Ein neues Zuhause von Demonsangel ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Titel: Ein neues Zuhause Teil: 1/? Autor: Demonsangel Email: katharina_huke@web.de Rating: PG-16 Slash Warnung : AU Disclaimer : Die Jungs gehören mir nicht und Geld krieg ich hier für auch nicht. Hallo! Ich habe mich hier lange nicht mehr blicken lassen, aber beschlossen hier wieder aktiver zu werden. Ich veröffentliche nun eine meiner älteren Storys hier. Einige haben sie vielleicht schon auf fanfiktion.de oder auf yaoi.de mal gelesen. Ich habe mich entschlossen diese Geschichte wieder aufzunehmen. Ich habe die ersten 9 Kapitel leicht überarbeitet und einige Fehler raus genommen. Ich hoffe euch gefällt die Story trotzdem noch, ich finde sie so logischer und runder. Vielleicht hat diese Geschichte, auch nach den vielen Jahren, ja noch den einen oder anderen Leser, das würde mich sehr freuen. Und ich freue mich natürlich weiterhin über alle Kommentare, die ich bekomme. Ein neues Kapitel wird es geben sobald ich meine Abschlussprüfungen nächste Woche hinter mir habe. Anmerken muss ich nun auch: Gedanken sind Kursiv. Ich hatte sie vorher durch Sonderzeichen kenntlich gemacht, aber da kam eine Nachricht durch Animexx, dass ich das zu ändern habe. Nicht wundern also, dass einige Teile in kursiv geschrieben sind. Noch etwas zu der Geschichte: Sie ist AU. Ich hab mir gedacht sie spielt vielleicht in England Ende 1700 Anfang 1800 in einem Adligen Haushalt. Einiges, was ich schreibe, war in der Zeit ganz bestimmt nicht so, also lasst die Historie vielleicht mal so ein bisschen außer Acht. Ach ja sie ist nicht nur Drama, sondern auch Romanze. Eigentlich trifft beides gleich gut zu, aber ich konnte nur eins angeben. Also ich hoffe die Geschichte gefällt euch. Bitte, bitte schreibt mir Kommis! Viel Spaß beim Lesen! Ein neues Zuhause Teil 1 Wo bleibt er nur? Es ist schon nach 3 Uhr nachts, solange war er noch nie weg, ohne es mir vorher zu sagen. Er ist so oft weg, aber bisher hat er mir zumindest Bescheid gegeben, wenn er gegangen ist und wenn er vor gehabt hat über Nacht wegzubleiben. Er versucht wenigstens ab und zu mich etwas freundlicher zu behandeln, obwohl er gegen diese arrangierte Ehe war und mich, einen Mann, als Ehepartner. Ein Seufzen erfüllte den Raum. Wo bleibt er nur? Vielleicht ist ihm was passiert? Nein. Ihm wird nichts passiert sein. Wahrscheinlich will er nur mal wieder seine Ruhe vor mir haben. Er sagt ja immer ich würde ihn nerven, und dass es mir nicht zustehe von ihm zu verlangen zu erzählen was er vorhabe, wie lange er wegbleiben wird und dass ich mich nicht in seine Angelegenheiten einzumischen habe. Und damit hat er ja auch Recht. Da ich die weibliche Rolle in dieser arrangierten Ehe einzunehmen habe, habe ich quasi keine Rechte, außer Heero, als mein Ehemann, gesteht mir welche zu. Ein erneutes Seufzen. Wahrscheinlich ist er bei ihr, dieser Relena, die so oft Telegramme und Briefe für ihn schickt. Sie scheint ihn zu lieben und er scheint sie auch zu mögen, vielleicht ist da ja auch mehr zwischen den beiden. Auf jeden Fall redet er mir ihr richtig, mit mir unterhält er sich ja nie wirklich. Er ist so oft weg, ob er wohl immer bei ihr ist? Seine Sachen und er selbst riechen so oft