Past and Future von Prises (Geschichte eines Uchihas und einer Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 1: Morgendliche Nachrichten ----------------------------------- Es war ein friedvoller Sommermorgen. Die Vögel zwitscherten, sanfte Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster und auf den Straßen Konohas erwachte so langsam das Leben, wie ich auch im Schlafzimmer der Uchihas. Denn Kaoru Uchiha, der die Nacht erneut im Bett seiner Eltern und wie so oft nicht in seinem eigenen verbracht hatte, war bereits putzmunter und ließ das seinem Vormund auch spüren. Er schob die Decke weg und hüpfte von einer Seite auf die andere. Den Radau, den er dabei veranstaltete, war kaum zu überhören. „Papa, Mama, aufstehen!“ Doch diese grummelten nur und drehten sich noch ein mal kurz um. Ein Pech für sie, dass ihr jüngster Spross sehr hartnäckig war und das nicht einfach auf sich sitzen lassen konnte. So kletterte er auf den Rücken seines Vaters und begann erst einmal diesen richtig durchzuschütteln, so gut er das mit seinen kleinen Händen bewerkstelligen konnte. „Papa, Papa, Papa, Papa, Papa, aufstehen!!!“ Und endlich rührte sich was, zwar noch etwas zögerlich, aber er hatte sein Ziel erreicht. Sasuke Uchiha, ein gestandener und momentan müder Mann von einundreißig Jahre, richtete sich schlaftrunken auf. Er hatte ohnehin nicht viel schlafen können in dieser Nacht, da sein kleiner Sohn zum Teil quer im Bett gelegen und den meisten Platz in Anspruch genommen hatte. „Kaoru... es ist Sonntag. Deine Mama und ich würden gerne ausschlafen...“ „Aber ich habe Hunger!!! Und ich möchte spielen! Komm schon Papa, steht auf!“ Kaoru hatte sich seine Hand gepackt und zog nun erbittert daran und dazu noch dieser Hundeblick, wie hätte Sasuke jetzt noch nein sagen können? So erhob er sich, zugegebener maße noch etwas wiederwillig, und begab sich runter in die Küche. Seine Frau, Sakura Uchiha, hingegen lächelte und drehte sich noch einmal um. Wenn ihr Gatte das Frühstück machte, konnte sie noch etwas schlafen. Sasuke haute ein paar Eier in die Pfanne, kochte Tee und beaufsichtigte nebenbei noch einen vierjährigen Wirbelwind. Von wem er dieses aufgeweckte Wesen hatte, wusste er nicht so ganz. Sicher, in seinem Alter hatte er es auch geliebt mit seinem Bruder Itachi zu spielen, aber so... Kaoru klammerte sich an den Beinen seines Vaters und streckte die Arme nach Oben. „Papa, nimmst du mich auf den Arm?“ „Geh lieber deine Geschwister wecken, das Frühstück ist gleich fertig.“ „Jaaaa!“ Und so flitzte der Kleinste der Uchihas zum obersten Stockwerk. Dort fast am Ende des Ganges, die zweite Tür links, lag das Zimmer seines älteren Bruders. Völlig ungeniert stieß der kleine Kaoru die Tür auf und sprang regelrecht auf den Brustkorb seines noch schlafenden Bruders, der sich bei dieser Aktion fast zu Tode erschreckt hatte. „Ni-Saaaan! Wach auf! Frühstück ist gleich fertig!“ „Kaoru...