Durch die Nacht von Das_Kenni ((HitsuxHina)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Durch die Nacht Hinamori Momo war eine freundliche und liebenswürdige junge Frau, die ihren Posten als Vicecaptain der fünften Division sehr ernst nahm und gewissenhaft ausführte. Mit ihrem stetigen Lächeln war sie überall beliebt und hatte eine nicht geringe Anzahl an Verehrern, die ihr unsterbliche Liebe geschworen hatten, nur um geknickt zu verschwinden und nie wieder gesehen zu werden, nachdem Hinamori sie höflich zurückgewiesen hatte. Ihr Lächeln war eine Maske um ihre Emotionen zu verschleiern, ihre gute Laune ein Schauspielstück, in dem sie selbst die Hauptrolle spielte und ihr heiteres Wesen ein Kostüm, unter dem sie ihre wahre Gestalt verbarg. Hinamori Momo hatte Angst. Ihre erste große Liebe war ein Captain der Gotei 13 gewesen. Ihr Captain. Aizen, der sie alle verraten und sie beinahe getötet hatte, ausgerechnet ihm hatte sie ihr Herz geschenkt. Jahrelang hatte sie zu ihm aufgesehen, ihn verehrt und alles für ihn getan, bis es irgendwann zu spät war und sie blind vor Liebe und Verehrung eine Marionette seiner selbst wurde. Von all den Dingen, die sie blindlings für ihn getan hatte, so konnte sie bis heute nicht fassen, dass sie ihr Schwert gegen die eine Person erhoben hatte, die ihr ganzes Leben lang der Fels in der stürmischen Brandung gewesen war. Nach den traumatischen Ereignissen mit Aizen hatte sie sich geschworen nie wieder zu lieben, denn sie war der festen Überzeugung: „Wenn ich Liebe, wird Leid geschehen.“ Ein törichter Gedanke, doch half er ihr dabei ihr von Einsamkeit und Verrat zerrissenes Herz unter den blendenden Scheinwerfern der Theaterbühne zu verstecken. „Ich möchte anderen kein Leid zufügen. Ich werde nie wieder lieben. Ich werde auch mir kein Leid mehr zufügen.“ Es dauerte nicht lange bis sie ihre Rolle mit Bravour spielen konnte und es blieb ihr auch nichts anderes übrig, denn ihr lebenslanger Fels in der Brandung war nach der Katastrophe mit Aizen freiwillig aus der Gotei 13 ausgetreten, um zu lernen und zu trainieren, um irgendwann stark zurück zu kommen. Nur wann das war, das wusste keiner. Während man ihr den Verlust schnell nicht mehr anmerkte, lachte ihre Maske ein herzliches Lachen, während darunter eine Träne langsam ihre Wange herunter rollte. Das erste erleichterte echte Lachen tat sich hervor, als die Nachricht seiner Rückkehr kam. Sie würde endlich ihren alten Freund wieder bekommen, ihr Leben würde wieder einfacher werden. Dachte sie. Ihren alten Freund bekam sie nicht zurück. An dem Tag, als er erneut in die Gotei 13 eintrat, trat ihre zweite große Liebe in ihr Leben. Und ihr Leben stand Kopf. „Ich muss zwar zugeben, dass Captain sich ziemlich gemacht hat, aber dein fassungsloses Starren hat dem Ganzen eindeutig die Show gestohlen, Hinamori-chan.“ Die vollbusige Schönheit neben Hinamori musste sich ein Lachen verkneifen, während sie einen Schluck Sake trank. Gemeinsam saßen die beiden jungen Frauen an dem Abend zusammen, als Hitsugaya Toshiro wieder seinen Posten als Captain der zehnten Division eingenommen hatte. Sehr zur Freude von Matsumoto, denn so sehr ihr stoischer Vorgesetzter sie auch mit der Arbeit nervte, musste sie feststellen, dass sie mit keinem anderen wirklich zurechtkam. Genauso wenig, wie alle anderen, ob nun mit oder ohne neuem Vice, mit seiner ehemaligen Division wirklich etwas anfangen konnten. Hinamori war an diesem Tag voller Freude in das Büro der Division gestürmt, um „Shiro-chan“ zu begrüßen. Der Fehler ohne zu Klopfen durch die Tür zu springen lag ihr so schwer im Magen, dass auch Matsumotos Sake nicht helfen wollte. Nachdem sie die Tür aufgeschlagen und einen Schritt in das Zimmer getan hatte, rannte sie direkt in die Arme von „Shiro-chan“, der gerade das Büro verlassen wollte. Der von Matsumoto als so amüsant empfundene Blick bereitete sich gerade in dem Augenblick auf ihrem Gesicht aus, als sie auf Augenhöhe sein Schlüsselbein sah und die Augen widererwarten ein ganzes Stückchen weiter oben suchen musste, wo sie ein Gesicht vorfand, von dem die meisten seiner kindlichen Züge abgefallen waren. „Du hast geschlagene fünf Sekunden wie vom Blitz getroffen nach oben gestarrt!