Schattenherz von LittleDYue (My life between death and empty) ================================================================================ Prolog: Die Begegnung --------------------- Prolog: Die Begegnung Twinkle twinkle little star, How I wonder what you are, Up above the world so high, Like a diamond in the sky, Star light, Star bright, The first star I see tonight, I wish I may, I wish I might, Have the wish I wish tonight, Twinkle twinkle little star, How I wonder what you are, I have so many wishes to make, But most of all is what I state, So just wonder, That I've been dreaming of, I wish that I can have owe her enough, I wish I may, I wish I might, Have the dream I dream tonight, Ooo baby Twinkle twinkle little star, How I wonder what you are, I want a girl who'll be all mine, And wants to say that I'm her guy, Someones sweet that's for sure, I want to be the one shes looking for, I wish I may, I wish I might, Have the girl I wish tonight, Ooo baby Twinkle twinkle little star, How I wonder what you are, Up above the world so high, Like a diamond in the sky, Star light, Star bright, The first star I see tonight, I wish I may, I wish I might, Have the wish I wish tonight. ~ Sie schaute ihn von weiten an. Er wirkte doch so nah, war aber fern von ihr. Der Konzertsaal war brechend voll gewesen, als die 21 - Jährige ankam. Die Blondhaarige musste sich zu ihm durch kämpfen. Sein Blick wirkte schüchtern, liebevoll. Zain war wunderschön. Blass und seine Haut strahlte und glitzerte. Alle Fans kreischten auf, als er seine Hand der Menge entgegen streckte. Zoey wunderte sich, als er ihr fest in die Augen blickte. Was ihr noch auffiel, waren seine strahlend weißen spitze Zähne. "Lauf um dein Leben, Kleines." Eine Stimme ertönte in ihrem Kopf. Kopfüber stürzte sie aus der Halle. Schreie kamen gedämpft hervor. Das Mädchen begann zu rennen. Es war kurz nach Mitternacht. Ein Schatten folgte ihr. Sie drehte sich kurz daraufhin um. „Nanu? War da nicht jemand?“ Die 21-Jährige ging zu einer Straßenlaterne, blickte aber noch immer zu der einen Stelle, wo sie eine Gestalt gesehen hatte. „Bin ich froh, wenn der erste Sonnenstrahl auf die Erde fällt.“ Eine Hand packte hielt ihren Mund. „Psst.“ Er drehte ihr Gesicht zu seinem. Seine Augen kamen ihr so bekannt vor. "Da kommt jemand. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin da." "Was geht hier vor?", fragte die Blondhaarige leise. Zittern und Angst lagen in ihrer Stimme. "Ist dir kalt?" Der Mann legte seinen Umhang um ihre Schultern, denn sie trug einfach was Unpassendes für die Jahreszeit. Ein wunderschönes Kleid, mit einer Schleife, was ihr Haar zusammenhielt. Der Mantel wärmte sie auf eine Art, die das Mädchen nicht kannte ~ außergewöhnlich und unfassbares hing an ihm. „Was ist das?“ Ihre Augen weiteten sich, als Zoey die Gefahr sah. Kapitel 1: ----------- Kapitel 1: Bist du es wirklich? Sie wollte davon laufen, aber der Mann hielt sie am Arm fest. „Ich beschütze dich vor allem.“ „Ich hab Angst, etwas lauert hier.“ „Das Dunkle, denke ich, es lauert überall. Zoey nimm dich in Acht.“ Jemand kam. Sie hörten die Atemzüge des Wesens. „Ich rieche einen Menschen.“ Die Stimme klang schleimig und ölig wie etwas Ekliges nur sein kann. Sie bekam eine Gänsehaut. Die 21-Jährige riss sich los und rannte davon. „Jetzt lauf, Zoey, dreh dich nicht um. Hörst du?“ Der Vampirdämon holte seine Gitarre hervor und spielte ein Stück. Das Solo war wunderschön und mit Liebe erfüllt. „Was sind das für Töne?“ „Sie tun in meinen Ohren weh…“ Der Mann sah das Monster fest in die Augen und sprach: „Dies ist für Zoey!“ Das Mädchen lief um ihr Leben, Angst sich umzudrehen, weinte sie. Ihre Welt brach zusammen. Zeoys Gedanken überschlugen sich. „Was ist den hier los?“ Sie war froh endlich zuhause zu sein, denn die Straßen waren dunkel und leer gewesen. Ein Wind kam auf. Er schlug gegen die Fensterscheiben. Heißer Kakao und Kekse standen schon bereit. „Wer war den hier in der Zeit, wo ich weg war…?“ Sie setzte sich ans Fenster, blickte gedankenverloren hinaus und knabberte an einem Keks. „Das Konzert war der Hammer, doch was ist bloß passiert?“ Zoey überlegte, ob sie nicht zufällig noch mal zu einem Konzert von der Band fahren wollte. Es wäre schon recht interessant, wie das Ende so ist. Sie machte ihren PC an, guckte nach und bestellte sich für 2 weitere Konzerte Tickets. „Das wird aber meinen Schlaf kosten“, dachte sie und zuckte mit den Armen. „Egal.“ Ein Lächeln haschte über ihr wunderschönes makelloses Gesicht. Sie suchte wieder ihre Klamotten zusammen, die brauchte. Der Kleiderschrank war groß, hatte viel Platz und ein Regal für Schuhe. „Was ich wohl anziehe? Ein Kleid wäre wieder genial… Mini oder Lang? Am besten eins, worin ich laufen kann… Ich gehe besser noch schnell duschen, dann rieche ich nicht nach Schweiß.“ Mit schnellen Schritten ging sie in das nebenstehende Badezimmer. Lies ihre Klamotten, die nass waren - von dem Regen, der draußen herrschte, zu Boden gleiten und stieg so nackt wie die junge Frau war, in die Duschkabine. Viel Platz für eine Badewanne hatte sie nicht, denn der Raum beherbergte Waschbecken, Toilette, Waschmaschine und Dusche. Ihre Hand drehte den Hahn auf. Das Wasser war warm und es floss über ihre Haut. Die Blondhaarige grief nach dem Shampoo und rieb sich damit ihre Haare ein. Dann nahm sie das Duschgel und machte so ihren Körper sauber. So gründlich wie die junge Frau war, war sie in ihrem Leben schon immer gewesen. Die Dauer betrug 15 min, als sie aus dem Badezimmer trocken verließ und ihr Schlafzimmer aufsuchte. Ihr Haar kämmte die 21-Jährige mit einer schwarzlila Bürste. Schminke trug das Mädchen sehr fein und zart drauf. Die Klamottensuche ging zügig voran, denn dieses Mal trug Zoey schwarze Sachen, Hose, Top und Stiefel. Richtig wie eine Gothik, sah sie aus. Ein Regenschirm wurde zur Hand genommen und verließ ihre Wohnung. Es regnete immer noch. Die Nacht war fast vorbei. Dunkel und leer wie die Stadt so dalag, war es doch nur ein Trugbild. Hinter Fassade lag das Grauen. Schreie konnte man nur erahnen, denn sie waren so versteckt im Hintergrund, da dir Regentropfen alles übertönten und durchdrangen. Innerhalb weniger Minuten war die junge Frau durchnässt, trotz des Regenschirms. Er war nicht nur praktisch, sondern fiel im Dunkeln auf, da die Farbe gelb leuchtete. So konnte sich das Mädchen nicht fürchten. Im Geiste sehnte sie sich nach ihrem Retter. Wer er wohl war? Zoey schwärmte von ihm und passte nicht auf wohin der Weg führte. Rumms. Sie blickte auf und sah auf ein Schild. In goldenen Schriftzeichen stand da: Kage no Rei hier lang. Zu dem Konzert von ihrer Band müsste die Blondhaarige durch das Gitter gehen. Das machte die 21-Jährige dann auch. Ihr fiel auf, dass die finsteren Wolken sich verzogen hatten, schlagartig. Es war ein klarer Nachthimmel mit Sternen zu sehen. „So schön ist es geworden.“ Sie merkte nicht, dass die Welt sich verändert hatte, beim hindurch Treten des Tores, gelangte Zoey in eine Parallelwelt. Doch das wusste die Unschuldige nicht. Das Gebäude was die Frau betrat, wirkte wie eine verlassene Villa, doch der Schein trog, in dem Saal, wo das Event stattfand, wirkte mal wieder voller Menschenmassen. „Ist das nicht eine tolle Stimmung?“, fragte ein junger Punk. Er bot ihr Leuchtstifte an, bzw. Knicklichter oder wie die Dinge hießen. Es gab sie in allen Farben und Formen. „Danke schön“, antwortete der Mensch und bekam daraufhin 2 Stück ab. Ihre Gedanken überschlugen sich schon wieder. Dieses Mal werde ich nicht gehen, sonder bleibe bis zum Schluss, entschloss sich Zoey. Das Licht erlosch, Scheinwerfer drehten sich zur Bühne hin und Nebel stieg auf. Jemand fing an zu Singen, doch man konnte noch nichts sehen, denn der Vorhang war noch unten. Chi no kokoro ~ Blut aus meinem Herzen I kura desu ka? ~ Wieviel kostet es? Kokoroni? ~ aus meinem Herzen? Die and Cry my name… Heute... ja! Tonight! I will come and bite... I kura desu ka? Dein Kokoro and Chi verwirren mich In dieser unheilverkündeten Nacht! Schenk mir dein Leib und Blut deinen Lebensmut deine kranke Seele gehört im nächsten Augenblick mir …! Tonight! Kokoroni? Mein Herz wird dir heute Nacht gehören meine unsterbliche Seele und … Leidenschaft Tonight! Wird alles andere als ungefährlich Betrachtet… Look! Sieh’ mich an! What in the hell are we doing here? (singen, tanzen und spaß haben) Chi no kokoroni Wisst ihr was ihr sagt? Yes! Chi no kokoroni soll euch gehören In dieser unheilverkündeten Nacht Chi no kokoroni! Kage no rei! Zoey hatte keine Angst, denn sie verspürte Liebe und Zuneigung zu dem Sänger, der sie wohl am ehesten verstand. Ihre Familie hatte das Kind nie angesehen, in ihrem Leben ging alles nur mit schwerer Hand und Herz voran. Sie existierte, aber warum? Keiner konnte diese Frage beantworten, doch jetzt in dieser Sekunde bekam die junge blondhaarige Frau Antworten auf alles und das von der Band. Ihr Herz war so glücklich, sie konnte es nicht fassen. War es Liebe, Sehnsucht oder gar mehr? Auf jeden Fall war dies nicht nur ein Traum, sondern die Wirklichkeit. Der Säger erblickte das Mädchen, machte eine Geste und Zoey durfte auf die Bühne kommen. Das Publikum beneidete die Blondhaarige sehr, doch zeigte es nicht. ~ Es ging so schnell. Arme hoben sie zur Bühne hoch. Nun stand sie da, genau vor ihm und durfte ihn sehen. Ihr Gesicht lief vor Scham an, denn dem Mädchen war bisher nicht aufgefallen, wie wunderschön und makellos war. Seine Augen kamen ihr sehr bekannt vor. Kenne ich ihn? Der Sänger legte einen Arm um ihre Schulter, sah und lächelte Zoey an. „Bleib bei mir, Zoey. Ich werde dich beschützen.“ „Was ist hier los?“ Das Konzert hatte soeben den Höhepunkt erreicht. Die Gitarren spielten leise im Hintergrund. Irgendwas stimmte nicht, es war dasselbe Instrument, was sie auf der Straße gesehen hatte. „Du.“ „Ja?“, fragte der Vampir. „Was bist du? Das letzte Konzert ging nicht gut aus… Was hast du mit den Menschen gemacht?“ „Ich habe gar nichts mit ihnen gemacht. Nur lediglich ein paar Dämonen gejagt, dass waren keine von deiner Rasse. Öffne doch deine Augen, sieh dir doch die Gestalten an. Hast du jemals hinter der Fassade eines Gesicht geguckt?“ „Ich sehe das, was mir mein Verstand sagt. Es gibt keine anderen Kreaturen, noch nicht mal Engel und Fabelwesen“, erwiderte die 21 – Jährige. Seinen Arm streckte er aus. Ein Lichtschimmer erschien und verscheuchte die Dunkelheit des Saales. Mit einem Mal erkannte die junge Frau, was hinter der Wirklichkeit lag… Ihr Atem stockte, ihre Gedanken konnten nicht mehr mithalten. Lass es nur ein Traum sein? „Meine Liebe es ist keiner“, sagte Zain liebevoll. Konnte er ihre Gedanken lesen? Sie wollte nur noch weg von hier. „Darf ich dich bitten, bis zum Schluss dazu bleiben? Es ist so traurig, alles alleine mit anzusehen, dass kein einziger Fan übrig bleibt.