Erzwungene Liebe kann auch andere Wege nehmen von Natsuko_chan (Zwischen Liebe und Freundschaft liegt nur ein schmaler Pfad (Kapitel 21 ONLINE!)) ================================================================================ Kapitel 6: Versprechen ---------------------- Kapitel 6: Versprechen Mein Kopf dröhnte, als ich die Augen aufschlug. Dazu kam noch, dass etwas meinen Bauch sehr doll zu umklammern schien. Der Druck war unangenehm, ließ Übelkeit in mir aufsteigen. Ich versuchte mich aus der Umklammerung zu befreien, doch es half nichts, die Person war stärker, als ich, schien einen Albtraum zu haben. Es war noch dunkel, doch die Sonne schien gerade aufzugehen. Unter Anstrengungen drehte ich um, sah in das schmerzverzerrte Gesicht Kakashis. Er schien wirklich nicht gut zu träumen, sonst würde er mich nicht so an sich klammern. Leise und doch gut hörbar für meine Ohren, flüsterte er immer wieder leise: „Obito“. Verzweifelt und flehend erklang dieser Name immer wieder an meinem Ohr. Nach einer Zeit schaffte ich es meine Arme zu befreien und rüttelte vorsichtig an seinen Schultern, was nur dazu führte, dass er seinen Griff verstärkte. Langsam ging mir die Luft aus und meine Ideen verringerten sich. Nur noch betend, dass er bald aufwachte,da ich langsam aber sicher zu ersticken drohte, regte er sich schließlich. Panisch schlug er die Augen auf, schaute mir ins Gesicht. Noch von seinem Traum eingenommen, wollte er schreien, doch ich hielt ihm die Hand vor den Mund, keuchte, da er noch fester zu gedrückt hatte. Doch als er seine Umgebung wahr nahm, ließ er mich schlagartig los,nuschelte nur ein leises „Entschuldige“, dreht sich um und rückte ein wenig von mir weg. Zu spät bemerkte ich, dass er stark zitterte und versuchte seine aufgekommene Angst zu unterdrücken. Er wollte sich seine Schwäche nicht anmerken lassen. Aber ich merkte es, legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Er zuckte kurz zusammen, ließ es ohne ein weiteres Wort, geschehen. Stumme Tränen blitzen in seinen Augen. 
„Kakashi, es ist in Ordnung. Du bist in Sicherheit. Beruhige dich.“ Ich sprach die Worte sanft und behutsam aus, wollte ihn nicht verschrecken. Dabei ich übte sanften Druck auf seine Schulter aus. Zu sagen, es wäre alles in Ordnung würde hier fehl am Platz sein, das wusste ich. Also versuchte ich es anders. „Du hast von jenem Tag geträumt, oder?“ Ich brauchte ihn eigentlich nicht zu fragen, um es zu wissen. „Ja“ Seine Stimme klang rau und brüchig. „Geht‘s?“ „ ...“ Er blieb stumm, nahm meine Hand von seiner Schulter und ging. Ich schaute ihm nicht hinterher, betrachtete den Boden des Zeltes. Es war seine Sache, wie er damit umging, da es mich nichts anging. Das verstand ich, doch hatte ich die Hoffnung gehegt, dass er sich mir öffnen würde. Es war einfach noch zu früh. Er hatte das gute Recht so etwas zu tun.Aber es bedrückte mich ein wenig. Langsam bahnte sich die Sonne den Weg hinauf, Zentimeter für Zentimeter kletterte sie hinauf, begann der Welt ihr Licht zu schenken, welches auch uns zu Teil wurde. Nach und nach erwachten alle aus ihrem Schlaf, kamen aus ihren Zelten heraus und gingen ihren ,am heutigen Morgen zugeteilten ,Aufgaben nach. Kakashi hatte ich seit seiner „Flucht“ aus dem Zelt nicht mehr gesehen. Es war mir auch egal. Sollte er machen, was er wollte. Er brauchte niemanden mehr, der auf ihn aufpasste. Aber das Ganze verunsicherte mich. Mein Bruder erwähnte einmal, ich solle soziale Kontakte knüpfen können. Meist erschien ich den Leuten kalt und unnahbar, wurde falsch angesehen, da ich niemanden an mich heran ließ. Doch ich sah es nicht so, dass ich es gerade bei Leuten tun müsste, die ich nur einmal im Leben sah, nur einmal eine Mission zu erfüllen hatte. Ich musste es lernen, da ich unglücklich werden