One Shot Sammlung von Pluesch-Pueppie (ZoroxRuffy | Spoiler!) ================================================================================ Kapitel 1: Sterne in tiefer See ------------------------------- Halli Hallo! Ich komme gerade nicht aus den Puschen was meine derzeitige FF betrifft, deswegen hab ich mir mal kurz ein bisschen Ablenkung mit diesen One Shot genehmigt. Ich hoffe es gefällt! Disclaim: Alles von Oda! Nur die Idee is mine! _____________________________________ Da wären wir also alle wieder. Ich liege in meiner Koje und lausche dem leisen Quietschen der Öllampe, die in ihrer Halterung leicht hin und her schwankt. Wir haben sie vor einigen Stunden unter der Decke angebracht, denn unter Deck ist es so stockfinster, dass Lysop die Tür aus unserer Kajüte nur gefunden hat, indem er erfolgreich mit seiner Nase gegengestoßen war. Die Tiefen des Meeres, in denen wir uns gerade befinden, verschlucken jede Art von Licht, die versucht bis hier unten durchzudringen. Keiner von uns könnte ohne eine Uhr sagen, ob wir gerade Tag oder Nacht haben. Allerdings lässt die allgemeine Müdigkeit der Gruppe darauf schließen, dass wohl schon längst Schlafenszeit ist. Ich mustere die Lattenroste über mir. Ihre Holzmaserung habe ich so viele Nächte nicht mehr gesehen.Mindestens genauso lange habe ich den Geruch des Waschmittels, das wir hier immer benutzen nicht mehr gerochen. Ich hatte fast vergessen, wie es ist in Gemeinschaft zu schlafen, all die Atemgeräusche zu hören. Ich drehe mich zur Wand und schließe die Augen, wie ich es in den letzten zwei Stunden schon dutzend Male getan habe. Aber die Müdigkeit will mich heute wohl nicht einholen. Ich drehe mich wieder auf den Rücken und blicke nach rechts in die leere Koje, die an der gegenüberligenden Wand hängt. Wie zeitaufwendig wohl ein Bad sein kann? Wohl kaum zwei Stunden. Ich höre wie sich der Kochlöffel, der in der Koje über mir liegt, räuspert und dann hustet. Das Rauchen sollte er sich endlich abgewöhnen. Ich seufze unbeabsichtigt tief und blicke dann wieder zu den Lattenrosten um auszumachen, ob ich unseren Koch geweckt habe. "Kannst du auch nicht schlafen, Marimo?" höre ich ihn leise fragen. Ich schüttele still den Kopf, merke aber dann, dass er diese Geste ja gar nicht gesehen haben kann und bestätige meine Schlaflosigkeit mit einem murrenden Ton und bin bedacht darauf halb verschlafen zu klingen um ihn nicht merken zu lassen auf was für heißen Kohlen ich liege und wie hellwach ich bin. "Du kannst dein Schlafproblem wenigstens beheben." höre ich ihn nun nörgelnd flüstern. "Hm?" entweicht es interessierter als gewollt aus meinem Mund. "Geh doch einfach gucken wo unser Captain bleibt? Ich würde wetten, dass er an Deck ist." mit den Worten höre und sehe ich, wie der Löffelschwinger sich in seiner Koje wendet und vermutlich die Decke noch höher ins Gesicht zieht - das macht er immer so. Innerlich verfluche ich ihn für seinen Scharfsinn. Er muss mich nichtmal angucken um zu wissen, was in meinem Kopf vorgeht. Um nicht allzu lächerlich zu wirken warte ich noch gefühlte zehn Minuten bevor ich aufstehe. Sanji lacht trotzdem leise und mich beschleicht die Vermutung, dass vielleicht auch nur zwei Minuten vergangen sind. Ich bleibe kurz vor seiner Koje stehen und frage mich, warum er wohl nicht schlafen kann. Hat er in den zwei vergangenen Jahren vielleicht in einem weicheren und luxuriöserem Bett geschlafen? Schwer wäre das sicher nicht im Vergleich zu den steinharten Matratzen hier. "Ich schlaf nie vor dir ein." Langsam macht mir sein Gedankenlesen Angst. Hat er vielleicht eine Teufelsfrucht gegessen? "Wieso das denn nicht?" irritiert blicke ich auf seinen Rücken. "Dein Schnarchen beruhigt!" er kichert leise und für meinen Geschmack etwas zu mädchenhaft. "Und wie hast du dann die letzten zwei Jahre schlafen können?" "Du bist nicht der einzige Mensch auf der Welt, der schnarcht." gibt er etwas entnervt von sich und ich merke, dass er das Gespräch hiermit beenden möchte. Ich tue wie er wünscht und begebe mich leisen Schrittes zur Tür und öffne sie mit Vorsicht. Ich bin an alte, ausladende und vor allem laute Flügeltüren gewöhnt und habe Angst jemanden mit dem Quietschen zu wecken. Die Tür öffnet sich wider Erwarten vollkommen lautlos und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen - Franky hat natürlich gute Arbeit geleistet! Es ist merkwürdig sich in seinem eigenen Zuhause nicht mehr auszukennen. Ich trete an Deck und wie der gedankenlesende Kochlöffel vermutet hatte sitzt mittig vor mir unser Captain. Er sitzt mit dem Rücken zu mir gewandt im Schneidersitz und wie auf dem Präsentierteller. Sein Blick ist gen Himmel - ich korrigiere - gen Wasseroberfläche gerichtet, die sich natürlich schon lange nicht mehr erahnen lässt. Er hat mich sicherlich gehört aber umdrehen tut er sich nicht. Ich folge seinem Blick nach oben und sehe nach, ob er etwas bestimmtes fixiert doch bis auf nicht enden wollende Schwärze gibt es da nichts. Ich frage mich, wie sich die zwei letzten Jahre auf Ruffy ausgewirkt haben. Äußerlich hat er von uns allen die geringsten Veränderungen davon getragen. Bis auf die große kreuzförmige Narbe, die jetzt seine etwas muskulösere Brust ziert ist mir keine Veränderung aufgefallen. Sein Grinsen ist so kindlich und unschuldig wie eh und je und mich überkommt ein schreckliches Schuldgefühl, als ich daran denke, dass sein geliebter Bruder, auf den ich seit seinem Auftauchen bei Alabasta so unendlich eifersüchtig war, verstorben ist und unser kleiner Captain damit zwei Jahre lang alleine fertig werden musste. Keine Robin, die ihn mit weisen Worten tröstet, kein Sanji, der ihm sein Lieblingsessen kocht um ihn aufzuheitern, kein Lysop und kein Chopper, mit denen er kindische Dummheiten machen kann um sich abzulenken. Auch Franky war nicht dabei um mit ihm Tränen zu vergießen, Brook konnte ihm kein Lied spielen, damit er sich über etwas freuen kann und Nami gab ihm keine der Orangen, die er immer so gerne essen möchte. Ja, und ich war auch nicht da. Aber was hätte ich tun können? Wäre ich ihm überhaupt eine Hilfe gewesen? Hätte ich mit ihm umgehen oder ihn in den Arm nehmen können, wenn er trauert und eine Schulter zum Ausweinen brauchte? Ich lasse meinen Kopf in den Nacken fallen und massiere meinen Nasenrücken. Dabei seufze ich laut in der Hoffnung, dass mein Captain endlich Kenntnis von mir nimmt oder sich zumindest anmerken lässt, dass er mich schon lange bemerkt hat. Seine Reaktion lässt weiter auf sich warten und ich fange an zu glauben, dass er im Sitzen eingeschlafen ist, bis ich ihn schniefen höre. "Ruffy, weinst du?" Frage ich überrascht. Als Antwort kriege ich nur einen lauten Schluchzer. Ich seufze erneut und hoffe, dass ich nichts falsch machen werde. Etwas unsicher gehe ich auf ihn zu und lege zuerst, um ihn nicht wie ein ängstliches Reh zu verschrecken, meine Fingerspitzen und als er mich gewähren lässt, die kompletten Handflächen auf seiner Schulter ab. Er reagiert auf die Geste nicht, was mich noch viel mehr verunsichert, nehme aber meinen ganzen Mut zusammen und setze mich hinter ihn, breite meine Beine um seinen Körper aus und ziehe ihn sachte weiter in meinen Schoß. Auf halbem Wege nimmt er mir die Arbeit ab und schmeißt sich meiner Brust entgegen. Er weint wie ein kleiner Junge - ehrlich, verzweifelt, ungeniert und laut. Ich merke, dass ich etwas angespannt bin und mich nicht wohl in meiner Position fühle, in der ich das Häufchen Elend, das in meinen Armen kauert, trösten sollte. Für sowas bin ich einfach nicht geeignet - vielleicht hat der Kochlöffel ja doch recht, wenn er behauptet ich sei ein ungehobelter, unsensibler und emotionsloser Eisklotz. Trotzdem lege ich meine Arme um ihn und mir fällt auf, dass sich an den Proportionen unserer beider Körper nichts verändert hat. Er ist zwar stämmiger und muskulöser geworden aber das bin ich offenbar auch, denn er wirkt immernoch schmal und zierlich neben mir. Ich ohrfeige mich innerlich als ich bemerke, dass er nichts weiter als den kuscheligen Bademantel trägt und mir das eine verheißungsvolle Hitze in die Wangen treibt. Wie unpassend solche Erkenntnisse doch sein können. Vorsichtig streiche ich in Kreisen über seinen von Frottee bedeckten Rücken - aus Erfahrungswerten kann ich sagen, dass das sehr beruhigend ist aber Ruffy schluchzt weiter - nicht mehr so laut und verzweifelt und doch tut es mir weh ihn, unsere Frohnatur in Person, so zu sehen. Ich wage nicht ihn zu fragen warum er weint, vielleicht müsste ich mir das auch denken können, aber es erscheint mir so unnötig nach zwei Jahren immernoch derartig stark weinen zu müssen, wenn er an den Verlust seines Bruders denkt. Möglicherweise hat er aber auch noch keine Gelegenheit gehabt so um ihn zu trauern. Ich schmiege meine Wange an sein schwarzes Haar und merke, dass es immernoch nicht ganz trocken ist. Ich frage mich, ob dieser Junge schonmal was von Temperaturen gehört hat. Ich fing schon an zu frösteln, als ich nur die Tür zum Deck geöffnet habe und Ruffy sitzt hier mit - gottverdammt - nichts weiterem bekleidet als einem Bademantel und nassen Haaren. Ich festige meinen Griff um ihn und Ruffy beginnt sich ein bisschen zu drehen, so dass er jetzt wie ein kleines Schoßhündchen in meinen Armen liegt. Eine meiner Hände wandert geistesabwesend zu seinem Kopf und beginnt diesen zu kraulen, während ich meine Umgebung erstaunt betrachte. "Ruffy sieh mal, überall sind Sterne!" entfährt es mir. "Wir sind tief im Meer, Zorro! Da gibt es keine Sterne!" entgegnet er trotzig ohne seinen Kopf zu heben. Als ich einen Ton der Überwältigung von mir gebe, sieht er aber doch auf. Zuerst fixiert sein Blick das, was er vor sich sieht, dann richtet er sich auf und schaut sich um. Ich spüre wie sich meine Mundwinkel heben, als ich Ruffys begeisterten Blick sehe. Um uns herum schweben abertausende kleine Lichter, wir fahren an ihnen vorbei, als würden wir durch den Nachthimmel selbst gleiten. Ruffy steht auf und läuft zur Reling um sich das Spektakel näher zu betrachten - ich tue es ihm gleich. "Glühwürmchen!" ruft er. "Sterne gibt es im Meer nicht, aber Glühwürmchen... das war klar." lache ich. Aber er hat recht, die Tierchen, Fische oder was auch immer das sein mochte, haben eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Glühwürmchen. Einige von ihnen scheinen zu blinken, andere wiederum leuchten durchgängig. Das ist ein atemberaubender Anblick. Diese vielen kleinen Lichter ergeben zusammen sogar ein so starkes Licht, dass wir beide nun leichte Schatten auf die Sunny werfen. Ich sehe aus dem Augenwinkel, dass Ruffy, der neben mir steht, zu mir herüber sieht. Ich blicke zu ihm herunter und schaue ihn fragend an. "Danke, Zorro!" und er strahlt mich mit dem glücklichsten Zahnweißlächeln an, das er zu bieten hat. Ich muss lächeln, kann es nicht zurückhalten, dass sich in meinem Bauch tiefe Glückseeligkeit ausbreitet, die verhindert, dass sich meine Mundwinkel wieder nach unten bewegen. So sehr ich versuche dagegen anzukämpfen desto höher wandern sie nach oben. Am liebsten würde ich jetzt anfangen laut zu Lachen, so viel Glück hat sich in mir angesammelt aber stattdessen merke ich wie meine Sicht verschwimmt und eine Träne sich den Weg über meine Wange bahnt. Ich blinzle und eine zweite rollt hinterher. "Zorro, warum weinst du?!" fragt Ruffy entgeistert, als er meine Tränen sieht. Mein Lächeln hat sich noch nicht wieder gelegt. Ich wische meine Tränen aus dem Gesicht und versuche im selben Zug auch meine Mundwinkel wieder nach unten zu ziehen, doch sie geben einfach nicht nach. "Ich glaube, ich bin glücklich." Ich merke wie Ruffy an meinem Schlafshirt zupft und wahrscheinlich versucht mich zu sich zu drehen. Ich geben ihm nach und lasse mich von ihm umarmen. Seine schmalen Arme umschlingen meinen Hals und sein Gesicht drückt er in meine Halsbeuge. Ich erwiedere die Geste und gebe ihm einen Kuss auf den Hals um mich dann über seine Kinnlinie zu seinem Mund zu küssen. Kurz bevor ich mein Ziel erreiche weicht er aber mit seinem Gesicht ein Stück zurück und sieht mit seinen verweinten Augen in meine. "Ich hab dich vermisst, Zorro!" gluckst er und nimmt dann die letzte Distanz zwischen uns und legt seine Lippen auf meine. Es ist nur ein kurzer, ein flüchtiger Kuss - weit weniger als ich mir gerade wünschen würde. Das ist immer so, das wird auch immer so bleiben, niemals würde ich ihn an Stellen berühren, an denen er mich nicht auch berühren würde. Niemals würde ich ihn so küssen, wie er mich nicht auch küssen würde. Und doch kann ich nicht verhindern, dass mein Lächeln jetzt wieder von mir selbst oben gehalten wird und nicht mehr seine eigenen Wege geht und auch lässt es sich nicht verhindern, dass die Glückseeligkeit, die mich eben übermannt hat jetzt Platzfür einen Hauch Enttäuschung macht. Ich glaube, dass mein Captain gar nicht weiß, was ich meine, wenn ich ihm sage, dass ich ihn liebe und ich befürchte auch, dass er die Beule in meiner Hose nicht versteht, wenn wir in einer Koje schlafen und seine Haut an meiner entlangfährt. Auch wird er meine Küsse, die ich ihm auf den Hals lege wohl nur als eine Liebkosung sehen. Aber wäre Ruffy nicht so unbeholfen wie er ist, dann würde ich ihn nicht lieben, dann hätte ich auch keine Beule in der Hose, wenn nachts seine Haut an meiner reibt und dann würde ich auch keine "liebkosende" Küsse auf seinem Hals verteilen. Ruffy lehnt während meinen Gedanken mit seinem Kopf an meinem Schlüsselbein und gibt zufriedene Schnurrgeräusche von sich, als ich ihm durch die Haare fahre und jede Strähne von der anderen Teile, mit meinen Fingern kleine Kreise auf seiner Kopfhaut beschreibe. Dann richtet er seinen Kopf auf: "Mir ist kalt, können wir wieder rein gehen?" Ich muss schmunzeln - also merkt er doch was von der Kälte. Wir betreten leise die Kajüte - wobei ich weit leiser bin als er. Er geht auf seine Koje zu und macht keinen Anstand mich mitzuziehen, also gehe ich, von erneuter Enttäuschung übermannt zu meiner eigenen und blicke noch einmal hoch zu Sanji. Er atmet gleichmäßig und seine Augen sind geschlossen - also bloß leise sein, sonst wacht er wieder auf. Als ich gerade wieder weg gucken will lächelt er kurz und zwinkert, wobei ich das nicht mit genauer Sicherheit sagen kann - es könnte auch ein Flackern von der Flamme gewesen sein, das mir einen Schatten- streich gespielt hat. "Schläfst du nicht bei mir heute?" höre ich Ruffy in seine Decke murmeln, als ich gerade ein Knie auf meiner Matratze ablegen will. Da ist es wieder, das unaufhörliche Grinsen. Ich packe meine Decke und flüstere zu Ruffy: "Doch, na sicher! Ich wollte nur meine Decke holen." "Achso, das sah gerade so aus, als wolltest du in dein Bett." Darauf antworte ich nicht sondern wundere mich nur, dass er eine Koje als Bett bezeichnen kann. In seiner Koje angekommen lege ich mich mit unter seine Decke und breite meine noch darüber aus, denn wir zittern beide. Als ich mich zu ihm drehe hebe ich die Decke noch etwas an, damit er in meine Arme rutschen kann, was er auch sofort tut und mir wird auch sofort heiß und kalt als ich merke, dass er sich seines Bademantels offenbar entledigt hat. Ich bemühe mich sehr mir das nicht anmerken zu lassen, doch Ruffy macht mir das nicht leicht. Er wühlt noch ein Weilchen hin und her bis er eine angenehme Liegeposition gefunden hat und schiebt dadurch mein Tshirt ein Stück hoch. Seine weiche Haut, die sich unnachahmlich anfühlt streift meinen Bauch und ich ziehe die Luft zischend ein. "Ist was?" "Du bist nur eisig kalt, Ruffy!" "Und du bist total warm!" flüstert er freudig und schiebt im selben Atemzug seine Arme unter mein Tshirt und umschlingt meinen Oberkörper. Ich fühle mich als wäre ich zur Salzsäule erstarrt und ich bin mir nicht sicher ob seine kalten Arme die Gänsehaut verursacht haben oder ob es die Berührung an sich war. Als Ruffy endlich still hält und mit geschlossenen Augen vor sich hin grinst entspanne ich mich wieder ein bisschen. Ich wage es kaum mich zu bewegen, da Ruffy gerade so liegt, dass er von der, ihm wohl unverständlichen Bäule in meiner Hose noch nichts mitbekommen haben dürfte. Ich spüre wie mit jedem Gedankengang mehr Schamesröte in meinem Gesicht Platz nimmt. Plötzlich windet sich Ruffy wieder ein wenig - langsam beschleicht mich das Gefühl, dass er das absichtlich macht- und drückt sich der eben erwähnten Beule entgegen. "Hngh!" entfährt es mir unbeherrscht. Doch Ruffy kommentiert die Beule nicht, aber das ist okay, das