Fragile Touch von Leya ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Disclaimer: Gehört mir nicht. Sehr traurig, aber wahr. Eigentlich existierte dieses Kapitel gar nicht eigenständig. Ich hatte es zuerst in einem mit dem fünften Teil geschrieben, dann habe ich beide getrennt, weil ich sonst innerhalb eines einzigen Kapitels einen Themenbruch gehabt hätte. Außerdem bekomme ich so wieder einen netten kleinen Cliffhanger.....*eg* Ihr wißt ja, lest und genießt, auch wenn dieser Teil ein bißchen düsterer und kitschiger ist als der die anderen. # # # # # Fragile Touch Teil 4 # # # # # -Was kann sie nur gemeint haben?- Satoshi ließen Risas bösartige Worte keine Ruhe. Noch nie zuvor hatte er solch einen Haß in Risas Augen gesehen und diese eisige Kälte, die sie nun ihm gegenüber ausstrahlte, ließ ihn schaudern. Wenn er ehrlich war, dann mußte er zugeben, daß er sie noch nie wirklich gemocht hatte. Sie war immer schon oberflächlich und von sich eingenommen gewesen, doch das.... Er schüttelte sich unbehaglich. Kaum fiel die Tür zu seinem Apartment hinter ihm ins Schloß, lehnte er sich dagegen und kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen an, die sich ihm unvermittelt in die Augen drängten. "Ist etwas passiert?!" Verwirrt sah Satoshi auf und blickte genau in Darks fragende Augen. Bevor der Dieb reagieren konnte, fiel Satoshi ihm um den Hals und vergrub sein Gesicht in dessen Hemd. "Bitte halt mich einfach nur fest, Dark! Ich brauche dich!" Erschrocken zog der Dieb seinen Freund an sich. "Was ist denn geschehen? Satoshi, rede mit mir! Du machst mir Angst!" "Es ist nichts! Ich bin nur ein wenig durcheinander. Ich habe vorhin mit Risa gesprochen und sie hat behauptet, etwas zu haben, mit dem sie unser Leben zerstören könnte! Ich weiß nicht, ob etwas Wahres daran ist, aber ich glaube ihr! Sie sah so entschlossen aus!" "Shh, nicht weinen! Bitte, wein nicht!" Dark zog den völlig aufgelösten Jungen zum Sofa und ließ sich dort mit ihm nieder. Während er sanft er ihm über die Haare streichelte, versuchte er ihn zu beruhigen. "Sie spielt sich doch nur auf! Was kann sie schon gegen uns in der Hand haben?" "Ich weiß es auch nicht, aber dieser Haß in ihren Augen! Du hast es nicht gesehen, aber sie bildet sich ein, ich hätte dich ihr weggenommen! Sie hat mir vorgeworfen, ich hätte dich verführt!" Dark lachte leise. "Damit hat sie sogar ausnahmsweise mal recht!" "Wie meinst du das? Wann habe ich dich denn bitte verführt?!" wollte Satoshi ein wenig aufgebracht wissen. Dark grinste und plazierte einen zärtlichen kleinen Kuß auf seiner Nasenspitze. "Satoshi, du bist eine einzige lebende, atmende Verführung für mich!" Dark streichelte dem überraschten Jungen mit den Fingerspitzen über die Wange. "Du verführst mich allein dadurch, daß du hier neben mir sitzt! Schon als ich dich das erste Mal sah, wollte ich dich aus der Einsamkeit befreien, die ich in deinen Augen sehen konnte. Ich wollte, daß du aus Freude lächelst und nicht aus Trauer! Du bist alles, was ich jemals in meinem Leben wollte und ich kann nur jeden Tag den Göttern danken, daß sie mich mit dir belohnt haben!" Satoshi starrte seinen Freund verlegen an, eine leichte Röte überzog sein Gesicht. "Warum sagst du das? Ich bin doch nicht.....ich wußte nicht, daß ich dir so viel bedeute!" Dark umschloß Satoshis Gesicht mit beiden Händen und sah ihn lange an, bevor er ihn wieder an sich zog. "Wenn du nicht wärst, dann wüßte ich nicht, was ich machen sollte! Vergiß das niemals! Du bist das einzige, was meinem Leben einen Sinn gibt!" # # # Daisuke fuhr erschrocken zusammen, als sich auf einmal mitten in der Nacht sein Fenster öffnete und eine dunkelgekleidete Gestalt ins Zimmer sprang. "Hallo, Daisuke!" "Dark? Was machst du hier?! Es ist mitten in der Nacht!" verschlafen versuchte Daisuke einen klaren Kopf zu bekommen, doch so einfach ließ sich die Benommenheit des Schlafes nicht abschütteln. "Ich muß dich sprechen! Es ist wirklich dringend!" Dark warf sich zu Daisuke aufs Bett und fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht. Auf einmal war Daisuke hellwach. "Hast du dich mit Satoshi gestritten?" "Nein, natürlich nicht!" Dark berichtete seinem Freund in knappen Sätzen alles, was in der letzten Zeit vorgefallen war. Als er geendet hatte, herrschte erst einige Minuten Stille, bevor Daisuke schließlich ungläubig fragte: "Risa hat was?!" =Ich wußte ja immer, daß dieser elende Dieb Satoshi ins Unglück stürzen würde!