Yakusoku - Versprechen von Kouichi-chan (Tatsurou x Miya ?, Tatsurou x Yukke ? <3) ================================================================================ Kapitel 1: Bouzenjishitsu - Betäubt ----------------------------------- ~ So, nun melde ich mich das erste Mal und mit dem ersten Kapitel. Ich hoffe, euch gefällt die Fanfiction. Inspiriert dazu hat mich Tatsurou xD (wie sollte es auch anders sein?) bzw. die Lieder "Yakusoku" und "Sorawasure" nun denn viel Spaß beim lesen :) ~ Bouzenjishitsu - Betäubt Ein lautloses Seufzen glitt über Yukke’s Lippen, als er sich neben seine beiden Bandkollegen auf eines der Sofas sinken ließ. Nachdem sie das Konzert beendet hatten, hatte Ro gefühlte Ewigkeiten gebraucht, bis er aus den Puschen gekommen war und sich soweit fertig gemacht hatte, dass sie gehen konnten. Nun saßen sie hier zu viert auf einigen der bequemen Couchen in der Lobby ihres derzeitigen Hotels hier in Fukuoka und genossen ihren wohlverdienten Feierabend. Schweigend, den Kopf auf die Hand gestützt, ließ Yukke seinen Blick schweifen. Er sah Satochi, der sich gerade zusammen mit Miya auf die gebrachten Flaschen Bier stürzte und dabei irgendwas erzählte und lachte – was seiner Meinung nach sowieso total dumm klang. Fast sofort schlich sich auch bei ihm ein Grinsen auf die Lippen. Sein Blick glitt weiter und während er so ihren Vocal betrachtete, der da saß, mit seinem Glas in der Hand und in sein I-Pad vertieft, verschwand er selbst in seinen verworrenen Gedanken. Wann hatten die Gefühle eigentlich begonnen? Er konnte sich nicht mehr so genau daran erinnern, aber es war seltsam. Dieses Kribbeln, das er immer hatte, wenn er den Langhaarigen ansah. Es zog bis in seine Fingerspitzen, machte sich dort einfach breit und wollte nicht mehr gehen. Das war unfair – und ein Grund, warum er Tatsurou bei Konzerten nicht mehr so ansehen konnte, wie er es früher einmal getan hatte. Da verfolgte er lieber seine eigenen Finger beim Bass-Spielen, schließlich konnte er sich so nicht verspielen, was auch gar nicht so unwahrscheinlich war. Es machte ihn wahnsinnig, dass er den Sänger nicht mehr richtig betrachten konnte und nicht mehr so frei und unverfänglich mit ihm umgehen konnte, wie es einmal der Fall gewesen war, als sie noch nicht so erfolgreich gewesen waren. Dieses Gefühl, die lodernde Eifersucht, die ihn packte, wenn er den Älteren ansah – und gleichzeitig die Ohnmacht die er verspürte, wenn-.. „-ke...Uke!“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und sah erschrocken auf. „Was?!“, sein Kopf wandte sich erst zu Miya, der ihn nur verschmitzt angrinste und dann zu Satochi, der ihn fragend anblickte. „Ich hab dich gerade was gefragt, du Träumer!“ dabei verdrehte er die Augen und lehnte sich zurück. Anscheinend wollte er sich nicht die Mühe machen, die Worte noch mal zu wiederholen. Na auch gut. Yukke’s Blick wandte sich an Tatsurou und verlegen bemerkte er, dass auch dieser ihn fragend anblickte und von dem mit Touch-Pad betriebenen PC abließ. Mit einem kurzen Blick stellte er fest, dass der andere wohl gerade bei Myspace einen Eintrag über das Konzert geschrieben hatte. „Was ist?“, dunkel raunend erklang Tatsurou’s Stimme und er hielt das eigene Glas hoch, um mit dem Bassisten anzustoßen. „Hast du wohl gerade an mich gedacht? Na dann kann ich’s ja verstehen, wenn du nicht mehr reagierst.“ Dabei lachte Tatsurou übertrieben großkotzig und strich sich – völlig eingebildet – die Haare über die Schultern nach hinten. „Pah! So toll bist du jetzt auch wieder nicht, du egozentrischer Gockelhahn!“ //...und genau an das hab ich gedacht...//, trotzig, mit einem Schmollmund auf den Lippen, hob auch der einzige Blonde der Runde sein Glas hoch, das noch unberührt vor ihm auf dem Tisch gestanden hatte und stieß mit ihnen an. Der Abend endete wirklich feucht-fröhlich. Zumindest für Yukke. Mit knallroten Wangen und einer doch recht lockeren Zunge hatte er sich an ihren Bandleader geklammert und schlurfte, oder fiel wohl eher, neben diesem her. Ohne den anderen, wäre er sicher umgekippt. „Weißt du...