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I still love you

Der unvergessene Sommer
von

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Das Studium im Ausland

Prolog: Das Studium im Ausland
 

Zoey hatte ein Stipendium erhalten. Sie durfte in einem Land ihrer Wahl Studieren gehen, sprich die Dauer des Studiums wurde von dem Staat finanziell unterstützt, da sie die Bundesbeste in dem diesjährigen Abiturienten. Ihre Schulnoten waren überall eins.

Die junge Frau wurde auf die Bühne gerufen. Es wurde geklatscht und gejubelt. Keiner beneidete sie, so schien es zumindest.

Es gab jedoch einen Rivalen, er hieß Mirco G., der nur ein Abitur bekam, ohne Stipendium.

Die Blondhaarige trug ein Kleid, welches ihrem Blauton ihrer Augen überein stimmte.

Hände wurden geschüttelt. Kamera – und Zeitungsleute standen um die Bühne herum, um jeden Augenblick fest zuhalten bzw. einzufangen.

Der Abend verging einfach nicht.

Sie wurde mit vielen Fragen überhüft, was ihre nächsten Ziele seien, ob sie heiraten würde und so weiter. Zoey lächelte nur, antwortete nicht und sah sich um.

Ein Schatten befand sich im Hintergrund.

Er bewegte sich leicht. Auf eine Art wirkte hier alles unnatürlich und voller Schattengestalten.

Mit einem Mal gab es nur noch Finsternis. Sie dachte, dass ihre Augen spinnen würden, doch waren sie auf. Zwinkern half auch nicht viel. Ein Schrei entfuhr ihren Lippen. Ihre Beine bewegten sich schnell, trotz dessen kam sie irgendwie nicht voran.

Zu Hilfe. Macht das verdammte Licht an. Das Mädchen stolperte, fiel hin und fühlte den schweren Gegenstand neben sich liegen. Ihre Hand grief danach.

Vielleicht war es eine Lampe? Oder gar eine Waffe?

Ihr Herz fing an zu pochen und zu rasen, denn das Ding klebte und war weich.

Nichts von beiden…

Etwas Weißes blinzelte sie an. Ein Gesicht in Todesstarre, die Augen offen und leicht verzerrt, als ob er kaltblutig ermordet worden war.

Zoey schleuderte den leblosen Körper von sich und stand zittrig auf.

In dem gesamten Gebäude herrschte Dunkelheit.

Irgendwas in ihrer Nähe flackerte etwas. Auf der Suche nach der Ursache, schlich sich das Mädchen dorthin. Hoffentlich war es eine elektrische Lampe?

Es knisterte, weil bestimmt irgendwas Nasses drauf tropfte.

Der Weg erschien ihr kilometerweit. In jeder Ecke und Biegung konnten wilde Bestien auftauchen und sie verschlingen. Mit einem Schlag einfach alles in ihrem Leben vernichten.

Vor ihr befand sich nichts, geschweige den hinter ihr, keine Menschenseele.

Das Haus wirkte so leerund gespenstisch, nur die junge Frau stand dort ganz alleine, hilflos und ängstlich. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper.
 

„Holt mich hier raus! Ich bin Zoey“, schrie sie wütend und rüttelte an dem verschlossenen Eingang. „So was blödes.“
 

Die junge Frausetzte sich auf den kalten Fußboden und dachte nach, was denn überhaupt passiert war. Eine Idee kam ihr in den Sinn, wie sie hier raus kam. Schnell holte ihre Hand ein Handy aus ihrer Handtasche hervor, es war zwar nicht das neueste Modell, tat es aber noch.

Die Nummer des deutschen SOS – Hilfenotdienst wurde eingetippt, denn Speichern konnte sie darauf nicht. Es klingelte einmal, dann ein zweites Mal und beim dritten, nahm jemand den Hörer ab. Eine ältere Herrenstimme fragte nach. Zoey antwortete zittrig und zuckte jeden Moment zusammen, denn es schien, als ob jemand sie beobachten würde.
 

„Ja, ich bin noch dran. Gut. Was?! 10 Minuten? Ok, dann in 5 Minuten. Ja, ich befinde mich direkt am Haupteingang. Danke, bis gleich.“
 

Ihr ganzer Körper bebte.

