Zweite Seele von Zicke ================================================================================ Kapitel 21: Unübliche Lösung ---------------------------- Es war einfach grausam, einfach nur grausam… Eine Woche war nun vergangen, seit Zorro wieder zu sich gekommen war und die Stimmung an Bord schoss noch weiter in den Keller. Keiner hätte je gedacht das das je überhaupt möglich gewesen wär. Aber die komplette Crew war durch den Wind und irgendwie versuchte man sich auch davor zu drücken, irgendjemanden über den Weg zu laufen. Den kleinen Elchen nahm das alles furchtbar mit, er verstand das ganze gar nicht, denn es ließ sich doch nichts an der Sache änderten, aber man musste doch neuen Mut fassen und zusammen halten. Er war völlig perplex, so kannte er seine Freunde immerhin nicht! Die ganze Aufruhr bescherte ihm auch schlaflose Nächte, so dass er am Tage völlig zerschlagen war. Diese Nacht war es nicht anders, Chopper wälzte sich in seinem Bett hin und her und es nutzte ja doch nichts. Genervt und immer noch deprimiert stand er schließlich auf. Er wollte sich in der Küche ein glas warme Milch holen und dann wieder ins Bett gehen. Vielleicht konnte er ja besser schlafen, wenn er etwas Warmes im Bauch hatte. Als seine kleinen Hufe ihn den Gang entlang, zur Küche trugen, sah er aber ganz hinten am Ende, noch Licht unter der Tür hervor scheinen. „hm…“ Wenn er nicht irrte war das der Navigationsraum, aber was machte Nami denn dort noch? Es war doch schon mitten in der Nacht! Etwas besorgt um die Orangehaarige Freundin, schlenderte Chopper noch ein ganzes Stück weiter. Die Milch konnte ja noch warten und vielleicht würde Nami ja auch mit kommen. Am anderen Ende des Gangs klopfte Chopper also vorsichtig an die Tür und wartete eine Antwort ab. „Ja…“, ertönte es dann müde auf der anderen Seite, aber der Elch drückte die Tür doch auf. Zögerlich schob er seinen kleinen Kopf durch die Tür und trat dann schließlich ganz ein. Nami saß am Schreibtisch und hatte wohl gerade eine neue Karte angefangen, so sah es jedenfalls aus. Es hingen hinter ihr auch vier andere auf der Leine, so dass sie wirklich schon lang hier sein musste. Chopper besah sich das Szenario erst mal genau und musterte dann auch die Navigatorin. Sie war ganz doll blass und ihre Haare waren durcheinander. Außerdem hatte Nami ganz müde Augen und wirkte völlig ausgelaugt. „Willst du denn gar nicht schlafen Nami?“, fragte der Doktor sie, denn ihm gefiel das gar nicht. Nami hob aber den Kopf und schüttelte ihn kaum merklich hin und her. „Nein… Ich denke eh nur zu viel nach wenn ich im Bett liege…“ Die Stimme der jungen Frau zitterte und sie klang ganz dünn, aber Chopper konnte sie hören. Ihm fiel aber noch was anderes auf, nämlich das Namis Augen glasig wurden und als sie sich dann darüber wischte, war es auch nicht besser. Die Navigatorin schien wirklich fertig zu sein und kämpfte stark damit, nich in Tränen aus zu brechen. Chopper trat aber erst mal noch ein Stück an ihren Tisch heran und blickte dann zu ihr auf. „Kann ich verstehen, mir geht es genau so, ich kann auch nicht richtig schlafen.“ Doch nach seinem Satz zuckte Chopper zusammen, denn Nami hatte heftig auf den Tisch geschlagen. „Dir geht es genauso?“, fauchte sie ihn an. „Das glaub ich allerdings nicht! Dir wird es nicht annährend so gehen wie mir, Chopper!