“ „Wie meinst du das?“ Ihre blauen Augen sahen ihn fest in die Augen. "Bist du es wiklich, der mich gerettet hat?" Kapitel 2: Wie wäre es mit... ----------------------------- Kapitel 2: Wie wäre es mit… mit einem Tanz? Du und ich?“, fragte der weißhaarige Sänger. „Gerne“, antwortete sie. „Du hast noch nicht meine Frage beantwortet.“ „Ja, ich war es. Zufrieden?“ Die Schöne nickte, legte ihren Kopf an seine Brust, denn er war größer als die junge Frau. Er umarmte sie, gab den Bandmitgliedern ein Nicken und spielten darauf hin einen Liebessong, denn Zain vor vielen Jahrhunderten verfasst hatte, als seine große Liebe entbrannt war. „In keinem Album von euch steht kein einziges Alter drin? Darf ich wissen warum?“ Sie lächelte ihn schüchtern an und versteckte ihren Kopf wieder. Er hob ihn hoch, blickte fest in ihre sanften Augen und sprach: „Ich sage es dir, wenn wir uns näher kennen. Jetzt ist es viel zu gefährlich.“ In ihren Ohr flüsterte der Mann: “Es sind zu viele Spione und Lauscher hier.“ „Ich verstehe es nicht.“ „Das wirst du noch, keine Angst, Zoey. Ich bin bei dir.“ Sie tanzten die ganze Nacht. Die Fans hinter ihnen, starben an den grässlichen Gitarrenklängen, denn sie alle waren Dämonen in Menschengestalt. „Wieso sind die hinter dir her gewesen?“, fragte das Mädel. „Ich bin der Herrscher dieser Welt. Ich bin auch ein Vampirdämon, weißt du. Der König versteht sich.“ „Das passt nicht zu dir. Wer hat dann diejenigen ausgeschickt, die dich töten sollen?“ „Ich denke, ich weiß, wer dahinter steckt. Mein Erzfeind Yemon.“ „Wer ist das?“ Ihre blauen Augen blinkten ihn traurig an. „Nicht jetzt, ich sage es dir noch früh genug.“ Er nahm ihre Hand, gemeinsam verließen sie die Bühne und gingen in den hinteren Raum. Seine Kollegen räumten den Schmutz beiseite, den soviel Schleim wollte er nicht in seiner italienischen Residenz haben. Das Mondlicht fiel durch die offene Balkontür hinein. Angelockt von der wunderschönen Aussicht schritt Zoey wie in Trance dahin. Zain folgte ihr. Die Frau blieb stehen, drehte sich zu ihm um, umarmte ihn liebevoll. Der Dämon legte die rechte Hand an ihren Kopf und biss sie in den Hals, nicht fest, sondern zärtlich und trank ihr Blut. Kapitel 3: War es ein Alptraum? ------------------------------- Kapitel 3: War es ein Alptraum? Dunkelheit umgab sie. Wo befand sie sich? Es war kalt und nass. Zoey verstand die Welt um sie herum nicht mehr, wie so oft, deswegen hatte sie ihr Elternhaus verlassen. Es war ihr endgültiger Entschluss gewesen. Als ihre Benommenheit sich ablegte, stellte die Frau fest, dass keine Kleidung mehr an ihrem Körper befand und neben dem Bett lag. Was war geschehen? Hatte sie sich gestern betrunken und dann nach dem Konzert sich nach Hause geschleppt? Sie schüttelte den Kopf. Ihre Hand nahm die Decke, legte sie zur Seite und stand auf. Erst jetzt bemerkte die Blondhaarige, dass es noch dunkel war… Ihr Blick fiel auf die Uhr. Was es war schon 20 Uhr 05?! Einen ganzen Tag hatte Zoey verschlafen. Oh meine Güte, was ist den nur geschehen? Ihre Schritte führten sie von ihrem Schlafzimmer in die Küche, dort machte sie sich einen starken Kaffee, der die Müdigkeit restlos aus dem Körper vertreiben sollte, doch von der Tasse wurde sie krank. Vorsichtig bewegte die Nackte sich zurück in das warme Bett. Schwarze Schleier umgaben ihre Sehvermögen. Nur Dunkelheit lag in ihrer Wohnung. Pure Finsternis. Der Lichtschalter machte zwar klipp – klapp, doch das Licht ging nicht an. Komisch. Seit wann funktioniert der Strom hier nicht? In der Küche ging er noch… Eine Taschenlampe hatte sie immer im Nachttisch drin gehabt. Es wurde gekramt und gesucht. Ah, endlich. Da war sie ja. Komisch. Keine Batterien. Sonst waren da immer welche dabei gewesen – in der Schublade. Oh, vielleicht habe ich sie ja bei der nächtlichen Übernachtungsaktion bei Cisna vergessen oder aufgebraucht. Ich möchte mal wissen, warum sie nicht mit wollte, behaupten kann sie ja viel. Meine Freundin ist echt komisch in letzter Zeit, seit dem April, als sie sich mit dem Studenten aus der Oberstufe getroffen und kennen gelernt hat. Nun was soll es. Es war ja der Hammer. Die Blauäugige schwärmte schon wieder von Zain, dem wunderschönen makellosem Sänger der Band Kage no rei. Ihr Körper sehnte sich nach ihm, Gefühle kamen in ihr hoch, die sie vorher nicht kannte. Eine leichte Gänsehaut bekam sie. Sie merkte, dass das Fenster aufschlug. Langsam drehte sich das Mädchen um. Schnell schloss ihre Hand es, bevor jemand sie so sehen konnte und trotzdem spürte sie eine Aura von einer Person in ihrer Umgebung. Bestimmt ist das nur ein Nachbar im Treppenhaus, der gerade nach Hause gekommen ist. Das käme hin, denn der eine süße junge Mann im Obergeschoss, machte momentan Nachtschicht, ob er wohl gerade zur Arbeit musste? Einmal hatten sie sich mal morgens im Treppenhaus getroffen und haben dann gemeinsam bei ihr Kaffee getrunken. Die Erinnerung war einfach nur süß. Jetzt widmete sie sich ihrem Kleiderschrank zu. Endlich hatte Zoey es geschafft, sich passende Unterwäsche, Socken und Anziehsachen rauszusuchen, die nahm sie mit ins Badezimmer, wo zum Glück die Lampe funktionierte. Eine heiße Dusche war genau das richtige. Das Wasser wärmte ihre erfrorene Haut, doch das Gefühl eisiger Kälte überzog ihr Inneres. Ihre Gedanken wurden träge. Was geschieht nur? Eine Ohnmacht nahe, grief sie nach dem Handtuch, wickelte es irgendwie um ihren Körper, stellte den Hahn ab und stand mitten im Raum. Licht flackerte. Der Fußboden zitterte unter ihr. In ihren Augen, konnte ich Schrecken, Angst und Furcht sehen. Die junge Frau nahm ihren Fön in die Hand, machte ihn auch an und trocknete sich ihre lange Haare. Nur ein Erdbeben, ganz ruhig. Als sie fertig war, kam ihr Körper dran, trocknete ihn vorsichtig ab, machte sich die Nägel, Gesicht und so. Ihre Kleidung streifte sie drüber, ging dann aus dem kleinen Badezimmer und ab in die Küche. Dort kam eine Packung Reis zum Vorschein, Topf und heißes Wasser standen schon bereit. Es gab ein herrliches Essen gebr. Reis und Hühnchen – süß- sauer. Wieder ein leichter Windstoß. Ich werde noch verrückt. Auf der Suche nach dem Windstoß kam ihr so einiges zu Gesicht. Ihre Wohnung müsste sie mal wieder aufräumen und reinigen. Das konnte aber noch warten. Ein Fenster, was zum Henker, gab es ein Fenster in ihrem Badezimmer? Es existierte keins, denn der Raum, war zu klein und inmitten des Gebäudes. Sie blinzelte mit den Augen, erst einmal, dann ein zweites Mal… Doch es wollte nicht einfach verschwinden. Ein paar Schritte gingen ihre Beine darauf zu. Hey, was soll das? Meine Beine gehorchen mir nicht mehr. Ich blickte in das Fenster und erschrak mich zu Tode. Elendlose Tiefe empfing mich, denn hinter dem Fenster gab es nichts außer Schwärze. Es ging auf, ein Wind erfasste mich und ich stürzte hindurch. Ich sah noch, wie es sich schloss und verschwand. Es vergingen Stunden Zoey fiel immer noch. Dank der Ohnmacht, brauchte sie sic darüber keine Gedanken mehr zu fassen, was sie wohl unten erwarten würde. Ein Aufschlag war noch zu hören. Kapitel 4: Die Höhle der Unvernunft ----------------------------------- Kapitel 4: Die Höhle der Unvernunft Sie wachte auf, als jemand ihren Namen sprach. Es erschien ihr unbewusst, denn keiner kannte das Mädchen, denn sie sprach nicht viel und antwortete überhaupt kaum bzw. gar nicht. Die Blondhaarige konnte noch nicht mal sagen, in was für einer Welt Zoey gelandet war. In dieser Gegend wirkte alles bizarr, unnatürlich und aus Stein. Ein riesiges gebrochenes Herz verzierte die Mitte des Raumes, wo sie erwacht war. Es pochte, als ob es leben würde. „Wo bin ich nur?“, fragte die junge Frau entsetzt. „Willkommen in meinem Reich, kleine Zoey“, sagte eine grauenvolle Stimme. „Wer bist du?“ „Ich bin das schlechte Gewissen der Menschen“, sprach es. Dieses Ding sah aus wie diese Teile aus Gears of War. Nannte man Locust und sie waren hässlich. Hauptsächlich hatte er den Körper wie ein Mensch, doch sein Gesicht war platt, die Haut war schwefelgelb und stark. Eine Waffe befand sich in seiner großen Pranke. „Was hast du vor?“ „Ich werde dich töten, Mensch“, sagte die scheußliche Kreatur und lachte hasserfüllt. Die Umgebung war für die junge Frau keinen Vorteil, sondern einen gewaltigen Nachteil. Es gab keine Versteckmöglichkeiten, denn überall befand sich nur Leere, weißes Vakuum mit nichts dahinter. Nur mit einem Ein – und Ausgang versehen. „Was geht hier vor?“, dachte sie, ging ein paar Schritte zurück bis ihr Rücken gegen eine Säule stieß. Vor Angst schrie sie auf. „Nicht doch. Was machst du immer für Dinge?“ Ohne nach zu denken, lief das Mädchen los. Zoey hatte hier keinen Orientierungssinn, denn es war stockdunkel und als sie aus dem Raum kam, war es auch nicht viel besser. Sterne leuchteten einsam und trübe. „Ich hab solche Angst, dass meine Beine versagen und mein Herz rast so laut, dass ich denke, diese Kreatur hört es und findet mich… Ach, gäbe es Zain doch wirklich.“ Ihr Blick war traurig und einsam. Der Mond scheint herab Es ist dunkel und kalt Ich bin unterwegs sehe die Menschen verstehe nicht das Benehmen, ihr Hass, und ihre Gewalt. Die Sterne leuchten, begleiten mich, auf meinem Weg. Es wacht ein bestimmter Stern über mich und sich Es ist mein Hoffnungsschimmer mein Lebenselixier meine Rettung naht Der Mond scheint herab Es ist einsam so finster die Nacht, der Ort, all das hier Es wacht ein Stern – mein Stern Die Macht des Bösen geht verloren all das Dunkle – hinfort mit euch Ich danke dir Der Mond scheint herab mein Herz schmerzt meine Sehnsucht nach dir zerreißt mein Inneres Ich verstehe es kaum Das Leben – das sind wir Der Mond scheint herab Immerhin konnte sie hier die Gelegenheit haben, den Gegner auszuschalten. Über Stein und Stock ging es. Ein Seil brauchte die Blondhaarige und eins wurde gefunden. „Ich habe eine Idee.“ ~ Das Wesen kam angestürmt, lief genau auf die Frau zu und … brach sich alle Gliedmaßen, denn sie hatte eine Falle genau so errichtet, dass das Geschöpf des Grauens hängenblieb und wenn es sich versuchen wollte zu befreien, brach die Kreatur sich jeden einzelnen Knochen. Ein markerfüllter Schrei war zu hören. Kapitel 5: Die Kapelle der Wünsche ---------------------------------- Kapitel 5: Die Kapelle der Wünsche Sie war froh die Höhle der Unvernunft zu entfliehen. Durch einen gemeinen Trick hat Zoey ihre Hölle verlassen. Nun lief die junge Frau davon. Nach ein paar Metern begegnete ihr eine Hohepriesterin. Ihr Name lautete Sakura. Dank der glücklichen Begegnung, kam die Blondhaarige nach Hause. Die ältere Frau gab ihr noch einen Rat mit auf dem Weg, wie ein silbernes Kreuz. „Blicke durch die Finsternis.