Kiba's Mission von o0_Hidan_0o (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 1: Lying on the floor...dying ------------------------------------- „Alter, findest du das nicht auch seltsam?“ Naruto hörte auf, Kritzeleien in sein Heft zu malen und sah zu Kiba. „Was denn?“ „Das Sasuke fehlt“, erklärte Kiba, der sehen wollte, ob Naruto besorgt um Sasuke war. „Hm, nee, der ist doch nur krank oder so..“, murmelte Naruto monoton und widmete sich sofort wieder seinen Zeichnungen. Kiba seufzte etwas enttäuscht. Doch er blieb hartnäckig. „Macht man sich nicht eigentlich Sorgen um seine Geliebten?“, fragte er mit gespielter Unschuld. Naruto lief knallrot an. „Halt die Klappe, Kiba!“ Kiba grinste. Er hatte ihn fast so weit. Doch gerade, als er weiter mit Fragen bohren wollte, klingelte es und Naruto rauschte davon. Verdammt, dachte er. Als er durch den Korridor ging, allein, weil Sasuke nicht da war, dachte er über Sasuke und Naruto nach. Das hieß, er versuchte es, aber es war schwierig, klare Geadnken zu fassen, wenn man immer wieder von 2-Meter-Männern angerempelt wurde. Verfluchtes Basketball-Team, fluchte Kiba innerlich. Nach einigen mehr oder weniger schmerzvollen Zusammenstößen kam Kiba schließlich am Ende des Ganges an, nur um zu merken, dass er in die falsche Richtung gegangen war. Seufzend drehte er sich um und ließ die Schmerzhafte Tortur noch einmal über sich ergehen. Sonst war immer Sasuke da, dem er einfach hinterhergehen konnte. Als Kiba endlich angekommen war, lehnte er sich an die Wand und erfreute sich an der Ruhe. Da es endlich weniger brutal zu ging, konnte er auch wieder klar denken. Kiba versuchte schon seit einer Ewigkeit, naja, okay, drei Wochen, Naruto klarzumachen, dass er in Sasuke verliebt war. Was einfach nicht klappte. Kiba hatte schon fast alles versucht und wusste nicht mehr weiter. Sasuke, das wusste er, war in Naruto verliebt und sah das auch ein. Wenigstens einer.., dachte Kiba. Aber eine Hilfe war ihm das nicht. Er war am Ende seiner Kräfte. Er hatte noch nie was mit Beziehungen, Liebe und diesem ganzen Wirrwarr am Hut gehabt. Wie sollte er sowas also hinbekommen? Seufzend rutschte Kiba an der Wand runter und legte sich schließlich einfach auf den Boden. Die anderen waren es schon gewohnt, dass Kiba sich einfach auf den Boden legte, wenn er verzweifelt war. Nach einer Weile kam Kakashi, ihr Klassenlehrer vorbei. Er rauschte einfach an Kiba vorbei, hielt dann jedoch inne (nachdem er realisiert hatte, dass einer seiner Schüler auf dem Boden herumlag) und ging zurück. Er starrte Kiba an. Er lag auf dem Rücken und hatte mit einem Arm seine Augen verdeckt. So wie immer. Kakashi dachte, diesmal könnte er ja vielleicht mal was aus dem Jungen rausbekommen. „Was machst du da?“ „Ich sterbe.“ „Und wieso?“ „Nur so.“ „Hast du ein Problem mit deinen Mitschülern?“ „Könnte man so sagen.“ „Und was für eins?“ „Ein beschissenes.“ „Muss ich dir jedes Wort aus der Nase ziehen, oder was?“ „Ja.“ Genervt seufzte Kakashi. Er hatte ja schon störrische Schüler erlebt, aber Kiba war schon ein Highlight. Im Lehrerzimmer wurde schon immer erzählt „Ich habe so einen Jungen auf dem Boden liegen sehen..“ „Ach, das ist Kiba Inuzuka, lass den, das macht der immer“ und Kakashi saß immer nur seufzend daneben. Er wurde aus diesem Jungen einfach nicht schlau. Kakashi konnte auch predigen wie er wollte, Kiba liegen. Einmal hatte Kakashi mitbekommen, wie ein Haufen Schüler den Gang entlangrannte und Kiba sich einfach nur etwas aus dem Weg rollte. Aber was sollte man machen. Doch Kakashi wollte sich nicht unterkriegen lassen. „Hast du nicht eigentlich Unterricht?