste das er von selben schlag ist. Auch wenn ich mir teils schon eingestanden habe das es sein könnte das mir Männer gefielen, gab es da trotzdem noch diesen Widerstand in mir mit dem ich mich nie wirklich auseinander gesetzt habe. Es war ein Gefühl der Angst und Ablehnung. Ich habe bereits schon daran gedacht das es mit meiner Vergangenheit zutun haben könnte doch wollte ich keine Dinge aufwühlen die ich schon längst verdrängt habe. Ich bin einfach noch nicht bereit mich mit diesen Dingen auseinander zusetzen und habe Angst es nicht zu schaffen. Zwei warme Hände legen sich recht und links auf meine Schultern und holen mich erst einmal wieder aus meinen Gedanken. Es war Neji, er stand hinter mir und war bereits schon Bett fertig. Etwas unsicher drehte ich mich zu ihm, ließ mir aber nichts anmerken. Ich gab mich taff als würde mich das alles hier nicht stören oder aus der Bahn werfen was es ja eigentlich tat. Ich machte mich schließlich auch fertig und stieg nur mit Shorts und Shirt zu ihm unter die Decke nachdem ich das Licht aus machte. Mir wurde gleich warm und ich bemerkte wie nah er mir war. Immer wieder konzentrierte ich mich wie ein irrer ihn nicht zu berühren und zuckte jedes mal innerlich zusammen wenn er sich bewegte. Irgendwann drehte er sich zu mir und schaute mich an. Dadurch das sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich ihn prima sehen. "Du hast Angst oder?", fragte er mich mit einem flüstern worauf ich ihn anschaute. Wieder hatte ich das Gefühl das er gerade durch mich sah. Sah wie aufgewühlt ich innerlich war. "Nein, es-" Bevor ich mich irgendwie heraus reden konnte, unterbrach er mich auch schon. "Es ist schwer zu anfangs Zeiten. Weißte, als ich es bemerkte, erzählte ich es niemanden." Er machte eine pause. "Ich habe mich so geekelt da ich so etwas halt nicht kannte und habe mir seid dem, ein halbes Jahr immer wenn ich mich bei irgendwelchen Dingen erwischte die nicht angemessen waren, geschnitten. Jedes Mal. Irgendwann als ich bei einem Freund übernachtet habe... ich weiß nicht wieso, aber ich war neugierig und habe mich mitten in der Nacht einfach neben ihn gelegt. Ich lag nur einfach so neben ihm und genoss es. Mehr nicht." Erzählte er mir und ich sah in seinen Augen das diese Sache schon immer etwas war was ihm belastete. "Zur strafe... ich habe das erste mal an meinem Handgelenk angesetzt, weißt du. Nicht wie sonst an der Hüpfte oder am Oberarm. Ich schäme mich nicht dafür das ich es getan habe aber trotzdem stehe ich dazu. Ich war dreizehn und das alles so komisch für mich." Er schaute mich für eine weile nur an. Er verlangte nicht das ich etwas sagte und war auch froh darüber. Ich wollte erst weiter hören wie es weiter ging. "Irgendwann, viel meiner Mutter auf das ich nur noch lang ärmliche Klamotten trug und bestand darauf das ich etwas luftigeres anzog. Ich weigerte mich und schließlich als sie mir meinen Ärmel hochzog, bekam sie es mit. Natürlich sah sie die Narben alle. Ich vertraute mich ihr schließlich an und sie half mir mich damit zurecht zu finden und mit diesem Thema auseinander zusetzen. Irgendwann kam ich auch ganz alleine von los als ich merkte das ich es nicht mehr brauche und ich wusste es ist normal." Er schaute mich ernst an. "Du solltest das auch tun, Naruto." Sprach er. Ich sagte nichts sondern rutschte etwas tiefer unter die Decke. "Ich weiß, ich meine ich... es ist ok für mich und auch, nun ja akzeptiere ich es für mich selbst. Nur... da ist dieser ekel und angst die mich einfach behindern." Beichtete ich ihm zum ersten mal etwas wirklich persönliches. Nachdem er mir das erzählte hatte ich das verlangen ihm auch was erzählen zu müssen. Ich spürte eine Hand an meinem Bauch und zuckte zusammen. Fast wäre ich vor schreck an die Decke gegangen. Ich packte nach meiner Hand und drückte sie weg. "Ni- Nicht, du verstehst das nicht. Es gibt dinge die mich behindern mich mit diesem Thema auseinander zusetzen. Dafür brauche ich noch eine weil und ich denke es ist ok solange ich es mir bewusst bin." Erklärte