Past and Future von Prises (Geschichte eines Uchihas und einer Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 6: Itachis Erbe ----------------------- Nach diesem mehr als merkwürdigen Vorfall, hatte man Kouhei mehr oder weniger ignoriert. Mehr Aufmerksamkeit als bei der Übergabe von einem spärlichen Essen, in Form von ein wenig Reis und eingelegtem Gemüse, hatte man ihm nicht geschenkt. So lag er noch immer auf dieser Couch und versuchte zu schlafen, doch machten ihm das diese unbequemen Kissen und das immer wieder erneute Schluchzen der Frau einen Strich durch die Rechnung. Erneut fragte sich Kouhei, was er falsches gesagt haben sollte, aber noch viel schlimmer war die Frage, welches Geheimnis den Tod Itachis umgab. Erst als es schon mitten in der Nacht war und der Mond hell am Himmel stand, vielen dem jungen Uchiha die Augen zu und so schwer viel es ihm zu erwachen, als der Hahn gerade erst gekräht hatte. Vielleicht lag es auch einfach an der Methode des Weckens. Das junge Mädchen, welches ihn zuvor pflegte, hatte ziemlich unsanft die Decke weggeschlagen und ihm etwas Brot mit Käse hingestellt. „Iss schnell. Dann kannst du mich auf den Markt begleiten. Ein wenig Bewegung wird dir gut tun.“ Ohne zu murren oder gar überhaupt ein Wort von sich zu geben, aß Kouhei sein Frühstück. Es schmeckte ganz gut, doch war es kein Vergleich zu dem, was seine Mutter ihm zu essen gab. Ob sie es selbst zubereitet hatte? Anzunehmen wäre es, da sich ihre Mutter gestern doch in einem ziemlich erbärmlichen Zustand befand. Als der junge Uchiha fertig gegessen hatte, stand er auf und stellte fest, dass diese komische, brennende Paste doch ganz gut geholfen hatten. Seine Wunden schmerzten zwar noch ein wenig, aber es war wesentlich besser zu ertragen. Schnell fand er den Weg nach Draußen, wo das junge Mädchen bereits wartete. Sie trug ein langes grünes T-Shirt und darunter braune Shorts. Fast hätte man annehmen können, sie sei ein Junge. Kouhei ließ seinen Blick umherschweifen. Erst jetzt viel ihm auf, dass er sich scheinbar auf einem Bauernhof befand. Um ihn herum waren große Weiden, mit Kühen und auch ein paar wenige Pferde, Ställe und was sonst noch einen Bauernhof ausmachte. Das junge Mädchen blickte auf, warf die dreckigen Handschuhe weg und machte eine unmissverständliche Bewegung, dass er zu ihr rüberkommen sollte. Und so gingen sie erst einmal schweigend nebeneinander her und Kouhei konnte die Landschaft ganz genau unter die Lupe nehmen. Scheinbar war er in einem kleinen Bauerndorf gelandet, dessen Bewohner hauptsächlich von Reis- und Gemüseanbau, sowie von der Viehzucht lebten. Es musste letzte Nacht geregnet haben, die Blätter waren von einer Menge Tau überdeckt, doch jetzt herrschte strahlender Sonnenschein. „Ich heiße Hotaru, Saishuu Hotaru und du?“ „Uhm... ich... ich heiße Kouhei.“ „Vom Uchihaclan, richtig? Scheinst nicht der Gesprächigste zu sein.“ Kouhei schwieg und errötete leicht. „Was führt dich hier her?“ „Mein Team hatte den Auftrag zum Dorf Tarunko zu reisen und den Bauern dort zu helfen, die von ein paar Shinobis scheinbar unterdrückt wurden. Doch auf unserer Reise wurden wir von zwei Männern angegriffen. Sie haben meine Teamkollegin entführt und mich besiegt. Dabei bin ich die Klippe hinuntergefallen. Und na ja, den Rest kennst du ja wohl besser als ich.