Step to me von Doushite ================================================================================ Prolog: Soups, sooth and a sentience ------------------------------------ „Du musst mit zu meinen Eltern kommen.“ Erklärte er ganz ruhig und nahm einen Löffel von seiner Panacotta. Hausgemacht. Sowas hätte ich auch gerne mal gegessen, aber das konnte ich mir nicht leisten. Die war teurer als mein ganzes Menü. Wenn man das als Menü bezeichnen konnte. Eine Vorspeisen Suppe und ein Glas Wasser. Davon wurde ich zwar nicht satt, aber es war immerhin das billigste. Also gut für einen armen Schlucker wie mich. „Ich stelle dich meinen Eltern als mein fester Freund vor.“ Tomatensuppe. Sowas ist nahrhaft und ich liebe die Sahnehaube auf der Suppe. Ich könnte mich nur von Suppen ernähren. Nichts anderes. Kürbis, Tomate, Kartoffel, Paprika, Pilze, Karotte, Spargel, Fisch, Hühnchen… einfach alles eben. „Sie glaubten mir nicht das ich schwul sei, und habe ich ihnen gesagt, das ich sie das nächste meinem Freund vorstelle. Nur habe ich keinen festen Freund. Das ist das einzige Druckmittel die Firma meines Vaters nicht zu übernehmen, denn wenn ich dies täte, und damit an die Öffentlichkeit gehe das ich schwul bin, ist der Konzern ruiniert. Also muss ich es ihnen beweisen.“ Sagte er schlicht und zuckte mit den Schultern. Am liebsten Suppe mit Würstchen drin. Oder nudeln. Schwul aha… Ersteht also auch auf Würstchen… und Nudeln. Blinzelnd sah ich ihn an und musste aufpassen, dass ich angesichts meiner Gedanken nicht in einem Lachanfall ausbrach. Selbstironie ist doch die beste. „Und.. stehst du wirklich auf Männer oder ist das nur ein Vorwand?“ Shinjis grinste breit. Ich wich automatisch etwas zurück. „Du bist also nicht schwul, dachte ich mir…“, sagte er lächelnd. „Nein bin ich nicht, ich hab aber nach dir gefragt… bist du‘s nun?“, hackte ich nach. „Ist man automatisch schwul, wenn man in einen Mann verliebt ist?“ Was sollte denn die Frage? Aber wenn ich so darüber nachdenke… „Hm... verstehe… und wieso nimmst du nicht den, in den du verliebt bist, mit zu deinen Eltern?“ „Weil er abgelehnt hat.“ „Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?“, fragte ich und verzog mein Gesicht. Shinji nahm ein kleines Stück Panacotta auf seinen Löffel und führte es sich zum Mund. Diese Panacotta… Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen. „Hmm, nein. Das ist Kompliziert, aber wenn du es hören möchtest, erzähle ich es dir.“ Langsam nickte ich und schluckte. Er aß das letzte bisschen von seiner Nachspeise und trank einen Schluck von seinem Champagner. Leise seufzte ich zu mir selbst. Ich sollte dringend einen Weg finden an viel Geld zu kommen, dann würde ich auch so speisen können. „Ich bin seit langem in meinen besten Freund verliebt, aber ich hab es ihm nicht gesagt. Er glaubt von mir ich sei Homosexuell und ein Rumtreiber. Aber das bin ich nicht. Ich versuch ihm das immer wieder einzureden, das ich kein Rumtreiber bin.“ „Und wieso sagst du es ihm nicht?“ „Das ist das Komplizierte daran.“ Fragend hob ich eine Augenbraue. „Was soll daran kompliziert sein?“ Wieder trank er einen Schluck von seinem Goldsaft und ließ mich ihm neidische Blicke zuwerfen. „Er ist vor einigen Jahren von seinem Stiefvater mehrmals vergewaltigt worden.“ Meine Kinnlade klappte etwas auf. „Das ist ja schrecklich. Sitzt der Dreckskerl wenigstens hinter Gittern?