Der Durchstarter von Legion ================================================================================ Kapitel 16: Fairy Rising ------------------------ „Asiatisch“ »Englische Sprache« ‚Schriften oder besonder Notizen‘ #Germanische Sprache# Jetzt rate jeder Mal, wer in dieser Welt den Black Monday von ’87 verbrochen hatte. 19.10.1987. Das Video aus der Gakuen machte dermaßen Schlagzeilen, dass es keine Wellen mehr schlug. Es war ein ausgewachsener Tsunami. Am gleichen Tag als Ichigo das Video unter die Leute brachte, verscherbelte Nabiki ihre ganzen aktientechnischen Anlagen. Was sich natürlich in einem Einkauf in großem Stil nur ein paar Tage später niederschlug. „Akane?“ Klar, dass die jüngste Original-Tendo etwas überrascht war, als Ichigo ausgerechnet in so einem Ton mit ihr sprechen wollte. „Hier.“ Er reichte ihr dasselbe, was er auch Ukyo gegeben hatte. Sie hatte es auch an Ryoga gesehen. „Was ist das?“, fragte sie. „Nun, ich weiß, dass du da ganz gut reinpassen wirst.“ Also erklärte er ihr seine Vorstellungen. Sie war einfach sprachlos. Dann nickte sie fest. Hatte sie Freudentränen in den Augen? „Der wird schon alleine klar kommen.“, notierte Ranma etwas abfällig über den verschwundenen Panda ein paar Tage später. „Bei seinem Glück frisst er sich in irgendeiner Villa die Hucke voll.“, lachte Ichigo. Apropos. „Wie wär’s, wenn wir heute mal richtig gut ausgehen?“ Er hatte da an das Restaurant vom Beika Center Building gedacht. Die ganze Nakama, inklusive Tofu und Kasumi. Akane, Ukyo, Blair, Chizuru guckten ziemlich baff wie toll das hier oben alles war. Und die abendliche Aussicht tat ihr Übriges. „Geht das wirklich in Ordnung?“, fragte Setsuna. Ichigo wehrte einfach bloß ab. „Aber klar doch.“ An diesem Ort hatte immerhin einer der größten Autoren Japans vor knapp zehn Jahren seiner heutigen Frau einen Antrag gemacht- und gleichzeitig einen Mordfall gelöst. „Darf ich Ihre Bestellungen aufnehmen?“, fragte eine der Bedienungen recht bald. Jeder bestellte nach Herzenslust. „Was für eine Aussicht.“, meinte Ukyo leicht verträumt. Ichigo sah sich derweil hier im Restaurant selbst um. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl. „Da ist eine Bombe!“ War ja klar gewesen. Einer der Gäste. Am Treppenaufgang, ganz in der Nähe der Aufzüge. „Bleibt alle wo ihr seid!“, rief Ichigo kraftvoll. Alle gefroren mitten in der Bewegung. „Jetzt die Nerven zu verlieren bringt nichts.“ Er setzte sein Ki alle Worte. „Ihr seid alle Menschen mit Verstand. Handelt nicht wie hirnlose…“ Sie sollten also Ruhe bewahren. Oder wollten sie, dass einer aus Versehen die Bombe auslöste? Könnten sie wirklich damit leben? „Lasst also die Profis ran.“ Ranma und Ichigo traten also durch die Leute, während Ichigo eine Werkzeugtasche auspackte. Wenn er richtig lag, war es von diesem Kerl. Vorsichtig kniete er sich hin, schraubte vorne die Abdeckung ganz langsam und sachte ab. Nein, da schien keine Zündung dran zu hängen. „Shit.“, knurrte er trotzdem. „Quecksilber-Zünder.“ Ranma beugte sich etwas von hinten über ihn. „Reagiert auf Bewegungen.“ Wenn das Quecksilber-Kügelchen eine Seite seienr Kapsel berührte, würde die Bombe hochgehen. „Und bei dem, was das Teil an Sprengstoff hat…“ Damit würden mindestens die zwei angrenzenden Stockwerke schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Kapsel einfach zerbrechen war auch nicht drin, dafür hatte der Bombenbauer gesorgt. „Bleibt wohl bloß eine Möglichkeit.