Littel Devil on my Shoulder von Lloigor (Eine One-Shot Sammlung zum Pairing Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 1: 34: Stars -------------------- Thema: 34: Stars Autor: Lloigor Fandom: Naruto Paring: Uchiha Itachi und Haruno Sakura Typ: One-Shot – Komplett Wörter: 1.384 Hinweis: Ich benutze Suffixe, d.h. ihr auftreten in jeglicher Form oder ihr nicht-auftreten ist durchgehend beabsichtigt ;) »Itachi-san?«, die Stimme der jungen Frau durchbrach die Stille, die sich schon bereits seit geraumer Zeit zwischen ihr und dem Mann neben ihr aufgebaut hatte. Sie lagen schon seit etlichen Stunden dort draußen auf der Wiese unter dem Sternenhimmel. Er hatte einen Arm hinter dem Kopf verschränkt und sie bettete ihren Kopf auf seinem anderen Arm. »Hm?«, das einfache einsilbige Wort zeigte ihr, dass sie seine Aufmerksamkeit hatte. »Wenn wir jetzt sterben, wars das dann einfach?«, noch immer wandte keiner der Beiden ihren Blick von dem funkelnden Himmelszelt ab. Es dauerte eine kleine Ewigkeit bis er ihr antwortete, aber das war sie bereits gewöhnt, immerhin kannte sie den Uchiha Erben nun schon seit mehr als 5 Jahren und immer wieder waren es diese kleinen Gespräche die sie ab und an führten, die ihr zeigten, das auch sie als eine Kunoichi ein 'normales' Leben haben kann, neben den Lügen, Intrigen und Morden. »Was siehst du, wenn du in den Himmel hinauf schaust?«, das war ungewöhnlich. Itachi war normalerweise nicht der Typ, der auf Fragen mit Gegenfragen antwortete. Und was sollte diese Frage den bitteschön mit ihrer Eigenen zu tun haben? Andererseits, Itachi galt nicht ohne Grund als Genie, vielleicht sollte sie die Frage einfach nur beantworten und ihm vertrauen auf dem Weg den er ihr nur zeigte. Daher antwortete sie ihm wahrheitsgetreu: »Sterne. Tausende und aber tausende Sterne.« Er zog eine Augenbraue hoch, scheinbar hatte er mit etwas anderem gerechnet. Dennoch stimmte er ihr letztendlich zu, sie merkte jedoch genau, das es noch nicht das war, worauf er hinaus wollte. »Aber was sind Sterne?«, wieder eine Frage von ihm, das war Selten, normalerweise stellte sie die Fragen, er stellte Behauptungen auf. »Riesige Gaskörper die leuchten.« Worauf wollte er hinaus? »Fast.« Fast? Wieso den nun fast? Was will er? Wieder legte sich schweigen über die Beiden. Während sich die roashaarige Frau den Kopf über Itachis Aussage zerbrach, lag er dort und blickte einfach hinauf. Er mochte diese kleinen Gespräche mit Sakura. Sie bewies ihm immer wieder, das sie durchaus auf seinem intellektuellen Level mithalten kann. Sie gehörte nicht zu seinen Fangirls, sie kannte den Mann hinter der Maske des Genies, das schon mit 13 Käpten einer ANBU Einheit war und der Klanerbe des Uchiha-Klans ist. Sie kannte einfach nur Itachi. »Es sind tote Sterne.«, ein kurzer Blick zu ihm hinüber reichten ihr um die Zustimmung in seinem Gesicht zu finden. Jedoch verstand sie noch nicht was das mit ihrer Frage zu tun hatte. »Sie sind tot. Genau. Gestorben vor aber Millionen Jahren. Und dennoch sehen wir sie jetzt. Heute. Hier. Sie leuchten uns unseren Weg und lassen uns die Welt hinterfragen.« Er machte eine kurze Pause um sein Gesicht Sakura zu zuwenden, die noch immer hinauf starrte. Er wollte fortfahren, aber konnte es nicht, er war gefangen von ihrem Anblick, wie der Mond sanft ihre Gesichtszüge umspielte und es aussah als ob ihre Augen selbst die Sterne wären. Am liebsten hätte er einfach seine Hand ausgestreckt und ihr Gesicht zu ihm gedreht, damit er ihren Mund mit dem seinigen verschließen könnte. Doch es war noch zu früh, er musste sich noch gedulden. Also fuhr er fort: »Obwohl sie tot sind, sind sie doch präsent für uns. Obwohl sie tot sind, zeigen sie uns doch noch etwas von der Welt, die wir erst noch lernen müssen zu verstehen. Obwohl sie tot sind, haben sie ein Erbe in unserer Welt, in unseren Gedanken, in unserem Sein hinterlassen.« Nun wandte auch sie den Blick von den Sternen Itachi zu. »Ich glaube wenn wir jetzt sterben, lebt unser Erbe weiter. Aber dennoch sollte man im hier und jetzt leben und den Augenblick nutzen.« Weiter reden konnte er nun nicht mehr, viel zu tief war er in das unendliche Grün ihrer Augen versunken. Jetzt machte es Sinn. Jetzt verstand sie es. Sie wollte es ihm gerade sagen, da bemerkte sie das er sie zwar ansah – oder eher anstarrte – sie aber dennoch nicht seine Aufmerksamkeit hatte. »Itachi?«, fast lautlos verließ diese eine kleine unschuldig wirkende Wort ihren Mund. Aber dennoch zog es sofort die Aufmerksamkeit von Itachi von ihrem Augen langsam hinab zu ihrem Mund. Und dann sah sie es. Ein kurzes Aufflackern von Emotionen in seinen Augen. Hunger. Ihr Mund fühlte sich auf einmal ganz trocken an und auch ihre Lippen fühlten sich spröde an, was dazu führte, das sie diese mit ihrer Zunge befeuchtete. Keine dieser Bewegungen blieb den Sharingan-Meister verborgen, mit gierigen Blick verfolgte er ihr Zuge, wie sie langsam über ihre Lippen fuhr. Dann war es vorbei. Der Bann gebrochen. Seine Selbstbeherrschung dahin. Mit einer schnellen Bewegung lag er auf ihr und presste seine Lippen erst schüchtern, dann immer verlangender auf ihre wichen Lippen. Sakura wusste erst nicht wie ihr geschah, erst sein hungernder Blick und dann war er auf einmal über ihr und sie spürte seine warmen Lippen auf ihren. Anfangs war sie viel zu geschockt um überhaupt irgendwie zu reagieren. Nie im leben hätte sie gedacht das Itachi – Itachi Uchiha! Itachi Klanerbe Uchiha! – etwas für sie empfinden würde, doch dann war er urplötzlich über ihr, küsste sie, wie noch keiner zuvor. Sie konnte nicht anders als ihn mit vor Schock geweiteten