nach Frauenparfum. Er liebt mich nicht, dass wusste ich schon als ich erfahren habe, dass ich ihn ehelichen werde. Dass er dieser Ehe nicht zustimmt und mich so als Partner nicht annehmen wird, lässt er mich jeden Tag spüren. Wieder erklang ein Seufzen, diesmal schien es aus tiefster Seele zu kommen. Ach Heero! Du weißt nicht, dass ich dich inzwischen liebe. Was würdest du tun, wenn du es wüsstest? Sicher würdest du mich dann noch mehr verachten, dafür, dass ich so schwach bin mich in dich zu verlieben. Mich in den zu verlieben, der mir von Anfang an klar gemacht hat, dass er mich nur aus Zwang geheiratet hat und niemals etwas anderes als Verachtung für mich empfinden wird. Ja, ich mache Fehler. Ja, ich bin weder auf diese Ehe, noch auf meine Rolle in dieser Ehe vorbereitet worden. Und ich bin schwach. Und du verabscheust schwache Menschen! Duo Yuy saß auf seinem Bett, welches er sich eigentlich mit seinem Ehemann teilen sollte. Er drückte verzweifelt sein Kissen an sich und seufzte zum wiederholten Male, während er seinen Gedanken über seinen Ehemann nachhing. Duo Yuy, eigentlich hätte er gerne Duo Maxwell-Yuy geheißen. Aber es war durch das Gesetz bestimmt, dass er Heeros Namen annehmen musste. Heero nannte ihn allerdings immer wenn er ihn ansprach nur Maxwell und machte ihm auf diese Weise noch mehr deutlich, wie sehr er die vor etwas 4 Monaten geschlossene Ehe und ihn selbst verabscheute. Duo musste von Anfang an die Rolle der Frau in ihrer Ehe übernehmen. Aber er war schlecht vorbereitet auf diese Rolle. Er hatte, im Gegensatz zu den meisten Frauen, nicht gelernt, wie er einen Haushalt zu führen, Gäste zu bewirten und vor allem sich seinem, in der adligen Gesellschaft hoch angesehenem, Ehemann gegenüber zu verhalten hatte. Duo seufzte wieder, während er das Kissen noch fester an sich drückte. In diesem Bett hatte er bisher immer alleine geschlafen und das würde wohl auch in Zukunft so bleiben. Heero hatte ihm ein kleines Gästezimmer zugewiesen und bewohnte das Schlafzimmer allein. Nur Heeros drei beste Freunde wussten, dass Heero und Duo sich nicht das Ehebett teilten. Diese drei waren die einzigen, mit denen Duo regelmäßig in Kontakt kam. Seine eigenen Freunde hatte er aufgeben müssen, als er zu Heero in dessen Stadt gezogen war. Nicht, dass er viele Freunde hatte, aber ein paar wenige, die er nur sehr ungern zurückgelassen hatte, gab es doch. Und Heeros drei Freunde, bis auf den freundlichen Quatre, der wenigstens ab und zu versuchte sich mit ihm zu unterhalten, teilten Heeros Meinung zu dieser Ehe. Auch bei Quatre war es sehr wohl eher das Mitleid für Duo, als wirkliches Freundschaftsgefühl, das ihn dazu brachte sich etwas mehr als die anderen mit ihm abzugeben. Wufei, ein Chinese mit stramm nach hinten gebundenen Haaren, sprach Duo immer nur mit 'Onna', Frau oder Weib an, selten nannte er ihn Maxwell. Er liebte es Duo zu demütigen, er kommandierte ihn nur herum, machte sich über ihn lustig oder beleidigte ihn. Trowa, der letzte von Heeros Freunden, ein junger Franzose mit, durch seine Frisur, nur einem sichtbaren grünen Augen, behandelte ihn, wenn er ihn ansprach, von oben herab aber meistens ignorierte er Duo und sprach ihn nur an, wenn dieser sich falsch verhalten oder