“, meinte Ichigo, leicht betrübt. Er streckte die Hand aus… und spürte einen stechenden Schmerz im Nacken. „Fairy Tail.“ Ichigo war ganz schnell wieder zu sich gekommen. Ranma hatte ihn nur für einen Moment ausgeknockt. Seine ganze Aktion hatte unter fünf Sekunden gedauert. Von dem Moment, wo er sich die Bombe geschappt hatte, bis zu dem in dem sie mehrere hundert Meter außerhalb des Gebäudes explodierte. „Ranma!“ Akane schrie einfach als sie es realisierte. Ichigo legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Mach‘ dir keine Sorge, Akane.“, meinte er warm. Außerdem streckte er seinen Arm aus und da draußen war deutlich leuchtend die Kampfaura von Ranma zu sehen. „Oder glaubst du echt, dass er sich von sowas ausknipsen lassen würde?“ Allerdings würde er noch ein Wörtchen mit Ranma zu wechseln haben. „Wär‘ doch echt einfacher gewesen, wenn ich das Teil in meinen Subspace gepackt hätte. Über den Hitzkopf konnte man manchmal echt bloß den eigenen Kopf schütteln. Nur musste das jetzt einer der Polizei erklären. Ausgerechnet Lieutenant-Inspektor Megure und Inspector Matsumoto. „Würden Sie bitte Ihre Taschen…?“ Ichigo konnte ein gewisses Grinsen einfach nicht unterlassen. „Aber sicher doch.“ Ganz schnell wurden einige Augen ganz groß. Er fing mit ein paar Kleinigkeiten an und niemandem fiel es auf, dass so viel Zeugs eigentlich gar nicht in all seine Taschen gepasst haben dürfte. Stifte, kleinere Gewichte, ein oder zwei kleinere Schriftrollen, ein Notizblöckchen. Dann zog er einen Manga aus der inneren Jackentasche. Sergeant Megure wollte grade etwas sagen, dann begann es langsam lächerlich zu werden. Campingausrüstung. Ichigo zog einen Hakama aus der Hosentasche. Den dazu passenden Kimono aus der anderen. Dann kam ein zusammengerollter Futon, gefolgt von einem kleinen Kleiderschrank. Ein Campingzelt plus mehrere Schlafsäcke. Dann wieder etwas kleiner. Geschirr, inklusive mehreren verschiednen Thermoskannen, -flaschen, Teekesseln. Irgendwann kam er zu den größeren Sachen. Einem Roller, einem Kleinwagen. „Reicht’s nicht langsam, Bruder?“ Ichigo lächelte Ranma zu. „Hast ja Recht.“ Mitglieder von Fairy Tail gaben normalerweise nicht an; sie ließen ihre Taten für sich sprechen. „Fairy Tale?“, wiederholte Megure. „Fairy Tail.“, erwiderte Ichigo mit einem warmen Lächeln. „Jedes Mitglied von Fairy Tail hat dieselbe Passion. Wir alle teilen uns dieses unwiderstehliche Verlangen, das uns antreibt.“ Es war dasselbe Verlangen, das diese beiden Polizisten eine Narbe zu verdanken hatten. In diesen Momenten hatte Ichigo einfach seine Hände über seinen Krempel bewegt und alles ohne großen Aufwand wieder verschwinden lassen. Jetzt aber mal ehrlich. Kaum jemand würde ihnen die Story abkaufen, dass Ichigo dermaßen viel Krempel aus seinen kleinen Taschen gezogen hatte. Außerdem würde Fairy Tail gerne etwas im Hintergrund bleiben. „Bist du eigentlich total bescheuert!?“, regte Nabiki sich auf dem Heimweg auf. Was sollte das mit diesem ‚Fairy Tail‘ – Quatsch eigentlich!? Ichigo lächelte fies. „Fairy Tail wird einmal ganz groß, genau wie Ala Alba.“ Sie würden die Welt verändern. „Was IST Fairy Tail?“, wollte Nodoka wissen. „Nun, Fairy Tail ist eine Untergruppe von Ala Alba.“ Und was genau das war, sie brauchte nur die Augen und Ohren offen zu halten. Apropos… „Sorry, Leute. Ich bin jetzt einfach zu aufgepumpt.“ Ichigo würde also gehen um sein Testosteron abzubauen. Keiner im Tendo-Saotome-Haushalt hätte diese beiden Briefe erwartet. Besonders Ichigo und Ranma haute es um. „Kann das bitte jemand abchecken?