Suche das Licht in der Finsternis von lucifersangel87 ================================================================================ Kapitel 3: Klärung? ------------------- Hallo allesamt! Heute kein gelaber und somit viel spaß beim lesen! Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet dürft ihr sie behalten! Kapitel: 3/14 Genre: Romantik Warnungen: leicht düster, lemon, Pair: Yami x Yugi, Yami x ?, Yugi x ? Beta: limaro Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld! Klärung? Nach gut einer halben Stunde lief wieder klares Wasser in den Abfluss und damit verließ der Ex-Dieb auch wieder die Dusche, trocknete sich ab und zog sich die frischen Sachen an. Die ganze Zeit über hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen was er jetzt machen sollte und warum ihm die zwei halfen, aber zu einer Lösung kam er nicht. Jetzt wagte der Weißhaarige auch wieder einen längeren Blick in den Spiegel und stellte fest das so eine warme und ausgedehnte Dusche Wunder wirken konnte. Die Haare hatten wieder ihre ursprüngliche weiße Färbung mit einem leichten Silberstich, seine Haut hatte auch wieder etwas Farbe, die Augenringe waren fast nicht mehr zu sehen und die haselnussbraunen Augen wirkten nicht mehr ganz so stumpf und leer. Eher lag Verwirrung und Unverständnis in ihnen. Sich noch immer die Haare mit einem Handtuch trocken rubbelnd, trat Bakura aus dem Bad. Im Flur schaute er sich erst einmal um. Fast gegenüber der Badezimmertüre befand sich eine weitere, geschlossene. *Könnte das Schlafzimmer sein… wenn mich nämlich nicht alles täuscht ist der Pharao in das Zimmer gegangen.* Rechts von ihm war einige Meter weiter, wo der Flur breiter wurde, noch eine geschlossene Tür. *Könnte die Toilette sein? War nicht im Bad eine Verbindungstür zu dem Raum?* Zur Sicherheit ging er noch einmal zurück ins Bad und tatsächlich, zwischen Dusche und Pool zeichnete sich eine Türe ab. *Wenn man nicht genau hinsieht bemerkt man sie gar nicht.* Über sich selbst den Kopf schütteln trat er nun wieder gänzlich in den Flur und lehnte die Badezimmertüre zu. Da es rechts nicht weiter ging wandte er sich nach links. Von dort hörte er auch leise Musik und Stimmen. Gemächlich ging er den Gang entlang, blieb kurz beim Längsflur stehen und blickte zur Wohnungstür. *Würde es ihnen auffallen, wenn…*, schnell schüttelte der Weißhaarige den Kopf und gab sich mental eine Ohrfeige. *Wie kann ich so was nur denken! Erstens kann ich nicht so undankbar sein und mich einfach verpissen und zweitens würde es ihnen sicher auffallen.* Etwas Hoffnungsvolles lag im letzten Teil. Er richtete seinen Kopf wieder nach vorne. Vor ihm gingen drei weitere Türen ab. Die Erste von rechts, die nur einen Schritt entfernt war, war zu und die Zweite sah auch geschlossen aus. Die auf der linken Seite war nur angelehnt und im Raum brannte Licht. *Das muss wohl die Küche sein. Wenn ich mich nicht ganz irre ist der Pharao auch durch die Tür gegangen.* Der Braunäugige ging zielstrebig zu jener und wollte sie schon aufdrücken als er mitten in der Bewegung erstarrte. „Was glaubst du ist mit Bakura passiert?“, kam es von einer etwas kindlichen Stimme. „Ich weiß es nicht. Das einzige was ich sicher weiß ist das wir ihm helfen müssen!“, entgegnete eine andere Stimme ernst. „Das ist mir auch klar, Yami! Aber wie willst du das machen? Ich bezweifle das sich Bakura freiwillig von uns helfen lässt!“, eine kurze Pause folgte bis er weiter sprach: „Du weißt, dass er uns hasst! Egal wie gern wir ihm auch helfen wollen.