irgendeinen Fehler gemacht hatte. Duo schreckte aus seinen Gedanken hoch, als er die Haustür klappen hörte. Heero, du bist wieder da! dachte er erleichtert. Dann richtete er schnell sein Nachthemd und bemühte sich, die Tränen von seinem Gesicht zu wischen. Falls Heero, wieder aller Erwartungen, doch bei ihm reinschauen sollte, durfte er ihn nicht weinen sehen. Wenn du mich so Tränenverschmiert siehst, wirst du mich nur noch mehr verachten, mich für meine Schwäche hassen. Duo hörte Heeros Schritte auf seine Tür zu kommen und fuhr auf. Er kommt tatsächlich hierher! Das macht er doch sonst nicht. Also wieso jetzt? Duo wurde nervös. Hatte er irgendeinen Fehler begangen? Oder wollte Heero ihm noch Anweisungen für den Morgen geben? Aber sein Ehemann hatte ihm die Anweisungen schon am Abend, bevor er gegangen war, mitgeteilt, so wie er es eigentlich immer tat. Also konnte es eigentlich nur sein, dass Heero, eben als er nach Hause kam, irgendein Fehler aufgefallen war, den er gemacht hatte und er nun von seinem Ehemann zurecht gewiesen werden würde ****** Es war spät, als Heero schließlich nach Hause kam. Er war länger weg geblieben, als er es vorgehabt hatte. Er war müde und doch gleichzeitig hatte er das Gefühl, dass, wenn er sich gleich hinlegen würde , er nicht würde schlafen können. Der gewohnheitsmäßige Blick nach oben zu den Fenstern bevor er die Haustür aufschloss zeigte ihm, dass im Zimmer seiner ‚Ehefrau’ wieder Licht brannte. Hat er wieder auf mich gewartet? Er denkt wohl es würde nicht auffallen, dass er jedes Mal, wenn ich weggehe, aufbleibt und wartet bis ich zurückkomme. Die bekannte Wut auf den ungewollten Eindringling in seinem Leben stieg in ihm hoch. Er will mich wohl beobachten. Er hat kein Recht so besitzergreifend zu sein, es geht ihn nichts an was ich wann tue! Er meint wohl, nur weil er mit mir verheiratet ist, hätte er eine Art Besitzanspruch auf mich, aber da hat er sich getäuscht! Er wohnt in meinem Haus, er trägt meinen Namen und er ist ganz offiziell meine Ehefrau! Laut Gesetz gehört er durch die Eheschließung mir und hat keine Rechte mehr, die ich ihm nicht zubillige. Er sollte sich also lieber nicht so besitzergreifend geben. Inzwischen hatte Heero das Zimmer erreicht, in dem er Duo Maxwell untergebracht hatte und seine Wut hatte eher zu- als abgenommen. Ohne anzuklopfen betrat er den Raum. Es war schließlich sein Haus und Maxwell gehörte ganz offiziell ihm, der würde schon noch lernen wo sein Platz war. Er sah Duo mit angezogenen Beinen und gesenktem Kopf auf dem Bett sitzen, zwei Kerzen auf dem Nachttisch spendeten etwas Licht. Er sieht aus als fühle er sich ertappt und würde sich schämen. Das solltest du auch Maxwell! Du hast kein Recht etwas von mir zu verlangen, du kannst froh sein, dass ich dir überhaupt Bescheid gebe, wenn ich das Haus für längere Zeit verlasse. Du solltest eher dankbar sein für alles was ich dir zugestehe. Leise ging der Kurzhaarige zum Bett hinüber, an der Bettkante blieb er stehen, ergriff mit einer Hand grob Duos Kinn und drehte dessen Gesicht zu sich. Aus seinen Worten würde deutlich die Wut und die Unzufriedenheit herauszuhören sein. "Was soll das? Warum bleibst du jedes mal auf und wartest, dass ich wiederkomme?! Du hast keinerlei