“ „Ja.“ „Warum bist du nicht dort?“ „Weiß nicht.“ Kakashi seufzte. Er war am Ende seines Lateins. Also ging er einfach. Wie immer kam er gegen Kiba nicht an. Diesem Jungen war alles egal, wenn er erstmal unten im Dreck lag. Ich hoffe, er löst sein Problem, dachte Kakashi, sonst werden solche Gespräche noch zum Alltag.. Kibas Gedanken flogen wirr umher. Das Kakashi da gewesen war, hatte er nur halbwegs realisiert. Eigentlich sollte der ja langsam wissen, dass ich nicht gerade gesellig bin wenn ich hier rumliege, dachte Kiba etwas genervt. Jetzt, wo wieder Ruhe war, dachte Kiba über eine Lösung nach. Er musste Naruto endlich dazu bringen, seine Gefühle für Sasuke einzugestehen. Naruto wäre schon eher derjenige, der dann den ersten Schritt machen würde. Sasuke war dazu viel zu verschlossen. Aber wie sollte er Naruto klar machen, dass er in Sasuke verknallt war?! Er hatte schon vieles versucht... - „Hey Naruto, findest du nicht, dass Sasukes Boxershorts gut aussehen?“ „Was?! Nein!“ - „Hey Naruto, findest du Sasuke attraktiv oder sowas?“ „Hä? Wieso fragst du sowas?!“ „Nur so..“ „..Du bist verrückt. Ich hau ab.“ - „Hey Naruto, bist du in Sasuke verliebt?“ „Du wirst ja immer direkter!“ „Heißt das 'ja' ?“ „NEIN!“ - „Hey Naruto, ich hab gehört, Sasuke steht auf dich.“ „Und?“ „Was sagst du dazu? Wollt ihr euch nicht mal treffen?“ „Laber keinen Scheiß..du machst mir langsam Angst..“ - „Hey Naruto, haste Lust mit mir und Sasuke ins Kino zu gehen?“ „Ist das wieder einer deiner kranken Verkupplungsversuche?“ „Jop.“ „Nein!“ - „Hey Na-“ „Mit dir rede ich sicher nicht mehr!“ So ungefähr ab da hatte Kiba aufgegeben. Er wusste einfach nicht mehr, was er sagen könnte. Sasuke konnte ihn auch nicht ansprechen, das traute er sich nicht. Kiba seufzte. Wie spät war es überhaupt? Er hatte keine Ahnung, wie lange er schon auf dem Boden gelegen hatte. Von weiter hinten im Gang hörte Kiba Schritte. Ihm war ziemlich egal, wer oder was es war, hauptsache, er ließ ihn in Ruhe. Doch dem war nicht so. „Was machst du da?“ „Ich liege..“ Das war Narutos Stimme. Na toll. Der Verursacher des Problems höchstpersönlich war da. Naruto seufzte und setzte sich neben Kiba auf den Boden. „Zerbrichst du dir immer noch den Kopf darüber, wie du Sasuke und mich verkuppeln kannst?“ Das mochte Kiba an Naruto. Er war direkt und sagte einfach, was er dachte. „Jo.“ „Wieso? Wieso willst du uns zusammen bringen?“ „Weil du einfach nicht kapierst, dass du in ihn verliebt bist, verdammt!“ Dies war der längste Satz, den Kiba je in seinem Verzweiflungs-Zustand von den Lippen gebracht hatte. Naruto schwieg eine Weile. Zögernd sprach er dann weiter. „Naja...du weißt es ja eh schon, also...“ Kiba verstand, worauf Naruto hinaus wollte und stand blitzschnell auf. Etwas wütend starrte er ihn an. „Sag mir nicht, dass du schon die ganze Zeit in ihn verliebt warst und all meine Mühen praktisch umsonst waren! Hast du eine Ahnung, wie oft ich wegen euch im Dreck gelegen habe?!“ Kiba schimpfte und fluchte eine Weile, und als er sich beruhigt hatte, sprach Naruto lachend weiter. „Eigentlich habe ich es erst durch deine ganzen Versuche gemerkt...Danke für deine Mühe..“ Kiba blinzelte ein paar Mal. Es war unglaublich. Er war seinem Ziel, Sasuke und Naruto zusammen zu bringen, einen großen Schritt näher gekommen! Kapitel 2: Making Problems while solving some --------------------------------------------- „Was macht der Typ da?