= Krad hatte sich verändert, seit er sich einen Körper mit Daisuke teilte, er war friedlicher und ruhiger geworden, doch seine Liebe zu Satoshi war immer noch so stark wie früher und wenn es etwas gab, was er nicht ertragen konnte, dann war es mitansehen zu müssen, wie jemand seinen Satoshi verletzte. Es hatte lange gedauert, bis er sich mit dem Gedanken abgefunden hatte, daß Satoshi und Dark glücklich miteinander waren, doch schließlich hatte er es akzeptiert. Aber jeder, der Satoshi bedrohte oder ihm weh tat..... /Dark hat keine Schuld daran! Es war nur eine Verkettung unglücklicher Umstände!/ Daisuke lächelte Dark beruhigend an. "Ich werde mit Risa reden! Vielleicht erzählt sie mir, was sie gegen euch in der Hand hat oder zu haben glaubt!" "Das ist wirklich sehr nett von dir, Daisuke!" "Dafür sind Freunde schließlich da! Wahrscheinlich macht sie sich nur wichtig!" "Ich hoffe, daß du recht hast! Satoshi war völlig aufgelöst wegen dieser Sache! Ich bin froh, daß ich ihn überreden konnte, sich ein wenig hinzulegen!" Mit diesen Worten verabschiedete der Dieb sich. Auf dem Weg zurück zum Apartment wurde er das Gefühl nicht los, daß sein Leben mit Satoshi zu glücklich gewesen war, um ewig zu dauern. Irgendwann holte das Schicksal sich eine Bezahlung für all die glücklichen Momente, die es einem geschenkt hatte. # # # "Hallo, Risa! Können wir uns unterhalten?" Daisuke schenkte seinem früheren Schwarm ein strahlendes Lächeln, während er ihr die Tür aufhielt. "Worum geht es denn, Niwa?" Risa erwiderte das Lächeln vorsichtig. In letzter Zeit fühlte sie sich in Niwas Gegenwart immer ein wenig unwohl. Einerseits würde sie ihrer Schwester niemals den Freund ausspannen, doch andererseits....... Sie konnte sie es nicht verstehen, daß der Junge sich einer anderen zugewandt hatte, nachdem er ihr so lange nachgelaufen war. "Ich möchte so schnell wie möglich nach Hause!" "Es dauert nicht lange!" Die Schule war gerade aus und Daisuke hatte Risa alleine erwischt. Diese günstige Gelegenheit konnte er sich unter keinen Umständen entgehen lassen. "Ich würde mich gern mit dir über Hiwatari unterhalten! Er war so bedrückt heute!" "So?" Risa wollte nichts weiter hören. Entschlossen setzte sie sich wieder in Bewegung und Daisuke war gezwungen, neben ihr herzulaufen. "Bitte, Risa! Bleib doch mal stehen! Es ist wichtig!" Zu Daisukes Erleichtung hielt das Mädchen endlich an. "Satoshi macht sich Sorgen, Risa! Die Sache im Park.......!" Weiter kam Daisuke nicht. Risa starrte ihn so wütend an, daß er unwillkürlich einen Schritt zurücktrat. "Hab ich's mir doch gedacht! Nachdem er selbst keinen Erfolg hatte, spannt er dich für seine Zwecke ein!" Auf einmal schien ihr etwas aufzufallen. "Einen Augenblick mal! Wieso weißt du davon? Du hast.....du hast es gewußt!!" Daisuke versuchte immer noch, Risas Gedankensprüngen zu folgen, als das Mädchen völlig aufgelöst auf ihn zusprang und voller Zorn anfunkelte. "Du hast die ganze Zeit gewußt, daß er und Dark ein Paar sind! Wie kannst du sein Freund sein, wenn du darüber Bescheid weißt? Ist dir nicht bewußt, wie ekelhaft das ist?" "Risa, reiß dich bitte zusammen! Satoshi und Dark sind meine Freunde! Ich bin froh, daß sie glücklich sind! Du hast ja keine Ahnung, was die beiden alles durchgemacht haben!" "Durchgemacht?! Was sollen die beiden schon durchgemacht haben?! Du kannst deinem ,Freund' ausrichten, daß ich mir das nicht gefallen lasse! Er soll dafür büßen, daß er mir Dark weggenommen hat!" "Er hat dir Dark nicht ,weggenommen'! Dark hat dir niemals gehört! Du bist ihm hinterher gelaufen, hast dich ihm aufgedrängt, aber er könnte dich niemals lieben! Dafür bist du einfach viel zu unbeständig und oberflächlich! Im Gegensatz zu dir ist Satoshi ehrlich und liebenswert!" Erschrocken hielt Daisuke inne. Das hatte er eigentlich niemals sagen wollen. =Na, dafür ist es jetzt zu spät!= kommentierte Krad trocken, als er mit wachsender Befriedigung zusah, wie das Mädchen in Tränen aufgelöst davonstürzte. =Gut gemacht! Das hätte ich dir niemals zugetraut!= /Aber das wollte ich doch gar nicht!/ Daisuke biß sich auf die Lippen, als er einen Anflug von Panik verspürte. Hoffentlich hatte er alles nicht noch schlimmer gemacht. /Was soll ich denn jetzt Dark sagen?/ =Erzähl ihm, daß du Risa beleidigt hast, sie jetzt erst recht auf Rache sinnt und er sich dafür bei dir bedanken kann!= schlug Krad wenig hilfreich vor und der Junge überlegte, ob Krad wohl den Schmerz spüren würde, wenn er seinen Kopf gegen die Wand schlug......? ~ to be continued..... ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)