“, dabei schwang etwas Traurigkeit in seiner Stimme mit. Ein Seufzer. „Ich weiß Yugi. Aber es ist nicht nur das Bakura uns nicht leiden kann, sondern vielmehr das es sein Stolz nicht zulässt.“ Ein scheppern erklang bevor Yugis aufgebrachte Stimme ertönte: „IHR und euer beschissener Stolz! Was habt ihr davon? Nichts! …“ Ein Stuhl scharrte auf dem Boden. „Ist ja schon gut. Beruhig dich Aibou. Irgendwie schaffen wir das schon. Ich ertrag den Gedanken auch nicht, dass Bakura wahrscheinlich jetzt auf der Straße lebt. Aber wir dürfen auch keine voreiligen Schlüsse ziehen! Und außerdem, Bakura ist ein Kämpfer, damals wie auch heute sicher noch. Auch wenn er hier ein neues leben beginnen wollte, hat er seinen Kampfgeist sicher nicht verloren. Und wir werden auch alles in unsere Macht stehende tun um ihm zu helfen. Okay?“ Eine Weile konnte man nur die Musik hören, als ein leises, „Ok.“, über Yugis Lippen kam. „Gut, aber sag mal du kennst doch Ryous Vater oder?“ Kurz war es ruhig bis Atemus Stimme erneut erklang. „Kannst du dir vorstellen, dass er Bakura aus der Wohnung geworfen hat?“ Einige Augenblicke herrschte wieder stille im Raum, als der violettäugige vorsichtig zu sprechen begann. „Ich kenne ihn nicht gut, aber zutrauen würde ich es ihm schon. Du weißt ja das Ryou auch nebenbei arbeiten musste, da er Geld brauchte. Aber selbst wenn, Bakura hat doch einen Job. Also kann es ja nicht daran liegen.“ Wieder konnte man einen leisen Seufzer vernehmen bevor der Rubinäugige erneut sprach. „Ich bin mir da nicht so sicher.“ „Wie meinst du das Yami?“, kam es verwirrt vom kleineren. „Weißt du, ich würde in Bakuras Situation nicht mehr den Kopf fürs arbeiten haben. Wenn ich mir nur vorstelle dich zu verlieren….ich würde daran zerbrechen und dir folgen.“, erklärte die Stimme Atemus und diese klang leicht belegt. „Hm? Vielleicht hast du recht…Es ist sicher hart seinen Seelenpartner zu verlieren. Die Seelentrennung war schon schmerzhaft, wie ihr eigene Körper bekommen habt. In der Situation konnte man sich doch noch nahe sein, aber so…, “ erneut war nur die Musik zu hören. „Genau. Zu diesem Schmerz hätte ich als dein Yami noch Schuldgefühle, dass ich dich nicht beschützen konnte. Wir können uns das alles nur vorstellen, aber wie sehr Bakura leidet können wir nicht nachvollziehen.“, der größere bunthaarige klang leicht melancholisch. „Vermutlich. Außerdem liegt Ryous Tod erst zwei Monate zurück. Selbst ich vermiss ihn noch, genau wie die anderen.“, Yugis Stimme klang tränenschwer. „Schhh. Ist ja schon gut Aibou. Ich vermiss ihn doch auch. An diesem Tag wurde uns allen ein Teil genommen, der uns wichtig war. Wir hatten unsere Freunde und wir konnten unseren Schmerz teilen, aber Bakura hat an diesem Tag alles verloren. Ich hätte es wohl auch nicht ertragen dich danach auch noch zu identifizieren oder mir den genauen Tathergang anzuhören. Ich wäre wohl sofort losgerannt und hätte diese Penner in die Schatten verbannt! Hat die Polizei eigentlich schon herausgefunden wer Ryou im Stadtpark angegriffen hat?“ Ein klappern von Geschirr war zu hören. „Nein leider. Seto hat sich vor zwei Tagen nach den Fortschritten erkundigt, aber sie gehen immer noch die Zeugenaussagen durch und befragen Verdächtige. Seto will ihnen jetzt seine Anwälte und privaten Detektive auf den Hals hetzen.“ Ein leises kichern erklang. „Seto wie er leibt und lebt. Aber es ist Gut so!*, eine kurze Pause entstand. „Ich werde mal nach Bakura sehen, vielleicht braucht er etwas. Er ist immerhin schon eine Weile im Bad.