“ „Ach, den kenne ich. Der macht das fast jeden Tag.“ „Wieso?“ „Das macht der immer, wenn er verzweifelt ist. Aber heute muss es besonders schlimm sein.“ „Wie kommst du darauf?“ „Normalerweise legt er sich erst drinnen auf den Boden..“ Kiba ignorierte, dass bereits alle Schüler über ihn sprachen. Was war so spektakulär an einem Jungen, der draussen auf dem Schulhof lag? Na schön, es regnete in Strömen und er wurde schon ein paar mal fast von den Fahrradfahrern überrollt. Und eigentlich sollte man meinen, dass, nachdem Kiba wusste, dass Naruto und Sasuke in einander verliebt waren, Kiba sich freuen sollte. Aber das ging nicht. Aus einem ganz bestimmten Grund. Es war furchtbar. Es war grässlich. Es war der schrecklichste Tag seinen Lebens. Es war Valentinstag. Warum das so schrecklich war? Kiba hatte sich geschworen, Sasuke und Naruto bis zu Valentinstag zusammen zu bringen. Doch er hatte es nicht geschafft. Sein Lebensziel hatte sich in Luft aufgelöst. Sein Leben war sinnlos geworden. Okay, er übertrieb maßlos. Aber was sollte er machen? Kiba reagierte nun mal schnell über. Er konnte nichts dagegen tun. „Kiba?“, fragte Naruto, der Kiba auf dem Boden liegen sah. „Wer sonst?“, fragte Kiba ironisch. Naruto lachte. „Kannst du dich nicht drinnnen hinlegen?“ „Könnte ich.“ „Dann tu das doch.“ „Nö.“ Naruto seufzte. Kiba musste schon echt verzweifelt sein, wenn er sich sogar schon draußen auf den nassen Boden legte. Irgendwie musste er ihn nach drinnen kriegen. Vielleicht sollte ich erstmal sein Problem herausfinden, dachte Naruto. „Was ist dein Problem, Kiba?“ „Ihr.“ „Ich und Sasuke?“ „Ja..“ „Was haben wir gemacht?“ „Nur Scheiße.“ Naruto seufzte. Er musste direkter werden. Es war unglaublich, wenn Kiba erstmal in seiner Trance war, benam er sich noch schlimmer wie ein Kleinkind. Aber dafür wurde einem mit Kiba nicht so schnell langweilig. „Bist du deprimiert, weil wir immer noch nicht zusammen sind?“ „Ja.“ Gut. Naruto kam der Sache näher. „Sonst hat dich das doch nicht so sehr gestört..?“ „Heute ist es anders.“ „Was ist denn heute?“ „Valentinstag.“ In Naruto machte es endlich innerlich 'Klick!' und er verstand, worauf Kiba hinaus wollte. Kurz seufzte er. Einerseits war er es, der Kiba in seinem Phasen unterstützte, doch andererseits war er es auch, der all seine Probleme verursachte. Eine ziemlich komplizierte Situation, die wohl erst verging, wenn Sasuke und Naruto endlich zusammen waren. Doch Naruto wusste nicht, ob Sasuke das Gleiche für ihn fühlte. Aber erstmal war Kiba wichtiger. „Heute ist nicht Valentinstag...“ „Hä?“ „Der ist erst in einer Woche..“ Blitzschnell stand Kiba, ein fettes Grinsen im Gesicht, wieder auf den Beinen. Er rief optimistisches Zeug umher und wurde wieder angestarrt, nachdem sich erst alle daran gewöhnt hatten, einen Jungen mitten auf dem Schulhof liegen zu haben. Aber was sollte man machen.. Kiba erregte immer wieder ungewollt die Aufmerksamkeit der Anderen. Vermutlich bemerkte er es selber nicht mal. Naruto lachte. „Musstest du dich ausgerechnet bei Regen auf den Boden legen, und das auch noch draußen?“ „Ach,“ rief Kiba fröhlich, „wird schon okay sein!“ „Ha..TSCHU!