würde,wenn ich es nicht tat, hatte er gesagt. Bei diesem Team hatte ich die Gelegenheit dazu bekommen. Es fiel mir schwer, doch hatte ich mich schon gut mit ihnen angefreundet. Nur Kakashi sah ich immernoch als Kamerad an. Das wollte und musste ich ändern. Eine Ehe konnte nicht funktionieren, wenn man sich nicht wenigstens verstand. Ich hatte ja nicht vor ihn zu lieben oder mit ihm irgendwann einmal Kinder zu haben, nein, aber ich wollte mich mit ihm anfreunden, da es das beste für die Zukunft wäre. Lautlos seufzte ich. Das machte doch alles keinen Sinn. Aber warum sollte etwas, das man nicht verstand, Sinn machen? Die Antwort wusste ich nicht. „Hey, Sayuri!“, rief mich die Stimme Tenzous aus meinen Gedanken. „Was ist?“, murrte ich. Ich hatte furchtbar schlechte Laune, dazu noch immer Kopfschmerzen,mir war sehr schlecht und ich verspürte ein leichtes Schwindelgefühl. Schon an meinem Tonfall hörte der Braunhaarige die Drohung heraus und versuchte nichts falsches zu sagen. Er war wirklich der einzige, der sofort an die Decke springen würde, würde ich ihn auch nur falsch ansehen. Das war wirklich eigenartig, aber auch genauso lustig vorzustellen. Als guter Shinobi und besonders als ANBU, sollte man doch schon keine Angst vor einem Mädchen haben, das jünger ist, als man selbst. Ich war jetzt nicht soviel jünger, nur drei Jahre, doch das reichte meiner Meinung nach. Leicht schmunzelnd schaute ich ihn an. Er schien wirklich nervös, also richtete ich den Blick in den strahlend blauen Himmel über uns, wollte ihn nicht noch mehr verschrecken. „Also, was ist los?“ Ich hatte keine Lust jetzt mit irgendetwas unwichtigem belagert zu werden, also ließ ich meinen Ton kalt und emotionslos klingen. Ich war sicher, dass Tenzou zusammengezuckt war. „A-Also, wir wissen nicht wo Kakashi-taichou ist. Wir müssen bald los,er muss uns sagen, wann wir genau wir gehen.Weißt du etwas?“, sagte er ruhig. Anscheinend hatte ihn die Aktion wirklich beruhigt. Wieder schlich sich ein zierliches Lächeln auf meine Züge. Dies verschwand jedoch augenblicklich, als ich antwortete. „Nein, ich weiß es nicht, kann es mir aber denken. Überlass‘ mir die Sache. Ich mach das schon.“ Er nickte nur stumm. Ich verschwand in den angrenzenden Wald hinein. Schwer zu finden war Kakashi nie, egal wie gut er sich auch zu verstecken versuchte. Ich fand ihn immer. So wie auch jetzt. Er saß auf einer Wiese und las ein Buch mit orangenen Umschlag. „Was ließt du da?“, fragte ich freundlich und zugleich neugierig, während ich auf ihn zu ging und mich neben ihn in das noch feuchte Gras setzte. „Nichts besonderes.“ Er ließ von seinem Buch ab und schaute mich mit interessiertem Blick an. „Warum bist du hier?“ „Die Jungs wollen wissen, wann wir los gehen.“ Ich ließ es nebensächlich klingen lassen, damit er sich nicht noch dachte, ich hätte ihn gesucht oder so etwas in der Art. „Nur deswegen bist du hier?“ Er zog eine Augenbraue in die Höhe. „Jap und nun komm, du Faulpelz. Du kannst dich ja nicht ewig vor deinen Aufgaben drücken.“Ich lächelte leicht, stand auf und ging. Bald darauf vernahm ich seichte Schritte neben mir. Schweigend liefen zum Lager zurück und brachen auf. Die restlichen 5 Tage verliefen ohne Probleme. Yuuno versuchte nach Kakashis Ansage nicht einmal mehr mit mir zu reden. Ich empfand dies doch, als ziemlich beruhigend. Kakashi und ich redeten Nachts immer. Über die Missionen oder den Alltag, versuchten uns besser kennenzulernen. Doch es bleib bei Oberflächlichkeiten. Welche Lieblingsfarben oder Hobbys wir hatten. So etwas eben. Er erzählte mir, dass er selbst die Bücher von Jiraya las. Als er sah, dass eine neue Reihe rausgekommen war, dachte er sofort an mich. So war es also zu meinem Geschenk gekommen. Aber das Buch gefiel mir auch wirklich gut. Auf der Mission hatte ich jede Menge Zeit zum lesen gehabt. Das Buch würde ich mir auch noch mal ein zweites Mal durchlesen. Aber,dass mein Bruder ihm mein Geburtsdatum verraten hatte, fand ich schon etwas fies. Dafür musste ich ih noch bestrafen. Ich wusste auch schon wann. So gesehen waren wir keinen Schritt weitergekommen. Langsam bekam ich Angst. Angst vor meinem neuen Leben, dass in noch nicht einmal einer Woche beginnen würde. So viel würde sich verändern und ich wusste nicht, ob ich damit klar kam. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das heiße Wasser berührte schleichend meinen Verstand, ließ die unangenehmen Gedanken verschwinden. Ich war verspannt, doch fühlte ich mich gerade wie auf Wolken. So lange hatte ich nicht die Zeit gehabt, die heißen Quellen zu besuchen. Jetzt, wo ich es tat, war es einfach nur wundervoll. Ich genoss es sichtlich, seufzte wohlig. Da schlang sich auch gleich ein kräftiger Arm um meine Schultern. „Du Arme. Musst ja richtig fertig sein, so wie du aussiehst.“ Ich hatte zwar nicht in den Spiegel geguckt, aber ich konnte es mir gut vorstellen. „Bin ich auch.“, antwortete ich der Person leise, während ich mich an seine nackte Brust schmiegte. Seine Haut war weich und warm, duftete sonderbar nach Lavendel. Dies ließ mich schläfrig werden. Ich schloss die Augen, sog seinen Duft ein und entspannte mich völlig. „Wie verlief die Mission? Ich habe gehört, dass ihr den Sohn des Daimyo begleiten solltet.“ Sofort schreckte ich auf. Wieso? Wieso in aller Welt musste mein Onkel die schönen Momente in meinem Leben immer kaputt machen? Das war doch nicht fair. Bei den Gedanken an Yuuno, schoss mir augenblicklich das Blut in die Wangen. Schnell vergrub ich den Kopf an Tekkas Brust. Dieser schien ziemlich überrascht von meiner Reaktion, sagte jedoch nicht, obwohl ich wusste, dass er wusste, was ich dachte. Doofer Nii-san... „Gut, ohne Komplikationen.“, nuschelte ich nur. Ich konnte den Blick meines Onkels förmlich auf meiner Haut brennen spüren. Er musterte mich eindringlich. Tekka dagegen grinste nur. Still verfluchte ich ihn. Kaum war ich heute Abend angekommen, schleifte mich mein Bruder auch schon aus der Haustür heraus und brachte mich zu einem Dango Stand, bei dem unser Onkel schon gewartet hatte. Da fiel mir auch wieder ein, dass ich ja versprochen hatte mit den beiden Essen zu gehen, sie einzuladen. Tja, die beiden wollten ja auch noch unbedingt, dass ich ihnen den anschließenden Aufenthalt bei den heißen Quellen bezahlte. Ich tat es. Nun hatte ich auch schon wieder mein ganzes Geld, dass ich so mühsam verdient hatte, ausgegeben. Doch es störte mich nicht. So etwas wie heute taten wir viel zu selten. Und ich genoss jede Minute, die ich mit den beiden verbringen konnte, da ich sie liebte. Die letzten Wochen waren zu anstrengend gewesen. Mein Körper hatte sich so etwas redlich verdient. Tekka ging es da anscheinend nicht anders. Nur mein Onkel war wieder etwas mürrisch, wollte er doch noch alles für die Hochzeit planen. Da dies meine einzige sein würde, wollte er, dass es schön wurde. Ich fragte mich nur, was er sich darunter vorstellte. Tekka wischte ihm diesen Gedanken aber ganz schnell aus dem Kopf. Nun saßen wir hier zu dritt in den heißen Quellen und beobachten die Sterne am Nachthimmel, wie sie so wunderschön und leuchtend, wie Diamanten im Himmel über die Erde wachten. -------------------------------------------------------------------------------- „Sag, du hast dich in ihn verliebt, oder?“ Tekka schaute in das nachtschwarze Himmelszelt hinein. Ich lehnte mich an seine Schulter, während er meine Taille fest umklammert hielt. So saßen wir nun auf der Terrasse unserer Wohnung. „Ja“, flüsterte ich still. „Dann kämpfe darum.“, ich schaute auf. Tekkas Blick verriet Sicherheit und Stärke. „Wieso?