“ Was meinte sie nur? Zoey überlegte fieberhaft, damit die Zeit in dem Starlightexpress vorbei ging, der sie zu Erde bringen sollte. Das Mädchen war der einzige Passagier, doch der Herr, der das Essen brachte, wirkte lieb und nett. Selbst das Essen schien verlockend, denn es sah bezaubernd aus. „Habe keine Angst. Iss ruhig in Ruhe“, sagte er. Seine Stimme klang tief und verführerisch. Das Kreuz fing an warm zu werden. Der Satz wurde wie auf einem Schallplattenspieler immer wieder abgespielt – in ihrem Kopf. „Nein, danke. Keinen Hunger.“ „Du musst etwas zu dir nehmen.“ Sein Gesicht wirkte nicht mehr so ganz so schön. Alles um sie herum veränderte sich. Die Lebensmittel waren voller Insekten oder bestand das Mahl nur daraus? Ihre Gedanken waren verworren. Jemand wollte sie besitzen. Die Blondhaarige lag auf dem Rücken und blickte in seinem Gesicht. „Wer bist du?“, fragte sie röcheln, denn kaum Luft gelang in ihre Lunge. „Mein Name ist Yemon und ich möchte dich hier und jetzt für immer haben.“ Seine Hand fing an ihre Bluse zu öffnen. Die 21-jährige konnte sich nicht bewegen. Ihre Augen waren verschlossen. Was geht hier vor? Ich kann es nicht mit ansehen… Die junge Frau hatte schon gehört, dass man nachts und abends nicht alleine durch die Straßen gehen sollte, weil man vielleicht vergewaltigt wird… und jetzt in diesem Moment macht sich dieser gemeine Mistkerl auch noch an ihre Hose zu schaffen. Warum kann ich mich nicht bewegen? Ihre Gedanken waren völlig verzweifelt und sie weinte vor Angst. Sie machte ihre Augen auf und blickte in Zains Gesicht. „Du hier? Ich verstehe nicht…“ „Keine Angst, Zoey. Steh auf.“ Er gab ihr seine Hand und half ihr hoch. Als die Frau aufstand, fiel ihre Bluse endgültig auf dem Boden und sie stand entblößt vor ihm. Ihr war kalt, denn ihre Nippel waren steif und rosig. „Was ist mit ihm passiert?“, fragte sie zittrig. „Er liegt verletzt dahinten in der Ecke und rührt sich nicht mehr.“ Der Vampir sah Zoey an, lächelte und küsste ihren Mund. In ihr kam ein komisches Gefühl hoch, ein Verlangen was sie noch nie kannte und ihr Blick traf sein Gesicht. „Nicht hier“, sagte der Sänger und hob ihre Bluse vom Boden hoch. Enttäuscht zog die Blondhaarige das Kleidungsstück an. Währendessen sah sich der Dämon um, kam zurück und sagte: „Der Zug fährt nicht zur Erde zurück. Komm, halte dich fest. Ich fliege uns dahin.“ „Wirklich?“ Ihre Augen konnten es nicht glauben, dass die beiden schon im nächsten Moment aus dem Zug sprangen und er flog wirklich. „Zain?“ „Ja.“ „Danke.“ „Kein Thema. Yemon ist auch ein bekloppter Dämon…“ Er sah sie glücklich an. „Du zitterst ja, beruhig dich. Keiner wird dich mehr belästigen.“ „Versprochen?“ Ihre Augen waren groß und sahen ihn fest an. „Versprochen“, antwortete der Sänger leise in ihr Ohr und küsste es. Der Flug dauerte eine halbe Ewigkeit, so schien es. „Hab keine Angst, meine Liebe. Wir sind jetzt da.“ Zoey konnte ihr Haus sehen. Es war mitten in der Nacht, vereinzelt sah man Sterne glitzernd am Himmel sehen und hin und wieder kam der Mond hervor, denn eine dunkle bedrohlich wirkende Wolke verhing ihn. Zain landete behutsam auf den Beinen und ließ sie runter. „Danke für deine Hilfe, Zain.“ Sie lächelte ihn glücklich an. „Du bist mein Held.“ Das Mädchen umarmte ihn stürmisch und vergrub ihr Gesicht. Seine Hand streichelte ihr schönes langes Haar. Die Zeit verging und es wurde langsam hell. „Ich muss jetzt gehen. Es tut mir leid. Wir sehen uns bald wieder.“ Der Vampir drehte sich um, ging ein paar Meter und verschwand in den Menschenmassen. Die Blauäugige sah ihm noch nach, bevor sie die Treppe zu ihrer Wohnung hoch ging. In ihrer Küche machte sie sich einen Beruhigungs- Tee, bevor die junge Frau in Tränen ausbrach. Ein Gefühl vollkommener Leere machte sich in ihr breit. Jemand klingelte an ihrer Tür. Zoey wischte sich die Nässe aus dem Gesicht und öffnete die Haustüre. Ihre Nachbarin Moni stand da, brachte den DvD Player zurück. „Ist etwas passiert?“, fragte die Jüngere. „Ich bin unsterblich in Jemanden verliebt.“ Die beiden Frauen gingen in das Wohnzimmer und unterhielten sich leise darüber. „Wer ist den der Glückliche?“ „Er ist Sänger in einer Band.“ Die Blondhaarige fing an zu Schwärmen und träumte mit offenen Augen. „Mehr weißt du nicht von ihm?“ „Er heißt Zain, sieht gut aus und ist mein Retter.“ „Bist du sicher, dass es ihn gibt.“ „Natürlich gibt es ihn!“ Die 21-Jährige holte eine Autogrammkarte hervor. Es war ein Bild von ihm. „Wie knuffig“, konnte nur noch ihre Nachbarin quietschend sagen. „Einfach genial. Wo hast du ihn kennen gelernt?“ „Bei seinem ersten Konzert - hier.“ „Wir müssen da mal zusammen hin. Was er wohl gerade macht?“ „Ich weiß es nicht.“ „Ich habe eine Idee. Komm´, wir ziehen uns schnell um und auf geht es.“ Nach einer halben Stunde stand die Rothaarige wieder da. Die beiden Mädels gingen in die Stadt, kauften wunderschöne Blumen und fuhren mit einer Kutsche auf das Land hinaus. Bald kamen sie an. Das Fahrzeug hielt vor einer großen Kapelle an. „So, da wären wir, Ladys“, sagte der Fahrer und öffnete die Türe. Zoey folgte Moni in die Kirche hinein. „Wo sind wir?“ „Ich habe dir nie von diesem Ort erzählt, doch hier werden Träume und Wünsche wirklich. Deswegen haben wir auch die Blumen gekauft.“ „Als Opfergabe?“, vermutete die junge Frau. „Ja. Für meinen Meister. Weißt du, Zoey, ich bin eine Hexe.“ „Ich habe schon vieles gehört, aber dass du eine sein sollst…“ Sie kamen an dem Altar an, legten die Blumenkränze auf ihn und beteten. Kapitel 6: Ein Schuss geht nach hinten los ------------------------------------------ Kapitel 6: Ein Schuss geht nach hinten los Sie standen vor dem blumengeschmückten Altar. Zoey sah ihre Nachbarin ungläubig an. „Was geht hier vor?“, dachte sie und blickte sich in der Kapelle um. „Zoey, ich bin eine von den Guten. Ich rufe Zain für dich, Liebes.“ „Du machst was?!“ Ihr Blick verwirrte die junge Hexe. „Wusstest du nicht, dass er der Herrscher über die Unterwelt ist?“ Die Blondhaarige glaubte nicht an den Worten von Moni, trotz dessen sah sie mit an, wie ihre Nachbarin in ein paar Blüten von den verschiedenen Blumen abrupfte und in einem Kelch warf. Anschließend wurden die Blätter verbrannt, leichter Rauch stieg auf und erfüllte den Raum. Es roch nach den Rosen, Narzissen und mehr, lieblich und süß zugleich. „Wir werden jetzt diesen Satz mehrmals sagen“, erklärte das Model und zeigte auf ein Stück Pergament. Die 21-Jährige verstand den Sinn des Satzes nicht und die Aussprache der einzelnen Worte war ungewohnt. Ihre Freundin machte es einmal vor, dann sprachen sie beide es aus. Aus der kleinen Flamme über den goldenen Kelch wurde zu einem mächtigem Feuer. Es flackerte hin und her. Die beiden Mädchen zuckten zusammen, dann erschraken sie. Moni ließ den Kelch los, den die Hexe zuvor mit beiden Händen festgehalten hatte und ihn hoch gehalten hatte. Ein lautes Scheppern war zu hören, als der Gegenstand auf dem Marmorboden aufschlug und den gesamten Inhalt verlor und vor ihren Füßen verstreute. Die Sonne verschwand aus dem Gebäude, denn Wolken verhüllten sie und ein Nebel erschien, kroch aus allen Ritzen in das Haus und tauchte alles in einen weißen Schleier. „Was passiert hier?“, kreischte die Rothaarige. Die beiden sahen und verstanden es nicht. Eine Kreatur war erschienen. „Wer hat mich aus meinem Schlaf gerissen?“, rief es böse. „Ich war es.“ Moni trat hervor. „Bist du Zain?“, fragte die Hexe unschuldig und neugierig wie sie war. „Seine dunkle Seite, dass bin ich.“ Das Wesen kam auf ihre Nachbarin zu, warf sie gegen die Wand und riss ihr das Herz aus dem Körper. „Das kann nicht sein“, keuchte die Sterbende. Blut floss aus ihrer Nase und der klaffenden Öffnung in der Brust. „Zoey, flieh. Er ist nicht Zain. Dieses Geschöpf ist hinterhältig und böse.“ Diese Worte waren nur noch ein flüstern, dennoch hörte ihre Freundin es. Monis Kopf glitt zur Seite, die Augen waren geschlossen, nichts regte sich mehr. Nur noch die Hülle des Körpers war noch da, ihre Seele flog bereits hinfort ins Reich des Lichts. Ihre Leiche wurde von dem Etwas in tausende Mikropartikel zerrissen. Die Blondhaarige schrie vor Entsetzen laut, drehte sich um und lief davon. Wo war denn der Ausgang? Dank des Nebels sah sie nichts und hoffte, dass das Böse sie nicht fand, da lag das Mädchen falsch, denn es war sein Element. „Zain, bitte. Hilf mir“, flehten ihre Gedanken und beteten, dass er bald kommen möge, um sie zu retten. Wenige Herzschläge später… als das Wesen vor ihr stand, geschah etwas. Es fing an zu röcheln, husten und prusten. Überall erschien eine klebrigartige schwarze Masse und spritzte umher. Zoey konnte es nicht mit ansehen, drehte ihren Kopf und blickte in die Augen von Zain. Sie murmelte seinen Namen, doch der Dämon legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen, deutete ihr leise zu sein und verschwand dann. Panik übermannte ihren Körper. Willenlos starrte sie auf die hässliche Gestalt. Ihre Augen färbten sich blutrot und sahen es an. Mit einem Schlag wurde das Geschöpf nach hinten gerissen. Der Vampirdämon tauchte auf und wirkte überrascht. Woher hatte sie die unglaublichen Kräfte? Schnell tötete die junge Frau ihren Feind. Ein paar Minuten verstrichen… Die Blondhaarige wurde ohnmächtig. Der Sänger nahm sie und legte die 21-Jährige über seine Schulter. Zain verließ die Kapelle noch rechtzeitig, denn hinter sich stürzte das Gebäude ein. Langsam erwachte die Schöne, setzte sich hin und rieb sich die Augen. „Was ist passiert?“, wollte die Makellose von ihm hören. Die beiden befanden sich in ihrer Wohnung. Er stand da, blickte aus dem Fenster und beobachtete die Straße. Sie lag in ihrem Bett, setzte sich auf und ein Schwall blut schoss ihr aus der Nase. Jede Menge Blut… Dieser Geruch drang in seinem Kopf, doch sein Hunger war schon gestillt, verdrängte ein Verlangen, kam auf sie zu und legte ein nasses Tuch unter die Wunde. „Danke“, murmelte die junge Frau, blickte ihn liebevoll und sehnsüchtig an. Ich verstehe ihn nicht. Spielt er nur mit mir oder worauf wartet Zain solange? Ihre Gedanken wirbelten umher bis sie anfingen zu sprudeln. Das Bluten hatte aufgehört. Den Lappen brachte Zoey in die Waschmaschine, kam zurück und stand dann aufplusternd vor ihm. „Rede“, sagte ihre Stimme. „Was meinte das Scheusal, es sei deine dunkle Seite?“ „Wir haben uns vor sehr langer Zeit gespalten. Er ist die Kreatur, die du gesehen hast – das pure Böse und ich bin das Gute. Doch das wirst du nie verstehen.“ „Woher willst du das Wissen?“ Er konnte ihren Zorn spüren. „Beruhig dich, Zoey, bitte. Du wirst alles bald erfahren.