Erzwungene Liebe kann auch andere Wege nehmen von Natsuko_chan (Zwischen Liebe und Freundschaft liegt nur ein schmaler Pfad (Kapitel 21 ONLINE!)) ================================================================================ Kapitel 5: Streit und Nähe -------------------------- Kapitel 5: Streit und Nähe Kakashi‘s Gedanken: Was war denn bloß los mit mir? Wieso benahm ich mich Sayuri gegenüber auf einmal wie ihr eifersüchtiger Freund, wenn sie auch nur mit jemanden anders redete? Aber ich war nicht eifersüchtig. Vielleicht lag es nur daran, dass ich nicht wollte, dass sie an den falschen geriet. Doch ich wusste, dass sie sich in Yuuno verliebt hatte. Das hatte ich sofort bemerkt. Es ging mich nichts an und doch mischte ich mich ein. Jetzt dachte sie doch bestimmt, ich wäre wirklich eifersüchtig. Aber eigentlich war ich nur durcheinander. In den letzten Wochen war zu viel passiert, als das ich jetzt noch überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich sollte ein Mädchen heiraten, dass ich zuvor noch nie gesehen hatte, das ich nicht kannte und voralledingen das noch so jung war. Zwischen uns gab es schließlich einen Altersunterschied von sieben Jahren. Nicht das mich das sonderlich interessierte, doch eigentlich war so etwas illegal,verboten. Besonders wenn es auch noch erzwungen wurde. In unserem Fall aber eher nicht. Ich würde mich ja nicht an ihr vergreifen, würde versuchen mein Leben weiterzuleben, auch mit den paar kleinen Änderungen, die folgen würden. Das eigentliche, was mich so sehr aufregte, blanke Wut hervorrief, war, wie man einem so jungen Mädchen so etwas antun konnte. Natürlich war sie schon sehr erwachsen für ihr Alter, hatte schon viel erreicht, viel erlebt, doch auch das war zu viel für sie. Viel zu viel. Sie tat mir leid. Eigentlich wollte ich ja versuchen ihr zu helfen, indem ich ihr die Angst vor dem unbekannten nahm, doch das konnte ich jetzt vergessen. Sie war wütend und so wie ich die Uchiha kannte, auch sehr nachtragend. Anfangs wollte ich eine Freundschaft mit ihr aufbauen, wollte sie beschützen können, da sie bald ein Teil meines Lebens sein würde. Das wollte ich immernoch, doch musste ich das von eben erst einmal wieder geradebiegen. Das alles musste sie sehr belasten. Erst diese Nachricht mit der Heirat, dann auch noch die Kündigung bei der Polizei. Das war immer ihr Traum gewesen, dafür hatte sie alles gegeben und nun wurde ihr auch das genommen. Ich war heute morgen bei ihrem Bruder, habe ihn um Rat gefragt, da ich nicht an sie herankam. Sie erzählte nichts über sich, machte nur bei den Missionen mit, ging dann wieder, ließ sich nicht auf Gespräche unsererseits ein, schwieg. Die Jungs fanden es komisch, genauso wie ich, doch sagte ihnen, dass dies das normale Verhalten der Uchihas fremden gegenüber war. Ich wusste,dass es gelogen war. Das war keinesfalls normal. Noch nicht einmal für einen Uchiha. Und dich wollte den Grund heraus finden. Tekka sagte mir, dass sie ihre Eltern sehr früh verloren hatten. Sayuri belastete der Tod ihrer Mutters schwer. Es musste schlimm sein, wenn der Geburtstag gleichzeitig der Todestag der Mutter war. Sie erfuhr also niemals Mutterliebe. Ihr Vater starb dann nur vier Jahre später bei einer Mission. Somit war ihr letzter Halt, der Vater auch verschwunden. Sie hatte seitdem nur noch Bruder und Onkel. Tekka vermute, dass sie Angst hatte jemanden zu vertrauen, ihn zu mögen, weil sie wusste, dass diese