Ein Schwur für die Ewigkeit von Lionness (Rose+Scorp FF by Lionness) ================================================================================ Familiengeheimnisse treten hervor. ---------------------------------- Hi, hier ist das neue Kapitel, leider mit etwas Verzögerung aber bitte habt etwas Verständnis. Meine allgemeine Hochschulreife wird mir auch in den nächsten Monaten einiges abverlangen, doch ich bemühe mich. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen, bald kommt auch wieder ein OS für die Sammlung. Erzählt mir was ihr denkt, vielleicht auch Vorschläge oder Wünsche, Dinge die euch noch interessieren. bye eure Lionness --------------------------------------------------------------------------------- Erneut berührten meine Lippen die Seinen, hingebungsvoll und nahezu süchtig, unsere Umarmung erinnerte sicher an Ertrinkende, doch das fand ich im Moment mehr als nur passend. Denn ich ertrank in einer Welt ohne Wasser, so lange er nicht bei mir war und der Abschied tat weh. Ryan löste sich zaghaft und ich erkannte an seinem halb schiefen Lächeln, das es soweit war, dass er nicht wollte aber das es jetzt eben soweit war. „Wir sehen uns in deinen Herbstferien und die Schule geht ja nur noch eine Woche für dich.“ Ich unterdrückte den Schmerz, ließ nicht zu das der Verlust sich vollkommen ausbreiten konnte und bemühte mich um ein ehrliches Lächeln. Wahrscheinlich misslang es, denn er strich zärtlich und halt gebend über meine Wange. „Du wirst sehen Rose, die Zeit vergeht wie im Flug.“ Doch ich glaubte ihm nicht, wenn er erstmal fort war würde die Welt sich zwar weiter drehen, doch auch nur in einer unwirklichen Zeitlupe. Ich schenkte ihm ein festes Nicken und hinderte ihn nicht daran in den Zug zu steigen, er hatte sich das Alles verdient, er hatte seinen Abschluss erreicht. Als der Express davon fuhr sah ich ihm nach und mir wurde klar das nichts mehr so sein würde wie noch vor einem Tag. Da fuhren Elizabeth, Dominique, James und auch Ryan. Es war noch eine Woche, dann war auch unser vorletztes Schuljahr an Hogwarts zu Ende, einerseits freute ich mich darüber, andererseits machte es mir Angst. „Rose.....alles in Ordnung?“ Es war der Blick mit dem er mich ansah, als würde er tiefer forschen als es normale Augen konnten. Es war die Art wie er nach meiner Hand griff, als würde es ihm gar nicht in den Sinn kommen es nicht zu tun, es war einfach alles was er tat, was mich selbst jetzt aus dem dunklen Tief holen konnte. „Ja natürlich Scorpius.“ Es war eine Lüge, ich wusste es und er wusste es auch. Gemeinsam schritten wir den Weg wieder hinauf zur Schule, dabei fiel mir auf das sich unter seinen grauen Augen dunkle Schatten abzeichneten. Gleichzeitig wurde mir allerdings auch etwas anderes klar, eine Sache die mich noch fester an seinen Arm kuscheln ließ, ich hatte meine Freundschaften vernachlässigt. „Es tut mir Leid, ich habe wenig Zeit gehabt in den letzten Wochen.“ Er lächelte, doch selbst mir fiel auf das es neben der üblichen Fassade auch eine Spur Distanz aufwies, die mich nicht nur irgendwie schockierte sondern auch verletzte. „Mach dir keinen Kopf.“ Und in jenem Moment, als der warme Wind meinen Haaren Leben einhauchte und mir somit die Sicht einschränkte, wurde mir klar was ich neben der Liebe auch alles vergessen hatte. Mit der möglichen Konsequenz das ich einen Menschen verlieren konnte, der immer für mich da sein wollte. „Du bist mir fremd Scorpius und wenn ich ehrlich zu uns Beiden bin, dann macht mir das Angst.“ „Dafür trägst du keine Schuld, wenn dann bin ich es.“ So sehr ich es wissen wollte, wir beide spürten das keiner etwas von uns dazu sagen konnte. Als würden wir vor einer uneinnehmbaren Mauer stehen, allein mit der Angst im Rücken und dem Bedauern vor uns. „Ich habe mit ihm geschlafen, vor ein paar Wochen.“ Vielleicht war das mein dummer Versuch wieder Intimität einer Freundschaft zu erschaffen, die sich so langsam erkühlt hatte. „Das wusste ich.“ Sprachlos, mit leicht geöffnetem Mund und einem festen Stirnrunzeln sah ich ihn an, sogar meine Beine waren stehen geblieben. Und diese Geste war es wohl die ihn zum Lachen brachte, eine Sekunde, eine Sekunde war er wieder der Alte. „Ich habe euch nicht beobachtet Dummchen, man hat es dir angemerkt.“ „Wie bitte?“ Meine Stimme kam zwei Oktaven zu hoch hervor, doch die Vorstellung das ganz Hogwarts mir anmerken konnte wann ich das erste Mal Sex gehabt hatte, war milde gesagt, ein Alptraum. Das Grinsen auf seinen Lippen wurde nur breiter und erinnerte mich stark an die Teufeleien von früher als er mir wieder eine Niederträchtigkeit beweisen wollte. „Weißt du Rose, Menschen verändern sich etwas wenn sie erst einmal Sex hatten.“ „Lass den Unsinn!“ Wies ich ihn ruppig zurecht, das Gespräch lief wesentlich seltsamer als vorausgesehen. Der Vorteil daran war zumindest das mein schlechtes Gewissen sich bei der Wut auf Scorpius unmögliches Benehmen mehr und mehr verkleinerte. „Ich mein das Ernst, du warst anders. Nicht im schlechten Sinne, du hast nur einfach anders gewirkt und das ist meist nach dem ersten Mal.“ Noch immer schmunzelte er und ich bemerkte endlich das er mich damit auch ein wenig aufziehen wollte. Erleichtert und auch ein bisschen wütend schlug ich ihm gegen die Schulter. „Spinnst du Weasley?“ „Genau dieselbe Frage wollte ich dir gerade stellen Malfoy.“ *** Seine letzten Weihnachtsferien waren anders verlaufen wie erwartet. Meistens verbrachte er die Feiertage nämlich bei den Eltern seiner Mutter und die Geschenke waren als Entschuldigung übernatürlich groß. Diese Art der Entschuldigung und der ungewöhnliche Familiensinn waren nie anders gewesen. Das solch eine Bestechung nicht mehr so gut funktionierte wie als Kind, war wohl nur ihm so deutlich. Aber wie gesagt, es war anders gewesen. Zwar war alles im Hause Greengrass abgelaufen, doch dieses mal war seine Mutter auch dort gewesen. Sie hatte darauf verzichtet seinen Vater auf seine geschäftlichen Treffen oder Dinnerpartys zu begleiten. Natürlich hatte er sich dazu nicht geäußert, im Gegenteil, seit langem hatte er ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit genossen, das er längst vergessen hatte. Doch selbst jetzt weit mehr als fünf Monate danach, beherrschte ihn Misstrauen und Sorge. Er wusste das seine Mutter ihn liebte, denn allein die seltenen Momente mit ihr, hatten ihm das immer bewiesen. Doch ihm war auch klar gewesen, das ihre Pflicht als Malfoy Frau weitaus höher stand. Doch Scorpius hatte einen Entschluss gefasst. Er wollte seine Fragen in einer Woche stellen. Und er hatte viele Fragen, denn in den vorangegangenen Osterferien hatten auch die Weaskeys Einige in ihm wach gerufen. // Flashback// „Sag bloß du bist aufgeregt?