Suche das Licht in der Finsternis von lucifersangel87 ================================================================================ Kapitel 4: Erstes Vertrauen? Teil 1 ----------------------------------- Hallo allesamt! Erstens: SORRY, dass ihr so lange auf dieses Kapitel warten musstet, doch ich hatte eine völlige Schreibblockade! Hoffe das ich sie jetzt allerdings überwunden habe! Zweitens: Ein riesengroßes DANKE an alle Leser!!! Ihr seid echt super!! Drittes: Ich lade heute nur ca. die hälfte vom eigentlichen Kapitel hoch, weil es zum einen noch nicht fertig geschrieben ist und ich euch nicht länger warten lassen wollte. Der zweite Grund ist, dass ich persönlich das Kapitel dann zu lang finde. Viertens: Wundert euch nicht über Bakura, er ist verdammt OOC geraten!! So genug gelabert und nun viel spaß beim lesen! Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet dürft ihr sie behalten! Kapitel: 4/15 Genre: Romantik Warnungen: leicht düster, lemon, Pair: Yami x Yugi, Yami x ?, Yugi x ? Beta: limaro Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld! Erstes Vertrauen? Teil 1 Nachdem alle fertig waren oder eher Atemu, denn dieser hatte sich noch eine dritte Portion nachgenommen, kam von ihm ein gutgelauntes: „Du hast dich mal wieder selbst übertroffen Aibou!“. Bei seinen nächsten Worten zog sich ein breites Grinsen über sein Gesicht und ein leichter Unterton war heraus zu hören: „Was gibst zum Nachtisch, Aibou?“. Yugis Wangen färbten sich wieder zart rosa und er wich Yamis Blicken aus. Bakura hingegen klappte bei diesem Satz fast der Unterkiefer runter. *Wie kann man nur soviel essen? Ich bin fast zwei Köpfe größer und kann nicht mehr.* Ein leichtes Kopfschütteln folgte seitens Yugi: „Den Nachtisch kannst du vergessen, Yami!“. Völlig fassungslos starrte der ehemalige Pharao seinen Hikari an. „Aber warum denn?“ Auf Yugis Lippen bildete sich ein verführerrisches lächeln als er betont langsam aufstand und sich zu seinem Yami beugte. „Ganz einfach mein Lieber, weil du…“, fing er hauchend an. Eine kleine Pause entstand wo sie sich anblickten. *Bitte nicht!*, dachte Bakura für einen Bruchteil einer Sekunde, bis sich ein fieses Grinsen auf des violettäugigen Lippen schlich. „…fett wirst!“, damit zog der Bunthaarige schnell den Kopf zurück, ging einen Schritt weg und kicherte leise. *Das war gut, Kleiner!* Der Weißhaarige musste sich stark zusammen reißen um nicht laut los zu lachen, bei Atemus geschocktem Gesicht. „Das ist nicht witzig! Ich bin nicht Fett!!“, erklang Yamis beleidigte Stimme, während er die Arme vor der Brust verschränkte und schmollend aus dem Fenster schaute. Spätestens jetzt konnte auch der Braunäugige ein kichern nicht unterdrücken. Zwei paar Augen schielten kurz zum Weißhaarigen als der Rubinäugige schnaufte: „Na wenigstens habt ihr zwei euren Spaß! Auf meine Kosten!“ Dabei zog Atemu einen Schmollmund. Yugi kicherte noch mehr und der Ex-Dieb sagte mit amüsierter Stimme: „Das sicher. Aber du musst zugeben, einen schmollenden Pharao sieht man nicht oft!“ Und in Gedanken fügte er noch ein, *Vor allem keinen der dabei so süß aussieht*, hinzu. Der Pharao machte dieser Bezeichnung alle Ehre indem er ein `Pff` von sich gab und die Augen schloss, den Kopf weiter erhob und wegdrehte. Ein breites Lächeln erschien auf Bakuras Gesicht. *Wie ein Kleinkind!* Diesen Gedanken sprach er dann auch laut aus: „Schlimmer als ein Kleinkind, dem man den Lolli weggenommen hat“, meinte er in Atemus Richtung und an den Violettäugigen gewand meinte er mit Handzeig auf den Pharao: „Ist der immer so…?“ Der Bunthaarige kicherte und schielte zu seinem Yami, dann beugte er sich zum Weißhaarigen und sagte flüsternd: „Nein. Nur wenns ums Essen geht.