“ Shinji nickte. „Ja, zum Glück eine ganze Weile. Und deswegen ist es schwer für mich. Ich habe Angst wie er damit umgeht. Ich bin mir sicher, es ist für ihn schon schlimm genug, das sein bester Freund anscheinend auf Männer steht.“ „Solche Schweine sollten Lebenslänglich bekommen!“, knurrte ich leise, „Okay, das verstehe ich. Aber wie konntest du ihm denn sagen das du auf Männer stehst?“ „Das hab ich nicht. Ich hab ihm damals, bevor das alles passiert ist, gesagt, das ich wahrscheinlich in einen Jungen verliebt bin, war aber zu schüchtern ihm zu sagen in wen. Und dann sind all diese Sachen passiert mit ihm, und ich fühlte mich mies. Aber die nähe die ich ihm als Freund bot, der ihm zur Seite stand, brachte mich näher an ihn. Ich hab mich an ihm verloren und er…“ Shinji starrte nach unten, ins Leere. Es ging ihm sehr nahe, das konnte ich nicht nur sehen, sondern auch fühlen. Immerhin kannte ich ihn nun eine Weile. Und nun kannte ich ihn noch besser. Es war Wahnsinn, dass er mir das alles anvertraute, aber es tat auch weh. Wir redeten noch eine ganze Weile weiter, bevor er mich nach Hause fuhr und mich verabschiedete. Irgendwie wollte ich ihn gar nicht alleine fahren lassen. „Schwul? So richtig echt? Mit Würstchen lutschen?“, grinste mein bester Freund mich an. „Nein nicht richtig schwul…“, schmunzelte ich leicht. „Aber er lutscht Schwänze?“ „Kira, lass deine blöden Sprüche, das will ich mir gar nicht vorstellen.“ „Hast recht, das is‘ ‘ne ekelhafte Vorstellung von ‘nem Mann durchgenudelt zu werden.“, meinte er leicht ironisch und verzog das Gesicht. „Kiraaa…“ jammerte ich, „lass bitte das Essen aus dem Spiel!“ Kurze Stille. Dann fingen wir beide an zu lachen. Das war zu absurd, dass er einfach immer wusste was ich dachte. Schnell fingen wir uns aber wieder. „Und nun kommt der unangenehme Teil…“ „Für dich ist‘s doch unangenehm genug das er…“, unterbrach er mich. „Kira!“, fauchte ich ihn an, bevor er seinen Satz beenden konnte. „…Schwänze… lutscht… okay ich bin ja schon still…“ „Brav.“ Ich erzählte ihm alles was Shinji mir erzählt hatte. Über seinen Plan mich mit zu seinen Eltern zu nehmen, über seine unerwiderte Liebe und was seinem Freund passierte. Sie taten mir beide sehr leid, und auch Akira spürte das. Bis zu dem Tag hatte ich nie zuvor einen schwulen kennen gelernt. Früher dachte ich immer, Homosexuelle wären viel tuntiger, kennt man ja aus dem Fernsehen. Ich wusste von Akira, dass sein Cousin schwul ist, aber ich hab ihn nie persönlich getroffen, kannte ihn nur von Fotos. Daher wusste ich auch, dass mein bester Freund kein Problem mit Homosexuellen hat, was mich etwas beruhigte, denn sonst würde er mich sicherlich nicht mit Shinji alleine lassen. Akira hörte mir aufmerksam zu, ohne Scherze zu machen. Und ich war abermals froh einen so guten Freund zu haben. Aber ich war nun echt gespannt, wie diese Story weitegehen sollte. Ich war neugierig geworden. × × × × × × × × × × × × So.. Das war der Prolog.. Ich hoffe das ich weiter schreibe.. Ich hab schon so ne ungefähre ahnung wo ich mit Kapitel 1 anfange.. aber vielleicht hat ja irgendjemand, der das gelesen hat, einen wunsch, wo ich ansetzen sollte. Falls das überhaupt wer gelesen hat xD' Wie auch immer.. Ich freu mich, wenn es einigen vll gefallen hat und würde mich noch mehr über Kommentare freuen, denn ich bin echt unsicher, ob ichs weiter schreiben soll >_<' Macht sich auch als Oneshot super XD' Anyway.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)