Schicksalswolf von Lecarme (Die Abenteuer von Anuk) ================================================================================ Kapitel 2: Die geheimnisvolle Fliege ------------------------------------ „Wir müssen uns schnell was überlegen!“ sagte Tidus. Anuk sah an den verfallenen Gemäuern hoch. „Ich könnte ja die Wände hoch springen. Währt ihr Wölfe könntet ihr das auch.“ Prahlte er dabei. „Man halt die Klappe! Angeber.“ sagte Cloud genervt und schubste Anuk leicht an der Schulter. Yuna ging zwischen die zwei Streithähne: „Hört auf zu streiten! Das ist ja wie im Kindergarten.“ sagte Yuna mit gereizter Stimme. Plötzlich hörte Anuk ein leises Summen. „Was ist das?“ fragte er überrascht und sah Yuna verwundert an. „Was meinst du?“ Fragte Tidus verwirrt und neigte den Kopf etwas zur Seite. Anuks Gehör war zwar durch seinen menschlichen Körper eingeschränkt, dennoch konnte er besser hören als die Anderen und deshalb hörten die Anderen das leise Summen nicht. Auf einmal löste sich langsam die Wand vor ihnen auf und verschwand in einem Nebel. „Wow!“, rief Tidus beeindruckt und starrte nur an die Stelle wo einst die Wand zu sehen war. „Kommt schnell durch die Wand!“ Rief eine Stimme, zwar leise aber für alle hörbar. Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und liefen durch die Wand. Als sie auf der anderen Seite waren, tauchte die Wand wieder auf. Tidus wollte sie berühren, weil er wissen wollte, ob es eine echte Wand war. Er streckte seinen Zeigefinger und seinen Arm nach der Wand aus. Fast berührte er die Wand mit seinem Finger, doch Yuna reagierte schnell und hielt ihn davon ab. Sie packte ihn an den Schultern und zog ihn mit einem schnellen und kräftigen Ruck zurück. „Nicht berühren!“ Sagte sie und Tidus erschrak, so dass er fast zu Boden viel. „Wenn du die Wand berührst löst sie sich auf. Sie ist mit einem Zauber belegt worden.“ „Das muss ich nicht verstehen oder?“ Fragte Tidus mit einem ironischen Unterton in der Stimme. „Selbst wenn man´s dir erklären würde, dein Kleinhirn rafft das doch eh nicht.“ neckte Cloud ihn und schmunzelte dabei frech. Plötzlich hörten sie auf der anderen Seite der Wand die Männer reden: “Wie konnten sie entkommen? Hier geht es nicht weiter! Wir müssen diese Kinder und den Wolf finden und selbigen Töten!“ Die vier warteten einige Minuten bis die Männer weg waren. Plötzlich biss Tidus Cloud in die Hand, denn er hatte ihm die ganze Zeit den Mund zu gehalten. „Au! Sag mal spinnst du?!“ Schrie Cloud. Er rieb sich über die Hand um den Schmerz zu erdrücken. Er hatte jetzt eine tolle Bisswunde an seinem Handgelenk. „Dann musst du mir halt nicht den Mund zu halten!!“ schrie Tidus genauso laut zurück. Yuna rollte mit den Augen und Anuk schmunzelte darüber. Er amüsierte sich köstlich über die beiden Streithähne. „Jungs hört auf! Wir sind doch nicht im Kindergarten!“ griff Yuna ein. Nun konnte sich Anuk seinen Kommentar nicht verkneifen und sagte ganz Spontan: „Scheinbar schon“ „Misch dich nicht ein!“ befahl Cloud und zeigte abweisen mit dem Finger auf ihn. „Du hast mir gar nichts zu sagen!“ Gab Anuk zurück und warf ihm einen bösen Blick zu. „Oh man. Was soll ich mit diesen Jungs nur anfangen? Wenn das so weiter geht, kommen wir nie an.... “, dachte sich Yuna und zog ihre Augenbrauen nach oben. Doch plötzlich verstummten die streitenden Jungs. Sie wurde darauf aufmerksam, blickte die drei verwundert an und fragte: “Was ist los? Merkt ihr endlich wie dumm ihr euch verhaltet?“ „Pssst.“ machte Tidus und kam auf Yuna zu um ihr den Mund zu, zu halten. Aber Yuna blockte ab und sagte schnell: „Ich bin ja schon ruhig.“ „Hört ihr?“ flüsterte Tidus und drehte seinen Kopf um besser hören zu können. „Leider hat der Knirps recht.