For the first Time II von Zicke (Irgendwann ist immer das erste Mal ~) ================================================================================ Epilog: Ungeplant ----------------- Den Arm, unterhalb ihrer Brust, fest um sie geschlungen. Dichter das es nicht mehr möglich war an sie gepresst und mit leicht, vor Müdigkeit, brennenden Augen, wurde der Grünhaarige langsam munter. Nami schien noch immer zu schlafen, aber die Mittagssonne ballerte ohne Gnade vom Himmel. Nur durch den seichten Wind der vom Meer kam, konnte man es noch aushalten. Aber die Sonne allein war auch nicht unbedingt der Grund, weshalb die Orangehaarige plötzlich unter einem schlagartigen Wärmegefühl aufwachte. Sie spürte nämlich genau, wie Zorros Arm sich fester um sie schlang, wie seine Hand über ihren Bauch strich und wie dann seine Finger ihre Seite auf und ab tänzelten. Noch dazu jagte ihr sein warmer Atem einen ordentlichen Schauer über den Rücken, denn Zorro hauchte ihr nahezu in den Nacken und küsste anschließend keuchend ihr Ohr. Von dem arbeitete er sich immer mehr nach unten zu ihrem Hals vor, an dem er sich schließlich fest saugte. Nami griff irgendwie ganz automatisch nach hinten und fuhr mit ihren Fingern in seine grünen Haare. So drückte sie Zorros Lippen auch fester auf ihren Hals, es war ja aber auch angenehm so geweckt zu werden. Ihre Hand nun auf seinem Hinterkopf und in der grünen Mähne vergraben, wusste auch Zorro dass die Navigatorin wohl die Augen geöffnet hatte. „Guten Morgen“, hauchte er ihr zu und schmiegte sich noch mehr an ihren zarten Körper. Nami wollte grinsen und die Worte erwidern, doch da drückte sich Zorro auch schon an sie. OI….guten Morgen auch!!! Hatte sie da jetzt grade wirklich was Hartes im Rücken??? Ja, was hartes! Und im Rücken! Das war nicht sein ernst oder? Doch! War es! So schnell konnte sie nämlich gar nicht reagieren, wie sich der Grünhaarige wieder an ihrem Hals zu schaffen machte und wie seine Hände und Lippen wieder ihren Körper erkundeten. Holla! Da hatte jemand aber noch nicht genug was? Normaler Weise brauchte Nami ja ihre Ruhe am Morgen und sie wollte auch gar nicht angesprochen werden, bevor sie nicht ihren Kaffee hatte. Tja, aber wenn man so geweckt wurde und ein so liebevolles „Guten Morgen“ bekam, da konnte man ja mal ganz lieb sein. Jedenfalls hatte die Orangehaarige nichts dagegen noch ein bisschen verwöhnt zu werden oder ihren Spaß zu haben. So gesehen bestand ja auch: NACHHOLEBEDARF! Aus Mittag wurde dann also früher Nachmittag und ohne sich noch mal im Meer abzukühlen ging gar nichts. Das Wasser hatte aber auch eine nahezu perfekte Temperatur, da war es umso angenehmer. Aber dann wurden auch die Sachen wieder eingesammelt und man begab sich langsam zurück zur Sunny. Sicher vermissten die Anderen sie schon. Nami hakte sich wie gestern Abend bei Zorro unter, schmiegte sich an ihn und stapfte leichtfüßig durch den aufgeheizten Sand. Eines stand für sie allerdings schon fest, nämlich das sie sofort schlafen gehen würde, wenn sie das Schiff erreicht hatten. Gott was war sie müde, das war echt kaum zum aushalten. Am besten sie krümelte sich auch ohne den Schwertkämpfer unter die Decke, nicht das er sie dann doch noch um ihren Schlaf brachte. Zorro war im Gegensatz zu ihr auch noch putz munter, so das er dann eh lieber ein bisschen Training nach holte, als noch mal zu schlafen. Die Sache mit der Zimmerordnung musste eh noch mal überarbeitet werden, aber Franky war da kreativ. Für Robin baute der Cyborg ein extra Schlafzimmer, Naja und Zorro konnte zu Nami ziehen. Sanji war natürlich immer noch nicht einverstanden mit der Situation! Was wollte Nami auch mit dem Grünhaarigen? Aber damit musste er sich wohl oder übel abfinden, erst recht nach der Nacht am Strand. Die Anderen und vor allem Chopper, hatten ja schon vorher nichts dagegen einzuwenden gehabt. Der kleine Elch fand es schlicht und ergreifend einfach nur super toll dass sie sich gefunden hatten. Immer noch schwärmte er vor sich hin, auch weil Nami auf der Thriller