Augen anzustarren. Er merkte das etwas nicht stimmte. So war das nicht geplant, er wollte ihr doch eigentlich noch Zeit geben ehe er den ersten Schritt machte. Und doch war seine Selbstbeherrschung, für die er so bekannt war, einfach zerbröckelt. Dann war da noch etwas. Sie regierte nicht. Zumindest nicht so wie er es ich vorgestellt hatte. Er wollte sich gerade von ihr lösen, als er das zaghafte antworten ihrer Lippen spürte. Erst zögerlich, dann immer intensiver gab sie sich ihm hin. Sanft für er mit seiner Zunge über ihre Lippen, bat sie um Einlass, den sie ihm auch direkt gewehrte. Ein leidenschaftliches Zungenspiel brauch aus, das erst durch den akuten Sauerstoffmangel gelöst werden musste. Schwer atmend sahen sie sich in die Augen, Sakura war die Erste, die ihre Stimme wieder fand. Mit noch immer geröteten Wangen fragte sie ihn: »Und was war das?«. Sie kam nicht umher das fast unsichtbare und doch für sie so sichtbare schmunzeln in seinem Gesicht zu bemerken. »Ich habe den Augenblick genutzt.« Das warf sie jetzt aus der Fassung. Den Augenblick? Sie hätte es doch wissen sollen, er soll interessiert sein an ihr? Einem Medic-nin mit Zivilem Hintergrund? Das wäre doch auch zu schön. Warum hatte sie sich überhaupt jemals Hoffnungen gemacht? Sie war einfach nicht gut genug für ihn. Sie wollte weg und zwar schnell! Sie konnte nicht schwäche zeigen und weinen, vor allem nicht vor ihm! Doch er ließ sie nicht gehen. »Sakura.«, leise verließ diese Wort seinen Mund und ließ sie ihn ihrem Befreiungsversuch innehalten. Sie war schon immer ein offenes Buch für ihn gewesen, so auch jetzt und es gefiel ihm nicht wohin ihre Gedankengänge führten, das würde er klären, hier und jetzt. »Itachi, lass mich gehen.« »Nein.«, sie blickte ihm entgegen, langsam fingen die Tränen an sich ihn ihren Augen zu sammeln, bald würde sie sie nicht mehr zurück hallten können. »Ich war noch nicht fertig, Sa-ku-ra.«, als er ihren Namen Silbe für Silbe aussprach konnte sie nicht anders als urplötzlich zu erstarren. Es sollte verboten sein so zu reden! Wieder kam er ihr näher, doch dieses mal drehte sie den Kopf zur Seite, sie wollte nicht das er mit ihr spielte. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Ohr, der ihr die Haare im Nacken aufstellen ließ. »Lass mich, Sakura. Lass mich den Augenblick zur Ewigkeit machen. Lass mich dich glücklich machen.« Mit einer Hand drehte er ihren Kopf wieder zu sich und abermals bedeckten seine Lippen die ihrigen. Sie verstand. Sie vertraute ihn und ließ sich von ihm auf dem Weg führen, denn sie verstand, er würde sie nie enttäuschen. Als sich sich wieder trennten blickte er ihr noch einmal tief in die Augen, eher er erneut die Stimmt erhob: »Lass mich bei dir sein, damit auch wie zusammen scheinen bis wir verglühen wie die Sterne.« Und er verstand, es war schon immer nur sie, sie gehört ihm und er gehört ihr. Kapitel 2: 20: Cookies ---------------------- Thema: 20: Cookies Autor: Lloigor Fandom: Naruto Paring: Uchiha Itachi und Haruno Sakura Typ: Two-Shot – Unvollendet Wörter: 2.966 Hinweis: Ich benutze Suffixe, d.h. ihr auftreten in jeglicher Form oder ihr nicht-auftreten ist durchgehend beabsichtigt ;) Er wusste, wenn er nur lange genug warten würde, kämen sie zu ihm. Er wusste, seine Strategie war genial, perfekt, wie alles was er tat. Er wusste, er müsste sich nur gedulden. Und doch tat er es nicht. Er konnte nicht, wollte nicht länger warten. Eine ganze Woche wartete er bereits und doch tat sich nichts. Doch was sollte er machen? Was konnte er machen? Nichts! Nur warten. Auch das wusste er. Also wartete er. Dann war es endlich soweit, sein Ziel war eingetroffen. Es kam gerade den Eingang hinein und bahnte sich seinen weg in die Küche. Er wartete verborgen in der Ecke, dort wo ihn sein Opfer niemals sehen konnte, es wüsste überhaupt nicht was ihn überkommt, da wäre er schon weg. Sein Ziel ging nun in die Küche, ahnungslos wie es war. Dann ging alles viel zu schnell, er schnellte nach vorne, griff nach der Platte und verschwand durch die Tür zurück in den Flur, die Treppe hinauf und hinein in sein Zimmer. Gerade als er die Tür schloss, hörte er seinen Otouto den Gang hinauf knurren: »Aniki!«. Und wieder hatte Itachi Uchiha seinen Mission erfolgreich ausgeführt. Nun konnte endlich seine heiß geliebten Cookies genießen, Sasuke bekam sie immer von irgendeinem seiner Fangirls gebacken, aber wusste sie einfach nicht zu schätzen, also stahl ihm Itachi jede Woche seine Cookies. Er aß sie sogar genauso gerne, wie die Dangos seiner Mutter, und das heißt einiges. So, oder so ähnlich, lief das Ganze für Sasuke ab, seit er Genin geworden ist. Er bekam diese göttlichen Cookies und Itachi stahl sie ihm. Egal was er machte! Er hatte sie auch schon essen wollen, bevor er nach Hause ging, jedoch fand ihn sein Aniki immer irgendwie und nahm sie ihm weg. Und es war egal wie gut er wurde, Itachi war immer besser und er wusste es. Mittlerweile war Sasuke 17 Jahre alt und bereits zusammen mit seinem Team Jonin. Vor einem Jahr hatten er, Sakura und Naruto das Examen gemeistert, kurz nachdem Team 7 wieder vereint war, denn sie alle hatten kurz nach dem ersten Chunin Examen verschiedene Wege eingeschlagen. Naruto ging fort um mit Jiraiya zu trainieren, Sakura lernte unter ihrem neuen Hokage Tsunade und er selbst trainierte mit Kakashi. Sakura und er trafen sich während dieser Zeit oft, er war froh das sie ihre Fangirl-Phase hinter sich gelassen hatte. Dafür bekam er jetzt auch öfters ihr Temperament zu spüren und je länger sie unter Tsunade trainierte, desto schmerzhafter wurden ihre Schläge. Ausgeglichen wurde dies dennoch durch den Fakt, das er und Sakura dafür jetzt eine sehr tief gehende Freundschaft besaßen, in die auch Naruto wieder eingetreten war, als er zurück kam. Doch heute war es soweit, er musste dazu stehen und seinen zwei besten Freunden gestehen, das sein großer Bruder ihm immer seine Cookies stahl, seit Sakura angefangen hatte sie ihnen zu machen. »Sasuke-kun! Das kannst du mir nicht antun!