“ Der Gedanke an Isami ließ erneut sein Herz schwer werden. Er hatte sie nicht retten können. Er war einfach zu schwach gewesen und nun befand sie sich noch immer in den Händen der beiden Entführer. Hotaru bemerkte, dass ihr Patient den Kopf hängen ließ und versuchte ihn von seinen Gedanken abzulenken. „Na, dann hast du ja bereits einen Teil erledigt, du befindest dich nämlich hier im Dorf Tarunko.“ „Ehrlich?!“ Ungläubig starrte Kouhei zu ihr rüber. Scheinbar hatte sein Sturz doch etwas Gutes gehabt. „Und, werdet ihr tatsächlich von ein paar Shinobi unterdrückt?“ „Na ja, unterdrückt wäre vielleicht zu viel gesagt, aber drei so komische Männer pöbeln junge Frauen an, verlangen von den armen Bauern Essen und stiften Unruhe. Ich habe schon mal versucht gegen sie zu kämpfen, aber ich war zu schwach. Ich habe mir lediglich blaue Flecken eingefangen.“ „Kämpfen?“ Kouhei sah ungläubig zu Hotaru rüber. Dieses Bauernmädchen soll eine Kunoichi sein? Abgesehen von ihrer sehr temperamentvollen und stürmischen Art, wirkte sie an sich doch eher harmlos. Doch der Schein konnte bekanntlich trügen. „Der Saishuuclan, dem mein Vater angehörte, war einst einer der stärksten in der Gegend.“ „Dein Vater ist ein großer Ninja? Ich habe ihn gar nicht bemerkt.“ „Konntest du auch nicht, er hat uns vor einigen Jahren verlassen. Hat sich jeden Abend vollgesoffen, meine Mutter, mich und auch meine jüngeren Geschwister geschlagen und ist schließlich abgehauen. Er war eine Schande für den Clan. Dein Vater ist da scheinbar auch nicht viel besser?“ „Was? Wie meinst du das?“ Geschockt, ungläubig und auch etwas beleidigt sah der Uchiha zu dem Bauernmädchen rüber. „Mein Vater trinkt so gut wie gar kein Alkohol und es würde ihm nicht einmal im Traum einfallen, meine Mutter, mich oder meine Geschwister zu schlagen, WEIL ER UNS NÄMLICH ABGÖTTISCH LIEBT!!!“ „Schon gut, schon gut, musst nicht gleich so wütend werden. Ich dachte nur dein Vater war doch... ach nicht so wichtig...“ Schweigend gingen sie nebeneinander weiter und jeder von ihnen hing seinen Gedanken nach. Es war nicht das erste Mal, dass jemand schlecht über seinen Vater sprach und merkwürdige Anspielungen auf seine Vergangenheit machte. Aber genau um diese Vergangenheit machte Sasuke ein großes Geheimnis und Kouhei fing langsam aber sicher an zu zweifeln, ob sein Vater immer dieser gute Papa gewesen war. Erfrischt und völlig entspannt stieg Sakura aus der Dusche. Das kühle Nass hatte ihr nach so einem heißen Sommertag echt gut getan. So schlang sie ein weiches Handtuch um ihren recht schmalen Körper, wickelte ihr langes Haar ein und begab sich zum Waschbecken. Erst einmal die Zähneputzen und dann ... Sakura griff zum Spiegel und öffnete das kleine Regal dahinter. Hinter einigen Medikamenten, Zahnpasta, Seife und sonstigen Schnickschnack, fand sie das was sie suchte. Sie wollte gerade eine neue Pillenpackung anfangen als, sie diese schlagartig plötzlich fallen ließ. Ein dumpfes Geräusch ertönte, als die blaue Packung in das Waschbecken viel. Nicht die Tatsache, dass sie eine neue Pillenpackung anfing bereitete ihr Kopfschmerzen, sondern das, was in der Zwischenzeit hätte passieren sollen. Sakuras Monatsblutung war ausgeblieben und Sakura wusste nur allzu gut, was das bedeutete. Nur eine Erklärung dafür, hatte sie nicht. Doch viel schlimmer war die Tatsache, dass sie wusste, dass Sasuke absolut keine Kinder mehr wollte. Kairi hätte schon eigentlich das Letzte ihrer Sprösslinge sein sollen und Kaoru war da auch nicht so wirklich geplant gewesen. Doch jetzt sollte jetzt doch noch ein Kind unterwegs sein, wie sollte sie das ihrem