“ Der Ex-Grabräuber schüttelte nur den Kopf und flüsterte zurück: „Und wie hältst du das dann aus?“ Ein breites Grinsen erschien auf Yugis Gesicht und mit einem Schulter zucken meinte er nur: „Ich hab da so meine Tricks.“ Dabei fügte er noch zwinkernd ein: „Yami ist ja leicht um den Finger zu wickeln.“, hinzu. „Hallo? Euch ist schon klar das ich da bin und euch höre?“ Grinsend kam im Chor ein: „Ja und?“ Nach diesem Kommentar grummelte Atemu nur irgendwas Unverständliches dahin. Yugi richtete sich wieder auf und meinte an Bakura gerichtet: „Wie sieht’s aus, willst du noch einen Nachtisch? Es gebe Mousse au Chocolat?“ Wieder ein Kopfschütteln: „Später vielleicht.“ Der Violettäugige lächelte und an Atemu gewand meinte er: „Jetzt hör auf zu schmollen und schau lieber mal auf die Uhr.“ Der ehemalige Pharao sprang wie von der Tarantel gestochen auf und flitzte aus der Küche, als er auf die Küchenuhr starrte und realisierte wie spät es schon war. *Was ist den ihn den gefahren?* Der Bunthaarige schüttelte den Kopf und begann den Tisch abzuräumen. „Was ist den mit dem Pharao los?“, kam es von Bakura, als er die Teller stapelte. Er konnte seine Neugier einfach nicht unterdrücken. „Nichts. Er muss nur in gut einer Stunde los zur Arbeit.“ Neben dem Violettäugigen blieb der Ex-Dieb stehen. „Aha. Wohin damit?“, kam es mit deut auf die Teller. „Gib einfach her und setz dich hin.“ Auf den verwirrten Blick hin erklärte er weiter: „Immerhin bist du unser Gast, also brauchst du mir nicht helfen.“ Bakura schüttelte wieder den Kopf und meinte leise: „Das ist doch das mindeste was ich tun kann. Immerhin…“, er stockte und sah betreten zu Boden. „Schon gut. Aber jetzt ist Schluss mit Trübsal blasen! Hat doch vorhin auch so super funktioniert!“ Der Braunäugige hob verwirrt sein Haupt. *Wie vorhin?* Langsam begann es in seinem Kopf zu arbeiten, während er wieder zum Tisch ging und das restliche Geschirr holte. Der Bunthaarige schüttelte nur den Kopf und machte sich ans Geschirrspüler einräumen. *Stimmt beim Essen hatte ich keine trüben Gedanken. Die zwei haben mich wirklich abgelenkt.* Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Kann ich sonst noch irgendwie helfen?“, fragte er als er das letzte Geschirr zu Yugi stellte. Angesprochener blickte den Weißhaarigen verdattert an, schenkte ihm ein Lächeln und antwortete: „Nein, danke. Denn Rest schaff ich schon alleine, aber trotzdem Danke.“, ein gemurmeltes, „Warum kann mir Yami nicht auch helfen.“, hinterher. „Sag bloß der Pharao hilft nicht mit im Haushalt?“ Ohne Bakura anzusehen kam ein schnaufendes: „Nein, nur wenn er was will.“ Der Weißhaarige musste kurz grinsen und lehnte sich an ein Regal. *Typisch, Pharao!*, aber so schnell dieses auch gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder. *Kann ich mir da überhaupt ein Urteil bilden? Ich kenne die zwei ja nicht gut!* Leichte Schuldgefühle kamen in ihm hoch. *Warum hab ich ihnen nie eine Chance gegeben sie besser kennen zu lernen? Sie sind so nett zu mir…ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Sie haben mich nicht einmal gefragt was passiert ist. Ob es sie überhaupt interessiert?* Bei seinem letzten Gedanken musterte er Yugi nachdenklich von hinten. *Oder warten sie bis ich von selbst erzähle um mich nicht zu bedrängen? Wissen wollen sie es ja schon, nach dem belauschten Gespräch zumindest.* Er wollte Antworten, aber dazu musste er sich erst einmal durchringen, denn insgeheim hatte er Angst vor den Tatsachen. „Warum habt ihr beim Essen nicht gefragt?“ Yugi drehte sich zum Weißhaarigen um und sah ihn völlig Verständnislos an. „Was gefragt?