Bark ja so eine gute Krankenschwester abgegeben hatte. Eigentlich war es, wenn es nach ihm ginge, auch mal Zeit geworden, für ihn war es eh klar gewesen das sich die Navigatorin und der Schwertkämpfer schon immer mehr gemocht hatten. Einige Tage nach dem „Strandurlaub“ …. Uuuhhrgs…. Raus, RAUS !!! Nami musste raus aus dem Bett! Schnell und zwar ganz schnell!!! Die Orangehaarige schälte sich aus ihrer Decke und rannte, ohne irgendwelche Rücksicht zu nehmen mit lauten, schnellen Schritten aus ihrer Kajüte. RUMS, die Tür flog auf, knallte gegen die Holzwand und dann war nur das poltern ihres hektischen Laufens zu hören. Das Zorro davon nicht wach wurde, war echt ein Wunder, denn selbst Chopper hatte gehört das irgendjemand Radau machte. Der Navigatorin war aber nicht viel Zeit geblieben um zu überlegen, sie hatte einen extremen Druck auf ihrem Magen verspürt und dann war der Mageninhalt auch schon die Speiseröhre hoch geschossen. Vergleich bar war es in etwa mit einem Mentos das man in eine Colaflasche warf, Resultat war dann eine große Fontäne, nur hatte Nami diese zurück gehalten, in dem sie ihre Hände auf ihren Mund gepresst hatte. Völlig erschöpft und keuchend hing sie über der Reling und rieb sich den brennenden Hals. Scheiße… wieso stellte sie sich nicht eigentlich nen Eimer ans Bett? Das ging nun schon die fünfte Nacht so… Müde wischte sich Nami über die Augen, was war eigentlich los mit ihr? Doch vom klackern zweier Hufe wurde sie dann aus ihren Gedanken gerissen. „A…alles in Ordnung Nami?“, fragte der kleine Doktor und kam dann zaghaft näher. „Ich hab gehört dass jemand raus gerannt ist….“ Fahrig fuhr sie sich mit den Fingern durch die Haare und schüttelte den Kopf. Ihr Herz wummerte immer noch heftig gegen ihre Brust und leicht zittrig lies sich Nami auch auf den Boden sinken. „nein, nicht ganz… Mir ist in den letzten Nächten immer so schlecht, Chopper.“ Sie hätte gleich zu ihm gehen sollen, er hatte sicher was gegen die Übelkeit. Anderer seits wollte sie auch nicht dass er sich Sorgen machte, sie war ja nicht schwer verletzt. Nickend setzte sich Chopper neben sie. „Musst du immer brechen?“, erkundigte er sich dann. Keuchend nickte Nami und legte ihre Arme um ihre Knie. „Ja…“ Wieder nickte Chopper, „okay…“ Er sah zu Nami auf und musterte sie ein bisschen, irgendwie schien sie eine Ahnung zu haben. „ha…hast du eine Vermutung von was das sein kann?“ Vom Essen konnte es ja nicht sein, Sanji nahm nur das Beste vom Besten und seine Küche war ausgewogen. Klein Choppi war ja auch nicht auf den Kopf gefallen, aber er wollte wissen ob Nami an dasselbe dachte wie er. Und ja, das tat sie. Schon als sie das zweite Mal über der Reling gehangen hatte, war ihr sofort eins in den Kopf geschossen: „Wir haben nicht verhütet!“ Tjio.. und so einiges erinnerte sie nun immer wieder daran! Bauchschmerzen, das Erbrechen, und sie war wesentlich launischer als sonst. Noch dazu war sie scharf wie Chili und nutzte jede Gelegenheit um Zorro einzuheizen! Völlig normal das der dann schlief wenn er die Möglichkeit dazu hatte, da hörte man auch nicht wenn der Partner zum Übergeben aus dem Zimmer stürzte. Uh…. Nami hielt sich kurz die Ohren zu. Warum fragte Chopper sie das? Er war doch Arzt! Nami wusste auch nicht warum, aber es war ihr irgendwie peinlich das vor dem Elchen zu gestehen. Es war ja für sie immer noch so, naja so unglaublich… Wie konnte der Kerl aber auch gleich bei seinem ersten Mal ein Tor schießen??? Da war doch echt nur eins zu, zu sagen: GOLDEN GOAL!!! Aber es war nicht immer Gold was glänzte, nein geraden waren es Namis Augen, die sich mit Tränen füllten. „Chopper… ich…ich hab Angst!