“ Betrübt ließ der kleine Elch die Ohren hängen, er hatte doch nur ein bisschen mit ihr Reden wollen. Anscheinend war es aber besser, wenn er sie allein lies… „Vil… vielleicht hast du recht Nami, ich werd dann einfach wieder gehen…“ Das tat er dann auch, er wollte Nami wirklich nicht länger belästigen, wenn sie das so empfand. Als er allerdings hinter sich die Tür geschlossen hatte und ein Stück gegangen war, hörte er ihr heftiges Schluchzen. Kurz blieb er stehen und lauschte einen Moment. Er haderte auch mit sich, noch mal zurück zu gehen, aber das unterließ er dann doch. Wer weiß, Nami hätte sich vielleicht doch nur noch mehr aufgeregt, wenn er wieder zurück gekommen wär. Tief seufzend schlurfte Chopper also zurück, denn er war nun noch viel mehr geknickt als sonst. Ein Glas Milch wollte er sich aber trotzdem noch hohlen, denn nun brauchte er erstrecht etwas Beruhigendes in seinen kleinen Bauch. In der Küche nahm der Elch sich dann ein Glas und kramte im Kühlschrank nach einer Flasche Milch. Dann hörte er aber schwere Schritte die in den Raum kamen und so ließ Chopper die Milch erst mal Milch sein. Er lugte hinter der Kühlschranktüre vor und erblickte dann Zorro… Zorro, der auch nicht gerade in bester Verfassung zu sein schien. Der Grünhaarige hatte ein Handtuch um die Schultern, war noch ganz nass und er wirkte auch ein bisschen erledigt. Außerdem waren seine Augen ganz rot und es lagen schwarze Ringe darunter. Irgendwie recht steif und emotionslos, ließ er sich auf einen der Hocker sinken und stützte dann die Ellenbogen auf den Tisch. Er fuhr sich durch die Haare und seufzte dann auf. „Hey… Chopper…“ Der kleine Elch erschrak richtig als er angesprochen wurde, er hatte gar nicht damit gerechnet, dass Zorro ihn bemerkt hatte. Nun griff er aber noch die Milchflasche und schlug dann die Tür vom Kühlschrank zu. „Hi Zorro…“, begrüßte er dann den Schwertkämpfer und nahm noch schnell sein Glas. Dann stellte er alles auf den Tisch und setzte sich neben Zorro. „Wie…wie geht’s dir so?“, fragte er dann, auch wenn es eigentlich zu sehen war. Der Grünhaarige wischte sich aber nur übers Gesicht und zuckte dann mit den Schultern. „Weiß auch nicht…“ Chopper wand sich zu ihm und legte seine Hufe in den Schoß. „Du Zorro, du siehst gar nicht gut aus… Schläfst du nicht richtig?“ Von Zorro kam dann aber nur ein trockenes, verächtliches Lachen. „Weißt du Chopper, ich schlafe gar nicht, ich trainiere fast rund um die Uhr, das ist das einzige das mich im Moment ablenkt.“ Verständnisvoll nickte der kleine Arzt und legte dann aber seinen Kopf schief. „Du solltest aber mal schlafen, ich kann dir doch auch was dafür geben.“ Es war ein lieb gemeinter Vorschlag, aber für den erntete er nur ein Kopfschütteln. „Nein Chopper, ich… ich will nicht irgendwas nehmen, das geht schon.“ Der Doktor seufzte nun und schwieg ein bisschen, er hatte ja schon geahnt, dass Zorro nichts annehmen würde, aber es wäre einfach besser für ihn gewesen… „hm… und wenn du wenigstens mal wieder etwas Sake oder Rum trinken würdest? Vielleicht kommst du dann runter?“ Dem Elchen war nämlich aufgefallen, dass der Grünhaarige sich nicht mal mehr den kleinsten Schluck von diesen besagten Getränken gönnte. Zorro sah ihn aber auf diese Frage hin an und lachte wieder, ebenso kurz, trocken und verächtlich. „Ich denke…, also wenn ich das tue, dann bleibt es nicht nur bei ein wenig…“ Chopper hob nun eine Braue, was meinte Zorro denn nun damit? Wollte er sich dann in dem Zeug ertränken oder wie??? Also wenn ja, dann fragte sich Chopper allerdings warum. Er war eh irritiert, dass Zorro immer schlechter drauf war. Zu Anfang hatte er viel gegrübelt, dann hatte er sich aber gefangen und dann, von heute auf Morgen, war er so… so… naja so abgestürzt. Immer noch trainierte er wie wild und immer noch versuchte er allein klar zu kommen, aber irgendetwas bedrückte ihn, das konnte Chopper sehen. Da der kleine Kerl seine Milch nicht anrührte, griff jetzt Zorro einfach nach der Flasche, öffnete sie und nahm einen kräftigen Schluck daraus. Danach stellte er sie wieder hin und atmete schwer aus. Chopper beachtete das gar nicht so, er fragte sich viel eher noch, was denn mit Zorro so los sei. Naja… und da er ihn bisher noch nicht angeschrien hatte, beschloss er einfach mal zu fragen. „Du Zorro, sag mal… stimmt was nicht? Also ich meine mal abgesehen davon das wir dir nicht helfen konnten.