Beasts World von Darkness-Phoenix ================================================================================ Kapitel 3: Falcons Eye ---------------------- Tempus Sancta war eine Stadt, die sich nach Biovolts Weltübernahme gebildet hatte. Sie war inzwischen eine der mächtigsten und einflussreichsten Städte überhaupt und genau das Bild hatte man auch davon, wenn man sich einmal in ihr befand. Riesige Hochhäuser verschlossen einem fast die Sicht auf den wunderschönen hellen Himmel. Die vielen Neonschilder blinkten obwohl es noch heller Tag war um so trotzdem extra noch Kunden an zu locken. Ein Geschäft folgte dem anderen und man hatte fast das Gefühl als ob hier niemand normal wohnen würde, sondern es eine Stadt voller Geschäfte war. Doch Kai wusste es besser. Die meisten Wohnungen befanden sich einfach über den vielen Geschäften. Der Handel nahm hier einfach einen großen Platz ein und die beste Position für sie war nun mal direkt am Boden, wo viele Menschen vorbeischreiten mussten. Also wurden alle Wohnungen in die oberen Stockwerke verlegt. „Wo ist denn nun die Wohnung? Meine Füße tun mir langsam weh!“, meckerte Takao nun schon zum x-ten Mal herum. Kai hatte während der letzten 3 Tage wirklich Geduld beweisen müssen um dem jungen Drachen nicht den Hals umdrehen zu müssen. Wäre er allein unterwegs gewesen, dann hätte er den Marsch auch in 2 Tagen geschafft. Aber die Drei brauchten ständig Pausen, was sie sehr aufgehalten hatte. „Sie ist gleich hier!“ Kai hielt vor einer Bar und deutete nach oben. Dort hatten sie beide gewohnt, aber es war nun schon solange her. Er glaubte nicht wirklich daran, dass sie sie nun hier finden würden. „Wow eine Bar! Dürfen wir uns hier ausruhen?“, fragte Takao sofort und seine Augen fingen an zu leuchten. Es war Kai klar gewesen, dass er das wesentliche Mal wieder aus den Augen verlieren würde, aber gut er konnte auch allein oben nachsehen. Dazu mussten sie nun wirklich nicht alle in ein vielleicht leeres oder neu besetztes Appartement platzen. „Ja ihr könnt euch ausruhen. Ich gehe solange nach oben schauen ob sie dort noch wohnen. Ich warne euch aber. Stellt keinen Blödsinn an! Und keinen Alkohol! Wir sind auf Mission“, befahl er im ernsten Ton und schaute alle dabei scharf an. Es hatte ihm einmal gereicht, dass sie besoffen auf einer Mission alles versaut hatten. Das wollte er kein zweites Mal erleben. „Schon gut! Wir beschränken uns auf nicht alkoholische Getränke“, meinte Max mit einem Lächeln und zusammen ging er mit seinen beiden Freunden sofort in die Bar hinein. Kai hingegen ging in den Eingang links daneben um zu den Wohnungen zu kommen. Takao, Rei und Max setzten sich an einen der Tische im hinteren Teil der Bar. Rei war begeistert davon wie die Einrichtung gemacht wurde. Man hatte das Gefühl als wäre man 50 Jahre in der Zeit zurück gereist. Alles war aus Holz und hatte einen echten Antiklook. Takao war einfach nur froh, dass er sich hinsetzen konnte und seine Füße ausruhen konnte. Max freute sich genauso sich endlich setzten und etwas trinken zu können. Sie waren seit dem Morgen auf den Füßen gewesen und langsam wurde es auch Zeit fürs Mittagessen. Ein junger Mann mit blonden Haaren kam zu den drein und lächelte sie freundlich an. „Willkommen im Falcons Eye! Was darf ich euch denn bringen?