Hana - Die Blüte von Pusteblume1991 (Sess x eigener Charakter) ================================================================================ Kapitel 11: Sesshoumaru und Hana -------------------------------- Kapitel 11: Sesshoumaru und Hana ----- Rückblick ----- „Ist etwas Hana?“ fragte Naoki mich. „Nein. Warum?“ Stur blickte ich auf meinen Teller. „Nun ja, Ihr seid so abweisend zu mir.“ Ich erhob mich, woraufhin Naoki überrascht zu Sesshoumaru schaute und dieser wiederrum zu mir. „Mit Mördern möchte ich nichts zu tun haben, Naoki-sama.“ Schnell schritt ich durch die Tür und lehnte mich gegen diese. >Was hast du getan Hana? Du bist doch sonst nicht so aufbrausend.< ----- Rückblick ende ----- >Oh Gott, Hana. Denk nächstes Mal nach bevor du redest.< schnellen Schrittes, begab ich mich in mein Zimmer. „Akemi?“ Rief ich dort angekommen. „Ja Hana-sama?“ Sie verbeugte ich vor mir. „Ich würde gerne Baden.“ Sie nickte und begann Wasser in die Wanne zu schütten. „Das Bad ist fertig.“ Teilte sie mir nach einigen Minuten mit. „Danke.“ Lächelte ich sie an, bevor sie durch die Tür verschwand. Auf einem Tisch im Bad standen einige Fläschchen, es schien eine Art Bade Zusatz zu sein. Von dem Öl, das nach Kirschblüten roch, schüttete ich etwas in das heiße Wasser. Dann öffnete ich den Blauen Obi und streifte den hellblauen Kimono ab, die Haare steckte ich mit mehreren Nadeln nach oben. Ein großer Spiegel war an der Wand angebracht worden, in welchem ich mich betrachtete. >Hm? Was ist denn das?< Es war ein Fleck, ein blauer Fleck in der Form eines Halbmondes, dort wo Sesshoumaru mich gestern gebissen hatte. „W-wie k-kann das sein…H-hat er etwa? Das kann doch nicht..Dieser.. arg!“ redete ich wütend mit meinem Spiegelbild. Mit einem Seufzen wand ich mich ab. Langsam stieg ich in die Wanne, das warme Wasser war angenehm auf meiner Haut. Genießerisch schloss ich die Augen und ließ mich in die Wanne sinken. Eine Tür wurde aufgeschoben, schritte kamen näher. Stoff raschelte. „Akemi?“ fragte ich leicht verwirrt, mit geschlossenen Augen. „Nein!“ Erschrocken riss ich die Augen auf, sank tiefer in die Wanne. „Wa-was macht du hier?“ „Dies ist mein Bad.“ Er deutete auf die Schiebetür hinter sich. Röte stieg mir in mir auf. Er stand immer noch dort und betrachtete mich. Nervös kaute ich auf meiner Lippe. „H-hast d-du mir diesen Fleck gemacht?“ fragte ich in die Stille hinein. „Das ist kein Fleck. Es ist mein Zeichen, es markiert dich als mein Eigentum. Es bleibt für immer.“ Teilte er mir emotionslos mit. „Für Immer? Ich hab dir doch gesagt ich bin nicht dein Eigentum.“ Er antwortete nicht, blickte mich nur an. Ich drehte Sesshoumaru den Rücken zu, mir war es unangenehm das ich nackt vor ihm in der Wanne saß, das Wasser bedeckte es zwar, trotzdem hatte ich das Gefühl er könnte meine Blöße sehen. Ich hörte abermals Stoff rascheln, dann bewegte ich das Wasser, schwappte über. Ich spürte ihn…er war direkt hinter mir. Nackt. Mein Herz klopfte wild. Seine Hand strich…ja schon fast sanft über den Halbmond auf meiner Schulter. „K-kannst du dich umdrehen?“ fragte ich mit zittriger Stimme. „Wieso!?“ „D-damit ich raus steigen kann.“ Keine Antwort. Ich drehte meinen Kopf, er blickte mich an. „Bitte.“ Noch immer bewegte er sich nicht im geringsten. „E-es ist mir u-unangenehm.“ redete ich weiter. Seine Hand, die bis gerade noch über den Halbmond strich, wanderte hoch zu meinem Gesicht. Er zog mich an sich, küsste mich. Einige Minuten blieben wir so, bis er sich löste. „Mach ich dich nervös?“ Verräterisch glühten meine Wangen bei dieser Frage auf, trotzdem schüttelte ich hektisch den Kopf. „Könntest du dich b-bitte umdrehen?“ fragte ich ihn abermals flehend. „Wenn nicht?“ Spott blitzte in seinen Augen auf. „I-ich m-möchte gern aus der Wanne steigen und wenn du dich nicht umdrehst, kann ich das nicht.“ Er machte mich nervös. Ich redete mir ein es lag daran, weil er sonst nie so war. Eine weile betrachtete er mich, bevor Sesshoumaru sich in die Wanne legte und die Augen schloss. „D-danke.