“ Für mich machte es keinen Sinn, um etwas zu kämpfen, dass man nicht haben konnte-oder durfte-. „Ich weiß, dass du es schaffen kannst.Du bist wunderschön.“ Er schaute mir in die Augen und sah ein verräterisches Funkeln in den seinen. „Die Jungs haben mir da auch schon so einige Geschichten erzählt.“ Die Jungs haben was?! Daher hatten sie also ihre Quelle. Still verfluchte ich sie, wandte mich wieder an meinen Bruder. „Wie du weißt habe auch ich eine gute Menschenkenntnis. So wie die Jungs mir das beschrieben haben, mag er dich auch. Die Komplimente sind halt seine Art, dich für ihn zu gewinnen.“ „Meinst du das ernst?“, ungläubig starrte ich ihn an. „Aber natürlich. Ich würde dich doch niemals anlügen. Imoto-chan.“ Er gab mir einen seichten Kuss auf die Haare. „Lust morgen mit mir shoppen zu gehen?“Nun grinste er fies. Was war den jetzt kaputt?! Ich schaute ihn ungläubig an. „Was hast du angestellt?“ „N-Nichts, wieso?“ Abwehrend hob er die Hände. Und ob er was ausgefressen hatte. Er war eindeutig nervös. Misstrauisch beäugte ich ihn. „Na gut. Von mir aus.“ Ich hatte nicht viel dagegen. In den nächsten Tagen standen keine Missionen mehr an, da konnte ich mir so etwas auch schon einmal können. Wobei ich eigentlich noch nie mit meinem Bruder shoppen war. Wenn ich ihn gefragt hatte, dann hatte er immer abgelehnt. Tekka bemerkte meinen misstrauischen Blick sofort. Plötzlich hob er mich auf seine Schoß und ließ seine warmen Hände unter mein T-shirt gleiten. Sofort fing er an mich zu kitzeln. „Na, warte. Ich bin tief verletzt, wie kannst du mir, deinem einzigen Bruder nur so wenig vertrauen? Schande über dich.“ , meinte er nur gespielt empört, als ich lachend versuchte mich aus seinem Griff zu winden. Nach etlichen Minuten schaffte ich es auch und drehte den Spieß um. Nun lag er unter mir während ich ihn durchkitzelte. Er hatte ja nur einen Yukata an, also hatte ich ihm diesen auch schnell von den Schulter gestreift. Aus meinem Griff konnte er sich jedoch nicht mehr befreien, bis er schließlich mit einem, von seinem Lachen verschluckten „Du hast gewonnen“, aufgab. Doch so leicht ließ ich ihn nicht in Ruhe. „Ich hab dich nicht gehört!“, flötete ich, während ich mit der einen Hand seine Hände festhielt und mit der anderen seine Füße kitzelte. „haha! O-Okay, I-Hahaha I-ich gebe auf!!!!!“Schlagartig ließ ich ihn los und ließ mich rückwärts, mit voller Wucht auf seine Brust fallen. Das hatte er so natürlich nicht vorausgesehen, keuchte laut auf. Sofort zog er mich in eine Umarmung. „Ich hab dich lieb, du ungezogenes Kind.“, sagte er sanft noch etwas außer Atem,während er mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. „Ich dich auch, du großgewordenes Riesenbaby.“ „Wie bitte?! Hatten wir das Thema nicht gerade?“ Sein Ton klang streng und seine Hand zuckte gefährlich. „I-In Ordnung.Ich hab dich lieb Nii-san.“ „Schon besser“, meinte er nur gelassen und schloss die Augen. Ich tat es ihm gleich. In dieser wunderbaren Nacht schlief ich traumlos, nur damit ich diesen Luxus danach in keiner Nacht mehr erleben durfte. Ich wusste zu dieser Zeit noch nicht, was ich am nächsten Tag erleben würde, sonst hätte ich nie erst zugesagt. ********************************************************************************************** Entschuldigt die Wartezeit. Und dann auch noch für so ein unspannendes Kapitel. Manchmal will ich eben noch ein paar Sachen klarstellen, bevor ich weiter schreibe. Das nächste wird besser.^^ Kommis jeglicher Art wären nett. Ich möchte wissen, wie ihr die Geschichte findet, da die Kommis doch bescheiden ausfallen. Also sich ein wenig Zeit dazu zu nehmen ist nicht schwer, ne? Würde mich auf jeden Fall freuen :3 Bis zum Nächsten Mal. LG Natsuko_chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)