Freitags von Diabolo_17 (LavixKanda) ================================================================================ Kapitel 1: Neu -------------- Es war das zweite Mal, dass seine Familie in ein anderes Land auswanderte. Beim ersten Mal ging es von Japan direkt nach London und jetzt acht Jahre später war London nicht mehr gut genug, jetzt musste es Washington sein. Und warum das alles? Weil sein Vater als Botschafter arbeitete. Mit ihm konnte es der japanische Staat ja machen. Nun stand Yuu hier. Mitten in einer High-School voller lärmender amerikanischer Teenager, bei denen er nicht nur durch sein Aussehen auffiel, nein sondern auch noch wegen seinem britischem Englisch, der noch einen ganz leichten japanischen Akzent hatte. Seine Umhängetasche fest umklammert, schritt der Japaner durch die Schulgänge, auf der Suche nach dem Sekretariat, was trotz einem kleinen Plan, gar nicht so einfach war zu finden. An einer erneuten Tafel blieb er stehen und suchte seinen jetzigen Aufenthaltsort, um gleich darauf wütend die Augenbraue hochzuziehen. Warum war das Sekretariat plötzlich auf der anderen Seite der Schule, wo er doch gerade vorhin war? Sich einen frustrierten Aufschrei verkneifend, ging der Schwarzhaarige wieder zurück. Wütend auf sich selbst, auf seinen Vater, dass er die Stelle hier annehmen musste, und auf das Sekretariat, das sich seinen Spass machte, sich vor ihm zu verstecken. Yuu bog um eine Ecke, um gleich darauf mit einem dieser idiotischen Amikinder zusammenzuprallen. Gerade wollte er den Unbekannten anmeckern, er solle gefälligst besser aufpassen, entschuldigte sich dieser schon. Grund genug für Kanda, diesen kurz zu mustern. Er war vielleicht etwas grösser, als er selbst, trug seine roten Haare in einer schrecklichen Frisur, hatte ein grünes Auge – Moment, nur eins?! – Der Japaner schaute genauer hin. Das zweite wurde von einer Augenklappe verdeckt. Was das wohl sollte? „Bist du neu hier? Ich hab dich hier noch nie gesehen“, fing der Fremde an zu reden und nahm sich die Frechheit heraus, Yuu ebenfalls zu mustern. Der Japaner nickte nur auf die Frage hin und musste wohl über seinen Schattenspringen, um nach dem Sekretariat zu fragen, schliesslich konnte das der Fremde nicht riechen. „Ich suche das Sekretariat. Weisst du, wo das ist?“, fragte er nach und sah den Rothaarigen abwartend an. „Ja, am besten ich begleite dich dort hin, es dauert eh noch ein Weilchen, bis die erste Stunde anfängt“, sagte der Rothaarige freundlich und schenkte Kanda ein breites Lächeln. Yuu liess es über sich ergehen, von ihm aus hätte der Typ auch einen Handstand machen können. Hauptsache er kam zum Sekretariat. Während er von dem Rothaarigen begleitet wurde, bekam er fast dessen ganze Lebensgeschichte mit. Er hiess Lavi, war 18 Jahre alt und sein Grossvater, bei dem er hauptsächlich wohnte, besass einen Bücherladen. Sein Vater sei vor seiner Geburt abgehauen und seine Mutter sei krank. Bei den Hobbys hatte Kanda irgendwann auf Durchzug geschaltet, warum musste der ihm auch seine ganze Leidensgeschichte erzählen? Er kannte ihn doch überhaupt nicht. „So, da wären wir“, meinte Lavi breit grinsend und tatsächlich standen sie vor dem Sekretariat. „Ich wünsche dir noch einen schönen Tag….ähm wie heisst du eigentlich?