“ Auf ein weiteres Schälchen Sake folge diesmal lautes Lachen. Hinamori wusste, dass Matsumoto es nicht böse meinte, doch es wollte ihr einfach nichts einfallen, was sie ihr erwidern konnte. Tiefrot vor Scham sah sie auf ihre Hände hinab, die unruhig aneinander herumfummelten, während sie versuchte ihren Herzschlag wieder zu normalisieren. Sie hatte sich nie darüber Gedanken gemacht, dass Hitsugaya jemals den Kinderschuhen entwachsen könnte und dann war es aber eben doch passiert und plötzlich stand er als Mann wieder vor ihr. Der Grund, wieso in ihr jetzt die Angst hochkroch und wieso sie ihn an diesem Nachmittag fünf Sekunden wie eine komplette Idiotin angestarrt hatte, war die plötzliche Einsicht, dass ihr großer Dickschädel und ihre beste Theaterperformance nichts ausrichten können würden, wenn sie sich erneut verlieben sollte. All die Zeit hatte sie es erfolgreich geschafft kein männliches Wesen als potentiellen Geliebten anzusehen. Fremde, Bekannte oder enge Freunde wie Kira Izuru hatten sie alle unberührt belassen, keiner hatte es geschafft ihr Schauspiel zu beeinflussen. Und nun war er, der vorher nur im Publikum saß, in das grelle Licht der Scheinwerfer hinausgetreten und hatte mit einer einzigen Begegnung ihrer Blicke ihre ganze Darbietung zunichte gemacht. Und Matsumoto war live dabei gewesen. „… könnte interessant werden, oh ja!“ lallte besagte Frau gerade vor sich her. Aus ihren Gedanken gerissen, wandte sich Hinamori ihr zu: „Was könnte interessant werden?“ Enttäuschte, vom Alkohol vernebelte Augen sahen sie nun an, bevor sie wieder sprach. „Hinamori-chan, du hast mir gar nicht zugehört!“ Empört trank sie noch einen großen Schluck und wiederholte, was sie vorhin gesagt hatte, ohne auf Hinamoris Entschuldigung zu warten: „Du und Captain, eure Beziehung, also die könnte doch wirklich interessant werden.“ Ein wissendes Grinsen zierte ihr hübsches Gesicht, als Hinamori ihre Lippen zu einem Schmollmund verzog. „Zwischen zwei alten Freunden wird überhaupt nichts Interessantes passieren!“ Verärgert trank auch sie nun wieder den Sake, der sie vom Tisch aus verführerisch anlächelte und bemerkte sofort, wie ihr der Alkohol in den Kopf schoss. Sie hatte ihn noch nie gut vertragen. „Och, bist du sicher, dass das keine Liebe auf den ersten Wiedersehensblick war?“ Nun ging Matsumoto zum Direktangriff über, doch sie würde sich Morgen an dieses Gespräch sowieso nicht mehr erinnern, was eindeutig gut für Hinamori war, denn auch sie brabbelte inzwischen unter dem Alkoholeinfluss munter vor sich her: „So ein Unsinn! Ich bin doch keine, die sich einfach in den erstbesten gutaussehenden Typen verknallt.“ „Hihihi… hihihi“ „Huh?“ Hinamori musste ein wenig blinzeln, um zu sehen, dass Matsumoto ihr schon gar nicht mehr richtig zugehört hatte. Sie hatte das Stadium ihrer Trunkenheit erreicht, in der sie nur noch vor sich her kicherte, bald würde sie sowieso umkippen und schlafen. Hinamori verabschiedete sich hastig, auch wenn ihre Tischpartnerin es nicht mehr mitbekam und eilte in ihre Wohnung zurück. Sie kühle Luft draußen sorgte für einige besser geordnete Gedanken und so dachte sie kurz daran zurück, was Matsumoto ihr gerade gesagt und was sie vehement verneint hatte. Natürlich würde sie sich niemals einfach sofort in jemanden verlieben, nur weil der gerade zufällig besser als der Durchschnitt aussah. Das Problem lag eher darin, dass sie ihn viel zu gut kannte, was nicht nur seine schlechten Eigenschaften umfasste, sondern eben auch die lange Liste an guten und individuellen Eigenheiten, die ihn zu der Person machte, die sie schon immer so gemocht hatte. Doch damals war er eben ihr Shiro-chan gewesen und plötzlich ist er das nicht mehr. Es war wie einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht geschleudert zu bekommen. In ihrer Wohnung angekommen, lehnte sie sich mit dem Rücken gegen die Eingangstür und rutschte langsam an ihr herunter. Sie kannte dieses Gefühl, das Gefühl der Verliebtheit. Sie musste es so schnell wie es ging wieder los werden, solange es noch ging und das Gefühl nicht zu einer tiefgehenden Liebe gewachsen war. „Es wird nur wieder irgendwas Schlimmes passieren…“ flüsterte sie in die Nacht. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, stellte sie sich erst mal unter die kalte Dusche und ging mental ihren Plan durch diesen Anflug von Verliebtheit so schnell es eben geht wieder los zu werden. Schon erstaunlich wie lange es manchmal dauert, bis man sich verliebt, aber auf der anderen Seite, wie schnell das auch gehen kann. Schicksal? Daran glaubte sie nicht. Ein lange vorher gelegter Grundstein, der bisher nur völlig ignoriert worden und plötzlich aber ausgegraben worden ist? Vielleicht, aber nichts, was sie nicht los werden könnte. Sie war fest dazu entschlossen ihre one-woman-performance durchzuziehen. Punkt 1: Abstreiten der Wahrheit. Ihr war zwar ziemlich klar, dass sie sich tatsächlich nach dieser kurzen Begegnung ein wenig in ihn verguckt hatte, aber wenn sie sich nur lang genug einredete, dass dem nicht so war, würde sie irgendwann schon selbst dran glauben. Punkt 2: Abstand halten. Zusammen mit ihrer Selbstlüge würde sie irgendwann die Wahrheit schon vergessen. Zu dem Zeitpunkt hielt sie ihren simplen Plan für ausgesprochen gut, so lachhaft er auch klingen mag, doch bisher hat das immer ausgezeichnet funktioniert. Hinter der lachenden Maske versteckt sich das verängstigte Kind, das sich zum Selbstschutz selbst belügt und in die Einsamkeit zurückzieht. Während bisher ihre Co-Stars immer brav mitgespielt haben und von ihrer kalten Schulter eingeschüchtert waren, sollte es dieses Mal nicht so einfach werden. Die erste Woche lief ausgesprochen gut. Hinamori verschanzte sich hinter ihrer Arbeit und ackerte bis spät in die Nacht. Auch hatte sie das Glück nicht in die zehnte Division geschickt zu werden, um Papier hinüber zu bringen und nach ihrer panischen Flucht bei ihrem Wiedersehen, wunderte es sie auch nicht, dass er sich bisher nicht dazu bewegt hat sie zu besuchen. Ein stechender Schmerz breitete sich jedes Mal in ihrer Brust aus, wenn ihre Gedanken dahingehen am abschweifen waren und egal wie sehr sie auch versuchte sich selber zuzureden, dass sie nichts darauf halten braucht, so konnte sie doch nicht anders, als Abends mit dem letzten Gedanken einzuschlafen, dass ihr alter Freund anscheinend nichts mehr von ihr wissen will. Abgesehen von ihrer momentanen gefühlbedingten Verwirrung, waren sie schließlich immer noch Freunde. In aller Regel wachte sie am darauffolgenden Morgen auf und schüttelte ihre Gedanken widerwillig aus dem Kopf. Sie versuchte sich gerade zu distanzieren, da durfte sie seine Nähe nicht vermissen. Ein leichter Klaps auf die Wangen, ein Blick in den Spiegel und auf in die Arbeit. Die zweite Woche lief auch noch ganz gut, doch die war es, in der ihr eigenen Captain anfing den Braten zu wittern und ihr davon abriet so viel zu arbeiten, was einen kurzen Moment der Panik in Hinamori auslöste. Je mehr Zeit sie zum nachdenken hatte, desto mehr zweifelte sie an ihrer Freundschaft, desto unruhiger wurde sie und desto tiefer bohrte sich der Dolch in ihr Herz. Gegen Ende der zweiten Woche, wurde sie damit beauftragt ein Dokument in die zehnte Division zu bringen: „Ich habe gehört du kennst Hitsugaya-taichou gut? Du hast in letzter Zeit so viel gearbeitet, nachdem du das Dokument vorbei gebracht hast, kannst du dir frei nehmen und in alter Zeit schwelgen.“ Auf seinem Gesicht klebte ein weiches Lächeln, das für Hinamori aber aussah wie eine grässliche Grimasse, die ihr widerlich entgegen grinste. Sie wollte Hitsugaya nicht sehen. Das Herzklopfen würde stärker werden, ihre Gedanken noch mehr um ihn kreisen. Wie gerne hätte sie jetzt vier Wochen Urlaub, sie war der fälschlichen Überzeugung ihre Gefühle so schnell abstellen und wieder zurück in ihre perfekte Rolle schlüpfen zu können, die sie im Moment eher steif und ungeschickt verkörperte. Selbst Nanao hatte schon gefragt, ob es ihr nicht gut ginge. Sie atmete einmal tief durch und nahm die Dokumente entgegen, bevor sich sie verneigte. „Danke.