“, gestand sie ihm und wischte sich schniefend über die Augen. Das ging ihr alles viel zu schnell, alles war zu ungeplant! Das würde ihr doch alles über den Haufen werfen und, und was wenn sie von allen weg musste, nur damit ihr oder ihrem Knirps nichts passierte. Überhaupt, wollte Zorro das denn? Das alles??? Ihre Beziehung war doch gerade mal am Anfang…, was wenn es gar nichts für immer war? Nami war völlig aufgewühlt und stellte sich eine Frage nach der anderen, sie vergaß sogar zu schluchzen oder zu weinen. Chopper sah schon das er ihr alles abnehmen musste, aber das war ja nicht schlimm. „A…also wenn ich richtig liege und du glaubst das du en Baby bekommst, dann brauchst du doch keine zu haben“, begann er. „Wir freuen uns alle und Zorro bestimmt auch. Außerdem sind wir ja alle eine Familie, das hab ich gelernt seit ich bei euch bin. Wir helfen uns immer egal was passiert.“ Aufmunternd lächelte er ihr zu. „Und du musst ja auch nicht weg, wir passen auf dich, euch, auf und ohne dich verfransen wir uns eh.“ Namis verzweifelter Gesichtsausdruck, wurde bei Choppers Worten immer mehr zu einem Lächeln. Sie rieb sich noch mal die Augen und stand dann langsam auf, „du hast recht!“ Der Elch tat es ihr gleich, sah aber nicht eine Sekunde von ihr weg. „hm hm, und jetzt geb ich dir noch was, das die Übelkeit weg geht und dann geh am besten wieder schlafen.“ Gemeinsam mit Chopper betrat Nami wieder das Innere des Schiffes, sie bekam von Chopper ein paar Tropfen und dann konnte sie auch wieder schlafen gehen. Das Fläschchen mit der Medizin nahm sie mit, für den Fall konnte sie ja selbst noch mal was nach nehmen, wenn es schlimmer wurde. Auf dem Rückweg war Nami um einiges leiser, sie schlich sich in ihr Zimmer, schloss die Tür und krabbelte wieder ins Bett. Nur als sie sich ins Kissen kuscheln wollte, spürte sie wie Zorro sich zu ihr umdrehte. „wo warst du so lange?“, fragte er flüsternd und drückte ihr einen Kuss auf. Das erste was Nami dachte war nur: „gut das ich noch mal Zähne geputzt hab…“ Dann aber wurde ihr wieder unwohler, was sollte sie denn jetzt sagen? Letztendlich kniff Nami aber die Augen zusammen und ließ die Worte nur so aus ihrem Mund sprudeln. Eine andere Wahl hatte sie ja gar nicht! Und auch wenn sie sich überschlug wurden Zorros Augen immer größer. Man erfuhr ja aber auch nicht alle Tage dass man Vater wurde, auch wenn eine gründliche Untersuchung noch ausstand. Leider machte er nur den Fehler und schwieg zu lange auf Namis Worte. Sie brach dann schon hysterisch in Tränen aus und malte mit den schlimmsten Vermutungen und Unterstellungen, den Teufel an die Wand. Da musste Zorro erst mal Gelegenheit finden, mit Worten dazwischen zu kommen und sie zu beruhigen. Namis Wasserfall stoppte aber, als der Grünhaarige sie schnappte, sich auf den Schoß setzte und sie in seine Arme schloss. Nun hatte er auch die Möglichkeit ihr zu sagen, dass er sie nicht abschieben würde, dass er sie nicht allein lassen würde und dass sie das ganz sicher hinbekommen würden. Das Nami aber auch immer gleich Panik machte, die ganze Aufregung hätte man sich sparen können. Die restliche Nacht verlief dann auch ruhig und am Morgen war dann erst mal Chopper dran, sich ein Urteil zu bilden. Aber freudig grinsend verkündete er der Navigatorin dann, dass sie in den ersten Wochen der Schwangerschaft war und dass auch bisher alles gut aussah. Als beim Frühstück dann die Botschaft des freudigen Ereignisses verkündet wurde, reagierten alle unterschiedlich. Lysopp klappte die Kinnlade runter. Franky begann zu weinen. Brook heulte mit. Ruffy krakeelte durch den Gemeinschaftsraum und kündigte an das heute Abend und die nächsten drei Tage gefeiert wurde. Robin belächelte alles und warf Nami nur einen vielsagenden Blick zu und… … naja und Sanji war aus den Latschen gekippt, die Beine in die Luft gestreckt, am Boden liegend. Aber Chopper hatte recht behalten! Jetzt schon boten alle ihre Hilfe an und planten schon was man mit dem Nachwuchs für Scherze treiben konnte. Fast schon abwesend nippte Nami an ihrem Tee, lächelte vor sich hin und beinahe hätte sie angefangen vergnügt zu summen. Ja, sie würde bald ihre eigene kleine Familie haben und sie würde es in vollen Zügen genießen können. Mit vielen verrückten Onkels und einer geheimnisvollen lieben Tante. Allein der Gedanke daran, lies ihr das Herz aufgehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)