Bones Lovefiction von abgemeldet (Eine Sammlung an Bones FFs x3) ================================================================================ Kapitel 8: Alkohol ist der Feind -------------------------------- ~*Alkohol ist der Feind*~ Seufzend legte Angela den Bleistift zur Seite, und rieb sich ihre Schläfen. Sie würde diese Zeichnung heute nicht mehr fertig bekommen. Irgendwie schien die Künstlerin eine Blockade zu haben. Deprimiert sah Angela auf ihr rechtes Handgelenk. Kurz vor zehn Uhr. Sie sollte definitiv nach Hause gehen. Demotiviert kramte Angela nach ihrem Schlüssel, stand auf, liess die Rekonstruktion zurück und löschte das Licht. Auf dem Weg zum Ausgang bemerkte Angela, dass in einem Büro noch Licht brannte. Zögerlich klopfte sie an die halboffene Türe. „Jack…?“ „Hm?“ Erstaunt sah der Entomologe von seinem Mikroskop auf. Dunkle Ringe säumten seine Augen, und er wirkte sehr müde. „Was machst du denn noch hier?“, fragte Angela erstaunt. „Ich kann diese Insekten hier einfach nicht zuordnen“, meinte Jack frustriert. Seine Stimme schlurfte nur so dahin. Angela hätte dies auf die Müdigkeit abgeschoben, stünde da nicht eine sehr teure Flasche Scotch auf dem Tisch neben Jack. „Und du trinkst dabei?“, fragte die Schwarzhaarige schockiert. „Oh… Ein bisschen… Aber nur nebenbei. Was machst du eigentlich noch hier?“, lenkte der Entomologe vom Thema ab. „Ich habe noch an einer Rekonstruktion gearbeitet, die ich einfach nicht gut hinbekomme.“ „Alkohol hilft.“ Grinsend hob Jack die Flasche und hielt sie Angela vors Gesicht. Diese rümpfte nur die Nase. Jack zuckte mit den Schultern, und stellte den Scotch wieder hin. „Wie du meinst… Du weißt gar nicht, was du dir entgehen lässt.“ Dabei grinste der Braunhaarige schelmisch. Seufzend pfefferte Angela ihre Tasche in eine Ecke, und setzte sich auf das Sofa in Jacks Büro. „Na gib schon her“, grummelte die Künstlerin mürrisch. Mit einem triumphierenden Grinsen griff Jack erneut nach der Flasche und setzte sich neben Angela aufs Sofa. Sie konnte seinen Geruch riechen. Den ach so vertrauten Geruch. Er war rustikal und trotzdem sanft. Dazu den alkoholischen Unterton des Scotchs, und etwas Schweiß. Und selbstverständlich Jacks Aftershave. Die Mischung war betörend. Jack goss seiner Ex-Freundin ein Glas ein, und trank dann selbst aus der Flasche. Angela musterte den Scotch zuerst eine Weile, und spielte mit dem Eis darin herum. Dann begann sie an dem Glas zu nippen, und schließlich zu trinken. Die beiden waren schon im unteren Drittel der Flasche angelangt, als Jack fragte: „Wieso haben wir Schluss gemacht?“ Normalerweise wäre Angela auf so ein Gespräch nicht einmal eingegangen, doch der Scotch tat seine Wirkung. „Weil es nicht mehr gepasst hat.“ „Weißt du was ich glaube? Ich glaube es hat nie gepasst!“, schnaubte Jack verächtlich und nahm einen weiteren großen Zug aus der Flasche. „Das stimmt nicht…“, murmelte Angela kaum hörbar. Doch Jack gab noch einen drauf. „Ich wette, du kannst mir nicht etwas nennen, das du damals an mir mochtest.“ Empört hielt Angela ihrem Ex-Freund das Glas hin. Dieser sah sie bloss erstaunt an. „Füllen“, kommandierte die Künstlerin. Der Entomologe füllte das Glas zur Hälfte. „Ich will den ganzen Rest.“ Angela nickte in Richtung Flasche. Jack guckte noch erstaunter, protestierte aber auch nicht. Die Hälfte des Glases leerte Angela in einem Zug hinunter. Den Rest würde sie während ihres kleinen Monologs noch konsumieren. „Ich liebe deine Haare. Deine Haare, die so absolut keine Ordnung haben. Sie sind ein komplettes Chaos. Ich weiß nicht einmal, ob du sie überhaupt bürstest. Sie scheinen ein regelrechtes Eigenleben entwickelt zu haben. Trotzdem sind sie immer weich wie Seide, und sie riechen nach dir. Ich kann meine Hände so wunderbar in ihnen vergraben.“ „Ich liebe deine Augen. Deine braunen Rehaugen, die vor Unschuld nur so sprühen. Ich konnte dir nie böse sein, wenn ich dir in die Augen geschaut habe. Sie waren einfach zu gutmütig. Außerdem sind sie so tief wie der Ozean, und so warm wie die Sonne.