“ fing der Jüngere plötzlich an, stolperte dann jedoch über seine eigenen Füße, wurde von Miya aufgefangen und lachte ziemlich blöd dabei. Als sie beide den Aufzug betreten hatten – er fragte sich gerade, wo Tatsurou und Satochi hingekommen waren – hatte er auch seine Lachparade endlich beenden können. „Weißt du, M-miya-chan...“, begann er seinen Satz erneut und grinste freudig. „Weißt du...ich glaub...ich hab mich verliebt.“ Ein leises Kichern verließ die Lippen des Bassisten, während er von ihrem Gitarristen eher einen verwirrten Blick geschenkt bekam. „Ach, hast du?“ zweifelnd runzelte der Schwarzhaarige die Stirn und sah auf Yukke rüber, während er sich vorsichtig mit ihm gegen die Wand des Fahrstuhls lehnte, der sich bereits in Bewegung gesetzt hatte. „Und wer ist die Glückliche?“ seine Neugierde hatte gesiegt – jetzt musste er doch nachhaken. „Ahahaha!“, erneut begann Yukke zu lachen, während sich Miya fragte, was denn bitte so lustig gewesen war, an den Worten, die er gerade gesagt hatte und den Kopf schüttelte. „N-nich ne Frau, Miya! 'n Kerl natürlich!“ Natürlich! Warum war er da nicht gleich drauf gekommen?! Ein Kerl, was auch sonst passte zu Yu-..moment! „Was?!“ Hatte er gerade wirklich 'ein Mann'...gesagt? Das konnte der andere doch nicht ernst meinen. War sicher der Alkohol und morgen würde Yukke aufwachen und sich an rein gar nichts mehr erinnern. War doch in jedem noch so tollen Schinken, den er gelesen hatte, so. Erst dumm rum reden, sich dann am nächsten Tag an nichts mehr erinnern, Kopfschmerzen haben und dann alles erfahren und peinlich berührt den ganzen Tag nicht mehr mit der Person reden, die das alles mitbekommen hatte. „Ach komm! Verarsch mich nicht!“, nun begann aber auch Miya zu lachen, während er den Kleineren aus dem Aufzug führte und ihn in Richtung seines Zimmers schliff. „Dooooocchh~...“, mit glasigen Augen und ziemlicher Fahne, würgte der andere ihn nur noch an, dann hatten sie das Zimmer erreicht und Miya wühlte – vorsorglich wie er eben war - den Zweitschlüssel aus seiner Hosentasche. Diese Mischung aus dem Bier, Sake und dem Krabben-Chili aus ‚Gamrundee’, wo sie ihr essen bestellt hatten, war wirklich grauenhaft. Und irgendwie war er gerade einfach nur froh, dass er sich das Zimmer nicht mit Yukke teilen musste und sie alle ihre eigenen Zimmer hatten. „Ja natürlich, Uke, jetzt schlaf erstmal.“ Nachdem er die Worte gesagt hatte, lag Yukke bereits auf dem Rücken – völlig angezogen - auf dem Bett und schlief den Schlaf der Gerechten. Seufzend sah er ihren Jüngsten kurz an, dann machte er sich daran. Die Hose des anderen auszuziehen. Er grummelte, als ihn die Sonne so hart ins Gesicht traf, dann wandte er sich ein wenig zur Seite, dreht sich um und wollte eigentlich weiter schlafen. Aber dass das nicht klappte, war er ja bereits gewohnt. Blinzelnd hob der Schwarzhaarige die Hand, und strich sich die wirren, langen Haarsträhnen aus dem Gesicht, die dort kreuz und quer hangen. Als er es geschafft hatte, sich einigermaßen zu ordnen, fiel Tatsurou’s Blick auf seine Uhr neben sich auf dem Nachttisch. Kurz nach 11 Uhr morgens. Wie lange hatte er denn bitte geschlafen? Dabei war er doch noch nicht mal sooo~ voll gewesen, zumindest für seine Verhältnisse. Während er sich aufsetzte, begann er frech zu grinsen. Er musste an Yukke denken, der ein Glas von dem kühlen Getränk nach dem anderen hinter die Binde gekippt und war dann auf Reiswein umgestiegen. Und das hatte dann den totalen Abschuss gebracht. Kurz lauschte Yukke, doch außer dem leisen Verkehrt hörte er nichts. Schade, ein wenig von Uke’s Kotztirade wäre sicher lustig gewesen. Seufzend machte er sich auf den Weg ins Badezimmer, duschte sich ausgiebig, föhnte seine Haare und ging dann los, um den Rest seiner Band vielleicht einzusammeln und zusammen zu frühstücken – naja, zumindest zwei von ihnen. Knapp zehn Minuten später saßen sie tatsächlich zu viert an einem der Tische des hoteleigenen Restaurants. Drei von ihnen hatten riesige Teller mit Frühstück vor sich und einer jaulte und quengelte und hing förmlich mit dem Gesicht im Wasserglas. „Tja, jetzt hör aber mal auf zu heulen!