“, kam es verwirrt. „Naja…“, Angesprochener wich dem amethystfarbenen Blick aus, „ …was passiert ist.“ Bevor Yugi antworten konnte, kam ihm jemand anderes zuvor. „Ganz einfach. Weil wir dich nicht bedrängen wollten.“ Atemu machte eine kurze Pause um wohl seine nächsten Worte mit bedacht zu wählen. *Seit wann steht der Pharao schon hier? Und was ist das für ein Outfit?*, ging es Bakura bei dem Anblick durch den Kopf. Yami lehnte lässig mit verschränkten Armen am Regal, was den Raum teilte und hatte eine schwarze hautenge Lederhose, eine ebenfalls schwarze kurzärmelige ¾ Lederweste mit V-Ausschnitt und darunter ein gleichfärbiges Netztop an. Das ganze wurde durch zwei Nietengürtel, welche locker um die Hüfte lagen, mehrere Nietenbänder an den Armen und eins am Hals abgerundet. „Natürlich würden wir es gerne wissen, aber zwingen wollen wir dich nicht. Wenn du es uns freiwillig erzählst würden wir uns freuen, wenn nicht, müssen wir deine Entscheidung akzeptieren.“ Atemu stieß sich vom Regal ab und ging zum Tisch. Der Ex-Grabräuber folgte ihm mit den Augen und entdeckte auf der Rückseite der Weste eine verschnörkelte rote Rose. Yugi ging zum Kühlschrank und holte daraus etwas, was er zu seinem Yami rüber trug. Dieser packte währenddessen eine Umhängetasche, die unter dem Tisch gelegen hatte. Das bekam der Weißhaarige jedoch nur nebenbei mit. *Sie würden sich freuen? Sie wollen mich nicht zwingen? Selbst wenn sie es akzeptieren, dass ich es ihnen nicht sage, dürfte ich dann hier bleiben oder müsste ich wieder zurück auf die Straße? Wenn ich ehrlich bin würde ich lieber bleiben, aber dafür sollte ich ihnen zumindest eine Erklärung liefern was passiert ist. Aber was würden sie dann von mir denken?* Monoton brachte er seine Befürchtung über die Lippen. „Wenn ich es euch also nicht erzähle muss ich wieder gehen?“ Gefragte fuhren herum und starrten Bakura entsetz an. Atemu holte einmal tief Luft und donnerte los: „Sag mal geht´s noch?!! Was denkst du bloß von uns?!! Hörst du…!“, der Rest des Satzes wurde von einer Hand in unverständliche Laute umgewandelt. Yugi sah seinen Yami strafend an und blickte dann entschuldigend Richtung Bakura. Dieser war bei Atemus aufgebrachter Stimme leicht zusammen gezuckt und hatte sich stärker ans Regal gedrückt. Völlig überrumpelt sah er die zwei an, denn damit hatte er nicht gerechnet. Er entspannte sich etwas als Yugis ruhige Stimme erklang: „Also, was Atemu sagen wollte war, dass du auch hier bleiben kannst auch ohne es uns zu erzählen.“ Er warf Yami noch einen warnenden Blick zu, bevor er seine Hand wieder wegnahm. Der Pharao nickte nur und nuschelte dabei ein leises: „Sorry für den Ausbruch.“, und schielte zum Weißhaarigen. Dieser starrte beide ungläubig an. *Ich kann bleiben? Einfach so? Ich…das… die verarschen mich!* Und der Unglaube wechselte in Wut. „Hört auf mich zu verarschen! Ich glaub euch nicht das ich einfach so bleiben kann ohne einen Grund zuliefern!“ Yugi zuckte aufgrund der aufgebrachten Stimme Bakuras zusammen und auf Atemus Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab. „Da ist er ja wieder!“, kam es freudig vom Rotäugigen. Bakuras Wut flaute leicht ab und ein verwirrtes: „Hä?“, entkam ihm. *Wer soll wieder da sein?* Der Bunthaarige grinste breit und ein schlichtes: „Du“, war die Antwort auf die unausgesprochene Frage. „Ich?“, kam es irritiert zurück. „Ja du.“, war die einfache Antwort bevor Yami auf seine Armbanduhr sah, sich die Tasche schnappte, Yugi einen Kuss auf die Wange drückte und mit einem fröhlichen: „Bis morgen und seid brav!“, aus der Küche verschwand. Der Weißhaarige blickte ihm perplex hinterher. *Wie jetzt? Bis morgen? Brav sein?