“, fragte er in einem freundlichen Ton. Die Drei waren erst etwas eingeschüchtert, denn der Mann war wirklich gigantisch groß. Sicher war er älter als die Drei, aber selbst dafür war er bestimmt einen Kopf größer als andere in seinem Alter. „Ähm einen Saft für jeden von uns“, brachte Rei dann den Mut auf zu reden. „Alles klar. Ich bin gleich wieder da“, sagte der junge Mann und drehte sich um, um zurück zur Bar zu gehen. Dabei konnten die Drei sehen, dass der Mann genau wie sie selbst ein Beast war. Er hatte nämlich eine riesige Walschwanzflosse, die bei jedem Schritt mitwippte. „Der ist ganz schön furchteinflößend“, meinte Max leise als der Mann wieder hinter der Bar verschwunden war. „Ja, aber nett war er zumindest“, meinte Takao als er sich etwas streckte. Die Drei unterhielten sich noch ganz friedlich, als sich plötzlich ein Schatten über ihnen legte. Verwirrt starrten sie zur Ursache. Ein junger Mann mit lavendelfarbendem Haar stand an ihrem Tisch und starrte sie misstrauisch an. „Wer zum Teufel seit ihr?“, fragte er barsch nach und ließ seine Hände auf den Tisch knallen. Die 3 Auszubildenden konnten ganz klar sehen, dass er auch ein Beast war, denn auf seinem Rücken prangten 2 große Falkenflügel. „Wir wollen uns hier nur ausruhen“, verteidigte sich Max sofort. Die Drei wussten überhaupt nicht was nun plötzlich los war. Der Typ war aus dem Nichts aufgetaucht und war mit seiner Haltung und in seinem Tonfall äußerst aggressiv ihnen gegenüber, obwohl sie ihn überhaupt nicht kannten. „Ausruhen? Ja klar! Ihr tragt Biovoltuniformen! Also was wollt ihr?“, schrie er sie nun fast an und den anderen war nun klar, dass das ganze auf Zivilisten natürlich etwas bedrohlich wirken musste. Vielleicht hätten sie hier lieber doch keinen Halt machen sollen. „Hör zu! Wir wollen wirklich keinen Ärger! Wir sind auf unserer Mission hier nur auf Durchreise. Wir wollen uns wirklich nur kurz ausruhen“, sagte Rei und hob beschwichtigend sie Hände. „Bullshit!“, schrie der Falke und zog eine Waffe aus seiner Weste. Zum Schock der Drei richtete er sie ganz genau auf Takaos Kopf und keiner von ihnen zweifelte daran, dass dieser Mann auch abdrücken würde. „Boris! Was zum Teufel machst du da mit unseren Gästen?“, ertönte plötzlich die Stimme des netten großen Mannes, der die Bestellung der Drei aufgenommen hatte. Schnell kam er zu der ganzen Szenerie und schaute den Falken, dessen Name offenbar Boris war, böse an. „Gäste? Das sind Soldaten von Biovolt! Die vergraulen uns noch jegliche Kunden! Die Leute wollen doch nirgends hingehen wo das Militär sich aufhält“, wandte sich Boris an den Wal. „Du vergraulst uns so die Gäste auch ganz gut! Steck gefälligst die Waffe weg!“, sprach der große Blonde auf ihn ein und stemmte die Hände in die Hüften. „Den Teufel werde ich tun! Die sollen gefälligst erst verschwinden!“ Takao, Max und Rei waren ganz starr vor Angst geworden. In so einer bizarren Szene waren sie noch niemals gelandet. Boris Blick wanderte wieder zurück zu den Drein und ein Klicken verriet, dass er seine Waffe scharf gestellt hatte. „Boris! Lass das!“, schrie der Wal ihn nun an. „Vergiss es! Ich blas ihm jetzt das Hirn weg! Dann sind wir das Problem auch so los!“ Auf Takaos Stirn bildeten sich Schweißtropfen und er schloss aus Angst seine Augen. So nahe war er dem Tod noch niemals gekommen. Ein Schussgeräusch erfüllte die Bar und alle hielten den Atem an. Takao öffnete vorsichtig seine Augen. Er hatte keinen Schmerz gespürt und das verwirrte ihn. Doch vor ihm fand sich auch die Antwort. Sein Lehrmeister stand neben Boris und hatte sich seine Hand mit der Waffe gekrallt. Er hatte seine Hand gerade noch nach oben ziehen können, so dass der Schuss durch die Wand gegangen war und niemanden getroffen hatte. Boris schaute verwirrt und überrascht auf den gerade aufgetauchten Retter. „Lange nicht mehr gesehen Boris!“, sagte Kai mit einem Lächeln auf den Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)