ich ihm und hoffte das er es verstehen würde ohne das ich mich direkter ausdrücken müsste. "Ich verstehe sowas braucht Zeit. Du könntest dich doch so daran gewöhnen oder nicht?" Fragte er worauf ich nicht mehr antwortete. Ich gab seiner Hand die bereits wieder druck gegen meine Ausübte nach und folgte ihr. Dieses mal berührte er nur meinen Oberarm und schaute mich prüfend an. Auch wenn es mir bereits unangenehm war, fand ich es für ok. Sonst stellte ich mich zwar auch nicht so an, aber jetzt wo wir nun hier so liegen, war es anders. Erlegte schließlich denn Arm um mich und zog mich etwas näher an sich. Das ich wieder von ihm wegrutschen wollte und vor hatte mich aufzusetzen ist ihm nicht entgangen. Ich wartete die ganze zeit darauf das er vielleicht etwas sagen würde aber nichts kam. Wirklich nichts. Wir lagen nur beisamen und irgendwann schloss auch ich die Augen um mich zu entspannen. Vielleicht würde es mir wirklich helfen, vielleicht aber sollte es auch einfach nicht sein. Als ich am nächsten morgen erwachte, lag Neji auf der Seite, beobachtete mich und das wahrscheinlich nicht seid gerade eben. Er lächelte mich wirklich verdammt lieb an und ich konnte nicht anders als leicht rot zu werden und mir die decke über denn Kopf zuziehen. Was machte er aber auch so etwas peinliches und beobachtete mich wie so ein verliebtes Hündchen das nicht genug von meinem Anblick bekam. Ich machte große Augen bei dem Gedanken und schaute prüfend über der Decker hervor. Nur einen spalt. Kurz überlegte ich und schob dann die Unterlippe vor um so etwas wie ein Schmollmund zu ziehen. "Sag mal, du stehst aber nicht rein zufällig eher auf dunkelhaarige Typen oder so, habe ich recht?" Fragte ich mit einer viel zu hohen stimme meiner Meinung nach. Irgendwie war es komisch es ihn zu fragen. Er grinste amüsiert und ich überlegte ob er mich auslachte. "Nein, blond ist doch viel süßer." Erwiderte er nach einer weile und lächelte wieder als wäre alles rosa auf der Welt. Ich zog eine Augenbraue hoch und mich überkam ein komisches Gefühl. Ihr glaubt nicht wie froh ich plötzlich war als Kiba einfach herein platzte, gefolgt von lautem Geschrei wie in etwa: "Es sind Privaträume, er wird nicht begeistert sein.' Ich wusste das es Karins stimme war die von irgendwoher zuhören war. So viel zum Thema hier im Haus soll nicht geschrieen werden. "Weißt du Naruto, die verrückte hat mir erzählt das man hier in der nähe gut shoppen ka-" er stockte als er endlich realisierte das ich nicht alleine war, machte ein etwas aus der Bahn geschmissen Gesicht und fand es für schlauer einfach wieder zugehen um mir seine tolle Neuigkeiten gleich irgendwann mitzuteilen. Die Türe öffnete sich wieder doch Kiba war nicht zu sehen. "Ach, ich soll dir sagen für dich Naruto fällt die erste Stunde aus." Informierte er mich noch und verschwand auch schon wieder. Ich schaute zu Neji der sich wirklich zusammen reißen musste nicht zulachen. "Er ist so süß." schwärmte er dann plötzlich doch bekam ich gleich wieder seine Aufmerksamkeit als ich erleichtert seufzte und dachte ich wäre aus dem schneider. "Sag mal was habt ihr eigentlich gemacht?" Fragte mich Kiba irgendwann leise und ich verschluckte mich fast an meinen Cornflakes. Nejis grinsen entkam mir nicht als ich kurz zu ihm rüber sah. "Mensch, musst du mich das fragen. Ist ja peinlich." Schimpfte ich und er verstand gleich was ich meinte. Er wusste das ich ihm später irgendwann alles erzählen würde weil er einfach zu neugierig war. Kiba war Hetero jedoch hatte er einen Fabel für schwulen Romanzen und dabei malte er sich wirklich die verschiedensten und peinlichsten dinge aus. Alles ja schön und gut, soll er machen aber irgendwie hatte es immer etwas mit mir zutun und war wirklich krass schlimm wenn er es mir auch noch erzählte. "So meine hübschen, ich muss los." Teilte Neji uns mit und Temari die sich gerade noch mit ihm unterhielt, schien traurig. Ob sie wusste das er auf Kerle stand? Langsam hatte ich nämlich das Gefühl das sie Interesse hatte. Er erhob