“ Ich seufzte, bevor ich raus stieg und mir ein Handtuch umband. Ich flitzte durch die Tür und schob sie zu. Mein Herz klopfte wild. >Dieser Mann.< Nachdem ich gefühlte Stunden an die Tür gelehnt stand, trocknete ich mich ab und zog mir einen Kimono über, Akemi half mir dabei. „Hana-sama.“ Rin kam auf mich zu gelaufen. „Was machst du?“ fragte sie mich. „Ich vertrete mir die Beine.“ „Kann ich mit kommen?“ „Natürlich.“ Lächelte ich sie an. Zusammen besuchten wir Ah-Un und Jaken. Rin war ganz begeistert von diesem Drachen, sie war richtig vernarrt in ihn, aber auch der Drache schien sehr an dem kleinen Menschenmädchen zu hängen. „Hana-sama.“ Isamu stand am Stalleingang. „Was gibt es Isamu?“ fragte ich ihn, ohne dabei mein Blick von Rin und dem Drachen zu nehmen. „Ich wollte mich bei Euch entschuldigen.“ Ich nickte, wollte nicht darüber sprechen und schon gar nicht mit ihm. Ich ging an ihm vorbei, begab mich mit Rin in den Garten. Zusammen flochten wir mal wieder einen Blumenkranz. „Schau mal Hana-sama, Rin sieht aus wie eine Prinzessin.“ Lachend drehte sie sich im Kreis. „Hana-sama, Rin geht das Sesshoumaru-sama zeigen.“ Ich blickte ihr nach, als sie durch die Tür flitzte. Eine weile blieb ich dort noch sitzen, bevor ich mich aufrichtete. Ich lief die Gänge entlang, in mein Zimmer. Mir war langweilig. Ich ließ mich auf das Bett plumpsen. Mein Blick wanderte von der Zimmerdecke zu dem Schwert, welches noch immer an dem Schrank gelehnt stand. Ich setzte mich auf. >Warum hat er es mir geschenkt? Ich kann damit nichts anfangen? Es ist bestimmt wertvoll.< Vorsichtig zog ich es aus der Scheide und betrachtete es. Es wurde etwas auf die Schwertklinge graviert, ich konnte es jedoch nicht entziffern. Ich schwang es durch die Luft, die Klinge schien sehr scharf zu sein. Es war leichter als gedacht, jedoch immer noch schwer, es war mir unbegreiflich wie man es halten kann, als würde es nur so schwer wie ein Bleistift sein. >Es sieht toll aus, das blau leuchtet im Licht.< Das Schwert sah aus wie neu. >Warum er es mir gibt? Er will ja noch nicht einmal das ich es lerne zu führen. Warum also gibt er es mir? Ich versteh diesen Mann nicht…. Es ist alles zu fiel.< Noch einige Stunden beschäftigte ich mich mit dem Schwert, als ich bemerkte das es schon dunkel geworden war. „Aua!“ Ich ließ das Schwert fallen, hatte mich damit geschnitten. Klirrend landete es auf dem Boden. „Scheiße!“ fluchte ich. Ich ging in die Knie. Das rechte Bein Blutete. Es tat verdammt weh. „Aua.“ jammerte ich. Blut lief über mein Bein auf den weißen Steinboden. „Scheiße..“ Ich drückte meine Hand darauf. „Hana.“ „Sesshoumaru!“ Erschrocken drehte ich mich um, hatte die Tür nicht gehört. „Was machst du hier?“ fragte ich ihn. „Du Blutest.“ war seine Erklärung. Ich blickte hinab auf mein Knie. „Nicht so schlimm.“ Log ich, es tat verdammt weh. Er kam näher, ging vor mir in die Hocke und betrachtete mein Bein, dann das Schwert was neben mir lag und dann mich. „Was sollte das werden?“ fragte er beiläufig, als er Wasser aus dem Bad holte und ein Tuch in die Schale tauchte. „M-mir war l-langweilig.“ Ich blickte ihm in die Augen. „E-es geht schon.“ Ich wollte mein Bein wegziehen, aber er hielt es fest. „Wieso verletzt du dich selbst?“ Er schien etwas verwirrt. Er tupfte über die Wunde, es brannte höllisch, scharf zog ich die Luft ein. „I-ich hab geübt.“ erklärte ich ihm. Spott blitzte in seinen Augen auf. „Üben?“ „Ja. Schwertkampf.“ Er schüttelte den Kopf. „Frauen.“ Er nahm ein anderes Tuch und bannt es mir um die Wunde. „I-ich möchte mich verteidigen können.“ Erwiderte ich. Sesshoumaru richtete sich zu seiner vollen Größe auf, blickte auf mich herab. „Frauen sind nicht geboren um zum Kämpfen.“ Auch ich richtete mich nun auf. „Warum hast du es mir dann gegeben?“ Er blickte mich an. „Zu gegebener Zeit wirst du es erfahren, aber kämpfen wirst du damit nicht.“ „Wieso?