Time of their lives von LisanjaSurana ================================================================================ Kapitel 1: Time of their lives ------------------------------ (Kurzkommentar der Autorin: Wow, meine erste FF auf Mexx^^ Ich bin sehr aufgeregt. Also, das Pairing ist KidxLaw. Ich habe abwechselnd aus der Sicht der Beiden geschrieben und „….“ ist Laws Pov und „…“ Kids PoV. Klar so weit? Dann viel Spaß beim Lesen, ich hoffe, es gefällt euch.) Es war einfach so schrecklich langweilig. Die Zeit war mir in letzter Zeit so langsam vergangen, als wäre sie zäh wie geschmolzener Käse. Aber wenn mir nicht so entsetzlich langweilig gewesen wäre, hätte ich keinen Streit gesucht. Das geht mir immer so. Wenn mir langweilig ist, suche ich Streit. Besser, du hast Ärger als Langeweile. Und so kam es, wie es kommen musste: Wir kamen zu dieser Insel, die wir ignoriert hätten, wenn mir nicht so schrecklich langweilig wäre. Ich brauchte Beschäftigung. Nachdem wir gelandet waren, zogen Killer und ich los, um die Kneipen und Bars auszuchecken. Wir stießen die Tür der nächstbesten Bar auf, und drängten uns zur Theke durch. Dort orderten wir etwas Sake und setzten uns an einen freien Tisch. Ich wollte gerade einen Schluck von meinem Sake nehmen, als Killer mich auf einen Typen mit seltsam gefleckter Mütze aufmerksam machte. Ich starrte den Kerl an, bis der sich umdrehte. Was starrte der mich so frech an? Sein spöttisches Lächeln machte mich rasend. Doch bevor ich etwas wegen Law tun konnte, stolperte der betrunkene Mistkerl, der gerade an unserem Tisch vorbei ging und schüttete mir sein nach Alkohol stinkendes Gesöff über die Brust. „Sag mal, was hast du den für Probleme, dass du anderen dein Gesäuf über den Körper schüttest?“, monkte ich ihn an. „Hassu was gegens Duschen?“, lallte der Fremde. Und das war der Moment, in dem es bei mir aussetzte. Ich ballte meine Faust und schlug ihn mitten ins Gesicht. Dieser dämliche Idiot. Dieser VERDAMMTE Dummkopf. Dieser BLÖDE….Ach, ich sollte aufhören, ihn zu beschimpfen. Wenn mir langweilig war, startete ich schließlich ähnliche Kamikazeaktionen. Aber mit „Koyomi mit den Seesternfäusten“ legt sich schließlich keiner so einfach an. Und auch, wenn Koyomi nur 5 Millionen Berry mehr wert ist als Kid, schließlich sind die Seesteinfäuste weltberühmt und für uns Teufelsfruchtnutzer nicht gerade ungefährlich. Ich saß in einem Zimmer auf meinem Schiff und in dem Bett neben mir lag Eustass „Käpt’n“ Kid, verprügelt, schwer verwundet, aber noch am Leben. Jetzt schläft er. Und ich saß da und schaue ihm dabei zu…aus welchen Gründen auch immer. Ein Klopfen an der Tür durchdrang die Stille und meine Gedanken. „Herein!“ , rief ich und Bepo lugte durch den Spalt in der Tür. „Entschuldige, Käpt’n…“, brummte er. „Du sitzt hier jetzt schon, seit wir ihn hier her gebracht haben, und das ist immerhin viereinhalb Stunden her…Du hast das Abendessen verpasst. Hier, ich hab dir was runtergebracht.“ Bepo betrat den Raum und hielt mir einen Teller mit einer dampfenden Flüssigkeit hin. „Danke, Bepo.“, lächelte ich. „Wie…geht es ihn?“, fragte Bepo. „Er ist außer Gefahr…jetzt schläft er.“, informierte ich. „Das ist gut. Dann besteht ja noch Hoffnung, dass er bald fit genug ist, um hier zu verschwinden, was?“, bemerkte Bepo. „Oh ja.“, stimmte ich zu. „Käpt’n, ich gehe jetzt wieder an Deck…Willst du nicht mitkommen?“ „Nein, nein. Wenn ich mit euch Idioten zusammen bin, kann ich meine Suppe ja gar nicht genießen und jetzt raus mit dir.“, scherzte ich. „Aye, Käpt’n.“ Und damit ging Bepo zur Tür hinaus und wieder hinauf an Deck. Ich schlug die Augen auf und blickte an eine weiße Zimmerdecke. Was war passiert? Wo war ich und wie war ich hierher gekommen? Ich drehte meinen Kopf nach links, von wo ich das leise Geräusch von Schritten zu hören meinte. Und tatsächlich: Es war eine Person im Raum. Ein Mann mit gefleckter Hose, schwarz-gelbem Pulli und geflecktem Hut stand an einem Schreibtisch und stellte etwas darauf ab. Der Kerl aus der Bar. Trafalgar Law. Hm. Ganz schön lange Beine. GANZ SCHÖN LANGE BEINE ?! Hatte ich das gerade gedacht? Eisgraue Augen bohrten sich in meine. Ein freches, sehr selbstbewusstes Lächeln umspielte seine Lippen. „Na? Aufgewacht, Dornröschen?