Was in Gottes Namen ist heute mit allen los?

Ihre Gedanken schweiften umher.

Hing sie in einer Zeitschleife fest?

Irgendwie kam ihr alles so vertraut und bekannt vor.

Irgendjemand spielt doch mit mir?

Verzweiflung brach in ihr hoch.

Was soll das ganze?

Ich bin keine Witzfigur!
 

Sie hörte hinter sich Klopfgeräusche. Zoey drehte sich um und blickte in das Gesicht eines Mannes. Er zeigte auf einen großen Schlüsselbund, schloss auf und entriegelte die Tür.

Endlich. Frische Luft gelang in ihre Lunge. Sie konnte mit einem Mal klarer Denken.
 

„Herzlichen Dank.“
 

Sie eilte mit schnellen Schritten hinaus. Ohne sich um zudrehen, lächelte der Alte.

Ein Blick auf ihre Armbanduhr, verriet ihr, dass sie noch 4 Stunden Zeit hätte bis zum großen Finale. Gehetzt und hungrig kam sie nach 30 Minuten in ihrer Wohnung an.

Jetzt hatte die junge Frau Zeit und Ruhe, die sie brauchte, um sich fertig zu machen.

Erstmal eine kalte Dusche, da es draußen knapp 25 °C im Schatten war und in der Sonne wärmer, tat die Kühlung ihr richtig gut. Vor allem lächelte die Sonne sie an.

Es war ein herrlicher sommerlicher Mittwochnachmittag.

Ihre Haare wurden gewickelt, gefönt, auseinander gerollt und frisiert.

Tapsend ging sie zurück ins Schlafzimmer an ihren Kleiderschrank und kramte ein Sommerabendkleid hinaus.
 

„So, das geht. Es ist luftig und leicht zu tragen“, sagte die Frau.
 

Das Kleid war ein in vielen Farben getaucht. Der Stoff wirkte einfach zart und weich, nicht durchscheinend, trotzdem sehr leicht. Ihre Schminke trug sie fein, säuberlich und liebevoll auf.

Ein Sommerabend, den man nie vergisst

Kapitel 1: Ein Sommerabend, den man nie vergisst
 

Am frühen Abend, nach dem das Mädchen sich in Ruhe umgezogen hatte, verließ sie ihre Wohnung, ging die Treppe hinab und trat hinaus auf die Straße.

Die Sonne schien und wollte einfach nicht untergehen.
 

„Das kann dauern“, murmelte Zoey.
 

Der Himmel besaß keine Wolken. Er war einfach hellblau, wunderschön anzusehen und unversehrt. Kein Rauch befleckte oder verschmutzte ihn. Die Luft roch lieblich, rein und nach Sommer, Sonne, Strand und Blumen. Selbst ein Hauch Wärme konnte man spüren. In dieser Jahreszeit wurde viel bewässert, den Regen war selten und man hielt sich nun öfters draußen herum auf. Manchmal gab es auch Hitzewellen und Dürren, doch kam dies nicht so oft vor.

Alle waren darüber froh, denn die Ernte viel je nach Wetter gut bzw. schlecht aus.

Jemand stand da und wartete auf sie. Der junge Mann hielt einen duftenden Blumenstrauß in der Hand, besaß ein schickes Aussehen und trug einen teuren Anzug.
 

„Oweia“, dachten ihre Gedanken, laut sprach sie: „Ja, bitte?“
 

„Ich möchte Zoey Maron einen Antrag machen, wo kann ich sie finden?“
 

„Zurzeit ist sie verreist, melden Sie sich in einem Monat wieder.“
 

„Schade, nur irgendwie kann ich Ihnen nicht glauben. Ich denke, Sie wissen sehr wohl wo die Frau, die ich anbete, finden kann“, sagte er zornig.
 

„Das soll nicht so sein. Wie lange wollen Sie mir noch verheimlichen, dass Sie Zoey sind?“
 

„Ich sagte, dass ich ihre Nachbarin bin.“
 

„Da, muss ich aber lachen.“
 

Der Kerl wirkte nicht mehr ganz so fein, sondern grob, ungehobelt und gemein.