“ Obwohl ihm nicht danach war verdeckte er gekonnt seine Augen, was Rose nur ein amüsantes Lachen entlockte. Besonders in den letzten Tagen war ihm aufgefallen wie sehr er dessen hellen Klang mochte. Irgendwo verstand er die gute Laune seiner besten Freundin. Sie war glücklich vergeben. Ihre Cousins und Cousinen waren ruhiger geworden. Mit ihren Noten war alles mehr als nur bestens. Und sie waren immer noch eng befreundet. Schmunzelnd schüttelte über seine Aufzählung den Kopf, denn das waren die Gründe wohl gerade mal im Ansatz. Rose Weasley war einfach gerne glücklich und diese Eigenschaft liebte er an der Rothaarigen. Seine Gedanken wurden unterbrochen, denn mit einem schnellen Ruck öffnete sich in jenem Moment die Haustür. Er war selbst überrascht über das höfliche und vor allem freundliche Benehmen von Ron Weasley. Allerdings vermochte es doch Rose Mutter ihn wirklich zu schocken. Während der freundlichen Begrüßung zog sie ihn in eine warmherzige Umarmung der er sich weder entziehen konnte, noch wollte. „Es freut uns das du da bist. Du darfst mich gerne Hermine nennen.“ Obwohl ihm das nicht gleich leicht fiel stimmte er zu und genoss den schönen Abend. Und spätestens als Hugo noch dazu stieß, fühlte es sich so an als würde er dort zu den Weasleys an den Tisch gehören. Die Gespräche und Schachspiele vor dem Kamin im Wohnzimmer wurden in diesen zwei Wochen zu einer schönen und lehrreichen Gewohnheit. Denn er erfuhr Dinge von seinem Vater die er nicht einmal geahnt hatte Dabei kam ihm das Gespräch mit Hermine in den den Sinn. „Kannst du auch nicht schlafen?“ Überrascht und erschrocken fuhr er leicht zusammen, wobei er beinahe vom kalten Küchenstuhl rutschte. Der Raum lag abgesehen vom kleinen Licht in der Ecke noch völlig dunkel da und Scorpius konnte sehen das dies der Älteren Schwierigkeiten bereitete. Zu seiner Verwunderung machte die Braunhaarige allerdings auch keine Anstalten etwas daran zu ändern. Im ersten Moment verdächtigte er sie der Eitelkeit, doch nur wenige Sekunden später betätigte sie auf Muggelart einen Lichtschalter über der Herdplatte den sie vermutlich erst hatte suchen müssen. Seine Verwunderung schien sie entweder nicht zu bemerken oder gekonnt zu übergehen. „Magst du vielleicht auch einen Kakao mit Marchmellows?“ „Gerne.“ Erneut machte sie alle Handlungen ohne Magie und schon fasziniert beobachtete er sie dabei, das erinnerte ihn an Rose in ihrem Urlaub. „So dauert es zwar länger aber ich bin das gewohnt. Außerdem verbringe ich gerne Zeit in der Küche.“ „Meine Eltern ziehen die Hauselfen vor.“ Gab er seine Gedanken preis ohne dies wirklich durchdacht zu haben. Jedoch wurde das bei dem ehrlichen Lachen der Weasley einfach unwichtig. Diese begab sich mit zwei Tassen in den Händen an den Tisch. Für eine Weile wurde es außer dem vorsichtigen Schlürfen still im Raum. Nicht furchterregend oder unheilvoll wie bei seinem Großvater, sondern einfach und schlicht still. „Wie gut kannten sie meinen Vater?“ „Zur Schulzeit haben wir uns nicht gemocht, was aber an den Vorurteilen der Familie Malfoy lag. Um ganz ehrlich zu sein war dein alter Herr zu früheren Zeiten ein richtiges Ekelpaket. Wir haben im Unterricht gewetteifert, in den Fluren verflucht wenn sich mal die Möglichkeit bot und im dritten Jahr habe ich ihm eine runtergehauen.“ Obwohl er durch Lily davon gewusst hatte, verschluckte er sich doch ein wenig und als sich die forschend braunen Augen auf ihn richteten, konnte er praktisch ihre Besorgnis um ihn spüren. Obwohl etwas in ihm solch ein Mitgefühl lächerlich machen wollte, war der Großteil Hermine Weasley dafür dankbar. „Ihr habt keinen guten Kontakt, du und dein Vater, habe ich recht?“ Jeden Anderen und damit meinte er außer seinen Freunden die ganze Welt, hätte er schonungslos für die Äußerung fertig gemacht ober belogen. Doch als der Moment kam ging es nicht und seine Zunge sprach etwas das bisher nur Rose je gehört hatte. „Mein Großvater arbeitet seit Jahren daran mir klar zu machen das mein Vater mich hasst und wenn der Tag kommen sollte, wird wohl alles für das ich gearbeitet habe untergehen, aber der masochistische Versuch ihn Stolz zu machen mit ihm.“ „Sei stark Scorpius....“ Sie umarmte ihn zum zweiten Mal und auch wenn es wieder überraschend kam, erwiderte er die stützende Geste dieses Mal gleich. „Ein Sohn wie dich zu haben kann sogar einen harten Mann wie Draco Malfoy Stolz machen. Vertrau mir. Lass dir von deinem Großvater nicht solche Dinge einreden, der hat nen Knall!“ Vielleicht war der Elan oder die Inbrunst mit der Hermine Weasley sprach Schuld, denn obwohl es der Situation unpassend war, lachte er amüsiert über die Erklärung auf. //Flashback Ende// In diesen zwei Wochen hatte er einiges erfahren, Hoffnung bekommen und eine neue Frage in seinem Leben kennen gelernt. Wer war Draco Malfoy wirklich? Eine Woche blieb ihm noch um diese eigentlich schon festgelegte Entscheidung noch einmal umzuwerfen. Sollte er seinen Vater offen darauf ansprechen oder nicht? *** Ihre strahlend blauen Augen schienen ihr leicht verschwommen vom Fensterglas wieder, während ihre Hand noch immer Form- und -Anhaltslose Zeichen auf den Tischen nachmalte. Die Langeweile war eingekehrt, was auch kein Wunder war, ihre Erzfeindin hatte zusammen mit einer guten Freundin und dem nervigen Potter die Schule verlassen. Leise entglitt ihren Lippen ein ungehaltenes Seufzen, das ihrem Stand nach eigentlich unangemessen war. Die Bibliothek war wie ausgestorben, was die Zabini im Grunde nicht wunderte, die anstrengenden Prüfungen waren vor rüber und lernen war bis nach den Sommerferien erstmal nicht nötig. Die Sommerferien. Die Schwarzhaarige wollte noch nicht so genau darüber nachdenken, es würde wie immer sein. Ihre Eltern würden sich um eine perfekte Fassade bemühen, während sie eigentlich keine Zeit für sie erübrigen konnten. Denn ihr perfektes Leben schien immer wichtiger als das ihrer Tochter. Traurig daran war wohl eher die Tatsache das sie dass nachvollziehen konnte. Sie war nicht dumm, sie kannte Wohlstand, Macht und Ansehen, Neleah wusste wie viel Einfluss man damit bekam. Doch nicht nur diese, ja fast schon gewöhnliche Tortur war es die ihre Gedanken beschäftigte, es gab noch mehr, so viel mehr. Das Netz zog sich immer enger, bald waren es nur noch zwölf kurze Monate, dagegen schien ihr das kommende Schuljahr und seine Herausforderungen als viel zu leicht. Sie hatte noch so vieles machen wollen, doch so langsam glaubte sie nicht mehr daran. Denn es gab noch einen weiteren Punkt, der über ihre nahende Hochzeit hinaus ging. Eine Vermutung warum sich Parkinson in den letzten