“, wollte der Rothaarige wissen. „Kanda“, antwortete Yuu knapp und wollte Lavi endlich los werden, nicht dass dieser auch noch seine ganzen Lebenslauf wissen wollte. „Also dann Kanda, see ya“, meinte er grinsend und tollte sich davon. Bevor Kanda rein ging, schaute er ihm noch kontrollierend nach, ob er vielleicht nicht doch noch zurück kam, um ihm von seiner Kindheit zu erzählen. Die Sache im Sekretariat wurde relativ schnell bearbeitet. Mit einem Stundenplan in der Hand und dem wissen, dass in fünf Minuten der Unterricht los gehen würde, stiefelte der Japaner wieder durch die Gänge auf der Suche nach dem Schulzimmer 305. Gerade noch rechtzeitig fand Yuu das Klassenzimmer und setzte sich auf einen freien Platz. Wobei er schon von seinen neuen Mitschüler neugierig angesehen wurde. Der vor ihm drehte sich um und Yuu konnte kaum glauben, dass das tatsächlich der Typ war, der ihn zum Sekretariat begleitet hatte. „Hey, hab gar nicht gedacht, dass ich dich so schnell wieder sehe“, meinte Lavi breit grinsend. „So ein Zufall, nicht?“ Kanda konnte nur nicken. Er war nicht gerade gewillt eine Konversation mit dem Rothaarigen anzufangen. Der Lehrer kam herein, was ihn zum Glück vor einem weiteren Gespräch bewahrte. „So guten Morgen. Es freut mich euch alle mehr oder weniger motiviert hier zu sehen. Wie ihr unschwer mitbekommen habt, haben wir einen neuen Schüler in unserer Mitte.“ Kurz sah ihr Mathematiklehrer auf seine Liste. „Yuu Kanda. Stehen Sie bitte auf und erzählen Sie etwas von sich. Woher Sie kommen und welche Hobbys Sie haben, damit sich die anderen ein Bild von Ihnen machen können.“ Kanda hatte geahnt, dass so etwas kommen würde, da waren Lehrer doch auf der ganzen Welt gleich. Unter den neugierigen Blicken der Schüler und des Lehrers stand er auf und seufzte kurz. Wie er das doch hasste… Deswegen würde sich der Langhaarige schön kurz fassen. „Mein Name ist Kanda, bin 18 Jahre alt. Wohne seit kurzem hier mit meinen Eltern. Habe neun Jahre in London verbracht und komme ursprünglich aus Tokyo. Meine grosse Leidenschaft ist Kendo.“ Mehr hatte er nicht zu sagen und mehr brauchten die anderen auch nicht zu wissen, weswegen er sich wieder hinsetzte. Yuu war das leise Kichern seiner Mitschüler über sein Englisch nicht entgangen, ebenso dieses Gestarre eines schwarzen Teenagers, den Kanda mit einem Blick nur als Hüne betiteln konnte. Der Lehrer bedankte sich noch kurz für Kandas Vorstellung und begann dann ohne Umschweife mit dem Unterricht. Na toll, wurden ihm denn seine Mitleidenden nicht vorgestellt? Der Schwarzhaarige fand das eine Frechheit. War das so üblich in den Staaten? Aufregen brachte nun alles nichts, Yuu holte seine Bücher hervor und begann mitzuschreiben. Plötzlich bekam er einen zerknüllten Zettel auf den Tisch geworfen. Eine Augenbraue gehoben, öffnete er den Wisch, auf dem in typischer Mädchenschrift „Du bist süss" stand. Zettelbotschaften… Waren sie etwa in der Grundschule? Schnaubend zerknüllte Yuu den Wisch wieder und schrieb weiter an seinen Notizen. Nach einer Stunde klingelte es zum Ende der Lektion. Die Gelegenheit für Yuus Vordermann, sich umzudrehen und ein Gespräch mit ihm anzufangen. „Du heisst also Yuu“, meinte Lavi grinsend und Kandas Augenbraue zuckte gefährlich. Ihm war sein Vorname immer noch unangenehm. „Kanda“, erwiderte er deswegen automatisch, doch der Rothaarige ging gar nicht auf ihn ein. „Steve hat schon ein Auge auf dich geworfen“, sagte Lavi weiter und hatte Yuus fragenden Blick nicht übersehen. „Der grosse Schwarze dort hinten, der dich anstarrt.