* Ein räuspern lenkte Bakuras Aufmerksamkeit wieder zum anderen Bunthaarigen. „Also…um wieder aufs eigentliche Thema zu kommen.“, brachte Yugi mit ernstem Ton heraus, doch überzeugend wirkte es mit den roten Wangen nicht. „Du kannst bleiben solange du willst, auch wenn du uns nicht sagst was passiert ist. Du bist einer von uns und deshalb lassen wir dich nicht im Stich! Basta!“, sagte er mit etwas festerer Stimme und ging aus der Küche. Bakura starte ungläubig die Stelle an, an der bis vor kurzem noch der Andere stand. *Ich kann bleiben? Einfach so? Weil ich zu ihnen gehöre?*, er ließ sich am Küchenschrank runterrutschen und setze sich mit angewinkelten Beinen, die Arme um diese geschlungen, auf den Boden. *Meintest du das damals Hikari? Als ich dich vor einem halben Jahr fragte, warum du zu dem Treffen gehst? Obwohl du sie ein Jahr nicht gesehen hast, sagtest du nur: „Wir gehören zusammen, egal wie lange wir uns nicht gesehen haben oder wie weit wir voneinander entfernt sind!“. Gilt das auch für mich? Das ich zu ihnen gehöre obwohl ich nicht viel mit ihnen zu tun habe bzw. hatte?* Er legte sein Kinn auf die Knie und schloss die Augen. *Ich hab sie sogar 1 ¾ Jahre nicht gesehen oder? ... ja das könnte hinkommen. Ich habe sie das letzte Mal gesehen, als ich einen eigenen Körper bekam. Und das war ca. 3 Monate nachdem der Pharao noch auf der Suche nach seinem Gedächtnis war und mein ultimatives Spiel der Schatten endete.* Kurz verzog sich das Gesicht bei der Erinnerung an seine Niederlage, machte aber schnell wieder dem nachdenklichem Platz. *Wieder zurück zu meinem Problem. Kann ich den beiden wirklich glauben, wenn sie behaupten, dass sie für mich da sind? Hätte mich auch einer der Anderen aufgenommen? Obwohl, mit dem Pharao und seinem Hikari hab ich wohl die beste Wahl getroffen. Die Anderen währen ja noch schlimmer! Wheeler dieser Vollidiot, Taylor mit seiner komischen Frisur, Gardner mir ihrem ewigen Geplapper oder Kaiba dieser arrogante Sack!*, ein Schauer durchfuhr ihn bei diesen Gedanken. *Nee da sind die zwei Zwerge besser! Ich sollte aufhören sie so abwertend zu bezeichnen! Immerhin geben sie sich Mühe und sind nett zu mir, obwohl sie es nicht müssen. Denn sie können mich ja trotzdem aufnehmen ohne so freundlich zu mir zu sein. Vielleicht ändert sich das noch? Und sie behandeln mich auch wie den letzten Dreck?*, er schüttelte den Kopf. *Nein! Das glaube ich passt nicht zu ihnen. Die Zwei sind von Grund auf hilfsbereit und freundlich… Im Gegensatz zu mir… Ich werde den beiden eine Chance geben!* Mit einem Kopfnicken beendete Bakura seine Grübelei, stand langsam wieder auf und ließ den Blick durch die Küche schweifen. „Ähm… Yugi?“, kam es etwas verunsichert, als er genannten nicht sah. *Wo ist er denn? Hab ich so lange am Boden gesessen?* Als auch im Esszimmer niemand war ging der Weißhaarige in den Flur und blickte sich um. Gegenüber der Küche brannte Licht ihm Raum und jetzt erkannte Bakura auch das dieser statt einer Tür einen Perlenvorhang hatte und es sich tatsächlich um ein Wohnzimmer handelte, denn er konnte einen Schreibtisch und die Umrisse einer Glasvitrine erkennen. Der Ex-Dieb wollte gerade ins Wohnzimmer gehen als er von rechts Geräusche wahrnahm. Sein Blick wanderte den Flur entlang und er entdeckte das auch in dem Zimmer schräg gegenüber vom Bad Licht brannte. Kurzerhand ging er Richtung Geräuschquelle und ließ seinen Blick durch den Flur streifen, denn jener war nun in ein sanftes Licht getaucht. Die Wände waren so gestrichen, als ob er gerade durch die Gänge eines ägyptischen Palastes gehen würde. Die Säulen waren mit Hieroglyphen verziert und an jeder 3ten Säule befand sich eine Lampe, welche einer Fackel nachempfunden war und auch dieses dämmrige Licht ausstrahlte. Es waren mehrere Bilderrahmen so befestigt worden, das es so aussieht, als währen sie an den Säulen angenagelt. Es waren Aufnahmen von den Freunden der Zwei. Verschiedenste Orte, Gruppenaufnahmen, Porträtfotos oder Feierliche Anlässe. Wie er den Gang, der zur Haustür führte vorbeiging, blieb er in der Mitte wie angewurzelt stehen. *Das…Woher? ...Wieso?