Wochen als überaus erträglich und schon beinahe zuvorkommend erwiesen hatte. Er schien auf der Jagd zu sein, auf der Jagd nach ihr, lediglich seine Taktik hatte er verbessert. Diese Erkenntnis war bei ihrem lästigen Herzklopfen doch wirklich ungeheuer schmerzhaft. Warum erkannte Jake nicht das es bei ihr nichts zu gewinnen gab? Und diese Versuche waren es schließlich, die ihr das Gefühl gaben, niemals das zu sein, was sie immer hatte werden wollen. Sie hatte niemals reich oder berühmt werden wollen, sie hatte nie von einem Schloss geträumt, eigentlich war ihr Wunsch banal und schließlich wie es schien, doch unerreichbar. Sie wollte geliebt werden, einen Mann dem sie sich anvertrauen konnte, der alles mit ihr teilte. Eine Ehe, wie die ihrer Eltern, die so unheimlich perfekt war das sie ihr sogar selbst als Tochter Angst machen konnte. Sie hatte Jake damals in der dunklen Kammer nichts vorgemacht, sie befürchtete wirklich den Anforderungen ihres Vaters nicht gewachsen zu sein, ihre Mutter war perfekt, wunderschön und ihr Vater war nun mal ein echter Slytherin. Genau aus diesem Grund wollte sie ihren Verlobten nicht heiraten, es war nicht weil er schlecht aussah, oder womöglich nicht ihren Ansprüchen genügte, doch sie glaubte zu wissen, das Liebe etwas war auf das er gerne verzichten würde. Doch, wenn sie auch nur irgendwann mal, die perfekte Tochter für ihre Eltern sein wollte, dann müsste sie diesen Mann auch heiraten und damit ihre Träume begraben. „Versteckst du dich vor mir?“ Obwohl sie nun schon ahnte was er im Schilde führte, hatte sie es für sich behalten und begonnen seine Anwesenheit still zu genießen. Was sprach dagegen, er wirkte auf sie recht ehrlich wenn er mit ihr sprach und sie mochte die Vorstellung das sich mehr hinter seinem dunklen Image verbarg. „Nein, ich wollte nur etwas Ruhe.“ Seine grünen Augen gingen auf Wanderschaft durch die Tischreihen und Buchregale ehe er grinsend und schon fast anerkennend nickte. „Zugegeben, den passenden Ort dafür hast du jedenfalls gefunden.“ Vielleicht lag es an ihr selbst, denn sie wollte an ihn glauben, in den letzten Wochen war etwas zwischen ihnen gewachsen das man schon beinahe Vertrauen schimpfen konnte und so lange dieses Gefühl anhielt wollte Neleah es genießen. Doch, sie wusste das der Tag kommen würde an dem einer von ihnen Beiden es zerstören würde. Entweder er, in dem er versuchte sie für sich zu gewinnen, oder sie wenn die Wahrheit ans Licht kam. Erneut seufzte sie, jedoch diesmal still, dann schüttelte sie lächelnd den Kopf. Wenn Rose und Scorpius sie eines gelehrt hatten, dann das man das Beste aus einer Situation machen konnte. „Stimmt, ich habe den perfekten Ort dafür gefunden.“ Gab sie ruhig an, ehe sie sich wieder ihrem Buch widmete und den Parkinson gewährte ihr Gesellschaft zu leisten. *** „Und das hat James gesagt, bist du dir sicher?“ Ein Spur Unglauben zog sich durch das helle Blau seines Gegenübers, was er durchaus nachvollziehen konnte, doch er war sich trotzdem sicher was sein Bruder ihm gesagt hatte. „Ja Louis, er hat mit Rose gesprochen, sie hat sich dazu bereit erklärt einen Waffenstillstand zuhalten, doch sie will mit keinem von uns was zu tun haben.“ „Das ist gut oder?“ Albus verstand die Unsicherheit, für seine Cousins und Cousinen mochte es ein Erfolg sein, doch für ihn. Nein. Er konnte und wollte sich damit noch nicht zufrieden geben, es würde sicher noch eine Möglichkeit für ihn kommen Rose um Verzeihung zu bitten, ganz sicher. „Ich glaube schon.“ „Kommst du mit zum Essen?“ Er nickte verdrossen und folgte seinem Cousin in die große Halle, dort stieß er leicht mit seiner Schwester zusammen, die ihn trotz des ruppigen Zusammenstoßes noch anlächelte. Manchmal wünschte der Potter sich auch solch ein sonniges Gemüt, doch ihm war stattdessen, die Härte und das Pflichtbewusstsein seines Vaters vererbt worden. „Alles in Ordnung Al?“ Am liebsten hätte er nein gesagt, doch stattdessen log er höflich und ging sofort weiter an den Tisch der Löwen. James war fort, doch er blieb hier zurück und mit ihm die Schuldgefühle, er liebte Rose, er vermisste sie, doch ein Blick zum Slytherintisch genügte um ihn Wissen zu lassen das Schuld hier nicht ausreichte. Sie hatte auch James nicht verziehen, das hatte dieser ihm ganz deutlich erklärt, lediglich Waffenstillstand war erklärt worden. Doch wenn er ihre braunen Augen fand, die Bilder ihrer Kindheit von früher ihn überraschten, dann war er sich sicher das ihm das nicht reichen konnte. „Ich werde es riskieren?“ „Was?“ Wagte es Roxanne zu fragen, neben die er sich unbewusst gesetzt hatte. „Nichts.“ *** Der Zug polterte leicht unter seinen Füßen, während er sich rasant über den Schienen bewegte und es fiel ihm im ersten Moment nicht einfach grade zu stehen als er sich von seinem Sitzplatz erhob. Auf der Suche nach dem Essenswagen öffnete er seine Abteiltür und ließ Dominique mit ihrem Heißhunger zurück. James verspürte eigentlich keine Lust darauf jetzt herum zu laufen um seiner Cousine den Appetit zu sättigen, doch andererseits war ihr Jammern auch nicht zu ertragen. Frustriert warf er einen Blick nach rechts und links den Gang hinauf, ehe er sich in Bewegung setzte und einfach Richtung Lok marschierte, früher oder später würde er die nette Dame mit dem Wagen voller Süßigkeiten schon finden. James war sich in dem Moment als er mit der Dunkelhaarigen zusammen stieß sofort bewusst, dass er mal wieder schwer in seinen Gedanken vergraben gewesen sein musste, jedoch hielt sie sich wenigstens dieses Mal auf den Beinen. „Kannst du nicht aufpassen?“ Es war keine wirklich Frage, doch seit ihren doch zu Haufen gewordenen aufeinander Treffen, spürte er immer öfter das Bedürfnis nach ihrer Aufmerksamkeit, weshalb er ihr eine dreiste aber ehrliche Antwort schenkte. „Eigentlich schon, aber das Schicksal will uns wohl mit unseren ganzen Zusammenstößen etwas sagen.“ „Ja, nämlich das du deine Augen nicht richtig benutzen kannst Potter.“ Seit dem ersten Treffen auf dem Schulflur war sie gar nicht mehr so freundlich, er sagte es nicht offen, doch der Potter vermutete stark das er sie mit seinen Vorurteilen gekränkt hatte. Allerdings war ihm sein Stolz ein wenig im Weg, um einfach zuzugeben das er etwas an ihr fand. Elizabeth schob ihn schlicht zur Seite und begab sich Richtung Toiletten, als ihm das erste Mal etwas ganz deutlich bewusst wurde. „Die Schule ist vorbei, wir sehen uns wahrscheinlich nie wieder.“ Es kehrte eine drückende Ruhe ein und die Nott verharrte sogar auf seine Worte, ehe sie sich mit kühlem Gesichtsausdruck zu ihm um wandte. „ Einmal Slytherin, immer Slytherin.