tut er nie. Aber Ruffy kommentiert auch das Stöhnen nicht durch fragendes Aufblicken, aber auch das ist okay, das tut er dafür ja sonst bei jedem erdenklichen Ton den ich von mir gebe. Ich halte meine Augen geschlossen, denn ich habe das Gefühl, als würde ich mich mitsamt dem Bett wie ein Kreisel drehen. Ich spüre wie meine Erregung pocht und es ist mir peinlich, weil ich mir sicher bin, dass Ruffy das auch spürt. Wieder verstärkt er den Druck von seinem Becken gegen das meine und ich muss mir auf die Unterlippe beißen um nicht wieder zu stöhnen. Langsam wird aus der Vermutung, dass mein Captain mich absichtlich foltert fast eine Gewissheit. Wieder drückt er sich mir entgegen und ich merke, dass ich diesmal keine Zeit mehr habe um mir auf die Unterlippe zu beißen doch Ruffy verschließt meinen Mund, bevor ein Lustlaut ihn verlassen kann. Er lässt seine Lippen lange auf meinen liegen, löst sie kurz wieder um sie danach direkt wieder mit meinen zu vereinen. Diese Selbstbeherrschung wird mir zu anstrengend, mich überkommt unendliche Müdigkeit und mein Kopf droht zu platzen. Ich erwiedere den Kuss, doch nicht so wie der Rest meines Körpers ihn gerne erwiedern würde. Der Rest meines Körpers möchte sich jetzt über Ruffy lehnen und ihn in diesen sinnlichen Kuss verwickeln, den ich mir schon so oft vor geschlossenem Auge ausgemalt habe, wenn ich an der Reling "schlief". Ruffy entzieht sich meinen Lippen wieder und neigt seinen Kopf leicht nach unten. Nach kurzer Zeit fange ich an geistesabwesend mit meiner Nase über seine Stirn zu fahren, fast so als würde ich hoffen, dass ich ihn damit wieder zu mir hoch ziehen kann. Doch sein Kopf bleibt in dieser Position. Ich höre seinen gleichmäßigen Atem und glaube, dass erschon eingeschlafen ist, hoffe aber, dass es nicht so ist. "Ich liebe dich, Ruffy." flüstere ich kaum hörbar in sein Haar. Ruffy kommentiert diese Gefühlsmitteilung nicht, aber das ist okay, das tut er nie. _____________________________________ Ja, ich weiß, dass ich gemein zu Zorro bin. Tut mir Leid, Marimo! ;) Hoffe, es hat gefallen! Kapitel 2: Männergespräche -------------------------- Sooo, da wäre ich dann wieder mit dem zweiten One Shot. Diesmal übernimmt das Geschichtenerzählen hauptsächlich Sanji, doch später, wenn er sich nicht mehr aktiv am Geschehen beteiligen kann, übernimmt Zorro wieder. (;D) Dieser One Shot spielt viel früher als der andere. Habe mir keinen genauen Zeitpunkt ausgedacht aber auf jeden Fall haben sich Franky und Brook den Strohhutpiraten noch nicht angeschlossen. Aber lest selbst! Ich hoffe ihr habt mit der Geschichte genauso viel Spaß wie ich! Disclaim: Alles Oda! Nur Idee ist meins! ________________________________ Ich stehe in der Küche und schneide gerade die Tomaten, die ich in der Pfanne, wo bereits Zwiebeln und Knoblauch vor sich hinbrutzeln, anbraten will. Es wird eine Gemüse-Weißweinsoße die ich zu Reis und dem Fisch, der im Ofen gahrt, serviere. Ich habe vor einigen Wochen schonmal ein ähnliches Gericht gekocht und hoffe nun, dass Nami dieses genauso gut schmecken wird, wie das letzte. Zur Unterhaltung beobachte ich Zorro, der an der Reling lehnt und auf den ich ausgezeichneten Blick habe, wenn ich nur durch das Bullauge an der Kombüsentür blicke. Chopper und Ruffy rennen über das Deck und fliehen vor Lysop, der sie mit Farbmonition abschießt. Ruffy hat er bisher nicht einmal erwischt aber Chopper hat jedes Mal einen neuen Farbfleck an sich, wenn er durch den, für mich sichtbaren, Bereich flitzt. Man könnte meinen, dass es langweilig ist einem grünhaarigen Schwertheini beim Schlafen an der Reling zu beobachten und das wäre es sicherlich auch, wenn er denn wirklich schlafen würde. Da Zorro jedoch keineswegs schläft ist es unglaublich belustigend ihm bei seinen offensichtlichen Liebesbekundungen zu begutachten. Seine Offensichtlichkeit ist fast schmerzhaft und löst in mir unweigerlich das Gefühl vom Fremdschämen aus. Ich frage mich schon lange, wie viele ,außer mir, von seiner Liebe zu Ruffy wissen. Bei Robin und Nami ist es an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, denn die beiden belächeln Zorro mindestens genauso häufig wie ich, wenn er über Ruffy flache Witze lacht - wo er doch sonst zum Lachen in den Keller geht. Bei Chopper bin ich mir nicht sicher, denn anmerken lässt er sich das nicht und doch verfügt er, denke ich, über genügend Einfühlungsvermögen, dass das nicht an ihm vorbei gegangen sein kann. Lysop hat kein Auge für sowas - der merkt ja nicht einmal, wenn keiner ,außer Ruffy und Chopper, ihm seine Lügengeschichten abnehmen. Ich fingere in meiner Sakkotasche herum bis ich fündig werde, ziehe die Zigarette dann heraus und stecke sie an. Genüsslich ziehe ich an ihr und spüre wie der Rauch meine Lungen füllt - jetzt kann ich mich auch wieder auf mein Umfeld konzentrieren. Zorro spielt gerade ein Spiel mit Ruffy, nur weiß Ruffy nichts davon. Zorro "wacht" jedes Mal auf, wenn unser Captain lautstark an ihm vorbeirennt und nörgelt ihn dann an, dass er leiser sein soll, um schlafen zu können. Und jedes Mal fällt Ruffy wieder darauf rein und entschuldigt sich überschwänglich bei ihm. Dass Zorro gar nicht schläft, sondern nur "aufwacht" um Ruffys Aufmerksamkeit zu erlangen, merkt das Gummihirn natürlich nicht. Ich muss grinsen als ich sehe, dass das besagte Gummihirn sich bei unserem Schwertkämpfer gerade mit einem Schmatzer auf die Wange entschuldigt und Zorro jetzt schmunzelnd zurücklässt um einem Schuss von Lysop auszuweichen, der ihn fast erwischt hätte. Wäre die ganze Sache nicht so gewitzt und vor allem erfolgreich, dann würde ich das wahrscheinlich verdammt lächerlich und erbärmlich finden - aber Zorro kriegt das was er will und dafür könnte ich schon fast meinen Hut vor ihm ziehen. Ich weiß, dass Zorro merkt, wie ich ihn beobachte. Er sieht sich immer wieder unsicher um, spürt meinen Blick auf sich, doch war ich bisher schneller als er und konnte rechtzeitig wegsehen. So gut ich auch verstehen kann, dass Zorro seine derzeitige Stellung nicht aufgeben und somit das Spiel mit Ruffy beenden möchte, werde ich langsam ungeduldig. Zorro verspätet sich schon um eine halbe Stunde und uns läuft die Zeit davon, in der wir, von den anderen unbemerkt, reden können. Seit einigen Wochen spielen Zorro und ich nämlich auch ein Spiel. Es hat zwar keinen Namen aber man könnte es als "Wir-verstehen-uns-gut-würden-es-aber-vor-den-anderen-nicht-zugeben-und-treffen-uns-deswegen-jeden-Nachmittag-wenn-ich-das-Abendessen-zubereite-und-er-seine-Schwerter-putzt-in-der-Kombüse-um-ungestört-reden-zu-können-Spiel" bezeichnen. Jedes Mal, wenn jemand reinkommt während unserer kleinen Männerrunde, dann keifen wir uns an und tun so, als würden wir uns gerade streiten - um Sake, Essen oder sonstige Nichtigkeiten - damit der Schein gewahrt wird. Wir haben beide großen Spaß an dem Spiel und bisher scheint uns auch niemand durchschaut zu haben. Ich drücke die Zigarette, die ich mitlerweile fast bis zum Filter runtergeraucht habe, in dem kleinen Aschenbecher neben der Spüle aus. Meine Ungeduld erlangt gerade seinen Höhepunkt als ich die beiden Drinks nehme, die ich für Nami und Robin kalt gestellt habe und die Kombüse verlasse, um sie ihnen zu bringen. Dankend nehmen die Schönheiten, die sich gerade an Deck sonnen, die Drinks entgegen und auf dem Rückweg werfe ich Zorro einen fragenden Blick zu. Erst scheint er nicht zu wissen, was ich ihm mit meinem Blick mitteilen möchte, doch als ich mehrmals zur Tür der Kombüse nicke versteht er und raunt mich mit den Worten "Nach dem Abendessen, Gemüseputzer!" an. Erst als ich wieder die Kombüse betrete fällt mir ein, woran er mich erinnern wollte. Wir hatten erst gestern nachmittag ausgemacht, dass wir heute nach dem Abendessen ein paar Flaschen Sake zusammen stürzen wollen, um mehr Zeit zum Reden zu haben. Riskantes Vorhaben, denn die anderen könnten leicht Verdacht schöpfen, trotzdem freue ich mich auf den gemeinsamen Abend - Zorro ist wirklich ein Teufelskerl. Ich koste die Soße, die ich eben mit Weißwein abgelöscht habe und mir fällt auf, dass noch etwas Salz fehlt. Schnell behebe ich das Problem mit zwei Prisen des kristallenen Gewürzes und schmecke das Ergebnis noch einmal ab. Zufrieden rühre