* Ungläubig betrachtete der Weißhaarige das Bild vor ihm. Denn es zeigte ihn mit Ryou, in einer engen Umarmung und herzhaft lachen. Bakura konnte sich noch genau daran erinnern. *Die Aufnahme haben wir gemacht, wie wir letzten Sommer an die Küste von Okinawa gefahren sind.* Mit einem traurigen Lächeln strich er über das fröhlich lachende Gesicht seines Hikaris. *Die Aufnahme hat meine damalige `Freundin` gemacht. Sie wollte diese Attraktion unbedingt mit mir machen, doch letztendlich habe ich es nur mit und für dich getan Ryou. So entstand als wir raus gingen dieses Bild. Ich konnte dir zu diesem Zeitpunkt schon keinen Wunsch mehr abschlagen.* Eine Träne stahl sich aus seinen Augenwinkeln, welche er mit einem leichten lächeln sofort wieder wegwischte. „Ich danke dir. Für alles, mein geliebter Hikari.“, mit diesem gehauchten Satz ging er den Flur weiter zu dem beleuchteten Zimmer und entdeckte gesuchten in jenem Raum herumräumen. Das Zimmer war ungefähr so groß wie das Bad und war so eine Art Abstellkammer und Gästezimmer zugleich. Denn es standen mehrere Umzugskisten und schwarze Müllsäcke herum. Der Raum selbst war in einem zarten Blauton gestrichen, der Teppichboden war cremfarben und sah sehr flauschig aus. Die Möbel waren aus einem dunklen Holz mit bunten Verzierungen. Direkt gegenüber der Tür befinden sich eine Glastüre und ein Fester, welches fast die gesamte Wand einnahm. Vor diesem Fenster standen mehrere niedrige Regale und die lange Seite eines Eckschreibtisches, welcher an der rechten Wand weiterging. Die rechte Wand hatte auch ein großes Fenster, welches fast ¾ davon einnahm. Direkt darunter, in der Mitte davon, stand ein Doppelbett welches selbst sehr schlicht gehalten war, aber trotz allem sehr einladend wirkte. Gegenüber von diesem stand eine Wohnwand, mit Fernseher und Musikanlage. Rechts von ihm stand ein fünftüriger Kleiderschrank mit einer Spiegeltür. Wie Bakura fertig war mit seiner Musterung des Raumes bemerkte er, dass Yugi sich gerade mit einem der Umzugkartons abmühte. „Warte, lass mich das machen.“ Angesprochener zuckte zusammen und meinte tadelnd, mit einer Hand auf der Brust: „Mensch Bakura! Schleich dich doch nicht so an! Willst du das ich vor lauter Schreck Tot umfalle!?“ Angesprochener warf dem Bunthaarigen ein entschuldigendes Lächeln zu und ging zu ihm. „Entschuldige. Ich dachte du hättest mich schon längst bemerkt.“, kam es versöhnlich vom Weißhaarigen, als er die Schachtel hochheben wollte. „Tu dir nicht weh. Die ist verdammt…“, weiter kam Yugi nicht, denn Bakura hob ihn schon hoch. Der Weißhaarige musste ein fluchen unterdrücken. *Was ist da bloß drinnen? Steine?* Mit Müh und Not schaffte es der Braunäugige seine Stimme normal klingen zu lassen als er sagte: „Wo soll ich den Karton hinstellen?“ Er wurde vom Bunthaarigen schräg angesehen als jener antwortete: „Einfach in den Flur, links in die Ecke. Soll ich dir nicht doch helfen?“ Gefragter schüttelte den Kopf und brachte die Kiste in die genannte Ecke. Wie er wieder ins Zimmer ging, sah er wie der Violettäugigen versuchte eine weitere Kiste hochzuheben. Innerlich schüttelte er den Kopf darüber. „Yugi, lass mich das machen. Nicht das du dir noch was tust. Sollen die auch alle raus?“ Der Bunthaarige sah ihn nur verdattert an und konnte nur abwesend nicken. *Einfach niedlich.