Dope von Phoenix_Michie ================================================================================ Kapitel 6: Is this just the beginning? -------------------------------------- Huuuh~ Ich habs doch noch geschafft, das neue Kapi vor dem Dezember fertig zu stellen. Dafür ist es leider etwas kurz geworden, vergebt mir ;___; Das nächste Kapitel wird aber wieder länger, und es wird dann als kleines Weihnachtspräsent dienen, denn erst Ende Dezember wird es fertig sein^^;; --- Nachmittags, Tokyo, in der Nähe von Karyus Haus… Zeros POV „Warum..treibst du dich im Bahnhof rum, wenn du eh mit Auto da bist?“ Unschuldig sah er Karyu fragend von der Seite an, der eben den Blinker setzte und nach rechts abbog. Lächelnd erwiderte der Blonde den Blick und schaute dann wieder geradeaus auf die Straße. „Du bist aber spitzfindig. Ich hatte da nun mal was zu erledigen…“ Er zuckte mit den Schultern und so schien das Thema für ihn erledigt zu sein. Nicht gerade zufrieden sah Zero wieder nach vorne. Sie fuhren gerade einen Hügel hoch und so konnte er nicht erkennen, wie die Landschaft hinter dem Horizont aussah. Karyu hatte vorgeschlagen, dass sie zuerst zu seinem Haus fuhren, welches am Stadtrand lag, wo er Zero gleich erklären konnte, was er für ihn tun sollte, danach würde er den Schwarzhaarigen zu der Wohnung bringen, in der er erstmal leben konnte. „Fuck! Das! Ist nicht dein Ernst!“, entfuhr es ihm, als er das Haus und dessen Umgebung zu sehen bekam, da sie den Kamm des Hügels erreicht hatten. Grinsend wandte Karyu den Blick von Zero ab, stieg aus dem Wagen und schaute nun auch zu seinem Haus. Oder eher Villa. Das war es nämlich. Eine große, teure, luxuriöse Villa mit 2 Stockwerken und einer Menge Balkons und Terrassen. Die unzähligen Zimmer nicht zu vergessen. Kurz noch blieb Karyu stehen, doch als er dann langsam auf sein Grundstück zuging, folgte Zero ihm rasch. Die Villa war von einem riesigen, wunderschönen Garten umgeben, ein paar Bäume und Büsche waren hier und dort zu sehen, aber größtenteils glich der Garten eher einer einzigen Spielwiese. Die Wände der Villa selbst waren überraschend hell gehalten. (Überraschend, wenn man wusste, dass Karyu ein Vampir, ein Geschöpf der Nacht, war.) Von außen sah die Villa zwar recht herrisch und einschüchternd groß aus, doch trotzdem machte sie auf Zero einen einladenden Eindruck. Lag das nur an dem hellen Anstrich, den großen, schlanken Fenstern und den Verzierungen der Villa? Zero schob die Frage beiseite und bestaunte noch immer das Gebäude, während er Karyu ein paar Steinstufen hoch zur Eingangstür folgte. Karyus POV „Man Karyu!“, hörte ich Michio beeindruckt hinter mir sagen, während ich am Eingangsportal stehen blieb. „Hm?“ Mit fragendem Blick drehte ich mich zu ihm um, sah, wie er mich mit leuchtenden Augen ansah. „Kann ich deinen Job haben?“ Er drehte sich etwas und schaute sich nochmals den Garten an, während ich meine Augenbrauen hob. „Ich meine…du scheinst ja ganz ordentlich darin zu verdienen… Muss ganz schön schwer sein, Menschen umzubringen, wenn du dafür SO viel Kohle bekommst.“ Interessiert sah er mich wieder an. „Oder hast du ne reiche Familie?“ Kurz sah ich ihn schweigend an, dann musste ich schmunzeln. „Nein, liegt nicht an meiner Familie…“, erwiderte ich nur und drehte mich um damit ich das Portal öffnen konnte. „Aber ich glaube nicht, dass du meinen Job haben willst, Kleiner. Da gehst du viel zu schnell drauf“, meinte ich und sollte schnell merken, dass ich das Thema besser nicht noch mal angeschnitten hätte. Nachdem sich die Doppeltür aufgeschwungen hatte, traten wir ein und Michio lief nun neben mir, sah mich zögernd an. „Sag mal…also wegen letztens, die Sache… Ist dir da denn auch nichts passiert?“, fragte er mich und ich sah ihn ausdruckslos an. „Sieh mich an“, forderte ich ihn auf. „An mir ist wohl noch alles dran, oder?