“ Doch der zwölfjährige Kouhei hatte keine Chance, gegen die liebevollen und gleichzeitig sehr energischen Klammergriff, der eine Umarmung darstellen sollte. Der Erstgeborene der Uchihas griff neben sich, drückte auf den Knopf seiner Nachttischlampe und erhellte das Zimmer. Dort befanden sich neben diversen Schränken und dem Schreibtisch eine Musikanlage mit Kopfhörern, jede Menge Ninjakram, Bücher und vieles mehr. Noch immer schlaftrunken torkelte er hinter seinem Bruder her, der schon längst wieder in die Küche geflitzt war. Angekommen am Frühstückstisch, hatte sich der gesamte Rest des Uchihaclans bereits versammelt. Das Frühstücken an sich, verlief eigentlich immer sehr ruhig Sonntags, doch heute klingelte es an der Tür. Verwundert wer diesen Frieden schon am frühen Morgen störte, ging Sakura zur Tür und kam wenige Sekunden später mit Naruto, der Hokage der sechsten Generation und langjähriger Freund der Familie, mit seiner Tochter Haruka. Sasuke wieer und staunte nicht schlecht, als er seinen besten Freund am Türrahmen stehen sah, während Kaoru dem Neunschwänzige in die Arme rannte. „Hallo Onkel Naruto!“ Der Neunschwänzige nahm den kleinen Uchiha auf den Arm und blickte in die Runde, während sich seine Tochter neben ihren ebenfalls verwunderten, besten Freund platz nahm. „Naruto, warum bist du schon hier?“ „Ich wünsche dir auch einen schönen, guten Morgen, Sasuke.“ Das Oberhaupt der Uchihas schloss die Augen und lächelte leicht, während der Hokage sich rasch ein paar Brote schnappte, die sich in den Mund stopfte und sogleich auch lossprach. „Im Grunde bin ich nicht wegen dir hier, sondern wegen deinem Sohn, Kouhei.“ „Wie?“ Der älteste Spross sah bei der Nennung seines Namens auf und auch dessen Mutter war nun neugierig geworden. „Was? Was möchtest du denn von ihm?“ „Na ja, eigentlich wollte ich nur verkünden, dass Morgen sein Team eine richtige Mission antreten wird. Ich denke nach dem ganzen Katzenfangen und Babysitten seit ihr endlich so weit. Dein Sensei Kenzo weiß auch schon bescheid.“ Haruka beugte sich etwas näher zu ihrem Freund rüber. „Cool heh? Eine waschechte C-Mission. Und mein Team wird morgen auch endlich eine von denen machen!“ „Uhm... ja...“ Sasuke nahm einen großen Schluck seines Tees, fixierte zunächst seinen Sohn, der sich mehr als verhalten über diese Information freute und blickte dann zum Hokage rüber. „Wie sieht denn diese Mission aus?“ „Im Dorf Tarunko werden die Bauern von ein paar pöbelnden Shinobis unterdrückt. Team Kenzo soll dort für Ruhe sorgen.“ „Verstehe. Na, das ist doch mal eine richtige Aufgabe, nicht wahr Kouhei?“ „Ja...“ Sasuke strubbelte seinem Jungen durch dessen schwarzen Schopf und dieser lächelte sanft. „Nah, wo mein Papa mir erzählt hat, dass ich auf eine C-Mission gehen darf, bin ich vor Freude in die Luft gesprungen, aber du... du sitzt hier rum und packst in Ruhe deinen Rucksack.“ Haruka hatte es sich auf dem Bett Kouheis bequem gemacht und beobachtete ihren besten Freund dabei, wie dieser sich auf die Mission vorbereitete. In der Tat hatte der Uchiha seine Freude nicht mit voller Lautstärke von sich gegeben. Erstens wäre dies nicht seine Art gewesen und zweitens war er nervös und besorgt. „Ich weiß nicht... ob ich schon dafür bereit bin...“ „Ach, laber doch keinen. Wer von uns Genin sollte besser dafür bereit sein, als du? Du warst der beste in der Akademie!“ „Ja... schon, aber...“ „Aber, aber, aber... Immer tust du an allem und jeden zweifeln. Denk doch mal an die positiven Seiten. Du wirst Isami eine ganze Weile sehr nah sein.“ Kouhei errötete und sah verlegen zur Seite. Entspannt ließ sich Haruka aufs Bett zurückfallen und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Aber wenn du nicht endlich über deinen eigenen Schatten springst, wird das eh nichts mit euch Beiden...“ „...