ich noch etwas in ihr herum und beschließe, dass sie nun fertig ist. Das Abendessen ist fertig! Ich stecke mir die Zigarette des Triumphs an und beginne den Tisch zu decken. Gerade als ich den Kopf aus der Schwingtür stecken will, kommt Ruffy angerannt. Ich wundere mich schon lange über sein Gespür für fertig angerichtetes Essen. Ich halte Ruffy an seinem Kragen fest, während er versucht weiter zu rennen und rufe die anderen zu Tisch. ___________________________________________________ Zorro hat seine Arme auf der Theke verschränkt und seinen Kopf darin gebettet. Er seufzt schon zum dritten Mal herzzerreißend als ich die letzte Pfanne abtrockne und in den Schrank stelle. Jetzt reibe ich meine Hände in das Handtuch und greife dann nach der Dose Handcreme, die neben der Spüle steht. Dieses Spülwasser lässt meine Haut zerbersten, wenn ich sie nicht eincremen würde. Dank Nami habe ich nun meine eigene Dose in der Küche stehen. Vor zwei Wochen hat sie mir die von einem Einkaufsbummel mitgebracht. Auch wenn sie verdächtig süß nach Pfirsich durftet, so liebe ich diese Creme über alles, denn Nami sagte, sie mag den Duft sehr gerne und was ihr gefällt, das mag auch ich! Als die Creme eingezogen ist und zwischen mir und Zorro immernoch kein Wort gefallen ist, greife ich zum Kühlschrank und ziehe zwei Flaschen Sake daraus. Ich weiß, dass Zorro den Fusel lieber gekühlt als erwärmt trinkt. Ich stelle die Falschen neben seinem Kopf ab, doch er lässt ihnen wenig Aufmerksamkeit zuteil werden, seufzt nur erneut. Ich verdrehe meine Augen, zünde mir eine Zigarette an, werde ihm aber mit Sicherheit nicht den Anfang des Gespräches abnehmen, indem ich ihn frage, was mit ihm los ist. Er sollte langsam wissen, dass ich auf so eine Show nicht stehe. Wenn er etwas zu sagen hat, dann wird er wohl erwachsen genug sein, um das selber anzusprechen. Als hätte er meinen Gedanken gelauscht beginnt er nun zu nuscheln. Leider verstehe ich kein Wort und muss ihn nun doch fragen: "Was ist los, Säbelrassler?" die Genervtheit in meiner Stimme ist nicht zu überhören. "Ich bin deprimiert..." sagt er nun etwas deutlicher. "Das bist du immer, wenn wir hier zusammen sitzen." entweicht es mir immernoch entnervt. "Wo soll ich das denn sonst loswerden?!" mault er nun mit etwas mehr Kraft in der Stimme. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen - manchmal brauche ich diese Bestätigung, dass ich der Einzige bin, mit dem er darüber reden kann und vor allem will. Ich greife wieder zum Kühlschrank als Zorros Bauch sich mit einem Knurren bemerkbar macht. Drei Eier und eine Stange Lauchzwiebel. Ich überlege noch kurz und entscheide mich für das angebrochene Stück Käse und nehme auch dieses heraus. Nachdem ich die Zutaten auf der Arbeitsplatte abgelegt habe, genehmige ich mir noch einen letzten Zug und halte die Zigarette dann kurz unter den Wasserhahn, damit sie verglüht. "Machst du schon wieder Frühstück?!" fragt mein grünhaariger Gegenüber, als ich die Lauchzwiebel abwasche. "Nein, ich mache dir Abendessen!" grinse ich ihn an. "Aber es gab doch gerade welches?!" sagt er sichtlich verwirrt. "Ja, aber du hast den größten Teil an Ruffy abgegeben, Schwertfuchtler!" gluckse ich nun, wissend, dass meine Beobachtungsgabe ihn immer wieder erschüttert. "Ich hätte Ruffy wohl kaum mein Essen gegeben, wenn ich nicht schon satt gewesen wäre!" raunt er mich nun säuerlich an. "Erstens knurrt dein Bauch und du würdest mich auch nicht so unausgeglichen anfahren, wenn du satt wärest. Außerdem können wir ruhig ehrlich sein - du würdest Ruffy auch deine letzte Portion abgeben, wenn du am Verhungern wärest und das alles nur, damit er dich noch ein bisschen mehr liebt." Sein Blick kapituliert und doch muss er das letzte Wort haben: "...damit er überhaupt mal anfangen würde mich zu lieben." Wieder verdrehe ich die Augen, denn Zorro fischt wieder nach meinen erbauenden Bestätigungen. Es nervt, dass es nicht reicht, wenn ich ihm meine Meinung einmal eröffne - er möchte sie jeden Tag hören um vielleicht irgendwann selbst daran glauben zu können. Also atme ich einmal tief um ihm den Gefallen zu tun. "Ruffy liebt dich doch schon längst und das habe ich dir schon tausendmal versucht mitzuteilen!" "Tut er nicht, sonst hätte ich ja nicht das Bedürfnis mich in diesem Gesöff hier zu ertränken!" während er das sagt, hebt er seinen Kopf noch immer nicht sondern deutet nur mit einem Kopfnicken auf die beiden Flaschen neben diesem. "Wenn du mir nicht glauben willst, dann ertränke dich doch! Das würde mir einige Predigten ersparen." noch bevor ich diesen Satz beendet habe ärgere ich mich schon darüber, dass ich ihn ausspreche. Manchmal bin ich einfach zu ungezügelt. Doch Zorro gibt natürlich nicht auf: "Erkläre mir, was das für eine Liebe sein soll, die er für mich empfindet, wenn er mich angeekelt anguckt, nur weil ich mich gestern Nacht nicht richtig unter Kontrolle hatte und versucht habe ihn zu küssen - also so richtig... du weißt schon, was ich meine." die letzten Worte spricht er mit weit weniger Nachdruck aus, als die vorigen. "Hast du schonmal darüber nachgedacht, wie erfahren Ruffy auf dem Gebiet ist? Ich denke er befindet auf dem Niveau eines Kindergartenkindes. Und im Kindergarten findet man Zungenküsse nunmal ekelig." Zorro errötet sichtlich, als ich das Wort Zungenkuss so ungeniert ausspreche, doch ich fahre fort: "Ruffy war wahrscheinlich noch nichtmal in der Pubertät und du sagst doch selber, dass Ruffy deine Gefühle ganz anders versteht, als du es dir wünschen würdest. Wenn du es also mal von der Warte aus betrachten würdest, dann wäre dir auch so klar wie mir, dass Ruffy dich abgöttisch liebt! Für ein Kindergartenkind ist Ruffy nämlich sehr körperlich mit dir - wie ich finde! Er versteht nur alles, was über eure bisherige Körperlichkeit hinaus geht einfach nicht oder kannst du dir vorstellen, dass Ruffy schonmal Sex hatte?" Zorro prustet laut und seine Gesichtsfarbe erinnert mich an die Tomaten, die ich vor wenigen Stunden geschnibbelt habe. "Siehst du?!" frage ich ihn triumphierend und stecke mir eine Siegeszigarette an. Zorro untermalt meinen Sieg noch durch Schweigen und ein verstecktes Schmunzeln. Für den Moment hatte ich ihn also aufgeheitert, doch mir ist klar, dass ich morgen genau das Gleiche sagen muss - nur in andere Worte verkleidet - damit er aus diesem stummen Leiden heraus kommt. Ein nervenaufreibender Job, doch ich bin stolz darauf ihn als den meinen bezeichnen zu können. "So, nun trinken wir aber - sind schließlich nicht zum Spaß hier!" scherze ich, als ich zu den Gläsern im Schrank greife - doch Zorro ist schneller, richtet sich auf und schnappt sich eine der Flaschen. Er dreht sie auf, nimmt einen tiefen Schluck, atmet lautstark auf und kommentiert dann die Gläser mit den Worten: "Aus Gläsern trinken ist was für Weicheier!" dabei grinst er herausfordernd. Gut, wenn er das so haben will, dann trinke ich eben auch aus der Flasche. Ich ärgere mich, dass ich auf seine Wettstreitereien immer wieder anspringe und nehme für meinen Teil einen nicht ganz so großen Schluck aus der anderen Flasche, die ich gerade geöffnet habe. Unweigerlich verzieht sich mein Gesicht, als sich der Alkohol brennend den Weg durch meine Kehle bahnt. Zorro lacht leise auf und auf meinen Armen entsteht eine leichte Gänsehaut - unsicher bin ich mir darüber ob sie durch das Brennen in der Kehle entstanden ist oder durch den Bass in Zorros Stimme. Der grünhaarige, junge Mann setzt erneut zum Trinken an und so lange, wie er an der Flasche nuckelt, fange ich an zu glauben, dass er gleich die halbe Flasche hinter sich hat. Als er die Flasche wieder absetzt entfährt mir angesichts des lächerlichen Rests auf dem Boden der Flasche ein überraschtes Husten. Mir war natürlich schon im Vornherein klar, dass ich bei einem Wetttrinken jämmerlich versagen würde, aber mit einem buchstäblichen Loch als Gegner hatte ich nicht gerechnet. Zorro grinst mir mehr als siegessicher ins Gesicht. Ich mag dieses Grinsen nicht und versuche ihm das aus dem Gesicht zu trinken. Ich spreche gedanklich ein kurzes Gebet bevor ich den Falschenhals zu meinem Mund führe und ansetze. Nach der Hälfte der Flasche kommt mir ein kurzer Brechreiz in die Quere aber ich versuche ihn zu