The Dark Destiny von Loveless-Eclair (Death or Alive) ================================================================================ Prolog: Der Gang ---------------- Schwarz, alles war schwarz. Endlos lange Gänge verliefen wie in einem Labyrinth. Ging er nach links, kam er rechts wieder raus. Rief er etwas, so hallte sein Echo bloß das Labyrinth. Sein Echo kam von vorn, hinten, links, rechts, oben und von unten. Er lief weiter, und seine braunen Haare fielen andauernd in sein Gesicht. Er ging nun nach rechts, und dann war da eine große schwarze Tür, die mit roten Pentagrammen versehen. Für ihn war diese Tür etwas neues. Sie war zum ersten mal da. Erregt, nervös, und gespannt ging er zur Tür. Das Echo seine Schritte, und das Echo seines Atem war zu hören. Er rannte wieder, so schnell er konnte. Die Tür kam näher und näher. Kurz vor ihr blieb er stehen. Er betrachtete sie, und öffnete die Tür dann. Aus der Tür kam ein grelles Licht... „Fye Black! Wähle Leben oder Tod der Erde!“ Riefen zwei Stimme,, eine harte, kalte, tote. Und eine sanfte, warme, lebende. Ihr Echo hallte durch die große Halle, die zur Hälfte aus weißen und zur Hälfte aus schwarzen Marmor. Es regnet, es Blitz, ein grollender Donner ist zu hören. „Was wollt ihr?“ rief es zurück. Kapitel 1: Der Traum, der Besucher, die erste Begegnung ------------------------------------------------------- Erschrocken darüber, dass es seine eigene Stimme ist, die ihn weckte, saß er aufrecht in seinem Bett. Sein Herz pochte so sehr, als wenn er 1000 Meter gerannt wäre. Synchron zu seinem pochenden Herzen waren Schritte zu hören. Schnell Schritte, sie hallten, so wie diese Stimmen. Die Tür sprang auf, das Licht ging an. Er sah zur offenen Tür, matt und ausdruckslos sein Blick. Seine braunen Haare fielen ihm ins Gesicht. Die sonst so schönen Smaragd- Augen, Blutunterlaufen und die Haut, weiß. Sein äußeres glich der einer Leiche. „Fye, war es wieder dieser Traum?“ An der Tür stand ein Mann, der Fye sehr ähnlich sah. Abgesehen davon, dass er kürzere Haare hat, und größer ist, könnte es Fye`s älteres Abbild sein. Fye nickte nur schwach, und der Mann ging sofort zu seinem Bett und setzte sich neben ihn. Er legt sein Arm um ihn und hielt Fye fest im Arm. „Kamu, was hat das zu bedeuten? Warum habe ich diese Träume jede Nacht? Was wollen diese Stimmen?“ fragte Fye heißer Kamui, seinen älteren Bruder. Kamui, der sonst immer irgendeine Antwort hatte, schüttelte nur den Kopf, hielt aber Fye weiterhin in seinen Armen. „Ich weiß es nicht! Ich wünschte ich wüsste wie ich es beenden kann! Es tut mir so leid kleiner Bruder! Dabei muss ich dich doch beschützen!“ meinte er mit gequälter Stimme. Fye sah ihn mit trauriger Miene an. Er wusste, das Kamui nichts dagegen tun konnte. Seit ihre Eltern, vor fünf Jahren, gestorben waren hatte Fye viele solcher Träume. Es gab sie in verschiedenen Variationen; mal sah er die Welt, wie sie einmal sein könnte. Aber auch wie sie jetzt ist. Eins blieb aber immer gleich. Diese Stimme, die ihm immer zu rief er solle sich entscheiden. Fye löste sich aus dem griff seines Bruders, sah ihn an und fragte dann. „Was glaubst du, sehe ich die Zukunft unserer Welt?“ Fye`s Augen hatten wieder Ausdruck, sie waren auch nicht mehr matt. Die bleiche Haut hatte wieder eine normale Farbe bekommen, sein rasendes Herz war auch wieder ruhig. Kamui lächelte ihn nur sanft an und fuhr ihn mit seine linken Hand durchs Haar. Seine Augen, die genau so grün strahlen wie die von Fye, strahlten nun eine warme aus. Sein Lächeln, sein Ausdruck, all das hatte er von ihrer Mutter, Fye merkte das schon früher. Immer wenn er geweint hatte, immer wenn ihre Mutter nicht da war, so nahm Kamui denn Platz ein, denn der die Wärme und Liebe gibt. „Ich hoffe nicht. Ich hoffe, das unsere Welt in Zukunft so bleibt, wie sie ist.“ Kamui`s Antwort, ließ nun auch Fye lächeln. Alles im allen, ist er noch ein Kind. Dachte Kamui, auch wenn er recht behalten sollte, auch wenn Fye noch ein Kind ist, ist es sein Schicksal. „Du solltest jetzt weiter schlafen, okay? Wenn du willst bleib ich bei dir, bist du eingeschlafen bist.“ Sagte er mit besorgtem Blick. „Wenn du willst, kannst du morgen zu Hause bleiben um dich richtig- “ Fye hielt ihm denn Mund zu und schüttelte denn Kopf. „Das geht nicht. Ich hab morgen eine Prüfung vor mir. Aber trotzdem danke.“ Er lächelte, auch wenn er sein bestes gab, sein lächeln sah sehr gequält und angestrengt aus. Kamui erkannte dies sofort, und lächelte ebenfalls. Kurz darauf klingelte es an der Haustür. Beide Brüder erschraken sofort. Wer könnte es sein? Und warum klingelte diese Person um zwei Uhr morgens? Ding dong. Wieder klingelte es. Fye wollte gerade aufstehen, doch wurde er von seinen großen Bruder aufgehalten, und wieder ins Bett gedrückt. Diiiiiiinnnng dooooonnng! „Bleib wo du bist,“ flüsterte Kamui, „ich werde schon gehen.“ Sein Atem war flach, als er aufstand und zur Tür ging. Fye sah ihm nervös nach. Wer das wohl sein könnte? Er machte sich sorgen, und plötzlich, als Kamui die Tür geöffnet hatte, sprach eine ihm völlig bekannte Stimme. „Bitte entschuldigen Sie mein spätes stören. Bitte, kann ich reinkommen?“ Diese ruhige, Männerstimme, die die er jede Nacht hörte. Doch bevor Fye etwas sagen konnte, hörte er seinen Bruder sprechen, kurz danach der Gast. Die Tür zu Schlafzimmer ging erneut auf, und ein Mann, von etwa ein Meter neunzig kam in sein Zimmer. Fye musterte ihn gut; er hatte kurzes grau- schwarzes Haar, schwarze Augen, deren Blick kalt und doch besorgt waren, er hatte einen schwarzen Mantel an, der bis zu seinen Fersen ging, ein weißes Hemd, schwarze Hose, weiße Stiefel, die etwas über den Waden waren, mit drei Schnallen pro Seite. Als Fye ihm wieder ins Gesicht sah, bemerkte er das der Mann leicht grinste. „Na, fertig mit dem bemustern? Also, ich mach`s kurz und schmerzlos. Ich bin Genesis, und das, was man in eurer Welt Gott nennen würdet,“ er machte eine kurze Pause, setzte sich auf Fye`s Schreibtisch und erzählte weiter, „wie ich merke überrascht das dich nicht, he?