Er schlug die rothaarige Frau. Zoey konnte es nicht länger ertragen und rief die Polizei von ihrem Handy an. Dann versteckte sie sich. Einige Augenblicke später…
 

„Hände hoch! Polizei!“
 

Der Mann wurde von ihnen umringt, niedergestreckt und weggebracht.

Ihre Nachbarin bedankte sich herzlich bei ihr.
 

„Was hätte ich ohne dich gemacht?“
 

„Kein Thema. Hast du Lust mit zur Feier zu gehen?“
 

„Ja, gerne. Ich ziehe mich schnell um, ein anderes Kleid“, sagte Moni und eilte in ihre Wohnung.
 

„Gut. Ich warte dann hier draußen.“
 

Das hörte ihre Nachbarin schon längst nicht mehr, denn die Türe fiel gerade ins Schloss.

Keine 10 Minuten vergingen, da stand die jüngere Frau komplett gestylt vor ihr.
 

„So, das war es. Sehe ich gut aus?“
 

Diese Frage hatte Zoey schon zu oft von ihr gehört, da ihre Bekannt in einer Modelbranche arbeitete, musste sie wie geleckt rumlaufen, kein einziger Strich darf zu viel oder wenig sein, kein einziges Haar, Schuppe etc. durften nicht in ihre Nähe kommen. Das Leben was sie führte, war einfach zu anstrengend.
 

„Komm, wir müssen jetzt los und der Weg dorthin ist noch lang.“
 

Moni freute sich, dass sie gemeinsam zu dem Fest gingen, denn so ganz alleine hatte sie keinen Bock gehabt, denn Jungs waren noch nicht ihr Interesse gewesen. Vor allem modelte die Rothaarige. Zoey beneidete sie nicht, denn Models lebten kurz, nicht gesund, das ständige Hungern ging auf ihre Wohlbefinden und zu dem mussten sie immer nahe zu perfekt und schön wirken. Ihr Leben genoss die Frau in allen Zügen, vor allem diesen Sommer.

Er fing wunderbar und voller Hoffnungen an. Mit ihrem erfolgreichen Stipendium, könne sie ihren Traum verwirklichen - Ein Leben in Japan mit Studium.

Jede Menge Reis, Sushi, Nudeln und Fisch essen. Sie schwärmte gerne, vor allem, wenn es sich um Sänger, Schauspieler und Essen handelte. Das Wetter blieb die ganze Zeit gut gelaunt, bis die beiden Mädchen dort ankamen. Es verging eine halbe Stunde, dann sahen sie schon das riesige Festzelt.

Alle waren da, auch der Bürgermeister mit Gattin und die anderen Abiturienten.

Eine Musikband spielte auf der Bühne „We will rock you“ und andere klassische Titel.

Ihr Schwarm Mirco war auch da, lächelte jedes Mädchen an und da brach er ihr das Herz.

Mit einem Mal war alles vergessen und verloren.

Sie hatte gehofft, dass die Gerüchte in der Schule nicht der Wahrheit entsprachen, doch alles war tausendmal schlimmer gewesen.

Jetzt war Zoey froh gewesen, die gestrige Einladung verdrängt zu haben. Sie hatte ihn gestern keine Antwort gegeben, ob sie zu ihm zu Besuch käme?

Bei dieser Frage, schüttelte das Mädchen immer noch.

Wer weiß, was da geschehen wäre?

Moni zerrte ihre Freundin zu dem Getränkestand hinüber.
 

„Sei froh, dass es nicht soweit gekommen ist. Es hätte kein gutes Ende genommen und nicht lange gehalten.“
 

„Du hast wieder mal Recht. Susa kommt immer noch nicht darüber weg. Schau, da steht sie und weint bitterlich, nur weil er in ihrer Nähe ist.“
 

„Er wechselt sie so schnell, das sollte der Idiot auch mit seiner Unterwäsche machen. Wenn Micro nicht unten rum so aussieht wie Ken.“
 

Beide fingen an zu Kichern.
 