«, entsetzt schrie Sakura Sasuke an, wie konnte er es nur wagen? War er jetzt vollkommen bescheuert? »Sakura-chan, du bist die Einzige die das machen kann.«, entgegnete er ihr kühl. Wobei sie sich dachte, sie sei wohl eher die Einzige, die lebensmüde genug dafür war. »Komm schon Sakura-chan, ich gebe es nicht gerne zu, aber der Teme hat recht! Nur du kannst das durchziehen.«, nun fing Naruto auch noch an. Eines wusste sie, irgendwann würden die Beiden sie ins Grab befördern, wobei dieses irgendwann nicht in ferner Zukunft liegen wird, wenn sie das wirklich machen würde. Wie kam sie überhaupt in diese Misere? Ach genau, sie musste ja die beste Freundin spielen und aus Sasuke heraus prügeln, warum er keine Cookies mehr wollte, dabei gab sie sich damit immer so große mühe! Am Ende stellte sich heraus, das er keine mehr wollte, weil Itachi sie ihm immer stahl. Sie hätte niemals gedacht das der ältere Uchiha so sehr auf Süßkram versessen war. So sehr, das er sogar seinem kleinen Bruder die Cookies stahl. Wobei, sie wussten alle Drei schon seit langen, das Itachi eigentlich nur existierte um Sasuke das leben zur Hölle zu machen. Dieser miese Eisklotz. Doch das alles half ihr nicht viel, denn diese beiden Vollpfosten kamen auf die glorreiche Idee, das sie sich in Itachi's Zimmer schleichen sollte und die Cookies zurück stehlen sollte. Sasuke und Naruto würden ihn derweil ablenken. Das Problem war nur, sie erkannte den Sinn darin. Wenn Sasuke sich hinein schleichen würde, würde es Itachi direkt bemerken, Naruto hingegen würde es wahrscheinlich noch nicht einmal bis ins Haupthaus der Uchiha's schaffen. Sie war verdammt! Sie würde sterben, definitiv, das wusste sie. Wie bitteschön sollte sich sich in Itachi Uchiha's Zimmer hinein schleichen? ITACHI verdammt nochmal UCHIHA! Das konnte nur schief gehen. Sasuke sagte zwar sie würden Shisui auf ihrer Seite haben, da es ihm immer gut kommt, wenn er seinen besten Freund ärgern konnte, aber all dies würde sie nicht vor dem Zorn Itachi's bewahren. Vielleicht sollte sie danach erst einmal für ein paar Monate eine Mission weit weg von Konoha übernehmen, oder vielleicht erst gar nicht mehr zurück kommen. »Ach komm schon, du schaffst das schon. 'Tachi-chan wird sicher nichts merken, unser Plan ist perfekt!«, erschrocken kreischte sie auf, als sie Shisui's Stimme hinter sich wahrnahm. Womit dieser jedoch nicht rechnete war die ihr prompte Antwort, nun zierte eine große Beule seinen Kopf. »Ihr müsst euch ja auch nicht in das Zimmer von Itachi Eisklotz verdammt nochmal Uchiha schleichen und ihn seine Cookies stehlen!«, zum Ende des Satzes wurde ihre Stimme immer lauter. Doch sie konnte nichts machen, schließlich tat sie es für Sasuke, sie war sich sicher, er würde das Selbe für sie tun. Die Cookies kamen immer seltener, seit Sasuke anfing nur unter Kakashi zu trainieren. Das war schlecht, jetzt musste er sich seine Cookies immer einteilen, da es manchmal bis zu einem Monat gedauert hatte bis er neue Cookies mit brachte. Nun hieß es handeln! Er musste diese Cookie-Quelle ausfindig machen und ihr volle Aufmerksamkeit auf ihn fokussieren, damit nur noch er in den Genuss der Cookies kam. Also folgte er seinem Otouto, bis dieser die Cookies von irgendeinem Mädchen bekommen würde. Scheinbar hatte er auch Glück, keine zwei Tage musste er ihm folgen, da gab sich die Quelle zu erkennen. Er kannte das Mädchen, oder vielmehr die Frau, wie er nun bei genaueren Betrachtung feststellen musste. Ihre auffälligen rosa Haare mussten einem einfach im Gedächtnis bleiben, sie war das Mädchen auf seinem Genin-Team, wobei sie nun kaum mehr mit dem Mädchen von damals zu vergleichen war. Und scheinbar hatte sie mehr von ihrer Meistern gelernt, als nur das Heilen. Wie es aussah wollte ihr Sasuke irgendetwas nicht verraten, denn sie wurde ziemlich wütend und schlug permanent auf seinen kleinen Bruder ein, dieser versuchte auszuweichen, was ihm auch manchmal gelang, dabei wurde dann nur der Boden oder ein umher stehender Baum in Mitleidenschaft gezogen, dennoch wurde er oft getroffen und ihre Schläge sahen aus, als ob sie wirklich weh taten. Schlussendlich gab sich Sasuke auch geschlagen und gestand ihr was sie wissen wollte. Dieser blonde Chaot, der ständig um ihn herum war, sah ihn nur mitleidend an, scheinbar kannte auch er die Schläge Sakura's. Diese Frau faszinierte ihn, die Meisten würden niemals so respektlos mit einem Uchiha umgehen, geschweige denn ihn versuchen wollen zu Tode zu prügeln. Wobei zu Tode zu weit hergenommen wäre, er wusste sie war der beste Medic-Nin in Konoha, nach ihrer Meisterin und deren ersten Schülerin. Sie würde ihn einfach wieder zusammenflicken, sollte er dem Tod nahe sein. Sie gefiel ihm. Alles war er nun mache musste, war ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Alleine durch sein auftreten würde er es wohl kaum schaffen, sie hatte bereits ein paar mal seine Untersuchung nach schweren Missionen übernommen und nie hatte sie etwas anderes als Professionalität an den Tag gelegt. Das würde noch interessant werden. Doch zunächst musste er herausfinden was diese Drei nun besprachen, noch war er dafür zu weit weg. Er musste unbedingt näher, den jetzt tauchte auch sein Cousin Shisui auf und das hieß nie etwas Gutes. Er schlich sich immer näher heran, jedoch war das nicht so einfach, selbst nicht für ihn, den manchmal glaubte er, Shisui hatte einen sechsten Sinn, wenn es darum ging ihn zu entdecken. Kurze Zeit später stellte sich jedoch heraus, das er überhaupt nicht näher heran musste, denn Sakuras Stimme, die nur so strotze vor Wut und Panik, war klar und deutlich wahrscheinlich in ganz Konoha zu vernehmen: »Ihr müsst euch ja auch nicht in das Zimmer von Itachi Eisklotz verdammt nochmal Uchiha schleichen und ihn seine Cookies stehlen!