Liebsten nur beibringen? Mit großen, dunklen Augen und offenem Mund konnte Kouhei nur staunen, wie dieses kleine Persönchen namens Hotaru, große kräftige Bauern anschrie und den Preis für die Waren immer wieder herunterhandeln konnte. Sie baute sich vor ihnen auf, maulte sie regelrecht an und redete so lange auf sie ein, bis sie das Gemüse oder Fleisch wesentlich günstiger bekam. Irgendwie erinnerte sie ihn an seine Freundin Haruka. Sie war auch immer ein kleiner Wildfang gewesen, machte sich stark und kam so... selbstbewusst rüber. Hotaru drückte ihm die Einkaufstüten in die Hand und lächelte triumphierend. „Es hat auch was Gutes, dass du bei uns bist. Du kannst mir tragen helfen und dadurch kann ich viel mehr mit nach Hause nehmen als sonst.“ Kouhei antwortete nicht, sondern ging schweigend mit ihr zurück nach Hause. Wie war sie da nur wieder hineingeraten? Eigentlich wollte Sakura ihrem Liebsten das drohende „Unheil“ beichten, sich neben ihn setzten und ihm alles in Ruhe erklären, doch jetzt... lag sie unter ihm. An reden war jetzt gar nicht zu denken, sie konnte es auch nicht, denn immer wenn er seine Hüften gegen die ihre drückte, musste sie kurz aufschreien. Doch sie musste es versuchen, sie konnte nicht länger diesen Gedanken alleine tragen. „Sas...ah...Sasuke...“ Der Angesprochene hob seinen Kopf, den er bisher neben Sakura ins Kissen gedrückt hatte und küsste sie. „Was ist los? Hah, hah, stimmt was nicht? Willst du Oben liegen?“ „Nein, es ist alles... ah... in bester Ordnung. Ich... ah... Sasuke!“ Doch weiter kam sie nicht. Denn ihr über alles geliebter Ehemann hatte ihre Beine gepackt und sie auf seine Schultern gelegt, um noch tiefer in sie eindringen zu können. Und nun... hatte sie gar keine Zeit mehr zu sprechen. Das Abendessen der Familie Saishuu fiel recht spärlich aus und erst jetzt, wo der junge Uchiha mit ihnen am Tisch saß, bemerkte er, dass diese Familie doch recht arm sein musste. Der Tisch an dem sie knieten waren zum Teil schon morsch und die Küche hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Das gesamte Geschirr hatte mindestens eine Macke und die Küchengeräte waren auch mehr beschädigt, als das sie funktionierten. Hotarus Mutter war scheinbar noch immer in schlechter Verfassung, zumindest saß sie nicht mit am Tisch. Dafür aber ihre Kinder, Hotarus jüngere Geschwister. Vier waren es insgesamt, drei Mädchen und ein Junge. Oder anders ausgedrückt, acht Augen die ihn skeptisch anstarrten. Ihre älteste Schwester kam zurück und brachte noch etwas getrockneten Fisch. „Hergehört! Das ist Kouhei Uchiha. Er wird solange bei uns wohnen, bis seine Wunden verheilt sind. Er hat den Auftrag die drei Idioten aus unserem Dorf zu vertreiben, nur wurde er von seinem Team getrennt. Aber wer weiß, vielleicht schafft er es auch alleine.“ Hotaru lächelte ihm zu. Kouhei errötete, sah verlegen zur Seite und begann zu essen. Doch im Augenwinkel betrachtete er sie weiter und erst jetzt bemerkte er, wie hübsch sie eigentlich war. Sie hatte gebräunte Haut, auch wenn er nicht sagen konnte, ob von Natur aus oder ob die Sonne sie so dunkel gefärbt hatte. Ihr Haar war lang und dunkelbraun. Scheinbar war es gewellt bis schon fast gelockt, denn einige Strähnen hingen aus ihrem Zopf die das bestätigten. Unter ihrem linken Auge befand sich ein unverwechselbares, kleines Muttermal, doch viel ausdruckstärker waren genau diese Augen, die das Mal unterstreichten. Sie waren golden und leuchteten wie Glühwürmchen in der Nacht. Noch nie zuvor hatte Kouhei goldene Augen gesehen... Zufrieden und völlig fertig lag Sakura auf der starken Brust ihres Mannes. Dieser hatte beide Arme hinter seinem Kopf verschränkt und genoss die kleinen Liebkosungen, die seine Frau ihm schenkte. Seine Augen waren geschlossen und eigentlich wollte die Uchiha die Stimmung nicht verderben, doch musste sie es loswerden. Sie konnte, nein sie durfte es nicht vor ihm verheimlichen. „Sasuke Kun?