“ „Na ja…an mir war so viel Blut dran… Ich hab mir halt Sorgen gemacht.“ Ich musste kalt lächeln und sah Michio an. „Kleiner, das war weder mein noch dein Blut“, versicherte ich ihm, woraufhin er mich trotzdem geschockt ansah. Ob er wohl überlegte, von wie vielen verschiedenen Männern das Blut gewesen war, das an ihm geklebt hatte? Zwar war das Blut, welches er an sich gehabt hatte, aus meinem Körper gekommen, als ich angeschossen worden war, doch eigenes Blut hatte ich schon lange nicht mehr. Es war das Geliehene von anderen Menschen gewesen… Michio senkte den Blick und schwieg kurz, während wir in der großräumigen, sonnendurchfluteten Eingangshalle stehen blieben. „Aber ich versteh das nicht…“, sagte er dann leise. „Da waren so viele von Keiichis Leuten…und dir ist nichts passiert? Du hast die alle einfach so killen können?“ Skeptisch sah er mich an. „Wie hast du das gemacht?“ Ich lächelte kalt und schüttelte leicht den Kopf, während ich meinen Mantel auszog. „Ich bin eben gut. Das kannst du mir glauben. Und mehr musst du zu dem Thema nicht wissen.“ Ich hing meinen Mantel neben einem kleinen Spiegel auf und sah, dass Michio hinter mir stehen blieb, den skeptischen Blick nicht von mir abwandte. „Du warst es doch, der mich dann nach Hause gebracht hat, oder?“ Ich drehte mich wieder zu ihm und nickte nur. „Und warum..hast du mir damals eine runtergehauen?“, wollte er dann noch wissen und sah mich beinahe anklagend an, weswegen ich die Augenbrauen in die Höhe hob. Schweigend ging ich langsam an ihm vorbei in Richtung Treppen, die mit dunkelrotem Teppich gekennzeichnet waren. „Ach Michio, du bist so zartbesaitet. Ich wollte dir den Anblick ersparen.“ Als ich mich zu ihm umdrehte, sah ich schon, wie er den Mund öffnete um gegen das ‚Michio’ zu protestieren, so wie er es ja anscheinend gerne tat, doch da sprach ich schon weiter, so dass er den Mund wieder zuklappte. „Glaub mir, dass sah wirklich nicht schön aus. Ein Haufen blutverschmierter Leichen… Das hättest du nicht sehen wollen.“ Kurz schwieg Michio, während er mich weiterhin ansah. Sein Blick wurde überraschenderweise trotzig. „Ich bin nicht zart besaitet, klar?!“, erwiderte er schließlich, woraufhin ich leicht grinste. „Ja, sicher“, meinte ich ironisch. „Aber ich glaube, da hättest du angefangen zu kotzen.“ Michio schnaubte und stemmte die Hände in die Hüfte. „Gar nicht! Ich bin abgehärtet!“ Spöttisch sah ich ihn an. „Wovon denn bitte? Von deinem Sex mit Frauen?“ Er zuckte etwas zurück, dann verschränkte er die Arme und sah mich fest an. „Ja zum Beispiel.“ Ich grinste kühl. „Aber ich glaube kaum, dass das irgendwas mit Blut zu tun hatte.“ Schweigend sah er beiseite, nickte dann zögerlich. „Doch…“ Ich runzelte die Stirn, während ich Michio betrachtete. „Da gab’s manchmal recht sadistische Kandidaten…“ Ich legte den Kopf schief und versuchte mir vorzustellen, was sie mit dem Kleinen angestellt hatten. Auspeitschen? „Risa auch?“, fragte ich ihn dann geradeheraus, woraufhin er mich ertappt ansah und leicht nickte. Hatte ich schon geahnt. Die war eh so dominant rübergekommen. Diese verdammte Schlampe! Abwertend rümpfte ich die Nase und drehte mich um. Ich merkte, dass es nicht das richtige Thema für Michio im Moment war. Also wollte ich es erstmal lassen, noch weitere Fragen zu stellen. „Komm mit“, wies ich den Kleinen ruhig an und erklomm die Stufen hinauf in die erste Etage. Am Ende des linken Ganges befanden sich zwei Arbeitszimmer, und in einem davon würde Michio für die nächste Zeit zu tun haben. „Okay, pass auf“, begann ich und sah Michio an, nachdem ich vor einer dunklen Tür stehen geblieben war. „Zuallererst muss ich dir sagen, dass du schön brav Stillschweigen bewahren musst. Und zwar über alles, was du in diesem Haus siehst und hörst, klar? Das schließt unsere Gespräche ein, ob es nun die Arbeit betrifft oder nicht. Verstanden?