“ Der Ex-Grabräuber vernahm Schritte die näher kamen. „Warte!“ Yugis Stimme animierte den anderen zum anhalten. „Wieso?“, hörte man die verwirrte Stimme Atemus. „Lass Bakura noch etwas allein. Er muss das ganze sicher erst verdauen. Wer weiß wie schlimm es in letzter Zeit war und wie sein Tag bis jetzt verlaufen ist. Du kannst ihn ja in …“, es war ein Töpfe klappern zu hören bevor Yugi seinen Satz vollendete, „… 15 Minuten holen. Dann ist das Essen auch schon fertig.“ „Du hast Recht. Tut mir Leid aber…“, die Schritte entfernten sich wieder von der Tür, hinter der sich der Weißhaarige noch immer versteckt hielt. „Schon gut. Ich kann dich ja verstehen.“, sagte Yugi mitfühlend. „Komm mal her Aibou.“, kam es warm von Yami. „Ich glaube ich schulde dir noch eine angemessene Begrüßung.“ Ein leises kichern war zu hören. „Da hast du Recht, mein Pharao.“ Der ehemalige Dieb entfernte sich wieder ein paar Schritte von der Tür und lehnte sich an die Wand hinter ihm. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. *Es wäre ihnen also wirklich aufgefallen und der Pharao wollte sogar nach mir sehen.* Aber so schnell dieses Lächeln auch gekommen war, genau so schnell verschwand es wieder und machte der Unverständnis Platz. *Warum machen sie sich Sorgen um mich? Ich hab die zwei doch immer wie Dreck behandelt! Warum? Warum in Ras Namen wollen sie mir helfen!?* Bakura verstand die Welt nicht mehr. *Kann ich ihnen wirklich vertrauen? Kann ich mich ihnen öffnen ohne verraten oder verspottet zu werden?* In seinem Inneren tobte ein Sturm aus Gefühlen. Überwiegend die Angst verraten zu werden, Hoffnung doch nicht jedem egal zu sein, Wut auf sich selbst und Verzweiflung. Ein paar Minuten stand er einfach nur regungslos da bis er einen Entschluss fasste. *Ich werde es versuchen! Ryou hat mir gezeigt das auch das Gute existiert, wenn man ihm entgegen geht und nicht davor flieht!* Damit stieß er sich von der Wand ab und klopfte unsicher an die Küchentür. Wie niemand antwortete schob der Braunäugige die Tür vollends auf und sah sich um. Links von ihm stand ein großer Tisch der gut 12 Leuten Platz bot. Rechts von ihm war eine hellbraune Regalwand, die mit Kochbüchern und Cocktailbüchern angeräumt war. Diese ging fast bis zur Raummitte und verdeckte somit den Rest vor seinem Blick. An der gegenüberliegenden Wand zwischen Esszimmer und Küche war eine große Glasvitrine mit integrierter Bar. Links von dieser waren verschiedenste Pflanzen angeordnet und darüber befand sich ein Hängeregal. Langsam ging der ehemalige Grabräuber in die abgetrennte Küche. Wie er an der Regalwand vorbei ging, sah er das dies die kurze Seite eines L`s war die zur beigen Küchenzeile gehörte. An der Rückseite des Regals waren mehrere Schränke mit marmorierten Arbeitsflächen, die andere Seite des L’s bestand aus den Elektrogeräten und Hängeschränken. An der Wand die geradeaus war befand sich ein großes Fenster und direkt davor stand ein weiterer Tisch. Dieser bot jedoch gerade Mal für 3 Leute Platz, da eine Seite direkt an der Wand stand. An diesem saß auch der Rubinäugige und war in Unterlagen vertieft. „Hallo Bakura. Bitte setz dich doch schon mal an den Tisch, dass Essen ist gleich soweit.“, holte ihn eine weiche Stimme von rechts aus seinen Beobachtungen. Er drehte den Kopf in jene Richtung und sah einem lächelnden Yugi ins Gesicht. Der Weißhaarige nickte nur. *Ich hab ihn gar nicht gesehen.