Spiegelbilder von Zyra (Makato x Taro) ================================================================================ Kapitel 8: S wie Sturheit ------------------------- S wie Sturheit Taro zwingt mich am Morgen nicht, zum Arzt zu gehen. Was nicht heißt, dass es meinem Fuß gut geht. Es scheint aber etwas besser geworden zu sein. Dumm nur, dass ich davon überhaupt nichts merke. Bei jedem Schritt schießt ein stechender Schmerz mein Bein hinauf. Ich muss die Zähne zusammenbeißen, damit mir kein schmerzhaftes Stöhnen entweicht. „Vielleicht solltest du doch noch zum Arzt gehen“, sagt Taro besorgt, während ich mich erleichtert in der Schule auf meinen Stuhl plumpsen lasse. So schnell werde ich mich nicht vom Fleck bewegen. „Bei ner Bänderdehnung kann der auch nicht mehr tun als du“, erwidere ich stur. Ich will nicht zum Arzt. Ich hasse Ärzte. Was zugegebener Maßen auch darin liegt, dass ich sie mit Schmerz verbinde. „Ganz Unrecht hast du nicht“, stimmt Taro mir zu, und ich denke ich höre nicht recht, aber da schränkt er es schon wieder ein. „Aber ich kann nicht genau sagen, ob es nur eine Dehnung ist. Der Übergang zum Bänderriss ist fließend. Es ist also besser, dass sich das ein Fachmann ansieht.“ Ich gebe nur ein Murren von mir. Ich will nicht. „Sag mal, kann es sein, dass du Angst hast?“, stichelt Taro. Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er damit an mein Ego appellieren will. Aber das wird nicht klappen, … nicht dieses Mal. „Quatsch, warum denn?“, entgegne ich und im selben Moment merke ich, dass das unüberlegt war. „Dann kannst du mir sicher den Grund nennen, warum du nicht zum Arzt willst.“ „Weil …“, beginne ich und dehnen das Wort. In meinem Kopf rast es und ich suche fieberhaft nach einer halbwegs passablen Begründung. „Ja?“, fragt Taro provokant nach. Er grinst breit. „… ich keinen Bock darauf habe, Zeit mit Warten zu verplempert und er mir dann auch nur das sagt, was du schon festgestellt hast“, sage ich spontan und dafür ist es echt gut. Für einen Moment sieht es auch so aus, als würde Taro sich damit abfinden. „Wir haben gleich ne Freistunde. Um die Zeit ist bei Ivagawa nicht soo viel los und ich habe nen ganz guten Draht zur Sprechstundenhilfe. Warten müsstest du wahrscheinlich nicht lange. Außerdem steht es noch gar nicht fest, dass er dir nichts anderes sagt. Und davon einmal abgesehen, kann er dir etwas verschreiben. Ein geeignetes Schmerzmittel zum Beispiel.“ Schmerzmittel klingt gut, muss ich mir eingestehen, aber … ich will nicht zum Arzt. „Sonst noch ein Argument, nicht zum Arzt zu gehen?“, fragt er belustigt. Mein Standardargument – viele Ärzte sind Stümper –, das Taro normalerweise bereitwillig teilt, brauche ich in diesem Fall gar nicht zu versuchen. Nach Taros Einschätzung ist Ivagawa ein guter Arzt. Deshalb wähle ich eine andere Ablenkungstaktik. „Wie kannst du bei Thema Arzt so schnell anderer Meinung sein?“, frage ich, obwohl ich weiß, dass er die Frage genauso gut an mich zurückgeben kann. „Weil es um dich geht!