« Darum ging es also, Sasuke hatte tatsächlich ganze fünf Jahre gebraucht um seinen Teamkameraden zu gestehen, das er immer seine Cookies stahl. Oh ja, das würde definitiv Interessant werden. Schnell verschwand er von der Bildfläche, er musste nun seine eigenen Pläne aufstellen. Zum Einen musste er Sakura dazu bekommen ihm auch diese wundervollen Cookies zu backen und zum Anderen musste er Sasuke, Naruto und seinem verräterischen besten Freund heimzahlen, das sie ihm seine Cookies stehlen wollten. »Oh man, ihr denkt doch nicht wirklich, das der Eisklotz darauf herein fällt, oder?«, skeptisch kommentierte Sakura den Plan der beiden Uchihas, Naruto hatte eigentlich nicht wirklich etwas dazu beitragen können. »Ach Sakura-chan, der Plan ist narrensicher! Ich kenne 'Tachi-chan besser als jeder andere, vertraue mir!«, Shisui legte einen Arm um Sakuras Schultern und lächelte sie aufmunternd an. Sie waren gerade auf dem Weg zum Uchiha-Viertel und feilten noch die letzten Details ihrer Strategie aus. »Shisui-san, der Plan mag vielleicht narrensicher sein, aber denkst du wirklich er ist auch Itachi-sicher?«, noch immer wusste sie nicht was die davon hallten sollten. Eigentlich konnte sie genauso gut einfach von der nächsten Brücke springen, dann hätte sie vielleicht weniger zu Leiden, als wenn Itachi sie erwischte. »Das ist ganz einfach, 'Tachi-chan ist um diese Urzeit immer auf seinem privaten Trainingsplatz, dort werde ich ihn noch einwenig aufhalten, indem ich ihn herausfordere. Auf dem Rückweg wird ihn Sasuke-chan hier und Naruto-kun abfangen. Sasuke-chan wird ihm dann sagen, der er noch ein paar Sachen für Mikoto-kaa-san erledigen müsste. Er würde niemals nein sagen, wenn er was für seine Mutter erledigen muss.«, und das Itachi so sehr auf seine Mutter bezogen war hätte Sakura auch nie gedacht, natürlich, sie wusste, dass Mikoto sehr unheimlich werden kann, wenn sie etwas wollte oder etwas geplant hatte oder wenn es um Enkelkinder ging, schließlich war sie als Teamkamerad und beste Freundin schon oft bei Sasuke zu hause gewesen, aber das Itachi alles tat worum ihn seine Mutter bat hätte sie wirklich nie gedacht. Nun hieß es also Augen zu und durch! Sie konnte keinen Rückzieher machen. Itachi hatte von Anfang an ihren Plan durchschaut. Er war einfach zu offensichtlich, kein Wunder das er immer die Strategien ausarbeitete, wenn er mit Shisui auf Missionen war. Shisui dachte er hätte den echten Uchiha zu einem kleinen Kampf herausgefordert, als er sein Trainingsplatz betrat, jedoch wartete sein richtiges Selbst in seinem Zimmer darauf, das Sakura eintraf. Sein Plan war nun einmal einfach besser, als der von Shisui, damit konnte er es seinem kleinen Bruder und seinem blonden Freund heimzahlen. Shisui würde noch seine extra Strafe bekommen, dafür das er ihn so heimtückisch hintergangen hatte. Dann war es soweit. Sie kam immer näher, er war gespannt was sie mit den Fallen um sein Zimmer herum machen würde, er hatte sie zwar extra etwas geschwächt, aber nicht desto trotz waren sie immer noch eine große Hürde. Es dauerte fast 20 Minuten, bis sie auch noch die letzte überwunden hatte, selbst seine Genjutsu Fallen hatte sie brechen können. Sie war gut, sehr gut sogar. Nun stand sie in seinem Zimmer, er selbst war versteckt in der Ecke, geschützt durch ein mächtiges Genjutsu. Er beobachtete sie, als sie seine Habe durchsuchte nach den Cookies. Das war ihr definitiv zu unheimlich! Sein Zimmer war so ordentlich, wirklich nichts lag am falschen Ort, alles war so sauber, zu sauber. Man konnte fast glauben hier wohnte niemand. »Verdammter Eisklotz, selbst sein Zimmer muss perfekt sein.«, leise Fluchte sie vor sich her und permanent hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden, doch war in dem Zimmer außer ihr selber niemand. Immer wieder fluchte sie bei der Suche wie dämlich und eingebildet und gefühllos und stoisch dieser verdammte Uchiha denn sei. Dann änderte sich auf einmal etwas, was sie sofort gefrieren ließ. Sie spürte wie eine Präsenz plötzlich hinter ihr auftauchte. Sie spürte einen definitiv männlichen Körper hinter ihr und dessen heißen Atem an ihrem Ohr. Dann war da auf einmal eine Hand, die ihr Haare um ihr Ohr herum sanft zur Seite schob. »Bitte las es nicht Itachi sein!«, ging ihr immer und immer wieder durch den Kopf, jedoch wusste sie gleichzeitig auch, das es nur der älter Bruder sein konnte. »Was, wenn ich fragen darf, machst du hier in meinem Zimmer, Sa-ku-ra-san?«, ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter als Itachi hinter ihr Silbe für Silbe ihren Namen aussprach. Das klang so falsch, so gar nicht nach Itachi, jedoch gleichzeitig nicht unangenehm, eher im Gegenteil, sogar zu angenehm. Mit einem kleinen aufkreischen entfernte sie ich schnell von ihm und sah ihn mit Schock geweiteten Augen an. »H-Hall-lo I-Itachi-s-san.« Stottern? Wieso stotterte sie? Das war normalerweise Hinata's Sache, nicht ihre. Was konnte sie jetzt nur machen? Wegrennen? Nein, Itachi würde sie schnappen. Laut schreien in der Hoffnung Mikoto würde sie hören? Mikoto war nicht da. Verdammt. Sie müsste sich da wohl oder übel irgendwie heraus reden. »Weißt du Itachi-san, ich.. naja... ich uhh wollte nur.. ähm...