“ fragte ich ihn. „Im meiner Zeit ist es nicht unüblich, dass Frauen Kampfsport betreiben.“ Er drehte sich um, ging Richtung Tür, blieb davor jedoch noch einmal stehen. „Ist es auch üblich das Väter ihre Töchter schlagen?“ stellte er die Gegenfrage. Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Es war wie ein Stich in mein Herz. >W-woher weiß er d-das…< „W-woher w-weißt du davon?“ Meine Stimme zitterte. Mein Hände fingen an zu zittern. Er antwortete nicht, verschwand einfach und ließ mich allein. >Das ist nicht fair..< Akemi brachte mir etwas zu essen. „Sesshoumaru-sama schickt mich, ich soll Euch etwas zu essen bringen.“ „Danke, Akemi.“ Sie lächelte und verbeugte sich. „Wenn Ihr noch etwas braucht dann ruft.“ „In Ordnung.“ Nachdem ich das Brot und Obst verschlungen hatte, lag ich auf dem Bett und schaute in die Sterne. >Ich habe mich gar nicht bedankt bei Sesshoumaru, obwohl er mir das Bein verbunden hat. Woher weiß er das mit meinem Vater? Das ist nicht fair, nie redet er mit mir, aber trotzdem hätte ich mich bedanken sollen.< Leise lief ich auf den Gang zwei Türen weiter. Stimmen drangen durch die Tür an mein Ohr. „Warum ist Hana böse auf mich, schließlich hat mich dieses Weib betrogen. Es war mein gutes Recht.“ Das war Naoki. Er schien aufgebracht. „Es ist nicht üblich dort wo sie herkommt.“ Jetzt war es Sesshoumaru der sprach. „Was verstehen Frauen schon von solchen Dingen…“ Es schien als hätte Naoki sich schon eine ganze Weile über Mamiko und mich aufgeregt. Es war eine Zeit still, bis Naoki weiter redete. „Ich habe gehört, es gab einen kleinen Zwischenfall, bei dir und Hana…. Du hast sie markiert.“ Wie ein kleines Kind hatte ich ein Ohr an die Tür gedrückt. „Ich musste sie in ihre Schranken weisen.“ „Ja? Oder wolltest du sicher gehen, dass niemand sie anfasst, wie dein Hauptmann.“ Man hörte das Lachen in Naokis Stimme, worauf Sesshoumaru knurrte. „Beruhig dich, Sesshoumaru. Sei nicht immer so verklemmt. Schl….“ Naoki brach ab, dann war es still. Mein Herz klopfte laut. Schritte waren zu hören, sie stoppten, dann wurde die Tür aufgerissen, an welcher ich lehnte. Erschrocken blickte ich in Naokis Gesicht. Ich kippte nach vorn, da mein Fuß schmerzte, ich sackte ein, doch Naoki fing mich auf. „E-Entschuldigung.“ Naoki stellte mich auf meine Füße. „Wir sehen uns morgen Sesshoumaru.“ „Gute Nacht Hana.“ Wandte er sich an mich und verschwand im dunklen Gang. „Komm rein.“ wies mich Sesshoumaru an. „I-ich wollte nicht lauschen, eigentlich wollte ich mich bedanken..das du mir die Wunde verbunden hast.“ Sesshoumaru kam auf mich zu, blickte mir in die Augen. Er war wie ausgewechselt. „Willst du mir erzählen, was dich bedrückt?“ Seine Stimme war sanft, das kannte ich gar nicht von ihm, es verwirrte mich. Ich konnte ihn nicht einschätzen. „I-ich weiß nicht was du meinst.“ „Das mit deinem Vater.“ Ich wendete den Bick ab. „Woher weißt du davon?“ „Du redest im Schlaf.“ Überrascht Weitteten sich meine Augen. >Soll das etwa heißen, er beobachtet mich wenn ich schlafe??< „I-ich, w-weiß nicht was du m-meinst.“ Fluchtartig rannte ich aus dem Raum in mein Zimmer, schmiss mich in das weiche Bett. „Hana.“ Unruhig wälzte ich mich im Bett, bevor ich meine Augen öffnete. „Du hast geträumt.“ Sesshoumaru war an meinem Bett. Mein Herz klopfte schnell. Es war dunkel, nur wegen des Mondscheins nahm ich seine Siluette war. Ich setzte mich auf. „Magst du es mir erzählen?“ „Warum willst du es wissen? Warum bist du jetzt so nett zu mir?“ Ich verstand es nicht. Wurde aus ihm einfach nicht schlau. Er betrachtete mich. „Es gibt vieles was du noch lernen musst.“ War sein Kommentar dazu. „Was?“ Ich gähnte, war müde. „Wir reden ein anderes mal. Jetzt schlaf.“ Wies er mich an. Ich ließ mich in die Kissen sinken. Blickte ihn an, bis ich eingeschlafen war. Ich bemerkte nicht wie er mir eine Strähne meines Haares zurück strich, mich sanft auf der Stirn küsste, bevor er den Raum verließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)