ignorieren und trinke weiter. Als ich die restlos leere Flasche mit etwas mehr Kraft als nötig wieder auf den Tisch zurück stelle und mein ganzer Körper sich schüttelt vor Ekel ist Zorros Gesicht nicht von Anerkennung gezeichnet, wie ich gehofft hatte, sondern spiegelt sich eher etwas Sorge in seinen Augen. "Du musst ja nicht gleich übertreiben, Sanji." Ich mag es, wenn er meinen Namen ausspricht - das untermalt unsere freundschaftliche Beziehung in der wir es meistens aber doch nicht lassen können, den jeweils anderen mit den eher unfreundlichen Kosenamen zu betiteln, die wir uns über die lange Kleinkriegszeit ausgedacht haben. Wenn dann aber doch mal mein richtiger Name aus seinem Mund purzelt zeigt mir das, wie sehr sich die Beziehung von uns beiden doch geändert hat - und über diese Veränderung bin ich mehr als nur glücklich. Eine Pause, von Stille gefüllt, entsteht in unserem Gespräch, während ich die klein geschnittene Lauchzwiebel, den gestückelten Kase und die geschlagenen Eier miteinander verrühre und sie dann in die bereits heiße Pfanne gebe. Es zischt und ich schiebe die festgebratene Masse mit einem Pfannenschieber zu einer Rolle und zerstückel diese. Diesen Vorgang wiederhole ich unter den neugierigen Blicken des Schwertkämpfers zu häufig, bis keine rohe Eimasse mehr übrig ist. Dann würze ich noch schnell und schiebe dann mit einer gekonnten Bewegung das Rührei auf einen Teller. Doch bevor ich den Teller zum Essen herüberreiche zupfe ich noch zwei kurze Halme Schnittlauch und ein bisschen Petersilie aus meinen Töpfen, garniere den Teller damit und beäuge ihn von allen Seiten. Eingangstest bestanden - darf gegessen werden. Ich schiebe ihn zu Zorro herüber und der blinzelt und nickt anerkennend. Das ist mir Danke genug. "Der heutige abend wird dein Tod sein, Smutje!" bestärkt er seine Sorge noch einmal. "Mach dir keine Gedanken, Marimo! Ich vertrag mehr als man mir zutraut!" lüge ich und drücke die halb angerauchte Zigarette wieder aus. "Pff... wir wissen beide, dass du nicht der Trinker vom Dienst bist!" Ich schweige und lasse ihn damit wissen, dass er recht hat. "Sag mal, Kochlöffel - liebst du Nami eigentlich wirklich?!" "Ist das nicht offensichtlich?" frage ich bestürzt. "Naja, schon aber du bist zu offensichtlich - man kann dich gar nicht mehr ernst nehmen. Du verhälst dich gegenüber Robin ja nicht anders als Nami gegenüber." erklärt er sich. "Wenn du ein bisschen Feingefühl besitzen würdest, dann hättest du schon gemerkt, dass mein Verhalten Robin gegenüber ganz anders ist als gegenüber Nami. Ich bin mir sicher, dass die beiden göttlichen Schönheiten das auch wissen." "Wie gut, dass ich den Frauen hier an Bord nichts abgewinnen kann, ich komm mit dem Geschlecht eh nicht klar." nachdem er diese Aussage beendet hat sieht er erwartungsvoll zu mir auf. "Was ist?" frage ich knapp - ich beginne den Alkohol zu merken und versuche mir das nicht ansehen zu lassen. "Alkohol?" fragt er und beäugt mich weiter erwartend. "Nein, ich merk noch nichts vom Sake!" purzelt mir etwas zu schnell aus dem Mund und mir fällt auf, dass ich schon Schwierigkeiten mit der Artikulation kriege. Zorro lacht herzhaft und mir kommt erneut eine Gänsehaut auf. Diesmal bin ich mir sicher, dass der Bass, der in seinem Lachen mitschwingt, dafür verantwortlich ist. "Ich bin mir sicher, dass du noch nichts vom Alkohol merkst, denn du verträgst ja schließlich mehr, als man dir zutrauen würde aber ich wollte auch eigentlich nur, dass du neue Flaschen aus dem Kühlschrank holst!" lacht er weiter. "Ich bin übrigens schon leicht angeduselt!" gibt er zu. Ich tue wie mir befohlen und greife nach zwei weiteren Flaschen im Kühlfach, vergreife mich allerdings und stolpere dem Kühlschrank etwas entgegen. Wieder lacht Zorro laut auf - schön, dass wenigstens er sich amüsiert. "Sanji... komm her und setz dich - du kannst dich ja kaum noch auf den Beinen halten." Ich folge seinen Anweisungen und bewege mich dem Barhocker neben ihm Bedacht entgegen, denn es wäre sehr unangenehm, wenn ich jetzt schon vor mich hinstolpern würde - dass ich das eben bereits getan habe blende ich erfolgreich aus. Nach einer gefühlten Ewigkeit sitze ich dann endlich auf dem Barhocker und lege meinen Kopf zwischen meine Hände. Dabei schließe ich die Augen und mein Kopf hat sich kurzerhand auf einen Rummelplatz verzogen - er fährt auf jeden Fall Karussell oder in einer sehr schnellen, loopingreichen Achterbahn. "Rechnest du dir eigentlich Chancen aus bei Nami?" fragt Zorro in meinen kleinen Rummelplatz hinein. "Würdest du mir welche errechnen?" frage ich vorsichthalber entgegen. "Naja, ich kann Frauen nicht so gut einschätzen wie du aber ich denke nicht, dass..." "Halt die Klappe! Ich weiß was du sagen willst. Ne Frau wie Nami würde sich nicht für so nen armen Schlucker wie mich interessieren. Sie freut sich über meine treue Ergebenheit aber mehr auch nicht." unterbreche ich ihn abprupt. "Mach dich doch nicht schlechter, als du bist, Kochlöffel." bei den Worten legt er mir einen Arm um die Schultern. Ich schaue zu ihm herauf und reibe meine Augen. "Du kannst ja einfühlsam sein, Marimo." zwinker ich ihm zu. "Aber wenn wir ehrlich zueinander sind, dann kann ich mein Glück mit Nami vergessen. Eine Beziehung auf einem Piratenschiff - an sowas glauben doch nur wahre Romantiker. Ich meine - man sitzt sich ständig auf der Pelle, kann sich selbst bei einem Streit nicht aus dem Weg gehen, fängt dann auch noch an, sich wegen jeder Kleinigkeit anzuzicken..." Während ich rede zieht Zorro seinen Arm von meiner Schulter zurück und benutzt diesen um seinen Kopf wieder auf dem Tresen einzubetten - wieder das herzzerreißende Seufzen. Ich überlege kurz, was ihn jetzt schon wieder traurig stimmen könnte und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: "Oh Mist, Zorro! So war das nicht gemeint! Das war nicht auf dich und Ruffy bezogen. Bei euch ist das doch was völlig anderes. Als könnte man sich mit Ruffy viel streiten?!" Angriffslustig setzt Zorro sich auf und ich weiß, dass er jetzt lautstark protestieren wird. "Natürlich kann man das! Darüber, dass er zu kindisch ist, zu viel rumnervt, keine Manieren hat, unüberlegt handelt, ein verdammter Dickkopf ist... aber das liebe ich alles an ihm. Ich könnte mich niemals richtig mit ihm streiten..." kapituliert er und lässt seinen Kopf wieder auf den Tresen fallen. Nach kurzer Stille schraubt er eine neue Flasche auf und hält sie mir anbietend vors Gesicht aber ich lehne dankend ab. Stattdessen nimmt er nun einen tiefen Schluck und sieht gleich viel optimistischer aus. Ob es wohl besorgniserregend ist, dass Zorro all seine Sorgen in Alkohol ertränkt? Ich fingere geistesabwesend in meiner Tasche herum und zupfe mir eine Zigarette heraus. Gerade als ich den ersten Rauch inhaliere klaut Zorro sie mir aus dem Mund und zieht selber daran. Er sieht jedoch nicht so aus, als würde er das zum ersten Mal tun. Er legt seinen Kopf leicht schräg, schließt seine Augen und nimmt einen tiefen Zug - dann fängt er an zu Husten und reicht mir den glühenden Stängel zurück. "Auch ich war mal jung und dumm!" scherzt er und erübrigt damit meine Frage, ob er mal Raucher war. Ich weiß, dass ich auf die Aussage eigentlich kontern müsste, aber ich bin gerade viel zu sehr damit beschäftigt Zorros Gesicht von schräg unten zu mustern. Er hat wirklich eine sehr ausgeprägte Kinnlinie und sein Mund ist auch sehr wohlgeformt. Wie es sich wohl anfühlt einen Mann zu küssen? Innerlich schüttel ich meinen Kopf um die Bilder, die sich mir gerade aufdrängen wieder zu verdrängen. Alkohol ist doch blödes Zeug. "Ich glaube du und Ruffy würdet ein wirklich schönes Paar abgeben." säusel ich vor mich hin um einfach irgendetwas zu sagen. "Wirklich?" fragt er wahrscheinlich begeisterter als ihm lieb ist. "Ja auf jeden Fall!" bestätige ich mich noch einmal und langsam fange ich an selbst zu glauben, was ich da sage. "Ich meine er ist so klein und naiv und du so groß und erfahren!" als ich das sage ist mir selber klar, dass ich durchaus schonmal niveauvollere Umschreibungen über die Lippen gekriegt habe. "Meinst du das jetzt ernst oder sagst du das nur, weil du betrunken bist?" er weicht während seinen Worten leicht von mir zurück - vielleicht um