“ „Ja, was ist mit dem?“, wollte der Schwarzhaarige ruppig wissen. „Nun wie soll ich sagen? Er ist der Playboy hier auf der Schule. Er bekommt alle, wirklich alle, die ihm gefallen ins Bett, egal ob männlich oder weiblich, da macht er keinen Unterschied. Ebenso Melissa – die blonde Bombe dort hinten – die dir schon einen Zettel geschrieben hat. Sie sammelt hübsche Typen, um sie vor ihren Freundinnen zu präsentieren.“ Wieso hatte Kanda das dumme Gefühl, dass ihm diese beiden noch eine Menge Ärger bringen würden? Als ob er mit einem dahergelaufenen Idioten oder einer Dorfmatratze ins Bett steigen würde, so weit käme es noch! Yuu verzog angewidert sein Gesicht bei dem Gedanken, dass auch nur einer der beiden sich ihm nähern könnte. „Keine Sorge, solange du dich an mich hältst, solltest du sicher sein“, meinte der Rothaarige grosszügig und grinste immer noch breit. Gut, Yuu beschloss somit, sich in nächster Zeit an Lavi zu halten, aber nur solange, bis er sich hier selbst gut genug auskannte. „Du machst also Kendo? Wie lange schon, Yuu?“ „Nenn mich nicht beim Vornamen“, knurrte der Langhaarige und sah Lavi böse an, doch dieser schien das gar nicht zu bemerken. Er antwortete dem Rothaarigen schliesslich dann doch noch, dass er seit 12 Jahren Kendo betrieb. Wieder klingelte es und die nächste Lektion begann. Lavi drehte sich erst spät um, als der Lehrer wieder das Klassenzimmer betrat und die Schüler zur Ruhe aufforderte. Der Vormittag ging zum Glück schnell vorbei. Lavi hatte ihm kurz alle seine Mitschüler vorgestellt und Kanda begleitete ihn nun zur Mensa. Dort würde er noch mehr Freunde des Rothaarigen kennen lernen, dessen Namen er schon wieder vergessen hatte. Sie holten ihr Mittagsmenü, was der Japaner zum Glück nicht als undefinierbare Pampe bekam, sondern als wirklich schmackhaft aussehendes Essen. Dennoch würde es nicht gut schmecken, allein aus Prinzip, weil es Schulessen war. Lavi steuerte einen Tisch an, bei dem schon vier Personen sassen. „Hey Leute“, begrüsste sie Lavi grinsend und stellte sein Tablett auf einen freien Platz. „Darf ich vorstellen? Das sind Linalee, Allen, Crowley und Miranda und das hier ist…“ Bevor Lavi auch nur die Chance hatte, den Vornamen des Langhaarigen zu nennen, unterbrach ihn dieser. „Kanda“, meinte Yuu schlicht und stellte sein Tablett ebenfalls ab. Lavi warf ihm kurz einen irritierten Blick zu, den Kanda elegant übersah, als er sich auf den freien Platz setzte. Es wurde ein Gesprächsthema angeschnitten, bei dem Lavi sofort mitdiskutierte. Yuu hatte beschlossen, schweigen zuzuhören und die Leute am Tisch unauffällig zu mustern. Da gab es diese Linalee, die mit ihrer Frisur an Pippi Langstrumpf erinnerte. Kanda entschied sich, sie innerlich so zu nennen. Dann dieser Knirps mit den weissen Haaren, der eher an eine Bohnenstange erinnerte, die Langstrumpf anstarrte. Yuu sah genauer hin. Ja wirklich, der Knirps hing förmlich an ihren Lippen. Dann war noch dieser andere Typ, der eher einen jämmerlichen Eindruck machte, kein Selbstvertrauen, rein gar nichts. Wenn er mal den Mund aufbrachte, dann kam diese unsichere weinerliche Stimme. Nein, definitiv nicht seine Stufe. Dann diese junge Frau neben ihm, die ebenfalls sehr unsicher wirkte. Sagte sie etwas falsch, betitelte sie sich als dumm und nutzlos. Was war das für ein Haufen?! Kanda war am Ende der Meinung, dass diese Linalee und Lavi wohl den vernünftigsten Eindruck machten. „Wo wohnst du, Kanda?