The One von Zoeyloo (Rose ✘ Scorpius. ❥) ================================================================================ Kapitel 1: Gequältes Herz. -------------------------- Tränen. Ich konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich wegen ihm welche vergossen hatte. Wie oft ich wegen ihm hier im Schlafsaal auf meinem Bett gelegen und ihn verflucht hatte. Unendliche Male. Und unendliche Male hatte ich schließlich auch wieder nachgegeben. War zu ihm gegangen, hatte ihn in die Arme genommen, durch sein blondes Haar gestrichen und ihm flüsternd versichert, dass alles wieder okay sei. Und heute war es mal wieder soweit. In Gedanken hörte ich immer noch seine überhebliche Stimme, die mir wieder einmal frech ins Gesicht log. Und das Schlimmste daran war: Wir wussten es beide. Jedes Mal. Doch wieso tat er es dann, immer und immer wieder? Brach mir das Herz, welches ich dann mühsam wieder zusammensetzen musste. Wahrscheinlich konnte man die vielen Risse darauf schon gar nicht mehr zählen. You said so many things, so many times before all your empty words were just a painful cover. You always promised me that it would always be together, you & I would be forever. I was too blind to see you had a hold on me andIi fell for every lie, you were so clever... I tried so hard to read the message in your eyes, but i wont let go of what we have together. Scorpius Hyperion Malfoy. Was für ein bescheuerter Name! Wer hieß denn schon so? Das konnte ja nichts Gutes heißen. Er war ein Slytherin, er war beliebt und er war ein Malfoy, was in den Augen meines Vaters sowieso die größte Sünde war, die es auf dem Planeten gab. Als ich jünger gewesen war, hatte er mir Jahr für Jahr eingebläut: „Dass du mir den Malfoy wieder in jeder Prüfung schlägst, Rosie!“ Seine braunen Augen hatten immer so erwartungsvoll geleuchtet, was mich stolz gemacht hatte. Lediglich meine Mutter war gegen diese Rivalitäten gewesen; ich konnte ja nicht ahnen, dass ich ihr Verhalten bald nur zu gut verstehen würde. Doch selbst meine über die Maßen intelligente Mutter konnte mir nicht bei dem helfen, was mir gerade wieder den ganzen Tag versaute: Liebeskummer. Seit einem Jahr lief das mit dem Malfoy und mir nun schon; ein Jahr voller Liebe, Frust, Streit und Lust. Wobei ich beim besten Willen nicht sagen konnte, welches dieser Gefühle überwogen hatte. Bevor ich ihn gefunden hatte, war mein Leben langweilig gewesen. Stinklangweilig. Nicht, dass in meiner Großfamilie nicht jede Menge los gewesen wäre, nein. Leute wie James Sirius Potter und Fred Weasley Jr. sprengten gerne mal die ein oder andere Familienfeier. Allerdings war ich dabei immer außen vor gewesen. Die brave Vorzeigetochter, die zur größten Freude ihres Vaters nicht nur die Intelligenz ihrer Mutter, sondern auch das Quidditch-Talent ihres Vaters geerbt hatte. Seit ich dreizehn war, war ich nun schon Hüterin im Gryffindorteam und ließ so gut wie nichts durch meine Ringe. Nichts, außer einem arroganten Jäger namens Malfoy, der eines Tages samt Quaffel und mir auf die Erde geknallt war. Ein Unfall mit Folgen, aus dem sich eine leidenschaftliche, aber streng geheime Liebe entwickelt hatte. Eine Liebe mit Schattenseiten. There was a time when I was all alone, I never opened up until we found each other. Tell me why this has to be so hard right now I know that we belong right here together. Denn das Schicksal schien es nicht gut mit uns zu meinen. Nicht nur, dass wir in den Augen unserer Familie keine schlechtere Wahl hätten treffen können (nicht, dass wir es ihnen überhaupt gesagt hätten, aber für diese Erkenntnis brauchte man kein Genie zu sein), sondern Scorpius machte es uns auch noch erstaunlich schwer. Dabei könnte doch alles so schön