“, meinte Ichigo bloß und hielt seinen Brief Nodoka hin. „Du sollst dich am 3.11. im Kaiserpalast einfinden.“ Am Geburtstag von Kaiser Meiji. Das konnte dann ja nur eines bedeuten. Sowohl Ranma als auch Ichigo sollten einen Orden bekommen. Ein Wagen würde sie abholen. „Der Kaiserpalast!?“ Soun bekam fast einen Herzinfarkt. „Nun, da gäb’s ein paar Orden, die der Kaiser an diesem Tag verteilt.“, kommentierte Ichigo mit der Seele aus Eis. Der Kulturorden oder die Ehrenmedaille. Na, würden sie wohl mal schauen müssen, was Sache war. Außerdem: Wer würde schon so was widersprechen? „Der Kaiser ist kein schlechter Mensch. Der Abschaum um seine Familie herum ist, was mich ankotzt.“, murmelte Ichigo. Der Wagen vor der Haustür brachte dann natürlich auch das entsprechende Aufsehen. „Mr. Saotome, Mr. Tendo.“ Yep, yep. Sowohl Ranma als auch Ichigo konnten die Reglementierung nicht ab, die man ihnen während der Fahrt aufdrückte. Zumindest waren sie annehmbar gekleidet. Innerlich grummelte Ichigo. Dieser Typ von der Agentur hatte ihnen den ganzen Spaß an der Sache genommen, innerhalb von zehn Minuten. Aber recht bald erreichten sie die Niubashi, die über den Festungsgraben direkt zum Haupttor führte. Ein dunkles Tor mit zwei kleinen Wachhäuschen davor. Zwei Stockwerke, das obere hatte eine Fensterreihe in der weißen Mauer, unter dem schwarzen Dach. Ichigo glitt ein Lächeln über die Lippen. Man fuhr sie definitiv direkt zur Chowaden, der großen Empfangshalle des Palastes. Recht schnell ging es die paar Stufen unter dem leicht geschwungenen Vordach hinauf. Beiderseits neben dem Eingang gab es eine niedrige Hecke. Ichigo hatte gleich ein paar andere Personen ausgemacht, die er leicht identifizieren hatte können. „Yuusaku Kudo.“, meinte er also leise. „Einer meiner Lieblings-Schriftsteller.“ Er verbeugte sich ein wenig vor dem Author. Sein Junior meinte jedes Mal, sein Dad wäre der Größte. „Ich bin Rans Sensei.“, erklärte Ichigo ihm. „Ichigo Tendo.“ Kudo lachte kurz auf. „Und Ran meint, Sie wären der Größte.“ Ichigo lächelte. „Wie heißt’s so schön? Kleine Kinder und Betrunkene sprechen die Wahrheit. Und ich hab‘ kein Problem, mir etwas zu teilen.“ Weitere Gespräche wurden ganz schnell abgeschnürt, als ein paar Mitglieder der Kaiserfamilie auf der Bühne erschienen. Inklusive dem Kaiser selbst. Alle anderen Anwesenden verbeugten sich tief.Wie auch der anwesende Premierminister. Damit war schon die erste Runde der Ordensvergabe fast eröffnet. Ehrenmedaille in Rot für Leute, die ihr Leben für andere riskiert hatten. Ichigo und Ranma bekamen sie. Ehrenmedaille in Gelb für Leute, die sich zu Rollenmodellen aufgeschwungen hatten. Ichigo bekam sie. (Wie auch Yuusaku Kudo.) Ehrenmedaille in Blau für Leute, die sich im Feld des öffentlichen Wohls erhoben hatten. Ichigo bekam sie. Der Kulturorden. Form einer Mikan-Blüte in weißer Emaille mit einem roten Zentrum, das drei magatama enthielt. Ichigo fühlte sich kurz an die Uchiha-Augen erinnert. Er war bei den Leuten, die heute diese Auszeichnung bekamen, wie auch Yuusaku Kudo. Der Oden der Aufgehenden Sonne. Die zweithöchste Auszeichnung Japans. 2te Klasse, Gold und Silber Stern. Ranma und Ichigo bekamen diese Auszeichnung. Nun, man kann kein Mitglied der Kaiserfamilie retten ohne dafür gestraft zu werden, nich‘ ya? Plötzlich richtete der Kaiser sich merklich auf. Sein Blick, seine ganze Haltung wurde erfüllt von Zielstrebigkeit, Willen, Bestimmtheit. „Shakiko.