Familienbande von Mimix ================================================================================ Kapitel 34: Die Nahrungskette einmal andersrum ---------------------------------------------- Ich war Niedergeschlagen worden… von wem weiß ich nicht… nun liege ich hier mit dem Kopf in meinem Essen… meine Takoyaki… und bekomme allmählich keine Luft mehr… sollte ich vielleicht langsam mal meinen Kopf heben, dass ich wieder Luft bekomme? Das ist eine gute Idee… Also, nach langem hin und her beschloss ich schließlich den Kopf zu heben und nun überlegte ich ob ich der Person, die mich niedergeschlagen hatte, erst eine Reinhauen sollte oder erst fertig essen sollte. Ich entschied mich für letzteres und widmete mich nun wieder meiner elften Portion Takoyaki… hier und da waren diese zwar leicht zerquetscht aber es war immer noch was zum essen und was zum essen ist sollte auch zu essen sein… Ich kaute gerade genüsslich auf einem, sehr in Mitleid gezogenem, Oktopusbällchen, als ich ein zweites Mal von hinten Niedergeschlagen wurde… und wieder bekam Ducky einen Lachanfall, der sich immer noch so anhört als würde sie gleich ersticken… Als ich meinen Kopf, am heutigen Tage, zum zweiten Mal aus den Takoyaki nahm, war ich sichtlich gereizt… niemand stellt sich zwischen mich und mein Essen! Okay in diesem Fall stellte sich jemand hinter mich und mein Essen… aber das ist doch theoretisch das gleiche… oder? Als ich feststellte, dass diese Person es anscheinend wirklich ernst meinte, denn er, sie, es schlug immer wieder auf mich ein… also fuhr ich herum und sah… niemand! Uaaah… jetzt werde ich auch noch von Geistern angegriffen… WTF? Doch kaum hatte ich diesen Gedanken zu ende gedacht, da hörte ich ein „Grrr!“ das anscheinend wie ein knurren klingen sollte… Verwirrt sah ich zu Ducky rüber, doch die war es nicht, denn sie hing immer noch halb tot vor lachen in ihrem Stuhl… jetzt fiel sie, mit der Untermalung eines gefluchten „Aua!“ vom Stuhl. Der Smutje war’s auch nicht, denn der ignorierte mich gekonnt… Und sonst… ja, sonst war niemand im Raum… dachte ich zumindest… denn auf einmal trat mich etwas ans Schienenbein und als ich mich mit einem schmerzverzerrtem „Bujakatscha…“ nach untern beugte, um zu sehen wie sehr mein Schienenbein in Mitleidenschaft gezogen worden war, doch da stieß ich mir den Kopf an einem Geweih an… Moment… GEWEIH? Verwirrt blinzelnd sah ich in Choppers schwarze Knopfaugen, doch der blinzelte einfach nur sauer zurück… was hat er nur? Doch bevor ich wirklich darüber nachdenken konnte, hatte ich seinen einen Huf in meinem Gesicht, um genau zu sein auf meiner Nase, erschrocken fuhr ich zurück, sah ihn empört an und hielt mir mit einem beleidigtem „Hey…“ die Nase. Doch er… er sah mich einfach aus seinen schwarzen Knopfaugen an und zeigte keine Regung in der Miene… als ob man das unter dem ganzen Fell gesehen hätte… Wir starrten uns eine weile an und machten nichts, dann ging alles schnell auf schnell… Von einem Moment auf den nächsten wurde Chopper riesig und schlug nach mir… wäre ich nicht gerade noch rechtzeitig zur seite gehechtet, wäre es mir höchstwahrscheinlich genauso ergangen wie dem Stuhl… der war jetzt nur noch Matschepampe. Er griff mich immer weiter an und ich wich immer aus… oder zumindest versuchte ich es, denn ein paar Mal traf er mich… Mittlerweile hatten wir die Kombüse verlassen und waren jetzt auf dem Oberdeck. Doch Chopper machte keine Anstalten damit aufzuhören mich anzugreifen… er hatte es nun sogar soweit geschafft, dass er mich gegen die eine Reling gedrängt hatte… ich saß in der Falle… und mittlerweile dachte ich sogar langsam darüber nach mich eventuell mal zu wehren… doch ich hatte nicht genügend Zeit um zu ende zu denken, denn ich wurde von einer von Choppers Riesenfäusten getroffen und fiel im Hohen Bogen von Bord… danke aber auch! Mit einem leisen „Buff…“ landete ich auf dem Archipel und rappelte mich langsam wieder auf… und lief los, denn ich hatte aus dem Augenwinkel gesehen, dass Chopper ebenfalls von der Reling gesprungen war… So jagte Chopper mich in einem Affenzahn über das gesamte Sabaody Archipel und so langsam ging mir die Puste aus, aber ich hörte ihn immer noch hinter mir, also wagte ich es nicht… Ich wollte ihn gerade um Gnade anflehen, da stieß ich mit jemandem zusammen und fiel auf meinen Allerwertesten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)