“, spottete er. „Wen nennst du Dornröschen?“, brauste ich auf und fuhr hastig auf, sodass ich aufrecht im Bett saß. Ein heftiger Schmerz an der Hüfte ließ mich jedoch zusammen fahren, und schützend legte ich eine Hand an die schmerzende Stelle. Law durchquerte mit großen, schnellen Schritten das Zimmer, legte seine Hände auf meine Schultern und presste mich zurück auf das Bett. „Bleib liegen, du musst dich ausruhen. Du bist schwer verwundet.“, meinte er nur. Seine Hände machten mir meinen entblößten Oberkörper schmerzlich bewusst. Was war nur los mit mir? Ich löste meine Hände von seinen Schultern und setzte mich auf die Bettkannte. „Erinnerst du dich daran, was passiert ist?“, fragte ich. „Mir war langweilig. Also sind wir hier gelandet und Killer und ich sind auf der Suche nach Action die Bars abklappern gegangen. Dann…“, Kids stimme verebbte. „Du hast dich in einer Bar von Koyomi mit den Seesternfäusten verprügeln lassen.“ – „Und du hast es dir in den Kopf gesetzt, mich zu retten?“, gab er zurück. „Sieht ganz so aus.“, erwiderte ich nur. „Was ist aus meiner Crew geworden?“, stieß er hervor, während er sich Im Bett aufsetzte und sich gegen das Kopfende lehnte. Sein nackter Oberkörper schimmerte im Licht des Oberlichts. „Wir sind zusammen in See gestochen. Sie auf eurem Schiff und du mit uns auf unserem Schiff, weil ich dich hier besser behandeln kann.“, informierte ich ihn. „Gut…“, stieß er hervor. Der Schmerz, den das Aufrichten hervorgerufen hatte, ließ ihn keuchen. Wir versanken in Schweigen und ich beobachtete, wie sich seine breite Brust beim Keuchen hob und senkte. Ich seufzte tief. „So.“, sagte ich. „Ich wechsele noch deine Verbände, dann gehe ich schlafen. Halt still.“ Und damit machte ich mich an die Arbeit. Eine halbe Stunde später war ich fertig. Ich stand auf und sagte: „Gut. Sehr gut. Vielleicht könnt ihr morgen Abend schon wieder eigener Wege segeln-„ doch Kid fuhr aus den Bett auf und mich an: „Du kannst uns nicht festhalten.“ Ich legte meine Hände au seine Brust und schubst ihn zurück aufs Bett. Er zuckte leicht zusammen. Ich sagte: „Das werden wir sehen. Schlaf jetzt. Ich gehe auch. Damit drehte ich mich um, ging durch das Zimmer, nahm meinen leeren Teller und ging aus dem Zimmer, um nach einem Abstecher in die Kombüse, mich in meine Kajüte zurück zuziehen. ------Zeitsprung: Der nächste Morgen----- Ich hatte gut geschlafen und lag schon etwa eine Stunde wach, als es an der Tür klopfte und Law eintrat. Mein Herz klopfte schneller. „Morgen!“, grüßte er. Er durchschritt den Raum, um sich auf die Kante meines Bettes zu setzen. „Versuch, dich aufzurichten!“, forderte er mich auf. Ich stämmte mich hoch. Die Wunde an meiner Hüfte stach leicht, und mein rechter Arm zitterte, weil meine verletzte rechte Schulter dem Druck noch nicht ganz standhielt, aber ansonsten war alles in Ordnung. Law löste den Verband um meine Hüfte und schlug mit der Handkante gegen die Wunde. „Wie weh tut das?“, fragte er. Ich war zusammengezuckt, und wollte protestieren, aber es tat schon gar nicht mehr weh. „Es…geht.“, erwiderte ich. Er lachte. „Tja, ich in schließlich Arzt.“, stellte er fest. „Ich…mache jetzt noch die restlichen Verbände los.“. Der Verband um meine rechte Schulter, die Pflaster über den Prellungen und Quetschungen, alles wurde von meinem Körper gelöst. Und jede Stelle, an der seine Finger meine Haut berührt hatten, brannte. Mein Herz klopfte wie wild, während ich seine Verbände löste und die Wunden betastete. Es klopfte immer schneller, verwirrte mich und untermauerte meine Konzentration. Aber schließlich war ich fertig. „Erinnerst du dich, wie ich gestern Abend sagte, ihr könntet vielleicht schon heute Abend wieder weiter segeln?“, fragte ich. Und erinnerst du dich, wie ich sagte, du kannst uns nicht festhalten?“, konterte er. „Ja“, sagte ich nachdrücklich. „Aber ich wollte dir eigentlich sagen, dass du so weit genesen bist, dass ihr auch schon früher segeln könntet. Wenn du willst.“ Er grinste. „Hilf mir auf. Wir segeln.