“ Sein kalter Blick ruhte weiter auf Fye. Dann musterte Genesis ihn und sein Zimmer; es hatte vier Wände, einen Schreibtisch mit Stuhl, zwei Fenster, einen Schrank und an einer der Wände hingen etliche Fotos von zwei Erwachsenen und zwei Kindern darauf. Erst als er näher hin sah, bemerkte er das die Kinder Fye und Kamui waren, und sie waren mit ihren Eltern auf den Bildern. Er senkte dann seinen Blick. „Warum sollte mich das wundern? Sie sind doch der, der mir diese Träume immer schickte, oder irre ich mich?“ Fye sah ihn entschlossen an, doch Genesis schien nichts zu merken. Sein Blick blieb an der Wand mit den Fotos stehen, und musste seufzen. „Ich habe Jack und Elena gut gekannt,“ er dann wieder zu Fye, der sehr verwirrt dreinschaute, „deine Eltern waren meine treusten Untergebenen. Schade um sie. Mein Herz-“ „Was soll das? Was fällt Ihnen ein so von unseren Eltern zu reden? Es waren Menschen die,“ bellte er, „gestorben sind. Keine Gegenstände.“ Doch bei diesen Worten senkte er seine Stimme, und schluchzte. Das war das erste Mal, seit einem Jahr, das er über den Tod seiner Eltern sprach. Genesis senkte seinen Kopf und schüttelte ihn. „Nein, du hast mich falsch verstanden,“ meinte er ruhig, „Sie waren auch mir sehr nahe gewesen. Es tut mir wirklich leid-“ Seine Stimmer verstarb augenblicklich, und Fye wusste warum. Es fühlte sich an, als ob der Boden bebte, und plötzlich war ein Knall zu hören. Man hörte genau das klirren von Besteck, das zerplatzen von Glas und das krachen des Holzes. Das dieser Krach aus der Küche kam, verhieß nichts Gutes. „KAMUI!“ Fye sprang sofort auf und rannte ihn Richtung Küche, Genesis tat es ihm gleich. Sie rannten durch den Flur, an deren Wänden ebenfalls viele Bilder von dieser Familie. Als Fye sowie Genesis in der Küche ankamen, traute Fye seinen Augen nicht; das ganze Mobiliar war zerstört. Alle Glasvitrinen waren geplatzt, alles Porzellan und Gläser waren zerstört und verstreut am Boden. Der Tisch war in zwei geteilt, und auf der Mitte lag Kamui, stark blutend und bewusstlos. Fye wollte zu ihn hin und ihm helfen, aber er wurde festgehalten. „KAMUI! NEIN!“ Fye zappelte und wollte zu seinen Bruder, er streckte seine Hand zu Kamui aus, in der Hoffnung ihn zu erreichen. Aber egal wie er zappelte, egal wie er sich wehrte, es war Genesis völlig egal. Er ließ Fye einfach nicht los. „Nein! Es hat keinen Sinn, Fye! Er ist Tod! Komm, jetzt ist nur eins wichtig, und zwar das DU hier wegkommst! Du bist in Gefahr!“ „Schnauze! Lass mich endlich los! Er ist der einzige, den ich noch habe! Ich muss,“ Er schluchzte und es kamen ihm schon die Tränen. Warum durfte er nicht zu seinen Bruder? Warum wollte dieser Gott verschnitt ihn nicht zu seinen Bruder lassen? Was war ein Problem? Warum quält Genesis ihn so? „KAMUI! WACH AUF! KAM-“ Vor Fye`s Augen wurde alles schwarz. Ein Schmerz durch fuhr seinen Körper. Er merkte das sein Körper auf dem Boden fiel. Er sah noch zu Kamui`s Körper der blutend auf dem Tisch lag. Kamui... nein... Als Fye wieder aufwachte, bemerkte er, das er an einen seltsamen Ort war. Alles um ihn war weiß, und er glitt immer weiter in die Tiefe. Je tiefer er glitt umso mehr dachte er nach. Wo, wo bin ich? Warum ist es hier so hell? Und warum höre ich es Tropfen? Es hört sich an, als ein wenn ein Wasserhahn tropfen würde. Er fiel weiter und weiter und er wusste eins, wenn er diesen Genesis wieder treffen sollte, würde er ihn Umbringen. Es war seine Schuld! Er hatte ihn aufgehalten, wenn Kamui tot ist, dann wollte er Rache. Fye, Fye. Fye, wach auf! Hey Kleiner! Diese Stimme konnte er nicht einordnen. Es war ihm eine Unbekannte, oder? Er war sich nicht sicher. Wer wollte das er aufwachte? Kamui? Nein, seine Stimme würde besorgt, und nicht belustigt klingen. Aber wer war das? War noch jemand hier? Er sah sich um, und staunte nicht schlecht, als ein Mann vor ihm stand. Er trug einen Anzug; eine weiße Hose, schwarze Stiefel (ohne Absatz natürlich), ein schwarzes Hemd und einen weißen Mantel, der bis zu seinen Fersen ging. Er sah sich weiter um. Ach, endlich! Ich habe dich erwartet, Fye! Komme näher! Ich beiße auch nicht! Fye sah ihn an, und merkte das er auf einen Thron saß, der schwarz glänzend war. Er war aus Titanium, so sah es jedenfalls aus. Ein Mann, mit weiß- silbernen Haar, stand auf einmal neben ihm er hatte schwarze Augen, und dessen Haare gingen ihm bis zu den Knien? Oder sie waren länger. Sein Blick, vertraut und klug. Er trug das selbe wie Fye. „Hallo Fye, wie geht es dir?“ er holte kurz Luft, „Ich bin Nemesis.“ Nemesis, sein Auftreten, seine Stimme, seine Aura, alles war vertraut und anziehend. Warum, wusste Fye nicht, aber er schritt instinktiv zurück. Sein Atem war flach. „W- wo bin ich. Und woher kennen Sie meinen Namen?“ Nemesis lachte kurz auf. Ging dann zwei Schritte auf ihn zu. „Du bist in meiner Welt,“ hauchte er in Fye`s Ohr „Ich habe dich vor Genesis gerettet. Er will dich ausnutzen.“ Er hatte bereits eine Hand auf Fye`s Schulter gelegt, damit er nicht weg konnte. „Fye,“ hauchte er wieder in sein Ohr, legte dann seinen Kopf auf die andere Schulter. „ich habe so lange auf dich gewartet. Keine Angst, ich werde dir nichts weiter tun, aber ich muss dich warnen!“ Seine Stimme war nun ernst, aber immer noch sanft. Fye, sah ihn von der Seite an. Nun sah er, wie hübsch der Mann war, was ihm angst machte. Fye holte tief Luft. „Wovor? Wovor wollen Sie mich warnen?“ Hauchte er nun, zwar zitterig, aber deutlich. Nemesis drückte ihn näher an sich, und sprach mit seiner Engelsgleichen Stimme. „Ich bin dein Bruder Fye! Dein wahrer Bruder.“ Hauchte er wieder in sein Ohr. „Aber, aber was ist mit Kamui, er ist doch-“ „Nein, man hatte dich mir weggenommen und zu ihm gebracht. Und ich war machtlos, ich konnte dich nicht zurückholen, dieser Genesis hatte es verhindert,“ Fye merkte, dass alle Erinnerungen von Kamui verschwanden. „Er hatte mich versiegelt aber du hast mich wieder befreit, mein Bruder...