„Hast du schon gehört? Seine Zuneigung geht sogar bis in die Unterstufe.“
 

„Nein, die armen Kleinen.“
 

„Wie alt ist er?“, fragte Moni.
 

„Zu alt. Diese Schlappschwanznudel hatte es mir mal gesagt, so um die 24 Jahre alt.“
 

„Was?!“ Ihr Gesichtsausdruck wirkte skeptisch und verwirrt.
 

Mirco sieht viel jünger aus, dachte die 19-Jährige.
 

„Kuchen?“
 

„Nein, danke.“
 

„Aber, Mädels, seit doch so lieb, wenn ihr schon keinen nehmen wollt, dass ihr nachher zu meiner Pool - Party kommt?“
 

„Mirco, lass es. Du kannst uns nicht beeindrucken“, antwortete Moni.
 

„Und wenn ich euch was besonderes anbiete und sogar kaufe?“
 

„Verschwinde! Du nervst.“
 

Die beiden Mädchen waren total entnervt und die Spannung in der Luft war geladen und verhieß nichts Gutes. Später meinte Moni, dass Kuchen und Pools nichts für sie wären.

Zoey zuckte kurz mit den Augen.

War da etwas? Ein Art Schatten befand sich hinter Mircos Rücken…

Doch er hatte nicht die Form eines normalen Schattens.

Was ging nur vor?

Hoffentlich nicht dieser Junge.

Große Klappe, nichts dahinter…

Alle vermuteten sowieso, dass er nur 2 Dinge von Frauen wollte, dass eine war, dass er spielen wollte auf eine Art bei der jeder normal Sterblicher vor Angst gestorben wäre und das andere Geheimnis wusste niemand zu berichten, denn die Mädchen verschwanden spurlos, kehrten nie wieder nach Hause zurück und allerlei Gerüchte tauchten auf.

Sie beachteten ihn weiter nicht, gingen aus dem Zelt.

Draußen tauschten die Sonne und der Mond die Plätze.

Es gab ein wunderschönes Farbspiel, verschiedene Rot-, Gelb- und Blauton.
 

„Wie wundervoll“, sagte Zoey leise.
 

Man merkte, dass es langsam Nacht wurde, denn man konnte kein einziges Geräusch des Tages hören, nur noch leicht die Grashüpfer zirpen und einen Windhauch.

Sterne funkelten und leuchteten am Himmel. Der Mond lächelte sie freundlich an und strahlte im Schein der letzten Sonnenstrahlen.
 

„Ich möchte dies nie vergessen.“
 

Moni sah ihre Nachbarin an und stellte fest, dass die Blondhaarige traurig aussah.
 

„Sollen wir wieder hinein gehen? Ein paar Jungs haben mich schon zum 15. Mal zum Tanzen aufgefordert…“
 

„Mir geht es gerade nicht gut. Gehe schon mal vor. Ich komme nach. Möchte noch was an der frischen kühlen Luft bleiben. Dort drinnen kippe ich bestimmt wieder um.“
 

„Da hast du Recht. Gut. In ein paar Minuten schaue ich nach dir.“
 

Ihre Freundin schlenderte fröhlich und gut gelaunt wieder hinein.

Sie saß da, blickte in das Wasser des blauen Ozeans bzw. Meeres und warf einen Kieselstein vom Strand hinein. Er klatschte 3 Mal auf der Oberfläche auf, bevor es endgültig verschwand.

Das Rauschen der Wellen beruhigte die junge Frau und von dem sanften Geräusch schlief sie ein. Nach einer guten Stunde kam die Rothaarige und wollte mit ihr nach Hause gehen.

Doch ihre Freundin war weg, keine Spur von ihr und vor allem würde sie niemals ohne ein Wort gehen. Gedanken, ob Gute oder Schlechte kamen in ihr hervor und eine Ahnung.

Der Abschied

Epilog: Der Abschied
 

Ein Suchtrupp wurde ausgesandt, um nach Zoey Maron zu suchen.