«, doch noch bevor sie ihr Gestammel vollenden konnte unterbrach sie Itachi. »Meine Cookies stehlen? Das ist nicht sehr höflich, Sakura-san.« Dann schlug der Schalter um, von ihrer Furcht vor ihm war nichts mehr übrig, nur noch Wut! Das war jetzt zu viel für sie, er stahl doch immer die Cookies von Sasuke! Auch er sah das, ihr Augen verengten sich auf einmal und ihr Hände ballten sich zu einer Faust. Dann trat sie einen Schritt vor und er hatte auf einmal ihren Finger an der Brust, wütend funkelte sie ihn an, solche Stimmungsumschwungen hatte er bisher nur bei der Hokage erlebt, selbst seine Mutter, als sie Schwanger mit Sasuke war, war nicht so schlimm gewesen. »Ich soll die Cookies stehlen? ICH? Du bist derjenige, der sie immer Sasuke-kun stiehlt! Ich habe sie für ihn und den Rest meines Team's gebacken, nicht für DICH! Du.. Du.. Eisklotz!«, noch immer stach ihr Finger in seine Brust und noch immer funkelte sie ihn böse an, doch diesem wich bald einem irritierten Blick. Als sie ihn so angefahren hatte blitze etwas in seinen Augen auf, von dem sie nicht wusste ob es hier gefiel oder nicht. Kurz darauf gesellte sich auch ein kleines Grinsen auf seine Lippen. Das war nicht gut, gar nicht gut. Itachi's grinsen nicht, vor allem nicht so! Und da tat es ihr überhaupt nicht gut, das sie klammheimlich sehr dem Uchiha zugetan war, auch wenn sie sich selber versuchte immer wieder etwas anderes einzureden. Sie wollte gerade zurückweichen, da packte er sie auf einmal an ihrem Handgelenk und hielt sie eisern fest. »Eisklotz? Ich kann dir gerne zeigen wie sehr ich das nicht bin.« und mit diesen Wörtern legte er seine Lippen auf ihre. Das war jetzt unerwartet, sie hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit! Was konnte sie nur tun? Was? Doch als er anfing seine Lippen sanft auf ihren zu bewegen fielen all diese Gedanken in Vergessenheit. Alles was nur zählte waren seine Lippen auf ihre. Erst zögernd, doch dann immer intensiver antwortete sie ihm. Als Folge davon ließ er ihr Handgelenk los und schlang seine Arme um sie, damit er sie noch näher an sich heran drücken konnte, sie selber blieb nicht untätig und legte ihre eigenen Arme um seinen Nacken. Er hörte sie kurz und leise in den Kuss hinein aufstöhnen, dies nahm er als willkommenen Anlass um den Kuss noch zu vertiefen. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über ihre Lippe, bat um Einlass, welchen sie ihm auch gewährte und forderte sie zu seinem Kampf ihrer Zungen heraus, bei dem er aber immer die Oberhand behielt. Erst als er bemerkte, das seine Lunge nach Sauerstoff schrie, löste er sich von ihr. Tief atmete er ein, blickte ihr noch einmal in die Augen und merkte sich jedes Detail ihres Gesichtes, von den leicht geröteten Wangen, ihren vollen Lippen, die sich so weich und so richtig unter seinen eigenen angefühlt hatten, bis hin zu ihren halb geschlossenen Augen. Dann beugte er seinen Kopf erneut nach vorne, dieses mal beließ er es nicht nur bei einen einfachen Zungenkuss. Seine Hände fanden ganz automatisch einen Weg unter ihr rotes Oberteil und er hörte sie immer wieder leicht aufstöhnen, während er sie küsste. Er hörte sogar ein tieferes Stöhnen und es dauerte eine weile, ehe er registrierte, das dies von ihm selber kam. Als er sich wieder von ihr löste musste er sich wirklich zusammen reißen um sie nicht einfach auf sein Bett zu schmeißen und sie dazu zu bringen seinen Namen noch viel lauter zu stöhnen. Noch einmal lehnte er seinen Kopf nach vorne, doch dieses mal flüsterte er ihr nur einen Satz ins Ohr: »Danke für deine Cookies, Sa-ku-ra-chan, und ich werde mich wohl mal bei Gelegenheit bei meinem dummen kleinen Bruder und Naruto-kun bedanken müssen.«, mit diesen Worten war er plötzlich weg und ließ eine vollkommen verstörte Sakura zurück. Wenige Minuten später hörte er sie vor Wut den Namen seines Otouto's, Naruto's und den Shisui's schreien. Scheinbar musste er sich doch nicht mehr für Shisui ausdenken, Sakura würde das für ihn Übernehmen, aber Sasuke's und Naruto's Strafe würde noch kommen, niemand kam auf die Idee Itachi Uchiha bestehlen zu wollen und kam damit weg. Mit seiner Zunge fuhr er sich über die Lippen, noch immer konnte er Sakura schmecken und ihr weichen Lippen spüren. Das würde definitiv noch interessant werden. Kapitel 3: 99: Solitude ----------------------- Thema: 99: Solitude Autor: Lloigor Fandom: Naruto Paring: Itachi Uchiha und Sakura Haruno Typ: Two-Shot – Komplett (Fortsetzung von 20: Cookies) Wörter: 2.981 Hinweis: Ich benutze Suffixe, d.h. ihr auftreten in jeglicher Form oder ihr nicht-auftreten ist durchgehend beabsichtigt ;) Stein. Stein. Und, oh, noch ein Stein. Kami, was hatte sie nur falsch gemacht? Hatte Tsunade-Shishou vielleicht wieder zu viel getrunken, als sie die Missionen verteil hatte, oder hasste das Leben sie wirklich? Wütend trat sie einen weiteren Stein weg auf ihrem Weg durch die Einöde von Iwa, musste dieses Land den wirklich unbedingt nur aus Felsen bestehen? Weit und breit was niemand in Sicht, nichts, nicht einmal ein kleines Dorf. Wenn das so weiter ging musste sie wohl oder übel die Nacht zwischen den Steinen verbringen. Da bekam doch gleich die Redensart, wählen zwischen einem Stein und einem harten Platz, eine ganz andere Bedeutung. Fluchend trat sie den nächsten Stein weg. Das kann doch nicht war sein! Wenn sie zurück kommt, wird Tsunade-Shishou erste einmal etwas von ihr zu hören bekommen! Wie kann sie sie so einfach auf eine verdammte