“ Fye zu Nemesis auf, und traute seinen Augen nicht. Er hatte Flügel. Fye`s Augen wurden glasig, matt, aber vor allem leer. Überall, in allen Erinnerungen wo Kamui war, war jetzt Nemesis. Er legte nun seinen Kopf auf seine Brust. „... Bruder ...“ Hauchte er nun leise und schloss seine Augen, als plötzlich... Kapitel 2: Der neue Bruder, böses Erwachen, die Geschichte ---------------------------------------------------------- … der Boden anfing zu beben. Und dann kann es zu einen Riss, der Fye und Nemesis trennte. Der Boden erhob sich. Doch dann erschien jemand, jemand den Nemesis gut kannte, und denn er wie die Pest hasste. Sein Blick wurde finster, seine Aura gefährlich. „Ach, wenn haben wir denn da?“ fragte er und tat als wäre er überrascht, „Was willst du denn hier, Genesis?“ Der Mann, der Genesis hieß, war das genaue Gegenteil von Nemesis. Er hatte kurzes grau- schwarzes Haar, schwarze Augen, deren Blick kalt und herablassend war, seine Aura, kalt und abweisend. Er trug eine schwarze Hose, weiße Stiefel, ein weißes Hemd und einen schwarzen Mantel, welcher ebenfalls sehr lang ist. Er ging langsam auf Fye zu. Sein Blick starr und direkt auf ihn gerichtet. Ungefähr zehn Meter von ihm entfernt bleibt er stehen. „Fye,“ fing er ruhig an, „Kamui macht sich große Sorgen um dich. Du musst aufwachen!“ Fye sah ihn an, als ob er unmögliches verlangen würde. Nemesis hingegen war sauer geworden, nicht nur das Genesis ihn ignorierte, nein, er wollte ihm Fye wegnehmen. „Sag mal, was wenn er bereits zu mir gehört, he?“ Er ließ augenblicklich einen schwarzen Strahl auf Genesis los, dieser konnte im letzten Moment noch mit einer Mauer aus Licht blocken. Er sah Nemesis an, widmete sich dann wieder Fye. „Kleiner, wach auf, Kamui wartet auf dich!“ Doch Fye sah ihn mit seinen leeren Augen an und schüttelte den Kopf, seine braunen Haare hatten einen leichten schwarz Ton angenommen. Genesis seufzte und packte ihn an den Armen und schüttelte Fye durch. „FYE! ES REICHT! KOM, DU KANNST DOCH NICHT GLAUBEN DAS-“ Fye hatte ihm denn Mund zu gehalten. „Wer ist Kamui? Nemesis ist doch mein Bruder... “ Genesis ließ Fye los, und wandte sich zu Nemesis. Seine Augen glühten vor Hass. „Sag mal spinnst du? Was hast du ihm nur eingeredet?“ Nemesis sah ihn mit seinen Engelsgleichen lächeln an und lachte. Genesis hatte dafür keinen Nerv, und griff Nemesis mit einem Lichtstrahl an. Lachend wich er aus, und Konterte mit einem schwarzen Nebel, der sich schnell zu sechs Seilen verwandelten, und Genesis fesselten; an seinen Armen, Beinen, um seinen Brustkorb und seinen Hals. Diesmal war es Genesis der lachte, denn er konzentrierte nur eine kleine menge Energie und ließ diese dann los. Der Effekt war das die Seile zersprangen. Nemesis war nicht gerade begeistert darüber. Genesis sah dann wieder zu Fye und seufzte. Dann wandte er sich wieder Nemesis zu und schüttelte seinen Kopf. „Sein Kamui meinte er sei noch nicht bereit. Nemesis, sei mal ehrlich, Fye ist noch ein Kind. Lass ihn gehen un-“ „NIEMALS! Er hat sich entschieden! Fye bleibt bei mir!“ Nemesis brüllte so sehr das eine Schockwelle aus purer Energie auf Genesis prallte. Er verschränkte seine Arme schützend vor seinen Gesicht, was aber nur wenig half, denn die Wucht der Schockwelle riss ihn mit. Und er knallte mit voller Wucht gegen eine Mauer aus schwarzer Energie, die Genesis aufgebaut hatte. Fye sah Nemesis an und schaute wieder zu Genesis. Sein Blick war verschleiert. Für ihn sah es aus, als würde sein Bruder kämpfen, und nicht der Teufel. „Bruder, lass ihn doch, du bist doch der stärkere. Lass uns noch Hause gehen,“ Sagte Fye, mit einem müden und erschöpften Ton. „bitte, ich bin müde.“ Nemesis seufzte nur, sah Genesis finster grinsend an und flog dann zu Fye. Er legte seine Hand auf seine Schulter und lächelte Fye an, und nahm ihn dann in den Arm. „Fye, kleiner Bruder. Wir werden uns erst später wieder sehen,“ hauchte er leise. „Wenn irgendwas sein sollte, du wirst mich immer finden. Bis dahin, auf Wiedersehen.“ Er lächelte weiter, ließ Fye los und verschwand in einer Nebelschwabe. Fye sah ihm nach, als er kurz die Augen schloss, und wieder öffnete, wurde alles wieder verschwommen. Fye spürte, dass irgendjemand ihn zurückholte. Er sah sich um, und merkte, dass er nach oben glitt. Und wieder, und wieder gleite ich durch die Gegend. Was soll das? Warum, warum kann ich nicht bei meinem Bruder bleiben? Was ist denn das? Was ist das für ein Schatten? Als er erneut die Augen öffnete, war er in einem Bett, aber es war nicht sein eigenes. Fye setzte sich auf und sah das neben dem Bett, indem er lag ein weiteres stand. Er sah einen Mann drinnen liegen, der am Oberkörper bandagiert war. Er war auch an einem Beatmungsgerät und einem EKG angeschlossen. Fye stand auf und ging zu ihn hin. Als er am Bett des Mannes erschrak Fye so sehr das er nach hinten fiel. Der Mann hatte das selbe Gesicht und dieselben Haare wie er. Aber wer war es? Fye wusste es nicht, zu groß ist der Schock. Er wollte schreien, doch er konnte nicht. Erst als die Tür aufging, konnte er wieder klar denken. So stand Fye auf und sah zur Tür. Genesis sah ihn an, und lächelte, obwohl Fye spürte das er Stock sauer war. „Tja, Kamui hat es schlimm erwischt. Wer weiß ob er aufwacht.“ Er ging auf Fye zu und legte die Hand, die nicht im Verband eingewickelt war, auf seine Schulter. „Sag, weißt du wieder wer du bist? Ich meine, weißt du wer das hier ist?“ Fye sah wieder zu Kamui und schwieg. Genesis seufzte nur und warf Fye ins Bett und setzte sich neben ihn. „Hey! Was soll das?“ Fye, der es nicht nett fand sah ihn säuerlich an, aber Genesis störte es nicht. Er atmete tief ein und aus, drehte seinen Kopf zu Fye hin und sah ihn eindringlich an. „Und, was ist nun? Kennst, oder besser erkennst du ihn?“ Fye sah ihn wieder an. Betrachtete denn Mann, der im Koma lag, sehr lange und aufmerksam. Dann sah er zu Genesis. Und schüttelte seinen Kopf. Er legte seinen Kopf in seine Hände und seufzte. „Was? Was hast du denn zu seufzten? Du hast dich dafür entschieden. Du hast denn Teufel als deinen neuen Bruder ausgesucht. Und so was hole ich in mein Anwesen, reiß mir denn Arsch auf, und du erinnerst dich nicht an deinen Bruder? Tss!