Dragons?(Biestversion Romeo und Julia) von Paperdemon (keine) ================================================================================ Leios hatte der Schlag getroffen, als ihn Kai nicht losgelassen, sondern noch fester zudrückte. Es war wirklich nicht gerade als angenehm zu bezeichnen, was er hier tat. Der Shira hatte gewollt, das der Junge seinen Griff lockerte, nichts Anderes!!Aber natürlich, wieder hatte er so unwahrscheinliches `Glück`. Und dann rief er ständig fremde Laute in seine Richtung! Wieso? Der Shira wollte gerade erleichtert aufatmen, als ihm Kai kräftig am Schwanz zog! Jetzt zog er ihn fast aus dem Nest! Musste er die Stacheln am Schwanz, jetzt auch noch auf den Boden drücken?!Das war so unangenehm auf dem harten Stein. Lachte ihn der Junge jetzt etwa noch aus? Nein, aber der Shira wollte wirklich den Inhalt seines Traumes kennen. Lächelnd, mit geschlossenen Augen, die Stachelplatten in seinen Händen, lag er da. Nun begann Nun begann Kai die Kanten der Unterseite ab zu lecken. Er bog die drei Platten und begann deren Innenseite mit der Zungenspitze nach zu fahren. Leios bekam totale Panik und ließ deshalb an jenen Flächen eine klare, bläuliche Flüssigkeit austreten. Die besaß einen fruchtähnlichen Geschmack. Kai wurde ohnmächtig weil davon eine kleine Menge schluckte. So verhinderte es einen zweiten Versuch, davon zu trinken. Nun murmelte der Junge erneut etwas Unverständliches und zog ihn an den Haaren zu sich herunter. Plötzlich verstand der Shira dass es offensichtlich von einer Geliebten handelte, dass Kai ihn fast geküsst hätte!!Jedoch wollte er nicht solche Dinge von ihm! Der Shira erstarrte da sich Kai bei ihm anlehnte und wieder fremde Dinge murmelte. Plötzlich verharrte er in seiner Bewegung und verstummte. Dann klang das Murmeln hilflos und verzweifelt, bevor ein durchdringender Schrei die Nacht zerriss. Anschließend krallte sich der Junge in seinen Arm und zog ihn mit voller Kraft heran! Irgendwie schaffte es Leios, das Kai los ließ. Jetzt drückt ihn der Junge mit dem Rücken auf den Boden und weinte hemmungslos. Dann zog er den Kopf des Shiras auf seinen Schoß, lächelte traurig und küsste ihn doch noch. Der Shira riss sich los und schrie hoch und schrill. Mit voller Geschwindigkeit raste er auf den Erdboden zu, um sich knapp davor ab zu fangen. Wie eine Schlange glitt er flach über den Boden dahin. Ihm war egal, ob er unter Beobachtung stand... Mit geschlossenen Augen in einem versteinertem Gesicht, flog er plötzlich steil hoch in die Wolken. Tief im Nebel entlud sich noch einmal seine Anspannung in einem klaren, lauten Schrei. Anschließend stürzte er mit eng angelegten Flügeln nach unten. Dort war ein breiter Fluss, in dem er seine Schwingen kühlte. Wasser spritzte um ihn mit weißer Gischt und verdeckte so die Sicht auf ihn. Langsam, wie aus einem Rausch öffnete der Shira die Augen. Das Leben kehrte in sein Gesicht zurück. Aller Augenpaare ruhten auf ihm. Er musste ja eine richtig gute Show geboten haben, so überlegte Leios still. Er hörte das Raunen und Flüstern von allen Seiten.“Leiran! Leiran!“So tönte es einstimmig aus jeder Richtung. Jetzt hörte er eine weiche Stimme sagen: “Es ist Leiran, welcher das Feuer birgt und nicht mehr Leios der das Eis hütet. Und am Leben erhält.“ Er flog tiefer, wer hatte die so wahren Worte erzählt? Fragend sah er in die Gesichter aller Anwesenden, doch sie schüttelten verneinend den Kopf! Wer war es nur? Wem sollte er nun danken? Ein Junges von vielleicht vierzehn bis siebzehn Sommern zuckte schlagartig zurück und sah ihn unsicher an. Es gab keine Weibchen die die Farben des Jungens vertraten. Denn es hatte die gleiche Haut- und Haarfarbe wie er. Aus der Nähe wurden auch mintgrüne Augen erkennbar. Also war sein Gegenüber etwas fünf Sommer jünger als er selbst. Es duckte sich wie vor einem Schlag, als er sich vor ihm niederließ. Weshalb sollte man vor Dank Angst haben? Er bat darum auf zu stehen. Vielleicht erfüllte Leios nun einen Traum, indem er zu diesem wilden Tanz aufforderte. Kai hätte er nie zu solchem Verhalten bringen können! Nie die Grenze zu überschreiten, wegen zu vieler Barrieren, war bitter genug für den Shira. Er konnte jetzt nicht anders handeln. Zögernd wurde sein Angebot angenommen und er bemerkte den Neid der Anderen, die zu ihnen sahen! Nochmals führte er diesen nicht ungefährlichen Flug aus. Jedoch etwas vorsichtiger als vorhin, ließ er zwischen den einzelnen Wendungen mehr Zeit verstreichen. So dehnte er den Tanz etwas. Dieses Junge war ihm so ähnlich, nur etwas jünger und so hatte Leios bald echte Begeisterung entfacht. Er drehte sich zufällig zu seiner Höhle um. Kai sah ihm zu, bei seinen Kunststücken, ohne den Blick auch nur zu senken! Nach einem schrägen Abwärtsflug trugen ihn seine Schwingen langsam wieder zu den Höhlen. Schützend breitete er sie aus, um sein Gegenüber nach der Landung ab zu schirmen. Es sollte nicht den Neid fühlen müssen. Sonst würde das schnell die Freude am Erlebten mindern und verderben. Der Shira verabschiedete sich und glitt zu Boden. Von hier aus kletterte er zu seiner Höhle zurück. Der Junge sah ihn aus großen Augen an, ehe er ins Dunkel floh. Jetzt, nach diesen zwei Flügen, fühlte sich Leios wesentlich besser! Seit sehr langer Zeit konnte er wieder lächeln. Dieser Tanz hatte ihm sehr gut getan und er hatte zusätzlich Freude geschenkt. Langsam und genießend glitt er noch einmal durch die weißen Nebel. Er sah zu wie seine Flügelspitzen die Wolken teilten, welche danach wieder verschmolzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)