“ Er verstand worauf sie ihn hinweisen wollte, doch diese Tatsache entlockte ihm mittlerweile nur ein müdes Lächeln. Diese Lektion hatte er durch sie begriffen, auch wenn sie dass noch nicht wusste. „Ich habe mich bei Rose entschuldigt und ich gebe zu das du eventuell mit dem was du mir mal gesagt hast, Recht hattest.“ Das Lächeln welches sich nur andeutungsvoll auf ihre Lippen schlich gefiel ihm irgendwie und etwas schüchtern vergrub er seine Hände in den Hosentaschen. „ Vielleicht bist du doch gar nicht so dumm wie ich dachte Potter.“ „Wie wäre es wenn du ganz auf Nummer sicher deswegen gehst und meine Einladung zum Essen annimmst.“ Sie grinste amüsiert und legte den Kopf leicht auf die Seite. „Gerne wenn du dann meine Adresse raus bekommen hast kannst du mich dann Abends um Acht abholen, du hast eine Woche, dann werde ich nicht mehr warten.“ Elizabeth drehte sich erneut um und er lachte laut. „Heute Abend um Acht dann.“ Fröhlich pfeifend wandte sich der Potter ab, die Nott hatte wohl vollkommen vergessen das er ihren großen Bruder kannte, von dem bekam er ihre Anschrift sehr schnell. Er trat wieder zurück in sein Abteil, das Dominique noch immer am verhungern und damit entsprechend gelaunt war, war irgendwie plötzlich egal. *** Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er Rose aus seinem Sessel an und er brauchte sich nicht Scorpius oder Neleah ansehen um zu wissen das sie ebenso skeptisch über ihre Erläuterung waren. „Einen Waffenstillstand?“ „Ja, ich bin davon überzeugt das es das Beste für uns Alle ist. Nächstes Jahr werden wir genug mit unserem Abschluss zu tun haben, wir sollten uns um unsere Zukunft kümmern.“ „Weise gesprochen Rose aber glaubst der Rest deiner Familie hält sich daran, immerhin ist dein Cousin jetzt fort.“ Er nickte auf Neleah´s Aussage zustimmend, da war was wahres dran, wer sagte ihnen denn das die Anderen auf den Potter hörten? „Nein, glaubt mir, wenn James so etwas anbietet wird es auch so ausgeführt.“ „Es ist deine Familie und auch deine Entscheidung Rose.“ Das Scorpius dem zustimmen würde war für ihn als sein bester Freund keine Überraschung, schließlich war ihm sehr deutlich aufgefallen wie sehr dieser die Verletzung seiner besten Freundin bereut hatte. Auch ihm hatte es Leid getan, obwohl er dies natürlich nicht so gezeigt hatte. „Dann schließe ich mich der Mehrheit an, wenn ihr mich entschuldigt ich bin müde.“ Er erhob sich langsam und schenkte seinen Freunden nur noch ein knappes Winken, ehe er sich in sein Zimmer verkroch. Es war nicht so das ihn Rose´s Probleme nicht interessierten, doch es gab auch für ihn noch wichtige Dinge die er überdenken musste. Jake ließ sich vollkommen angezogen auf das weiche Bett fallen, ehe er fest entschlossen zu Schlafen die Augen schloss. Allerdings war ihm schon nach wenigen Sekunden klar das sein Tun nicht von Erfolg gekrönt war. Zu viele Gedanken kreisten undankbar in seinem Kopf, in diesem Jahr hatte er eine Entscheidung tunlichst vermieden, vielleicht weil ihm Neleah so viel bedeutete, doch ihm lief die Zeit davon. „Was mach ich bloß?“ Seine Worte entrannen ihm leise und er war froh drum allein zu sein. Das Problem an seinem Plan war die Gewissheit das er sie ganz verlieren würde wenn er aufging, er konnte sie nicht eine Nacht als Frau haben und den Rest seines Lebens als Freundin, das ging nicht. „Verfluchte Zabini.“ Schimpfte er fuchsig, ehe er sich sein Kissen auf den Kopf presste und versuchte seine Gedanken zu verdrängen. Im Sommer musste er eine Entscheidung fällen, denn er musste wissen wie er das Schuljahr angehen würde. Er hasste sein Leben, warum musste das immer so schwer sein? Im Grunde freute er sich darauf erwachsen zu sein, das musste doch dann alles einfach leichter werden, anders konnte der Parkinson sich das gar nicht vorstellen. *** Das Ganze war eine raffinierte und ganz und gar heimtückische Demütigung die sich ihr Mann da hatte einfallen lassen. Astoria schaffte es nicht das feine Schmunzeln auf ihren Lippen zu verbergen, weshalb sie ein weiteren Schluck von ihrem kühlen Eiswein nahm. Eigentlich sollte sie das Verhalten ihres Gatten nicht amüsieren, doch, das tat es trotzdem, gerade weil sie Draco so gut kannte. Schon als sie sich verweigert hatte mit ihm Weihnachten in New York zu verbringen, waren ihre Vorstellungen der Rache dem jetzigen Geschehen ziemliche nahe gekommen. Ihren weichen Lippen entglitt ein leises Seufzen, sie war des Kämpfens müde, warum verstand Draco nicht das sie ihn keineswegs zurückweisen wollte, sondern noch viel eher das Gegenteil. Sie wollte ihn bei sich haben, als Vater ihres Sohnes, als der Mann den sie vergötterte und liebte wie Niemanden auf der Welt. Frustriert blies sie die Backen etwas auf, ihrer Schwester Daphne entging diese kindische Geste natürlich nicht, womit sie gleich ihre Aufmerksamkeit bekam. „Tori, ist etwas nicht in Ordnung?“ So vieles, wollte die Dunkelhaarige sagen, doch das konnte sie nicht tun, ihre privaten Probleme gingen in der Welt in welcher sie lebte, nicht einmal die eigene Verwandtschaft etwas an. „Ich habe Kopfschmerzen.“ Mit einem künstlichen Lächeln verabschiedete sie sich und schenkte auch dem Rest der nahe stehenden Gruppe einige Abschiedsworte, ehe sie in eleganten Schritten durch den großen Saal schwebte. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie ihren Mann, welcher zur Verdeutlichung seiner Ablehnung seinen Mitarbeiterinnen mehr Höflichkeit zukommen ließ als es sich gehörte. Tief in ihrem Innern schrie etwas dort hin zu gehen, ihm eine Szene zu gestalten welche die ganze Zauberergesellschaft so schnell nicht vergessen würde, doch, so war sie nicht, nie und würde es auch nicht werden. Ohne Draco eines Blickes zu würdigen nahm sie zielstrebig Kurs auf einen der fein ausgefegten Kamine. Sie war es Leid, so Leid sich ständig schützen und rechtfertigen zu müssen. Seit der Feiertage gingen die ungehobelten Kabbeleien und Zurückweisungen. Sie konnte dieses kindische Verhalten weder dulden noch nachvollziehen, schließlich hatte sie niemals einem anderen Mann ihre Aufwartung gemacht, sondern lediglich Zeit mit ihrer beider Sohn verbracht. Kaum verklang das Rauschen mit den grün züngelnden Flammen, fand sich die ehemalige Greengrass im dunklen Anwesen wieder, mit einem kurzen Schwenker ihres Zauberstabs wurde es hell und Astoria ließ sich im Salon auf eines der hellen Sofas nieder. Seit wann war alles so anstrengend? Ruhig und irgendwie friedlich ließ sie ihre Schuhe zu Boden segeln und legte sich flach nieder um mit glasigem Blick an die hohe Decke zu sehen. Ihr Leben hätte so schön sein können, sie waren frei, hatten Geld, eine Familie, das war Alles was sie sich jemals gewünscht hatte, warum schien es ihr nur so, als wäre das Draco nicht genug? „ Was hat es dir diesmal nicht möglich gemacht an den Festlichkeiten bis zum Ende teilzunehmen?