“ Artig nickte Michio. „Ist nachvollziehbar, wenn man davon ausgeht, dass es dein Job ist, Menschen zu töten.“ Ich grinste kühl. Ach Kleiner, nicht nur Menschen sind mein Opfer. Aber das musste er erstmal nicht wissen. Ich erwiderte nichts auf seine Worte, sondern öffnete die Tür zu dem Arbeitszimmer und trat, von Michio gefolgt, ein. An den Wänden standen überall Regale und Schränke voller Aktenordner. Einzig in der Mitte stand ein großer, robuster Schreibtisch mit allem Drum und Dran: Telefon, Computer, Lampe, eine Menge Papier, Stifte, sogar Stempel waren zu sehen, aber das Zimmer insgesamt weckte keinerlei Gefühle von Unordnung. Nein, es war doch sehr akkurat eingerichtet. Nachdem sich Michio umgesehen hatte, sprach ich weiter. „Also im Grunde wirst du dich erstmal nur mit den Aufträgen zu beschäftigen haben, die ich erledigen muss. Wenn du dich ganz gut drin machst, kriegst du noch was anderes zu tun“, fügte ich hinzu und sah ihn an, während ich mich gegen den Schreibtisch lehnte. „Du wirst dich erstmal ein bisschen durchwühlen müssen durch die Sachen, die ich schon erledigt habe. Das ist der Stapel da, den du neben mir auf dem Schreibtisch liegen siehst“, klärte ich ihn auf. „Über ankommende Aufträge wirst du mich informieren, sollte ich nicht da sein, schickst du sie mir eben auf mein Handy, aber erst, sobald es mehr als 3 Aufträge hat, ja? Ansonsten kann es nämlich warten bis ich wieder hier bin, dann kannst du mir auch gleich selbst Bescheid sagen.“ Aufmerksam nickte Michio und ich begann ihm die Arbeit in Details zu erklären. Schade, dass ich kein Hellseher bin. Ich kann zwar bis zu einem gewissen Grad mehr oder weniger in die Vergangenheit schauen, aber leider nicht in die Zukunft. Könnte ich es, so hätte ich mir die Stunde als Erklärbär sparen können. Im Nachhinein ist man eben immer schlauer. Im Endeffekt konnte Michio der Arbeit bei mir gerade mal eine Woche lang nachgehen. Er war gut darin, stellte selten Fragen und hatte so ziemlich alles von Anfang an drauf. Er war mir eine gute Hilfe und ich hatte mehr Zeit die Aufträge in Ruhe zu erfüllen. Das Verhältnis zu ihm ließ ich immer recht beruflich bleiben. Ich hatte auch nicht wirklich die Zeit, mich mit ihm auf die Couch zu setzen und bei einem Glas Rotwein noch mal sein Leben aufzurollen – außerdem hätte er dann auch Fragen über meins gestellt, und die hätte ich ihm zum Großteil wohl nicht beantworten können, ohne dass er merkte, dass ich etwas anderes als ein Mensch war. Nach einer Woche begann sich unser Leben zu verändern. Zeros POV Mit einem kleinen, recht zufriedenen Lächeln schloss Zero die Tür auf und trat in den Flur. Es war jedes Mal aufs Neue toll, wieder hierher zu kommen. In sein vorläufiges Zuhause. Man sah ihm an, dass es sich dabei um eine teure Eigentumswohnung handelte. Zero konnte Karyu nur immer wieder für seine Hilfe danken! Arbeit, Geld, eine tolle Wohnung…das war doch mal ein Leben! Glücklich zog er sich seine Jacke aus und hing sie auf, bevor er ins große Wohnzimmer ging, dort auf den Balkon zusteuerte und erstmal kurz hinaus lugte. Der Blick war so wunderschön – direkt auf den Fluss Sumida, der durch Tokyo floss. Lächelnd ging Zero wieder in die Wohnung und wollte gerade die Küche ansteuern, als es an der Wohnungstür klingelte. „Huch?