“ Es war schon irgendwie blöd in der Wunde rum zu kratzen und Chopper tat da auch nicht gern, aber er wollte auch wissen was los war, vielleicht konnte er ja helfen. Auf diese Frage hin, sah ihn Zorro aber etwas ernster an, fast schon finster und kalt. Deshalb drückte sich Chopper auch gleich die Hufe vor seine große Klappe und saß da wie versteinert. Der Gesichtsausdruck des Vizen hielt aber nicht lange an, er wurde schnell wieder gleichgültig und … ja, irgendwie deprimiert. „Ich weiß auch nicht. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich glaube das … naja das Nami sich immer mehr von mir distanziert“, gab er dann schließlich zu. Chopper legte gleich den Kopf schief und kratzte sich diesen auch. „Echt? Ich meine ich bekomm das ja nicht so mit, aber sie scheint immer noch getroffen zu sein, das wir nichts ausrichten konnten.“ Zorro nickte nun leicht… „Mag sein Chopper, aber ich meine das etwas anders, aber das ist auch nicht so wichtig.“ Er stand dann auch schon auf und nahm sich noch mal einen Schluck von der Milch, bevor er sich dann zur Tür begab. Sein Freund der kleine Elch lief ihm aber nach und stellte sich dem Grünhaarigen in den Weg. „Warte mal Zorro! Na klar ist das wichtig und vielleicht redet ihr ja auch aneinander vorbei.“ Nun hob Zorro eine Braue und legte den Kopf schief. „Was willst du mir denn jetzt damit sagen? In den letzten Tagen reden wir nämlich gar nicht mehr!“ Das Elchlein seufzte auf und legte dann seine Hufe an Zorros Bein. „Naja, ich mein ja auch nur, dass ihr euch vielleicht unbeabsichtigt beide aus dem Weg geht. Verstehst du? So wie du gerade klangst, da kam es mir so vor, als würde dir Nami fehlen.“ Oh Gott auch das noch… Zorro legte sich Mittel-, Zeigefinger und Daumen an die Stirn und seufzte dann auf. Chopper sollte jetzt nicht irgendwie versuchen ihr den Psychologen zu spielen! „Schon gut kleiner Mann, lass gut sein“, wich er ihm nur aus und schlängelte sich dann an ihm vorbei. Er hatte nun wirklich keine Lust darüber zu reden und schon gar nicht um diese Uhrzeit. Chopper wand sich dann rasch um und sah in den dunklen Flur… Warum hörte ihm denn keine r zu? Warum waren die denn alles so stur??? Kopfschüttelnd tapste er zurück in die Küche, er war sich so sicher, das Nami und Zorro nur mal reden mussten, dann würde es sich garantiert alles aufklären. „Herje…“ Endlich konnte er sich dann aber seine Milch war machen, wenigstens das klappte jetzt endlich. Chopper trank auch den Rest aus der Flasche leer, all zu viel war ja eh nicht mehr über. Dann löschte er das Licht in der Küche und ging in sein Arbeits- bzw. Arztzimmer. Ja genau, er ging nicht ins Bett, sonder er ging quasi arbeiten. Chopper wollte das diese ganze miese Stimmung hier endlich ein Ende hatte! Zorro war ja auch in dem Sinne nicht unheilbar krank, er lag nicht im Sterben und er war nicht irgendwie total schwach geworden. Nein er war eben ein Werwolf, jemand der zu einer bestimmten Zeit im Monat, seine Gestalt wandelte. Zu der Zeit litt er aber ungemein und wenigstens dagegen, wollte Chopper etwas tun. Bisher wusste er schon vieles, denn er hatte die Bücher von Robin genau studiert und das auch mehrmals. Außerdem war für Chopper noch klar, das Zorro weniger Schmerzen hatte, wenn er die Metamorphose nicht unterdrückte. Daraus musste man doch einen Ansatz fassen können. Jedenfalls war es gut wenn Zorro seine zweite Seele ausleben könnte, naja aber da war wieder die Frage, wie stellten sie das an, ohne das er ihnen gefährlich wurde? Es war schwierig, verdammt schwierig, aber Chopper wollte um jeden Preis eine Lösung finden! Er wälzte nun also ein etliches, weiteres Mal das Buch des Mondes und überflog seine unzähligen Notizen. Aber nicht nur das, er war sich sicher, das es auch nicht schaden konnte noch mal das Blut zu untersuchen. Also holte er sich die Proben