*, schoss es ihm durch den Kopf. Zaghaft ließ er sich auf den rechten Platz nieder. Somit saß er Atemu gegenüber. Dieser blickte lächelnd auf und legte die Unterlagen beiseite. „Willst du was trinken? Tee? Kaffee? Wasser? Irgendeinen Saft?“, kam es sanft lächelnd von ihm. „Kaffee…“, entkam es dem Ex-Dieb überrumpelt. Der ehemalige Pharao nickte und erhob sich. „Brauchst du Milch oder Zucker?“ Angesprochener schüttelte automatisch den Kopf. „Nein. Schwarz.“ Kurz verzog sich das Gesicht des bunthaarigem bei dem gesagten, bevor er mit einem genuschelten: „Gut. Du musst ihn ja trinken.“, zur kurzen Küchenzeile ging. *Was ist denn jetzt mit dem Pharao los? Er holt mir ja nur einen Kaffee…. Moment! Der Pharao holt mir…* Ungläubig sah Bakura zur Küchenzeile und tatsächlich kramte der Rotäugige gerade in einem der Schränke. „Aibou, wo hast du den Kaffee hingeräumt?“ Der Angesprochene blickte vom Kochtopf auf und drehte sich um. „Mach doch die Augen auf! Dort wo ich ihn immer hinräume, wo sonst?“, kam es fies grinsend zurück. „Ha, Ha, sehr witzig. Da ist er aber nicht!“, kam es mürrisch seitens Atemu. „Oh man Yami! Lass mich mal schauen.“, meckerte der Kleine den genannten an. Der ließ sich das nicht zweimal sagen und rutschte zur Seite, damit sich Yugi neben ihn knien konnte. Unwillkürlich stahl sich bei dieser Szene ein Lächeln auf die Lippen des braunäugigen. *Wie ein altes Ehepaar!*, kam es ihm bei dem Bild in den Sinn. *Ok. Ich korrigiere mich. Ein Ehepaar schon, nur mit netter Rückansicht.* Bakura stockte und wendete den Blick starr auf die Tischplatte vor ihm. *Das hab ich jetzt wirklich nicht gedacht oder? Nicht von den zwei Idiotenzwergen, in dessen Wohnung ich gerade bin? Naja, der Pharao war schon immer ansehnlich, aber der Knirps? Liegt vielleicht an den engen Jeanshosen oder ich hatte schon zu lange keinen Sex mehr! Was sollte denn sonst los sein mit mir! Normalerweise bin ich doch auch nicht so leicht aus der Fassung zu bringen! Ich verstehe mich einfach nicht mehr! Warum?* Ein geflüstertes: „Warum?“, entkam ihm. „Warum was?“, erklang die verwirrte Stimme Atemus neben ihm, als ihm eine Tasse Kaffee ins Blickfeld gestellt wurde. Erschrocken fuhr der weiße Haarschopf nach links und blieb an den Rubinen hängen. *Hab ich etwa laut gedacht?* In den Augen des ehemalige Regenten spiegelte sich Besorgnis wieder, was auch in seiner Stimme mitschwang. „Geht’s dir nicht gut? Du siehst wieder so blass aus.“ Leicht legte der bunthaarige den Kopf schief. Als der ehemalige Dieb keine Reaktion zeigte, schaute Yami schnell zu seinem Hikari, der ihm nur leicht zunickte. Atemu hockte sich neben den Sitzenden hin und legte sachte seine Hände auf die Bakuras, der diese in seinem Schoß knetete. „Hey, was ist denn los? Hmm? Können wir dir irgendwie helfen? Brauchst du was?“, kam es sanft vom knienden. Der Weißhaarige blickte auf seinen Schoß, wie warme zarte Hände seine umfingen. Wie die sanfte Stimme erklang sah der Ex-Grabräuber wieder zum knienden. Er sagte nichts darauf, sondern sah ihn einfach nur an. *Wieso sorgst du dich um mich? Wieso bist du so nett zu mir?* Aus den Augenwinkeln sah er eine Bewegung, aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte kniete eine weitere Person neben ihm, und legte auch eine Hand zu den anderen. Der Weißhaarige folgte dieser Bewegung. Die andere hielt sich an der Lehne fest. „Bakura dir ist hoffentlich klar, dass du mit allem zu uns kommen kannst. Egal was es ist, wir sind für dich da!“, kam es ernst und zugleich auch so liebevoll vom violettäugigen. „Da muss ich Yugi zustimmen.