“ „Hm?“ „Na ja ich... nun... Mir ist aufgefallen, dass... dass nun ja... meine Periode ausgeblieben ist...“ „Hm!!!“ Sasuke öffnete seine Augen und Sakura sprach unbeirrt weiter. „Ich glaube... ich... ich bin wieder schwanger...“ „WAS!?!“ Der Uchiha hatte sich so plötzlich aufgerichtet, dass Sakura regelrecht von seiner Brust geschleudert wurde und auf die Mattratze viel. Ungläubig starrte er sie an, fast so als hätte er sich verhört und um ehrlich zu sein, das war auch das, was er sich wünschte. „Du... du bist schwanger? A... aber wie? Hast du vergessen die Pille zu nehmen?“ „Nein, nein habe ich nicht. Ich kann es mir auch nicht erklären.“ „...“ Geschockt ließ sich das Oberhaupt der Uchihas zurück ins Kissen fallen. „Ich werde morgen in der Apotheke einen Schwangerschaftstest kaufen, dann wissen wir genaueres.“ Kouhei öffnete seine schönen, schwarzen Augen. Eigenartige Geräusche hatten ihn aus einen ohnehin schon unruhigen Schlaf geweckt. Die Couch auf der er schlief hatte auch nicht gerade dazu beigetragen, dass er bequem einschlafen konnte. So schob er die dünne Decke beiseite und ging den Geräuschen nach. Sein Gehör führte ihn nach Draußen in den Garten. Die Luft war trotz des sternenklaren Himmels relativ warm und einige Glühwürmchen erhellten die Nacht. Die Tiere schliefen im Stall und je weiter der junge Uchiha nach Draußen ging, desto lauter wurde das noch immer undefinierbare Geräusch. Es führte Kouhei zu einem Baum, wohinter sich Hotaru befand. Aus sicherer Entfernung konnte er ohne Probleme das bunte Treiben beobachten. Scheinbar hatte sie eine Zielscheibe am Baum angebracht und versuchte nun mit mehreren Kunais immer wieder die Mitte der Scheibe zu treffen. Dies gelang ihr allerdings mäßig, was eventuell daran liegen könnte, dass der Mond nicht genug Licht spendete. Kouhei entschloss sich zu erkennen zu geben. „So klappt das nie.“ Erschrocken drehte sich Hotaru um und ließ ihres Kunais fallen. Wütend funkelte sie ihren stalkenden Gast an und hob ihre Kunais auf. „Idiot! Musst du mich erschrecken!?“ Der Uchiha nahm ihr die Kunais aus der Hand und zielte auf die Scheibe. „Sieh zu und lerne.“ Kouhei konzentrierte sich und warf alle Kunais gleichzeitig ins Schwarze. Da konnte Hotaru nur noch staunen... Wenig später saßen die beiden Zwölfjährigen unter dem besagten Baum und blickten auf das scheinbar friedlich, schlafende Dorf hinab. Hier und da brannte noch ein Licht, wie eine einsame Flamme in der Dunkelheit. Über ihnen leuchteten die vielen Sterne und der fast volle Mond und um ihnen herum schwirrten die Glühwürmchen. „Wo hast du gelernt Kunais so genau zu werfen?“ „Eigentlich in der Akademie von Konoha, aber mein Vater hat mir das Meiste beigebracht. Übst du jede Nacht?“ „Ja, so gut wie. Tagsüber habe ich ja keine Zeit, der Hof, meine Familie...“ Es war eigenartig. Normalerweise war Kouhei eigentlich zu schüchtern um mit einem Mädchen eine normale Konversation zu führen, doch bei ihr war es irgendwie anders. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie ihn an Haruka erinnerte. Doch viel wichtiger als das, war die eine Frage, die ihm noch so sehr auf den Lippen brannte. „Hotaru?“ „Ja?“ „Warum... warum war deine Mutter so betroffen, als ich vom Tod meines Onkels Itachi erzählt habe.“ Das junge Mädchen stieß einen lauten Seufzer aus, lächelte ihn aber wieder an. „Ich wusste, dass du dannach fragen würdest und du hast ein recht es zu erfahren. Aber halt dich fest, es wird ein ganz schöner Hammer für dich sein.“ So erzählte Hotaru die Geschichte von Kouheis Onkel. Die Geschichte von Itachi und Hiroko Vor circa sechzehn Jahren, kamen Itachi und Kisame Hoshigaki durch das Dorf Tarunko. Sie waren auf der Suche nach den Bijū und kamen auf dieser Reise durch das Dorf. Sie waren wohl ziemlich ausgehungert. Hatten seit Tagen nichts mehr gegessen, aber keiner wollte ihnen Zuflucht gewähren, weil sie zu der gefährlichen Organisation namens Akatsuki gehörten. Doch Hotarus Mutter hatte noch nie etwas von so einer Organisation gehört und hatte Mitleid mit ihnen. So bat sie die Beiden in ihr Haus, gab ihnen etwas zu Essen und eine Unterkunft für die Nacht. Sie war damals eine wunderschöne, junge Frau im Alter von achtzehn Jahren gewesen und es gab viele Männer die sie begehrten. Jedenfalls ging sie an diesem Abend noch einmal vor die Tür um etwas Wasser am Brunnen zu holen. Dort wurde sie von zwei Männern gepackt, die sie wohl vergewaltigen wollten. Plötzlich erschien Itachi wie aus dem Nichts und packte einen der Männer am Arm. „Hey, was willst du?“ „Du solltest das Mädchen besser loslassen.“ „Ach und wer bist du, der es wagt uns so blöd von der Seite anzuquatschen?“ „Uchiha Itachi.“ Er musste nur seinen Namen aussprechen und die beiden Männer ergriffen die Flucht. Hiroko richtete sich auf und sah ihren Retter ungläubig an. „U... Uchiha? Du bist vom Uchihaclan? Aber ich dachte der Uchihaclan wäre...“ Itachi antwortete nicht, sondern ging Richtung Haus zurück, als sie plötzlich seine Hand ergriff. „Warte! Ich wollte nicht so neugierig sein. Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll.“ „Du hast uns Essen und eine Möglichkeit zum schlafen gegeben. Das ist dank genug.“ Doch Hiroko ließ nicht locker, zerrte ihn zurück ins Haus und bot ihm Tee an. Und irgendwie, als er in ihre goldenen Augen sah, konnte er ihr Angebot auch nicht abschlagen. Itachi erfuhr, dass Hirokos Eltern schon früh verstorben waren und sie nun alleine wohnte. Sie kellnerte in einem kleinen Restaurant und wurde oft von den Männern unsittlich berührt oder angesprochen. Der Uchiha wusste nicht warum, aber irgendwie hatte er den Drang noch eine Weile zu bleiben. Allerdings war sein Partner Kisame damit nicht ganz einverstanden. „Itachi San, was hällt dich hier? Hat dir das kleine Mädchen etwa den Kopf verdreht? Ich hätte nie gedacht, dass jemand der so kalt ist wie du, zu solchen Gefühlen in der Lage ist.“ „Der einfache Grund dafür ist, dass wir nicht in Eile sind und sobald nicht mehr die Gelegenheit haben werden so unterzukommen.“ „Mach was du willst Itachi, aber mich hält hier nichts. Morgen früh bin ich weg. Du wirst mich schon finden.