“ Genesis stand auf und ging zur Tür, blieb aber kurz stehen und murmelte etwas, was sich anhörte wie: Egal, ich werde mich um ihn kümmern, du kannst, wenn du willst, gehen. Fye sah ihm nach, aber wandte sich dann wieder Kamui zu. Mein Bruder? Aber Nemesis... Nein! Auf einmal viel ihm alles wieder ein, der Traum, Kamui, der Besucher, Kamui halbtot auf dem Tisch, Genesis, der ihn nicht gehen lassen wollte. Alles kam mit einem Schlag wieder. Er schrie, schrie um das Leben seines Bruders. Schnelle Schritte waren zu hören, die Tür sprang auf, Genesis kam zu Fye gerannt und sah sich im Zimmer um, falls irgendwas noch hier sein könnte. „Was ist-“ Er hielt inne, als er sah das er weinend und angezogenen Beinen da saß, den Kopf in den Armen. Er weinte und schluchzte. Genesis kam langsam auf ihn zu und setzte sich neben ihm, und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey, was ist denn los? Was ist passiert?“ „Wie konnte ich Kamu nur vergessen, und all das Blut! Sie meinten er wäre Tod, und, und.“ Er konnte nicht mehr weiter sprechen, zu anstrengend war der Gedanke das er seinen letzten Lebenden Blutsverwandten beinahe verloren hätte. Was, wenn er sich erst zu spät erinnert hätte? Was wenn Kamui bereits Tod war? Dieser Gedanke machte Fye sehr zu schaffen. Er weinte mehr und mehr. Genesis nahm seine Hand von Fye`s Schulter und seufzte. „Fye, ich werde es dir erklären. Aber du musst mir BIS zum Schluss zuhören! Verstanden?“ Er nickte und sah dann zu Genesis auf. Seine Augen waren rot. „Okay, alles begann vor ein paar Milliarden Jahren, als ich die Erde schuf,“ er sah kurz zu Fye und bemerkte seinen ungläubigen Blick. „Schon vergessen? Ich bin das was ihr Gott nennt, ach was soll`s. Wie gesagt, nachdem ich also die Erde geschaffen hatte, überlies ich die Welt ihrem Schicksal. Ich lehnte mich zurück und betrachtete wie sich alles entwickelte, hier und da half ich mal aus, aber sonst. Jedoch eines Tages sah ich das ein Schatten die Welt langsam anfing zu zerstören. Kriege brachen aus, Menschen wurden Macht hungrig und töteten sich ohne Grund.“ Er machte eine kurze Pause, stand auf, ging zu Fenster und öffnete es. „Natürlich ging ich der Sache auf den Grund, und das was ich fand war unfassbar. Ein Mann, von ungefähr 25 Jahren steuerte dieses Chaos. Als ich ihn aufhalten wollte, verschwand er, machte jedoch weiter. Du weißt, wen ich meine.“ „Nemesis, aber warum meinte er, er wäre mein Bruder?“ Genesis drehte sich wieder zu ihn um und hatte ein ernstes Gesicht. „Gute Frage, aber die Antwort kennst du schon halb. Ja, du und Nemesis, seid Brüder. Aber nicht so richtig, ihr beide seid zwei Hälften eines Ganzen. Du bist Nemesis anderes Ich.“ „Wie meinen Sie das? Zwei Hälften eines Ganzen? Soll das heißen das er und ich-“ „Zweihälften einer Medaille. Genau das meine ich.“ Genesis sah ihn weiter hin an, diesmal aber mehr als hätte er Mitleid mit ihm. Fye konnte nicht glauben was er sagte, er sprang auf, rannte auf ihn zu, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. „WAS IST MIT KAMUI? WAS IST MIT IHM? HEISST DAS, DAS ER UND ICH KEINE BRÜDER SIND?“ Es gab einen lauten rums, und es fielen Bilder von der Wand. Genesis bekam kaum noch Luft, jedoch sah er Fye in die Augen sonst immer Smaragdgrünen Augen, aber es waren diesmal nicht seine; Fye`s Augen wurden schwarz, und sein Haar nahm wieder einen schwarzen Ton an, und sein griff wurde fester. Kapitel 3: Aufklärung, Elli, Schule ----------------------------------- „Fye, hör mir zu, Nemesis ist dein Bruder, aber anders als du denkst! Lass los und ich erkläre es dir!“ Sein Atem wurde flacher und schneller. Fye`s sah ihn immer noch mit diesen schwarzen, aggressiven und mordlüsternen Blick an, drückte nochmal zu, ließ ihn dann aber los. Fye ging ein paar Schritte zurück und sah zu den im Koma liegenden Kamui. „Los, ich höre!“ Bellte er Genesis an, dieser jedoch rang noch nach Luft. Es dauerte einen Moment bis er wieder ruhig atmete und wieder aufrecht stand. Fye ging ein paar Schritte zurück und sah zu den im Koma liegenden Kamui. „Los, ich höre!“ Bellte er Genesis an, dieser jedoch rang noch nach Luft. Es dauerte einen Moment bis er wieder ruhig atmete und wieder aufrecht stand. Er musste noch etwas husten. „Guter Griff Kleiner. Okay, wie an deinen Blick erkenne, auch wenn er Kamui zugewandt ist, bist du noch sauer, aber auch gespannt. Also, Nemesis hatte nach einen Kampf gegen mich eine, wie meinte er noch? Ach ja, eine Fundamentale Idee! Es war vor 16 Jahren, er spaltete seinen Körper und seine Seele in zwei und pflanzte es in ein gerade geborenen Säugling ein. In dich. Deshalb nennt er dich Bruder, aber keine Sorge, laut deiner DNA ist Kamui dein Bruder.“ Es trat eine Stille ein, die sehr anstrengend für Fye war. Er konnte all diese Informationen nur schwer verdauen. Kamui ist mein Bruder, nimmt man seine DNA weg, ist Nemesis mein Bruder. Aber warum tat er dies? „Weil,“ Unterbrach Genesis Fye`s Gedanken so plötzlich das er aufschrecke. „Ich ihn so nicht töten kann. Und das weiß er auch. Seit sechzehn Jahren waren mir die Hände gebunden!“ „Warum?“ „Weil wenn ich ihn töte, würde ich DICH töten, das war seine Idee. Aber glaub ja nicht wenn ich dich töte das er stirbt! Nein, genau das ist der Trick! Verstehst du das Fye?“ Fye nickte nur, während seine Haare wieder bräunlich schimmerten. Nun wusste er zwar, warum Nemesis sein 'Bruder' war, aber auch das wenn Nemesis stirbt, auch er selbst stirbt. Aber umgekehrt war es nicht so. Fye legte sich in sein Bett und starrte die Decke an. Sie war grün- blau- blass, eine schöne Farbe wie er fand. Genesis sah wieder zum Fenster hinaus. „Morgen gehst du wieder zur Schule, besser gesagt wirst du morgen zur Schule gebracht. Kamui wird hier bestens versorgt, seine Arbeit übernehme ich, und du musst unauffällig sein! Keiner darf erfahren was wirklich passiert ist. Schlaf jetzt noch ein wenig.