“ Kiba schniefte. Seufzend reichte Naruto ihm noch ein Taschentuch und versuchte dabei, den riesigen weißen Berg aus Papiertüchern neben Kiba nicht anzustarren. Kiba war schon ein seltsames Bild. Er sah aus, als wäre er schon seit Wochen an einer schweren Grippe erkrankt, dabei waren gerade mal 5 Minuten vergangen, seitdem er Kiba von dem Schulhof weg gekriegt hatte. Ein riesiger Haufen aus Taschentüchern neben ihm, weiß, wie Papiertücher es so an sich hatten, Kibas wirklich schon rote Nase und dazu seine dunkelbraunen Haare. Naruto konnte es sich nicht verkneifen, an Schneewittchen zu denken. Er stellte sich vor, wie Kiba in einem Kleid herumsaß und Äpfel aß. „Was starrst du mich so an?“, fragte Kiba mit einer 'Ich-spüre-meine-Nase-schon-seit-Monaten-nicht-mehr-Stimme'. „Hm? A-Ach, es ist nichts“, lachte Naruto und hoffte, dass Kiba keine Gedanken lesen konnte. „Kommst du morgen zur Schule oder bleibst du zuhause?“, fragte er so beiläufig wie möglich. „Klar komm ich zur Schule, ich werde keine Gelegenheit verpassen, dich endlich dazu zu bringen, Sasuke ein Geständnis zu machen!“ „Ich finde, Sasuke ist jetzt dran“, grinste Naruto. „Neinein, so läuft das nicht!“ Naruto schwieg, bewusst darüber, dass Kiba das nicht gefallen würde. „Naruto! Antworte mir!“ Schweigen. Wütend nahm Kiba ein zusammengeknülltes Taschentuch und warf es Naruto an den Kopf. Er reagierte nicht. Also warf er ein zweites, auf welches Naruto wieder nicht reagierte. Doch Kiba gab nicht auf. Taschentücher hatte er mehr als genug. Nach etwa 5 Minuten spürte Naruto immer noch, wie Kiba ihn mit Taschentüchern abwarf. Er wusste, dass Kiba hartnäckig war, aber das war echt hart. Naruto selbst hätte nicht die Geduld für so etwas. Immer wieder bekam er im 2-Sekunden-Takt ein Taschentuch immer wieder an die gleiche Stelle seines Kopfes. Langsam fragte er sich, ob man von Taschentüchern anfangen konnte, zu bluten. Doch auf einmal stoppte der Beschuss. Überrascht sah Naruto zu Kiba. Er hatte keine Taschentücher mehr. Triumphierend sah Naruto wieder zum Lehrer, dann bekam er auf einmal etwas härteres an den Kopf. Einen Stift. Kiba hatte tatsächlich angefangen, mit Stifen zu werfen. Demnach würde er als nächstes nur noch seine Schulbücher zur Verfügung stehen haben. Und das wollte Naruto nun eher nicht an seinem Kopf spüren. „Na gut, du hast gewonnen!“ „Geht doch. Also, machst du Sasuke jetzt ein Geständnis?“ „Nein!“ „...“ Wieder flog ein Stift gegen Narutos Kopf. „Man, na gut, na gut, ich machs ja!“ „Was wirst du machen?“, fragte Kiba, um Naruto anzusticheln. Naruto holte genervt tief Luft. „Ich werde Sasuke Uchiha sagen, dass ich ihn liebe“, sagte er brav. Kiba war zufrieden. Jetzt mussten sie nur noch warten, bis Herr Uchiha sich endlich mal wieder zur Schule begab. Kapitel 3: Book-Bombs, Disappointment and even more Problems ------------------------------------------------------------ „Ich hab es dir gesagt, aber du wolltest ja nicht auf mich hören.“ „Er wird kommen.“ „Nein, wird er nicht.“ „Doch.“ „Nein.“ „Do-TSCHI!“ Naruto seufzte. Kiba wollte sein Geständnis an Sasuke so früh wie möglich hören. Naruto hatte Kiba gesagt, dass Sasuke wahrscheinlich wieder nicht da sein würde. Und er hatte Recht. Außerdem war Kiba immer noch erkältet, und dass er immer nur auf dem kalten Boden lag, würde ihm sicher nicht helfen. Kiba würde sich so noch den Tod holen. „Kiba, deine Erkältung wird nur schlimmer, wenn du auf dem kalten Boden rumliegst!“ „Ich weiß.“ „Warum stehst du dann nicht auf?!“ „Weiß nicht.