Dreimonatige Einzelmission nach Iwa schicken? Moment. Falsch. Sie hatte um eine Einzelmission gebeten. Und warum? Der Uchiha, also war es seine Schuld! Dieser verdammte, eingebildete, stoische und verdammt nochmal absolut attraktive Uchiha! Der nächste Stein wurde wütend davon getreten. Moment? Attraktive? Itachi war nicht attraktive! Naja, vielleicht ein wenig schon, das musste sie eingestehen. Ok, nicht nur ein wenig. Das war doch zum Verrückt werden! Jetzt tauchte schon wieder diese verfluchte Szene in ihrem Kopf auf. Drei Monate, drei verdammt lange Monate ist es jetzt schon her, und noch immer könnte sie schwören, sie fühlte seine Lippen auf ihren. Seine Lippen waren nicht so rau und hart, wie sie sie sich immer vorgestellt hatte – ja, verdammt nochmal, sie hatte sich schon öfters vorgestellt, wie es wäre von ihm geküsst zu werden, so langsam half Verleugnung nichts mehr – ganz im Gegenteil, sie waren sanft und warm, genau wie sein Körper den er gegen ihren gepresst hatte. Vielleicht war es nicht gerade die beste Idee von ihr gewesen sofort, nachdem sie Naruto-kun, Sasuke-kun und Shisui-san zu einem krankenhausreifen Haufen Brei geschlagen hatte, eine Einzelmission, möglichst weit weg und möglichst lange zu beantragen. Andererseits, jetzt war ihr wenigstens klar, warum Itachi sie geküsst hatte, schließlich hatte sie lange genug Zeit um darüber in ruhe nachzudenken. Das war ihre Erklärung: Itachi hatte sie geküsst um sie zu verwirren und um Naruto-kun und Sasuke-kun eines Auszuwischen, er wusste bestimmt wie überfürsorglich und beschützerisch die Beiden – zusammen mit Kakashi-sensei – gegenüber ihr waren. Da er wusste wie sie reagieren würde, konnte er sie auch gleich gegen Shisui-san aufhetzen und alle Drei ins Krankenhaus prügeln. Was bedeutete, er spielte nur mit ihren Gefühlen, denn sie musste feststellen, sie fiel für den älteren Uchiha, und für einen Uchiha zu fallen – und ganz besonders für den Clan Erben – war schlecht und würde definitiv mit einem sehr schmerzhaften Aufprall enden. Ergo, sie musste sich von nun an von Itachi fern halten, bis sie diese Phase überstanden hatte. Ganz einfach. Zufrieden mit sich selber schlich sich ein siegreiches Lächeln auf ihr Gesicht und sie nickte sich selber aufmunternd zu, sie würde das schon schaffen. Zumindest hoffte sie das, denn eine leise Stimmte in ihrem Kopf sagte ihr, es würde alles mögliche werden, nur nicht einfach. Gefühlte 10 Jahrzehnte später fand sie endlich ein kleines Dorf, oder wohl eher gesagt eine Siedlung. Zu ihrem Glück war eines der vier Häuser sogar eine Gaststädte, mitsamt einem Onsen. Als sie das Wort 'Onsen' las, war alles woran sie jetzt noch denken wollte, ein heißes Bad um ihre Muskeln zu entspannen und ihren Kopf von Itachi frei zu bekommen, denn dieser suchte sie immer noch in ihre Gedanken heim, wie ein böser Spuk. Und dank dieser verdammten Einöde gab es auch nichts was sie von ihren Gedanken ablenken konnte. Die Gaststädte sah von Innen noch viel weniger einladend aus, als von Außen, jedoch war das ihr in diesem Moment gänzlich egal. Sie ließ sich ein Zimmer geben und bewegte sich sofort dorthin um dann auf dem schnellst Weg zu dem Onsen gehen zu können. Gesagt, getan. Als sie endlich in dem heißen Wasser saß, entfloh ihr ein wohliger Seufzer und drifteten ihre Gedanken von dem Uchiha weg um auf ihre Mission zurück zu blicken. Sie war schon seltsam gewesen, den immerhin war ihr Auftraggeber niemand anderes als Iwa selbst. Jedoch wurde ihr sobald sie an ihrem Arbeitsort ankam klar, warum sie Konoha diese Mission stellen mussten. Es war eine größere Stadt nicht sehr weit entfernt von Iwagakure, diese Stadt war ein wichtiger Handelspunkt für Iwa selbst. Das Problem war nur, viele Händler weigerten sich nach und nach dorthin zu gehen um zu handeln, da das medizinische Netz dort so gut wie gar nicht existiert hatte. Für Händler war dies ein hohes Risiko, da sich viele in dieser fremden Umgebung verletzten oder sich Krankheiten einfingen, ohne ein entsprechende Behandlung endeten diese Fälle oft gravierend. Iwagakure selbst hatte aber auch nicht gerade ein sehr ausgeprägtes Netz, somit blieb ihnen nichts anderes übrig als Hilfe anzufordern, von dem Land, was sie wohl mit Abstand am meisten hassten. Konoha. Jedoch war dieses Land auch das mit dem besten medizinischen Wissen. Und somit kam Sakura ins Spiel. Sie sollte in die Handelsstadt reisen, und dort Medic-Nin's und Zivile Doktoren ausbilden und einweisen. Drei Monate waren dafür vorgesehen, die Mission war ein Erfolg, Iwa bekam einen schlag in sein Ego und Sakura konnte endlich zurück nach hause. Zu tief war sie in ihre Gedanken versunken, das sie nicht mitbekam wie jemand anderes den Onsen betrat und sich nicht weit von ihr in Wasser ließ. Erst als dieser Jemand plötzlich neben ihr war und mit einer Hand die Haare aus ihrem Gesicht hinter ihr Ohr strich schreckte sie mit einem Aufschrei hoch und sah dem Störenfried erschrocken ins Gesicht, nur um mit einem grinsenden und offensichtlich sehr amüsierten Uchiha konfrontiert zu werden. »Hallo, Sakura-chan.