“ Er sah wieder zu ihn rüber, gähnend murmelte er etwas wie Jaja. Genesis wünschte ihm noch eine gute Nacht und ging dann aus dem Zimmer. Fye schlief sofort ein. Genesis hingegen wanderte durch die Gänge. In den Gängen sah alles gleich aus; Fenster, Kommode mit Vase und Blumen, Tür, gegenüber der Kommoden, und Kerzenständer neben der Tür mit je fünf Kerzen drinnen. Es waren immer eine rote, eine blaue, eine braune, eine weiße und eine graue, und diese fünf Kerzen waren wie ein Stern aufgerichtet, und mit Stangen verbunden. Dadurch sahen alle Kerzenständer wie Pentagramme aus, wenn man von oben darauf sah. Nach zwanzig Minuten kam er schließlich an. Genesis schloss seine Zimmer Tür auf und ging rein. Anders, als in Fye und Kamui`s Zimmer waren hier alle Wände schwarz und mit etlichen roten Pentagrammen versehen. Und die Kerzen, die hier in denn Ständern standen waren schwarz. In der Mitte war ein Bett aus Titanium, es war sowohl am Kopf- als auch am Fußende mit silbernen Rosen verziert. Oberhalb des Bettes, an der Decke war ein samt roter Schleier, der das ganze Bett umhüllt. Müde und erschöpft ging Genesis auf das Bett zu, zog denn Schleier zur Seite, und legte sich dann schlafen. Er hatte einen sehr ruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen wurde Fye um 8.30 Uhr geweckt, als er dann aufwachte sah er, das eine junge Frau mit rosaroten Haaren stand vor ihm und lächelte sanft. „Guten Morgen Sir Black. Sie müssen doch zur Schule, würden Sie sich bitte fertig machen? Der Meister möchte mit ihnen Frühstücken.“ Er gähnte nur ausgiebig, setzte sich dann auf und bemerkte das seine Schuluniform und seine Schulsachen auf einen Stuhl neben seinen Bett liegen. „Ähm, ja okay, würden Sie dann bitte wieder gehen?“ „Oh, ja natürlich, ich warte draußen auf Sie Sir.“ Entgegnete das Mädchen sofort und ging nach draußen. Fye wusste nicht warum, aber sie schien neu hier zu sein. Wie dem auch sei, Fye zog sich an, wollte seine Tasche packen, aber musste es sein lassen, da sie schon fertig war. Er gab Kamui noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann vor die Tür, und sah wieder das Mädchen. Sie wippte von den Ballen zu den Haken, von Haken zu denn Ballen hin und her. „Wir können.“ Meinte Fye knapp, und das Mädchen sah zu ihn auf. „Okay, ach übrigens, ich bin Elli.“ Sagte das Mädchen mit rosarotem Haar. Sie war anscheinend glücklich, das sie was machen durfte. Elli hüpfte mehr, als das sie lief. Fye sah sich auch in der Gegend um, und musste wegen der seltsamen Einrichtung schmunzeln. Und knall. Das Mädchen war gegen eine Kommode gehüpft, die Vase fiel, zersprang sowohl das Wasser und die Blumen waren über sie gekippt. Fye schlug seine Hand in sein Gesicht. „Alles in Ordnung? Kann ich Ihnen-“ „Du, Sir. Sie müssen mich nicht zu Siezen. Es reicht wenn Sie du sagen.“ Meinte sie klein Laut. Pitschnass saß sie da und schluchzte. Fye sah sich das nicht lange an, zog Elli an Arm hoch und hob die Vase auf und ging weiter. Elli sah ihm nach und schluchzte wieder. „Was ist denn?“ Fauchte Fye gereizt. Er wusste, wenn er noch länger seine Zeit verschwenden würde, würde er zu spät zur Schule kommen. „Es ist nur, immer mache ich was kaputt oder falsch! Der Meister meint, wenn mir noch ein Missgeschick passieren sollte, würde er mich entlassen!“ Weinte sie, und stand da, wie ein begossener Pudel. Fye drehte um und bemerkte das sie leicht violette Augen hatte. Er seufzte und ging in das Zimmer, was gerade neben ihm war. Glück im Unglück, es war das Badezimmer; es waren überall schwarze Fliesen, selbst die Toilette, das Handwaschbecken und die Badewanne waren schwarz, auch die Dusche. Fye ging zum großen Spiegelschrank, öffnete ihn und holte ein Handtuch raus. Elli, die immer noch weinte, erschrak, als Fye ihr das Handtuch über den Kopf legte. Sie sah ihn mit ihrem violetten Augen an und lächelte leicht. Sie wollte gerade anfangen zu sprechen als, „Fye, wo bleibst du denn? Ich warte schon.“ Es war Genesis der Elli nicht zu Wort kommen ließ. Er stand zehn bis fünfzehn Meter weiter weg, an dem Türrahmen angelehnt. Heute trug er wieder das gleiche, oder besser, denn gleichen Look. Sein Blick verfinsterte sich, als er Elli da stehen sah, und sie tropfte weiter vor sich hin. „Elli, du ziehst dich erst mal um, und dann machst du sauber. Und du Fye, komm, es wird Zeit das du Frühstücks und dann zur Schule gebracht wirst.“ Genesis ging wieder in den Salon, und Fye folgte ihm. Als er im Salon war, traf ihm der Schock! Es sah so aus, als wäre er zu Hause. Genesis lächelte wieder, als Fye zu ihm sah. Irgendwie erinnerte dieses Lächeln Fye an seinen Bruder. Doch Fye setzte sich auf seinen gewohnten Platz, und fing an zu Frühstücken. Genesis saß sich ihm gegenüber und fing ebenfalls an. „Und, freust du dich auf die Schule?“ Fye sah ihn ungläubig an, aß dann weiter. Genesis seufzte und aß weiter. Er wusste, egal wie sehr er es versuchte, er konnte Kamui nicht ersetzen, und schon gar nicht das Wasser reichen. Fye aß auf, stand auf und ging raus. „Ich muss dann mal. Wer fährt mich?“ Fye stand noch im Türrahmen, und wartete. „Ich. Ja, hast recht, wir fahren dann mal.“ Genesis seufzte wieder und ging mit Fye zu den Autos. Ohne groß zu warten oder zu fragen, ging er zum silbernen Cabrio, stieg ein und wartete auf Genesis. Dieser grinste, stieg ebenfalls ein und fuhr dann los. Das Anwesen war riesig, ein riesiger Garten, ein Pool, ein großes Gartenhaus, und viele Bäume. Sie fuhren den gepflasterten Weg entlang, zur Ausfahrt. Die Straßen waren voll, wie immer in der Woche. „Pass auf Fye, heute ist Dienstag, und Kamui hatte gestern in der Schule angerufen du wärst kränklich, also, benehme dich dementsprechend! Und ich bin dein, na ja, Cousin.“ „Jaja, ist ja klar, aber warum mein Cousin?“ Fye sah weiterhin raus. Es war ihm klar, dass eine harte Zeit bevor stand. Die Person die Fye ansprechen würde, würde ihn sicher beschatten, und bewachen. „Keine Sorge, sie wird dich nur im Auge behalten und dich seelisch unterstützen. Kurz: sie wird deine Freundin sein.