* Mental verpasste er sich sogleich erneut eine Ohrfeige und trug die Kiste hinaus. *Wieso denk ich so was? Yugi ist Atemus Hikari und sein fester Freund! Naja…bei letzteren bin ich mir noch immer nicht sicher, denn Ryou hat sich so auch bei mir verabschiedet. Sollte ich ihn fragen? Darf ich das überhaupt?* Der Weißhaarige wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Yugis Stimme neben ihm erklang, als dieser einen der Säcke raus trug. „Danke und tut mir leid, dass du jetzt die Kisten schleppen musst. Aber Yami und ich sind erst vor kurzem hier eingezogen und haben noch nicht alles eingeräumt.“ Angesprochener schüttelte nur den Kopf. „Ist kein Problem. So kann ich mich dafür revanchieren, dass ich eine Zeit lang bei euch unterkommen kann.“, gedanklich fügte er noch ein, *Und ich wieder ein Licht in meinem Leben sehe.* hinzu. Auf Bakuras Lippen brannte, seit geraumer Zeit eine Frage, doch er war sich nicht sicher, ob er diese stellen durfte. Ihm kam eine Idee, welche er gleich in die Tat umsetzte. „Yugi, darf ich dir mal eine persönliche Frage stellen?“, wie der Bunthaarige leicht nickte fuhr er fort, „Seit wann bist du mit dem Pharao zusammen? Ihr seid doch ein Paar oder irre ich mich?“ Er hatte den Blick abgewandt als er dies fragte, denn ihm war es unangenehm und sein innerstes fing zu rebellieren an. *Ich hätte mich früher für sie interessieren sollen, dann müsste ich jetzt nicht so blöd nachfragen.* Mental verpasste er sich wieder selbst eine und ein schlechtes Gewissen breitete sich in ihm aus. Wie nach mehreren Momenten immer noch keine Antwort kam, schielte er doch zum Bunthaarigen und sah, dass jener ungesund rot im Gesicht war. *Bin ich doch zu weit gegangen?*, verhalten biss er sich auf die Lippen. „Tut mir leid Yugi. Ich…“, er wurde von einer sanften Stimme unterbrochen. „Nein, nein schon gut! Ich war nur überrascht. Weil…“, ein Kopfschütteln folgte. „Ja. Wir sind seit 1 ½ Jahren ein Paar…. Hast du leicht ein Problem damit?“, unsicher sahen die Amethyste in die braunen Augen Bakuras. Gefragter sah den Bunthaarigen verwirrt an. *Warum sollte ich…*, es machte `klick` bei ihm und grinsend schüttelte er sein Haupt. „Überhaupt nicht. Ich weiß selbst welche Vorzüge das eigene Geschlecht manchmal haben kann.“ Erleichtert atmete der Violettäugige aus und schlug sich mehrere Momente später die Hand auf die Stirn. Irritiert hob der Ex-Grabräuber eine Augenbraue. *Was hat er denn jetzt?* Diese Frage wurde ihm auch sogleich beantwortet. „Stimmt ja. Ich bin auch ein Vollpfosten! Ryou hat es doch mal erwähnt.“, kam es von Yugi eher unbewusst laut ausgesprochen. *Mein Hikari hat ihnen von mir erzählt? Kann gut möglich sein, denn sie wussten ja auch von dem Job und das ich mich ändern wollte, einen neuen Anfang starte. Ich frage mich nur ob sie nachgefragt haben oder ob er es ihnen von sich aus erzählt hat?* So in Gedanken ging Bakura zur vorletzten Schachtel und hob sie hoch. Wie der Bunthaarige den letzten Sack hochhob, schreckte der Braunäugige auf und ihm fiel wieder etwas ein. „Yugi? Was meinst du eigentlich mit `erst vor kurzem eingezogen`? Was ich bis jetzt gesehen hab, sieht die Wohnung doch schon sehr gemütlich aus.“, wollte der Weißhaarige interessiert wissen. Eine leichte Röte stieg in Yugis Wangen, bevor er mit einem Lächeln antwortete: „Danke. Wir sind vor ca. vier Monaten eingezogen und haben bis jetzt nur das nötigste gemacht, weil wir zu wenig Zeit hatten und auch wegen….. Es fehlen immer noch einige Hängeregale, wo wir unsere Sachen unterbringen können. Gekauft haben wir sie schon, aber bis jetzt haben wir sie noch nicht angebracht.