“ „Diesen Satz habe ich schon zu oft gehört. Du hast ihn einfach zu viel in den Mund genommen, Zain! Ich möchte es jetzt erfahren. Mittlerweile geht es meiner Seele nicht gut, läuft Amok in meinem Kopf, denn sie fühlt sich vollkommen ausgenutzt und verraten. Du kennst dieses Gefühl nicht, denn du spielst nur mit mir wie mit einer Puppe“, sagte die junge Frau. „Weißt du, … Ich denke nicht, dass ich dir was bedeute, vor allem wichtig für dich bin, sonst wüsstest du, was Liebe heißt. Ich war blind und bin jetzt erwacht aus diesem furchtbaren Traum…“ „Zoey, bitte. Verzeih mir. Ich kann dich ja verstehen.“ „Schweig. Wenn du wirklich was für mich empfindest, dann zeig es mir endlich. Ich fühl mich seit längerem verloren und verraten.“ Der Vampir kam auf sie zu. Er stand genau vor ihr. Die junge Frau konnte es nicht fassen. Plötzlich küsste der Dämon ihren Mund, hielt ihren Kopf in beiden Händen und drang in ihr Inneres ein. „Zoey. Ich liebe dich. Ich möchte nicht, dass du in einer Gefahr schwebst, weißt du?“ „Ich denke, du hast Recht“, sagte die Blauäugige lächelnd. Ihre Augen wirkten wieder normal und ruhig. „Du liebst mich wirklich?“ „Warum sollte ich dich nicht mögen?“, fragte er verdutzt. Ihre blauen Augen wirkten betrübt. „Ich nahm an, dass wir dann keine Freunde mehr sind. Jeder, der mich ansieht, hat nur eine Sache im Kopf, sein Verlangen zu stillen, nur das Vergnügen zählt, nicht die Liebe. Ich verstehe so ein Verhalten nicht.“ Sie drehte sich von ihm weg, machte sich einen starken Kakao in der Küche und bot ihm auch eine Tasse an. Der Mann lächelte die Blondhaarige an, schüttelte seinen Kopf und sagte: „Ich möchte immer mit dir zusammen sein, dir niemals weh tun, denn mein Herz gehört endgültig dir.“ Seine Lippen berührten ihre. Es war ein langer leidenschaftlicher Kuss und er dauerte ewig. Kapitel 7: Der Mond, der niemals vergeht ---------------------------------------- Kapitel 7: Der Mond, der niemals vergeht Zoey packte ihre Reisetasche, als der Vampir erschien. „Wohin willst du?“, fragte er und wunderte sich über ihr Verhalten. So hatte der Dämon die junge Frau noch nie erlebt. Ihr Haar befand sich in einem scheußlichen Zustand: verfilzt und dreckig. „Weg“, rief sie erbost auf. „Was ist den los?“ „Meine Nachbarin ist gestern Nacht zerfleischt worden. Man hat eben ihren Körper als Hackfleisch verarbeitet vorgefunden. Anhand eines DNA-Vergleichs konnte man sie identifizieren. Was ist, wenn der Kerl wieder kommt?“, redete die Blauäugige verzweifelt. Sie kann sich an gestern gar nicht erinnern, dachte der Mann. Laut sagte der Hellhaarige: „Wenn du dich glücklich schätzt, dann kannst du solange bei mir bleiben wie du möchtest und du darfst darin wohnen wie du willst. Momentan bin ich ja noch auf Tournee und kann die keine Gesellschaft leisten.“ „Darf ich wirklich?!“ Ihr Herz schlug höher und schneller bei dem Gedanken, dass sie in seiner Wohnung leben durfte, das war alles wovon die junge Frau jemals geträumt hat. Eine Limousine kam und holte die beiden Personen vor ihrem Gebäude ab. Aufgeregt wie Zoey war, freute die junge Frau sich umso mehr. Im Abendschein fuhr das Auto los. Es ging hinaus ans Meer, wo sie ungestörte Ruhe genießen konnten. ~ „Am liebsten würde ich meine Flügel ausbreiten und mich in die Lüfte erheben“, sagte Zain. „Ich verstehe dich“, flüsterte sie. Ihre Augen strahlten in einem Blau, was die Farbe des Himmels entsprach. Der Vampir blickte die junge Frau liebevoll an. „Jetzt sind wir vereint“, sprach sie. Ihre Wimpern waren eben, lang und schwarz. Tusche benötigte das Mädchen nicht. In der Regel schminkte die Blondhaarige sich kaum und das nur zu bestimmten besonderen Anlässen. Draußen herrschte die absolute Finsternis über dieser Welt auf den Straßen dieser Stadt. Das Paar stand auf einem Balkon seines Hauses, beobachteten wie die Sterne den ersten Sonnenstrahlen Platz schafften. Aus der Nacht wurde es langsam Tag. Ein neuer Tag in ihrem gemeinsamen Leben. „Wie fühlt es sich an, wenn man keinen Hunger verspürt?“, wollte Zoey wissen. „Du wirst es noch früh genug erfahren. Genieß es noch ein Mensch zu sein.“ Nachhinein bereute er es, den Satz in den Mund genommen zu haben, denn er hatte Recht gehabt. Hätte der Vampir das damals gewusst, dann wäre seine Klappe nicht zu groß gewesen. Was für ein dummer Zufall. Der Vampir legte einen Arm um ihren Körper, drückte sie an sich und küsste ihre rosige Lippen. „Du bist wunderschön“, hauchte Zain in ihr Ohr, lächelte sie an und schaute über die weite Landschaft hinaus. Beim Lächeln lugten seine spitzen Eckzähne leicht hervor. So konnte man ihn leicht als Vampir erkennen, wenn man es den wusste, wenn nicht, sah man sich bewusst jedes Detail an oder man beobachtete diese Personen über längeren Zeitraum. „Ich nehme auch Nahrung ein“, gestand der stets so gütige Dämon. „Was den?“ Er küsste ihren Hals, dann biss der Vampir leicht und sanft zu. Zoey keuchte, als der Mann anfing zu saugen. Das Gefühl war berauschend. Sie stöhnte auf, als ihr Freund aufhörte. „Das reicht“, dachte er. Sein Blick sehnte sich nach mehr von ihr… Mit seiner Zunge fuhr er über den Hals, leckte die einzelnen Blutstropfen von ihrer Haut und seinen Lippen. „Du schmeckst köstlich – nicht zu bitter und nicht zu süß“, meinte der jung aussehende Mann. Zain war viel älter, als er aussah. Schließlich besaß der Vampir die Unterwelt. Als Herrscher regierte er über das Reich. Seine Krone bestand aus einem Stück Knochen, was mit Edelsteinen verziert und besetzt war. „Einfach wunderbar“, sprach die Blauäugige über ihn, als er mit königlicher Ausstattung vor ihr stand. „Du bist die Königin meines Herzens.“ Der Schöne nahm ihre Hand, kniete vor ihr und fragte: „Möchtest du, ehrenwerte Zoey, meine Gemahlin werden?“ „Ja, ich will.“ All ihre Träume und Wünsche erfüllten sich mit einem Mal. Sie brauchte nicht mehr zu hoffen, dass er die junge Frau jemals fragen würde, denn es war eben passiert. „Werde ich dort als Mensch akzeptiert?“ „Es geht nicht darum, was du bist, sondern viel mehr, wie du es aufnehmen und verstehen wirst.“ „Werde ich dann doch kein Vampir?“ Was du so alles wissen willst, dachte er sich. „Noch nicht“, antwortete der Rotäugige und ging hinein. Ihre Gefühle rasten eine Berg- und Talfahrt in einer Achterbahn drunter und drüber, hin und her. „Wieso muss das Leben so kurz sein?“, stellte das Mädel fest und folgte ihm wenige Minuten später. Sie suchte ihn. „Wo bist du den hin?“ Im Ess-, Schlafzimmer, Bad und Küche befand der Vampir sich nicht. In sämtlichen Räumen, Sälen und Zimmern hatte die junge Frau nach gesehen. Enttäuscht öffnete sie eine Tür, diese führte die Blondhaarige hinaus in den großen weiten Garten. Die 21-Jährige ging ein paar Schritte und fand sich in einer anderen Welt wieder. „Was ist den jetzt los?“, wunderte Zoey sich, denn es herrschte Winter. Dieser blumenerfüllte Garten war wie das Paradies im Himmel, nur auf Erden. Es sangen Vögel in einem Chor – lieblich und in voller Stimmung. Ein Mond. Sterne am Nachthimmel – so strahlend hell. Der Anblick des Horizontes interessierte sie. Ihr Körper legte sich in das verschneite Gras. Komisch. Keine Kälte kam zu ihr hinein gekrochen, der Boden wirkte kalt und uneben, doch das war er nicht, sondern viel mehr warm und weich – wie ein Samtkissen. Meine Augen wurden zu ihren. Ich erkannte das, was Zoey in dem Augenblick sah. Ein dunkles Wesen tauchte vor ihr auf. Es hatte die Gestalt von Zain angenommen, kam auf die Schöne zu und legte sich zu ihr in das kurz geschnittene Gras. Das schlimme daran war auch, dass dieses Geschöpf perfekt seine Stimme nach ahmen konnte. Der Mond schien immer und ewig. Möge diese Nacht nie vergehen, dachte die junge Frau. Was jetzt geschah, möchte ich nicht nieder schreiben… Meine Seele verkraftet es nicht dieses mit anzusehen. ~ Zains Niemand besser als dunkle Seite bekannt, verführte dieses Menschlein. Tausende von Qualen musste sie erleiden, denn es war ja ihr Zain, dem die junge Frau vertraute. Die Spaltung der beiden war vor dem Anfang der Unterwelt passiert, also vor sehr langer Zeit, als es nicht wirklich Gut und Böse gab. Seine wirkliche Gestalt stellte ein junges Kind dar, wenn er überhaupt einen Körper beansprucht, denn meist verbrachte dieses Geschöpf als ein Art Rauch bzw. Dunst den Großteil seines Lebens. Konnte man es den als Existenz nennen? Ich schüttelte meinen Kopf und wandte mich meinem Duden zu. Interessant, was es da für Wörter gibt… Auf die wäre ich nie im Leben gekommen, da ich nur einen normalen Schulabschluss gemacht habe und kein Abitur mit Studium… Kommen wir wieder zu den beiden, was mir gerade wieder einfällt, dass waren seine beängstigend wirkenden Augen… Diese waren blassrosa, schimmerten golden und sahen die Makellose Besitz ergreifend an. „Los“, sagten seine verführerischen Laute oft. Zoey gab sich viel Mühe den Anforderungen des angeblichen Vampirs Folge zu leisten. Sie wollte das Zeug nicht schlucken, doch sie tat es unter vielen Tränen und Geschrei. Auch das kann mal passieren, dachte das Mädchen. Ihre nackte Haut brannte von den vielen Reiben, Schwitzen und den vielen blutigen Wunden. „Du machst mir Angst“, schrie sie voller Wut und Verzweiflung. „Das solltest du auch haben!“ Er warf die Blondhaarige auf dem Rücken und sah ihr in die Augen. Kapitel 8: Schlafenszeit ------------------------ Kapitel 8: Schlafenszeit „In deinen Augen wirke ich reizend.“ „Lass mich los“, rief sie immer und immer wieder. „Das hättest du wohl gerne.“ Sein Grinsen war dämonenartig, denn kein Mensch konnte so breit den Mund verziehen. Es sah abstrakt aus, ziemlich abscheulich und vor allem unnatürlich. Mittlerweile hatte das Geschöpf sein wahres „Ich“ gezeigt. Böses Geschrei kam aus seiner Kehle. „Bitte, lass mich gehen“, flehte die Blondhaarige ihn an. „Nein“, hallte es aus seinem Mund. „Du benutzt mich doch nur, wie alle anderen.“ „Schluck weiter du, Hure.“ Eine Hand lag an ihrem Hinterkopf, übte Gewalt aus und zwang das Mädchen es in den Mund zu nehmen. Seine krallenartigen Finger hielten brutal ihre Haare fest, so dass die junge Frau anfing zu weinen. Ihre Tränen kullerten über ihre Wangen, dann tropften sie auf ihren nackten Oberkörper und anschließend auf dem Boden. Der Schnee war unter den beiden geschmolzen. Trotz der Angst, die Zoey besaß, schwitze ihr Körper Flüssigkeit aus. Es erregte ihn umso mehr. Die junge Frau wurde zornig. Ein Leuchten kam aus ihr hervor. Diese Strahlen schlugen das Dunkle zurück. Alles begann zu tauen, Blumen erhoben sich von der schweren Last des Schnees und erblühten in einem neuen Glanz. Kann diese Kraft wirklich von Zain stammen? Eine Gestalt tauchte in diesem Licht auf. Dieser Anblick blendete für einen kurzen Moment bevor man Einzelheiten erkennen konnte. Warum? Der Vampir blickte auf das Massaker um ihn herum. Die 21-Jährige lag wie ein Stein auf dem Boden, ohnmächtig, regte sich nicht und atmete kaum. Plötzlich kam aus ihr Inneres kein Leuchten, sondern ihre Seele. Ob sie wohl starb? Zain hob sie hoch, küsste ihre Lippen, doch kein Leben war mehr da. Die Frau fühlte sich kalt an. Verzweiflung kam in ihm hoch. Es gab nur noch eine Möglichkeit das Mädchen zu retten. Doch er konnte dies nicht tun, aber wenn der Vampir mit ihr für immer zusammen sein möchte, dann gab es nur diesen einen Ausweg. „Es tut mir leid.