meinen Gesichtsausdruck deuten zu können. "Nein ich meine das völlig ernst! Ich bin zwar eindeutig betrunken aber ich meine das wirklich ernst. Es ist wirklich mein voller Ernst! Ich würde da sogar meinen Arsch drauf verwetten, dass ihr ein traumhaftes Märchen-Pärchen wärt - und du musst zugeben, dass mein Arsch ziemlich niedlich ist." Nachdem ich das alles ausgesprochen habe wünsche ich mir einen Radiergummi für Worte. Das mit dem niedlichen Arsch hätte ich auch wunderbar weglassen können. "Ja, ist ja gut..." seufzt er grinsend. Jetzt richte ich mir interessiert auf und frage: "Du findest meinen Arsch echt niedlich?!" "Naja, also von 'Märchen-Pärchen' halte ich nicht so viel, wo sollte ich dir also sonst zustimmen?" grinst er weiter. "Du stehst auf meinen Arsch!" stelle ich unnötiger Weise fest und rücke ein bisschen zu ihm auf. "Ich frage mich, welcher Kerl, der generell mehr auf Hintern steht, deinen zu verachten wüsste!" setzt er der ganzen Geschichte noch die Krone auf und rückt ebenfalls ein Stück zu mir auf. Seine Augenlieder senken sich dabei ein wenig und sein Grinsen wird ein bisschen beängstigend - wobei, eher herausfordernd. Vielleicht will er ja, dass ich den letzten Schritt mache? "Würdest du denn mit mir schlafen?" frage ich vorsichtshalber noch einmal nach. Zorro schallendes Lachen, das wahrscheinlich das ganze Schiff aufwecken wird, lässt mich vermuten, dass es gut war nicht den 'letzten Schritt' zu machen. "Im Leben würde ich das nicht, Sanji! Da könnte ich es noch so nötig haben!" bestätigt er meine Vermutung. "Aber, du hast es doch sehr nötig?!" ich klinge dabei fast bettelnd und komme mir ernsthaft erbärmlich vor. Zorro wäre zu gut, wenn er mich damit nicht für den Rest meines Lebens aufziehen würde. "Ohne Frage hab ich es nötig aber nicht nötig genug um mit dir zu schlafen!" so wie er das sagt, klingt das nichtmal abfällig. "Erstens ist deine einzige Intention mit einem Mann zu schlafen die Neugier und zweitens muss noch ne ganze Menge geschehen, bis ich es so nötig habe um mit jemand anderem schlafen zu wollen als Ruffy." erklärt er sich ruhig. "Ja, du bist wirklich ein wahrer Romantiker, der daran glauben kann, dass eine Romanze an Bord eines Piratenschiffes funktioniert." grinse ich und beuge mich dann leicht über den Tresen um an die Falsche zu gelangen, die etwas weit von mir entfernt steht. Unter Zorros mahnendem Blick leere ich die halbe Flasche und reiche sie dann zu ihm herüber. ________________________________________ "Zorro, du biss wirkliich ein Deufelskerll!" lallt mir der Kochlöffel ins Ohr, als ich ihn über meiner Schulter in unsere Kajüte trage. Sein Rumgejaule wird gleich die gesamte Crew wieder aufwecken, da bin ich mir sicher. Vor seiner Koje angekommen hiefe ich ihn hinein und rupfe die Decke unter seinem nahezu bewegungsunfähigem Körper hervor, um ihn damit zuzudecken. Sanji wirft mir ein paar Luftküsse hinterher, als ich mich genervt von ihm abwende. Gerade als ich auf meiner Koje Platz nehmen will, sehe ich zwei funkelnde Augen, die mich aus der gegenüber liegenden Koje anblinzeln. "Wo wart ihr die ganze Zeit?" höre ich Ruffy etwas heiser fragen. "In der Kombüse. Wir haben was getrunken." versuche ich möglichst unwichtig und beiläufig mitzuteilen. "Ruuuuuffyyyy ist eifersüchtig auf miiich, Zorroooo!" trällert es ohrenbetäubend aus der Koje über mir. "Schnauze, Fleischklopfer!" entfährt es mir zischend. Ich höre wie Ruffy schmollt und sich in seiner Decke einkugelt. "Soll ich heute bei dir schlafen, Ruffy?" frage ich vorsichtig, als ich mich seiner Koje nähere. "Nö!" schmollt er weiter. "Okay, dann schlaf ich in meiner..." sage ich betont traurig und wende mich absichtlich langsam wieder von ihm ab. "Hmmm... ich habs mir anders überlegt! Doch! Du sollst hier schlafen!" "Aye, aye Captain!" Leise lachend hechte ich zu ihm in die Koje und fange an ihn zu kitzeln - dass die anderen von Ruffys Gejauchze aufwachen könnten stört mich nicht. Ruffy fleht mich an aufzuhören und so tue ich wie er will. Ich höre auf in seine Seiten zu kneifen und fahre sie stattdessen sanft hoch bis zu seinen Brustwarzen, die ich nur hauchzart berühre. Dann beuge ich mich über ihn und liebkose sein linkes Ohr, dass er mir zugewandt hat. Ich spüre wie sein Körper sich leicht aufbäumt und sich mir entgegen bewegt. Ich höre meinen schnellen Herzschlag in meinen Ohren und stehe ganz neben mir, wegen dem vielen Alkohol. Unterdessen merke ich, wie Ruffy seine Arme unter mir befreit und mein Gesicht in seine Hände nimmt. Er beginnt engelszarte Küsse auf meiner Stirn, meiner Nase und meinen Wangen zu verteilen. Dabei dreht er sich, durch leichten Druck, den er mit seinen Händen ausübt, mein Gesicht so zurecht, dass er keine Stelle unbedeckt lässt, bis auf meine Lippen. Da meine Lippen aber am heißesten brennen und geküsst werden wollen, nehme ich nun meine Hände zu Hilfe und fixiere mit ihnen leicht Ruffys Kopf. Er sieht mich durch verschleierte Augen an und schließt sie langsam wieder, als ich seinen Lippen mit den meinen näher komme. Als ich seine weiche, heiße Haut spüre, ziehe ich seine Oberlippe leicht zwischen meine Lippen, lecke mit meiner Zunge sanft darüber - von der Angst, dass er mich gleich wieder abweisen wird, wie versteinert und angespannt. Es passiert nichts, er weist mich nicht ab - ich habe fast das Gefühl, als wolle er mitmachen. So werde ich etwas waghalsiger und löse mich von seiner Oberlippe, um meine Lippen wieder vollends mit seinen zu vereinen. Dann fahre ich mit meiner Zungenspitze vorsichtig an seiner Unterlippe entlang, bis er seinen Mund leicht öffnet und mir damit Einlass gewährt. Ich nutze meine Chance jedoch nicht - möchte ihn nicht überrumpeln - denn ich denke Sanji hat Recht, wenn er sagt, dass Ruffy nicht weiß, was ein Zungenkuss ist. Ruffy versucht aber die Chance zu nutzen und ahmt mich in dem nach, was ich gerade mit ihm getan habe. Er fährt mit seiner Zunge ganz sachte die Form meiner Lippen nach und lässt mich fast atemlos werden. Ich kralle meine Hände fest in seine Haare und drücke ihm meine Lippen hart auf - meine Verzweiflung fängt an sich an unserem kleinen Spiel zu beteiligen - um sie danach wieder von ihm zu lösen und umso sanfter wieder aufzulegen. Ich merke das Ruffy verwirrt ist und nicht weiß, was hier mit ihm geschieht, doch das weiß ich auch nicht so recht. Es ist nicht so, als würde mein Körper mir nicht mehr gehorchen - vielmehr gebe ich ihm gar keine Befehle mehr und lasse ihn einfach machen. So kommt es auch dazu, dass ich meine Zunge in Ruffys Ohrmuschel wiederfinde und durch einen überaus erregendes Stöhnen seitens Ruffy wieder in die Realität zurückgeholt werde. Ich erschrecke über meine Kontrolllosigkeit und löse sofort den Griff aus Ruffys Haaren. Jetzt sieht Ruffy verzweifelt aus, versteht meine Gefühle und Berührungen einfach nicht. Ich streiche seine Haare wieder glatt und gebe ihm einen letzten besänftigen Kuss auf seinen viel zu süßen und leicht offen stehenden Mund. Dann rolle ich mich von ihm herunter und umarme ihn fest. Ruffy zieht die Decke über uns und schmiegt sich an meine Brust. Ich fahre ihm noch stundenlang - so fühlt es sich zumindest an - durch seine weichen Haare und kraule an seinen Haaransätzen, so wie er es am liebsten hat. Ich brauche noch sehr lange, bis sich mein Puls wieder beruhigt hat aber dann überkommt auch mich eine schwere Müdigkeit, die Kopfschmerzen mit sich zieht, die morgen noch viel stärker sein werden. Kapitel 3: Traumhafte Badewannenspielchen ----------------------------------------- Hallöchen!! Entschuldigt bitte die lange Wartezeit... Nachdem der ganze Stress, der mich vom Schreiben abgehalten hat, hinter mir war, konnte ich mich erstmal nicht mehr aufraffen. Aber hier ist nun endlich der dritte One-Shot und wie versprochen ist er ein bisschen lemon-haltig. Hoffe er gefällt. ^_^ Disclaim: Alles von Oda! Nur die Idee is mine! _____________________________________ Ich drehe den Wasserhahn auf, um abermals heißes Wasser nachlaufen zu lassen. Wie ein schwerer Stein liegt die Frage in meinem Kopf, ob sich meine schrumpeligen Hände je wieder entknittern werden. Ich beobachte wie der kondensierte Wasserdampf an den Fliesen herab läuft und frage mich, wie lange ich