“, bekräftigte Atemu dessen Aussage, während er vorsichtig mit seinem Daumen die gebräunten und zitternden Hände streichelte. *Warum tut ihr das? Warum wollt ihr für mich da sein, wo ich euch doch immer so schlecht behandelt habe? Warum nur?* In ihm stieg die Verzweiflung auf, er verstand es einfach nicht. „Warum tut ihr das alles für mich?“, kam es geflüstert von ehemaligem Grabräuber, dabei kniff er die Augen zusammen. Zum einen, weil langsam die Tränen aufstiegen und zum anderen, aus Angst vor der Antwort. *Gleich sagen sie mir das es ihnen Spaß machte mir Hoffnungen zu machen und …*, zum sich weiter hineinsteigern kam er nicht, den zwei tieftraurige Stimmen holten ihn zurück ins hier und jetzt. „Weil wir dich mögen! Aber du uns wohl nicht, denn sonst würdest du ja nicht fragen.“, kam es im Chor. Langsam öffneten sich die braunen Weiten. *Sie mögen mich... Das kann doch… nicht wahr sein…oder?* Er sah die zwei voller Unglauben an, aber in ihren Augen deutete nichts darauf hin das es gelogen wäre. Beide blickten ihn so ehrlich an, trotz ihrer Vergangenheit mit ihm. „Wieso… warum…mögen …ihr…wie?“, kam es verwirrt und völlig zusammenhanglos. Leises Gekicher erklang. „Ach, Bakura! Du bist für uns ein Freund und darum lassen wir dich nicht im Stich. Egal was in der Vergangenheit war!“, kam es einfühlsam von Yugi, bevor dieser sich erhob und wieder zum Herd ging. „Dem kann ich nur zustimmen.“, meinte auch Atemu ernst und zwinkernd fügte er noch ein: „Und außerdem müssen wir 5000 Jahre alte Millenniumsgeister in dieser Zeit zusammen halten!“, hinzu. Der Rubinäugige erhob sich ebenfalls und ging zu einem Küchenregal. *Sie meinen es ernst!*, schoss es dem Weißhaarigem und eine einsame Träne löste sich aus dem rechten Augenwinkel. *Sie wollen meine Freunde sein? Obwohl ich sie noch vor gut zwei Jahren in die Schatten verbannen wollte? Sind die zwei so naiv oder einfach nur dämlich? Warum vertrauen sie mir das ich ihnen nichts tue?* Bakura stockte in seinen Gedanken. *Sie vertrauen mir?? Kann das sein? Aber warum?*, weiter konnte er nicht darüber nachdenken da ihn die Stimme Yugis herausriss. „Ich hoffe du magst Spagetti mit Tomatensoße? Wenn nicht mach ich dir schnell etwas anderes.“, kam es mit einem warmen lächeln von ihm. *Spagetti mit Tomatensoße? Was ist denn das?* Der Weißhaarige besah sich den Inhalt der Töpfe vor ihm. *Schmeckt vielleicht besser als es aussieht?* „Denke schon.“, murmelte er unsicher. „Was heißt hier ‚Denke schon‘! Yugi kocht einmalig, also kann es dir nur schmecken!“, erklang Atemus Stimme, der in der Zwischenzeit die Teller auf den Tisch stellte. Der Braunäugige sah ihn etwas zweifelnd an. „Atemu! Nur weil DU alles in dich reinstopfst heißt das nicht das es jeder tut!“, kam es, mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, zurechtweisend vom violettäugigen. Auf den Lippen des Rotäugigen bildete sich ein leichtes Grinsen als er süffisant meinte: „Von meinem Lieblingsessen kann ich nie genug bekommen, das weißt du doch oder Yugi?“ Der Rotton verstärkte sich bei diesen Worten und als Antwort kam nur ein wütendes: „Setzen und Klappe!“. Noch immer grinsend setzte sich Atemu auf seinen Platz nieder und ließ Yugi in Ruhe anrichten. Bakura hatte diese Szene mit gehobener Augenbraue verfolgt. *Ehepaar passt. Ob der Pharao Yugi mit Lieblingsessen meinte? Ob sie wirklich zusammen sind... Was denk ich denn da! Kann mir doch scheiß egal sein!