sich und wuschelte mir beim vorbei gehen noch einmal glücklich durch die Haare, nachdem er mir zuzwinkerte. Ich schaute schnell weg und starrte stur auf mein essen. So ein Idiot aber auch. Kiba stieß mich an und grinst schon so komisch. "Was haste denn mit dem gemacht, der ist ja total glücklich." Fragte er neugierig als Neji weg war. Auch Temari schenkte uns ihre volle Aufmerksamkeit, weswegen es mir irgendwie peinlich war. Nicht weil sie es nicht wusste, sondern einfach weil es so war. "Ich habe nichts mit ihm gemacht." Erwiderte ich trocken und verdrehte genervt die Augen. Ich war in denn letzten Tagen echt verweichlicht gewesen, zeit das ich das mal wieder ändere. "Komm tu doch nicht so." Bohrte er weiter und stieß mich kurz an, doch ich sah ihn nur ernst an. "Wenn ich dir sage das ich nichts gemacht habe, habe ich auch nichts gemacht." Erwiderte ich zum letzten Male und stand auf um ins Zimmer zu gehen und meine Tasche zu holen. Ich schaute die beiden an als ich zurück kam und sah sie tuscheln. Ich räusperte mich. "Wollt ihr beiden noch mit kommen oder bleibt ihr hier?" Fragte ich neugierig und beide waren der Meinung sofort zu stimmen zu müssen um auch nichts zu verpassen. - "Nein, eigentlich nicht aber wäre cool." Deidara sah mich an und machte ein Gesicht wie 'Komm schon, wird schon nicht schlimm.' um mich zu überreden heute wieder mit an denn See zu kommen. "Entschuldige aber zwei Freunde sind da und naja... mal sehen, ok." Antwortete ich ihm und seufzte als hätte ich heute sonst für schwerst arbeit getan. Dabei hatte ich nur Schule. Er nickte und gerade als ich wieder etwas sagen wollte, stand auch schon Neji neben mir. "Hi, Naruto." Begrüßte er mich und sah mich mit einem seltsamen Blick an. Es war mir etwas unangenehm das er mich so ansah doch gab ich nichts darauf. "Ehm... hi. Ich glaube Neji wir sollten da mal über ein paar Dinge reden, oder?", fragte ich Vorsicht nach worauf er nur mit denn Schultern zuckte. "Gerne wenn du das möchtest." Sprach er und ich verabschiedete mich auch schon von Deidara. Neji und ich gingen in Richtung Sportplatz und nicht direkt nach Hause. "Sag mal Neji, gibt es jemanden denn du magst im Moment?", wollte ich neugierig wissen. Ob er ehrlich antworten würde wenn ich ihn direkt fragen würde. "Nein, ich denke nicht." Antwortete er mir gleich was ich auch schon befürchtet hatte. "Wieso fragst du denn?", erwiderte er nachdem ich eine zeit lang nichts sagte. "Weißt du... mir ist ja eigentlich gar nichts peinlich zufragen aber bei dir irgendwie schon." Ich machte eine kurze pause um es noch ein wenig vor mir herzuschieben. Neji wartete bereits neugierig auf das was ich ihm erzählen, sagen oder auch fragen möchte. "Kann es sein das du-" Er schnitt mir das Wort ab bevor ich es aussprechen konnte. "Ich habe dir doch gestern was erzählt, Naruto. Es mag für dich zwar komisch klingen und vielleicht auch abstoßend oder so." Er sah mich an, lächelt glücklich doch blieb plötzlich stehen. "Eines habe ich dir nicht erzählt, als Kind habe ich nie wirklich Geborgenheit bekommen weswegen ich jetzt denn drang dazu habe. Das du bei mir schläfst und ich mich für dich vielleicht komisch verhalte, hat jedoch keine hintergründe wie das ich auf dich stehe. Klar, du bist süß und ich hätte schon Interesse aber im Moment geht es mir nur darum das du bei mir bist. Ich fühle mich gut wenn du bei mir bist und ich das Gefühl habe das du für mich da bist, auch wenn es sein kann das es nicht so ist." Erklärte er mir und ich sah ihn einfach nur an. Schließlich lächelte ich einfach nur. Es war einfach nur süß von ihm was er gerade so gesagt hat und nun da ich die hintergründe wusste, fühlte ich mich als würde mir ein stein vom Herzen fallen. "Es ist ok für mich Neji." Versicherte ich ihm bloß was ihn mehr als glücklich machte. Ich sah es an seinen Augen. Auch ich musste lächeln und das wirklich ehrlich was mir eigentlich so schwer viel. Das ich mich gerade an ihm Binde, viel mir dabei nicht auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)