“ Astoria zuckte ertappt zusammen, denn sie hatte völlig in ihren Gedanken versunken gar nicht das Rauschen im Kamin vernommen, jetzt jedoch war die kalte Stimme kaum zu verbannen. „Mir ging es nicht gut.“ Das hohle Lachen war ihr Antwort genug, normalerweise war das der Moment in dem sie ihn versöhnlich stimmte, sie wusste das und er wusste es auch, doch nur sie wusste das es heute nicht so sein würde. „Ist es dir so unmöglich etwas für mich zu tun, ich denke das bist du mir schuldig Astoria?!“ „Neunzehn Jahre, vier Monate und zwölf Tage...... in dieser Zeit habe ich niemals etwas verlangt, sei ehrlich Draco, bin ich jemals mit einer Bitte zu dir gekommen?“ Sie richtete sich langsam auf und schenkte ihrem Mann einen liebevollen Blick, er sollte ihr in die Augen sehen, während er jetzt zu schlug. Kannte sie ihn doch gut genug um zu wissen das er viel zu erzürnt über ihr widerspenstiges Benehmen war um es gut sein zu lassen. „ Hier geht es nicht um deine Belange Astoria, das war dir damals von Anfang an klar, in einer Ehe wie der Unseren stehe ich ganz oben. Dein aufsässiges Verhalten hätte dir bei anderen Männer schon weitaus mehr Schaden bereitet, ich war in den Jahren sehr nachsichtig, habe dich deine eigenen Entscheidungen treffen lassen aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es ist deine Pflicht, mich, deinen Ehemann zu unterstützen.“ Manchmal, wie in diesem unsäglich kalten Moment, konnte sie ihn hassen. Erzürnt sprang sie auf ihre nackten Füße und ignorierte dabei die kühlen Fliesen. „Ich habe auch Opfer gebracht Draco, wage es nicht mein Licht unter den Scheffel zu stellen. Bei Merlins weißem Bart, ich habe nie etwas gegen dich gesagt oder getan, nicht einmal jetzt, ich will doch nur wieder eine Familie sein. Mit dir......und Scorpius, er ist einsam.....das musst doch sehen!“ Verletzt schlang Astoria ihre Arme um den Oberkörper und versuchte dem bohrenden grauen Augen ihres Mannes dabei auszuweichen. „Ich sehe einen Jungen der das tut was ich von ihm erwarte, nämlich sein Bestes und damit scheint er mir mehr zu beweisen als du.“ „Das tut mir Leid für dich, wirklich Draco.“ „Bitte?“ „Das deine Augen so schlecht sind und du anscheinend nicht zu schätzen weißt was du an mir und Scorpius hast, wir haben dich immer bedingungslos geschätzt und geliebt aber jetzt sehe ich, das es nicht reicht.“ Mit ernster Miene wandte sich die Dunkelhaarige ab und war bereit ihren Mann das erste Mal in den langen Jahren ihrer Ehe im Streit zurück zu lassen, doch wie es schien war er damit noch nicht zufrieden. „Du kennst mich schlecht wenn du tatsächlich glaubst ich würde meine Familie nicht wertschätzen, alles was ich tue ist zu eurem Wohl!“ „Woher willst du denn wissen was wir wollen, du redest nicht mit uns, vielleicht würde es uns schon reichen wenn du bei uns bist. Wenn du Scorpius loben oder in den Arm nehmen würdest, sollte es den Vater nicht traurig stimmen das dass eigene Kind glaubt nicht geliebt zu werden?“ „Was?“ Es schien ihn wirklich zu überraschen was sie ihm da offenbarte, doch Astoria war jetzt nicht bereit weiter darauf einzugehen, stattdessen nahm sie ihre ganze Kraft um endlich auch die letzten Wahrheiten Preis zu geben. „Außerdem, bin nicht ich es die sich mit einem anderen Mann trifft oder sollte es mich nicht verletzten das du dich seit Jahren schon heimlich mit Hermine Weasley, ehemals Granger triffst?“ Die Dunkelhaarige wusste das es ihr zum ersten Mal gelungen war ihren Mann mit ihrem Wissen zu überraschen, doch es war irgendwie auch amüsant, hatte er wirklich geglaubt so etwas würde ihr entgehen? „Seit wann weißt du das?“ „Ihr trefft euch seit etwa drei Jahren, seit ca. Zweienhalb weiß ich es, Draco, so etwas kann mir nicht entgehen.“ „Es ist absurd zu glauben das ich etwas mit dieser Frau haben könnte.“ Diesmal lachte sie leise, was ihn nur noch mehr zu verwirren schien, ehe Astoria zu einer ungewöhnlichen Erklärung ansetzte. „Das habe ich nie behauptet Draco, ich weiß das du mich in unserer Ehe noch niemals betrogen hast und das rechne ich dir bei unserem schwierigen Anfang hoch an, es geht mir um etwas ganz anderes. Wahrheit, du hättest mir von diesen Treffen erzählen sollen, weißt du es bei all deinem Zorn denn nicht zu schätzen das ich immer zu dir komme und dir meine Gedanken anvertraue?“ Er schwieg und obwohl es sie enttäuschte, hatte sie mit dieser Reaktion gerechnet. „Was hältst du von folgender Wahrheit, ich glaube das du sie lieben hättest können, zu einer anderen Zeit, ohne die Blutprinzipien hättest du Hermine Granger mir vorgezogen und diesen Gedanken finde ich sogar irgendwo tröstlich. Es mag absurd klingen, doch die Vorstellung das ich deine einzige Option im Leben gewesen wäre, hätte mir den Druck unerträglich gemacht, gerade heute wo ich wieder mal erkennen muss das meine Liebe nicht ausreicht. Ich glaube nicht das du sie in diesem Leben lieben könntest und das macht dich ehrenwert aber das du nicht einmal deine eigene Familie zu schätzen weißt, macht dich auch unsagbar dumm. Schade das ich nicht ein wenig mehr wie sie bin, du musst nämlich wissen ich finde Hermine bemerkenswert stark, doch auch mein Wesen dürfte ausreichen um unsere Ehe zu retten.“ Diesmal wandte sie sich wirklich ab und sie wusste noch im selben Augenblick, das er sie gehen lassen würde. Im Moment machte sie das nicht einmal traurig, er sollte in Ruhe darüber nachdenken. *** „Das ist doch kein Plan, das ist absolut hirnrissig und idiotisch gewesen, manchmal glaube ich ihr habt da oben in euren Köpfen nicht mehr als heiße Luft. Wie kann man nur auf so eine schwachsinnige Idee kommen? Vergiss es, besser ich kriege darauf keine ehrliche Antwort.“ Schnaufend ließ sich Ginny Potter wieder auf ihrem breiten,weichen Sessel nieder, da packte ihr Ältester endlich aus und sie ging gleich hoch wie eine Rakete. Fest entschlossen sich zu beruhigen massierte die Rothaarige ihre Schläfen ehe sie ihre blauen Augen erneut zu ihrem Sohn schwenken ließ. „Und ihr habt wirklich geglaubt das würde Rose helfen?“ Der Unglauben war ihrer Stimme deutlich zu entnehmen und sie hatte keine Ahnung ob sie es sich noch leisten konnte James in seinem Alter und auch nachträglich Hausarrest aufzubrummen. „Es war dumm Mum, ich habe es begriffen.“ Gab der Dunkelhaarige zu und als Mutter sah sie auf einen Blick das es ihm nicht nur wirklich Leid tat, sondern mittlerweile auch peinlich war. Seufzend fuhr sie ihm beim Aufstehen über den Kopf. „Haben das die Anderen auch?“ „Ja, mach dir keine sorgen mehr, ich habe mich darum gekümmert.