jetzt wohl schon in dieser Wanne liege. Die Dämpfe von dem entspannenden Öl, das Chopper mir angerührt hat, berauschen mich. Nie war ich ein Bademensch – Duschen reicht zur Körperhygiene völlig aus und nimmt nicht so viel von der wertvollen Zeit in Anspruch – doch nun sind wir seit Wochen auf hoher See, der Wind macht sich rar und die sonst so wertvolle Zeit vergeht lästig langsam. Da darf auch ich mal ein Bad nehmen und das Öl seine Wirkung entfalten lassen, die zugegebener Maßen nach einem langen Trainingstag ausgesprochen wohltuend ist. Mit der Zeit, die ich nun in dieser Wanne verbringe – ich bin nicht imstande einen ungefähren Zeitraum zu benennen – tun sich mir die Vorteile von so einem Bad auf. Ruhe. Kein rumraunender Sanji, keine zeternde Nami, kein Lysopp vor dessen Geschossen man sich in Acht nehmen muss – einfach Ruhe. Ich bin mir sicher, dass der Wasserdampf sich anstelle meines Hirns in meinen Kopf geschlichen hat, denn sinnvolle Gedanken zu fassen, geschweige denn sie zu Ende zu führen ist mir schon gefühlte Stunden nicht mehr möglich. So passiert es mir auch schon zum wiederholten Male, dass meine Gedanken nicht mehr von mir sondern lediglich von meinen Trieben gesteuert werden. Vor meinen leicht geschlossenen Augen erscheinen zwei runde, feste und rosige Pobacken die niemand anderem gehören als meinem Captain. Nachdem ich sie gedanklich mit meinen Fingern nachgefahren habe höre ich weit entfernt von meinem eigentlichen Aufenthaltsort wie Ruffy meinen Namen lustvoll flüstert und trotz der nahezu brennenden Hitze, die meine Haut benetzt, stellen sich meine feinen Härchen auf und hinterlassen den wohligsten Schauer, der je über meine Haut gefahren ist. Unwillkürlich bahnt sich dieser Schauer zu meiner Lendengegend, nimmt zu, vergrößert sich und wird schlussendlich zu einem Kribbeln, das dafür sorgt, dass sich ein großer Anteil meines Blutes nach unten verabschiedet und mir somit den letzten klaren Gedanken verwährt. In jeder anderen Situation würde ich nun kochen vor Wut über meine unkontrollierbare Lust, die unaufhörlich größer wird und mit einer ungesehenen Frechheit meine Gefühlswelt manipuliert – aber heute, heute ist es mir egal. Jetzt in diesem Augenblick ist es mir egal. Ich nehme am Rande meines Bewusstseins wahr, dass dieses Bad neben der sonst so selten gesehenen Ruhe zudem noch den Vorteil der Privatsphäre bereithält. Der Fakt, dass die Ruhe generell mit Privatsphäre einhergeht drängt sich mir kurz in den Kopf wird aber schnell von dem Gefühl übermannt, dass sich nun quälend langsam von meiner Erregung in jede Faser meines Körpers frisst. Es ist schließlich nicht verboten sich etwas zu erleichtern, versuche ich mich selbst zu rechtfertigen, als meine Hand sich fester um mein pochendes Glied schließt. Ich beginne sie langsam auf und ab zu bewegen, übe dabei mit meinem Daumen etwas mehr Druck aus als mit den restlichen Fingern. Immer wieder versucht sich das hinterhältige Schamgefühl von hinten an mich heran zu schleichen aber der Gedanke an den so makellosen Körper meines Strohhutkapitäns gewährt ihm keinen Zutritt. Das triumphierende Grinsen, das ich mir nach dem kleinen Sieg über mich selbst nicht verkneifen kann verschwindet augenblicklich als ich höre, wie jemand hektisch über den Flur rennt. Die Angst, dass der gehetzte Flur-Renner – wer auch immer es sein mochte – gleich meine schmutzige Privatsphäre stören würde, überkommt mich. Meine Arme wandern wie von selbst aus dem heißen Nass und lassen sich auf dem Badewannenrand nieder, wie als wollten sie vermeiden auch nur den Anschein zu erwecken, dass ich mich selbst berührt habe. Nun hat das nervtötende Schamgefühl also doch gesiegt und macht sich genüsslich in meinem Bewusstsein breit – als wolle es demonstrieren, dass es so schnell nicht wieder verschwinden wolle. Die Tür öffnet sich und noch bevor ich durch den diesigen Wasserdunst erkennen kann, welcher Bastard mir meine gerade so lieb gewonnene Badeeinheit zerstört durchfährt mich ein eisiger Schauer, ausgelöst durch die kalte Luft, die sich gehässig in den geöffneten Raum drängt. Unweigerlich entfährt mir ein tiefes Knurren und nun sinke ich tiefer in das wärmende Badewasser hinab, um weniger Angriffsfläche für die kalte Luft zu bieten. „Ah, Zorro! Ich wusste nicht, dass du badest! Nami hat mich zum Duschen verdonnert, weil ich angeblich stinke!“ Ich sehe wie die schlanke Gestalt meines Captains sich langsam hinter dem dichten Dampf materialisiert und schwanke zwischen tiefer Dankbarkeit und Todeswut, was unsere Navigatorin betrifft. Als Ruffy jedoch anfängt sich seine Weste aufzuknöpfen und nahezu gleichzeitig seinen Hosenknopf öffnet, bin ich mir sicher, dass ich der Orangenzüchterin wohl einiges schuldig bin. Völlig ungeniert schüttelt der junge Gummipirat in Windeseile seine Kleidung vom Körper und bietet mir damit einen göttlichen Ausblick – viel schöner und berauschender als er je vor meinem inneren Auge erscheinen könnte. Das Blut, das sich eben noch wieder dorthin gesellt hatte, wo es im Eigentlichen nützlich ist, wandert augenblicklich wieder hinab und sorgt dafür, dass meine Erregung beginnt zu Zucken, als wolle sie sich dem schlanken Körper vor mir entgegenrecken. In der Zwischenzeit hatte sich Ruffy wohl dazu entschieden, dass er Duschen zu langweilig findet, denn er dreht den Hahn wieder zu und grummelt etwas unzufrieden. „Darf ich mit Baden kommen?!“ fragt er mich mit seinem so unverwechselbaren Grinsen im Gesicht, das mir gerade nahezu diabolisch vorkommt. Ich stelle erneut fest, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendetwas Unbewusstes in meinem Captain ihn dazu zwingt mich zu quälen und doch nicke ich um ihm verständlich zu machen, dass ich mit dem Doppelbad einverstanden bin. Etwas unbeholfen krabbelt er in die Wanne und mir bleibt nichts anderes übrig als meine Augen zu schließen, um nicht von der Gewalt meiner Lust zerrissen zu werden. Gerechnet habe ich durchaus damit, dass dieses Bad für mich keine Freude werden sollte, ich eher unter körperlichen Schmerzen leiden müsste aber das Ruffy offenbar beabsichtigt hat mich zu Tode zu foltern – Nein, damit hatte ich nicht gerechnet. Verkrampft halte ich meine Gedanken an dieser Verschwörungstheorie fest, um Ruffy, der sich, während ich meine Augen geschlossen hielt, kurzerhand zwischen meinen Beinen einquartiert hat, nicht für diese unbewusste Folter zur Rechenschaft zu ziehen. Aber, Herrgott! Vor mir wäre doch genügend Spielraum gewesen, um gegenüber von mir Platz zu nehmen! Sein Rücken, der im Vergleich zu meiner Körpertemperatur wie ein Eisblock wirkt, drückt gegen mein pochendes Glied – und die Kälte, die im Regelfall als ausgezeichnete „Beruhigung“ fungiert, heizt meine ohnehin schon angekratzte Selbstbeherrschung noch mehr an und lässt sie nahezu schmelzen. Untypisch für meinen Captain, scheint dieser gerade auf die Härte, die ihm in den Rücken drückt, aufmerksam zu werden. Er dreht sich mit einem nahezu schmerzhaft naiven Gesichtsausdruck zu mir, beschaut mein aller Wahrscheinlichkeit nach lustverschleiertes Gesicht und blickt dann durch das klare Wasser, hinunter zu dem störenden Objekt, das ihm eine gemütliche Lage in meinem Schoß vermiest hat. Als würde er meine Fleisch gewordene Lust mit seinem Blick umfassen zucke ich und lege meinen Kopf in den Nacken um meinen stoßartigen Atem wieder zu beruhigen. „Bei mir wird er auch manchmal hart. Besonders wenn ich an dich denke.“ Sagt Ruffy so unbekümmert, als würde er übers Staubwischen reden. Der Nebel in meinem Kopf wird dichter und verlangsamt meine Reaktionen auf all das, was hier gerade geschieht. Mein Captain nimmt meine linke Hand, die nach wie vor auf dem Badewannenrand aufliegt, sich aber zwischenzeitlich an diesem festgekrallt hat, als würde ich sonst untergehen. Er führt sie in das heiße Wasser und legt sie zunächst auf seinen Oberschenkel, rutscht dann aber wieder näher zu mir heran, wodurch meine Hand seine nicht minder harte Erregung streift. Als würde ich seit Ewigkeiten nichts anderes tun, lege ich meine Hand um sein Glied und streife sanft auf und ab – darauf bedacht keinen Druck auszuüben, um das Lustspiel etwas reizvoller zu gestalten. Ruffy presst unterdessen seinen Oberkörper an den meinen, scheint zu genießen, was ich tue. Immer wieder entweichen seinen zusammen gepressten Lippen leise, glucksende Laute, die mir versichern, dass ich weiter machen darf, mich gehen lassen kann und keine Rücksicht mehr auf seine von Naivität nur so strotzende Kindlichkeit nehmen muss. Kurz lasse ich von ihm ab, nur um ihn danach mit mehr Druck zu stimulieren und meinem Captain intensivere Lustlaute zu entlocken. „Es fühlt sich so schön an, Zorro.