“ „Schlafe für immer, Menschlein“, schrie Zains Niemand. Es fing an zu regnen, erst kamen nur ein paar vereinzelte Tropfen hinab, dann immer mehr bis es ein tosender Wasserfall wurde. Der rauschend alles untertauchte. Er war zu schwach, um dagegen anzukämpfen, denn die letzten Energiereserven brauchte der Dämon, um seine Freundin wieder ins Leben zurück zurufen. „Und du auch, falscher König der Unterwelt.“ Der Rotäugige drehte sich zu der Stimme um. „Du.“ Die beiden Konkurrenten sahen sich kurz an, bevor dann jeder eine Waffe hervor zauberte. Zain glaubte an die Macht seines Schwertes, was ein Einhänder war, leicht, schnell, flink und Geschick waren seine Vorteile. Sein Gegner hatte einen Hammer, der mit Dornen bestickt war. Es wirkte nicht nur, sondern war auch ziemlich gefährlich. Beinahe ging der Hieb von dem Niemand wirklich einen Treffer ein, wenn der Mann sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hätte. „Für Zoey“, schrie er vor Zorn und Wut. Der Schlag ging durch die Verteidigung des Feindes, traf die Brust und die Spitze des Schwertes bohrte sich in das Herz. Die Kreatur röchelte, hielt sich die Hand dagegen und ließ die Waffe fallen. Ungläubig blickte das Wesen auf das Blut an seinen Händen und kippte auf die Seite. Tot blieb die Gestalt liegen. Der Sieger eilte zu dem trostlosen Körper von ihr. Kein Atemzug, nichts bewegte sich. Er kniete nieder, streichelte ihr Haar und biss sie in den Hals. Blut floss in seinen Mund. Nach einer Weile hörte der Unsterblicher auf zu trinken, ritze sich in die Ader an seinem Handgelenk bis sein Blut in Strömen hervor schoss und ließ es anschließend in ihrem wunderschönen Mund fließen. „Ich werde mein Bestes geben, um dich zu beschützen. Zoey, ich bin für dich da, denn ich liebe dich und mein Herz wird nur dir gehören“, sagte Zain. Kapitel 9: Ein langer Schlaf ---------------------------- Kapitel 9: Ein langer Schlaf Der König brachte die junge Frau in seinen Palast zurück, legte sie in das weiche Bett mit den vielen Samtkissen und setzte sich neben die Schlafende. Er nahm ihre zarte Hand und hielt sie. Ob Zoey sich verwandeln würde? War es nicht schon zu spät gewesen? Viele Fragen erschienen in seinen Kopf. Ihre Haut fühlte sich kalt an wie eine Leiche, ihr Gesicht wirkte zusammen gefallen und tot. Am liebsten würde der Mann weinen, doch dazu war er nicht in der Lage, denn wenn der Dämon es tat, dann erschienen blutrote Tränen und liefen seine Wangen hinab. Wer ihn so sah, musste sterben. So etwas gehörte zu keinem Herrscher. Seine roten Augen wirkten müde, doch einschlafen durfte er auch nicht, denn der Unsterbliche wachte über das Mädchen, denn er hatte es versprochen sie zu beschützen und er wollte sicher sein, dass die 21-Jährige Langsam verblassten die Sterne, die Nacht verstrich und es wurde langsam hell. Immer noch kein Lebenszeichen von ihr. Die Hoffnung von ihm erstarb und er betete zu einem Gott, denn es nicht gab, denn irgendjemand musste sein Flehen hören. Hoffentlich ging sein Wunsch in Erfüllung, denn sonst wäre der Vampir die nächsten Jahrhunderte wieder ganz alleine. Es vergingen zuerst Sekunden, dann Minuten und… nach ein paar Stunden nickte Zain ein. Jemand stand da, packte ihn und biss zu. ~ Langsam öffnete sie die Augen. Ihr schien es, als ob die junge Frau tagelang geschlafen hatte, doch das war es nicht, nur ein paar Stunden, denn das sah sie als Zoey aus dem Fenster blickte und ein riesiger Hunger übermannte sie. Deutlich konnte die Blondhaarige alles sehen, vor allem den Schlafenden, dessen Halsschlagadern sie magisch anzogen. Die 21-Jährige setzte sich auf, zog ihn näher heran, nahm seinen Kopf und biss zu. Jede Menge Blut floss in ihren leicht geöffneten Mund hinein. Ihr Schmatzen und Schlürfen weckten den Vampir auf. „Du“, sagte er. Gewalt musste der Mann anwenden, damit sie aufhörte sein Blut zu trinken und ruhig wurde. Mit Fäusten und Tritten wehrte das Mädchen sich. „Hey, mach mal halb lang…“ Ihre blauen Augen sahen ihn süchtig an. Mit einem Mal riss sie die Klamotten von seinem Leib. Die Blondhaarige erschrak, erst jetzt war ihr bewusst geworden, dass ein Vampir aus ihr geworden war und jede Menge Kraft in sich hatte. Der Mann war komplett nackt. Zoey begutachtete ihn von oben nach unten, vor allem blieben ihre Augen bei dem Geschlecht hängen und wunderte sich darüber. Der Vampir kam auf sie zu, umarmte die Frau und küsste ihre blutigen Lippen. Das Paar legte sich in das große weite Bett, machte dort das Knuddeln weiter und machten Liebe den ganzen Tag und so oft sie konnten. „Mit dir war es so schön und blutrünstig“, sagte die Vampirin. Er lächelte, als der Mann von ihr hinunter glitt, ging in das Badezimmer so nackt wie er war und duschte sich. Das Mädchen schlief erschöpft ein, als Zain in das Zimmer zurück kehrte, legte sich neben sie und beobachtete ihre Genesung, ihren makellosen Körper, der nackt war und überseht mit Schweißtropfen. Eine Decke legte der König über sich und seine Freundin. „Ich wünsch dir eine gute Nacht, mein Liebes“, flüsterte er in ihr Ohr und küsste ihre Stirn. Kapitel 10: Der Tag an dem es begann ------------------------------------ Kapitel 10: Der Tag an dem es begann Es war dunkel, als sie erwachte, doch konnte die Blondhaarige alles klar und deutlich erkennen wie bei Tageslicht. „Du bist wach.“ Ihr Gesicht drehte sich zu ihm um. Er lag ganz dicht neben ihr, mit dem Kopf auf ihrer Brust und hatte sie wohl im Schlaf beobachtet. „Möchtest du weiter machen? Von dort an, wo wir gestern Nacht aufgehört haben?“ „Nein, lass mal.“ Mit etwas Kraft in den Armen schob Zoey ihn weg, legte die Decke beiseite und stand auf. Ihre nackte Blöße erregte den Vampir umso mehr. Mit einigen Schritten war sie seinem Blick entschwunden und er konnte das Wasser rauschen hören, das im neben stehendem Zimmer das Badezimmer sich befand. Vielleicht duschte sie den kalten Schweiß von der Haut ab? Ein duftender Geruch breitete sich in dem gesamten Haus aus. Ob sie wohl die Türe offen gelassen hat? Wie herrlich… Zain stand nun auch auf, zog sich eine Hose an und ging in die Küche. Er kramte aus einem Schrank zwei saubere Tassen hervor und kochte Kaffee für die ganze Familie. Normalerweise würden das die Bediensteten es machen, doch sie schliefen noch um diese Uhrzeit, denn es war kurz nach Mitternacht. Sein Magen knurrte nicht, denn sein Hunger war verebbt, seit er Zoey traf, denn der Hellhaarige litt an Appetitlosigkeit. War es vielleicht deswegen, weil er verliebt war? Keine Antwort gab es auf seine Fragen, so schien es zumindest. Vor allem der Kleine bewegte sich jedes Mal bei dem Gedanken, dass seine Freundin bei ihm war und sie für immer Spaß haben würden. Nicht schon wieder. Sein Blick glitt hinab auf seine Hose, die er - Gott sei dank - trug. Auf und ab ging die Bewegung die ganze Zeit. Na toll. Das muss ja Aussehen… wie ein Suchti! Es war eine kalte dunkle Nacht gewesen, denn Nebel und Frost befand sich an jedem Fenster. „Was wollen wir machen?“, fragte eine Stimme, die er nicht mitbekam. Seine Gedanken waren weit weg und sehr konzentriert. Zain hatte nicht gemerkt, dass sie neben ihm stand, seinen Körper rüttelte und schüttelte wie einen Baum. Es vergingen Minuten, ehe die Blondhaarige von dem Halbnackten abließ. Anschließend ging die junge Dame an den Kühlschrank, nahm eine Flasche hinaus, schüttete den Inhalt über ihren Kopf und begoss sich damit. Der Vampir sah sie von Fernen an, reagierte nicht auf ihr Flüstern hin und schaute weiterhin lieber den dampfenden Kaffee in seiner Tasse an. „Gestorben ist man nur einmal, Unsterblichkeit dauert mehrere Leben an.“ „Das kannst du laut sagen.“ Zoey kam ihm entgegen, schob seinen Stuhl beiseite und setzte sich auf seinem Schoss. Ihr Negligee war durchtränkt mit dieser dickartigen Flüssigkeit. Es war Blut. Diesen Geschmack würde Zain niemals vergessen, als seine Lippen ihren Bauch küssten. „Wieso hörst du auf?“, fragte ihre zuckersüße Stimme ihn. „Weißt du, warum jedes Leben zu Ende geht, Zoey?“ „Nein. Muss ich das wissen?“ „Mit jedem Atemzug, der vergeht, stirbt jemand und ein neuer wird geboren“, sagte Zain zu ihr. „Wieso zweifelst du jetzt an die Unsterblichkeit?“ „Ich starb, nur weil ein Baby geboren wurde…“ „So ungefähr.“ Ihre Augen weiteten sich und sie stand auf. Ihr durchscheinendes Kleidchen zog die Vampirin an. „Du hast mir die Laune verdorben…“ Endgültig verließ die Frau die Küche, huschte ins Bett und starrte zur Zimmerdecke auf. ~ Eiskalte Griffe umarmten ihren Körper. Etwas Eisiges berührte ihr Inneres. Wo bin ich? Ihre Augen konnte sie nicht öffnen, alles um die Blondhaarige befand sich im Dunkeln oder wenn sie offen waren, weshalb lag alles in Finsternis? Blut klebte an ihren Händen, das konnte ihre Nase riechen, denn der Geruch war frisch, stark und erfüllte die komplette Landschaft. Ihre Hände tasteten vorsichtig das Gesicht ab. Eine klaffende Wunde über ihrer rechten Augenbraue, das war es, wo das viele Blut herrührte. Mit einem entsetzlichen Schrei taumelte sie zurück, blickte sich um. Der Ort veränderte sich. Nun konnte die junge Frau sehen, was geschehen war und das wiederholte sich wie eine Videokassette, zuerst sah man das Geschehen, dann wurde zurück gespult und angespielt. „Was ist hier los?“ Zoey ging ein paar Meter, als ihr was auffiel, dass ihre Beine keinen Schritt machten. An einer Stelle dieser öden Kultur stand die Vampirin und war gefesselt an dem dortigen Standort. „Wieso nur?“ Sie fiel auf die Knie und weinte elendlich. Mit einem Mal wurde die 21-Jährige in die Wirklichkeit zurück teleportiert. Jetzt saß die Blauäugige in einem Bus, der gerade eine Vollbremsung machte. Zoey wunderte sich, als die Frau gegen die Glasscheibe gedonnert wurde und das mit einer solchen Wucht, dass ihr Kopf aufplatzte. Das hatte die Blondhaarige nicht gemerkt, erst als sie die Mütze auszog und ihr Gesicht abfühlte. Mit Blut überströmte Hände rannte die Dame zum Fahrer. „Sehen Sie sich das an.“ „Es tut mir leid“, sagte er in einem Dialekt, woraus man schließen konnte, dass der Mann Ausländer war und man merkte, dass keiner wusste, was zu tun sei. Daraufhin torkelte die Blutende hinaus. Traumatisiert und unter Schock befand die Makellose sich. „Warum ist die Welt so grausam?“ „Komm mal mit, Liebes.“ Ein Mann erschien und führte sie von der Straße in eine neben befindete Gasse. Dunkel war es dort. Ein einzelnes Lämpchen blinkte für sich munter hin. Der Ältere tupfte ihr das Blut aus der Stirn und sah sie lustvoll an. „So das haben wir gleich.