Personen jeden Tag umkommen könnten und sie den Schmerz nicht verspüren wollte. Nicht noch einmal. Das verstand ich gut, habe selbst jahrelang so gelebt, doch hatte ich es aufgegeben. Ich musste damit klarkommen, wenn ein Kollege starb, den ich gut leiden konnte, mochte. Deswegen ging ich Bindungen nie tief ein, hatte nur „oberflächliche“ Freundschaften, die ich trotzdem pflegte. Das musste sie noch lernen. Dabei wollte und musste ich ihr helfen! Sie konnte nicht immer so weiter leben. Daran würde sie Stück für Stück zerbrechen, wenn sie keine Hilfe bekam. Ich wunderte mich aber schon selbst über meine Reaktion. Ich war zu hart gewesen. Meine Worte hatten sie verletzt. Aber ich wusste, welche Sorte Mensch Yuuno war. Er würde sie ausnutzen, sie unglücklich werden lassen, mit ihr spielen. Davor wollte ich sie bewahren. Es war einfach nur ein reiner Beschützer-Instinkt, keine Eifersucht .Was mich jedoch schon stutzen ließ war, wie schnell sie mir vertraut geworden war. Sofort, als ich sie gesehen hatte, wusste ich, dass ich gut mit ihr auskommen würde, mich nicht verstellen brauchte. Sie würde das nicht ausnutzen, sie würde es verstehen. Ich konnte schon auf den ersten Blick sagen, dass sie eine Vertrauensperson war. Sie würde mich so nehmen wie ich war und ich sie,wie sie war, falls sie es mir irgendwann von selbst sagen würde. Dazu musste es aber erst einmal kommen. Bei Obito hatte ich gemerkt, dass sie recht hatte, doch ich wollte es nicht zugeben. Sie mochte und kannte Obito genauso wie ich. Sie wusste in etwa, wie ich mich fühlte. Das beruhigte mich. Ich hatte viel mit ihr gemeinsam, würde bestimmt noch gut mit ihr auskommen. Eins stand fest: Ich musste mich dringend bei ihr entschuldigen! Dafür wurde ich die Nacht nutzen. Es musste ja nicht jeder mitbekommen. Sayuri‘s Erinnerungen: Schweigend sprangen wir von Baum zu Baum, achteten auf jede Kleinigkeit, um Notfalls rechtzeitig reagieren zu können. Tenzou blieb bei Yuuno. Ich war direkt vor ihm. Doch hatte ich Kakashis Rücken im Blickfeld. Ich war nicht sauer. Keinesfalls, aber seine Reaktionen heute blieben mir schleierhaft. Sein ganzes Verhalten passte nicht zu ihm. Er benahm sich wie eine Glucke. Sprich: Genauso wie mein Bruder, wenn er Sorge um mich hatte. Die Sache mit Yuuno ging ihn aber nicht an! Das musste ich ihm auch noch einmal klar machen. Ich wusste selbst, was gut für mich war und was nicht. Das brauchte mir niemand vorzuschreiben! Besonders nicht jemand, der mich kaum kannte. Okay, gar nicht wütend war ich auch nicht. Doch auch nicht genug, um es wirklich sagen zu können. Eher war ich......verwundert und ich hoffte, dass Kakashi die den Nebel lichten konnte, der sich gebildet hatte. Nach ungefähr drei Stunden machten wir Rast. Natürlich kaum hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen stand Yuuno neben mir. „Hast du Hunger?“, fragte er mich lächelnd, während ich zielstrebig zu einem großen Stein ging und mich aus ihn setzte. Yuuno machte es sich im Grass neben mir bequem und schaute mich dabei unentwegt an. In seinen Augen spiegelten sich Neugierde und Interesse? Da fiel mir auch wieder ein, dass er mich etwas gefragt hatte und nur auf eine Antwort meinerseits wartete. Verlegen, antwortete ich. „Etwas“, gab ich zu. „Meine Mutter hat mir versehentlich zwei Bentos eingepackt. Möchtest du eins?“, fragte er freundlich. „Nein, ich habe selber eines dabei. Trotzdem vielen Dank für das Angebot.