“ Innerlich nahm sie sich fest vor sauer auf ihn zu sein und ihn zur Rede zu stellen, wieso er sie hat links liegen lassen. Das Drehbuch schrieb sich auf ihrem Weg in die andere Division wie von alleine. Natürlich musste es wirken und wie früher, aber was war heute denn noch wie früher? Vor der Tür zum Büro schluckte sie ihre Zweifel hinunter. Momo, du kannst das, dachte sie sich, als sie zaghaft an der Tür klopfte. Es war nicht Matsumoto, die „Herein.“ bat, sondern eine Männerstimme in einer sehr angenehmen Tonlage, die sie fast dazu verführte nochmal zu klopfen, nur um nochmals hereingebeten zu werden. Hastig verbannte sie dies aus ihrem Kopf, sie begab sich auf dünnes Eis. Sie musste sauer sein. Ja, richtig eingeschnappt. Langsam zog sie die Tür auf und was ihr als erstes auffiel war die Abwesenheit von Matsumoto. Nachmittags um vier auch kein Wunder. Sie schluckte und lies ihre Blicke zu dem großen Schreibtisch wanden, wo sie verräterisch einen Schopf weißer Haare hinter hohen Bergen von Papierarbeit hinausragen sah. Kein Aufsehen? Kein Hallo? Der Dolch bohrte tiefer, als sie vor den Schreibtisch trat und er immer noch in das Papier versunken war, auf dem er gerade etwas am schreiben war. Sie hätte ihn stören können, doch stattdessen bewunderte sie seine fremden Gesichtszüge, aus denen sein altes Ich in neuer Form heraus schien. Sie biss sich auf die Unterlippe und bat darum, dass er sich wenigstens innerlich soweit verändert hatte, dass sie keinerlei Interesse mehr haben wollte. In dem Augenblick legte er den Füller zur Seite und sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue, sowie einem frech hochgezogenen Mundwinkel an. „Bettnässer Momo hat aber lange gebraucht um den Weg hierher zu finden.“ Schamesröte stieg ihr in den Kopf und die knallte ihm das Papier vor die Nase: „Ich musste arbeiten, Sh…einbar müssen noch anderen außer dir arbeiten, stell dir mal vor!“ In ihrem Anflug von Wut hatte sie die Arme in einer abweisenden Haltung vor ihrem Körper verschränkt, beuge sich jedoch zu ihm herunter, der ihrem Blick zunächst auswich um sie dann unbeeindruckt von der Seite her anzuschauen. „Du hast die Arbeit für den ganzen Monat bereits abgearbeitet, alle machen sich Sorgen, ich hoffe dein Captain hat dir endlich mal Zwangsurlaub aufgebrummt. Sonst kippt unsere Bettnässerin noch um.“ Ihr blieb der Mund offen stehen, denn offensichtlich wurde ihr Stoßgebet nicht erhört, er schein sich nicht großartig verändert zu haben, wirklich höchstens gefasster, ein wenig vernünftiger, aber ansonsten war er wohl tatsächlich noch der Selbe. Sie sollte niedergeschlagen und enttäuscht sein, weil dieser Umstand ihr Vorhaben nicht gerade erleichterte, oder sie sollte froh sein, dass ihm doch noch etwas an ihrer Freundschaft lag. Stattdessen tat sie sich gerade schwer daran ihren Klos im Hals herunter zu schlucken und bemerkte, wie ihre Wangen heiß wurden und sich salzige Tränen in ihren Augenwinkeln sammelten. Am liebsten hätte sie sich selber dafür geohrfeigt, denn sie fühlte sich von seinen Worten hart getroffen und sehnte sich nach zärtlichen, verständnisvollen Worten. Die Gewissheit nagte an ihr, dass er nichts von ihrem Umstand wissen konnte und dass er nicht Schuld war, dennoch schmerzte sie sein geschockter Blick und seine momentane Hilflosigkeit. „Was glaubst du wessen Schuld das ist!