“ Ich stand auf und streckte ihm meine Hand entgegen. Er ergriff sie und ich zog ihn hoch. Oh. Ich hätte nicht erwartet, dass wir uns so nahe gegenüberstehen würden. Wir sahen einander direkt in die Augen, und ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen. Seine brennenden, leidenschaftlichen Augen fesselten mich. Nur unterbewusst nahm ich noch war, dass ich immer noch Laws Hand hielt, die er mir gereicht hatte, um mir aufzuhelfen. Nein, seine eisgrauen Augen nahmen mich viel zu sehr gefangen. Sie glänzten nicht mehr schalkhaft, wie noch in der Bar, als sie mich praktisch dazu herausgefordert hatten, Ärger mit Law anzufangen. Sie waren auch nicht mehr bohrend, wie noch am Vortag. Nein, sie waren tief und leidenschaftlich, und ich wollte in ihnen versinken. Als ich dies erkannte, merkte ich wie etwas in mir kippte. Eine Hemmung war gefallen. Ich löste meine Hand von seiner, schlang meinen rechten Arm um seine Hüfte, meine linke Hand stützte seinen Nacken. Ich zog ihn an mich und küsste ihn so leidenschaftlich, wie ich noch nie jemanden geküsst hatte, auf den Mund. Warme, feste Lippen legten sich auf meine, liebkosten mich. Der Schock der ersten Berührung ließen mich stocksteif dastehen. Doch dann schwappte das Leben in heißen Wellen wieder in mich zurück. Mein Herz klopfte wie wild und pure Freude erfüllte mich. Ich schlang meine Arme um Kids Hals und erwiderte enthusiastisch seinen Kuss. Welche Frau, mit der ich je etwas gehabt hatte, hatte mich je mit solch ernstgemeinter Leidenschaft geküsst? Schließlich öffnete ich meine Lippen, um seiner Zunge einzulassen, deren Bitte um Einlass inzwischen zu wahrem Drängen geworden war. Unsere Zungen spielten miteinander. Sie umkreisten einander, stupsten einander an und neckten sich. Meine Hände umfassten inzwischen sein Gesicht, während sein Arme immer noch um meinen Hals lagen. Schließlich löste ich meine Lippen von seinen, weil ich kaum noch Luft bekam. Wir keuchten beide leise. Law musterte mein Gesicht. Er suchte meinen Blick, ich sah ihn an. „Das…das war…“, flüsterte er. „…lecker.“, ergänzte ich und küsste ihn auf den linken Mundwinkel. „Lass uns gehen.“, sagte ich. Ich löste mich von ihm und schritt auf die Tür zu. Einen Moment war es hinter mir still, aber dann hörte ich, wie er mir folgte. Ich beschleunigte meine Schritte und jetzt liefen wir nebeneinander den Gang hinunter auf die Tür zu, die uns hinaus aufs Deck bringen würde. Wir schwiegen uns an. Als wir an der Tür ankamen, legte Kid eine Hand an die Klinke, aber dann besann er sich uns ah mich an. Er trat auf mich zu und küsste mich. Der Kuss ging mir durch und durch. Aber dann löste er sich von mir und sah mich verzweifelt an. „Es kann einfach nicht sein…“, murmelte er. Dann öffnete er die Tür und trat hinaus. Ich folgte ihm. „Na endlich!“, rief Bepo. „Ja genau, Käpt’n!“, rief ein blonder Kerl mit Maske von Kids Schiff. „Lass uns endlich ablegen!“. „Du sprichst mir aus der Seele, Kumpel!“, rief Kid und mit einem großen Satz sprang er über die Reling auf sein Schiff. Dort drehte er sich um, unsere Blicke trafen sich. Seine Augen waren sehr ernst und mein Herz setzte einen Schlag aus. „Trafalgar Law aus dem North Blue“, sagte er. „Du hast mein Leben gerettet, Ich danke dir.“ Jetzt grinste er. „Aber wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen, werden wir miteinander kämpfen.“ Meine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Grinsen. „Glaubst du denn, du könntest mich besiegen?“, fragte ich. „Oh ja.“, stellte er fest. Dann drehte er sich um. „Männer! Setzt die Segel!“, rief er. „Aye, aye!“, erwiderten sie im Chor und machten sich an die Arbeit. Während Kid auf die Tür zum Inneren seines Schiffes zuging, hob er die Hand. „So long, Trafalgar!“ Dann schlug er die Tür hinter sich zu. Epilog. Es war Abend. Eustass Kid saß im Krähennest und starrte nachdenklich in den Abendhimmel. Plötzlich wurde er durch ein Räuspern aus seinen Gedanken gerissen. Killer saß neben ihm. „Du hast ihn geküsst. Den Käpt’n der Heartpiraten. Hab ich Recht?“, fragte er. Nach einigen Minuten des Schweigens sagte Kid: „Du kennst mich viel zu gut.“ „ Liebst du ihn?“ Schweigen. „Ja.“ -----Ortswechsel----- Law saß auf dem Bett, in dem Kid bis heute Morgen noch gelegen hatte. Er hatte die Beine angezogen, die Arme umschlangen die Knie und er presste seinen Kopf in an die Knie. Eine einzelnen Träne lief seine Wange hinunter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)