« Das Leben hasste sie wirklich, oder? Er war unzufrieden. Er hatte mit vielem gerechnet, nur nicht damit, das sie sich eine dreimonatige Einzelmission geben ließ um von ihm weg zu kommen nach dem Kuss. Zufrieden war er jedoch, als er seinen Otouto, dessen besten Freund und seinen eigenen besten Freund im Krankenhaus besuchen kam, nachdem Sakura mit ihnen fertig war. Es störte ihn nur, das sie nun für ganze drei Monate nicht hier sein konnte. Was ihn noch viel mehr störte, war das sie in diesen drei Monaten zu viel Zeit zum Nachdenken hatte und alles falsch interpretieren konnte. Wahrscheinlich dachte sie, er hätte das nur getan um sie zu verwirren und den Dreien ihren Verrat heimzuzahlen. Was ja eigentlich auch bis zu einem gewissen Punkt stimmte. Verdammt. Das würde noch hart werden. Irgendwie musste er sie davon überzeugen, das es hierbei um viel mehr ging, als nur um Rache und Cookies. Denn eines wurde ihm nach dem Kuss bewusst. Sakura würde seine werden, definitiv. Jetzt musste sie das nur noch erkennen und alles wäre gut, zumindest eigentlich. Das Problem war nur, er kannte Sakura gut genug – er hatte sie und ihr Team auf bitten von Kakashi hin mit auf das Jonin-Examen vorbereitet, dabei lernte er auch Sakura gut genug kennen – um zu wissen, das sie viel zu dickköpfig ist um das von alleine zu Erkennen. Alles was er nun tun konnte war sich einen neuen Plan auszudenken, am Besten ging das indem er in dem Zen-Garten seiner Familie in ruhe meditierte. Nun war er hier, in einem kleinen Gasthof mitten in Iwa, der auf dem direkten Weg von Iwagakure nach Konohagakure lag. Sein Plan war (wie immer) genial. Die Hokage überzeugte er davon, das wenn Sakura – ihre geliebte Schülerin – ganz alleine in Iwa wäre, wäre sie ein leichtes Ziel für dessen Shinobies und würde ein gutes Druckmittel auf Konoha ergeben. Also schickte sie Itachi hinterher um in einer S-Klasse-Einzelmission Iwagakure auszuspionieren und auf Sakura aufzupassen. Seine Mission würde mit der Heimreise Sakuras enden, und da er schneller reisen konnte als sie, buchte er sich bereits vor ihr in dem einsamen Gasthaus ein um auf sie zu warten. Es dauerte auch nicht lange, bis Sakura endlich eintraf und sich ein Zimmer nahm, und als er feststellen musste, das sie sofort in den Onsen ging, folgte er ihr dorthin um den Rest seines Plans in die Tat umzusetzen. Absolut offensichtlich für die Welt um sie herum, saß Sakura nun dort und war tief in Gedanken versunken, sie bekam noch nicht einmal mit, als er sich neben ihr ins Wasser ließ. Erst als er ihr eine Strähne hinters Ohr strich bemerkte sie ihn und er musste feststellen, das es ihn sehr Amüsierte, als sich ihre Augen erst durch die Berührung vor Schreck weiteten, aber sich noch mehr weiteten, als sie ihn erkannte. Fast bekam er es nicht mit, wie die Wörter »Hallo, Sakura-chan« seinen Mund verließen, zu sehr war er von ihre Augen gefangen genommen. Was sollte das? Was machte er hier? Warum hasst das Leben sie so sehr? Was sollte sie nur tun? Was? Was nur? So sah es temporär in ihrem Kopf aus, als sich Itachi plötzlich und ohne Vorwahrung ihr zu erkennen gab. Alles voller Fragen, und das sie Itachi mit diesen Stechenden Augen so anstarrte half ihr auch nicht gerade einen klaren Kopf zu bewahren. Also ließ sie die ersten Wörter ihren Mund verlassen, die sie gerade für Sinnvoll genug erachtete: »Uchiha-san, woher das -chan?«. Sinnvoll? Streichen wir das lieber. Wo kam das den her? Scheinbar war sie nun vollkommen Wahnsinnig. Ihre Frage schien ihn zu Belustigen, den seinen Lippen entkam ein leises maskulines Lachen, eines an das sie sich doch wirklich gewöhnen konnte. Ok, jetzt war es ganz offiziell: Uchiha Itachi hat Haruno Sakura in den Wahnsinn getrieben. Plötzlich war er ihr wieder ganz nahe, seine Nase berührte fast ihre, und sie konnte seinen heißen Atem im Gesicht spüren. »Warum den so Förmlich? Ich dachte, bei unserer letzte... Begegnung hätte ich dir meine Intentionen klar gemacht«, sie konnte nicht einmal mehr Luft holen um ihm zu Antworten, da lagen auch schon seine Lippen auf ihren. Jetzt sollte sie ihn eigentlich weg stoßen, und beschimpfen und hauen, dafür das er es schon wieder tat, doch sie fand sich zu nichts weiter in der Lagen, als es zu genießen und ihm zu antworten. Es kam ihr wie eine kleine Ewigkeit vor bis er sich von ihr löste, und sie konnte klar und deutlich Amüsement in seinen Augen auf blitzen sehen, als er ihr errötetes Gesicht und ihr vom Kuss leicht angeschwollenen Lippen betrachtete. Da durchfuhr es ihr wie ein Blitz. Ein Spiel. Mehr war es nicht für ihn, nur ein weiteres seiner Psychosspiele, Sasuke hatte sie oft davor gewarnt. Bevor er ihre Lippen ein weiteres Mal in Anspruch nehmen konnte spürte er Schmerz auf seiner Wange auflodern, als ihre Hand damit kollidierte. Seine Augen weiteten sich minimal von Schock und noch mehr schockierte ihn, was er dann hörte: »Uchiha-san, ich warne Sie, ich bin nicht jemand mit dem Sie einen Ihrer Spielchen spielen können, halten Sie sich von mir fern«, und damit war sie aufgestanden, hatte ihr Handtuch genommen und ließ einen sehr verwirrten Itachi zurück. Es dauerte noch einige Momente bevor man ein »Kuso!« von besagten Mann hörte und wie dieser sich wieder in ruhe ins Wasser sinken ließ um mit einem neuen Plan aufzukommen. Er hatte recht gehabt, sie hatte alles zu viel überdacht und es falsch interpretiert. Erst als sie ihr Zimmer erreichte und die Tür sorgsam hinter ihr schloss ließ sie ihren Tränen freien lauf. So viel zu, sich von ihm fern halten. Aber was sollte sie tun? Es fühlte sich einfach so verdammt richtig an, als er sie küsste. Und es war alles nur ein Spiel, es schmerzte so sehr. Am liebsten würde sie ihn einfach solange schlagen, bis nicht einmal mehr seine Mutter ihn erkennen kann, aber gleichzeitig wusste sie auch, sie konnte das nicht. Das war dann wohl der schmerzhafte Aufprall, nicht? Was konnte er jetzt tun? Was wäre das Intelligenteste? Er wusste es nicht genau, nur eines stand fest, wenn er das nicht klärt, bevor sie wieder in Konoha sind und sein dummer kleiner Bruder ihr wieder irgendwelche Dummheiten in den Kopf setzte, hat er sie am