“ schrie sie ihm letztendlich entgegen, bevor wie wieder einmal aus dem Raum floh. Ihr Weg würde sie zu ihrer Großmutter nach Rukongai führen, wo sie bis tief in die Nacht bleiben würde. Der zurückgebliebene hingegen stand im Konflikt mit sich selbst: Sofort wäre er ihr nachgelaufen, hätte sie zur Rede gestellt, doch gleichzeitig hielt ihn die klaffende Furcht zurück sie zu verschrecken und zu verlieren. Ihr seltsam abweisendes Verhalten beunruhigte ihn schon genug, aber vielleicht wurde es durch Warten nur noch schlimmer? Niedergeschlagen lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und ballte seine Faust, bis die Haut über den Knochen weiß wurde. Er hasste das Gefühl vor der Wand zu stehen und nicht weiter zu wissen und er hasste es noch mehr, wenn Hinamori beteiligt war. In den nächsten Tagen erreichte ihn die Nachricht, dass Hinamori sich zwei Wochen frei genommen hatte und die Zeit bei ihrer Großmutter verbrachte. Offiziell hieß es, sie habe so weit vorgearbeitet, dass eine Pause angemessen erschien, doch alle Freunde und Bekannte um sie herum waren skeptisch. Ihr seltsames Verhalten die letzten Wochen war allen aufgefallen und besonders Hitsugaya hatte eine recht genaue Vermutung was hintern dem Ganzen steckte. Da war er allerdings nicht der einzige, wie er nach ein paar Tagen feststellte, als Kira Izuru vor seiner Tür Stand. Der schüchterne blonde Mann musste erst mal einige Sekunden nach Fassung suchen, bevor er den Mut erbrachte seine Stimme gegen einen Vorgesetzten zu erheben. „H…Hitsugaya-taicho, ich bitte Sie, das ist nichts gegen Sie und es handelt sich um ein rein persönliches Anliegen.“ Tief nach vorne gebeugt stand er vor Hitsugayas Schreibtisch, von dem selbiger sich erhob und sich neben Kira stellte, der sich daraufhin erstaunt zu ihm umdrehte. Nun standen sie auf gleicher Höhe, Hitsugaya wusste, dass es um Hinamori gehen würde und ein beißendes Gefühl der Eifersucht umklammerte seine Brust und schnürte sie langsam zu. Mit einem eindringlichen Blick forderte er Kira zum sprechen auf, aus dem es plötzlich heraussprudelte, als hätte man den Korken zu einem längst überfülltem Gefäß geöffnet: „Dass Hinamori-kun plötzlich von der Reihe tanzt, wie eine Verrückte arbeitet und sich sogar frei genommen hat, das fällt alles mit Ihrem Auftauchen zusammen, Captain.“ Er wartet auf eine Rechtfertigung, eine Entschuldigung, irgendwas, doch sein gegenüber blieb stumm, forderte ihn dazu auf fortzuführen. „Das… das passiert alles wegen Ihnen. All die Jahre, als Sie weg waren, da ging es ihr absolut prima und…“ „Ach ja?“ Die plötzliche Unterbrechung erschreckte Kira und die eiskalte Tonlage bohrte sich durch seinen Leib, wie eine scharfe Klinge. Er schluckte und wagte es plötzlich nicht mehr zu sprechen, so fuhr nun Hitsugaya fort. „Du bist dir sicher, dass es ihr die ganze Zeit über gut ging? Dir ist nie in den Sinn gekommen, dass sie euch etwas vorgespielt hat? Um ihren Schmerz zu verstecken vielleicht?“ Wie ein Raubtier seine Beute umkreiste, so ging er in langsamen Schritten um Kira herum, ständig den stechenden Blick auf den Vizecaptain gerichtet. Ihm war von Matsumoto einiges zu Ohren gekommen. Nachdem er wiedergekommen war, hat sie ihm buchstäblich an den Ohren geklebt und von allem, ihrer Einschätzung nach, Interessantem berichtet. Hinamori war eines ihrer Lieblingsthemen gewesen. Der Angstschweiß auf der Stirn und die Hände zitternd ineinander gefaltet, machte Kira forsch den Mund wieder auf. Man merkte dem jungen Mann an, dass dieses Gespräch ihm allen Mut kostete, den er gerade so aufbringen konnte. „A…aber Sie machen ja nichts, damit es ihr besser geht. Im Gegenteil, sie wirkt total verstört. I…ich werde dafür sorgen, dass sie wieder aufblüht.“ Entschlossen blickte er dem Captain in die Augen, der darin eine Herausforderung gelesen hatte. Sich über Hinamori mit jemand anders zu streiten war ihm bisher nie in den Sinn gekommen. Wenn sie mit jemand anders glücklicher war, würde er zurücktreten. Das hatte er schon bei Aizen getan, auch wenn er sich heute dafür selber ein Stück weit hasste, das würde er wieder tun. So sah er Kira unbeeindruckt zu, wie der sich verbeugte und aus dem Zimmer eilte. Wahrscheinlich würde er Hinamori so schnell wie möglich bei ihrer Großmutter besuchen gehen und irgendwie versuchen sie zu trösten. Sollte seine Theorie stimmen, würde das allerdings sowieso nichts nützen. Was wirklich geschehen war zwischen ihm und Momo, sollte sie ihm einige wenige Wochen später selber erzählen. Nach dem Ende ihres Urlaubs verbesserte sich nichts an ihrem Verhalten, sie mied immer noch die zehnte Division und schien sich durchweg von irgendwas