“ Nervte Cloud wieder. „Irgendetwas ist hier.“ Yuna dachte die beiden wären jetzt völlig verrückt geworden und runzelte ungläubig die Stirn. Doch nach einer Weile viel ihr etwas ein. „Upps!“ sagte sie und musste kichern. „Entschuldige Nala. Ich hab dich in dem ganzen Trubel doch glatt vergessen.“ „Na danke schön. Dir helfe ich auch noch mal aus der Klemme.“ sagte irgend eine Stimme. „Nun sei doch nicht eingeschnappt.“ erwiderte Yuna.“ Die drei Jungs sahen sich nur komisch an. „Entschuldigung, dass ich dein kleines Gespräch unterbreche, aber mit wem redest du da? Wenn das ein imaginärer Freund ist lassen wir dich besser in der Klapse.“ Sagte Cloud mit einem kleinen Kichern. Tidus und Anuk mussten sich das Lachen krampfhaft verkneifen und hielten sich ihre Münder zu. Sie mussten es so krampfhaft verkneifen, dass sie schon rot an liefen. Yuna wurde auch rot, denn irgendwie war es ihr peinlich. „Das ist kein imaginärer Freund. Das ist meine beste Freundin Nala. Ich hab sie beim Training aus versehen in eine Fliege verwandelt und wegen dem Trubel an der Schule vergessen.“ Verteidigte sie sich jedoch Tapfer. „So Nala. Ich verwandle dich jetzt zurück. Mach dich bereit.“ Sie nuschelte etwas, dass keiner verstehen konnte und schwang ihren Zauberstab. An einer stelle direkt vor den drei Jungs erstrahlte plötzlich ein Mysteriöses Licht. Ein Mädchen mit braunen Haaren, braunen Augen, einem lila T-Shirt über dem sie eine schwarze Jacke trug und die eine blaue Jeans an hatte, erschien auf einmal in der Luft. Da sie jetzt keine Fliege mehr war konnte sie auch nicht mehr fliegen und fiel zu Boden. Doch Cloud hatte gute Reflexe und fing sie auf. Sie lag jetzt in seinen Armen und die beiden sahen sich an. „Danke....“ mehr brachte Nala nicht mehr raus. „Wow der sieht ja gut aus. Da muss ich Yuna nachher mal ein paar Fragen stellen.“ dachte sie sich und sah Cloud tief in die Augen. Sie wirkte wie weg getreten. Und Cloud ging es genau so. Auch er starrte sie schweigend an. „Die sieht ja gut aus.“ Dachte auch er. Er schloss einmal kurz seine Augen, öffnete sie wieder und sagte dann freundlich: “Das war knapp. Du hättest dich verletzen können.“ Tidus und Yuna sahen sich an. „Wow. Der ist ja wie ausgewechselt.“ flüsterte Tidus Yuna zu. Diese zuckte mit den Schultern. „Tja. So ist er halt unser Cloud. Kaum sieht er ein hübsches Mädchen, wird er vom stänkernden Buben zum sensiblen Mann.“ Gab Yuna flüsternd zurück und lächelte. Dann sah sie Nala an, die immer noch in den Armen von Cloud lag. „Jetzt bist du wieder du.“ sagte sie. Cloud räusperte sich kurz und sagte: „Vielleicht sollte ich dich jetzt wieder runter lassen.“ „Kannst mich ruhig tragen, wenn du möchtest.“ Dachte sich Nala und gab keine Antwort. Doch aus ihrem heimlichen Wunsch wurde nichts, denn Cloud sagte noch: „Schließlich kannst du ja laufen. Oder hat Yuna das weg gezaubert?“ Yuna schaute zickig. „Zu deiner Information, Cloud, das habe ich nicht getan.“ sagte sie patzig. Cloud setzte Nala vorsichtig ab. „Was wollten die Männer von euch?“ Fragte Nala vorsichtig und sah einen nach dem andern von den vieren fragend an. Nach dem die vier alles erklärt hatten, sah Nala immer noch etwas verwirrt aus, aber um das zu vertuschen sagte sie mit erhobenem Blick: „Wow! Krass! Dann werde ich wohl mitkommen müssen um dich zu beschützen Yuna.“ neckte sie Yuna und zwinkerte ihr mit einem Auge zu. Dann ging Cloud auf sie zu. „Überlege es dir besser gut! Wenn du mitkommst erwarten dich unzählige gefahren, von denen diese Männer bestimmt noch das harmloseste waren.“ Sagte Cloud besorgt und legte seine rechte Hand auf ihre linke Schulter. „Ja. Überlege es dir gut.“ bestätigte Tidus und Nala dachte eine Weile darüber nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)