“, antwortete er sofort. … Ergibt das irgendeinen Sinn? Ich blicke ihn verständnislos an. „Ich erklär’s dir nur, wenn du zum Arzt gehst“, bestimmt er stur. Jetzt haben wir endgültig eine Pattsituation. Dickschädel gegen Dickschädel gleich Bewegungsunfähigkeit. „So wichtig ist das auch wieder nicht“, erkläre ich. Während der Diskussion hat er an mein Ego, meinen Verstand und meine Neugierde appelliert, aber ich bin nicht bereit nachzugeben. Vielleicht gerade deswegen. Ich will mich nicht manipulieren lassen. *** Die ganze Englischdoppelstunde sprechen wir nur das nötigste. Wir haben unseren Standpunkt klar gemacht und keiner ist bereit nachzugeben. Allerdings arbeitet der Schmerz gegen mich. Das Stechen ist zu einem dumpfen Pulsieren geworden. Ich will ein Schmerzmittel. Und zwar dringend. „Okay“, stimme ich schließlich zähneknirschend zu, „aber wehe der beknackte Fuß tut danach noch mehr weh.“ Taro nickt nur. Er kennt mich. Wahrscheinlich ist es ihm im Moment Triumpf genug, dass ich hingehe und ich ihm gegen über die Wahrheit eingestanden habe. Taro gegenüber den Schein zu wahren, macht selten Sinn. In der Arztpraxis drücke ich ihm meine Versicherungskarte in die Hand und lasse mich auf den einzigen, freien Stuhl im Empfangsbereich sinken. Wenn das hier seiner Meinung nach „nicht soo voll“ ist, will ich gar nicht erfahren, was in dieser Praxis „voll“ ist. Ich war zwar noch nicht im Wartezimmer, aber sicherlich stapeln sich die Leute dort. Von meiner Position aus werde ich Zeuge, wie Tata wieder einmal jemanden manipuliert. Sein charmanter Blick ist auch wirklich umwerfend. Keine Ahnung, ob er ihn benutzt. Ich kann sein Gesicht nicht sehen und das, was verschwörerisch getuschelt wird, dringt nicht an meine Ohren. Wenig später kommt er zufrieden grinsend auf mich zu. „Ich will ja nichts sagen, aber … ich bin gut“, erklärt er mit gedämpfter Stimme. „Ich habe deine Wartezeit gerade von etwa zwei Stunden auf höchsten zwanzig Minuten reduziert.“ „Gratuliere“, antworte ich und lächele erleichtert. „Und darf man erfahren, wie du das hinbekommen hast?“ „Da wir unbedingt pünktlich zurück in der Schule sein müssen, ich dich unglaublich gern habe und …“, sagt Taro und schenkt mir sein bestes charmantestes Lächeln, um zu verdeutlichen, was ich mir unter „und“ vorstellen darf. Mir setzt jedenfalls das Herz aus. Er sieht verboten gut aus. „Wie gern?“, frage ich einem Impuls folgend, der eindeutig von meiner Verliebtheit kommt. Für einen kurzen Moment verziehen sich Taros Mundwinkel zu einem breiten Grinsen, was „So viel wie nötig war“ bedeutet. „Und in Wahrheit?“, frage ich weiter. Ich kann die Frage nicht unterdrücken, also setze ich ein neckendes Grinsen auf. „Bedeutest du mir selbstverständlich noch viel mehr“, gibt er schelmisch zurück. Ich sehe ihm allerdings an, dass er mich wirklich gern hat. Was auch nichts Neues ist. Mein über Nacht geschmiedeter Plan, auszuloten, wie er zu bestimmten Themen steht, hat mir etwas Ruhe gegeben. Ich weiß jetzt, was ich machen will. Das ändern allerdings nichts daran, dass ich mich immer wieder dabei ertappe, wie ich ihn … mustere, um es freundlich auszudrücken. Nach dem Arztbesuch weiß ich nicht viel mehr über meinen Fuß. Es ist eine Bänderdehnung. Ich soll ihn kühlen und von Taro weiterhin tapen lassen. Schmerztabletten habe ich verschrieben bekommen und ich darf vier Wochen keinen Sport machen. Das ist eindeutig das Beste. Auf anderer Ebene bin ich allerdings schlauer geworden. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass Ivawara es immer wieder amüsant findet, wie Taro seine Sprechstundenhilfe manipuliert. Außerdem scheint Ivawara tatsächlich kompetent zu sein und Taro macht wirkliche gute Tapes. Auf dem Weg zur Schule zurück machen wir kurz Halt in der Apotheke, um das Schmerzmittel zu besorgen. Ich kann es kaum erwarten, dass das Zeug endlich wirkt. „Haben wir einen bestimmen Plan für Omata?“, fragt Taro, nach einem Blick auf die Uhr. „Ich bin dafür, dass wir die Wahrheit für unser Zuspätkommen sagen und du beim Umfallhergang etwas ausschmückst.“ „Ja, keine schlechte Idee“, stimme ich ihm zu. „Mal sehen, was sich ergibt.“ *** „Ah, Makato-kun“, ruft Omata aus, kaum dass ich die Türschwelle übertreten habe. „Was sagt der Doc?“ „Ach, halb so wild“, erwidere ich und winke ab. „Ist nur ne Bänderdehnung. Das einzig Dumme ist, dass ich für ne länger Zeit keinen Sport machen darf.“ Ein kurzer Blick in die Klasse zeigt einige Leute, die grinsen oder lächelnd den Kopf schütteln. Diejenigen, die mich halbwegs kennen, wissen, dass ich über das Sportverbot eher jubel. „Na ja, da lässt sich nichts machen. Aber das gilt ja zum Glück nur für die Sachen, bei denen man die Füße belasten muss“, erklärt er grinsend und zwinkert mir zu. „Ja“, stimme ich gedehnt zu, obwohl die Anmerkung im Grunde nicht kommentarwürdig ist. „Und warum war Taro-chan mit?“, fragt Omata. Es klingt nicht vorwerfend, sondern einfach nur neugierig. Ich werfe einen Blick zu Taro, der schüchtern etwas hinter mir stehen geblieben ist. Unsere Augen treffen sich kurz und ich weiß, dass er die Sache übernehmen wird. „Ich kenne den Arzt ganz gut“, erklärt Taro zurückhaltend. „Und normalerweise ist zu dieser Zeit recht viel los und da Toto keinen Unterricht verpassen wollte, bin ich mitgekommen und hab darum gebeten, ihn dazwischenzuschieben.“ „Ah“, macht Omata gedehnt. Anscheinend ist er überrascht über Taros „Kontakte“. „Und ich dachte schon, du brauchtest jemanden zum Händchen halten.“ Er schlägt mir kumpelhaft auf die Schulter und lacht. „Händchen halten?“, echo ich in einer Mischung aus Ungläubigkeit und Empörung, die gar nicht mal so sehr gespielt ist. „Ja, du weißt schon: Man versinkt in sanften, rehbraunen Augen und alles um einen herum ist vergessen“, meint er, stemmt die Hände in die Hüften, legt den Kopf in den Nacken und lacht lauthals. Ich nutze den Moment, um die Augen zu verdrehen. Der Typ hat sie echt nicht mehr alle. „Wenn ich jemanden zum Händchen halten brächte, würde ich Tata mitnehmen“, erkläre ich und verschränke die Arme der Brust. Das stimmt sogar. Auch wenn es eindeutig andere Gründe hätte. Taro tritt unruhig von einem Bein aufs andere und sieht mich fragend an. „Ach ja, tatsächlich?“, fragt der Lehrer und sekundenspäter schwebt sein Gesicht nur wenige Zentimeter vor Taros. Dieser zieht den Kopf zurück und gibt ein unbehagliches „Huh?“ von sich. Ich glaub, es hakt, denke ich verärgert, greife nach Taros Hand und ziehe ihn zu mir hinüber. Das Wort „Privatsphäre“ scheint der Kerl in jeglicher Hinsicht nicht zu kennen. „Rehbraune Augen hat er aber nicht“, wirft er in den Raum. Keine Ahnung, was er mir damit sagen will. Denn eigentlich kann er der Sache mit den Augen keine dermaßen große Bedeutung geben. Ich schaue Omata an. Okay, der kann es vielleicht doch. „Ja. Und?“, entgegne ich und schaue ihn herausfordern an. „Ich mag Grün so oder so lieber als Braun!