Anspruch auf mich, verstanden? Laut geltendem Gesetz gehörst du mir, aber du hast kein Recht irgendetwas von mir als deinem Ehemann zu erwarten. Du hast meinen Wünschen und Befehlen zu folgen. Und falls du es vergessen haben solltest, es steht mir frei dich mit oder ohne Grund nach meinem Belieben zu bestrafen!" Sein Griff an Maxwells Kinn war bei seinen Worten fester geworden und hatte den Kopf hoch gedrückt, damit dieser zu ihm aufschauen musste. Jetzt da ihm das Gesicht seines Gegenüber zugewandt war, konnte er die Tränenspuren und die vom Weinen verquollenen Augen sehen. Maxwells Blick blieben nach unten gerichtet, seine langen Haare hingen ihm offen ins Gesicht. In Heeros Gesicht zeigte sich Verachtung, seine Stirn legte sich in Falten, die Augen wurden schmal. Er hat geweint? Er weint immer noch! Gott, wie erbärmlich! Aber warum weint er jetzt? In den ganzen 4 Monaten, die er jetzt zu mir gehört, hat er, egal wie schlecht ich ihn behandelt habe, nie vor mir geweint. Also warum jetzt? Es muss einen Grund geben! Und er weint nicht nur, er zittert am ganzen Körper. Es ist warm genug hier drinnen. Also warum zittert er so? Aus Angst? Hat er Angst vor meiner Reaktion? Dazu hat er auch allen Grund. Ich habe ihm schließlich mehrfach deutlich gemacht, dass er hier nichts zu sagen hat und sich an meine Anweisungen zu halten hat Heero nahm sich Zeit seine ‚Ehefrau’ genauer zu betrachten. Ihm fiel zum ersten Mal auf, wie jung dieser Junge noch war. Er sieht anders aus, als tagsüber. Noch verletzlicher und zerbrechlicher mit seinen offenen Haaren. Sie lassen sein Gesicht noch schmaler und weiblicher wirken. Und er sieht noch jünger aus. Wie alt ist er noch mal? Kappe 15, wenn ich mich recht erinnere, also mindestens 5 Jahre jünger als ich. Langsam entließ Heero Duos Kinn aus seinem Griff. Dieser wagte nicht den Kopf zu senken und blieb starr sitzen. Etwas von Heeros Zorn war verflogen, als ihm wieder bewusst geworden war, wie jung und wahrscheinlich unerfahren sein ihm aufgezwungener Ehepartner eigentlich war. Dass er nicht gut auf diese Ehe und seine Rolle als Ehefrau vorbereitet worden war, war vom ersten Moment an spürbar gewesen. Diesmal sanfter legte er Duo eine Hand auf die Wange, spürte das nasse, weiche Fleisch zum erstem Mal wirklich. Als er jetzt sprach hatte seine Stimme etwas von dem zornigen, drohenden Ton verloren. "Sie mich an. Warum weinst du? Und weshalb zitterst du so? Ich will eine ehrliche Antwort, wenn du wahrheitsgemäß antwortest, werde ich dich heute Nacht nicht für dein unmögliches Verhalten bestrafen." ***** Er ist also doch nur gekommen um mich zurechtzuweisen. Waren Duos Gedanken, als er Heeros grobe Hand an seinem Kinn spürte und seine harte Stimme hörte. Als sein Ehemann dann das zweite Mal sprach und seine Stimme plötzlich an Härte verloren hatte, hob Duo bei dem "Sieh mich an." überrascht und sehr nervös den Blick, um ihm wie verlangt ins Gesicht zu sehen. Zögerlich und schwach schmiegte der Langhaarige bei Heeros Worten seine Wange an dessen Hand. Es hat keinen Sinn stark tun zu wollen. Ich bin eben nur ein 15 Jahre alter, unvorbereiteter Junge. Ich weiß nicht wirklich, was in dieser Ehe von mir verlangt wird, weiß nicht, warum er mich so verabscheut. Im