ablenken zu wollen. Kira wirkte zu Hitsugayas Wohlgefallen sehr geknickt in dieser Zeit. Seine Aufmunterungsversuche hatten offensichtlich, wie erwartet, nichts gebracht. Das bissige Tier namens Eifersucht legte sich genüsslich ein wenig zur Ruhe. Dass Hinamori sich dadurch aber selber zu Grunde richten würde und nur unter ihrem eigenen Verhalten litt, schien sie entweder nicht zu merken, oder zu ignorieren. Zumindest konnte er das so nicht weitergehen lassen. Eines Abends nach der Arbeit klopfte er an ihrer Tür und wie erwartet öffnete sie nicht. Letzten Endes stand er eine Stunde vor ihrer Tür und hatte immer wieder in unregelmäßigen Abständen geklopft. Wahrscheinlich hatte er sie damit zu Tode erschrocken, denn ihr ängstlicher Gesichtsausdruck versetzte ihm einen schmerzhaften Stich ins Herz, als sie ihn herein lies. Im Wohnzimmer standen sie sich eine Zeit lang schweigend gegenüber, bis Hinamori es nicht mehr aushielt: „Möchtest du einen Tee?“ Die Antwort kam umgehend und unmissverständlich: „Nein.“ Er sah sie an und atmete einmal tief durch und beim ausatmen konnte sie zusehen, wie seine versteinerten Gesichtszüge plötzlich Emotionen zeigten, die sie nicht erwartet hatte. Da war Sorge, Furcht und, sie war sich nicht sicher, aber sie glaube tiefe Zuneigung zu sehen. Bevor sie sich weiter darüber Gedanken machen konnte, war er auf Armeslänge an sie herangetreten und hatte sie an den Schultern gefasst. Kalt kroch die Angst in ihr hoch, die Situation war gefährlich. Ihr laut schlagendes Herz konnte sie nicht ignorieren und es viel ihr schwer das wohlige Gefühl in ihrem Inneren zu ignorieren, dass sie sich so nahe waren. „Hinamori, du ma…“, verwundert sah er wie sie seine Unterarme mit sanftem Druck ergriffen hatte und den Kopf schüttelte. „Bitte“, ihre Stimme entsprach gerade mal einem leisen Flüstern in der sonst stillen Nacht, „lass mich. Ich habe Angst, ich darf mich nicht… Lass mich einfach, es wird alles wieder in Ordnung.“ Sie sah ihn flehend an, sprach Worte, gegen die sich jede Zelle ihres Körpers wehrte. „Nichts ist in Ordnung!“ Sein unerwartet lauter Tonfall, lies sie aufschrecken und ihn wieder ansehen, sah die Sorge und Zuneigung in seinem Blick, erkannte die Liebe, die sich dahinter verbarg und bemerkte es zunächst nicht, als er zärtlich ihr Kinn anhob. Als sie seinen heißen Atem auf ihren Lippen spürte, sprang sie einen Schritt zurück. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Wangen hatten einen zarten Rotton angenommen, während ihr Atem hastig und abgehackt war. Aufgelöst rannte sie auf ihn zu und versuchte ihn vergebens wegzudrücken, während heiße Tränen ihr Gesicht bedeckten. „LASS MICH! Das darf nicht sein! Es ist nicht gut, wenn ich… passiert nur irgendwas Schreckliches!“ Schrie sie in die Nacht hinein und die Worte hallen durch die leere Wohnung, verloren sich im Dunkeln, bevor Hitsugaya es war, der die Stille wieder durchbrach: „Und was soll bitte passieren? Bin ich etwas ein Irrer, der dich ausnutzt, verrät und hintergeht?“ Sein Gesicht barg einen ebenso gequälten Ausdruck wie seine Stimme. Hinamori wusste keine Antwort. In diesem Augenblick wusste sie nichts mehr, ihr Kopf war vollkommen leer. Regungslos sah sie zu, wie er ihre Wohnung verließ, nur ihr Herz protestierte. Sie sollte ihm hinterher laufen, sich in seine Arme werfen, sich sanfte und beruhigende Worte zuflüstern lassen, sich versprechen lassen, dass die Welt jetzt wieder in Ordnung ist. Stattdessen aber wandte sie sich um, zog sich aus und legte sich ins Bett, um in einen traumlosen Schlaf zu fallen umgeben von der Dunkelheit und unbarmherzigen Stille der Nacht. Einige Tage später erschien er wieder bei ihr, diesmal machte er gar nicht erst Anstalten zu klopfen, die Hoffnung, dass sie ihn aus freien Stücken herein lies, hatte er bereits vergraben. Als Hinamori ihn wieder sah, überkamen sie die gleichen Gefühle, die sie gehabt hatte, als er das letzte Mal gegangen war. Ein nach Zuneigung lechzendes Herz, ein leerer Kopf ohne Verstand. Doch er tat nichts, saß nur auf ihrer Couch, trank den Tee, den sie ihm irgendwann hingestellt hatte und ging wieder, lies eine vollkommen überforderte Hinamori zurück. Diese Prozedur wiederholte sich erst einmal, dann zweimal und immer wieder, bis sie zur Routine geworden war und ohne es zu merken war seine Anwesenheit etwas Normales für sie geworden. Seine Nähe beruhigte sie, das Herzklopfen wurde angenehm, doch mit jedem Mal wuchs auch das Verlangen ihn zu berühren. Sie wollte seine Haut auf ihrer fühlen, seine Wärme spüren, darin Sicherheit und Geborgenheit finden. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus und musste irgendwas versuchen. Sie wusste, dass das ein Tabu war, dass sie es nicht machen sollte, denn so würde sie diese Liebe nie wieder los werden. Ihr Kopf dachte immer noch so, für ihr Herz aber gab es schon kein Zurück mehr. So behielt sie ihre Hand ein kleines bisschen länger an der Teetasse, damit sich ihre Finger berührten, als er danach griff. Die Tasse in der Hand sah er sie schweigend an, nippte am Tee, hielt sie aber daraufhin in beiden Händen und forderte sie stumm auf. Hinamori schluckte schwer, sie ging auf das Spiel ein, setzte sich neben ihn auf die Couch, begleitet von dem leisen Rascheln der Kissen und ihrer Kleidung. Sie wandten sich einander zu, ansonsten passierte gar nichts. Als sie sich abwandte und wieder aufstehen wollte, fühlte sie plötzlich ganz leicht wie ihr über die Wange gestreichelt wurde. Ein heißer Blitz durchfuhr ihren Körper und sie sah ihn wieder an, verlor sich in der unendliche Tiefe seiner Augen. Sie mochte den Blick, der sich darin wiederspiegelte, er war ungewohnt warm und verständnisvoll. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus, sie ließ es geschehen. Auch wenn an diesem Abend nichts weiter passiert war, am nächsten Morgen Ohrfeigte sie sich mental dafür. Sie wollte die Verliebtheit loswerden, schon vergessen? Wieso machte er es ihr nur so schwer? Anstelle weniger zu werden, wurde es von Tag zu Tag schlimmer und von Tag zu Tag wurde ihr Vorhaben gleichgültiger, rutschte sie tiefer in dieses wohlige Gefühl. Er war die letzten zwei Tage nicht gekommen, deswegen war sie sich sicher, dass er heute wieder bei ihr vorbeikommen würde. Ihre Gedanken überschlugen sich, würde es bei einem zarten Streicheln über die Wange bleiben? Eins stand für sie zumindest fest: ein Schritt weiter und sie würde nicht mehr umkehren können, doch das stimmte nicht. Den Zeitpunkt der Umkehr hatte sie schon lange vorher überschritten, nur ihre naiven Gedanken schritten noch in eine andere Richtung, hielten sich verzweifelt an ihr Vorhaben. Um ihm aus dem Weg zu gehen entschloss sie sich kurzerhand dazu die Nacht bei ihrer Großmutter zu verbringen, die nicht schlecht staunte, als die junge Frau plötzlich in der Tür stand, Futon unter dem Arm und ohne irgendeine sinnige Erklärung für ihr plötzliches Auftauchen. Doch die alte Frau wusste woher der Hase lief. Als die beiden anfingen über dem Feuer eine dünne Suppe zum Abendessen warm zu machen, hörte man draußen, wie ein stürmischer Wind aufkam und anfing an dem kleinen Haus zu kratzen. Später an diesem Abend tauchte Hitsugaya genau dort auf, wo Hinamori nicht war; in ihrer Wohnung. Ein enttäuschtes Seufzen entwich seiner Kehle. Nach den letzten Ereignissen hatte er eigentlich auf so etwas wie Vorschritt gehofft, stattdessen war sie schon wieder davon gelaufen. Er vermutete sie war bei der Großmutter, schließlich mied sie die anderen Shinigami ein wenig, weil sie Verdacht schöpften und sie Sorge hatte ausgefragt zu werden. Ein wenig beunruhigt sah er aus dem Fenster. Der etwas stürmische Wind war inzwischen zu einem ausgewachsenen Sturm herangewachsen, bald würde es auch regnen, mit Gewitter rechnete er allerdings nicht. „Mist…“ leise fluchend rannte er in einer spontanen Eingebung in die ungemütliche Nacht hinaus in die Richtung des Hauses, wo er Hinamori vermutete. Bei einem starken Sturm konnte es im Inneren einer kleinen Hütte sehr ungemütlich werden und auch wenn Großmutter da war, konnte er sich nicht beruhigen und die nagende Sorge abschütteln. Er