“ Verstehend nickte der Dieb und trug die letzte Kiste hinaus. *Hmm…ob ich ihm meine Hilfe anbieten soll?* Bakura überlegte gar nicht erst weiter, denn wie von selbst kamen ihm die nächsten Worte über die Lippen. „Wenn du willst kann ich die Regale montieren? Du müsstest mir nur sagen wohin.“ Ein ungläubiger Blick wurde ihm aus den Amethysten geschenkt, bevor sich ein strahlen über das ganze Gesicht des Kleineren ausbreitete und jener ganz hibbelig wurde. „Das würdest du wirklich tun?! Bakura du bist mein Retter!!“, entkam es Yugi freudig. Ein lächeln bildete sich auf Bakuras Lippen. *Ich kann den Pharao verstehen, was er an dem Kleinen so liebt. Es müssen die Augen sein, denn solch einen unglaublichen Glanz habe ich bis jetzt nur einmal gesehen und jenes hat mir auch mein Herz geraubt.* In seiner Überschwänglichkeit umarmte Yugi den Ex-Dieb. Umarmter versteifte sich kurz als er dies spürte, wurde aber sofort wieder lockerer, als er Yugis glänzende Augen erblickte. Ein Grinsen erschien auf Bakuras Gesicht, wie ihm die Worte von Atemu wieder in den Sinn kamen. „Sagte der Pharao nicht wir sollen brav sein?“, fragte er neckend an den Kleineren gerichtet. Dieser schien nun auch bemerkt zu haben, was er gerade tat, denn sein Gesicht lief knallrot an und er entfernte sich ruckartig vom Grabräuber. Den Blick beschämt zu Boden gerichtet, begann der Bunthaarige sich zu erklären. „Ich…Es…tut…mir leid! Ich…also…hab…war…“, Bakura erlöste den Kleinen von seiner Stotterei. „Schon gut Kleiner! Ist doch nicht so schlimm!“, doch im gleichem Atemzug fragte er sich warum er das getan hatte. *Was ist bloß los mit mir? Ich bin doch sonst auch nicht so!* Innerlich schüttelte er den Kopf über sich und als er Yugis Blick einfing, herrschte jedoch einen Augenschlag lang völlige Leere in diesem, denn die Amethyste leuchteten mit den Sternen um die Wette. Bakura zwang sich den Blick abzuwenden, um zu vermeiden in den leuchtenden Augen, welche ihn so an seine verlorene Liebe erinnerten, zu versinken. Denn diese wundervollen Seelenspiegel haben ihn bis heute verfolgt und er bedauerte den Besitzer nie besessen zu haben. *Ich habe mein Herz an jemanden verloren, der unerreichbar für mich war und ist. Ich habe mich an jenem Schicksalhaften Tag Hals über Kopf verliebt und konnte ihm nicht mehr so gegenübertreten wie zuvor.* Der Weißhaarige konnte sich noch genau an jene Nacht erinnern, als ob es erst gestern war. Eine sanfte Stimme holte ihn jedoch aus seiner Erinnerung. „Bakura? Wie viele Sachen hast du in etwa?“ Verwirrt sah der Ex-Grabräuber in die Richtung Yugis. Jener stand, mit dem Rücken zu ihm, am Kleiderschrank und räumte diesen um. Angesprochener brauchte einige Momente um die ihm gestellte Frage zu verstehen. „Nicht viele. Du hast doch die Tasche gesehen. Wieso?“ Der Bunthaarige drehte sich verwundert um. „Du willst mir jetzt nicht weismachen, dass sich dein gesamtes Hab und Gut darin befindet oder?“ Jetzt machte es `klick` beim Weißhaarigen und er schüttelte sachte den Kopf. „Nein, das nicht. Ich habe nur schnell das nötigste zusammen gepackt, als mich der Vater Ryous…“, er senkte betreten sein Haupt. Der Violettäugige sah ihn mitleidig an und ergänzte den unvollständigen Satz fragend: „Als dich Ryous Vater aus der Wohnung geworfen hat?“ Der Braunäugige konnte nur nicken, denn er begann wieder zu grübeln. *Meine restlichen Sachen…die habe ich völlig verdrängt. Ich dachte ja ich müsste wieder ganz unten anfangen. Aber was soll die Frage?* Als ob der Violettäugige seine Gedanken gelesen hätte, kam eine Antwort darauf: „Sind die Sachen noch in der Wohnung oder irgendwo gelagert?