“, wollte das grünhaarige Mädchen von ihm wissen. „In der Massachusetts Avenue“, antwortete Yuu knapp. „Befindet sich dort nicht der Rock Creek Park?“, fragte Lavi grinsend. Kanda nickt nur. Musste ja keiner wissen, dass er in der Botschaft wohnte und dass er ein Diplomatenkind war. Nach der Mittagspause ging’s zum Biologieunterricht. Solange sie keine toten Viecher aufschneiden und begutachten musste, war Kanda das Fach relativ egal. Hier gab es nur zwei Bänke in dem Klassenzimmer, weswegen sich Lavi dreisterweise zu ihm setzte. Bloss weil er neu war, hiess das noch lange nicht, dass er einen Babysitter brauchte. Andererseits hatte der Schwarzhaarige den Blick gesehen, wie Steve Lavi angesehen hatte. Yuu war nun doch froh, den Rothaarigen neben sich zu wissen anstatt dieses schwarzen Monstrums von einem Menschen. Während Yuu seine Notizen machte, als der Unterricht angefangen hatte, löste Lavi das heutige Kreuzworträtsel. Gut, dass sie ganz hinten in der Ecke sassen, sodass der Lehrer es nicht sofort bemerkte. Dennoch – Kanda fand das ungehobelt. Hin und wieder schielte er zu dem leicht Grösseren hinüber, nur um zu sehen, ob dieser alles wusste. Zu Yuus Erstaunen hatte Lavi das Kreuzworträtsel innerhalb von 20 Minuten gelöst, vollständig. „Heute war’s leicht“, meinte der breit grinsend, als er Kandas irritierten Blick gesehen hatte. Lavi liess den Fetzen Papier verschwinden und richtete seine Aufmerksamkeit nun ebenfalls dem Lehrer zu. Doch eigentlich musste der Japaner eingestehen: Der Schulstoff war bis jetzt sehr leicht. Nicht zu vergleichen mit dem, den er in London gehabt hatte. Während einer kurzen Pause zwischen den Lektionen fand Lavi wieder einmal ein Gesprächsthema, um Kanda zu nerven. „Hast du dich schon entschieden, welche Kurse du besuchen willst? Oh und weisst du schon, in welches Sportteam du möchtest?“ Wenn der Langhaarige ehrlich war, dann hatte er den Zettel gar nicht mal richtig angesehen. Er hatte sich nur kurz seine Spind-Nummer gemerkt. Warum konnten ihn seine Eltern nicht auf eine private High School schicken? Das Geld dazu hätten sie gehabt. „Du hast ja noch Zeit bis zum Ende der Woche“, sagte Lavi weiterhin grinsend, als er auf seine ersten beiden Fragen keine Antwort bekam. Yuu gab ein Grummeln von sich und entdeckte schon wieder eine zerknüllte Zettelbotschaft auf seiner Seite des Tisches. Seine Augenbraue zuckte gefährlich, als er es entfaltete und Lavi neugierig näher gerückt war, um mitlesen zu können. „Gibst du mir deine Handynummer? PS: Du bist süss!“ Schon wieder diese typische Mädchenschrift. Kanda schnaubte abfällig und nahm seinen Kugelschreiber, um ihr eine Antwort zu geben. „Du gibst ihr doch nicht wirklich deine Handynummer, oder Yuu? Du wirst nie mehr deine Ruhe vor ihr haben“, hörte er den Rothaarigen quasseln. „Che, als ob ich so dumm wäre“, knurrte der Langhaarige und schob seinem Nebenan den Zettel rüber, auf dem er feinsäuberlich geschrieben hatte: „Ich hasse Süsses!