Steckbriefe wurden überall in der Umgebung aufgehängt. Ihre Freunde und Familie halfen mit. Vor allem ihre Mutter trauerte sehr um den großen Verlust. Trotz des Streits den die beiden geführt hatten, worauf die Reaktion von Zoey war, dass sie auszog, um Studieren zu gehen. Die ältere Frau war ja sehr stolz auf ihre Tochter gewesen. Auch über das Stipendium hatte sie sich gefreut. Was war passiert? Einfach davon laufen, würde das Mädchen nie machen… Die Blondhaarige besaß ein Ehrgefühl und keinen Mumm für so was gehabt.

Es kamen viele Fragen auf, keine einzige Frage konnte man beantworten.

Der Himmel färbte sich langsam rotgolden. Die Nacht war fas vorüber und immer noch keine Spur von ihr. Jeder dort im Ort beantworteten wahrheitsgetreu die Fragen der Polizisten.

Immer noch kein Hinweis, wer weiß, ob sie noch lebte? Keiner wollte das was Schreckliches passierte. Mord und Unrecht gab es dort nicht. Man lebte im Einklang mit allem, der Natur, untereinander und dem Weltraum. Selbst die Lehrer mochten die 21-Jährige leiden.

Sie war ein aufgewecktes, fleißiges junges Ding gewesen, wo die Schule eine Auszeichnung bekam: Schule des Jahres, da sie ja die Beste der Besten war. Jeder war ratlos, keiner konnte schlafen, nur einer half nicht mit. Mirco G. stand nur da, blaffte alle an und reagierte auffällig.

Wusste er was über das Verschwinden? Doch bei ihm konnte man keine Antworten erwarten, geschweige den die Hilfe, er fand sich einfach zu fein, um solche Arbeit zu leisten.
 

~
 

Sie stand da in einer Welt, die einer Einöde glich und in einem tiefen Blauton getaucht war.

Wie in einem Meer, dachte das Mädchen. Die Gegend, alles hier war blau.

Ihre Gedanken gingen weiter. Diese Landschaft um sie herum erschien in einem Hellgrün.

Die Farbe erstrahlte ihr Inneres, so sehr, dass die junge Frau noch andere Dinge wahrnehmen konnte. Doch sah die Blondhaarige noch immer einen dichten Nebelschleier in dieser grünen Einöde, die verlassen war. Nur die 21-Jährige war dort.
 

„Wo bin ich?“, fragte Zoey.
 

Sie war irritiert, setzte sich auf den Boden und nahm die Gegend erst richtig war. Es gab keinen Himmel, Mond, Sterne, Sonne und Boden. In dieser Ebene oder wo die Frau sich befand, existierte nur Leere, auch als Vakuum bezeichnet und sie befand sich mitten drin.

Was sonst komisch war, dass die Farbe sekundenschnell wechselte.
 

„Was ist das hier für ein Ort?“
 

Aus Sekunden wurden Minuten, die wiederum zu Stunden.

Waren es schon sogar Tage oder Wochen?

Zeit spielte hier keine Rolle, denn es lebte immer noch nichts und würde auch nie was geben.

Zoey hatte Kraft, Mut und Willen verloren.

Ihr Hunger war schon so angestiegen und so gewaltig, dass sie sich selber weh tat.

Und erst ihr Durst…

Dieser nahm ständig zu, doch sie blieb standhaft.

Am gesamten Körper bedeckte sich eine Gänsehaut, denn dieser wüste Ort wirkte kalt, trostlos und wunschlos .Einfach negativ geladen und es zerschlug alle Hoffnungen der Welt, nahe zu musste man Weinen, wenn man noch konnte, denn man kam nie von hier weg.

Alles schien verloren, als…

ein leuchtender Stern auf sie zukam. Aus der Kugel wurde ein zunehmendes großes Lichtwesen. Er nannte sie bei ihrem Namen. Ihre Augen…

Die Gestalt erschrak. Nur noch eine blutige Kruste überzog das so einst schöne Gesicht.
 

„Was hast du getan?“, wollte er entsetzt wissen.
 

„Dieser Ort ist mir einfach zu unheimlich. Ich habe Stimmen gehört. Es waren viele.

Sie gaben mir Befehle, doch ich sah die Wesen nicht und habe nicht auf irgendwem gehört.