“ Überrascht durchquerte er das Wohnzimmer und ging in den Flur. Einzig Karyu wusste, dass er hier war… Deswegen öffnete er auch die Tür ohne vorher nachzuschauen, ob es auch wirklich Karyu war, der davor stand. +++ Es waren zwei unbekannte Männer, aber allein an ihrer Kleidung konnte man erkennen, dass sie von der mächtigsten Gang der Stadt waren. Sie trugen lange, dunkle Kutten, die gaaanz unauffällige Sorte. Zero schreckte zurück, als einer der beiden ihm eine Waffe vors Gesicht hielt. Doch endgültig zuckte er zusammen, als hinter den Männern plötzlich ein bekanntes Gesicht auftauchte. Braun gefärbte Haare, hellbraune Augen und ein Rock so knapp, dass man fast schon zu viel sah. Risa. Zero schluckte, als er in ihr grinsendes Gesicht sah. „Hallo Zero~ schön dich wieder zu sehen. Hab ich dich endlich gefunden“, sagte sie mit gekünstelt fröhlicher Stimme, während sie sich zwischen den Typen durchquetschte und auf ihn zukam, ihn dann sogar an die Wand im Flur drängte. „Du brauchst gar nichts zu sagen. Du weißt ja, ich mag das nicht so“, sagte sie leise und mit einem falschen Lächeln auf den Lippen. „Freust du dich denn nicht, mich wieder zu sehen?“ Zero blieb stumm, regte sich nicht einmal, sondern starrte sie nur aus großen, ungläubigen Augen an. Risas Blick veränderte sich zu seinem Unbehagen, und schon hatte er eine ihrer Hände in den Haaren, wo sie sich festkrallte und seinen Kopf mit einem Ruck schmerzhaft in den Nacken zog. „Du bist vor mir weggerannt, mein Hübscher, aber ich habe dich wiedergefunden. Ich weiß was du und dein Kumpel meinem Bruder und meinen Freunden angetan habt!“, sagte sie mit bedrohlich leiser Stimme. „Und du…wirst uns jetzt einen Gefallen tun, und uns zu deinem blonden Gespenst führen!“ „Blondes Gespenst?!“, entfuhr es Zero verständnislos, und die Strafe folgte sofort. Risa ließ ihn los, ihre Hand verschwand aus seinen Haaren, aber eine Sekunde später schon hatte er sie in seinem Gesicht kleben. Es ertönte ein klatschendes Geräusch begleitet von einem leisen Keuchen, als sie Zero eine knallte. Sein Kopf ruckte heftig zur Seite und er hielt sich die brennende Wange. „Halt deine vorlaute Klappe, verstanden?! Nie wieder, nicht noch ein weiteres Mal, möchte ich deine dreckige Stimme hören, kapiert? Sonst werd ich dir eigenhändig ’s Maul stopfen!“, keifte sie ihn an, während er mit zusammengesunkenen Schultern an die Wand gelehnt stand. „Karyu“, mischte sich nun einer der Männer mit kalter Stimme ein. „Du wirst uns zu ihm bringen“, forderte er und kam mit auf ihn gerichteter Waffe auf ihn zu, „oder du wirst den morgigen Tag nicht mehr erleben.“ Zero wollte einen Schritt zurückweichen, doch er stand schon gegen die Wand und senkte nur leise wimmernd den Blick. Der zweite Mann grinste amüsiert. „Hast du dir Karyu noch nie genau angesehen? Der ist so bleich im Gesicht…schon unheimlich~ wer weiß, ob der wirklich noch ein Mensch ist.“ Er lachte. Während sich auf Risas Gesicht ein triumphierendes Grinsen ausbreitete, packte der andere Kerl einen Arm von Zero und zog ihn unsanft aus dem Flur und ins Treppenhaus. Karyu wandte sich mit einem überheblichen Lächeln von den Bildschirmen ab. Es war wirklich eine exquisite Idee gewesen, nicht nur in der Villa, sondern auch dort in seiner Eigentumswohnung Kameras anzubringen. So blieb er immer auf dem Laufenden. Sie würden also bald hier sein. Sehr schön. Er freute sich schon auf sie. Dann würde er sein Versäumnis nachholen können und Risa endlich aus dem Weg räumen. --- Ein Danke schön für die Kommis an: @ Lucel: Elektriker, jaaa das ist gut xDD DEN hätte ich auch mal erwähnen müssen xD Ich hab fieberhaft überlegt, welche wichtigen Leute noch umgebracht worden sind xD Wirklich oft war Zero ja leider nicht in Karyus Nähe, der war meistens unterwegs und hatte keine Zeit...aber baaald~ *grins* bald werden die beiden seeehr viel Zeit zusammen verbringen können. Dauert noch ein bisschen, denn einmal noch werden die beiden voneinander getrennt werden müssen. @ Asmodina: Ah ja, spürst du? xD Hmm aber dann nur einen gaaaanz leichten Funkenflug xD Aber mal sehen, wie sich das weiter entwickelt ^.^ Hosted by Animexx e.V. 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