“ Itachi nickte und legte sich schlafen. Während Kisame am nächsten Tag das Dorf verließ, blieb Itachi in der Tat ein wenig. Er konnte sich selber nicht genau erklären was ihn hielt. Vielleicht war es einfach das Gefühl von einem Zuhause und die Tatsache, dass sie der erste Mensch seit langem war, der ihn nicht hasste. Hiroko profitierte von seinem Schutz. Seitdem bekannt wurde, dass sie einen Mann bei sich zuhause beherbergte, pöbelte sie niemand mehr an. Doch auch sie spürte, dass irgendetwas anderes in ruhelos machte, ihn rief und er deshalb nicht länger bei ihr bleiben konnte. So ging sie eines späten Abends in das Zimmer, indem Itachi schlief. Als er die sich bewegende Schiebewand hörte, schreckte er hoch. „Hiroko, ist etwas passiert?“ Er sagte es so monoton, dass sie sich fragte, ob seine Sorge wirklich ernst gemeint war. Doch sie antwortete nicht, sondern ging langsam auf ihn zu und legte sich zu ihm unter die Decke. Er spürte ihr Gewicht auf seinen Oberkörper und ihre Augen trafen die Seine. „Bleib bei mir...“ „Was?“ „Bitte Itachi, bleib bei mir.“ Ihr Gesicht näherte sich seinem. Er konnte deutlichen ihren warmen, unkontrollierten Atem spüren. „Ich liebe dich, Itachi.“ Ihr Liebesgeständnis war mehr ein Flüstern und mit der gesamten Zärtlichkeit die sie aufbringen konnte, küsste sie ihn. Es dauerte ein wenig bis Itachi ihre Liebkosungen und Küsse erwiderte, ging aber schließlich doch darauf ein. Er hinderte sie auch nicht daran, als sie ihren Mantel auszog und ihren nackten Körper entblößte, sondern legte seine Hände auf ihren Rücken und drückte sie noch fester an sich... Kouhei war in der Zwischenzeit rot angelaufen. Den letzten Part hätte sie ruhig nicht ganz so detailliert erzählen müssen. „Jedenfalls, war dein lieber Onkel Itachi am nächsten Morgen verschwunden und meine Mutter... hat nie aufgehört ihn zu lieben. Erst recht nicht, seitdem sie erfahren hatte, dass er ihr etwas hinterlassen hatte.“ „Hin... hinterlassen? Wie... wie meinst du das?“ „Na ja, meine Mutter war schwanger und brachte neun Monate später einen Jungen namens Tomasu auf die Welt. Oder anders ausgedrückt, meinen älteren Halbbruder.“ Kouhei viel aus allen Wolken. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit der Tatsache, dass er einen Cousin hatte. Was würden seine Eltern und besonders sein Vater dazu sagen, wenn sie erfuhren, dass sie einen Neffen haben. „Meine Mutter konnte jedenfalls nicht alleine ein Baby großziehen, dafür fehlten ihr die finanziellen Mittel. Also heirate sie schließlich mein Vater und landete in der Hölle. Doch sie hat nie aufgehört zu glauben, dass Itachi eines Tages zu ihr zurück kehren würde. Nur das hat sie am Leben erhalten.“ „Und... und wo ist Tomasu?“ „Vor einigen Monaten kam ein seltsamer Mann vorbei, der ein langes Gespräch mit ihm geführt hatte und kurz darauf hatte er, wie mein Vater zuvor, unsere Familie verlassen. Tja, das hat ihr schließlich das Herz gebrochen.“ „Und ich habe ihr mit meiner Todesnachricht den Rest gegeben...“ Hotaru lächelte. „Du hast nur die Wahrheit gesagt, mehr nicht. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...“ .................................................... So, und das ist auch nun das Ende dieses Kapitels. Puh, ich glaube das ist das längste, was ich bisher geschrieben habe und ich muss sagen, dass es mir großen Spaß gemacht hat. Da ist ja wirklich ne Bombe geplatzt... Itachi hat also auch einen Sohn. Ich habe diesen Part extra nicht als Erzählung von Hotaru geschrieben, damit ich Itachis Gefühle besser darstellen konnte. Im nächsten Kapitel erfahrt ihr, was mit Kouhei damals passiert war (wurde in Kapitel 1 angesprochen), wie es mit Isami weitergeht und was aus Sakuras drohender Schwangerschaft geworden ist. Bis dann, LG Prises Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)