“ Taro blinzelt verwirrt und Omata blickt mich ungläubig an. Nach einem Moment grinst er breit. „Na, wenn das so ist …“ Während wir zu unseren Plätzen gehen – wobei ich eher humple, denn das verdammte Schmerzmittel wirkt immer noch nicht –, frage ich mich irritiert, was Omata mit seinem Spruch wirklich gemeint hat. Ich überprüfe alle Wörter auf möglichen Zweideutigkeiten. Abgesehen von „versinken“ fällt mir nichts ein, dass in den Bereich von Omatas „Lieblingsthema“ fällt, aber das wäre im vorgegebenen Situationsrahmen nicht durchführbar – außer man will den Arzt verscheuchen und seine eigenen „Doktorspiele“ machen … wo wir auch schon bei einem der heutigen Themen des Sozialkundeunterrichts wären. Genervt seufze ich auf, als der Lehrer nach einer Zeitstunde den Raum verlässt, um ein Arbeitsblatt zu kopieren. Ich bezweifele, dass ich wissen will, was darauf ist. „Ich möchte, dass du weißt, wie Leid mir das tut“, sagt Taro reumütig und tätschelt mir die Hand. „Aber jetzt weiß ich ja, was ich beim nächsten Mal besser machen muss.“ „Was meinst du?“, frage ich und kann mir ein Grinsen doch nicht verkneifen. „Mir tröstend an den Schultern zu knappern, kurz nachdem ich mich verletzt habe oder beim Doktor Händchen zu halten?“ „Beides natürlich!“, erwidert er schelmisch. „Es wird nicht wieder vorkommen. Und ich werde dich selbstverständlich entschädigen.“ Die letzten Worte gehen fast in unserem Gelächter unter. „Dann solltest du die restliche Zeit gut aufpassen, damit du ein paar Anregungen bekommst“, kichere ich und wir müssen uns arg zusammenreißen, als Omata wieder den Raum betritt. Es folgen weitere Anekdoten über Arztbesuche. Genau genommen wann er welche Sprechstundenhilfe beziehungsweise Ärztin wie rungekriegt und flachgelegt hat. Und nicht zu vergessen, ob sie erwischt wurden und im Allgemeine, welche Folgen der Spaß gehabt hat. Als die „Aufklärungsstunde für Fortgeschrittene“ endlich zu Ende ist, kommt Vivian auf uns zu. „Wir wollen zusammen essen gehen und danach noch Billardspielen. Habt ihr Lust?“, fragt sie begeistert. „Nein“, geben wir synchron zurück. Wenn ich nur daran denke, mich quer durch die Stadt zu schleppen, nur um Billard zu spielen, vergeht mir die Lust ganz schnell. Abgesehen davon kocht Taro jeden Donnerstag. Ich bin doch nicht bescheuert und gehe stattdessen essen. Das tue ich so schon häufig genug. „Seid ihr sicher?“ „Ja“, lautet die stumpfe Antwort. Ich habe keine Ahnung warum, aber Taro scheint von der Idee ebenso begeistert zu sein wie ich – nämlich gar nicht. „Aber das wird bestimmt lustig“, versucht Vivi es noch einmal. „Sorry, Viv. Aber wir haben kein Interesse“, brummt Taro, während ich sie nur genervt ansehe. Eigentlich müsste sie die Formel „Sturkopf Tata + Sturkopf Toto = absolute Chancenlosigkeit“ inzwischen kennen. „Okay, schon verstanden“, murrt sie. „Viel Spaß bei was auch immer ihr vorhabt.“ *** „Und Anregungen bekommen?“, frage ich Taro nach dem Mittagessen. Langsam beginnt mir dieses Spielchen Spaß zu machen. Ich erfahre zwar immer nur gar nichts bis wenig, von dem, was ich wissen will, aber seinen Witz hat es auf jeden Fall. Da ich mich auf dem Sofa ausgestreckt habe, muss ich den Kopf anheben, um Taros Reaktion mitzubekommen. Er lässt sich grinsend in den Sessel neben dem Sofa sinken. „Aber natürlich“, bestätigt er. „Und nicht nur das. Ich habe einen weiteren Fehler meinerseits bemerkt.