Moment ist er freundlich zu mir, redet mit mir. Morgen wird es aber wahrscheinlich wieder genauso sein wie immer. Er befielt und bestraft bei Ungehorsam und seine Freunde und er werden mich auch weiterhin wie einen unerwünschten Eindringling behandeln. Resigniert unterdrückte er einen erneuten Seufzer. Er sollte sich jetzt beeilen und auf die Frage antworten, wenn er nicht doch wieder die unangenehme Seite seines Ehemannes zu spüren bekommen wollte. "Ich habe Angst." sagte er leise, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Vor allem. Vor der Dunkelheit, vor der Einsamkeit, vorm nächsten Morgen. Davor, dass ich wieder etwas tue, was dir missfällt.“ Zittrig holte der Langhaarige einmal tief Luft. Selbst obwohl Heero gefordert hatte, dass er ehrlich antwortete und gemeint hatte er würde dann die Strafe für diese Nacht erlassen, fiel es ihm schwer zu sprechen. Die Angst, trotz Heeros Worte, bestraft zu werden für seine ehrlichen Worte, denn sie würden seinem Ehemann mit Sicherheit nicht gefallen. „Ich...“ Er schluckte. „Ich habe Angst... vor deinen Freunden und ... vor dir." Duo senkte unsicher den Blick wieder, versuchte das deutliche Zittern aus seiner Stimme zu nehmen. „Ich versuche mich anständig zu verhalten, aber werde oft von euch bestraft, wenn etwas nicht richtig war. ..... Ich ...“ Wieder schluckte er. „ Ich habe wirklich Angst.“ Bei den letzten Worten hatte Duo hastig den ganzen Kopf gesenkt. Aber der, trotz des Versprechens, erwartete Schlag blieb aus. Stattdessen erklang wieder Heeros Stimme. "Für heute Nacht ist es in Ordnung, ich habe gesagt ich werde dich nicht bestrafen. Aber sag das nie wieder, weder zu mir, noch vor meinen Freunden! Hast du verstanden?" Ein hastiges Nicken war die Antwort. "Gut so. Wegen der Dunkelheit darfst du eine Kerze anlassen, aber stell sie so hin, dass sie nicht umfallen und etwas in Brand setzen kann." Mit diesen wandte Heero sich ab und verließ das Zimmer. Duo zitterte immer noch als Heero das Zimmer verlassen hatte und er dessen, nicht ausgesprochenen Befehl zu schlafen und eine der Kerzen zu löschen, befolgte. ****** Als Heero am nächsten Morgen in die Küche kam hatte Duo (wie an all den Tagen davor) bereits alles gerichtet. Das Frühstück stand fertig auf dem Tisch, die Küche war aufgeräumt und seine ‚Ehefrau’ war dabei das Mittagessen vorzubereiten. Heeros Freunde wollten mal wieder zum Essen kommen und Duo hatte viel zu tun. Heero wird wieder genauso sein, wie immer und wird wohl auch wie jedes Mal etwas am Essen und daran, wie ich es zubereite, auszusetzen haben. Ich weiß nicht was er von mir erwartet, wie ich mich zu verhalten habe. Ich bin doch noch so jung, mir wurde nur gesagt, dass ich die Frau in dieser Ehe sein würde und ich auch die häuslichen Pflichten dieser zu erfüllen habe, aber sonst haben sie mir nichts gesagt. Heero ist ganze 4 Jahre älter als ich und anders erzogen worden. Er weiß bestimmt viel mehr über die Ehe als ich und er hat viel mehr Lebenserfahrung. Vielleicht erwartet er von mir ein Verhalten, das ich mit meinem wenigen Wissen einfach nicht liefern kann. Sein Gedankenfluss wurde von Heeros Eintreten in die Küche unterbrochen. Er sieht müde aus. "Guten Morgen, Heero." Sagte Duo vorsichtig. Als