“ „In Ordnung, denk trotz deiner Verabredung heute Abend bitte daran schon einmal deine Sachen für den Rumänien Trip raus zu legen.“ „Versprochen.“ Kaum das ihr Sohn verschwunden war, öffnete sich bereits die Haustür, in der sich ein überaus durchnässter Harry Potter einfand. „Was ist denn mit dir geschehen?“ „Ich bin in einen See appariert.“ Gab dieser nun seine Antwort mehr als grummelig und erzürnt, was Ginny nur ein Schmunzeln entlockte. „Ich dachte das würdest du seit dem du Siebzehn bist beherrschen?!“ Sie wollte ihren Mann keineswegs auslachen, doch trotz ihrer Bemühungen konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen. Seine grünen Augen verschmälerten sich und auch die Falten auf seiner Stirn wurden vom Runzeln tiefer. „Ha Ha, sehr witzig Ginny, wenn sich nicht einfach einer meiner Mitarbeiter an mich gehängt hätte, wäre auch alles glatt gegangen.“ „Komm ich lass dir ein Bad ein.“ Lächelnd schritt sie voran und zog ihren Mann Richtung Badezimmer, welcher ihr ungeschickt wie tropfend folgte. „Ich mache alles nass.“ Kommentierte dieser ihr beider Handeln, doch kaum das sich die Tür hinter ihnen schloss, vergaß er jegliche Worte. Mit einem anzüglichen Lächeln begann Ginny ihm sein Umhang abzunehmen und das Hemd aufzuknöpfen. „Mach dir doch um solche Kleinigkeiten keinen Kopf.“ Und das tat er tatsächlich nicht mehr als ihre warmen Hände seinen Oberkörper berührten während sie gemeinsam lachend in die sich füllende Badewanne stiegen. Diese Zweisamkeit, die Zeit in der sie sich liebkosten war für sie auch nach all den Jahren noch aufregend. Erst eine Stunde nachdem die Leidenschaft abgekühlt und in warme Zärtlichkeiten umgewandelt war, schaffte es Ginny ihrem Mann das zu sagen, was sie eigentlich von Anfang an hatte tun wollen. „Ich habe mit James gesprochen und ich muss sagen das unsere kleine Lily recht hatte. Er und Albus hatten doch tatsächlich die absurde Vorstellung es würde Rose leichter helfen sich auf Hogwarts einzuleben wenn sie sich von den Gryffindors und Ravenclaws mehr abkapseln würde.“ „Das ist noch viel blöder als ich mir vorgestellt hatte.“ Erzürnte sich Harry und sie liebkoste weiter seinen Hals, während seine breiten Hände ihren nackten Rücken streichelten. „Beruhige dich, sie wissen das es ein Fehler war. Unsere beiden Jungs sind zu alt um sich noch vor ihren Eltern rechtfertigen zu müssen. Sie müssen selber ihre Fehler einsehen, eine Entschuldigung aus den falschen Gründen wäre nichts wert. Vertrau ihnen, so dumm sie manchmal auch sein mögen, sie sind unsere Kinder und sie wissen was zu tun ist.“ „In Momenten wie diesen, weiß ich das meine Liebe zu dir nie ein Ende hat.“ „Mein Lieber, du bist ein Charmeur.“ „Das ist die Wahrheit.“ „ Schöne Wahrheit, ich liebe dich auch mein Held.“ *** Sie schloss langsam die Haustür auf und atmete einmal kräftig ein, ehe sie sich zu einem breiten Lächeln durchringen konnte. Ihre Ehe würde bald zwanzig Jahre erreichen und es war Hermine noch nie passiert das sie mit Angst ihr Heim betrat. „Ron?“ „In der Küche.“ Ihre erste Handlung war es den Mantel aufzuhängen und den Schlüssel auf die Kommode zu legen, ehe sie ihre Schuhe beiseite schob und den Weg in die Küche antrat. Hermine schmunzelte als sie ihren Mann am Herd entdeckte, der beim Kochen alle Hände voll zu tun hatte. „Alles in Ordnung?“ „Sicher doch, gleich können wir essen.“ Das sie sich dabei nicht so sicher war, verschwieg die Braunhaarige besser, denn sie wollte ihrem Mann nicht den Spaß verderben. Außerdem so sagte sich die Hexe, zählte wohl die Geste. „Ich decke den Tisch.“ „Schon erledigt Herm.“ „Die Weinflasche öffnen?“ „Ja, das darfst du gerne tun.“ Lachend griff sie in den Kühlschrank und öffnete den Weißwein. Schon wenige Minuten danach fanden sich die Beiden am Tisch ein und sie schenkte ihrem Mann ein ehrlich, liebevolles Lächeln. „Also Ron, womit habe ich das Alles verdient?“ „Später, möchtest du mir erzählen wie dein Tag war?“ Hermine kam nicht drum herum sich zu fragen warum ihr Mann ausgerechnet heute aufmerksam und rücksichtsvoll war, doch sie sah auch ein das jetzt der Augenblick kam um ihm etwas zu gestehen das sie schon ein paar Jahre vor ihm geheim hielt. „Nun, ich habe von meinen Vorgesetzten den Vorschlag zu einer Beförderung bekommen. Es ist ein grandioses Angebot, mit wirklich guten beruflichen Perspektiven.....-Aber?-...nichts aber, es ist nur so das es einen Haken gibt.“ Ihr Gegenüber schmunzelte und zog spöttisch eine Augenbraue dabei hoch. „Aha und der sähe wie aus?“ „Er hat einen Namen.“ Gab sich ruhig aber schüchtern wieder, eigentlich war sie überzeugt das ihre Stimme zu leise gewesen war um ihn überhaupt zu erreichen, doch er belehrte sie eines besseren. „Lass mich raten, Draco Malfoy?“ Geschockt rutschte ihr das Weinglas aus den Fingern, weshalb Ron mit seinem Zauberstab gleich wieder für Ordnung sorgen musste. Ihre braunen Augen sahen voller Fassungslosigkeit in seine Blauen, was er mit einem Lächeln quittierte. „Wie....?“ „Herm, ich bin nicht blond, die nächste Beförderung würde dich in die aktive Strafverfolgung bringen, dort hat momentan Malfoy das Sagen und natürlich ist es mir nie entgangen das ihr Beide euch Informationen zugespielt habt.“ Schlechtes Gewissen fraß sich an die Oberfläche und ihr Gesicht verzog sich schmerzhaft während sie sich auf die Unterlippe biss. „Oh Ron ich...-Nein Hermine du brauchst dich nicht entschuldigen-aber es tut mir so Leid.“ „Wir sind erwachsen, es war zu deinem beruflichen Vorteil, du hast mir nie Anlass dazu gegeben eifersüchtig zu sein und auch wenn man es mir vielleicht nicht zu traut, auch ich kann erwachsen sein.“ Es war die reine Erleichterung, wie er sie ansah, voller Verständnis und Zuneigung, weshalb sie aufstand und sich sachte auf seinem Schoß niederließ. „Ich liebe dich Ron und glaube mir, ich könnte dich niemals betrügen. Du, Rose und Hugo, ihr seit das aller wichtigste für mich.“ „Das weiß ich doch und mal ehrlich, Malfoy kommt doch nicht gegen mich an.“ Gab Ron Weasley gespielt eitel von sich, während Hermine ihm zärtlich durch sein rotes Haar fuhr, sie liebte ihn. „ Du hast Recht, dein Haar ist wirklich sexy.“ Flüsterte sie ihm verführerisch ins Ohr, was diesen sofort dazu animierte seine Hände auf Wanderschaft zu schicken. „Das mag sein, aber niemand ist so heiß wie du. Lass uns morgen darüber sprechen warum du das Angebot annehmen wirst.