“ „Und zwar?“, frage ich neugierig. „Na, dass ich es versäumt habe, während du beim Doktor warst, mit dessen Sprechstundenhilfe zu schlafen“, erklärt er und wir beginnen beide zu lachen. „Der Typ hat eindeutig nen Schaden. Nach seinen Stunden fühle ich mich hin und wieder echt beschmutzt. Und du weißt, dass ich alles andere als prüde bin.“ „Hm“, gebe ich erst nur nachdenklich von mir, dann spreche ich meine Gedanken aus. „Ja, er hat es echt drauf, Sex als etwas wirklich Versautes darzustellen. Wahrscheinlich merkt es das gar nicht. Sag mal, hast du den Spruch mit dem Händchenhalten verstanden?“ Taro legt den Kopf schief. Kurz darauf lächelt er zufrieden. „Ich glaube schon. Du nicht, hm?“ „Wie kommst du nur darauf?“, frage ich ironisch. Ich mag es nicht, wenn andere Leute Oberwasser haben. Selbst bei Taro fällt es mir nicht leicht, es zu akzeptieren. Zumindest nicht in Bereichen von denen ich normalerweise Ahnung habe. „In die Omata-Ebene bin ich nicht ganz vorgedrungen.“ „Hab ich mir schon gedacht, als du gesagt hast, du magst Grün lieber als Braun“, meint Taro und zuckt mit den Schultern. „Der Spruch war ’n guter Konter und ein schöner Startschuss für eine Scheinbeziehung.“ Na wenigstens etwas, denke ich, während ich darauf warte, dass er mir den Spruch endlich erklärt. „Du hast doch Lust, oder?“, fragt er und ich meine, ein klein wenig Unsicherheit in seiner Stimme zu hören. „Ja, klar. Warum auch nicht“, murmele ich, obwohl mir einige gute Gründe einfallen, es nicht zu tun. Auf der anderen Seite freue ich mich schon unheimlich auf die nächste Zeit. „Aber jetzt sag schon, wie er das gemeint hat. Außerdem schuldest du mir auch noch ne andere Erklärung.“ „Ersteres werd ich dir gar nicht erklären und letzteres erst später“, bestimmt er und seine Augen funkeln amüsiert. Ich will protestieren, halte aber inne, als Taro sich neben mich aufs Sofa sinken lässt und sich über mich beugt. „Aber ich kann dir zeigen, wie man in sanften, nicht-rehbraunen Augen versinkt.“ Wie gebannt sehe ich ihn an. Ich schlucke. Was jetzt wohl kommt? Um die Spannung etwas zu lockern, sage ich: „Ach, du weißt ja. Tannenbaumgrüne Augen mag ich eh lieber.“ „Tannenbaumgrün?“, wiederholt er gespielt empört und piekst mir in die Seite. „Ja, das war das erste, was mir einfiel, dass auch nur im entferntesten ins Wortfeld von ‚Reh‘ passt“, gebe ich grinsend zurück. Er schüttelt lächelnd den Kopf und greift nach meinen Händen. „Meinetwegen“, sagt er. Eine Hand umschließt er fest mit seiner, die andere hebt er an und vergräbt sie in seinen weichen Locken. „Dann zeig ich dir als erste Übung für unsere Scheinbeziehung, wie man in sanften, tannenbaumgrünen Augen versinkt!“ Die Betonung liegt auf „sinkt“ und ich begreife, was er meint, als er mit unseren Händen seinen Kopf in Richtung meines Gesichtes drückt. Meine Augen kleben an seinen, die mich wirklich enorm sanft anblicken, obwohl ich inzwischen weiß, dass es darum nicht geht. Grün kann wirklich toll sein, bemerke ich, bevor sich meine Lider automatisch senken. Als sich unsere Lippen berühren und wir uns küssen, vergesse ich tatsächliche alles um mich herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)