Ende verloren. Aber er war Uchiha Itachi, Clan Erbe, jüngster ANBU-Käpten in der Geschichte Konoha's, er verliert nie! Was konnte er aber denn nur tun? Ihr blind hinterher rennen würde wahrscheinlich nicht viel helfen, eher im Gegenteil. Nachdem er selbst zurück auf sein Zimmer war und sich angezogen hatte, wurde ihm eines klar: Das Einzige was er tun konnte war mit ihr zu reden und es ihr zu erklären. Vielleicht wäre es erwähnenswert das er nicht gerade ein Mann der großen Worte war, oder? Nun stand er vor ihrer Tür und war absolut nervös. Was wenn sie ihm nicht zuhörte? Was wenn überhaupt nichts für ihn empfand? So langsam wurde er doch unsicher. Er nervös? Er unsicher? Fast hätte er gelacht, er war nie nervös oder unsicher und doch schaffte es diese pinkhaarige Kunoichi ihn zittern zu lassen und an seiner Entscheidung zu zweifeln. Doch es half nichts, jetzt hieß es nur noch Augen zu und durch! Sanft klopfte er, wartete darauf, das sie ihn hinein ließ. Jedoch tat sich nichts, selbst als er es etwas fordernder versuchte. Also tat er schon wieder etwas, was er sonst nie tat, er trat einfach ein und was er erblickte ließ sein Herz für kurze Zeit still stehen, was hatte er nur getan? Sie saß dort in der Ecke ihres Bettes, hatte ihr Kissen fest umklammert, die Knie angezogen und sah ihn erschrocken mit roten Augen an, und er war daran Schuld. Er hatte ihr dies angetan. Er fühlte sich auf einmal so schlecht. Wie konnte er nur? »Was wollen Sie hier, Uchiha-san?«, ihre Stimme war kalt und brüchig, so ganz anders als er es gewohnt war. Er machte einen Schritt vor, doch sie hinderte ihn daran, indem sie ihn anschrie: »Verschwinde!«, dann wandte sie ihm den Rücken zu und vergrub ihr Gesicht wieder in dem Kissen. Er wusste wieder nicht was er tun sollte. Gehen, so wie sie es wollte? Nein, er entschied sich dagegen, er hatte es ihr angetan, also musste er ihr auch helfen! Entschlossen schloss er die Tür und bewegte sich in Richtung ihres Bettes. Scheinbar dachte sie, das er gegangen wäre, denn sie bewegte sich kein Stück, als er sich ihr näherte. Doch nun stand er erneut vor einem Rätsel, was war jetzt? Wie konnte er ihr helfen? Er war noch nie jemand gewesen, der gut andern Menschen Komfort bieten konnte, ganz abgesehen vom Trösten. Also tat er das Erste was ihm in den Sinn kam, schnell, bevor sie regieren konnte, setzte er sich hinter sie, mit dem Rücken zur Wand, zog sie in seinen Schoß und umarmte sie. Als sie registrierte was geschehen war, fing sie sofort an sich zu wehren und zu versuchen sich zu befreien, doch ließ Itachi das nicht zu. Schnell bemerkte sie, das sie ihm nicht gewachsen war und bevor sie ihm sagen konnte, er solle sie los lassen, erhob er bereits die Stimme: »Sakura, hör mir zu. Ich dachte du kennst mich gut genug um zu wissen, dass ich nicht mit den Gefühlen Anderer spiele, du solltest nicht immer auf das hören was mein dummer Otouto über mich sagt. Ganz besonders mit deinen Gefühlen würde ich niemals spielen und es war auch nicht meine Absicht, dich so sehr zu verletzen, es tut mir weh dich so zu sehen, entschuldige.« Bei dem 'entschuldige' hatte er nun endgültig sein Gesicht in ihren Haaren versteckt, doch das interessierte sie gerade herzlich wenig. War das gerade so etwas wie ein Geständnis? Und war das überhaupt Itachi? So.. so emotional hatte sie ihn noch nie gesehen, er war immer distanziert, zeigten diesen unglaublich schwarzen Humor, den ihn fast arrogant wirken ließ und war meistens in seiner eigenen kleinen Welt, den der Rest der Welt kam bei ihm nicht mit. Als sie ihren Kopf zu ihm drehte und er wieder auf sah, erkannte sie es, er war einfach nur irgendwo da drinnen genauso einsam wie sie, lebte in seiner eigenen Einöde und sehnte sich nach nichts weiter als ein wenig Liebe. Sie hatte zwar viel Freunde, hatte Tsunade als ihre Ersatzmutter – ihre Eltern starben bei dem Angriff von Suna und Orochimaru – aber trotzdem war sie alleine, so ganz verstand sie niemand. »Itachi?«, leise und mit brüchiger Stimme rief sie ihn. »Kannst du mir etwas versprechen?«, sie sah ihm tief in die Augen, ehe sie all ihren Mut zusammen nahm und wieder das Wort ergriff: »Versprich mit, das du mir nie weh tun wirst.« Stille folgte ihren Wörtern, sie war unsicher und kaute auf ihrer Unterlippe und er musste das geschehen erst verarbeiten. Sie wollte, das er ihr versprach sie niemals zu verletzten. Das hieß also ein ja? Als sich diese Entwicklung von einer Idee zu einem konkreten Gedanken zusammen sponn und sein Bewusstsein durchfuhr, schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Langsam beugte er sich zu ihr hinab bis er kurz vor ihrem Gesicht zum Halten kam und ihr tief in die Augen sah, als er ihr antwortete: »Ich könnte dich niemals verletzten.«, damit küsste er sie und nahm sie noch fester in den Arm und diesmal ließ sie es geschehen, den irgendetwas in ihr sagte ihr, das er es wirklich so meinte, das er immer für sie da sein wird. Nach einer Weile lösten sie sich wieder und Sakura ließ ihren Kopf erschöpft gegen seine Brust fallen, während er ihr durch die Haare fuhr und es einfach Genoss mit ihr dort zu sitzen. Sakura war fast eingeschlafen, als er noch einmal das Wort erhob: »Dir ist schon klar, das du deine Cookies jetzt nur noch für mich backen darfst, oder?«, spielerisch schlug sie ihm gegen die Brust und versuchte erneut einzuschlafen. »Ich nehme das als ein ja.«, war das Letzte was sie hörte, ehe sie mit einem lächeln auf dem Lippen in seiner Umarmung einschlief. Vielleicht war diese Einöde ja doch nicht so schlimm, wie sie erst dachte. 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