“ Naruto packte Kiba an den Schultern und zog ihn hoch, doch er blieb in seiner Trance. Auch nach kräftigem Schütteln reagierte Kiba nicht. Langsam wurde Naruto das alles zu bunt. Er machte sich ja eigentlich nur Sorgen und wollte ihn endlich überzeugen, dass er seine Verzweiflung anders verarbeiten sollte, doch mit Kiba konnte man in dieser Phase nicht reden. Aber zum Glück war diese Sache das einzige negative an diesem Tag für Naruto. Er konnte noch eine Weile warten, bis Kiba ihn zwingen würde, Sasuke zu sagen was er für ihn empfa- Wie auf Stichwort ging die Tür auf und eine nicht zuordnungsbare Silhouette erschien im Türrahmen. Die Sonne schien so grell, dass sogar die Umrisse der Person unklar waren. Irgendwie sah das ganze so aus, als wäre ein Engel auf die Erde hinabgestiegen. Und, so kitschig es auch klingen mag, in Narutos Ansicht war diese Beschreibung gar nicht mal so daneben. „Sasuke?“, fragte Kiba hoffungsvoll, plötzlich aus seiner Trance erwacht. Sasuke trat aus dem grellen Licht und gab sich endlich zu erkennen. Er war es wirklich. Kiba sah Naruto mit einem fiesen Grinsen und belustigtem Blick an. Naruto wusste sofort, worauf er hinaus wollte. Innerhalb von wenigen Sekunden ließ Naruto Kiba fallen, rannte davon, fiel die Treppen runter, stand wieder auf und war auch schon verschwunden. Sasuke ging verwundert zu Kiba. „Was hat der denn?“ „Keine Ahnung“, lachte Kiba und hielt sich am Hinterkopf, weil Naruto ihn ausversehen gegen die Fensterbank geschubst hatte. Als er aber Sasukes niedergeschlagenen Blick sah, wurde auch seine Miene betrübter. „Es hat nichts mit dir zu tun, glaub mir“, versuchte er, Sasuke aufzumuntern. „Ich weiß nicht..“ „Aber ich weiß es, glaub mir“, lächelte Kiba leicht. Er wollte Sasuke unbedingt von Narutos Gefühlen erzählen, aber es sollte eine Überraschung werden. Apropos Naruto, dachte Kiba, wo ist dieser Idiot überhaupt? Schwer atmend lehnte Naruto sich gegen die Wand. Er sollte jetzt in Sicherheit sein. Naruto hatte es Kiba zwar versprochen, aber.. er konnte einfach noch nicht. Er war noch nicht so weit. Außerdem wusste er ja gar nicht, ob Sasuke genauso für ihn fühlte. Aber wenn Naruto jetzt nicht den ersten Schritt machte, würde es doch nie einer tun. Kiba hatte schon sehr viel für die Beiden getan. Vielleicht sollte er ihm jetzt einen Teil der Arbeit abnehmen. Auch wenn er schrecklich Angst vor Sasukes Reaktion hatte. Naruto suchte Kiba und Sasuke, die wohl wie sonst immer zusammen sein würden. Doch er fand die Beiden einfach nicht. Im Gang sah er einen ihrer Lehrer, Kakashi, und beschloß, ihn zu fragen ob er die Beiden gesehen hatte. „Kakashi, haben Sie Sasuke oder Kiba gesehen?“ „Sasuke nicht, aber Kiba lag hier irgendwo rum..“ „Ah, danke!“ Naruto rannte schnell weiter und hörte Kakashis Rufe nicht. Auf einmal stolperte er über etwas und fiel wie ein nasser Sack auf den Boden. Nach einigen Sekunden des Realisierens der Situation erkannte er, dass er über Kiba gestolpert war, der mal wieder auf dem Boden lag. Also war er, oh Wunder, wieder einmal verzweifelt. „Was ist jetzt wieder los, Kiba?“ „Du.“ „Was hab ich gemacht?“ „Beschissene Scheiße.“ Kiba war schon leicht aggressiv. Das war nicht gut. Aber warum war Sasuke nicht bei ihm? „Wo ist Sasuke?“ „Hier irgendwo.“ „Ihr seid doch sonst immer zusammen.“ „Jo.“ „Und.. wieso jetzt nicht?“ „Nur so.“ „Du immer mit deinen blöden Antworten, red doch mal vernünftig mit mir!“ „Musst du grad sagen.“ „Hä?“ „Vergiss es.“ „Nein, sag bitte, was meinst du?“ „Schon okay.“ Wahrscheinlich sollte er selbst darauf kommen. Naruto guckte durch die Gegend, was er immer tat, wenn er nachdachte. 