“ Kichernd knüllte der Rothaarige den Zettel für Kanda zusammen und warf ihn an den Kopf der Blondine, die schräg vor ihnen sass. Gespannt beobachteten die beiden jungen Männer, wie diese den Zettel eilig glättete. Neben Yuu hatte Lavi Probleme, das Lachen zu unterdrücken, als dieser das Gesicht des Mädchens sah. Melissa sah aus, als wäre sie in Hundekot getreten. Nun konnte Kanda sich ein fieses Grinsen nicht mehr verkneifen. Der Japaner hatte gerade etwas anderes, was ihn störte, und zog Lavi an seinem Ohr zu sich hin. „Nenn mich nicht bei meinem Vornamen“, fauchte er ihn an und liess den Grösseren wieder los, welcher schon gewimmert hatte, aus Angst, der Japaner könnte ihm seinen Ohrring raus reissen (was schliesslich sehr schmerzhaft sein konnte). Doch Lavi schien sich davon überhaupt nicht beeindruckt zu fühlen. Kaum war die Schule zu Ende, lief er ihm zu seinem Spind nach, in den Kanda seine Bücher beförderte. „Soll ich dich nach Hause begleiten, Yuu?“ Kanda glaubte, sich verhört zu haben. Als er den Spind zudonnerte und den Rothaarigen böse ansah, bemerkte er, dass es sein voller Ernst war. Sah er aus wie ein schwaches Mädchen, dass Begleitschutz brauchte? „Nein“, antwortete er schroff. Trotz dieser Antwort schien diese blöde gute Laune nicht von dem Gesicht des Grösseren zu verschwinden. Schweigend trotteten sie zusammen aus dem Schulgebäude. Yuu bemerkte dabei, dass ihm Lavi immer wieder einige Seitenblicke zuwarf, und das nervte. „Ist was?“, fragte er deswegen nach und Lavis „Nein“ kam viel zu schnell. Na toll, jetzt wusste der Japaner erst recht, dass irgendetwas los war. Aber weiter nachfragen war nicht sein Ding. „Also, man sieht sich morgen wieder, tschüss Yuu“, verabschiedete sich der Rothaarige gut gelaunt draussen vor der Schule bei den Parkplätzen. „Tschüss“, murmelte der Japaner, während Lavi davon ging und sogleich auf die Bohnenstange traf. Gut, den Idioten war er nun los geworden, jetzt musste Kanda nur noch das Auto finden, mit dem er abgeholt werden sollte. Suchend ging der Langhaarige durch die geparkten Autos. Dabei achtete er auf die Kennzeichen – irgendwo musste es doch sein. Er konnte kaum glauben, dass sein Vater ihn vergessen haben sollte. „Suchst du dein Auto?“, hörte der Japaner hinter sich plötzlich eine tiefe Stimme und als er sich um drehte, stand Steve lächelnd da. „Soll ich dir suchen helfen?“ „Nein“, sagte der Schwarzhaarige und ging einen Schritt zurück. Als sich Kanda umdrehte, sprang ihm das gesuchte Auto förmlich in die Augen. Ein schwarzer Mercedes mit dem Diplomatenkennzeichnen. So nahe am Ziel! Nur, wie wurde er den schwarzen Mitschüler wieder los? Yuu spürte, wie sich ein Gewicht auf seine Schulter legte. Blitzschnell drehte er sich um und schlug die Hand weg. „Fass mich nicht an!“ So weit kam es noch, dass wildfremde Menschen dachten, sie müssten ihn anfassen. Unverschämtheit. Das reichte, damit Steve ihn leicht perplex anstarrte und Kanda zum Wagen rauschte. Bloss weg hier. Yuus Tagebuch: Erster Schultag. Grässlich, was sich dort alles in der Schule tummelt. Wie in einem dieser typischen High-School-Teenager-Filmen. Ich könnte schreiend im Kreis rennen. Ich war von einem blonden Modepüpchen plump angemacht worden, ein schwarzer Hüne hat mich angetatscht und so ein komischer Typ mit Augenklappe (Lavi) versucht wohl so etwas wie Freundschaft zu schliessen. Versuche noch, meinen Vater umzustimmen, mich doch zu einer Privatschule zu schicken. To do für diese Woche: - Keinen Selbstmord begehen - Lavi wieder los werden - Vater von der Idee mit der Privatschule überzeugen - Namen der Mitschüler lernen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)