“, gab er als Wort von sich. Ichigo seufzte leicht. Hm? Der Kaiser schien auf etwas zu warten. „Das ist lange her.“, meinte Ichigo endlich. Dem Kaiser glitt der Mund etwas auf vor Überraschung. Moment mal… Das gab’s jetzt doch nicht. „Nuna-chan, du Lausbube…“, hauchte Ichigo. Es war, als ob Hirohito-sama das hören könnte. Man konnte es seinem erleichtert-glücklichen Gesichtsausdruck wirklich ansehen, dass er die Links brachte. Jetzt hatte Sayako-sama eine Frage. „Was ist Fairy Tail?“ Klar, dass die Offiziellen das nicht mochten. Meinten wohl, sie hätte grade dem Kaiser ins Wort geredet. Ichigo lächelte sie warm an. „Eine Sondereinheit von Ala Alba.“ Grade da meldete sich Ichigos Handy. Mit was anderem als mit dem PR-Beep? „Yep.“, meinte er bloß, als er ohne Zögern dran ging. Dann gefror ihm fast der Gesichtsausdruck. „Verstanden.“, beendete er das Gespräch schnell wieder. „Ranma, wir müssen los.“ Davon war der andere Aquatranssexuelle ziemlich überrascht. „Was is‘ los?“ „Im Industriegebiet ist ein NLG-Lager explodiert. Die halbe Bucht steht in Flammen.“ Ichigo war an der Tür zum Ausgang bevor die Leute es überhaupt rafften. Ein Augenzwinkern und sie hatten verpasst, wie sich Ranma neben ihn gesellt hatte. Oh, Shit. Der Himmel schien ja regelrecht in Flammen zu stehen. Und das Industriegebiet am Hafen war einfach ein einziges Flammenmeer, das die Feuerwehr verzweifelt in den Griff zu kriegen versuchte. „Du bist lebensmüde.“, kommentierte Ranma, als sie übers Wasser ankamen. „Vielleicht. Aber auch nicht mehr als du.“ Ranma musste verschmitzt lächeln auf diese Erwiderung. „Was hast du vor?“ Ichigo zuckte mit den Schultern. „Da drin sind garantiert noch Leute eingeschlossen.“ Die mussten in Sicherheit gebracht werden. „Was ist mit deiner Wind-Power?“, hakte Ranma nach. „Würde hier nix helfen.“ Erstens noch nicht stark genug, und zweitens war das ein Öl- und Gas-Feuer. Die Leute von den Feuerwehrbooten sahen sie nicht mal durch ihre Reihen schlüpfen. Ichigo meinte kurz ‚Mages‘ War‘, Track 27 vom Fairy Tail Sountrack 1 zu hören. Passte doch. „Wir sind Fairy Tail.“ Das kommentierte Ichigo zu dem Arbeiter, den er grade vor einer heftigen Explosion bewahrt hatte. Er stand mit dem Rücken zu dem, ganz deutlich das Symbol hinten auf seiner Jacke zeigend. Etwas wie ein gewaltiges Donnern ließ ihn für einen Moment innehalten. „Du kannst‘s nich‘ lassen, Brüderchen.“, meinte er leise. Ranma jagte den Himmelsdrachen nach oben. „Hadoken!“ Mit Power hieb Ichigo eine brennende Metalltreppe weg, die grade auf den Mann und ihn fallen sollte. Er konnte sich das fast vorstellen, wie der Rest der Nakam draußen Eindruck machte. Chizuru, Blair. Vorerst gab er dem Mann aber eine gute Feuerschutzdecke. Danach holte er Zangetsu raus. Nur Minuten später begann es tatsächlich zu regnen. Kein normaler Regen. Blick auf den Himmel. Da oben schwebten zahlreiche wirklich übergroße Kürbisse. Jack o‘ Lanterns um genau zu sein. „Blair.“, schmunzelte Ichigo. Der Mann auf seinem Rücken war fast ohnmächtig von der Hitze, würde’s aber überleben. Ichigo klappte der Mund auf, als das nächste Wunder geschah. Vom Himmel kam auch noch etwas anderes. „Kirara.“ Wenn die Bakeneko half, würde der Mann definitiv in Sicherheit gebracht werden. Ichigo neigte artig den Kopf vor ihr. Unglaublich, aber wahr. Es gab zwar Augenzeugenberichte von der Sache, aber keine echten Bilder. Dafür geisterte ‚Fairy Tail‘ jetzt durch sämtliche Medien. Zumindest in Japan. „Getsuga Tensho!“ „Chidori!“ London, England. 