“ Fye sah ihn plötzlich an, und das sehr geschockt. Seine Augen sahen Genesis finster an, und seine Zähne knirschten. „WIE FREUNDIN? SPINNST DU VIELLEICHT MAL?“ Genesis lachte und drückte aufs Gas, sodass Fye nach hinten flog. „Ich wusste das du so reagierst. Und nein, ich spinne nicht. Keine Panik, Alya wird dir gefallen. Sie ist ne echte Traumfrau.“ Genesis lachte weiter, und Fye wunderte sich, wie war sein wahres Ich eigentlich? Mal ist er streng, mal deprimiert und mal gelassen, ja, schon kindisch. Und er soll Gott sein? Vielleicht ist Gott sein ja anstrengender als wie man denkt. Sich um jedes weh, weh eines jeden kümmern. „So ist das nicht. Ich helfe nur in Notsituationen aus. Ach egal, wir sind da. Bis dann.“ Fye flog nach vorne, als er plötzlich bremste. Seufzend stieg er aus und ging Richtung Schule. Kapitel 4: Zuwachs, Zicke, die Aura ----------------------------------- Schule, wie kann er nur hier sein? Kamui ist in Lebensgefahr, und er lernt nur. Das war nicht gut, auch wenn Genesis bei Kamui ist, was, wenn er aufwacht, und Fye ist nicht da? Wie würde er reagieren? Das Leben ist nicht fair! Warum ausgerechnet Kamu? Aber wichtiger ist, wer war es? Genesis bestimmt nicht, der war bei mir. Vielleicht Nemesis? Nein, so was hat er nicht nötig. Aber wer war es? Während Fye weiter hin so darüber nachdachte, ging er in seine Klasse. Alle waren so wie immer: Kisuke und Kasuki, die Zwillinge, waren schwer Beschäftigt Schach zu spielen, Kai versuchte Kisa mit wirklich dummen Sprüchen zu beeindrucken, sie aber las lieber ihr Buch. Miju und Karen lernten irgendwas und Jeff war an der Tafel und beschriftete sie, und Kai, er stürmte auf Fye zu. „FYE! Ich dachte schon du kommst nicht mehr!“ Und heulend sprang er Fye an, und er seufzte. „Kai, beruhige dich! Hatte Fieber, nichts großes. Bin ja wieder da Alter.“ Aber Kai genügte das nicht, jeder wusste das Fye sein Vorbild war. Darum hatte er sich die Haare genauso gefärbt, trug Kontaktlinsen und lernte. Jeder wusste, das Fye jemand war, der alles was er wirklich wollte, konnte. Deshalb war immer klar, ob in arbeiten oder Hausaufgaben, wer von ihm abgeschrieben hatte. Seine Antworten, Formulierungen und Wortvokabular, alles war so komplex, als hätte ein Künstler sein Werk getan. Jeder wusste auch, wenn er sein Abi gemacht hatte, gehe er Studieren. Kai, sein größter Fan, hatte in den vier Jahre zu einen Glanz Schüler entwickelt, sein Noten Durchschnitt ist auf 1,4, doch bevor er Fye traf, war sein Durchschnitt glatt vier. Er hatte keine Lust auf nichts, ihm war alles egal, doch Fye gab ihm wie er sagt 'Einen Sinn zum Leben und Lernen!' Warum wusste keiner, selbst Fye nicht. „Fye, wie krank warst du? Warum hast du nichts gesa-“ „Genau deswegen! Und lass mich endlich los! Ich würde mich gerne hinsetzen.“ Kai nickte nur, ließ ihn los, nahm seine Tasche ab und brachte sie nach ganz hinten zum letzten Platz der Fensterreihe, zum Fensterplatz. Fye grinste, und folgte Kai. So einem wie ihn zu haben ist schon schön, Kai tut alles, was Fye von ihn verlangt. Egal was es wäre, einmal, so erinnerte sich Fye gerade daran, einmal spielte er gerade Klavier, und Kai, der eh fast immer geschwänzt hatte, hörte ihm zu, und war er spöttisch, von wegen Klavier sei nur für Weiber. Doch Fye überzeugte ihn, dass das Klavier spielen auch für Männer sei, denn es beruhigt ihn immer. Kai spottete immer weiter, doch das kümmerte ihn nicht, er spielte und spielte. Am nächsten Morgen kam Kai mal pünktlich zur Schule und redete Fye an, Sorry, und es war nicht so gemeint. Seit her respektierte er Fye, nur weil es ihn nicht störte beleidigt zu werden. Kai meinte er würde ab nun an auch seinen Kerl stehen. Am folgenden Tag sah er aus wie er; braune kurze Haare und Smaragd Augen. Fye musste in sich hinein grinsen, und setzte sich dann. Es klingelte, alle saßen sich hin. Die Klasse war klein, bestand nur aus neun Schülern. Vier Mädchen, Miju, Karen, Kasuki und Kisa, nicht zu vergessen die fünf Jungen, Yuki, Jeff, Kisuke, Kai und er selbst. Alle neun waren da, aber es gab zehn Tische. Für wenn war der letzte leere Platz, und als könnte Kai Gedankenlesen meinte er der zehnte sei für neuen Mitschüler. Mehr wissen sie auch nicht, weder ob es ein Junge oder Mädchen ist. Alya, so dachte Fye sofort. Sie soll ihn doch bewachen, und seine Freundin sein. Es grauste ihn, er solle so tun als er uns sie, wie war sie überhaupt? Nett, zickig oder schüchtern? Genesis meinte sie wäre eine echte Traumfrau, aber in wessen Augen? Ihn seinen oder in Genesis`? Schon komisch, er ist ja Gott, ob er auch Gefühle manipulieren kann? Vielleicht zaubert er Alya ja so, dass sie Fye gefallen würde? Und wie auf Kommando, klopfte es. Der Lehrer bat herein, und da stand sie, Alya. „Guten Tag. Ich bin die neue Schülerin. Mein Name ist Alya Ayanda. Es freut mich.“ Sie lächelte, als wäre sie ein Engel, dieses Engelsgleiche lächeln, wie das von Nemesis. So unbeschwert, luftig, offen. All das passte auch zu ihre Aussehen, blonde, lange Haare, blaue Augen, und eine Figur wie ein Topmodell, weder zu dünn, noch zu viel. Genau richtig, und auch ihre Oberweite, ein Traum für jeden Mann. Und sie soll seine Freundin sein? Er wusste, das wird ein hartes Stück Arbeit, so wie die anderen Kerle sie beäugten, so sehr würde er bei ihnen unten durch sein, wenn es erfuhren. Sein unbeschwertes Leben wäre vorbei. „Gut, Ayanda, setzen Sie sich auf den leeren Platz, Black, Sie zeigen ihr nachher das Gelände. Und nun weiter im Unterricht. Schlagen Sie alle nun das Lehrbuch Seite 213 auf, und behandeln Sie die Fragen eins bis vier. Am Ende der Stunde sammle ich alles ein.“ „Fye Black, interessant.“ Fye wusste, auch wenn er Alya nicht ansah, das sie diese Worte gesprochen hatte. Als die Stunde endete, alles eingesammelt und verwahrt war, kam Alya auf Fye zu. „Na komm, zeig mir alles schön.“ Ihr Lächeln war wirklich warm, und süß. Er nickte und ging mit ihr los; er zeigte ihr erst das innere der Schule, dann denn Hof. Und als beide und den drei Eichen standen, verstarb ihr lächeln. „Also gut, Black. Ich soll deine Freundin sein, ich weiß. Aber wehe du nutzt es aus!