und die dazugehörigen Aufzeichnungen aus seinem Labor. Probe für Probe besah er nochmals unter dem Mikroskop und immer wieder verglich er es noch mal mit den Abbildungen aus dem Buch… Doch so kam er nicht weiter, er würde wohl eine neue, frische Blutprobe brauchen. Hoffentlich gab Zorro die freiwillig her. Chopper suchte also den Grünhaarigen, der wieder nach oben in den Ausguck gegangen war und Gewichte stemmte. Als er den Elchen erblickte warf er ihm aber einen vielsagenden Blick zu. Der kleine Doc aber, hob abwehrend die Hände und zeigte Zorro die kleine Spritze die er gleich mal mit hier her genommen hatte. „Zorro…, ich wollte einfach noch mal den Blut untersuchen, nur um…ähm… naja sicher zu gehen“, meinte Chopper dann. Er wollte auch nicht zu viel verraten, es half nichts falsche Hoffnungen zu machen. „Wozu das jetzt?“, brummte der Schwertkämpfer und legte die Hanteln an die Seite. „Naja, ich möchte einfach deine Werte immer mal kontrollieren, das ist wichtig, glaub ich…“ Es war zwar ein bisschen geflunkert, aber die Wahrheit war es trotzdem, irgendwie. Zorro rieb sich also über die Augen und nickte dann leicht hin und her. „Okay, wenn es sein muss, dann zapf dir was ab und zieh wieder Leine.“ „Jawohl!“, antwortete Chopper wie aus der Pistole geschossen und trat dann an Zorro ran. Er besorgte sich also eine ordentliche Probe und verschwand dann fluchs wieder in sein Zimmer. Mit dem frischen Blut, konnte er sicher mehr anfangen… Und tatsächlich, als er es unter die Lupe nahm, machte er eine interessante und seltsame Entdeckung! Das Virus oder die DAN des Werwolfes umgab die von Zorro, sie schloss seine ein und hatte somit wohl auch die Kontrolle über ihn. Sicher wurde sie irgendwie vom Mond aktiviert. Chopper sah sich das jedenfalls genau an und ihm kam so langsam eine Idee. Wenn man die Dominanz der Gene irgendwie umkehren könnte, dann wäre Zorro zwar nicht geheilt, aber er hätte zumindest Kontrolle über diesen Zustand. Womöglich wäre er dann nicht mal mehr vom Mond abhängig und könnte seine Gestalt wandeln wie er es wollte. Eben ähnlich wie bei einer Teufelsfrucht. Es wäre alle mal einen Versuch wert! Nun war er also gefragt, der kleinste der Crew, aber neben Robin und Nami, war er mit Abstand auch der schlauste! Er suchte sich etliche Bücher zusammen, sammelte sein Wissen und krallte sich dazu noch einen dicken Notizblock. Alles was Chopper für möglich hielt, schrieb er auf ein Blatt Papier. Immer wenn genug Lösungen aufgeschrieben waren, probierte er sie aus. Das ging die ganze Nacht so, Tage ging es so und langsam fragten sich die Anderen wirklich, was Chopper da trieb. Er kam immer nur kurz zum Essen und verschwand dann wieder. Er wirkte nicht mal schlecht gelaunt oder so, nein eher wirkte er viel beschäftigt, nachdenklich und auch aufgedreht. Nami fragte sich mit der Zeit schon, ob sie vielleicht daran Schuld war, das er sich kaum mehr blicken lies. Immerhin hatte sie ihn ja, vor ein paar Tagen ganz schön angepflaumt und das, obwohl er es nur gut mit ihr gemeint hatte. Nach dem Abendessen heute, ging sie auf jeden Fall mal zu ihm. Ihr Plan lief nur nicht ganz so glatt, wie sie sich das gedacht hatte, denn vor ihr im Gang lief Zorro, der hatte die Küche schon einige Augenblicke vorher verlassen. Als der dann nämlich ihre klackenden Absätze hörte blieb er stehen und wand sich zu ihr um. Nami stoppte auch gleich auf der Stelle und hielt den Atem an… Ihre braunen Augen suchten den Boden und hefteten sich an ihn, sie konnte Zorro einfach nicht ansehen. Selbst wenn sie wollte es ging einfach nicht. Viel zu groß war ihre Angst davor, was sein Gesichtsausdruck sagen könnte. Wie Zorro dann sah, das Nami einfach den Blick abwand, war für ihn alles klar. Er atmete schwer aus, kam nicht umhin einmal heftig zu schlucken und dann ging er einfach weiter. So blad Nami seine Schritte