“, ihr Leader war gerade wohl voll in seinen Modus vertieft. „Wer so viel trinken kann, der kann auch früh aufstehen!“ „Ich war früh wach...“ nuschelte der Jüngste leise und sah sein Glas weiterhin an, als ob es ihn so gut verstehen würde und ihm mit ein paar der Ringe im Wasser als Bestätigung antworten würde. „Wie bitte?“, Miya beugte sich ein Stück hinüber und hielt dem anderen sein Ohr hin. „Ich hab dich nicht verstanden~.“ Ein Grinsen schob sich auf Tatsurou’s Gesicht, als er sah wie kleinlaut Yukke ein „gar nichts.“ nuschelte. „Was säufst du auch wie ein Loch? Selbst schuld!“ er konnte es einfach nicht lassen, die Worte rutschten ja nur so von alleine raus. Obwohl ihm Yukke ja auch immer genug Angriffsfläche bot. //Dann weiß ich ja, was du von mir hälst...war doch deine Schuld...// ein kleiner, blonder Mann, murrte leise auf. Sich aufzuregen schaffte er einfach nicht. Als sie gute zwei Stunden später auf dem großen Platz in der Innenstadt standen, murrte Yukke unterdrückt. Die Sonne tat seinem Kopf und dessen Schmerzen absolut nicht gut. Und dann sollte er sich auch noch durch die Menschenmassen kämpfen, oder wie stellten die anderen sich das bitte vor? Die hatten aber auch überhaupt kein Mitleid mit ihm. Arschlöcher. Jetzt erstmal schmollen, vielleicht half das ja und er durfte wieder zurück ins Hotel? Doch anscheinend...sollte das nicht so sein. Als die anderen sich in Bewegung setzten, seufzt er leise auf. Brachte doch gar nichts, sich aufzuregen, stattdessen versank er erneut in den Untiefen seiner Gedanken. Noch einmal rekonstruierte er den gestrigen Abend. Er wusste, er hatte angestoßen, er hatte mit ihnen getrunken um sich ein wenig von seinen wirren Gedankengängen zu lösen, aber irgendwie hatte er das erst geschafft, als der Sake sein Gehirn erreicht und völlig vernebelt hatte. Wie viele Gläser er danach noch geschafft hatte, in sich zu kippen, wusste er auch nicht mehr genau. Und dann waren die anderen plötzlich weggewesen. Na ja, Miya war noch da und hatte ihm dann schließlich nach oben geholfen. In Gedanken wippte er den Kopf ein wenig hin und her, seufzte dann auf und legt den Kopf zur Seite. Schließlich hatte er dann-...seine Augen weiteten sich. //Das hab ich ihm nicht wirklich gesagt?! Nein, nein hab ich sicher nicht!// der Bassist schüttelte hastig den Kopf, während er gedankenverloren auf seine Füße unter sich starrte. Nein...hatte er nicht. Oder...etwa doch? Er war sich da gar nicht mehr so sicher. Ob er seinem Leader wirklich erzählt hatte, dass er was von nem Kerl wollte? Oder womöglich...noch erzählt, dass er was von Tatsurou wollte?! Sicher nicht! Bestimmt nicht! Niemals! Yukke schreckte erst aus seinen eigenen Gedanken hoch, als er alleine war. Also, da waren schon noch Menschen da, allesamt mit schwarzen Haaren - wie seine Bandmitglieder – nur eben diese waren nicht mehr da. „Ro?“, er blickte sich hastig um, lief dann ein Stück weiter, sah ab und zu in ein Schaufenster. „Ya?“, noch einmal drehte er sich im Kreis, setzte dann einen verzweifelten Blick auf und lief erneut zurück zu der Stelle, wo er die drei anderen Musiker verloren hatte. Oder glaubte, verloren zu haben. „Sato?“, kam es leise über seine Lippen, dann stöhnte er laut auf und blieb einfach auf der Stelle stehen. Alleine fand er sicher nicht zu diesem doofen Hotel zurück. Zumal er nicht mal wusste, in welcher Straße es war oder wie es hieß. Klasse auch! Das konnte auch nur ihm passieren! Er grummelte leise über seine eigene Dummheit, bevor er laut aufstampfte. „Ihr verda-...“, der Blonde konnte den Satz nicht mal beenden, als sich jemand von hinten an ihn presste und ihm etwas auf und Nase drückte. Das war’s doch jetzt nicht gewesen, oder? Opfer eines Schwerverbrechers. War doch wohl ein schlechter Scherz jetzt. //Tatsurou...// ...und dann waren seine Augen zugefallen und es wurde schwarz... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)