* Dem war aber nicht so, denn tief in seinem innerem wünschte sich der Weißhaarige auch jemanden oder besser einen gewissen jemand. „Bakura ich gebe dir jetzt mal eine kleine Portion ok?“, fragte der Bunthaarige lächelnd als er den Teller nahm. Angesprochener nickte nur und beobachtete alles genau. Yami hatte schon angefangen zu essen und bekam wohl gar nichts mehr mit. Wie Yugi Bakura den Teller vor die Nase stellte entkam diesem ein leises: „Danke“, bevor auch er nach dem Besteck griff. Zwei verwirrte Blicke musterten den Weißhaarigen kurz bevor sie sich auch mit dem essen beschäftigten. *Was war denn das? Ich hab mich doch nur bedankt!*, war Bakuras erster Gedanke bei den verwirrten Blicken der beiden, als ihm einfiel warum er damit bedacht wurde. *Stimmt ja. Die zwei haben mich seit fast zwei Jahren nicht gesehen oder gehört. Oder dachten sie ich hätte keine Manieren...Hm oder war es das ich mich bei Yugi bedankt habe? Vermutlich das, denn sie dachten ja ich hasse sie. Moooment!! Seit wann nenn ich den Zwerg beim Namen!? Und noch viel wichtiger seit wann hasse ich sie nicht mehr!?* Ein schwerer Seufzer entfloh ihm. *Bin ich so verzweifelt oder haben ihre Worte von vorhin mein Herz ihnen gegenüber erwärmt? Kann ich ihnen so viel Vertrauen entgegenbringen und erzählen was passiert ist und wie ich mich gerade fühle? Theoretisch muss ich ihnen ja nicht alles sagen sondern nur das Wesentliche. Dann hätte ich vielleicht ein paar Tage eine warme bleibe und essen. Mehr als mich rauswerfen oder verspotten können sie mich ja nicht…. Obwohl sie vorhin so lieb zu mir waren und gesagt haben das sie für mich da sind. Nein, so herzlos sind sie sicher nicht. Das bin ich, oder besser gesagt, war ich früher.*, ging der Ex-Dieb alle seine Möglichkeiten durch. „Bakura? Willst du etwas anderes?“, riss Yugis Stimme ihn aus den Überlegungen. „Hä?“, der Weißhaarige war verwirrt und so schaute er auch den Violettäugigen an. „Naja, du stocherst schon eine Weile in den Spagetti herum und da dachte ich es schmeckt dir nicht. Darum wollte ich wissen ob ich dir was anderes machen soll.“ Etwas irritiert sah er von ihm zu seinem Teller. *War ich wirklich so abwesend?* Er sah wieder auf und blickte in ein paar fragende Amethyste. „Nein schon gut. Ich bin wohl etwas gedanklich abgedriftet.“, meinte er beiläufig als auch er sich seinem essen zuwendete. „Wenn du meinst.“ Yugis Stimme klang dabei leicht zweifelnd. *Lecker!*, war das erste was Bakura durch den Kopf ging, als der erste Bissen runtergeschluckt war. Nach ein paar Bissen spürte er Blicke auf sich. *Will er meine Meinung?* Der Weißhaarige sah auf. „Es ist wirklich gut!“, sagte er leicht lächelnd auf die abwartenden Blicke. Beiden bunthaarigen klappte der Mund auf, aber er ließ sich davon nicht beirren und aß einfach weiter. Das Essen verlief ab diesem Zeitpunkt ruhig ab. Bakura nahm sich sogar zweimal etwas nach, was beide mit einem warmen lächeln zur Kenntnis nahmen. Sonst hörte der ehemalige Dieb dem Gespräch der Beiden zu. Es waren eigentlich nur belanglose Dinge. Wie die Einkaufsliste für morgen lautete und über das Archäologie Studium Yugis oder Atemus Arbeit und die Berufsschule. Den Ex-Dieb ließen die zwei Bunthaarigen in Ruhe und gaben ihm die Zeit sich an die Situation zu gewöhnen. So das war’s mal wieder. Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wann das nächste Kapitel kommt kann ich leider nicht sagen. Komme gerade einfach nicht zum schreiben. Lg lucifersangel87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)