sein. Wären da nicht seine ewigen Frauengeschichten. Entweder konnte ein Malfoy nicht treu sein, wovon meine beste Freundin Lin überzeugt war, oder aber er hatte einfach Spaß daran, mich zu quälen. Aber auch wenn er mich ständig anlog und ich manchmal einfach nur das Gefühl hatte, schreiend wegzurennen zu müssen... ich konnte es einfach nicht. Selbst wenn seine bescheuerte Arroganz mir Übelkeit bereitete und wir uns mit unseren Worten aus Trotz verletzten, wir liebten einander. Denn jedem bösen Wort, dass wie ein Messer ins Herz des anderen schoss, folgte eine Versöhnung. Eine Versöhnung, die alles andere gehörig in den Schatten stellte. Wir brauchten einander. Wir liebten uns. Immer und immer wieder versuchte ich, mir das ins Gedächtnis zu rufen. Even if we hurt each other so and even when you lie, I just close my eyes and let it go... Not afraid to let all my feelings show, you'll always be the one. Even if I just wanna run away and even if I hate all the stupid silly words you say! Can't deny with you is where I wanna stay, cuz baby you're the one... Scorpius Malfoy war ein wahrer Meister der Manipulation. Wann immer er den Bogen wieder einmal überspannt und mich zur Weißglut getrieben hatte, sagte er genau die richtigen Worte zur richtigen Zeit. Denn wenn er wollte, konnte er wirklich unglaublich romantisch sein. Wenn ich bei ihm war, wenn ich in seinen Armen lag und alles andere um mich herum vergessen konnte, war ich glücklich. Eine Tatsache, die es mir reichlich schwer machte, auf den Dieb meines Herzens sauer zu sein. Denn wann war ich schon glücklich gewesen? Abgesehen von ein paar lieber nicht erwähnenswerten Geschichten mit anderen Jungs, war mein Leben bisher eine einzige Farce gewesen. Immer brav sein, immer lächeln, einfach immer funktionieren. Lernen, lächeln, Quidditch spielen, schlafen. Immer so weiter. Ein nie endender Teufelskreis, dem ich nur in den Armen des Malfoys entkommen konnte. When you say the words you know I wanna hear, I forget all the pain that I was feeling. I want those yesterdays to slowly disappear so what you did to me I've already forgiven. You're not the one to blame for all our memories and that was long before we ever got together. You know its you, I guess that it will always be. Cuz you and I belong to one another. Aber heute war er eindeutig zu weit gegangen! Denn anscheinend waren Scorpius ein paar Flirtereien nicht mehr genug - er hatte mich doch tatsächlich betrogen. Mit Haylie Seymour, dieser blöden Kuh aus Slytherin, die alles mit ins Bett nahm, was nicht bei drei auf den Besen saß. Natürlich hatte ich der blonden Schnepfe kein Wort gelgaubt, als sie mich nach dem Frühstück abgefangen und es mir gesteckt hatte. Als ich Scorp dann doch darauf angesprochen hatte, hatte er nur gelächelt und es bestritten. Er hätte nie ein Wort mit ihr gwechselt, hatte er gesagt. Doch dieses Lächeln belehrte mich eines besseren. Scorpius hatte mich angelogen, wieder mal. Tze! Und obwohl ich tief in meinem Inneren wusste, dass ich es früher oder später bereuen würde, verpasste ich ihm eine saftigen Ohrfeige und schrie ihn an, er solle mir ja nicht mehr unter die Augen treten. Und nun lag ich hier. Wieder einmal schwer damit beschäftigt, mein Herz zusammenzuflicken. Doch egal wie ich es drehte und wendete, eins war mir klar: Ich kam nicht von ihm los. Wir lieben uns, wir lieben uns, wir lieben uns. Mein ewiges Mantra. Doch komischerweise zeigte es heute nicht die gewünschte Wirkung. Anstatt bestärkt, fühlte ich mich einfach noch miserabler. Anscheinend glaubte ich selbst schon nicht mehr wirklich daran. Und auch wenn mir unaufhörlich die Tränen über meine Wangen liefen und ich schon allein bei dem Gedanken kurz vor dem Zusammenbruch stand, hatte ich einen Entschluss gefasst. Es war vorbei. Und genau das würde ich ihm jetzt sagen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass die Mittagspause gerade angefangen hatte. Umso besser. Schnell rannte ich ins Bad und wusch mir die Reste meiner Schminke aus dem Gesicht. Blöde Heulerei. Mit zitternden Händen richtete ich meine Frisur und machte mich auf in die Große Halle. „Süße, wo gehst du hin?