Schattenseiten von DerFremde ================================================================================ Kapitel 1: Heldentagewerk? -------------------------- Es sollte eine unruhige Nacht für den jungen Ninja werden, denn mit den Träumen kam zurück, was vergessen werden wollte. Was vergessen werden sollte, doch was nicht vergessen werden darf. Liebend gerne hätte er vergessen, warum er an diesem Ufer lag, woher die gebrochenen Rippen, woher die zahlreichen Schnittwunden kamen... Und doch brauchte es für all dies nur eine Stimme. Seine Stimme... "Ich werde sie vernichten!" durchschlug es den Nebel, traf es ihn wie ein Kunai ins Herz. "Konoha hat meine Familie betrogen und verraten!" Und wieder spürte er es..."Ich werde meinen Clan rächen!" ,das Gift, wie es seine Venen durchströhmte, "Ich werde nur dann Frieden finden, wenn ich Konoha zerstört habe!", all die Wut, all der Hass... gerechter Hass ? gerechte Wut ? Es war nicht wichtig. Nichts war mehr wichtig. Alles was existierte waren 2 Shinobi, ausgebildet zum Töten, jeder für seine Überzeugungen kämpfend, war es letztendlich doch der Hass der sie unterschied. Denn, würde man beide auf ihren Hass beschränken, so spräche Narutos Faustschlag, der Sasuke an einen Felsen schmetterte noch ehe er einen weiteren Satz sagen konnte, Bände. Dumpf hallte sein Auftreffen im Kopf des träumenden wieder. Schreie, Kampfgetöse wie durch einen Vorhang nur zu hören. Kommandos wurden erteilt, Kunai geworfen, er spürte sie nicht. Naruto gab sich voll und ganz seinen Emotionen hin, seinen Instinkten, die ihn durch jede Gegenwehr der Feinde zum Urheber trieben. Die Angst in den Augen seiner Gegner, ihre Schreie wenn sie ihr Leben aushauchten, er nahm sie nicht wahr, wollte sie nicht wahrnehmen. Den Blick nur auf ihn gerichtet lief er auf allen Vieren, knurrte, brüllte, wütete... Immer näher kam er seinem Ziel, Reihe um Reihe der Feinde lichtend. Ein Aufbäumen, im flammenden Angesicht eines Feuerballs, gleichsam Freund wie Feind verbrennend, trieb es ihn wie angeleitet, der Flammenkugel sein Chakra entgegen zu stellen. Er hörte wie Felsen splitterten, Wasser stürmte, Knochen brachen...doch dann... umfing es ihn wie ein bleierner Mantel... Keuchend wachte er auf, nass geschwitzt, soweit das bei der durchnässten Kleidung noch möglich war. Betrübt sah er zur Feuerstelle, in der nur noch ein kleiner Ast glimmte. Seine Verletzungen, zumindest die kleineren, waren vom Fuchs versorgt worden schien es ihm. "Was... war denn das für ein Traum", sprach er leise zu sich selbst, und doch ahnte er, das es mit diesem Traum eine traurige Bewandniss hatte. Während er langsam die Höhle in Richtung der aufgehenden Sonne verlies, konnte er den Kampfschauplatz nicht mit einem Blick bedenken. Er wollte es nicht sehen, wollte nicht sehen was passiert war, als er die Kontrolle verlor... In die Sonne starrend schritt er langsam am Schlachtfeld vorbei...vorbei an den Leichen, vorbei an dem Blut, vorbei an dem zerfetzten Kadaver seines alten Teamkameraden... "Es war für Konoha... es war für meine Heimat", sprach er gebetsmühlenhaft vor sich hin. Immerzu in die aufgehende Sonne starrend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)