“ Befahl er lachend, ehe er sie hoch hob und mit ihr Richtung Schlafzimmer verschwand. Es war außer den regelmäßigen und tiefen Atemzügen ihres Mannes, vollkommen ruhig im dunklen Schlafzimmer und Hermine genoss diesen Augenblick. Während ihre Augen nur erahnen konnten wo Ron genau lag, dachte sie nur an diesen Mann. An diesen einen Freund, der so viel mehr geworden war. An seine Herzenswärme, seine Schusseligkeit die einen nur noch mehr zu ihn zog und seine erfrischende Ehrlichkeit. Er war so erwachsen geworden, das Hermine schon fast neidisch auf seinen Entwicklung war. Sie mochte nicht daran denken das der Job als Auror daran schuld trug, vielmehr liebte sie die Vorstellung das sie und ihre Kinder das vollbracht hatten. Ehe sie ihre Augen vollkommen schloss, schenkte sie ihm einen sanften Kuss auf seine nackte Schulter, kaum das sie zurück in ihr Kissen fand, schlief sie auch schon. *** Die Ferien begannen mit solch einer langweiligen Routine das es Jake überhaupt nicht in den Sinn kam das ihn noch ein Moment der vollkommenen Überraschung erwarten würde. Die Sonne weckte ihn an diesem zweiten Ferientag, in dem sie durch den Vorhang bis hin zu seinen geschlossenen Augen kroch. Die ersten Minuten schaffte er es diese Störung zu ignorieren, doch schon bald gab sich der Parkinson geschlagen und stand auf. Am Frühstückstisch erwartete ihn seine Mutter, welche während des Kaffee trinkens über einige Skizzen gebeugt da saß. „Morgen.“ „Guten Morgen mein Sohn, gut geschlafen?“ „Geht so.“ Murmelte er verdrossen, weil er noch immer vollkommen verschlafen war, doch mit einem Griff zur Teekanne wollte er das beheben. Aus den Augenwinkeln begutachtete er die fein geschwungenen Linien, diese waren mit klaren Farbnuance abgestimmt und selbst er als Mann musste zugeben das die entworfenen Kleider seiner Mutter einfach immer fantastisch aussahen. „Gefällt es dir?“ Fragte Pansy interessiert, weil sie den Blick ihres Sohnes registrierte. „Mhmm“ „Ich frag dich nochmal wenn du wach bist mein Lieber.“ Die Dunkelhaarige schmunzelte still und ignorierte das Seufzen ihres Kindes, sie gab es nicht offen zu, doch sie freute sich immer ihn im Haus zu haben. „Wir müssen noch etwas besprechen und zwar geht es um die Verlobungsfeier welche nächsten Sommer stattfinden soll, ich habe mit der Familie gesprochen und wir haben uns auf die traditionelle Art geeinigt, weshalb wir hier bei uns feiern werden.“ „Gut.“ Kurz und bündig schenkte er seiner Mutter die Antwort, wollte er doch im Grunde nichts von dem Thema hören, es war ja doch alles schon beschlossene Sache. Sein Vater war gestorben als er noch zu klein war um wirkliche Erinnerung an ihn zu haben. Doch er träumte damals noch oft von ihm, von diesem Mann der so viel mehr war. „Wann werde ich endlich den Namen von ihr erfahren?“ „Wie es Tradition ist, wenn du deinen Abschluss hast, dein Vater wäre sehr stolz auf dich, meine Wahl würde ihn freuen.“ Es war wie ein Donnerschlag der über ihm zusammenrollte und er verharrte mit der Tasse in der Luft. „Du?“ Fragend sahen seine grünen Augen in die hellen seiner Mutter, die eine Sekunde ratlos schien, ehe sie verstand. „Natürlich ich, dein Vater hat mir diese Entscheidung überlassen, er hat damals in jener Nacht mit seinen Verletzungen gekämpft und meinte ich würde das Richtige tun.“ Versteinert saß er da und das Atmen wäre ihm entfallen wenn es nicht von ganz alleine ginge, der Parkinson hatte immer geglaubt sein Vater hätte diese Entscheidung für ihn gefällt. Und als er jetzt mit dem Blick der graziösen Gestalt seiner Mutter folgte die den Raum verließ, wurde er sich seines Fehlers klar. Die nun folgende Frage schmeckte bitter und wog schwer. Seinem toten Vater solch einen Wunsch schon allein aus Respekt nicht abschlagen zu können, war ihm immer verständlich erschienen doch......galt das auch bei seiner Mutter? Nein, er schüttelte langsam den Kopf um diesen unsäglichen Gedanken gleich zu zerstören. Er liebte seine Mutter, er wusste wie viel er ihr zu verdanken hatte und er konnte sich nicht einmal vorstellen wie es wäre sie so vor den Kopf zustoßen. Er hatte sich geschworen diesen Wunsch zu erfüllen, mochte es der seines toten Vaters oder seiner Mutter sein. Doch diese Wahrheit blieb ein Schock. *** Geschockt und ungläubig sah Neleah zwischen ihren Eltern hin und her, vollkommen leblos lag der Salon da, während diese nur ebenso zurück sahen. Fassungslos hielt die Dunkelhaarige schützend ihre Hand auf die Brust, denn sie glaubte ihr Herz würde vor lauter Schmerz zerspringen. Perfekt. Sie hatte tatsächlich immer geglaubt ihre Familie wäre perfekt, so wie sie war, einfach schön und lohnenswert. Ihre Augen suchten die ihres Vaters und er erwiderte standhaft ihren fragenden Blick. „Das...ist doch nicht wahr...oder?“ Neleah konnte es nicht glauben, oder viel mehr wollte sie es nicht glauben, all die Jahre hatte sie sich diesem unerträglichen Druck nach Perfektion hingegeben, nur um jetzt zu erkennen das absolut nichts davon der Wahrheit entsprach. „Liebling, es ist nicht so wie du es verstanden hast, es ist......alles in Ordnung.“ „In Ordnung?“ Fragte sie ungläubig, leise, schüchtern. „ Das ist nichts worüber du dir deinen Kopf zerbrechen musst Mondlicht.“ „Mondlicht? Mondlicht?....“ Schrie sie fassungslos und sie konnte den Schmerz und das Gefühl von Verrat nicht länger zurückhalten. Das ihr Vater es wagte diesen Spitznamen in jenem Moment zu benutzen war widerlich und grotesk, denn er hatte nichts mit dieser Art von Vergangenheit zu tun mit der sie gerade schmerzlich konfrontiert wurde. „Du hast Mutter betrogen als sie mit mir schwanger war, du hast mich anscheinend nicht gewollt und du glaubst tatsächlich diese Wahrheit ginge mich nichts an.“ Ihre Stimme bebte, während sie einen Schritt zurückwich, weil ihr Vater eben jenen auf sie zu gegangen war. „Ihr habt mich mit diesem Bild der perfekten Familie fast erdrückt, ich habe an manchen Tagen vor lauter Selbstzweifeln kaum Luft bekommen. Ich habe immer gedacht ich wäre nicht gut genug für euch und jetzt? Was ist das jetzt hier noch? Ein tolles Schauspiel, wünscht ihr mir deshalb genauso einen Mann, der mich nicht mag, der mich nicht um meiner Selbst willen liebt?“ Ihr Vater öffnete den Mund, doch sie drehte sich um und rannte aus dem Raum, sie wollte keine weiteren Lügen hören, wie hatte man sie derart um die Wahrheit betrügen können? All die Jahre? Die Tränen versiegten, während sie die Treppe hinauf stürzte und sich in ihr Zimmer verkroch. Ohne Licht stolperte sie in den Raum und fiel beinahe über den langen Saum ihres Kleides. Neleah weigerte sich Licht an zu machen, wollte ihre verquollenen Augen nicht im Spiegel sehen. Vorsichtig ging sie zu ihrer breiten Fensterbank, öffnete das Glas und ließ sich auf der gepolsterten Bank nieder. Die Sterne funkelten und der helle Schimmer des Vollmondes strahlte tröstend auf sie hinab. „Mondlicht.