“ „Nichts zu danken, mach ich doch gerne“ „Aber Moment! Wo warst du dann vor unserer Abreise?“ Einer von uns sollte ihn durch das Dorf begleiten. „ Mir war langweilig, also habe ich etwas Zeit in der Bibliothek verbracht. Ich brauche einfach niemanden, der mir ständig über die Schulter schaut. Bei dir wäre das natürlich anders.“ Und schon griff er nach meiner Hand, die ich ihm jedoch sofort wieder entzog. „Vergiss‘ es“, knurrte ich, obwohl ich es doch angenehm fand, mich so umwerben zu lassen. Bei ihm hätte ich sowieso nichts dagegen, nur durfte ich es nicht zeigen, verstellte mich. „Schlecht geschlafen? Oder hat dich dein Lover da hinten nicht rangelassen?“ Er kicherte böse., zeigte dabei auf Kakashi, der sich ein paar Meter entfern mit Tenzou unterhielt. Kakashi und mein LOVER?! Nie im Leben. Was hatte der den für Fantasien?! „Er ist nicht mein Lover“, knurrte ich angesäuert zurück. „Sah‘ aber ganz so aus.“, Er warf mir einen spottenden Blick zu,ehe das Funkeln aus seinen Augen wich, seine Mine wurde wieder ernst. „Was ist er für dich?“ Ich war überrascht. So eine Frage hätte ich am allerwenigsten erwartet. Es dauerte ein paar Minuten, ehe ich antwortete. „Er ist ein Arbeitskollege“, sagte ich etwas zaghaft, war mir nicht sicher. „Er scheint aber nicht das gleiche für dich zu empfinden.“ „Woher willst du das wissen?“
„Ich habe eine sehr gute Menschenkenntnis. Ich würde eher sagen, er möchte sich dir geistlich etwas nähern, sucht Kontakt zu dir“ „ ....“ Konnte das wirklich sein? Suchte Kakashi Kontakt zu mir? Aber was empfand er dann für mich? Was meinte Yuuno damit? Etwa Freundschaft? Das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dafür kannten wir uns noch nicht lange genug. Doch vielleicht war es ja gerade das, was er wollte. Schließlich waren wir bald verheiratet, war es da nicht normal, den anderen etwas besser kennenlernen zu wollen ? Doch, eigentlich schon. Vielleicht sollte ich noch einmal mit ihm reden. Das musste ich sowieso. Ich brauchte Antworten für sein sonderbares Verhalten, sonst wurde ich nicht aus ihm schlau. „Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass ihr beiden irgendwann einmal zusammen kommt. Ihr passt gut zueinander, seit charakterlich aufeinander abgestimmt. Und äußerlich passt auch alles. Er ist hübsch und du bist wunderschön“ Sofort stieg mir die Röte ins Gesicht. „Ach Quatsch, das wird niemals passieren. Aber du, stehst du auf Männer?“, dieses Mal musste ich ihn fies angrinsen. Doch er grinste zurück. Auf eine liebevolle Art und Weise. „Nein, aber ich stehe auf dich meine Blume.“
 W-W-W-W-W-W-W-WAAAAAAAAAASSSSSSS?! D-Das war doch nicht sein Erst! Wie konnte er so etwas einfach mal so in den Raum schmeißen? Trotzdem klang es durchaus ernst gemeint und doch auch spotthaft. Konnte er es wirklich ernst meinen? Ich war zu erstarrt und aufgewühlt von seinen Worten, als dass ich mein Umfeld noch mitbekam. Ein kräftiges Rütteln an meiner Schulter riss mich dann jedoch aus meinen Gedanken. „Sayuri komm schon, wir müssen weiter!“ Es war Kakashi. Stumm blickte ich auf. Er sah mich kritisch an. Dann jedoch wendete er den Blick ab, um ihn an dem nächst Besten kleben zu lassen: Yuuno. Sein Blick war keinesfalls freundlich, eher abschätzend und wütend. Yuuno erwiderte seinem Blick mit Abscheu. „Sayuri komm!“ Damit packte er mich am Arm, zog mich von Yuuno weg. Fast fiel ich hin, als ich von dem Stein gezerrt wurde, doch fing mich schnell wieder. 