“ „Ich liebe deine Nase. Besonders, wenn sie gegen die meine stupst. Ich liebe es, wenn sie im Winter eiskalt ist, und mich plötzlich an meiner warmen Wange berührt.“ „Ich liebe deine Lippen. Deine Lippen, die immer so zart und weich sind. Ich könnte deine Lippen den ganzen Tag lang küssen. Ich hatte immer das Gefühl, dass deine Lippen meine Lippen schöner gemacht haben.“ „Ich liebe deine Haut. Deine Haut, die so sanft ist wie ein Babypopo. Und fast immer warm. Du bist eine wandelnde Heizung.“ „Ich liebe deine Arme. Deine starken Arme, die genau richtig sind. Nicht zu muskulös, aber auch nicht zu schlaksig. Wenn ich sie mit meinen Händen umschließe habe ich das Gefühl, als hätte ich die ganze Welt in meinen Händen.“ „Ich liebe deine Hände. Deine Hände, die im Vergleich zu meinen so groß wie Bärentatzen sind. Die Art und Weise, wie sie immer die meinen gehalten haben. Die konstante Wärme, die von ihnen ausgeht.“ „Ich liebe deine Finger. Deine Finger, die immer sanft über meinen ganzen Körper streichelten. Ja, deine Finger konnten überall an mir Gänsehaut hinterlassen.“ „Ich liebe deinen Oberkörper. Deinen Oberkörper, der so stark und muskulös ist. Du bist wirklich gut gebaut, weißt du das?“ An dieser Stelle unterbrach Angela kurz für ein kokettes Lachen und einen kräftigen Schluck Scotch. „Und du hast das richtige Maß an Brustbehaarung. Nicht so einen Urwald, wie gewisse Männer, aber auch nicht völlig kahl.“ „Ich liebe deine Hüften. Die Art und Weise, wie du sie bewegtest, wenn wir Sex hatten. Die Art, wie sie sich angefühlt haben, wenn sie sich rhythmisch gegen meine bewegt haben. Ihre Form, die die meiner Hüften perfekt zu ergänzen schien.“ „Ich liebe deinen Knackarsch. Jedes Mal, wenn ich deinen Hintern angefasst hatte, hatte ich den Hintern eines richtigen Mannes in der Hand. Man hat etwas, nach dem man greifen kann.“ „Ich liebe deinen Rücken. Die sanften Konturen deiner Wirbelsäule, denen man über deinen ganzen Rücken folgen kann. Seine einzigartige Form.“ „Ich liebe deine Beine. Besonders das Gefühl, wie sie sich beim Sex um mich schlangen. Außerdem sind sie gut behaart. Ich mag behaarte Männerbeine. Ich hätte meine Beine stundenlang gegen deine reiben können.“ „Ich liebe deine Füße. Deine Füße, die immer kalt wie Eis sind, egal wann. Das Gefühl, wie sie mich in der Nacht im Bett sanft anstupsten, und die meinen suchten.“ „Ich liebe deinen Bart. Deinen perfekt gepflegten Bart, der nie stoppelig oder rau ist. Im Gegenteil, ich empfand es immer als extrem angenehm, mein Gesicht gegen deinen Bart zu schmiegen. Ich hätte deinen Bart den ganzen Tag streicheln können.“ „Ich liebe deine Art zu lachen. Dein schelmisches Grinsen, wenn du wieder irgendetwas im Schilde führst. Das leichte Lächeln, das deine Lippen umspielt, wenn jemand etwas Nettes gesagt hat. Dein schallendes Lachen, wenn irgendjemand einen wirklich guten Witz gemacht hat.“ „Ich liebe deine Stimme. Deine tiefe Stimme, die so sanft ist. Ich mag es, wenn sie von den Wänden hallt. Oder wenn du mir leise etwas ins Ohr flüsterst.“ „Ich liebe den Geruch, der immer von dir ausgeht. Die Mischung aus Schweiß, Eigengeruch, Shampoo, Duschgel und Aftershave. Gott, dein Aftershave macht mich süchtig!“ Atemlos schloss Angela ihren Mund. Bloss um ihn wieder zu öffnen, da sie noch den Rest des Scotchs trank. Währenddem die Künstlerin versuchte, wieder zu Atem zu kommen, war Jack komplett sprachlos. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet. Dabei wollte er Angela doch bloss etwas triezen. „Angela?“ „Mh?“ „Ist dir aufgefallen, dass du immer ‚ich liebe’ gesagt hast, anstatt ‚ich liebte’?“ Bei dieser Feststellung lief die Künstlerin rot an. „Wirklich? Soll ja mal vorkommen. Bei all dem Scotch…“ Und Jack grinste sein typisches Grinsen. „Oh ja, Alkohol ist der Feind, Ange“, murmelte er verführerisch, und beugte sich zu ihr rüber. Angela wurde komplett in seinen Bann gezogen. Oder in den des Scotchs. Sie wusste es nicht. Auf jeden Fall küssten sie sich. Der Kuss schmeckte nach Scotch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)