“ „Mensch bin ich froh, ich bin auch dagegen. Also gut, wir tun so als ob. Aber was wird Gen dazu sagen?“ Alya`s Augen wurden zu Schlitzen. „Gen? GEN? WIE KANNST DU ES ALS EINFACHER MEN-“ „Er kann wagen was er will Alya.“ Genesis stand an einem Baum angelehnt. Alya verstummte sofort und sah zu Boden. Es war ihr peinlich, soviel konnte er erkennen, sie wurde leicht rosa, zu seiner Genugtuung. „Wie kann es sein, das sobald ich von dir rede, das du immer erscheinst Gott?“ „Ach, weißt du, das liegt an Nemesis, solange er dich will, muss ich dich bewachen Kleiner.“ Er grinste, diesmal so als ob er ein Obermacker wäre, selbstgefällig, arrogant und selbstsicher, und wieder ein neuer Genesis. Fye seufzte und ging zu ihm. „Meister, bitte, verzeiht mir.“ „Jaja, schon gut. Also Fye, komm schon, hübsch ist sie ja, also hab dich nicht so. Und nun zu dir Al, benehm dich, du sollst Fye nicht heiraten, sondern seelisch und körperlich beistehen, und ihn beschützen. Mehr nicht, ich muss dann wieder. Bis nachher Kleiner.“ „Er ist schon komisch. Wie wohl sein echter Charakter ist?“ Lachte Fye als Genesis wieder verschwunden war. Alya sah ihm nach, so als ob sie verliebt oder so wäre. „Wie 'Sein wahre Charakter'? Er ist doch immer so.“ Und wieder lachte Fye, aber diesmal lachte er sie aus. Wie kann man nur so unwissend sein? Sie kennt ihn ja gar nicht. „Was gibt da zu lachen?“ Lachend sah Fye sie noch an, und ging dann wieder zur Klasse zurück. Misstrauisch folgte sie ihm. Der rechtliche Tag war verlief ruhig. Die Arbeiten wurden wegen Alya abgesagt, das Essen war genießbar und die Lehrer gaben kaum Aufgaben auf. Kai, der sowieso eine Klette war, half ihm bei allem, darum räumte er für Fye denn Klassenraum auf, Yuki, Jeff, Karen und Kisa machten ebenfalls mit (sie waren auch dran, sind aber nicht begeistert), so konnten Fye und die anderen nach Hause. Unten, am Schul Tor stand bereits das silberne Cabrio, und drinnen saß, wie nicht anders zu erwarten, Genesis. Etwas löste ein ungutes Gefühl in ihm aus, misstrauisch blickte er um sich, links, nichts, rechts, auch nicht, vor ihm, nur Genesis, hinten? Auch nicht. Woher kommt es? Was es auch ist, es scheint sehr nah zu sein. Vorsichtig ging Fye zum Auto. Genesis sah ebenfalls ernst aus, zu ernst. Er nickte, und Fye stieg ein. Der Motor sprang an, und beide fuhren los. „Genesis, was war das?“ „Eine Aurora, Aura, Chakra, nenn es wie du willst. Es ist, hmm, ja eine Art Energie, die so stark ist, das man sie spüren kann.“ Wie immer wusste Genesis alles. Schon anstrengend, auf alles eine Antwort zu bekommen. „Außerdem, bevorzuge ich es, wenn du mich Nemesis nennen würdest.“ Erschrocken drehte sich Fye zu ihm, und aus Genesis wurde Nemesis. Fye wollte aus dem fahrenden Auto springen, doch der Gurt schlang sich um ihn, das Dach schloss sich und die Türen verriegelte sich automatisch. Verzweifelt versuchte er sich zu befreien, doch alle Bemühungen waren umsonst. „Hey, komm schon, beruhige dich. Sonst muss ich dir weh tun Bruder.“ „NENN MICH NICHT BRUDER!“ Nemesis lachte nur, natürlich war er nicht sein echter Bruder, eigentlich waren sie ein und dieselbe Person. Dennoch lachte er, aufgrund der Tatsache das Fye sich so aufregte. Er beschleunigte, und Fye fiel nach hinten. „Ups, sorry. Wir müssen uns aber beeilen, Genesis wird es bald merken und die Himmelskrieger losschicken.“ „Himmelskrieger?“ Kapitel 5: Entführung, Himmelskrieger, Schattenkrieger ------------------------------------------------------ Wieder nickte er, und fuhr noch schneller. Fye hörte auf sich zu wehren. Es war kein schönes Gefühl so angebunden zu sein. Seufzend dachte er nach was Genesis wohl macht, wenn er mitbekommt das er nicht an der Schule ist, und Alya ihre Pflicht nicht erfüllte. Und nun, währenddessen bei Genesis zu Hause... „ALYA! DU SOLLTEST IHN BEWACHEN! BESCHÜTZEN! ICH FASSE ES NICHT! WAR DAS ZU VIEL VERLANGT?“ „N-nein Meister. Ich wollte nicht- es tut mir leid.“ Stotterte Alya Kleinlaut. Genesis war außer sich. Wütend ging er aus dem Zimmer. Verdammt! Was soll ich nur machen? Mist verdammter! Ich muss wohl die Himmelskrieger wieder erwecken! Dabei wollte ich die anderen schlafen lassen... Angespannt und wütend ging er zum Kellergewölbe. Durch einen Zauber öffnete er die Tür, und erweckte die anderen sieben Himmelkrieger. Das Schicksal wollte es so. Auch wenn ich Gott bin, ich kann das Schicksal nicht beeinflussen. Schade eigentlich... „Ja, weißt du, es gibt Himmelskrieger und Schattenkrieger. Die Himmelskrieger sollen das gute verkörpern, aber meiner Meinung nach sind sie nur Wahnsinnige Massenmörder.“ „Ach, und deine Schattenkrieger sind die Liebreize in Person? Aber nun ist es auch egal, wenn es Mörder sind, sterbe ich eh! Was ist überhaupt so besonders an mir? Ach, stimmt ja, ich bin dein Gegenstück!“ Während Fye sprach sah er aus dem Fenster. Seine einzige Sorge war das Kamui allein wieder aufwachen würde, und Fye wäre weg, vielleicht gar tot. „Dein Traum, weißt du noch? Fye, wähle! Leben oder Tod der Erde! Genesis und ich riefen es zu dir. Dein Traum bedeutet nur das du“ Mitten im Satz brach er ab, und machte eine Vollbremsung, sodass Fye nach vorne flog und der Gurt in seine Haut schnitt. Jedoch stieß er sich seinen Kopf auch am Armaturenbrett, das Resultat: Fye wurde bewusstlos. Als Nemesis dies bemerkte schnallte er Fye ab, holte ihn aus dem Auto, und nahm ihn hoch. „Gabriel, Michael, Joey, Leo, Yuri, Mira, Kira und Juka! Erscheint!“ Rief er und sprang auf ein nahe gelegenes Haus. Nemesis sah zu Fye, untersuchte schnell seine Verletzungen; Fye`s Kopf hatte ein paar Schrammen, sein Hals blutete, genauso wie seine Arme. Seufzend sah Nemesis zu wie die Himmelskrieger sich alle versammelten. „Hey, Kommandant, was machen wir mit Nemesis?“ Rief ein Mann mit langen roten Haaren, die zu einen Pferdeschwanz zusammengebunden waren. „Töten, den Jungen aber nicht! Er muss Leben!