7. November 1987. Ein Kinderspielplatz. Vier Kinder und eine Frau. Und Monster. Oder auch nicht. »Kommt!« Ichigos Stimme hatte diesen dringlichen Klang. Grade hatte er zwei der Monster einfach so mit seinem Schwert ausradiert während Ranma dem dritten den Kopf zerpustet hatte. Ichigo nahm den kleinen Jungen im Anzug auf den freien Arm. »Reaper.« Er konnte diese Viecher nicht ab. Zwei etwa fledermausähnliche Flügel, vier Klauen in der Front des Körpers ähnlich wie ein Predator, vor einem Maul. Als Schwanz hatten sie eine Todes-Sichel. Zur Kirche! Das war jetzt die einzige Möglichkeit. „Wieso die Kirche?“, wollte Ranma wissen. „Je älter desto stärker!“, rief Ichigo ihm zu. Na, großartig. Da vorne war auch gleich eine Hochzeitsgruppe. »Alle in die Kirche!« Ranma und Ichigo sprang einfach so über die Spitzen des schmiede-eisernen Zauns und setzten die drei Kinder am Eingang ab. Ichigo warf seine Asuma-Style Schlagring-Messer auf einen weiteren Reaper und zog sie gleich mit Ki-Fäden zurück. »Rein, dalli.« »Yep.« Ichigo guckte die blonde, junge Frau ziemlich düster an. »Das Ende der Welt. Deine Schuld, ganz alleine.« Dann lächelte er ein wenig. »Ich hätt’s auch so gemacht.« Sie hatte’s ja nicht ahnen können. Damit wandte er sich zu dem Schlapp-Ohr von Mann, dem 9ten Doctor. Sehr zu dessen Überraschung begann Ichigo dann in dessen Muttersprache zu sprechen. „Hättest’s ihr aber auch wirklich erklären können.“ Klar, dass die Blondine es dank der TARDIS verstehen musste. „Wie hätte Rose denn auch wissen können, dass ausgerechnet diese Sache dermaßen wichtig ist? Ausgerechnet der Tod ihres Vaters, ein Fixpunkt in der Zeit.“ Sein Blick verfinsterte sich. „Ich hoffe, dir ist klar, was das bedeutet.“ Zu Rose gewandt, der Blondine. »Aber welche Art von Abschaum könnte so herzlos sein…« Es war nur eine rhetorische Frage, aber Rose verstand sie. »Ein Fixpunkt der Zeit ist immer ein einschneidendes Ereignis in der Zeitlinie. Wie Pompeii oder das Verschwinden der ersten Mars-Mission. Man kann auch sagen, dass die Resultate das Wichtige daran sind.« Zumindest teilweise. Was wäre wohl passiert, wenn sie nicht so aufgewachsen wäre, wie sie es getan hatte? Dann hätte sie vielleicht den Doctor nie getroffen und das konnte wirklich in die Hose gehen. Ichigo zuckte mit den Schultern. »Gibt’s wohl bloß eine Lösung für diese Sache.« Die Zeitlinie musste so gut wie möglich wieder hergestellt werden. »Ich werd‘ nicht zulassen, dass er stirbt!« Rose standen Tränen in den Augen. Ichigo lächelte etwas mitleidig. »Du hast die Vergangenheit verändert, Rose.« Das würde nicht ohne Konsequenzen für die Zukunft bleiben können. Hey, sie war Reisegefährtin des Doctors. Konnten nicht viele von sich sagen. Sie würde Dinge sehen, die Normalesterbliche sich nicht im Traum ausmalen konnten. Was sie alles erreichen würde… Ichigo seufzte. »Wie oft dieser Typ schon Welten oder das ganze Universum gerettet hat…« Kurz wandte Ichigo sich an den Doctor. „Allerdings bin ich eher der Fan von 10 und 11.“ Dann ließ er für Pete Tyler, Rose‘ Vater, den Spruch von Obito ab. »Der Wagen biegt hier alle paar Minuten dank einer Raum-zeit-Verzerrung um die Ecke.« Aber Rose musste sich keine Sorgen machen. Ichigo selber würde dafür Sorgen, dass es nicht vergessen werden würde. Er trat an Pete Tyler heran. »Sterben um die Welt zu retten, dazu braucht man Eier.« Einen Anstecker von Fairy Tail legte er ihm in die Hand. Ichigo schnaubte kurz. »Ich sprech‘ da aus Erfahrung. 585 v. Chr., Japan.