すべてのちょうど正面 - Alles nur Fassade. von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: .. ------------- Jetzt noch mal alle meine Gedanken sortieren. Vielleicht habe ich etwas übersehen? Das bringt doch nichts! Akira hat mich angemacht, Hiroto ist reingekommen, ich habe ihn umarmt und er hat mich geküsst. Ende. Da gibt es keinen Punkt, der mir verraten könnte, warum er mich hier gerade küsst! Aber was spricht eigentlich dagegen? Hey, ich stehe auf Kerle, Hiroto ist total niedlich und er hat immerhin mich geküsst, nicht andersrum! Irgendwie schmeckt er auch recht gut.. So lecker nach Kirschen.. Also legte ich meine Arme um seine Schultern und leckte ihm über die Lippen. So wie ich es erwartet hatte, gewährte er mir Einlass und unsere Zungen trafen aufeinander, spielten frech miteinander. Okay.. ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit Hiroto knutschend in einer Toilette stehen würde.. Die Welt hat doch so einige Überraschungen für mich offen, das muss ich schon zugeben! Ich kann es nicht leugnen, der Kuss gefällt mir. Hiroto kann wirklich richtig gut küssen.. Gerade begann ich auch richtig Spaß daran zu entwickeln, als ich beinahe brutal nach hinten gerissen wurde. Quietschend fuchtelte ich mit den Armen, wurde von irgendwem festgehalten. Ich traute mich gar nicht nachzusehen von wem! Mal eben den Duft eingesogen.. Akira, Mistkerl! Hiroto stand immernoch verdattert da, schaute mich an, dann wohl hinter mich auf Akira. Irgendwie werde ich hier richtig ungerecht behandelt, komme nicht mal zum sprechen, schon hat Akira mich gepackt und zerrt mich aus der Toilette raus, durch die Umkleiden, nach draußen ins Freie. Was hat der denn jetzt schon wieder vor?! Der sollte nicht immer nerven! Dabei hatte ich gerade einen so schönen Moment mit Hiroto erlebt! Jetzt bin ich aber wirklich sauer! Mit aufgeplusten Wangen versuchte ich also meinen Arm seinem Griff zu entziehen, doch irgendwie schien das nicht ganz zu klappen, also nochmal alles in mir sammeln und dann schön hrausschreien.. : „AKIRA! LASS MICH SOFORT LOS! WAS SOLL DIESER GANZE SCHEIß EIGENTLICH?!“ So, tiiief Luft holen.. Der nette Herr scheint wohl nicht antworten zu wollen, grummelt nur irgendetwas unverständlich vor sich hin, zieht mich nur schneller von der Sporthalle weg, in eine mir unbekannte Richtung. Ich wollte schon wieder schreien, da blieb er endlich stehen, drehte sich abrupt um und meinte schon fast verzweifelt: „Ich weiß es doch auch nicht!“ Er packte mich an meinen Schultern, schaute mir tief in die Augen. Was war denn das jetzt? In Ordnung Ruki, hier kannst du nur mit Psychologie herauskommen, du darfst auf gar keinen Fall Angst zeigen! Das bedeutet dann woll mein ganzes Wissen gegen ihn anwenden.. Da fällt mir nur eine Sache ein, Bein hoch, voll in den Schritt, schreiend weglaufen. Perfekt Ruki! Ich könnte ihm aber nie dahin treten.. was für eine Verschwändung an Energie! Immerhin war das Reita – absolutes Sexobjekt – da kann ich nicht einfach mal das tun, was ich gerne möchte... Obwohl? Trotzdem, höchste Anstrengung ist jetzt gefragt, sonst rastet er gleich noch vollkommen aus und verpasst dir eine! Immernoch hielt er mich fest an den Schultern gepackt, ließ aber nach weiteren fünf Sekunden los und legte wieder ein monotones Gesicht auf. Da war wieder dieser alte Akira, an den man unmgölich herankommt. Irgendwie traurig.. aber gleichzeitig auch sehr gut, jetzt tut er mir nichts mehr an! Oder.. doch! Ich wagte es nicht jetzt wegzurennen, aber hier fühlte ich mich regelrecht fehl am Platz. Natürlich würde das diesem Nasentanga total egal sein.. Irgendwie schien er aber in Gedanken, also vielleicht doch einfach die Flucht ergreifen? Och nö, er ist sowieso schneller als ich.. Aber ich müsste zu Hiroto, der würde jetzt bestimmt total schockiert sein. Ich wusste doch, dass ich mich aus dem Staub hätte machen sollen! Und dann machte es Klick, Akira handelte unüberlegt! In den ganzen Monaten, in dennen ich ihn schon kenne, hatte er mich immer fertig gemacht, bei jedem Wort hatte er nachgedacht, jede Handlung war geplant gewesen. Heute wirkt er so.. anders. Das sollte ich defenitiv ausnutzen! Ohje.. dafür muss ich aber ganz schön viel Mut aufbringen.. Ich kann das, ich bin immerhin Ruki! Ich bin super! Ein wenig Ego kann ja nicht schaden.. Also noch einmal tief durchatmen.. ich piekte mit meinem Zeigefinger auf Akiras Brust – Oh mein Gott, wow! – und kam ihm bedrohlich nah. Also für mich bedrohlich, nicht für ihn! „Aki ~, du solltest wirklich mal nachdenken bevor du etwas tust.. aber danke! Ich weiß, mein Hintern ist großartig!“ Herrje, war ich mutig.. „Aber du solltest dich an einen Anderen ranmachen, ich habe absolut kein Interesse an dir!