“ Seufzt mir Ruffy ins Ohr und die Situation beginnt sehr unwirklich auf mich zu wirken. Wie gerne würde ich den schlanken Körper, der zwischen meinen Beinen weilt, liebkosen, absorbieren, mich mit ihm vereinen – so viele Berührungspunkte wie möglich zu ihm haben aber meine schwindend geringe Konzentrationsspanne lässt das nicht zu – kaum ist es mir möglich meine Hand in Bewegung zu halten, während ich auch nur daran denke, was ich an dem Gummijungen noch alles ertasten könnte – geschweige denn diese Berührungen umzusetzen. Ein Hauch von Verzweiflung versucht von mir Besitz zu ergreifen aber der Gedanke an den so lange währenden Traum, der mir gerade erfüllt wird, scheucht jeden Zweifel wieder fort. Mit an Anstrengung grenzender Mühe schaffe ich es meinen rechten, bisher untätigen Arm, um den Bauch meines Geliebten zu schlingen und ihn fester an mich zu drücken. Ich vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge und bahne mit meiner Zungenspitze den Weg bis zu seinem Ohrläppchen. Er drückt seinen Hinterkopf in meine Schulter und ich spüre wie sich seine Hüften meiner Hand entgegenbewegen. Seinem flachen, schnellen Atem entnehme ich, dass sein Höhepunkt nicht mehr weit sein kann und beiße dann sanft in seinen Hals um ihn mit noch mehr Reizen zu überfluten. Seine entgegenkommende Bewegung wird schneller, sein Stöhnen wird lauter und der Druck, den meine Hand auf seine pochende Bewegung ausübt, stärker. Ich schließe meine Augen und sauge jedes Zucken, das seinen Körper durchfährt, jeden Ton, der seinem Mund entweicht in mir auf wie ein Schwamm und ohne dass Ruffy mich bewusst an erogenen Stellen berührt, weiß ich, dass auch ich nicht mehr lange an mich halten kann. Plötzlich hält der weiche Körper in seiner Bewegung inne, seine Augenlider flattern und sein Atem steht still – kurz darauf sinkt er mit einem lauten, zufriedenen Seufzen zurück in das heiße Wasser – derzeit nicht in der Lage einen Muskel anzuspannen. Meine Hand ruht immer noch ohne Druck um sein Glied, das gleich anfangen wird wieder abzuschlaffen – ich lasse seine letzten Impulse durch meinen Körper ziehen und genieße die unbeschreibliche Entspannung, die der Schwarzhaarige jetzt ausstrahlt. Ruckartig wendet sich Ruffy zu mir, blickt mich an, als sei nicht ungewöhnliches vorgefallen und erneut beschleicht mich das Gefühl der Unwirklichkeit. „Ich möchte, dass du auch so fühlst.“ Sagt er, während er meiner nach wie vor pochenden Erregung wieder Aufmerksamkeit zuteil werden lässt. Fast mechanisch klingt er dabei – die zweifelhaften Gedanken die nach Beachtung schreien schiebe ich jedoch gekonnt beiseite, als ein zarter Gummifinger über meinen Schaft fährt, gefolgt von einem zweiten und schlussendlich einem dritten. In einer fließenden Bewegung umfasst er mein Glied, pumpt einmal unbeholfen, pumpt ein zweites Mal und völlig unvorbereitet überrollen mich Lust, Erregung und völlige Entspannung. Ich halte Ruffys Hand fest, damit er in seiner Bewegung inne hält und erst als er zu verstehen scheint, lasse ich sie wieder los. Ich schäme mich beinahe für diesen schnellen Orgasmus, glaube jedoch, dass Ruffy gar nicht weiß, was es bedeutet „lange durchzuhalten“. Einen kurzen Moment genehmige ich mir noch meinen Atem wieder zu beruhigen, um dann meine Augen zu öffnen und der Anblick, der sich mir dann bietet erschüttert mich bis ins Mark und Gebein. _________________ Wenige Minuten zuvor _________________ Vorsichtig setze ich einen Fuß aus der Kombüse, um nach unserem gefräßigen Captain Ausschau zu halten. Nicht in Sicht. Ich schreite aus der Tür und suche den Blick von Franky, der wenige Meter vom Eingang meiner heiligen Hallen entfernt sitzt. Er nickt wissend, als unsere Augen sich treffen und bestätigt mir damit meinen Auftrag das bereits angerichtete Essen unter Einsatz seines Lebens zu beschützen, bis ich den Schwertfuchtler geweckt habe. Vor der Kajüte angekommen klopfe ich, der Höflichkeit zuliebe an, erhalte jedoch keine Reaktion. Ich trete ein und finde Zorro in einer misslichen Lage vor. Peinlich berührt schleicht sich ein verstehendes Grinsen auf mein Gesicht. Der Vize liegt, nur mit einer Boxershorts bekleidet, welche jedoch nicht mal mehr das nötigste bedeckt, auf dem Rücken – scheint äußerst angespannt und Schweißperlen glitzern auf seiner Stirn. Tiefes Stöhnen entweicht seiner Kehle und ich kann mir nur zu gut vorstellen, wovon er gerade träumt. Sein steifes Glied hat sich den Weg aus der Boxershorts gebahnt und präsentiert sich mir rötlich und glänzend, da er das weiße Laken von sich gestrampelt zu haben scheint. Kurz überlege ich, ob es nötig ist ihn jetzt zum Essen zu rufen. Da ich mich aber nicht in die Lage bringen möchte ihm zu erklären, warum ich ihn nicht geweckt habe – wo er mich doch darum gebeten hat – stellt sich mir nun die Frage, wie ich ihn am besten aus seinem feuchten Traum reiße und dabei die Peinlichkeit der Situation so gering wie möglich halte. Wieder wandert mein Blick auf seine zuckende Erregung und der Anblick bereitet mir beinahe körperliche Schmerzen – weiß ich doch nur zu gut, wie scherzhaft es sein kann, wenn man so lange unerlöst bleibt. Ich nehme mir ein Herz, rede mir ein, dass man das unter guten Freunden so macht und ziehe vorsorglich das Laken bis zu seinem Bauch. Dann gleite ich mit meiner Hand darunter, taste mich ein wenig vor und finde schließlich sein heißes Glied. Ich wundere mich, dass mich nicht der Hauch von Ekel überkommt, als ich es umfasse und ein Ruck durch Zorros kompletten Körper fährt. Ich halte kurz inne und warte auf eine Reaktion. Als keine folgt, übe ich ein gesundes Maß an Druck aus und bewege meine Hand nach unten, Zorros Gesicht dabei fest im Blick – denn die Peinlichkeit wäre nicht mehr zu übertreffen, wenn der Grünhaarige jetzt aufwachen würde. Ein zweites Mal bewege ich meine geschlossene Hand seinem Becken entgegen und gerade als ich die Bewegung fortführen will packt eine große Hand mein Gelenk und zwingt mich damit in meiner Bewegung inne zu halten. Mein Herz setzt kurz aus, meine Augen sind geweitet und beobachten nach wie vor das vor mir liegende Gesicht. Kein Anzeichen des Aufwachens. Ich spüre jedoch, wie er sich in meiner Hand ergießt und jetzt überkommt mich doch ein leichter Ekel. Der Griff um mein Gelenk löst sich wieder und ich nutze die Gunst der Sekunde um meine Hand an dem Laken abzuwischen und mich schnell wieder aufzurichten. Ich entferne mich noch einen Schritt von der Koje, um mich dann zu räuspern. „Zorro!!“ rufe ich unnötig laut. Er öffnet seine Augen sehr schwerfällig, fixiert mich kurz. Sein Gesicht entgleist plötzlich und in einem einzigen Ruck bewegt er sich an die Wand, drückt seinen Rücken gegen sie, als wünsche er sich, dass sie ihn in sich aufnimmt und starrt mich an, wie ein verschrecktes Reh. „Na Marimo, hast du schön geträumt?!“ frage ich gehässig und deute auf seinen Schritt und die feuchten Flecken, die auf dem Laken auszumachen sind. Beschämt blickt er auf seine Hände, beschaut sich die Sauerei, die wir ja zugegebener Maßen gemeinsam veranstaltet haben – wovon er glücklicherweise nichts mitbekommen zu haben scheint - und fängt an frustriert zu Knurren. Ich wende mich wieder von ihm ab und möchte die Kajüte so schnell wie möglich verlassen, bevor mich mein Adrenalin durchfluteter Körper noch verrät. „Geh ruhig erstmal duschen – ich stell dir was vom Essen in den Kühlschrank.“ Sage ich ihm noch im Gehen und lasse ihn dann alleine mit seinem geplatztem Traum – weiß ich doch nur zu gut, wie lange es einen wurmt, dass er keineswegs der Realität entspricht „Danke, Sanji.“ Höre ich ihn noch sagen – fragt sich nur wofür er sich bedankt. Innerlich bete ich, dass es wohl das Essen sein wird, das ich ihm aufheben werde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)