musste sich selbst vergewissern. Als er bei der Hütte ankam überkam ihm die Erleichterung, als er sie genau hier fand. Zusammen mit ihrer Großmutter saßen die beiden auf dem Futon, den Hinamori mitgebracht hatte. Was ihm weniger gefiel war die Tatsache, dass sie wie erwartet zitternd zusammengekauert an der Wand hockte, die Großmutter strich ihr beruhigend über den Rücken, versicherte ihr, das Haus würde halten. Als Hitsugaya hinein kam sah sie ihn mit einem auffordernden Blick an. Er sollte hier übernehmen, Hinamori war allerdings weniger einverstanden. Die Augen von Furch durchtränkt sah sie ihn an und schüttelte nur den Kopf, bevor sie diesen auf ihre Knie legte, die sie fest an ihren Körper herangezogen hatte. Das Kopfschütteln wurde ignoriert. An der Stelle, wo die Großmutter saß, ließ sich ein größerer Körper nieder und die merkte, wie sich ein Arm schützend um ihre Schultern legte und sie zu sich heran zog. Ein zweiter Arm, legte sich von vorne um sie, zog sie noch näher zu ihm heran, bis sie plötzlich auf seinem Schoß sah. Der Sturm war vergessen, die Röte stieg ihr ins Gesicht und sie wollte protestieren. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, hörte sie leise ein „Pscht.“ neben ihrem linken Ohr und sie sah, dass sich die alte Frau schlafen gelegt hatte. Peinlich berührt versuchte sie sich in seiner Umarmung zu verstecken, was ihr zwar nicht gelang, ihn aber sichtlich amüsierte. Schnell verflog ihr Unbehagen zusammen mit all ihren unnötigen Gedanken, als sie die Sicherheit genoss und ein zaghaftes Lächeln breitete sich um ihre Mundwinkel aus während sie sich entspannte. Der ersehnte Frieden hielt jedoch nicht lange, ein abgeknickter Ast schlug auf das Dach und ließ Hinamori zusammenzucken, die Großmutter bewegte sich nur ein wenig im Schlaf, der inzwischen über die hereingefallen war. Sie spürte wieder heißen Atem an ihrem Ohr, rechnete mit einem aufmunternden Wort, war geschockt über den flüchtigen Kuss, den er ihr gab. In der Dunkelheit wurden ihre erröteten Wangen verborgen, doch ihre Anspannung wurde ihr noch viel bewusster. Da berührten sie die weichen Lippen ein zweites Mal auf der Wange. Ihr Widerwille verflüchtigte sich zusammen mit der Nervosität, bei jedem Kuss ein bisschen mehr, bis sie die Liebkosungen vollends genießen und den Sturm draußen endgültig vergessen konnte. Im Wunsch nach mehr Zärtlichkeit, mehr Balsam für ihre zerrissene Seele, rutschte sie ein wenig rum, saß nun etwa in rechtem Winkel zu seinem Oberkörper und legte den Kopf auf seine Schulter, doch lange sollte er da nicht liegen, denn sie war nicht die einzige, die sich ihrer unschuldigen Sehnsucht hingab. Als seine Hand ihren Kopf langsam von seinem geborgenen Platz wegbewegte, damit er ihr einen weiteren Kuss auf die Wange hauchen konnte, war die Welt vergessen. Es gab keinen Sturm mehr, keine alte Frau, die im selben Raum schlief, keine alte Hütte. Es gab nur sie beide und unendlich zärtliche Berührungen auf ihrer Haut. Die Zeit konnte stehen bleiben, es hätte der jungen Frau nichts ausgemacht. Sie bekam nicht mit, dass Hitsugaya gerade ein Risiko einzugehen wage, erst als sie seine weichen Lippen nicht mehr auf ihrer Wange wahrnahm, sondern diesmal auf ihren eigenen. Die Maske zersplitterte, die Scheinwerfer schalteten sich aus, der Vorhang fiel. Ihre Performance war vorbei, genau in dem Augenblick als sie den Kuss schüchtern erwiderte. Es waren unbeholfene Gehversuche auf fremdem Terrain, sein stummer Zuspruch machte ihr Mut, sie war erleichtert, dass er auch nicht wusste was er tat. Sie folgten nur ihren Gefühlen, brachten sich das Küssen gegenseitig bei, bis die ungeschickten Anfänge vergessen waren. Am nächsten Morgen stand das Haus natürlich noch. Als die alte Frau aus Gewohnheit früh aufwachte, fand sie Hinamori in einer schützenden Umarmung wieder und ging mit einem Lächeln auf den Lippen den neuen Tag begrüßen. Auch wenn sie nichts mehr mitbekommen hatte gestern Nacht, was auch immer geschehen war, es war das Richtige gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)