“ Ich hoffe nur, er kauft mir das ab.. Das war natülrich total gelogen! Und wie ich Interesse an ihm hatte.. Seine ganze Erscheinung war einfach unglaublich und seine Lippen so verdammt einladend! Oh, ich merkte, ich stand zu nah an ihm dran, aber jetzt dürfte ich auf gar keinen Fall Angst zeigen.. Hilfe! Ganz lässig – hoffe ich zumindest – trat ich also wieder zurück, strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und wartete jetzt seine Reaktion ab. Da fühlt man sich wieder wie so ein kleiner Fisch, der gleich von einem Hai gefressen wird.. Keine schöne Situation, glaube ich. Muss ich mal jemanden fragen oder so. Er blickt mich an, dachte angestrengt nach, konnte sich anscheinend nicht ganz entscheiden, was er sagen sollte. Es kam ja schon Rauch aus seinen Ohren! Mensch, Aki, jetzt sag doch mal was, wenn ich schon so mutig bin! Unerhört so etwas! Er lächelte. Hä?! Warum lächelt der denn jetzt so?! Meine Verwirrung sah man mir anscheinend deutlich an, denn sein Lächeln wurde nur breiter, entwickelte sich so langsam zu einem Grinsen. Und trotzdem sah es so himlisch aus und harmonierte perfekt mit seinen schönen Gesichtszügen.. Entweder ich sollte jetzt ganz große Angst haben, dass man mich gleich von der Wand abkratzen könnte oder aber er war wie verwandelt, hatte eine Reise auf dem rosa-glitzer Pony in das Regenbogenland unternommen und ist jetzt der nette und vor allem weiche Akira! Welche Möglichkeit ist wohl realistischer? Mhh... Ich entscheide mich für.. Woah, nö! Akira hatte mich wieder gepackt, dieses Mal an den Hüften, wieder an sich gezogen. Was sollte das eigentlich werden? Ich bin keine Puppe, die man einfach mal hin und her schieben kann! Also schubste ich ihn weg und drehte mich sauer um, damit ich zurück zur Sporthalle stapfen konnte. Elender Wichser, Saftgesicht, Typ ohne Nase! – Ich war ja wieder so ein böser Junge.. Es war mir jetzt so egal, dass ich ihn da alleine stehen ließ. Soll der doch verrecken gehen! Ich hätte doch mein ganzes Wissen gegen ihn anwenden sollen, aber nein, ich bin natürlich so, so.. woah! Wütend riss ich also die Tür zum Umkleideraum auf, als ich wieder an der Sporthalle angekommen war, und marschierte direkt in die Halle, wo mich alle erst einmal seltsam ansahen, sich dann aber wieder den Aufwärmübungen widmeten. Hiroto war auch wieder in der Halle, war der Einzige, der mich noch beobachtete. Sollte ich mal mit ihm reden? Wir waren eigentlich nur beste Freunde und dieser Kuss gerade.. Nein, ich lasse es lieber. Er muss schon selber kommen! Aber das ist natürlich wieder so unverschämt.. Eigentlich bin ich ja sozial. Manchmal jedenfalls, so ein bisschen. Seufzend ließ ich mich auf einer Bank nieder, verschränkte meine Arme und schaute stur gerade aus. Heute aufzustehen, war so ein großer Fehler gewesen! Nicht, dass mir Akiras Nähe nicht gefällt, aber das ist mir irgendwie überhaupt nicht geheuer. Er braucht doch nur wieder ein bisschen Ablenkung.. Oh, da kommt ja schon mein Wutschnaubender netter Lehrer! Sein Kopf erinnerte mich irgendwie an Paprika, bäh! So rot und naja.. Was hatte er denn? Achso, ja genau, war ja nicht da gewesen.. Bevor er aber hier ankam und mich zusammenscheißen könnte, sprang ich wieder auf und lief ihm entgegen mit meinem süßestem Lächeln auf den Lippen. Der Sack war eigentlich richtig wiederlich. Bestimmt so ein Typ, der sich zu Hause irgendwelche Pornos reinzog und dabei unzählige Taschentücher verbrauchte.. die armen Taschentücher! Die hatten das am wenigsten verdient! Außerdem war er schwul, stand auf kleine unschuldige Jungs. Ich meine ja, eklig! Woher ich das weiß, erkläre ich lieber nicht. Schauer.. „Hallo Schätzchen!“ Ich trällerte fröhlich drauf los, setzte dabei einen flirty-Blick auf. Eigentlich krank mit seinem Lehrer zu flirten, aber das tu ich eigentlich jeden Montag, in der 3. Stunde, drückte mich so vor Sport.. Ich war schon ein schlaues Kerlchen! Und auf einmal entspannten sich seine Gesichtsmuskeln, wie immer eben! Ich würde jetzt aber sicher nicht weiterhin hier mit ihm stehen, ich brauche Sicherheitsabstand, mindestens zehn Meter! Er drehte sowieso wieder um und verkündete, dass alle Anderen jetzt Volleyball spielen durften. Wer wohl heute den Ball an den Kopf bekommt? Ein wenig besser gelaunt hüpfte ich zurück zur Bank und setzte mich wieder darauf, um das ganze Spiel überblicken zu können. Hiroto schaute zu mir, unsere Blicke traffen sich und ich lächelte ihn an. Er erwiederte diese nette Geste und ich konnte gerade noch sehen, wie er auf mich zuging, bevor ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf spüren konnte und es um mich herum schwarz wurde.. Zu Favoriten hinzufügenX Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)