„Was hat der Kerl gemacht?!“, fragte Kakashi aufgebracht. „Nichts!, Lass es doch einfach sein.“ Die alte Wut überkam mich wieder. „Ich lass es bestimmt nicht sein!“ „Ich brauche niemanden, der mich beschützt. Danke auch, aber ich kann auf mich selbst aufpassen!!“ „Nicht immer! Dafür bin ich da, um dich zu beschützen, wenn du es einmal nicht von selbst kannst, so wie jetzt!“
 „Ich brache deine Hilfe nicht!“ „Hör zu, ich will dich nicht beschützen, sondern ich möchte dich davor bewahren, verletzt zu werden. Der Kerl nimmt dich nicht ernst, er spielt mit dir.Versteh es doch!!“ „Ich versteh es nicht. Vielleicht hast du recht, aber du kannst nicht über ihn urteilen, wenn du ihn nicht kennst!“ „Nein, kann ich nicht! Aber auch ohne ihn zu kennen, weiß ich, dass er dich nicht glücklich machen wird!“ „Woher?! Woher willst du das wissen?!“
„Ich weiß, dass du ihn liebst, aber er ist eine Nummer zu groß für dich. Verabschiede dich einfach von dem Gedanken, jemals mit ihm glücklich zu werden. Das klappt bei solchen Menschen wie ihm nicht! Es könnte ja sein, dass er dich fragt ob du mit ihm gehen willst,aber du wist nicht glücklich, da er mit dir spielt!!!“ „Halt dich einfach aus meinem Leben raus und kümmere dich um deinen eigenen Kram!!!“, damit entkam ich seinem Klammergriff und ging wütend zu den anderen. Kakashi stand immernoch da, tat nichts, überlegte angespannt. „Mensch Sayuri! Was ist den heute mit euch beiden los? Ihr benehmt euch ja wie ein altes Ehepaar. Wo brennst denn?“, fragte einer meiner Kollegen neugierig. Ich konnte ahnen, dass er grinste. „Nirgendwo. Lass es einfach“, fachte ich und brachte ihn gleich dazu einmal 50 Meter Abstand zu nehmen. Das mit dem Ehepaar hatte ich nicht überhört, es verletzte mich. Der bloße Gedanke daran, schon so bald mit ihm verheiratet zu sein, schmerzte. Ich wollte das nicht. „Leute wir gehen!“, sagte Kakashi, bevor wir uns wieder in unsere vorherige Formation begaben und weiter liefen. Blöder Schnösel!!!!!!! Gegen Abend schlugen wir unser Nachtlager bei einer kleinen Lichtung auf. Es wurde gerade dunkel, als wir ankamen. Nun war es wirklich stockfinster, doch die Zelte standen und das Feuer brannte. Ich schlief allein, während Yuuno Gesellschaft von Tenzou bekam und der Rest sich seine Zelte zu zweit teilen musste. Nur Kakashi hatte sein Zelt noch nicht aufgeschlagen. Komisch. Aber ich ergriff die Gelegenheit beim Schopf und kletterte auf den großen Stein, auf dem er saß. „Hey, Kakashi. Hör zu, ich-“, versuchte ich mich zu entschuldigen. Er unterbrach mich. „Nein, ich muss mich entschuldigen, aber du weißt, dass ich es nur gut gemeint habe. Es ist die Wahrheit und dass weißt du, aber ich bin erstaunt, wie sehr du deine Gefühle verbergen kannst“ Ich vermutete ein vages Lächeln unter der dunklen Maske. „Danke. Ich weiß, dass ich diese Gefühle nie haben dürfte und es kann nur in einem großen Schlammassel enden. Das weiß ich und doch mache ich mir Hoffnung, das es anders wird.“ „Das ist normal.“ „Ja“ „Sag, was empfindest du für mich?“, fragte ich ihn plötzlich. Ich konnte die Antwort einfach nicht abwarten, hatte sie Frage ohne groß darüber nachzudenken gestellt. Jetzt könnte ich mich selbst dafür Ohrfeigen! Verdammt!!!!! Doch zu meiner Überraschung antwortete er mir ehrlich. „Ich will einfach nicht, dass du unglücklich bist. Ich möchte für dich da sein, wenn du mich brauchen solltest. Dafür müssen wir uns jedoch gegenseitig kennen und verstehen und das tun wir nicht. Daran müssen wir arbeiten. Wir werden viel zusammen erleben und deshalb möchte ich auch wissen, wer mir da zur Frau gemacht wurde.“ Er sprach sanft und einfühlsam. Dies war die pure Wahrheit, das wusste ich. Ich kicherte leise. „Ja, da hast du recht.Wir haben ja noch zwei Wochen. Jetzt sollten wir erst einmal schlafen gehen.“ Ich sprang von dem Stein herunter, wollte gerade Richtung Zelt verschwinden als Kakashis Stimme noch einmal sanft in die Nacht hinein tönte. „Sayuri“ Ich drehte mich um,schaute zu ihm hoch. „Was ist?“Ich wusste was jetzt kommen würde. „Ich habe kein Zelt dabei, das hab ich da doch glatt vergessen.“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Das hieß dann aber, dass.......... Oh dieser miese..........! Das hatte der doch mit Absicht gemacht. Irgendwann brachte ich ihn noch um! Ganz sicher!! LG Natsuko-chan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)