“ „Sieht es schlimm aus?“ „Halb so wild.“ „Sicher?“ „Ja“, sagte seine ölige Stimme. Eine Hand hielt ihr den Mund plötzlich zu, so dass sie nicht schreien konnte, die andere betastete ihre Brust ab und öffnete langsam die Bluse. Da Zoey jetzt Vampirin war, wurde die Frau mit Mistkerl fertig. Ihre Hände überrumpelten ihn, taten ihm weh und schleuderten den Mann weg. „Oh, was soll das? Was bist du überhaupt?“ „Dein schlimmster Alptraum.“ Ihre Augen färbten sich rot, aus ihrem Rücken wuchsen ein Paar Flügel, deren Kennzeichnung weiß war. „Du bist so abscheulich.“ Zwei spitze Eckzähne traten deutlich hervor. Ihre Haut war leichenblass im Schein der trostlosen Straßenlaterne. Zoey hatte ihre Gestalt angenommen und akzeptiert. Heute war der Tag an dem es begann. Sie ist ein wunderbarer Vampir, ihr Sternzeichen ist Stier, doch das Getier, in ihr, nimmt jeden und etwas mit, auch was uns nicht passt, Einen Tritt, demjenigen, bekommt jeder von mir, der nicht hören und fühlen will. Bohrende Zähne schlugen sich in die Haut von jemand. Nun gab es hier und jetzt. ~ Alles war nur ein Traum gewesen. Kapitel 11: Der Tag an dem es passierte --------------------------------------- Kapitel 11: Der Tag an dem es passierte Wäre es nur ein Traum gewesen… Zoey hatte sich nach dem Unfall, nach dem einfach alles passiert war, in ihrem Negligee und den blutgetränkten Händen wieder ins Bett gelegt. Ihre Stirn besaß neben der Platzwunde mehrere Kratzer und Schwellungen. Ihr Kopf war leicht deformiert, sonst ging es ihr gut. Warum ich das weis? Weil es mit mir als Hauptrolle gestern um 05 Uhr 35 geschehen ist und ich es selbst erlebt habe. Im Klartext wusste die Vampirin zunächst nicht, als sie aufwachte, woher das viele Blut stammte. Ihr eigenes Blut klebte an ihren Händen, Bettwäsche und ihren Klamotten. Sie drehte sich um, doch Zain befand sich nicht neben ihr. Komisch. Die junge Frau stand auf, schaltete das Licht ein und ging ins Badezimmer. Ihre Klamotten zog die Blondhaarige aus und tapste in die Wanne mit dem warmen Wasser und den Blütenblättern von Rosen, Narzissen und Gänseblümchen. Ein herrliches Gefühl dort zu plantschen, einfach das Baden genießen und das bei Kerzenschein. Ihre Stimmung war fröhlich, als die Vampirin angezogen aus dem Badezimmer kam. Sie trug dieses Mal eine blaugefärbte Jeans und ein rotes T-Shirt. Nun ging die 21-Jährige in den Thronsaal, dort saß erschöpft ihr König und lächelte ihr ins Gesicht an. „Nur Unsinn musste ich ertragen“, sagte Zain. „Was wollten die Dämonen von dir?“ „Ich soll mich gegen die Menschheit erheben.“ „Warum?“ „Frag doch sie selber.“ Sein Blick war traurig, schaute aus dem Fenster hinaus und murmelte vor sich hin. „Es wird Krieg in der Unterwelt geben, so befürchte ich es und die Berater diskutieren darüber.“ Draußen befand sich das Gelände in einer dicken Nebelwolke verhangen. Vor allem betrug die Außentemperatur -10°C, wo alles zu Eis erstarrte, selbst der Atemhauch konnte man deutlich sehen. „Weshalb sollten sie es tun?“ „Ich führe keinen Krieg, denn mein Geist verbietet es mir, außerdem mussten wir lange niemanden verletzen oder bekämpfen. Seit dem ich hier Herrscher bin, regiere ich mit einer starken Hand und einem Ziel, dass die Unterwelt friedlicher werden soll. Ich bin es leid, mit anzusehen, wie die sich benehmen und Verschwörungen planen…“ „Gibt es den keine Möglichkeit, die Unruhestifter zu beseitigen?“ „Die dürfen die Gruft neu tapezieren.“ „Wir müssen uns schnell etwas einfallen lassen“, sagte Zoey zuversichtlich. „Sonst müssen wir neue Gesetze und Strafen einleiten.“ „Die Dämonen wurden in Ballerina Kostüme gesteckt und durften auf einem Ball jonglieren.“ „Sehr amüsant.“ Beide Vampire fingen an zu lachen. ~ Unterhalb der Erdoberfläche befand sich am Erdkern, wo sich heiße Lava befand und die Unterwelt. Hierhin gelangten diejenigen wie Dämonen, Kinder, Mörder, schlechte und böse Menschen. Brodelnd heiß und stickig war es dort, doch es mochte jeder so, wie jeder haben wollte. Was soll es. In einem Dorf in der Unterwelt gegen die Mittagstunde berieten sich die Bewohner auf dem Marktplatz. Es wurde darüber diskutiert, dass die Dämonen langsam satt warten, Frieden zu haben, denn es passierte ja hier rein gar nichts. Ihre Unruhe war so gewaltig, dass die Gestalten zu den Städten gingen, dort alles aufwirbelten und gemeinsam als große Gruppe bzw. Masse gegen den König zum Schloss marschierten. Mit Fackeln und Heugabeln bewaffnet, die Gegenstände wurden getragen und es war später Abend. Erzürnt wirkten die Kreaturen. ~ Zain stand da, wirkte humorlos und hielt Zoey in einer liebevollen Umarmung fest. Es war ein herrlicher Tag, der zur neige ging. Vögel zwitscherten Lieder und Frösche quackten im Takt dazu. Dieser Augenblick ging mit der Sonne unter. Sterne erschienen am Nachthimmel, allmählich wurde er dunkel. Die Nacht begann gerade, als sie was entdeckte. Im Fernen sah man tanzende Lichtkugeln. „Sieh, mal. Da sind Glühwürmchen“, sagte die Blondhaarige. „Das sind keine. Komm, wir müssen uns in Sicherheit bringen.“ Der Rotäugige nahm ihre Hand und die beiden liefen ins Gebäude zurück, von dem Balkon weg. Dennoch war es schon zu spät, König und Dame befanden umringt von den Unterwelten. Kapitel 12: Der Tag an dem es geschah ------------------------------------- Kapitel 12: Der Tag an dem es geschah Im Nu war es den beiden Vampiren klar, dass sie schlagartig zu Gefangenen werden würden, wenn der König und die Dame nicht aufpassten. Dieser Kreis konnte nicht durchbrochen werden. Es sei den, man hatte ein silbernes geweihtes Kreuz und konnte so die Dämonen aus der Unterwelt vertreiben, da sie sehr schreckhaft waren. Mittlerweile schritt die Zeit voran, kurz nach Mitternacht, wollte man ein riesiges Feuer entfachen. Wofür? In Zoeys Augen konnte ich ihre Angst sehen. Mir tut es so fürchterlich leid. Zains Gedanken drehten sich um seine Freundin und um Flucht. Die Nacht war überseht mit Sternen und Himmelskometen. Oh nein, entfuhr es ihr in ihrem Kopf. Von der Menge dicht gefolgt, gingen der Mann und die Frau hinaus auf dem Schlosshof. Ein kalter Wind kam ihnen entgegen. Musste es genau jetzt passieren?, dachte die Blauäugige. Ein mächtiger Schneesturm verkündete die nahende Rettung vor der Verbrennung. „Lauf“, schrie der Butler. Keuchend rannten die Blondhaarige und der Silberhaarige in die düstere Landschaft hinaus. Das Problem war aber auch, dass es Mitte Dezember war und überall das Eis die Gegend beherrschte. Nach wenigen Metern wurde ihnen nicht kalt, denn danke der besonderen Fähigkeiten eines Vampirs, konnten die beiden auch nackt herum laufen, doch das taten sie natürlich nicht, um kein Aufsehen zu erregen. Es war schon schlimm genug. Erst wurden sie aus ihrem Haus vertrieben, dann fast verbrannt und jetzt befanden Zoey und Zain sich auf der Flucht vor den wütenden Horden aus der Unterwelt. Netterweise traf eine alte Dame die beiden Umherirrenden und nahm sie mit zu ihrem Haus. Dieses Gebäude lag abseits eines Waldes, gut versteckt gegen den Sturm und den Blicken mehrere Spione. Drinnen wärmte ein Feuer die kleine Gruppe. Ihr Blick wirkte ungläubig. Alles in diesem Haus schien aus einer fernen Zeitspanne zu sein oder einer fremden Kultur. Vielleicht sogar von Außerirdischen? Im Inneren flackerte das Licht, als kurz jemand die Türe öffnete, um ein kleines Mädchen hinein zu lassen. Sie kleidete sich aus, darunter trug sie ein Winterkleidchen, zog Mütze vom Kopf, Handschuhe und Schal aus, legte die Kleidung auf eine Stange zum Trocknen und setzte sich an das Feuer. Kein einziges Wort kam über ihre Lippen. Zoey fiel auf, dass die 6-Jährige Katzenohren besaß, sowie Schwanz. „Wie heißt du?“, fragte die Vampirin freundlich. „Ihr Name lautet Yuka“, sprach die Alte für die Braunhaarige. „Sie redet nicht. Keiner weiß warum.“ Die Blondhaarige lächelte Yuka freundlich an. „Ist in ihrem Leben etwas passiert oder woher hat sie ihre Scheu her?“, fragte Zain. „Die Kleine ist extrem schüchtern, selbst bei ihren Eltern redet sie kaum ein Wort, auch nur mal einen Satz, meistens versteckt sie sich mit ihrer Katze Moe.“ Das Mädchen sah die Fremden mit ihren großen braunen Augen an. Sie trug ein Winterkleidchen, darunter Fellhosen und –Schuhen, denn draußen sanken die Temperaturen, nicht nur nachts. Die beiden Vampire befanden sich auf der Flucht aus der Unterwelt die Oberwelt, zurück in die Realität. „Ist euch nicht kalt? Wartet hier, ich hole euch ein paar Wintersachen, damit ihr euch nicht auf eurer schwierigen Reise erkältet.“ „Esst aber bitte vorher auf“, sprach er. „Die Gesundheit geht vor, außerdem dauert es nicht lange.“ Svenja stand von dem niedrigen Tisch auf und ging leichtfüßig in das Nebenzimmer. Nach einem wirklich kurzen Moment kehrte die ältere Frau wieder zu ihnen. „Ich fürchte, dass wir sie nicht mehr brauchen werden.“ „Warum?“ „Ich hatte eine Vision.“ Schweigend genoss die kleine Gruppe das karge Wintermahl und träumte von dem ersten Frühlingsschimmer. Es war etwas Kräftiges und schütze vor der eisigen Kälte von draußen. Am frühen Abend gingen sie schlafen, denn Zain wollte früh aufbrechen, noch vor den ersten Sonnenstrahlen. Zoey schlief tief und fest, als sie brutal wach gerüttelt wurde. „Was ist den los?“, murmelte sie schlaftrunken. „Wir müssen uns beeilen, Liebes. Ich helfe dir beim Ankleiden.“ Eine Hand wurde ihr gereicht und half ihr beim Aufstehen und Anziehen der Sachen. Die beiden Vampire beeilten sich, liefen hinaus und verschwanden wieder in dem Wald hinein. Noch rechtzeitig, denn Schergen der Unterwelt tauchten kurz nach ihnen auf und stürmten das kleine Häuschen. Die alte Frau versteckte das Katzenmädchen unter dem Fußboden und wurde kaltblutig ermordet. Der Himmel über ihren Köpfen färbte sich Blutrot, so als ob die Unterwelt Hunger bekam… Das Paar machte sich viele Gedanken. Wie sollte es aussehen? Warum sind die Dämon nur so grausam? Musste Zain sich wieder mit seinem Niemand vereinen? Um die Welt, den gesamten Planeten zu retten? Schweigend erreichten die Vampire eine Stadt zwischen der Unterwelt und der Oberwelt, nach dem sie ein paar Kilometer durch eine Eiswüste durch querten mussten. Zwischen der Unter- und Oberwelt befand sich noch ein Reich, dass die Kappelle der Wünsche beherbergte. Sonst gab es dort nichts als die Eiswüste und das ein oder andere Dorf. Der Himmel leuchtete blau, so ein intensiver Farbton war wie ein Wunder. Zoey stand da, blickte hinauf und fragte, warum ein Mond über der Stadt sei. Zain lächelte und antwortete: „Jeder Mond an diesem Himmel gehört zu einer Stadt, denn dort lebt nur eine Rasse. Pro Rasse gehört ein Mond, insgesamt gibt es dreizehn Monde auf diesem Planeten.“ „Wow.“ „Ein Leben ohne dich, kann ich mir nicht vorstellen“, gestand Zain. „Ich liebe dich.