Von ganz unten.. Nach ganz oben! von Princess_Of_Chaos ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Eine Großstadt am Rande der Ruinen. Niemand sagt es aber alle wussten es: Die Kriminalität nahm mehr Platz ein als wahre Politik oder dessen Gesetzte. Raubzüge gingen fast immer erfolgreich aus, die Polizei stand vor Rätseln und sie hielten schon fast niemanden mehr wegen kleinen Vergehen an. Sie hatten es aufgegeben noch etwas zu unternehmen. Alle kannten das Gesetzt, doch niemand hielt sich daran. Nur wenige ehrliche Bürger lebten noch in der Stadt, gingen einem normalen und ehrlichen Job nach. Die Meisten hatten jedoch die Seite gewechselt. Wollten mehr Geld verdienen mit schiefen Touren, im Glauben so etwas Besseres zu sein. Besser zu sterben als Andere. Doch eigentlich starben sie nur mit einer Kugel im Kopf und nicht an der Altersschwäche oder der Menge an Geld, welche sie besaßen. Das Alles änderte sich als der Präsident beschloss, nach einem Anschlag auf seinen Posten und seiner Familie, noch mehr Polizisten ins Land zu holen. Von anderen Ländern, welche sich nur zu gern beteiligten. Die Zahl der Kriminellen zank rapide und nur noch wenige blieben übrig, lebten in ständiger Angst verraten zu werden. Nur eine größere Gruppe überlebte. Die Mafia. Die kleine italienische Gruppe überlebte die Überschwemmung von Angestellten, sowie die schnellen und massenhaften Kündigungen. Allerdings auch nicht ganz ohne Spuren. Die große Gruppe teilte sich in Drei, drei Bosse in einer Stadt. Sie verstehen sich nicht in allen Punkten aber sind sich im Groben einig. Es gibt nur sie und keine Anderen. So kam es das ihnen keiner konkurrieren konnte und sie begangen, alle Macht haben zu wollen. Sie bekamen nicht alles, denn die Polizei stellte ihnen viele Fallen, schnappten Viele von ihnen. So blieb nur noch der Besitz, der anderen Bosse, den es sich zu holen lohnte. Was mächtige Machtkämpfe, Prügeleien und weitaus Schlimmeres hervor rief. Neben den Italienern gab es nur noch eine zweite große Gruppe die es schaffte im Untergrund und hinter allem zu existieren. Die Chinesen. Sie spielten keine große Rolle, waren nur an kleinen Deals beteiligt und hielten sich von der Mafia fern. Führten jedoch ab und an mit ihnen zusammen Arbeiten durch. So hatten auch die chinesische Gruppe schnell ihr Revier aufgebaut und lernte es zu verteidigen, mit allen Mitteln. Genau wie ihre italienischen Nachbarn, welche Verbündete und Feinde zu gleich waren. Selten sah man eine Frau im Geschäft. Die Männer gaben Geld für sie aus, natürlich aber nicht weil sie Führungspositionen hatten. Nein, sie spielten immer nur kleine Nebenrollen, waren Lockvögel oder einfaches Spielzeug. Das sollte sich ändern, schnell ändern als die Finanzkrise ins Land zog, Arbeit knapp wurde und nur Leute mit hohem Stand eine Chance hatten. In dieses Leben, in die blutigen Bandenkriege, in diese verkommende Stadt, wurden zwei Kinder geboren, dessen Leben nicht nur für sie von Bedeutung sein sollte. Sie sollten das Leben der Mafia verändern und das Leben der gesamten Stadt. Das ist die Geschichte von Antonio und mir, Gabriele. Wir stellten das Leben vieler Menschen auf den Kopf, veränderten es oder ließen es enden. Das Schlimmste war nur, das es uns nicht störte. Wir lebten im Hier und Jetzt, ohne Konsequenzen. Ohne einen Gedanken. Ich verlor mein armes Leben und durfte es tauschen, jedoch merkte ich erst viel zu spät, in was ich es getauscht hatte. Nämlich in Blut, Verrat und ständiger Angst. Trotzdem hatte ich es geschafft mich von ganz unten, nach ganz oben zu arbeiten. Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Es war ein warmer Sommertag in unserer Stadt. Ich erinnerte mich nicht mehr daran wie wir in diese Stadt gekommen waren, ich wusste nur, dass es ein rießen Fehler gewesen war. Mein Vater, dachte das es hier besser sein Würde als in unserer Heimat. Das war es nicht aber wir mussten an diesem Glauben fest halten. Gab es doch kein Zurück. So vergaß ich meine Herkunft schnell und lebte wie ein normales kleines Mädchen in einer Großstadt. Früh, in der dritten Klassen, freundete ich mich mit Antonio an. Antonio war ein kleiner Italiener, welcher schon immer frech und gewitzt gewesen war. Er konnte sich aus allem raus reden und lief schneller als irgendwer anderes. Im Grunde wusste ich nicht warum ich mich mit ihm verstand oder warum ich mich gar mit ihm anfreundete aber ich tat es. Auch wenn wir Zwei die totalen Gegenteile von einander waren. Später in der Schule fingen wir jedoch beide an zu rebellieren. Machten unsere Hausaufgaben nie, lernten nicht und schwänzten sogar ab und an ein paar Stunden die uns nicht passten. Es lief sogar ganz gut, nach einer gewissen Zeit gaben es die Lehrer sogar auf uns tadeln zu wollen. So lebten wir ein gemütliches Leben, mit einem Problem. Wie hatten kein Geld. Einfach nichts. Mein Vater verdiente immer noch nur den Mindestlohn im Hafen der Stadt und so schafften wir es gerade mal Essen zu kaufen, ein bisschen Kleidung und die Miete zu bezahlen. Bei Antonio sah es zu Hause nicht anderes aus. Seid wir uns kannten kam seine Familie regelmäßig bei uns vorbei. Wir aßen zusammen und die Eltern konnten sich unterhalten. Auch an einem sehr wichtigen Abend kamen Antonios Eltern vorbei, samt Antonio selbst. Wir setzten uns in die kleine graue Küche. Antonio, inzwischen fünfzehn Jahre alt, ich, inzwischen vierzehn Jahre alt, und meine kleine Schwester, gerade mal zwei Jahre alt, setzten uns auf die Sitzecke. Bella Marie, meine kleine Schwester, saß fröhlich quitschend auf meinem Schoß und klatschte in die Hände. Ich sah zu Antonio welcher grinsend in die Gegend starrte. Ich kannte den Jungen besser als irgendwer anderes und ich wusste, irgendwas hatte er vor. Irgendetwas dachte er sich. Seine Mutter servierte den Tomatensalat und meine Mutter das Hauptgericht. Sie kochten einfach immer zusammen. Unsere Väter tranken Bier und wir drei aßen gemütlich. Bella lachte fröhlich weiter und spielte mit ihrer Plastikgabel im Essen. „Antonio mein Sohn, erzähl meinem Freund doch was du dir vorgenommen hast.“ forderte der Vater meines Freundes laut aber mit einer Freude im Ton, die ich nur wegen dem Bier kannte. Doch man hörte noch etwas anderes heraus. Stolz. So ging Frederico auf seinen Sohn zu und zog ihn auf die Beine, legte ihm die Arme um die Schultern. „Sag es, mein Junge.“ forderte er dann weiter. Antonio seufzte etwas, sah in die Gruppe und strahlte, dann sah er zu mir und sein Blick stockte etwas. „Ich.. habe beschlossen später zur Armee zu gehen.“ sagte er dann und alle fingen an zu klatschen, außer mir. Denn mir wurde schlagartig klar, was das hieß. Antonio würde gehen und ich alleine zurück bleiben. Alleine in dieser verrotteten Stadt. Alleine ohne Geld und mit den Zukunftsplänen meiner Eltern. Antonio setzte sich wieder, während unsere Eltern ein Fest ankündigten und auch mein Vater anfing über mein Leben zu philosophieren. „Unsere kleine Gabriele wird später sicher einen reichen Mann heiraten.“ sprach er fröhlich. „Vielleicht ja meinen Antonio, der dann erfolgreich aus der Schacht zurückgekehrt ist!“ entgegnete Frederico. Ich selbst blieb ziemlich ruhig. Fütterte lieber weiter Bella Marie und vermied es Antonio in die Augen zu sehen. „Hör mal, Gabriele. Das war ein spontaner Gedanke, der total ausgeartet ist. Mein Vater ist so davon begeistert und ich würde etwas verdienen!“ begann mein alter Freund zu erklären und ich seufzte, sah lächelnd zu ihm. „Tu was du nicht lassen kannst, Antonio. Hauptsache deiner Familie, und dir selbst, geht es gut.“ Der Abend endete im tiefen Schweigen zwischen uns. Bis Antonio und seine Familie gingen. Wir umarmten uns, Küsschen links, Küsschen rechts, wie es wohl bei Italienern üblich war. Dann war ich wieder allein. In unserer schäbigen Wohnung, mit meiner kleinen Schwester im Arm, einem schwachen Vater und einer überforderten Mutter. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- An einem Wochentag musste ich immer früh aufstehen. Ich hasste es und das sah man mir schon morgens an. Mein Wecker klingelte und ich öffnete die Augen, blinzelte. Die Rollanden waren schon hoch gezogen und das schwache Sonnenlicht, das es ins Zimmer schaffte, schien genau in meine Augen. Es brannte und so schaffte ich es schnell aufzustehen. Das schwache Sonnenlicht war leicht zu erklären. Wir wohnten in einer Wohnsiedlung und somit bekamen wir nicht so viel Licht wie andere. Trotzdem reichte es um jemanden zu wecken. Anhand der hochgezogenen Rollanden, wusste ich das meine Mutter bereits wach war und wahrscheinlich schon mit Frühstück wartete. Mir fiel die Wahl auf die Kleidung nicht sonderlich schwer. Jeans, T-Shirt und Turnschuhe. Dann folgte der Gang zur Küche. Es lag immer noch etwas Geschirr von gestern herum aber man konnte verstehen das meine Mutter nicht alles so schnell gemacht bekam. Bella Marie saß bereits auf ihrem kleinen Stühlchen samt kleinen Tisch davor. Sie quietsche fröhlich auf als sie mich sah und streckte ihre kleinen Ärmchen nach mir aus. Ich nahm sie auf den Arm und sah zu meiner Mutter, welche mir Frühstück auf den Tisch stellte und sich dann langsam weiter ans Aufräumen machte. Brav setzte ich mich an den Tisch, setzte Bella auf meinen Schoß und fing an mein Müsli zu essen. Meistens wenn ich früh aufstand hatte ich noch genügend Zeit um bis zur Schule zu laufen. Auf den Weg traf ich meist eben noch Antonio. Die Frage war nur ob wir uns auch diesem Tag treffen würden, schließlich war sein Gesagtes am Abend zuvor ein großer Schock gewesen. Aber ich bezweifelte das er wegen so etwas nicht kommen würde. Also aß ich gemütlich zu Ende, setzte Bella wieder in ihren Stuhl und schnappte mir meine Tasche. „Bis später.“ rief ich als ich das Haus verließ und mich auf den Weg zur Schule machte. In meinem Kopf schwirrten die Gedanken herum. Was wäre wenn Antonio es wirklich ernst gemeint hatte? Wenn er wirklich zur Armee gehen wollte? Im Grunde, konnte ich es ihm nicht verübeln. Man verdiente gut und es war eine Ehre für sein Kampf zu kämpfen. Starb man, bekam die Familie auch noch Entschädigungsgeld. „Gabriele.“ Ein Ruf meines Namens riss mich aus meinen Gedankengängen, brachte mich zurück in die Wirklichkeit. Suchend sah ich mich nach dem Jemanden um, der mich gerufen haben konnte. Bis ich Antonio in einem Auto erkannte, welches eindeutig nicht ihm gehört. „Antonio?“ fragte ich ziemlich leise und wahrscheinlich so, dass er es nicht mal gehört hatte. „Komm her! Na mach schon!“ rief er weiter und winkte mich zu sich. Die Anderen im Wagen, besonderes den Denjenigen am Steuer konnte man nicht erkennen. Trotzdem ging ich nach einiger Zeit des Überlegens zu dem Wagen, auf der anderen Straßenseite. Ich blieb vor der Wagentür stehen und sah zu wie die Tür aufging. In meinem Magen machte sich ein ungutes Gefühl breit. Es war ein fremder Wagen und ich hatte eindeutig gelernt mich von solchen fernzuhalten. „Steig ein.“ sagte Antonio und das so entspannt und zu zuversichtlich wie immer. Seufzend ergab ich mich und stieg ein, setzte mich mit ihm auf die Rückbank. Meinen Rucksack verstaute ich zwischen meinen Beinen. Dann sah ich mich im Wagen um. „Tür zu, Kleine.“ sagte eine dunkle Stimme und ich gehorchte sofort, zog die Tür zu und der Wagen fuhr los. „Wo hast du dich reingeritten? Nein uns!“ flüsterte ich leise zu Antonio der locker neben mir auf der Rückbank saß. Er grinste weiter und streckte sich etwas. „Das sind Rodrigo und Petro.“ erklärte mein Freund mehr, der schon fast mein Bruder war, mir aber momentan wie ein Fremder vorkam. Wieso trug er eigentlich einen Anzug? Und woher hatte er das Geld. „Sie gehören zu einer kleinen Organisation, der ich vor habe mich anzuschließen. Man verdient gut und deshalb möchte ich dir die Chance geben mitzumachen...“ „Aber erst, gehen wir etwas feiern.“ unterbrach ihn ein älterer Mann und drehte sich auf den Beifahrersitz zu uns. Lächelte. „Petro und du bist Chica?“ fragte Petro grinsend und hielt mir eine Hand hin. Ich seufzte und lehnte mich zurück. Nahm seine Hand nicht. „Gabriele. Und wieso feiern? Es ist früh morgens, Antonio!“ sagte ich und sah zu ihm. „Akohol am Morgen, vertreibt alle Sorgen.“ sprach Rodrigo ruhig und fuhr weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)