Zur Strafe nahm eine unsichtbare Hand mir mein Augenlicht. Er riss mir die Augen hinaus. Ich habe solche Schmerzen.“
 

Zoeys Verfassung war schlecht, selbst ihr Gesundheitszustand befand sich im kritischen Bereich.
 

„Wer bist du? Ich sehe deine Aura. Sie macht mir Angst.“
 

„Ich bin hier, um dich aus der Hölle zu befreien. Ich bin Azazel. Petrus hat dich ausversehen in den falschen Aufzug geschickt. Du kannst dich nur nicht daran erinnern, denn du trugest eine Augenbinde.“
 

„Was meinst du?“
 

„Zoey, sei mir nicht böse. Du bist tot. Wir wissen nicht, wie oder warum, aber der Schuldige wird dafür büßen.“
 

„Ich bin tot?!“
 

Die Blondhaarige kippte um. Sie war ohnmächtig.
 

~
 

Weiter in ihrer Heimat…

Das Lichtwesen und Zoey beobachteten die Menschen, man konnte die beiden nicht sehen, denn sie waren Geister.

Man suchte gerade noch mal den Festplatz ab, als ein Hund anfing zu bellen.

Es hieß, er habe was gefunden.

Ein Polizist ging auf die Stelle zu. Da lag etwas in einer Pfütze.

Zu Schade, dass der Regen den Tatort rein gewaschen hatte.

Die meisten Hinweise waren weg, auch Zoeys Fußabdrücke im Sand.

Er ho es hoch und lies es wieder fallen. Es war ein Stück von einem Körperteil.

In dem Labor stellte man sehr viele Untersuchungen damit an.

Als Finger wurde es entpuppt mit einem Fingerabdruck.

Vielleicht von dem Täter?

Zum Glück fanden sie mit Hilfe des Stückchens einen Hauptverdächtigen.

Es war Mirco G.

Für sein Haus gab es einen Durchsuchungsbefehl.

In seinem Keller fand man über 50 Leichen von Frauen und Mädchen.

Zoey lag auf einem Tisch, in tausenden Puzzleteilen zerhackt.

Der Anblick war grauenvoll.

Diesen kranken Mann nahm man an der Grenze fest, denn der Typ wollte dieselben Dinge in dem anderen Land vollziehen. Es sollte ein Art Ritual sein.

Er wollte flüchten, wurde dabei tödlich verletzt und starb an dem Schuss in der Nacht im Krankenhaus. Ihre Beerdigung erfolgte an dem folgenden Tag.

Ihre Freunde und Familie warfen Blumen auf dem Sarg, der in dem Grab lag.

Jemand fing an, Erde hinein zu schaufeln.

Zoey fiel ihr gerade etwas ein.
 

„Nach dem ich kurz am Strand eingenickt bin, ging ich in das Festzelt, wo ich meine Nachbarin Moni suchte und nicht fand. Anschließend verabschiedete ich mich von allen Anwesenden und sie wussten Bescheid, dass ich nach Hause ging. Dort überfiel jemand meine Wohnung, entdeckte mich und dann wachte ich hier auf.“
 

„Du wirst nie wieder so ein Leben führen, wie du es gewohnt warst, Zoey.“
 

„War das dann mein letzter Sommer gewesen?“
 

„Ja, so ist es.“
 

„Ich werde ihn nie vergessen, nur Schade, dass das Ende von der Geschichte mein Tod ist.“
 

-Ende-



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Moon-Cat
2010-09-30T09:25:00+00:00 30.09.2010 11:25
wow! nicht schlecht! Hört sich echt gut an :D

anfangs war ich wegen des Prologs und dem übergang n bisschen verwirrt und dann der typ der dann verhaftet wurde und dann die polizei und sie rennt weg und ich war so dagesessen: @_@ okaaay?
aber naja, es hört sich recht gut an :D ich finds spannend und kann gar nicht das Ende erwarten :D
Weiter soo!! ^^
Von:  Lunaria-the-Hedgehog
2010-09-29T10:24:14+00:00 29.09.2010 12:24
Genial!!!
ich glaub ich bin nun niedergeschlagen
*schnieft*


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