“ Kapitel 13: Der Tag an dem die Welt unterging --------------------------------------------- Kapitel 13: Der Tag an dem die Welt unterging Ihre Augen sahen ihn sehnsüchtig an. Wenn Blicke töten könnten, wären ihre in tausend liebevolle entbrannt. Zain und Zoey hatten die Leistung an dem heutigen Tage gelegt, sahen von Weitem Gebäude in dieser stillen Tundra und beeilten sich diese näher in Augenschein zu betrachten. ~ Sie erreichten die Stadt, die so dalag wie ein Haufen voller Ameisen im Wald. Nun ja, lebendig und beschäftigt wirkte ihre Erscheinung, doch wie in jedem Hauptquartier gab es auch Mord und Totschlag. Vor allen die Unruhen waren sehr groß. Die Zufriedenheit der Rasse hatte den Tiefpunkt erreicht. Nun gehörten die Kreaturen zu der tobenden Horde, die sich gegen dem König wappneten. Zum Glück wurden die Vampire nicht erkannt, sonst wäre dies das Ende gewesen. Den eine Inquisition sollte statt finden. „Verbrennt den Hexer“, tobte die Menge auf dem Marktplatz. „Holt ihn von seinem hohen Ross“, rief jemand. Die Dämonenmasse grollte laut auf. Zain und Zoey trugen ihre Kapuzen bis in ihre Gesichter gezogen, damit keiner ihre Augen sahen. „Was für ein Chaos“, murmelte die Blondhaarige. „Ich verstehe so etwas nicht.“ „Musst du auch nicht, Liebes.“ Ihre Augen waren erfüllt mit Tränen und Angst. Er umarmte die junge Frau und sah sich um. In mitten dieser Horde standen sie auf dem Marktplatz, um Nachrichten aus zu tauschen. Uneben war der Boden, auf dem König und Dame standen. Nach einer Weile entfernten sich die beiden von der Dorfmitte, gingen in eine dunkle Nebenstraße und versteckten sich. Einige Minuten verstrichen, als sie auch schon gesucht wurden. Erneut auf der Flucht durch die Gassen dieser dunklen Stadt, denn Laternen und Licht gab es nicht, trafen Zoey und Zain einen Katzenjungen. Der Braunhaarige führte die beiden durch die Abwasserkanäle zu seinem Versteck. Sein Name lautete Akiro. „Was in Teufels Namen habt ihr den hier in dieser Stadt gesucht?“, fragte er neugierig. „Wir sind auf der Flucht.“ „Das dachte ich mir schon“, sprach der Junge. Seine Behausung war recht groß, zwar stank es hier ein bisschen doch daran konnte man nichts ändern, denn das Versteck befand sich in der Nähe eines Abwasserdeckels. Die ganze Gegend roch danach, auch der kleine Fleck Wald änderte nichts an dem Geruch. „Ich sollte wohlriechende Blumen überall anpflanzen“, dachte Akiro laut. „Hier, nimm diese Samen. Sie stammen von einem besonderen Rose“, sprach die Blauäugige und legte ein paar davon in seine Hand. „Danke.“ Sein Gesicht strahlte vor Glück. „Wieso ist sie was Besonderes?“ Der 10-Jährige wollte noch mehr als bisher. „Sie stammt aus einem perfekten Garten.“ „Herrlich“, sagte der Braunäugige. „Wo lag er? In welcher Stadt?“ „Im Paradies befand er sich, dass Gras duftete wie die Blumen, die Sonne schien und alle waren glücklich.“ „Es hört sich toll an“, schwärmte er. „Ihr könnt hier unten bleiben bis sich die Lage beruhigt hat“, sagte der Katzenmensch. Zoey und Zain bedankte sich herzlich. Nach einer Stunde, als die Nacht herein brach, brachen sie auf. Der Kleine schlief tief und fest. Der Tag war auch schon aufgeregt genug gewesen. Vor allem Soldaten, Schergen und Dämonen suchten immer noch die Gegend ab. Das Paar schlich an ihnen vorbei und gelangte ungehindert an das Stadttor. „Wir möchten passieren“, sagte der Mann zu dem Soldaten. „Es herrscht Ausgangssperre für alle. Wie ihr wissen müsstet, suchen wir zwei Flüchtlinge.“ „Mittlerweile ist er geschnappt worden und befindet sich in Gewahrsam in der Burg.“ „Das freut mich zu hören. Ihr dürft passieren. Nehmt noch das Pferd. Es gehört keinem und ich kann mich nicht darum kümmern.“ „Danke“, sagte Zoey freundlich und lächelte den Wachmann an, der jetzt auf Wolke sieben schwebte. Es gab ein kleines Doing, als er mit seinem Helm gegen die lehnenden Schilde fiel. So nutzten sie die Gelegenheit durch das Tor zu marschieren. Das Pferd schritt elegant hinterher. Es brauchte keine Zügel, um den beiden zu folgen, dass tat er von alleine. ~ Irgendwie schien die Stimmung in der Unterwelt zu tiefst gesunken zu sein, denn ein neuer König hatte sich den Thron bemächtigt und regierte nach den Vorlieben dessen Untertanen. Seine Strategie war es Krieg zu führen und die Obermacht über die Welten zu bekommen. Nebel, Lava und Schnee beherbergte die Landschaft sowie eine Wüste. Yemon hieß der Name des Tyrannen, der die Macht ans sich gerissen hatte und die Masse gegen Zain gehetzt hatte. „Zu den Fackeln und Heugabeln, Männer!“ Nun stand eine schlimme und dunkle Zeit hervor und der Dämon hatte das Schloss nun so verzaubert, das niemand gewolltes rein oder raus konnte. Alles tanzte nach seiner Nase und seine Kunst verhieß nie was Gutes, sondern Böses und Macht besessen wie er war, freute Yemon sich über den zornigen Gesichtsausdruck von seinem Erzfeind. Dies konnte der 2000 - Jährige in seiner Kristallkugel sehen und sein Lachen ging durch Mark und Bein. Er hielt menschliche Frauen als Sklaven und sie trugen nichts am Leib. Ein Hauch ihrer selbst, dieser Anblick erfreute den breit grinsenden Braunhaarigen. Seine Augen waren rot wie so manch ein Dämon besaß, glühten und ruhten auf Brüste einer bezauberten jungen gut aussehenden Frau. „Komm her“, befahl er und ihre Schritte führten sie zu ihm. Es gab kein Entrinnen, denn jeder wusste, dass der neue König Menschen zum Fressen gern hatte. ~ Es herrschte ewige Finsternis in diesem grauenvollen Land. „Was ist nur daraus geworden?“, fragte ein junges Mädchen mit ihren dreizehn Jahren. „Hast du es noch nicht gehört?“ „Was den?“ Auf einmal wurde sie neugierig und sah ihn mit ihren grün schimmernden Augen an. „Ein neuer König herrscht über uns. Sein Name lautet Yemon.“ „Was wurde aus Zain?“ „Ich nehme an, dass er fliehen musste mit seiner Geliebten.“ „Wie schrecklich.“ Die beiden Menschen standen auf dem Balkon ihres dreistöckigen Hauses und beobachteten den naheliegenden Fluss. Ihre wehmutigen Blicke sehnten sich nach dem Tageslicht, das es nie wieder gab, auch in Zukunft nicht mehr, denn der Dämonenherrscher hatte die Sonne für die Unterwelt endgültig verbannt. „Komm, gehen wir besser hinein und machen uns was zu Essen.“ „Ja, mein Lieber.“ Das Paar drehte sich um, schritt in das Innere des Gebäudes und schloss hinter sich die Tür. ~ Langsam bewegten sich ihre Tiere, denn sie waren erschöpft von der wilden Hetzjagd und brauchten so bald wie möglich eine Ruhepause. Ihre Rücken glänzten, trotz des kalten Wetters, was hier gerade herrschte und der Aufstieg in die Oberwelt schien nicht nur gefährlich und langwidrig, aber auch kräftezehrend. Selbst die Besten schafften es nur innerhalb weniger Monde. Wie ein Leichentuch legt sich der Nebel über das Gebiet. Es wirkte richtig gespenstisch und eine Gänsehaut überkam der kleine Trupp. Besser gesagt, bekam jedes Mitglied Angst und Schrecken eingeflösst. Eine eisige Hand des Schreckens legte sich über ihre Herzen und drohte diese zu zertrümmern… Es eskalierte, als Yemon seine Dämonenscharr rief und sie in das Reich der Sterblichen schickte, denn seine Besessenheit war mittlerweile so angestiegen, dass der neue Herrscher über alle Welten regieren wollte, da die Unterwelt ihm nicht genügte. Einen gewaltigen Krieg fing der Zauberer an. Seine Gedanken verzerrten sich in Egoismus und Sucht nach neuen Ländern, Befriedigung fand er nie auch in Zukunft nicht. Zains Anhänger kämpften bitterlich, um die Befreiung des königlichen Palastes, doch verloren sie den Kampf und die Soldaten wurden zersprengt und in Stücke geteilt. Es war ein fürchterlicher Anblick, trotz dessen freute sich Yemon darüber. Der 2000-Jährige genoss es richtig, der König zu sein und bald würde sich sein Traum erfüllen, über alle Welten tyrannisch zu befehligen. „Wir befinden uns in einem Krieg zwischen den Welten“, sprach Zain, blickte auf die Verwüstung der Städte und der Landschaft und zeigte mit dem Arm die Ausweitung der Schlacht, der andere sorgte dafür, dass Zoey nicht umkippen konnte, denn gewaltige Böen wehten sehr eindrucksvoll in diesem Gebirge, in denen sie schon seit Wochen unterwegs waren. Nun befand sich das Paar auf dem höchsten Punkt des Siebengesteins und mussten nur noch ein klein wenig bergauf bis sie einen Aufzug erreichten, der die beiden nach oben zu den Sterblichen brachte. Das Gebirge wurde Siebengestein, aber auch Schlund der Verdammnis genannt. „Die Leute tun mir leid, leben hier und möchten ihre Ruhe haben.“ „Da kann man nichts machen, Liebes.“ „Ich möchte, dass er endet.“ „Der Krieg?“ „Ja, endgültig.“ Ein Seufzen war zu hören, leise und gespenstisch wie diese Wolken tief über ihre Köpfe. Es kam von oben, so schien es und doch so nah. Eigentlich kann es auch von weitem sein, ach, es war nur zum Glück ein Echo eines irre geleitenden Etwas, was man als ein Art Flugsaurier bezeichnen konnte, mit einer Kreuzung aus Dämon und Dino. Die junge Frau erschrak, als dieses gigantische Ungetüm vor ihr auftauchte und es kam aus einem nichts, in diesem Stück des Gebiets, gab es nichts außer Steine und noch mehr Steine. Vielleicht entdeckte man mal ein sogenanntes Flimmern in der Luft, was daraus schließen konnte, dass es bald ein eisiger Regen auf die Erde und Unterwelt kam. Zurück zum Geschehen… Der ehemalige König zog sein silbernes Schwert und wollte diesem Biest den Garaus machen, da wurde er von einer unsichtbaren Barriere festgehalten und musste mit ansehen, wie seiner Geliebten schreckliche Dinge passierten. Erstarrt wie ein Eiszapfen stand der Silberhaarige da und konnte es nicht mit ansehen. Doch seine Augen wurden gewaltsam aufgerissen von einer unsichtbaren Hand. Vor allem gehörten die Stimmen zu Männern, die sich getarnt hatten und deswegen nicht sichtbar waren. „Zain, hilf mir bitte.“ Ihre Stimme flehte ihn an, im Laufe des Tages wurde sie schwächer und gegen Abend verstummte Zoey ganz. Anschließend verschwanden die Unsichtbaren und die Barriere. „Zoey“, schrie er, als der junge Mann auf dem Boden krachte, als die Sperre verschwand. „Sei bitte nicht tot“, sagte seine Stimme voller Verzweiflung. Kriechend kam der Vampir langsam auf ihren da liegenden Körper, hob ihn hoch und umamte die Frau. Kein Atem. Nichts. Ihr Puls befand sich in einem Schockzustand, doch er wusste es nicht. So betteten seine Hände ihren Kopf auf seine Knie und Tränen kullerten über sein Gesicht. „Fahrt zur Hölle ihr Kreaturen aus der Unterwelt.