“ Verwirrt blickte er in die Amethyste. „Ähmm…die sind in einer Lagerhalle, soviel ich weiß. Ob sie noch dort sind kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß wie lange die Frist hält. Wieso?“ Yugi nickte verstehend. „Das lässt sich ja leicht herausfinden. Wieso? Na ganz einfach. Du wirst doch sicher noch einige Dinge besitzen, die du wieder haben willst und bei einer Lagerhalle auf Zeit werden die Sachen, welche nicht Termingerecht abgeholt werden, weggeschmissen. Und wir haben hier genug Platz….Oder willst du mich und Yami so schnell wie möglich wieder loswerden?“ Bei dem letzten Satz konnte man einen leicht traurigen Unterton heraus hören und der Sprecher senkte dabei betrübt sein Haupt. *Natürlich sind dort für mich wichtige Dinge gelagert, aber darf ich dieses Angebot einfach annehmen? Das ich für länger hier unterkomme? Sieht der Pharao das genauso wie Yugi? Und warum stimmt ihn der Gedanke traurig, dass ich sofort wieder gehe? Ich werd aus ihm einfach nicht schlau.* Nach mehreren hadern mit sich selbst, war der Weißhaarige zu einer Entscheidung gekommen. Er ging zu dem Bunthaarigen und blieb einen halben Meter vor ihm stehen. *Hmm…soll ich oder soll ich nicht?* Bakura legte zögernd seine rechte Hand auf Yugis Schulter und jener blickte ihn verwundert an. Ein sachtes lächeln erschien auf seinen Lippen, bevor er zu sprechen begann: „Danke. Ich würde gern etwas länger bei euch bleiben…“, eine kurze Pause erfolgte und Bakura fügte noch ein: „…aber was ist mit dem Pharao? Solltest du ihn nicht zumindest fragen ob es für ihn in Ordnung ist bevor du mir dieses Angebot machst?“, hinzu. Ein helles kichern erklang. „Muss ich nicht. Es war ja Yamis Idee!“ Angesprochener erstarrte und sah den Bunthaarigen perplex an. *Es…es war seine Idee…Aber…wieso? Ich versteh nicht…* Der Ex-Dieb war verwirrt und dies hörte man ihm auch an. „Aber warum? Ich verstehe nicht… wieso?“ Wieder erklang ein kichern und Yugi sah den Weißhaarigen ernst an, als er zu sprechen anfing: „Das haben wir dir doch schon erklärt! Also mach dir nicht so einen Kopf darüber! Einverstanden?“ Angesprochener konnte nur wie mechanisch nicken. *Yugi hat vielleicht Recht, ich sollte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen…. Nur werde ich das seltsame Gefühl nicht los, dass mehr dahinter steckt…* Die Stimme des Bunthaarigen ließ ihn wieder hochschrecken. „So, was hältst du jetzt vom Nachtisch? Ich jedenfalls brauch jetzt was zwischen die Zähne!“, kam es mit einem fragenden Blick und einem lächeln in Gesicht. Angesprochener nickte nur wieder und folgte dem Kleineren mit gesenktem Kopf. „Mir wäre ne Zigarette zwar lieber…“, kam es murmelnd von ihm. Yugi drehte sich zu ihm um und meinte lächelnd: „Wenn du eine willst, es liegt eine Packung im Wohnzimmer auf dem Schreibtisch. Du müsstest aber auf den Balkon, weil ich nicht will, dass in der Wohnung geraucht wird.“ Verwundert hob der Weißhaarige seinen Kopf. „Wieso habt ihr Zigaretten im Haus?“ Der Violettäugige kicherte erneut leise, bevor er sich wieder dem Braunäugigen zuwandte. „Yami hat in der Arbeit damit angefangen. Zuhause raucht er zwar selten, aber da ich auch hin und wieder eine mag haben wir immer welche zuhause.“, mit diesen Worten ging er in die Küche und ließ einen völlig perplexen Bakura im Flur stehen. So das war es mal wieder. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, mir persönlich gefällt es ja nicht so…. Nehmt mir das mit dem Rauchen nicht übel, aber ich finde es passt zu Bakura. Und das Yami und Yugi rauchen…naja…brauchte ja einen Grund warum sie Zigaretten im Haus haben. Wann das nächste Kapitel kommt kann ich leider nicht sagen, da es gerade ziemlich stressig in der Arbeit ist. Lg lucifersangel87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)