hörte, setzte auch sie sich in Bewegung, wenn auch nur langsam. Zorro ging auch um einiges weiter als sie, denn die Navigatorin stoppte beim Arztzimmer und klopfte an. Da ihr dann aber keiner Antwortete, öffnete sie leise einfach die Tür. Im ersten Moment bekam sie auch einen heiden Schreck, denn in dem Zimmer herrschte ein Chaos vom feinsten! Überall lag zerknülltes Papier herum. Auf den Tischen stapelten sich Schalen und Reagensgläser. Ein Mülleimer war sogar mit etlichen Mikroskopgläschen gespickt und Chopper, tja der lag auf seinem Schreibtisch, vor dem Mikroskop und hielt ein Reagensglas in der Hand. Im anderen Huf steckte ein Korken, offenbar war er eingenickt, bevor er das Gals hatte verschließen können. Nami schlich sich erst mal zu ihm, nahm ihm die Ampulle ab und steckte auch den Korken drauf. Dann tat sie es in den Halter vor ihn und beugte sich über Chopper um ihn dann anzurucken. „Hey, aufwachen kleiner Kerl“, hauchte sie ihm ins Ohr und legte ihre Hand auf seine Schulter. Der Elch fuhr dabei aber hoch, fast wie ein Feuerwerkskörper und johlte auch so laut auf. „Yeaahhhhhhhhhhh ich hab es, ich hab es, ich hab es, endlich!!!“ Nami zuckte richtig zusammen und sprang einen Schritt zurück. Chopper blickte dann auf seine leeren Hände und brach gleich in Panik aus. „Oh nein… OHH NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!“ „ES IST WEG, ES IST WEG, esistweg esisweg, es is wähääääääääääg….“ Wild ruderte er mit den Armen und wühlte alles auf seinem Schreibtisch um, doch eh er dann aufspringen konnte, wurde er von der Orangehaarigen fest gehalten. „Hey, ganz ruhig Chopper, beruhige dich! Ich hab’s da in den Halter getan. Du bist eingeschlafen und ich wollte nicht das du es verschüttest.“ Chopper blinzelte Nami erst mal an und atmete dann erleichtert aus, „achsooooooo….“ Er nahm das Fläschchen, mit der orangen Flüssigkeit darin, wieder und hielt es Nami vor die Nase. „Ich hab eine Art Gegenmittel erstellt!“, präsentierte er dann stolz. „Es kann Zorro zwar nicht ganz heilen, aber er kann damit wenigstens die Kontrolle über alles erlangen. Wenn es so gut funktioniert wie ich es mir erhoffe, dann wäre er nicht mal mehr vom Mond abhängig! Ist das nicht toll?!!!“ Nami spitze erst mal die Ohren, denn sie glaubte kaum was sie da hörte. Chopper hatte wirklich etwas entwickelt um Zorros Zustand erträglicher zu machen, das war wirklich faszinierend. Trotzdem lächelte Nami nur schwach, „Ja… das ist sogar fantastisch…“ Choppers Euphorie verschwand aber gleich, als Nami ihre Stimme hob. Sie klang nämlich so niedergeschlagen und ihre Augen sahen nun wieder ganz matt aus. „Was hast du denn Nami? Freust du dich gar nicht?“ Der Doktor war wirklich verwirrt über ihre Reaktion, er konnte das jetzt nicht nachvollziehen. Die Navigatorin ließ sich aber erst mal auf einen Stuhl sinken und nickte dann leicht. „Doch… ich freue mich schon, nur…“ „Nur was?“, hakte Chopper nach. Sicher hatte es etwas damit zu tun, weswegen beide so depri waren, sie und Zorro. „Ach es ist nur… jetzt wo das alles mehr oder weniger vorbei ist, da…da braucht er mich wohl nicht mehr. Kaum waren wir wieder hier, da war ich unwichtig.“ Chopper schlug sich den Huf vor den Kopf und riss den Mund weit auf. „Ihr Beide seid doch sowas von doof wisst ihr das???“ Gut das war nicht ganz feinfühlig, aber die kamen ja mal gar nicht klar. Hier musste wohl der Doktor noch mehr eingreifen. „Zorro denkt im Grunde das gleiche, ihm geht’s erst so schlecht seit du Abstand von ihm hältst!“ Namis Augen weiteten sich nun, auf die Idee wäre sie ja nun gar nicht gekommen, „W…wirklich???“ Chopper schlug nun die Hufe über dem Kopf zusammen, „Ja doch! Geh hin und rede mit ihm verdammt!“ Die Orangehaarige nickte dann, stand auf und verließ den Raum, wie gut dass sie ihren Chopper hatten!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)