« Jetzt ging’s ihm aber wieder besser. »Du bist der Doctor.« Wieder zu dem Time-Lord gewandt. »Du bist ein Time-Lord. Du bist vom Planeten Gallifrey in der Konstellation Kasterborous. Du bist 900 Jahre alt.« „When you run with the Doctor, it feels like it'll never end. But however hard you try you can't run forever. Everybody knows that everybody dies and nobody knows it like the Doctor. But I do think that all the skies of all the worlds might just turn dark if he ever, for one moment, accepts it. Everybody knows that everybody dies But not every day. Not today. Some days are special. Some days are so, so blessed. Some days, nobody dies at all. Now and then, Every once in a very long while, every day in a million days, when the wind stands fair and the Doctor comes to call, everybody lives.“ Damit öffnete er die großen Türen, hob sein Schwert. „Bist du dir sicher?“, fragte Ranma, als sie durch die Gänge der Sporthalle hetzten, TARDIS sei Dank. „Yeah.“ Das würde alles seinen richtigen Gang gehen. Sie würden aber definitiv noch ein paar Mal in Großbritannien aufschlagen müssen. »Sorry!« Mit einem Satz, inklusive Vorwärtssalto, sprang Ichigo in den Ring. Grade in der sprichwörtlich letzten Sekunde. Länger dauerte der Kampf auch nicht wirklich. Generell war das ganze Turnier eher… enttäuschend. Ein Boxring in einer Turnhalle aufgestellt und die Zuschauer auf Klappstühlen. Ichigo lachte sich fast schlapp, als Ranma vom neuen Direktor erzählte, zurück in Japan. Eher rundlich und kleiner geraten, mit Halbglatze, dafür eine total perverse Sau. Wieso? Misato Haibara wurde an der Gakuen gebraucht. Dafür bekam Furinkan auch noch Hinako Ninomiya. Nun, Mikan hatte kein Problem damit, den neuen Direktor in seine Schranken zu weisen. Übersetzt: in einen Käfig gesperrt und den Schlüssel verloren. Ichigo war ja mit der Schule komplett fertig, also musste Mikan das noch schaffen. Ranko hatte dank Nabikis Überredungskünsten auch die letzte Klasse geschafft. „Und du willst auch beim Tenkaichi Bodukai mitmachen?“, wurde Mikan genervt. „Näh!“, wehrte sie ab, die Füße auf ihrem Pult. „Wenn meine kleinen Brüder’s nötig haben, bitte. Ich WEISS, dass ich besser bin.“ Die brauchten also gar nicht großartig zu meinen. „Und was ist das?“, wollte eins der Mädels in ihrer Klasse wissen. Gemeint war der Anstecker von Fairy Tail. „Ichi-chan und ich habe eine Truppe gegründet.“ Genauer war’s eine Abteilung einer Internationalen Hilfsvereinigung, genannt Ala Alba. „Fairy Tail.“ Jeder mit richtig Power und der richtigen Einstellung war da drin. Nun, wen sie kannten. „Fairy Tail?“ Ah, ja. Scheinbar hatten die’s noch gar nicht mitgekriegt. „Yep. Akane, Ranma, Ranko, Ichigo, Ryoga Hibiki, Chizuru Minamoto, Blair…“ Er hatte sogar zwei Kitsune-Yokai und eine Bakeneko drinnen. „Wenn’s so läuft wie ich’s mir vorstelle kommt noch Kaito Kid dazu, ein paar chinesische Amazonenkrieger, der American Shaolin und Muten-Roshi.“ Aber was MACHTE Fairy Tail? Was Fairy Tail machte? Nun, das würden wohl die Wixxer aus diesem Porno-Sklavenring wissen, die Mikan in der Nacht aufmischte. Klopf, Klopf. „Wer ist da?“ WHAMM!! „Fairy Tail.