“ Meine beste Freundin Lin Chang saß in einem der gemütlichen Sessel beim Kamin und fixierte mich sofort, als ich auf wackeligen Beinen durch den fast leeren Gemeinschaftsraum schritt. Ihre mandelförmigen Augen wanderten über mein zerknittertes Kleid, meine rot geschwollenen Augen und meine zitternden Finger, die ich krampfhaft ruhig zu halten versuchte. Sie verstand sofort. Mit hochgezogenen Augenbrauen kam sie zu mir und reichte mir ein Taschentuch. „Wenn du dir da mal nicht zu viel vorgenommen hast“ bemerkte sie ungefragt und biss sich auf die Unterlippe. Sie kannte die ganze Geschichte, sie litt seit einem Jahr fast täglich mit mir. Und doch schien sie mich in dem Moment besser zu kennen als ich selbst. „Es reicht mir. Ich werde ihm sagen, dass er sich eine andere suchen soll, die er verarschen kann“ antwortete ich mit erstickter Stimme und versuchte dabei wohl mehr mich selbst als sie zu überzeugen. Die hübsche Chang nickte jedoch nur leicht und sah mir mit betretenem Blick hinterher, als ich durch das Portraitloch stapfte. Es war ja so einfach, ihn zu finden. Immer den hübschen Mädchen am Slytherintisch nach, dann fand man auch Scorpius. Ausgelassen scherzte er mit den Parkinson-Zwillingen, zwei durchtriebenen Hexen, die nichts mehr liebten als mich fertig zu machen. Und so setzten sie natürlich auch jetzt zu einer Tuschelrunde an, als ich auf meinen Freund zuschritt und versuchte, ihn mit möglichst fester Stimme anzusprechen. „Kann ich mal kurz mit dir reden?“ Der Blick in seinen für mich wunderschönen, blau-grauen Augen verdüsterte sich für einen Augenblick. Er murmelte irgendwas unverständliches, erhob sich schwerfällig und folgte mir raus auf das sonnendurchflutete Gelände von Hogwarts. Als ich schließlich am Ufer des Sees stehenblieb und mich zu ihm umdrehte, war jeglicher Zorn dahin. Dieser Blick, der auf einmal so liebevoll war, sein Lächeln, welches mein Herz wie verrückt galoppieren ließ... warum war er nur so ein verdammtes Arschloch, wenn wir unter Leuten waren? Geheimhaltung hin oder her, das gab ihm noch lange nicht das Recht, mich wie ein Stück Dreck zu behandeln! „Scorp, ich... ich muss dir was sagen.“ Oh ja Rose, das klang ja nun wirklich sauer! Total einschüchternd. Ich bekam auch gar nichts richtig hin, bei Merlin. „Ja, Schatz?“ Nenn mich nicht Schatz fuhr es mir durch den Kopf - doch anstatt es ihm zu sagen, hatte ich plötzlich vergessen, wie man sprach. Even if we hurt each other so and even when you lie, I just close my eyes and let it go... Not afraid to let all my feelings show, you'll always be the one. Even if I just wanna run away and even if I hate all the stupid silly words you say! Can't deny with you is where I wanna stay, cuz baby you're the one... Und entgegen aller meiner Entschlüsse, entgegen der Tatsache, dass ich diesmal doch nicht hatte nachgeben wollen, ging ich zu ihm, nahm ihn in den Arm, strich ihm durch sein blondes Haar und flüsterte: „Es ist okay, Baby. Ich verzeihe dir.“ Mir war klar, dass es falsch war. Aber ich liebte ihn, und er liebte mich. Rose Weasley und Scorpius Malfoy würden sich niemals trennen. ~ Danke für die lieben Kommentare! :* Schleichwerbung: Schaut doch mal bei meinem Wettbewerb zum Thema Next Generation & Songfics vorbei! :] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)