“ Sie hatte diesen Namen immer geliebt, doch gerade jetzt wo er ihr hätte Trost geben sollen, konnte er das nicht. Ihr Vater hatte diesen Namen für sie ausgesucht, weil sie schon als ganz kleines Mädchen Nachts gern aus dem Bett geschlichen war, um sich stundenlang den Mond und die Sterne anzusehen. Doch jeder Moment den sie als kleines Kind mit ihrem Vater verbracht hatte, erschien ihr jetzt wie ein Schauspiel. Lediglich die Pflicht sich um das Ergebnis einer solchen Nacht kümmern zu müssen. Neleah hätte sich gerne weiter belogen, allerdings war es jetzt amtlich. Blaise Zabini hatte seine Frau betrogen als diese mit ihr Schwanger war. Er. Er hatte sie nicht gewollt. Die Tränen liefen geräuschlos, brennend heiß ihre Wangen hinab während der kühle Wind bereits begann diese wieder zu trocknen. Langsam, von einem leisen Quietschen begleitet schob sich ihre Zimmertür auf und Neleah hätte “ Hinaus“ geschrien, wenn sie geglaubt hätte das es etwas bringen würde. Ihr Vater trat erhobenen Hauptes ein und Neleah schaffte es nicht ihm in die dunklen Augen zu sehen, lieber wandte sie sich ab und sah wieder hinaus. „In dieser Zeit damals, habe ich nicht zu schätzen gewusst was ich an deiner Mutter habe, was du einmal sein würdest.“ Sie schwieg weiter beharrlich, während ihr Vater sich gegenüber von ihr auf der Fensterbank niederließ. Neleah konnte sich nicht gegen die breite Hand wehren die ihr Kinn anhob. „Hast du das ernst gemeint, das ich dir mit meinen Anforderungen die Luft zum Atmen nehme?“ „Vergiss was ich gesagt habe....ich...“ Sie brach ab, wich erneut seinem Blick aus, sie wollte nicht lügen und sie konnte jetzt einfach nicht so tun als wäre alles in Ordnung. „Warum wolltest du mich nicht?“ Fragte sie schließlich verzweifelt und selbst sie konnte sehen wie etwas in seinen tief dunklen Augen brach. „Ich habe einen Fehler gemacht, meine Ansprüche sollten dich animieren, meine Regeln sollten dich schützen und auf all diesen Wegen habe ich vergessen dir zu erklären warum du mein Mondlicht bist.“ Sie ließ die feste Umarmung geschehen und schmiegte sich an den warmen Körper, der sie hielt. „Das Mondlicht kann man nicht immer sehen, aber wenn, dann ist es perfekt. Du, bist das beste und schönste was mir je widerfahren ist. Und du wirst immer das Wichtigste bleiben, du bist meine Tochter, perfekt, so wie du bist.“ „Ich hab dich lieb.....Papa.“ Beide wussten in diesem Augenblick, das sie ihn seit Jahren nicht mehr so genannt hatte, doch Neleah fand es wurde Zeit das sie es wieder tat und Blaise Zabini fand das im Stillen wundervoll. *** Ryan, es klingt einfach himmlisch wo du bist, sicher hast du eine Menge Spaß dort und den Wünsche ich dir. Du hast dir diesen Urlaub wirklich verdient, ich vermisse dich, seit dem Tag deiner Abreise denke ich an dich und ich freue mich dich bald wiederzusehen. Glaube nicht ich könnte dir nicht noch viel mehr schreiben, doch ich will das du nicht allzu viel Zeit mit mir verschwendest, denk dort nur an dich und sei glücklich. Ich liebe dich, deine Rose Es war keine Lüge, meine Gedanken kreisten nur um ihn, seit er fort war glaubte ich ein Teil von mir verlegt zu haben. Seufzend hielt ich den Brief an meine Brust, während die Eule von Ryan bereits Sehnsüchtig wartete. Meine Finger banden gerade den Brief fest, als mich ein unerbittlicher Stich ins Herz ereilte. Es fühlte sich an als zerrisse sich meine Seele und nur einen Atemzug blieb mein Herz stehen, es wurde mir Schwarz vor Augen. Nur eine Sekunde, ein kurzer Augenblick und ich verstand. Gerade in diesem Moment war etwas zerbrochen und es gehörte nicht mir. „Scorpius.......“ *** „Du bist Schuld, nur wegen dir werden sich deine Eltern trennen. Hast du denn in all den Jahren noch immer die Wahrheit nicht begriffen. Dein Vater wollte dich nie, er hasst dich!“ Und unsagbar qualvoll und lang hallten die Worte von den hohen Wänden der Halle wieder, während seine Augen nur in dieses Grau sahen, das ebenso wortlos zurück sah. Sag etwas. Sag das es nicht wahr ist. Flehte eine Stimme in ihm, doch es kam nichts, stattdessen spürte er einen unerträglichen Druck auf der Brust und bemerkte das heimtückischen Beben seiner Hände. Sein Vater stand einfach nur da und schwieg und es tat weh, so unsagbar weh als er erkennen musste das sein Großvater in all den Jahren recht gehabt hatte, immer die Wahrheit gesagt hatte. Seine Mutter, seine Verwandten, sie alle hatten ihn glauben lassen sein Vater würde etwas fühlen, doch jetzt musste er einsehen das nur sein verhasster Großvater immer ehrlich zu ihm gewesen war. Scorpius wollte Haltung bewahren, wollte etwas in sich finden das Widerstehen konnte, doch, plötzlich war da nichts mehr. Nur noch Kälte, ein Hauch von Schmerzlosigkeit und auf einmal wusste er nichts mehr. Seine Gedanken waren gelöscht, alles war weg, jegliche Vorstellungen, jeglicher Wunsch. Und von all seinen Wünschen war nichts mehr übrig, sie verblassten, nur noch eines wollte er, fort von diesem Ort. *** Wie erstarrt stand er da, konnte sich nicht bewegen, nichts sagen als er die Worte seines Vaters vernahm. Ein Blick in die Augen seines Sohnes und zum allerersten Mal sah er was seine Frau ihm all die Wochen prophezeit hatte. Er glaubte Lucius, er glaubte das er nicht von ihm geliebt würde. Ein Schritt taten seine Beine, sein Mund öffnete sich, doch da erreichten seine Augen die Seinen schon nicht mehr und er spürte es ganz sicher, es war zu spät. Noch zeitgleich mit dieser Erkenntnis löste sich eine schwarze Wolke, die sich wie dunkler Nebel durch den Raum fraß um schließlich ein junges Mädchen mit wallend rotem Haar Preis zu geben. Er bemerkte wie sein Vater seinen Zauberstab heben wollte, doch die Unbekannte war schneller und entwaffnete sie Beide, als Draco in die braunen Augen sah, wusste er wen er vor sich hatte. Doch Rose Weasley beachtete ihn nicht, sie umarmte seinen Sohn, flüsterte stockende, geschockte Worte, die selbst ihn berührten. „Ich bin da Scorpius, ich werde immer da sein.“ In jenem Moment schien die schwarze Magie vorbei und Draco schaffte es sich zu bewegen, doch ihre kalte Stimme und ihr jähzornige Blick ließen ihn erneut stoppen. „Verschwindet, wagt es nicht näher zu kommen...... Ihr seit grauenvolle Menschen, wie konntet ihr ihm das nur antun. Ich hoffe ich werdet das alles eines Tages bereuen, um euret Willen.“ Damit drehte sie sich erneut, nahm seinen Sohn in eine liebevolle Umarmung, wisperte letzte Worte die Draco so schnell nicht vergessen würde und zusammen verschwanden sie in der schwarzen Wolke. „Ich nehme dich mit mir.“ Da erkannte er zum ersten Mal den Schmerz, es war Verlust und Liebe die seine Seele plötzlich belagerten. Doch, leider zu spät. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)