“ Die Cops glaubten’s nachher ja gar nicht, was da alles in dieses… Etablissement verwickelt war. Die Nachrichten schon eher. Und das gab Stress. Typhoon Nina. Aber Ichigo hatte vorgesorgt. Truk Atoll, Ulithi Island und die Philippinen bekamen Hilfe in Form von Notvorräten aus der Luft. Zelte, Nahrungsmittel, Wasser, Arzneimittel und andere Hilfsgüter. Alle waren eindeutig deklariert. Ein weißer Flügel und die beiden Worte Ala Alba. Und Mercy Ships war auch in der Nähe, von eben diesen Leuten vorgewarnt. Straße von Tablas, 20. Dezember. Ein markerschütterndes Knirschen, Kreischen und Donnern war durch die rauhe See in dieser Nacht hörbar. Die Dona Paz, eine Passagierfähre, war mit der Vector, einem Öltanker kollidiert. Die Fracht des Tankers entzündete sich und breitete sich auf die Fähre aus. Dbaei hatte die Besatzung der Dona Paz eindeutig nicht den Hauch einer Ahnung, was zu tun war. Die hatten ja sogar die Rettungswesten weggeschlossen. Auf der Brücke war auch nur ein Jungspunt von einem Matrosen. Wahrscheinlich noch nicht mal volljährig. Der Rest der Crew besoff sich gerade fürstlich und der Captain holte sich einen zu einem Porno runter. »Ihr bleibt wo ihr seid!« Mikans Stimme donnerte durch die Fähre. Sie hatte die Brücke… geentert. »Hier spricht Ala Alba.«, stellte sie klar. »Machen Sie sich keine Sorgen.« Ihre Stimme hatte einen beruhigenden, warmen Ton angenommen. Jeder bewege sich bitte in aller Ruhe, aber mit Nachdruck an Deck. Die ‚Sparrow‘ würde sie alle aufnehmen. Die ‚Sparrow‘ war ein Spezialschiff, das Ichigo vor Jahren- Nanban sei Dank- in Auftrag gegeben gehabt hatte. Typus SWATH-Trimaran mit einer Bucht für Boote, einem Heli-Port und mehreren Rampen auf beiden Seiten. Hatte Ichigo sich von ein paar zukünftigen Designs abgeguckt, miteingeschlossen der LCS-2, und sich auch gleich entsprechend patentieren lassen. Das war jetzt aber nicht wichtig. Wichtiger war es, die über 4000 Leute von der Fähre zu kriegen. Nebenbei verhaftete Ichigo auch gleich die ganze Crew um sie vor internationales Gericht zu stellen. Längere Story. „Das ist mein Sohn.“, proklamierte Ichigo, als in Japan die Leute langsam über Ukyo zu tuscheln begannen. Damit’s auch gleich mal in Furinkan klar gestellt war. Wenn sich jemand über Ukyo und das Baby ausließ, war damit auch Ichigo betroffen und das würde weh, sehr wehtun. „Ihr habt doch alle eine Klatsche.“ Heiraten um Kinder kriegen zu können. In einer Gesellschaft wo ‚Heirat‘ darin bestand auf’s Amt zu dackeln und einen Wisch zu stempeln. Sicher. „Was für eine Bigoterie.“ „Du bist einfach die beste Okonomiyaki-Köchin der Welt.“, kommentierte Ichigo eines Abends, als er seinen Ausbildungs-Okonomiyaki mit dem von Ukyo verglich. „Aber du wirst auch besser.“ Ukyo schmiegte sich von hinten an ihn an. „Und du weißt, wie man eine Frau behandelt.“ Geschmeidig schaufelte Ichigo ein paar Okonomiyaki auf Platten um sie mit Ukyo zu teilen. Genüsslich mampfte er dann am Rand. „Sag‘ mir bloß nicht, dass du nur mit mir schläfst um an meine Rezepte zu kommen.“, scherzte Ukyo. Ichigo seufzte. „Okonomiyaki erinnert mich immer an mein altes Leibgericht.“ Aber das war vor langer Zeit gewesen. „Als ich noch in Deutschland gelebt hab‘.“ Bevor seine Familie bei diesem Unfall… „Döner.“ Döner? Also erzählt Ichigo ihr, was Döner war. Vor allem von seiner Lieblingsversion: Yufka/Dürum. Mehr und ließ sich leichter essen. „Du musst sie vermissen.“, gab sie leise von sich, bei gesenktem Kopf. Ukyo war ja in derselben Situation. Zumindest ähnlich. Ichigo zuckte mit den Schultern. „Ich hab‘ mich von ihnen verabschiedet.“ Dank dem Spiegel hatte er Gelegenheit gehabt, bei ihnen zu sein und sich ordentlich zu verabschieden. Aber das war lange vorbei. „Lasst die Toten die Toten begraben.“ Todesfälle hatte man zu verhindern, nicht rückgängig zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)