“ Der Satz hallte von allen Seiten wieder, so laut hatte der Flüchtling gebrüllt. Ihr lebloser Leichnam sah ihn traurig an. Er überhäufte ihre eisige Stirn mit sanften Küssen, blickte immer öfters in ihr erstarrtes Gesicht. Ihre Züge bewegten sich leicht. War es der Wind? Der ihr ein Hauch von Leben verlieh? Seine Gedanken richteten sich auf ein Ziel, seine Liebe zu retten. Der Mann stand auf, hob sie auf seine Schultern und ging mit ihr die letzten paar Meter in die Oberwelt. ~ Der Himmel verfärbte sich hellblau, als das Paar durch die Pforte ging und sehnte sich nach einem warmen kuscheligen flauschigen Bett. Langsam schien die Sonne und ihre Strahlen weckten die junge Frau auf. „Zain“, flüsterte ihre schwache Stimme. „Ein Leben ohne dich, kann ich mir nicht vorstellen“, sagte die Blondhaarige mehr tot als lebendig. „Du musst dich ausruhen, Liebes. Ich werde dich nach Hause bringen“, schwor er. „Zoey, Du bist meine Familie. Mein Herz gehört dir. Die Zukunft ist die unsrige“, sagte der ehemalige Herrscher aufmunternd. „Stirb bitte nicht.“ „Wer sagte, denn was vom Tot?“ „Solltest du denn nicht?“ Der Dämon war erstaunt darüber, was seine Frau alles einstecken konnte. „Ich war zu Tode erschöpft und bin es immer noch. Einen gewaltigen Hunger verspüre ich.“ Seine Schritte führten die beiden zu dem Gebäude, wo sie ihr Menschen da sein verbracht hatte und das Haus war noch intakt. Die wenigen Stufen der Treppe ging die Vampirin alleine, als sie die Schwelle der Türe ihrer Wohnung durch schritt stürzte die Frau. Der Silberhaarige fing ihren Körper auf, legte seine Geliebte auf das Bett und legte eine Decke über sie. „Erhol dich gut.“ Ein Kuss auf ihre Stirn, das war alles, was die Blauäugige noch mit bekam und den einen Satz, der in ihrem Kopf und Traum wieder hallte. ~ Er wusste, dass sie keine Gelegenheit dazu haben würde, doch irgendwann mussten sich die Krieger währen. Es konnte doch nicht sein, dass der Dämon weiterhin sein Unwesen in der Unterwelt treiben konnte. Der Silberhaarige war stink wütend, dass sein Thron einem anderen momentan gehörte und er konnte so nicht weiter leben. Der Gedanke brachte ihn zum Kotzen. Was sollte der Vampir machen? Zoey schlief immer noch. Ob sie wohl sich erholen würde? Er schüttelte seinen Kopf, dachte weiter hin nach, stand nach einiger Zeit von dem Bett auf, schritt hinaus und verließ das Gebäude. Der Mann trug nichts außer einer Jeans, schwarzen Schuhen und seinen königlichen Mantel. Einige seiner Freunde kamen ihm entgegen. „Treibt meine Leute her“, sagte seine majestätische Stimme. Sein silberlanges Haar ging ihm bis zu seinem Rücken, um die Hüfte herum, baumelte sein königliches Schwert und auf seiner Schulter lehnte seine Gitarre. „Ja, eure Hoheit.“ „Wir müssen uns endlich wehren. Sonst übernimmt Yemon alle Welten und wir gehen leer aus. Ich lag falsch. Damals hätte ich ihn töten sollen, wo ich die Chance hatte. Was soll es nun? Meine Gedanken liegen bei der bevorstehenden Schlacht, meine Freunde. Wir werden siegen, dann leben wir wieder frei und können nach belieben machen was wir wollen.“ „Was passiert eigentlich, falls wir untergehen?“, fragte ein 13-Jähriger. Sein Gesicht zeigte, dass er Kampf - Erfahrung besaß und zeigte keine Spur von Angst. „Wenn wir verlieren sollten, woran ich nicht glaube, werden alle Lebewesen auf diesem Planeten und in diesem Universum versklavt. Ihr wisst alle, dass er gerne Menschen verschlingt und das nicht nur jeden Tag. Der Kampf sollte möglichst bald sein, dann haben wir es bald hinter uns, benachrichtigt alle meine Männer. Wir brauchen jeden einzelnen von Euch.“ Die Späher wurden damit beauftragt, erhoben sich in die Lüfte und flogen schnell zu den einzelnen Truppen des alten Königs. Nach einiger Zeit kamen sie wieder und brachten gute Neuigkeiten mit. „Wir haben somit genügend Leute um in meinem Schloss einzudringen, den Verräter nieder zu metzeln und eine große Schlacht zu führen. Der Tag an, dem die Welt unter geht liegt nicht mehr fern uns trennen noch 2 Tage, die wir noch zum Vorbereiten benutzen müssen und der Weg zurück dauert auch solange. Hoffentlich kommen alle Dämonen gesund an.“ „Ich denke schon, eure Hoheit.“, sagte der königliche Schreiber. „Dafür beten wir jeden Tag, der vergeht. Lasst uns nun voran reiten und eine gute Reise haben.“ Zain gab seinem Pferd die Sporen und sein Trupp folgte ihm. Es war Abend als sie loszogen. Die einzelnen Sterne zeigten ihnen den Weg und der Mond sorgte für eine gutgelaunte Stimmung. Die Gruppe ritt gegen den Horizont einer Gewitterfront entgegen. „Hoffentlich bessert sich das Wetter.“ „Diese Lebensgrundlage wird immer wichtiger, dass wir unser Land zurück bekommen. Ein König ohne Reich, ich möchte nicht denken, was unsere Nachkommen dazu sagen werden. Dies wäre eine Blamage gewesen. Kennt ihr schon die Geschichte von dem Herrscher, der zu schwach war und die Soldaten zu feige um das Königreich zurück erobern zu können.“ „Mein König, so weit wird es nicht kommen. Glaubt uns. Wir werden für unsere Heimat kämpfen“, sagten die Dämonen, die mit ihm reisten. „Ich glaube an Euch, meine Soldaten, an unsere Stärke, dass wir Yemon vertreiben können!“ Als er dies sagte näherte sich die gewaltige Gruppe an die Gegend, wo die Schlacht passieren sollte. Zelte waren schon erbaut worden. Wie es schien wartete der Zauberer auf den Vampirdämon. Mehrere Pfähle waren in die Erde gerammt worden mit den Köpfen des Feindes. Sein Blick verhieß nichts Gutes. War es eine Falle gewesen? Hoffentlich ging es dem kleinen Trupp gut, die das Schloss erobern wollten mit bestimmten Tricks. Während sie hier die große Schlacht bestreiten würden, Mann gegen Mann. Viele ließen ihr Leben für den Krieg. Es gab ja noch nicht Mal ein Startsignal, denn Zain und seine Truppen wurden überrannt. Der ehemalige Dämonenkönig sah seine Kameraden vor seinen eigenen Augen nieder gemetzelt vor seinen Füßen. Wut stieg in ihm hoch. Ein lauter Schrei aus seiner Kehle fühlte sich so befreiend an. "Waaaah." Eine Hand am Schwertgrief, die andere rieß den Schild schützend hoch. "Du wist sterben, Yemon." "Das glaubst auch nur du!", entgegenete der Feind. Die Stunden des Todes verflogen nicht. Überall konnte man zerstückelte Leichen sehen, Feind und Freund. Ein heftiges Toben der Trolle machte Zains Plan zunichte, seinen Rivalen von Hinten anzugreifen. Den dieser konterte seinen Schwerthieb mit einem Zauber und ließ seinen Gegenüber einfrieren. "Walesmia Interupto", befahl der 2000 - Jährige. "Nicht", murmelte der Halbdämon vor sich hin. Dieser Spruch von dem Zauberer war ein Bannspruch, der bezwecken sollte, dass der Silberhaarige für immer aus der Unterwelt verbannen sollte. Ein merkwürdiges Geräusch kam auf ihn zu gerast. Es war ein Bolzen von einer Armbrust und dieser kleine Körper drang in seine Lunge ein, so dass er den Satz nicht zu Ende sprechen konnte. Zains Starre verflog. Im letzten Atemzug tötete der Silberhaarige Yemon, nahm ihn mit in die Hölle zurück und die beiden leblosen Körper fielen zu Boden, der mit anderen Leichen überseht worden war. In dem Getümmel suchten seine treuesten Diener nach ihrem König um ihn zu berichten, dass sie ihr Reich zurück hatten, doch was sie fanden war der eiskalte Körper eines Herrschers, denn das Land niemals haben würde. Die Dämonen, die so tapfer und hart gekämpft hatten, fingen an um Zain zu trauern. Wie ein Schnellfeuer ging die Nachricht seines Todes durch die 3 Welten. ~ Sie wachte nach einem schrecklichen Alptraum auf. „Zain!“ Ihre Stimme schrie vor Trauer und Angst laut nach seinem Namen. Die junge Frau lag in ihrem Bett. Was ist passiert? Ihr Blick erhaschte die Soldaten des Königs neben ihrem Bett stehend und mit einem weinenden Ausdruck auf den Lippen. Was mag wohl geschehen sein? Wo befand sich Zain? Die treuen Krieger des Verstorbenen erklärten es ihr, doch sie sprang auf und eilte zum Schlachtfeld, wo mittlerweile ein reges Chaos herrschte. In ihrem Armen hielt die Vampirin wenige Augenblicke später ihren Liebsten. Tränen liefen ihr schönes Gesicht hinab. Es konnte doch nicht war sein, dachte die Blondhaarige. „Erzählt mir wie der König gefühlt hat bevor er gestorben ist.“ Nun hörte sie die Stimme des Schreibers und lauschte seinen Worten. My heart is crying Mein Herz ist auseinander gebrochen, seit du aus meinen Augen entschwunden bist, ich vermisse dich sehr, mein Geist kennt keine Einsamkeit, nur ein wir Dieses Gefühl, dass sich alles ändern wird grenzt an einer verzweifelten Tat komm bitte zu mir zurück Alles in mir zerfließt stürzt einen Wasserfall hinab und rauscht in ein tobendes Meer Dieses dunkle Loch möchte ich nimmer sehen es macht Angst und bringt das Dunkle in einem hervor Meine Gedanken wirbeln umher wie in einem drehendem Karussell Ich fühle mich gefangen erstickt wie zugenäht mein Atem ist stocksteif erstarrt diese Kälte umzingelt meinen Körper Tränen kullern hinab gefrieren und bleiben stehen Meine Bewegungen erstarren ebenso Ich warte auf dem erlösenden Tot Mein Herz schreit nach dir. Kapitel 14: Der Tag an dem die Hoffnung nie aufgab -------------------------------------------------- Ihre Tränen hörte nicht auf, ihr Flehen nahm kein Ende. Ihre blonden Haare waren zerzaust, ihre Augen rot vom vielem Weinen. Sie konnte nichts Essen, ihre Hände zitterten so heftig, dass das Glas in tausenden Scherben zersprang. "Mein Liebster, komm bitte zu mir zurück." Ihre Stimme war wie ein leises Flüstern, denn sie besas keine Kraft mehr. In ihrem Inneren machte sich ein gewaltiger Tritt bemerkbar. 'Was war das?', dachte die Königin und stand auf. Ihr wurde Schwarz vor den Augen, ihr Körper war wie gelähmt, richtig benommen war sie, ihr Körper bebte und die junge Frau stürzte auf den Boden, der ja noch mit den Glassplittern übersehen war. Ein lautes Scheppern erklang. Eine Wache kam hinein gelaufen, sah ein gewaltiges Chaos in dem Speisesaal und er schlug Alarm. Seine Schritte kamen ihm so langsam vor, dass er dachte, dass der Mann nicht von der Stelle kam, doch plötzlich stand der etwas Ältere bei ihr, hob sie vorsichtig hoch und trug die Ohnmächtige davon. "Zain", murmelte Zoey vor sich hin. Ein Arzt eillte zu ihr, wartete schon in ihrem Schlafzimmer, als die Wache eintraf. Die beiden Männer legten die Blauäugige vorsichtig aufs Bett. Überall blutete sie ein wenig - von den Scherben, nahm der Doktor an. Seine Hände praktizierten sorgältig und ruhig, wuschen die kleinen blutigen Risse aus, verbanden die Königin und untersuchtensie anschließend sorgfältig. Der Himmel wirkte schon seit dem Königs Tod dunkel. Nun hellte sich alles auf. Endlich kam nach ein paar Wochen die Sonne hervor und brachte neue Lebensgeister in das Königreich. Langsam wachte die Verletzte auf. "Mein Kopf. Was ist passiert?" Ihre Majestät stöhnte vor Schmerzen auf, als sie versuchte sich aufzurichten. "Sie sind gestürzt",meinte der Arzt. "Das ist ja furchtbar. Ich fühle mich nicht so gut, mir ist schlecht." "Gönnen Sie sich ein wenig Ruhe, Sie überantrengen sich momentan sehr leicht." "Das kann doch nicht sein, oder?" "Sie sind schwanger. Da passiert es Ihnen öfters. 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