“ Antwortete ein weiterer Mann, mit schwarzen langen Haaren. „Also das ist Fye? Der sieht schwer angeschlagen aus.“ Meinte eine Frau, ihre Haare waren blond und schulterlang. „Mensch Yune, mach dir keine Sorgen! Der wird wieder!“ Ein Mann mit braunen, kurzen Haaren erschien nun auch auf dem Platz. „Ach, halt die Klappe! Tss! Nemesis, wie geht’s den meinen Bruder Leo?“ Es war Alya, die nun auch aufgetaucht war, mit den restlichen Kriegern. Nemesis lachte nur kurz auf. „Ihm geht es sehr gut, sag, hat dir dein Meister etwa verziehen? Ich hätte es nicht! Gerade jetzt, wo man vom Teufel spricht. Da kommen sie!“ Gab er ihr zurück, als acht Schatten über ihm hinweg flogen; die Schattenkrieger waren angekommen. „Schwester, was willst du denn hier?“ Fragte ein Mann, der Alya sehr ähnlich war. Gleiche Haare, gleiche Augen. Nur die Kleidung war anders. Die Himmelskrieger trugen einen schwarzen Kimono ähnliches Gewand, und die Schattenkrieger einen weißen. Nemesis sah zu seinen Kriegern und seufzte. Danach sah er wieder zu Fye, bewusstlos und blutend in seinen Armen. „Okay, ihr haltet sie auf, und ich bringe Fye weg! Tötet sie alle wenn es sein muss! Sie dürfen Fye nicht finden!“ Rief Nemesis ihnen zu, und sprang dann von Haus zu Haus. „Shayn, Kain Harima, Chu und Léa ihr kämpft! Zil, Yune, ihr kommt mit mir!“ Alya war außer sich, sie wusste, wenn sie Fye entkommen ließ, würde Genesis diesmal nicht gnädig mit ihr sein. Aber die Schattenkrieger versperrten ihnen den Weg. „Alya, meine Schwester, wir lassen dich nicht gehen. Ihr bleibt alle hier.“ Leo hatte eine Aalglatte Stimme, und sein Auftreten passte dazu. „Leo, aus dem Weg! Oder ich werde dich töten müssen!“ Sie zog ihr Schwert, und rannte auf Leo zu, dieser Parierte mit seinem. Nemesis war inzwischen weg. Er sprang weiter und machte nach einer Stunde Pause. „Verdammt, Fye!“ Fye hatte inzwischen sehr viel Blut verloren, er atmete nur noch schwach und flach. Sein Brustkorb erhob sich und sank wieder, aber kaum merklich und sein Körper hatte seine Farbe verloren, Fye wurden immer bleicher. Nemesis` weißer Mantel war bereits blutrot gefärbt. Seufzend legte er Fye auf den Boden und sprach einige Worte in einer anderen Sprache, und Fye`s Wunden schlossen sich wieder. Erleichtert sah er zu wie Farbe in Fye`s Gesicht stieg. Sein atmen war zwar noch schwach, aber er schien zu überleben. Beruhigt setzte er seinen Weg fort. Es tobte ein Kampf zwischen den zwei Fronten. Es waren überall zweier Duelle zu geben; Alya gegen Leo, Gabriel gegen Chu, Michael gegen Kain, Joey gegen Harima, Shayn gegen Juka, Yuri gegen Zil, Yune gegen Mira und Kira gegen Léa. Damit es keinen Schaden gibt, wurde eine Barriere aus Schatten geschaffen. Innerhalb dieser Barriere folgte ein Zauber denn anderen. Lauter Licht- und Schattenstrahle prallten aufeinander, die Elemente wurden eingesetzt, und die Schwerter trafen sich. Keiner schenkte dem anderem etwas. Es war ein blutiger Kampf. Alya hatte ihren linken Arm nicht mehr, und Leo hatte ein Auge verloren. Jeder verlor mindesten ein Körperteil in diesem Kampf. „Himmelkrieger! Rückzug!“ Es war Genesis der so brüllte. Alle wandten sich zu ihm um, und seine Krieger gehorchten, sie zogen sich zurück zum Hauptquartier. Die Schattenkrieger machten sich, als die Himmelkrieger weg waren, auch auf den Weg. „Alya, was genau ist passiert? Und wo ist Fye?“ Genesis sprang neben Alya her, um genaues zu erfahren. „Nemesis hat ihn noch. Ich habe versagt.“ Schluchzend sprang sie weiter, ihr kamen kurz darauf auch die Tränen. Sie hatte nun ein zweites Mal versagt, jeder wusste was das zu bedeuten hatte: Der Tod, oder noch schlimmer: Wieder eingefroren. „Alya, ich werde euch diesmal nicht Einfrieren, aber nur weil ich euch noch brauche. Ein drittes Mal wird es nicht geben!“ Er sprach all diese Worte mit Nachdruck, und sehr ernst. Und so schilderte Alya Genesis das geschehen. In Nemesis` Quartier lag Fye im Krankenflügel, an mehrere Blutkonserven angeschlossen, und wurde künstlich ernährt. Der Arzt las sich die Unterlagen der Untersuchungen durch. „Also, der Junge hatte einen großen Blutverlust, dieser wird gerade ausgeglichen. Dazu kommen innere Blutungen, ein paar Quetschungen und eine Gehirnerschütterung. So, der Junge wird wenn er aufwacht möglicherweise einiges bis alles was geschehen ist vergessen haben. Armer Bursche. Dazu kommt das ich nicht sagen kann wann er aufwacht.“ Nemesis nickte und sah zu Fye runter. Der Arzt ging dann aus dem Zimmer und ließ beide allein. „Ach Fye, ich lasse dich nicht im Stich, kleiner Bruder.“ Und so legte Nemesis seine Stirn auf die von Fye und sprach wieder Worte in einer anderen, unbekannten Sprache. Und so tauchte er in Fye`s Unterbewusstsein ein. Alles war weiß, der Boden, die Wände, die Decke. Nemesis kam sich vor wie ein Fremdkörper. Er trug wieder seinen weißen Mantel, und all das andere, aber seine sonst so strahlende weißen Sachen, waren zu diesem weiß hier, mehr grau. Er ging weiter, und plötzlich war ein wimmerndes Geräusch zu hören. Nemesis drehte sich um, und sah einen kleinen schwarzen Fleck, dieser kauerte auf dem Boden. Nemesis ging näher hin, und erschrak etwas, es war Fye, aber viele Jahre jünger. Er saß da und weinte. „Hey, Fye, was ist denn los?“ Die kleine Gestalt sah auf und sah Nemesis direkt in die Augen. „Mama und Papa sind Tod. Und Kamui ist schwer verletzt,“ Der kleine Fye schluchzte wieder. „und der Arzt weiß nicht was aus ihm wird.“ Nun kullerten Tränen über Fye`s Gesicht. Nemesis hockte sich neben ihm, und legte seine Hand auf Fye`s Schulter. Nemesis lächelte Fye an, und nahm ihn in den Arm. „Keine Angst, ich bin doch noch da,“ Und mit diesen Worten hörte Fye auf zu weinen. „Ich, dein großer Bruder.“ Fye sah Nemesis wieder in die Augen, smaragdgrün, und dann schwarz. „Bruder? Was ist mit Kamu?“ „Nichts, er ist nicht dein Bruder,“ Nemesis lächelte Fye sanft, liebevoll und beschützend an. „Ich, Nemesis bin dein echter Bruder. Man trennte uns, nach deiner Geburt.“ Fye hörte ihm zu, und alles an ihn änderte sich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)