“ „Ich versteh eigentlich gar nicht so recht wo dein Problem ist. Ich meine, die ganzen Weiber schwärmen von dir. Haruka, könntest du Kouhei Kun diesen Brief geben? Haruka, könntest du Kouhei Kun auf mich aufmerksam machen? So was darf ich mir andauern anhören.“ „Aber keiner von denen kennt mich wirklich...“ Die junge Tochter des Hokage sah zu ihrem besten Freund rüber, der mit noch immer ernster Miene seinen Rucksack packte. „Das mag sein, aber weiß Isami wer du wirklich bist?“ Die Stille im Raum hielt weiter an und nachdem Haruka diese Worte gesprochen hatte, schien es so, als hätte sich eine dunkle Wolke über den Raum gelegt. Kouheis Gesicht zog sich ein wenig zusammen und seine schönen, schwarzen Augen birgten nun einen traurigen Schimmer. „Ich... ich weiß, dass sie mich momentan nicht sieht... Aber damals war sie die Erste gewesen, die...“ „Ich weiß Kouhei, ich weiß...“ Der junge Uchiha schloss den Reißverschluss seines fertiggepackten Rucksacks und auch für Haruka war es langsam Zeit zu gehen, schließlich musste sie auch noch so manche Vorbereitungen bezüglich ihrer Mission treffen. Der Tag neigte sich dem Ende zu und Familie Uchiha saß zusammen friedlich beim Abendessen. In einer Tour erzählte der Jüngste der Familie seine Erlebnisse aus dem Kindergarten, während seine ältere Schwerster Kairi nicht weniger ruhig war. Doch auch Kouhei wollte etwas zu seinem besten geben, wurden jedoch jäh von seinen Geschwistern unterbrochen. Und wie es für sein Verhalten typisch war, nichts mehr sagte und weiter sein Abendessen zu sich nahm. Er hatte es nicht leicht, als ein eher ruhiges Kind zu in dieser Familie zu leben, wenn seine Geschwister so lebhaft waren. So zog er sich, wie so häufig, am Abend zurück und setzte sich auf die Terrasse und sah sich den Sonnenuntergang an. Er war es gewohnt, dass er häufiger etwas zu kurz kam, oder anders ausgedrückt, manchmal etwas übersehen wurde. Und auch wenn er manchmal darunter litt und es ihn sehr traurig machte, hatte er gelernt mit dieser Rolle zu leben und sie zu behalten. Aber es war auch eine Tatsache, dass dieses Verhalten an Sasuke und Sakura nicht spurlos vorüberging, besonders nicht nach diesem Vorfall vor einigen Jahren, als er... aber nein, das war eine andere Geschichte. Sie versuchten oft den Kontakt zu ihm zu suchen, ihm zu zeigen, dass er von ihnen über alles geliebt wurde. Kouhei wusste das, zog sich trotzdem aber immer mehr und mehr zurück. Während er da so saß, der untergehenden strahlenden Scheibe zusah und dem Rauschen des nahgelegenden Baches lauschte, bemerkte er, dass sich jemand neben ihn setzte. „Und? Bist du schon aufgeregt?“ Kouhei schaute rauf und stellte fest, das es niemand anderes als sein Vater war. „Ein wenig ja...“ Sasuke sah auf seinen Erstgeborenen herab. Er hatte viel von ihm geerbt. Nicht nur sein Aussehen, sondern auch seine ruhige und eher verschlossene Art. Das Oberhaupt der Uchihas fuhr mit einer Hand durch dessen schwarzes, verstrubbeltes Haar, drückte ihn sanft an sich heran und küsste seine Stirn. „Das du mir ja heil zurückkommst, ja?“ Kouhei antwortete nicht, sondern lehnte sich an seinen Vater, der einen Arm um seinen Sohn gelegt hatte. Er konnte es zwar nicht sagen, aber er genoss es einfach ihn ihm diesem Moment ganz für sich zu haben... ---------------------------------------------------------------------------------- So viel zum ersten richtigen Kapitel. Sagt mir ruhig, wie es euch so gefallen hat. Bis dann! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)