Antwort erhielt ich das übliche "Hn." Und wie Duo es vermutet hatte, so benahm Heero sich auch. Er versetzte ihm eine heftige Ohrfeige, weil er einen guten Teller hatte fallen lassen und hatte auch an Duos Kochweise etwas auszusetzen. Als Duo dann um halb eins Wufei, Trowa und Quatre hereinließ, war seine rechte Wange dick und blau angeschwollen. Quatre blickte mitleidig, Trowa ignorierte ihn und Wufei schnaubte verachtend. "Heero wartet im Wohnzimmer auf euch." Sagte Duo leise bevor er in die Küche lief, um nach seinem Braten zu sehen, während Wufei, Trowa und Quatre zu Heero ins Wohnzimmer gingen. Als er den Braten aus dem Ofen zog, verbrannte er sich die Hände, ließ den Braten aber nicht fallen, schließlich wollte er Heero nicht noch mehr verärgern, indem er das Essen ruinierte. Eilig richtete er im Esszimmer an und gab Bescheid, dass die Mahlzeit bereitgestellt war. Während Heero und die anderen ins Esszimmer gingen, kehrte Duo in die Küche zurück. Er räumte soweit es möglich war die Küche schon mal auf, bevor er sich selbst etwas zu Essen nahm und darauf wartete, dass Heero ihn zum Abräumen und wegen des Nachtisches rief. Duo erledigte auch diese Aufgaben ohne Murren, ließ sich dabei von Wufei piesacken und demütigen, ohne sich zu widersetzen. Als der Langhaarige schließlich den Tee servierte und gerade einschenken wollte, fing Quatre neben ihm an, verzweifelt nach Luft zu hecheln. Duo reagierte schnell, öffnete Quatre den Hemdkragen und zog ihn ans Fenster, das er ebenfalls öffnete. Langsam lösten sich die anderen aus ihrer Starre und scharrten sich um den Freund. Duo, der Quatre die ganze Zeit gestützt hatte, wollte sich gerade zurückziehen, als Quatre seinen Arm packte und atemlos herausstieß. "Oh Gott, Duo, was ist denn mit deinen Händen passiert?" "Quatre, was der hat, interessiert doch gar nicht. Du solltest dich jetzt auf dich konzentrieren und dich ausruhen!" griff Trowa ein und wollte Quatre auf das Sofa bugsieren. Doch dieser löste sich schnell und lief Duo hinterher, welcher die Chance ergriffen hatte und in die Küche zurückgelaufen war. "Was Duo hat interessiert sehr wohl, er hat mir eben sehr nett und schnell geholfen und er ist verletzt." Sagte Quatre bevor er Duo in die Küche folgte. Duo, der gerade begonnen hatte die restliche Arbeit zu erledigen, schaute überrascht auf, als Quatre in den Raum stürmte und diesem kurz darauf Heero, Wufei und Trowa folgten. Bevor Duo sich versah hatte Quatre ihn an den Handgelenken gepackt und besah sich seine Handflächen und Finger. Sie waren größtenteils rot und an einigen Stellen hatten sich Blasen gebildet. "Duo." Sagte Quatre. "Wie ist das passiert und warum hast du da nichts drauf getan oder gekühlt?" Trowa sah Quatre merkwürdig an und sagte: "Du solltest dich lieber selbst ausruhen Heeros kleine Ehefrau soll sich nicht so anstellen, ne kleine Verbrennung wird Maxwell schon überleben." Wufei schnaubte mal wieder verachtend und gab nur den bissigen Kommentar "Wenn wir nicht aufpassen, zündet er Heero noch das Haus an, so trampelig wie er ist. Geschieht ihm nur recht, vielleicht passt er ja jetzt mal besser auf." von sich, während Heero Duo nur böse und verschlossen ansah. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)