'Hm.. was meint er? Das ich nicht vernünftig mit ihm rede? Das macht keinen Sinn. Oder- oh, der Fleck da sieht aus wie ein- argh, reiß dich zusammen! Also, meinte er.. wahrscheinlich irgendwas mit Sasuke.. Etwa weil ich mich nicht an das Versprechen gehalten habe?' Zwar waren das nur sehr wenige Gedanken, doch Naruto brauchte mehrere Minuten, um die Lösung herauszufinden. Narutos Gedankengänge waren leider nun mal etwas.. anders. „Willst du, dass ich Sasuke meine Gefühle gestehe?“ „Was wohl sonst?“ „Tut mir Leid wegen vorhin, aber ich war wirklich nervös..“ „Schon okay.“ Endlich stand Kiba auf, ohne das irgendetwas total phenomenales passierte oder jemand ihn dazu zwang, einfach von sich selbst aus. Naruto starrte Kiba überrascht an. Dieser lachte. Anscheinend wusste er genau, was Naruto gerade dachte. Vielleicht würde Kiba sich ja irgendwann seine seltsamen Gewohnheiten abgewöhnen können. Auch wenn es dann langweilig werden würde. Nach einigen Minuten, in deren Narutos Herz schon wahnsinnig schnell schlug, denn allein der Gedanke daran, Sasuke seine Gefühle zu gestehen, machte ihn schrecklich nervös, kam auch Sasuke wieder zu ihnen. Kiba verschwand schnell, und Naruto suchte die richtigen Worte. Doch jetzt, wo Sasuke da war, schlug sein Herz nochmal schneller und seine Gesichtsfarbe nahm ein deutliches Rot an. Er hoffte, dass es Sasuke nicht allzu sehr auffiel. „Also...ich...ä-ähm...“ Narutos Zunge versagte und er brachte kein vernünftiges Wort heraus. Sasuke sah ihn nur verwirrt an. Sein Blick. Naruto versank in Sasukes tiefschwarzen Augen und fiel so nur in stilles Schweigen. In Gedanken war in einer komplett anderen Welt. Auf einmal spürte er einen Schmerz am Hinterkopf und drehte sich um. Kiba, wer auch sonst, stand dort und sah ihn ungeduldig an. Dabei wedelte er mit einem Stift herum. Also hatte er schon wieder einen Stift geworfen. Naruto seufzte kurz. Kiba war wirklich stumpf. Aber das mochte er auch an ihm. Eisern sagte Naruto zu sich selbst, dass er es schon schaffen würde. Er atmete noch einmal tief durch. „Ich...ich...also...“ Mit einem Mal kamen Naruto die Dinge in den Sinn, die nach diesem Geständnis passieren könnten. Sasuke könnte ihn abweisen, nie wieder mit ihm reden, ihn hassen, herumerzählen, dass er schwul war oder sonst etwas tun. Naruto bekam Panik. Mehr und mehr böse Gedanken schlichen sich in seinen Kopf und seine Angst wuchs immer mehr. Schließlich gab Naruto doch auf. „Sorry.. hat sich schon erledigt..“ Ein paar Sekunden Stille. Dann flog etwas großes, hartes gegen Narutos Hinterkopf. Kurz schrie Naruto vor Schrecken und Schmerz auf und drehte sich um. Hinter ihm lag ein Schulbuch. Kiba hatte also wirklich seine Schulbücher rausgekramt und ihn damit abgeworfen. Kaum, dass Naruto diesen Gedanken verarbeitet hatte, kam auch schon das nächste Buch angeflogen, welches ihn mitten auf der Stirn traf. Verdammt, fragte Naruto sich, wo hat der Typ so gut zielen gelernt? „Man, Kiba, ist gut, hör auf!“ Doch Kiba dachte nicht einmal daran. Naruto, welcher eine Niete im Ausweichen war, wurde am laufenden Band von schweren Schulbüchern bombadiert und konnte nichts dagegen tun. Ausser... „Ist ja gut, ich sage Sasuke, dass ich ihn liebe, okay?!“, schrie er Kiba an. Die Bombadierungen stoppten und eine unheimliche Stille legte sich breit. Nachdem Naruto erst verwirrt war, fiel ihm ein, dass Sasuke hinter ihm stand und diesen Satz auf jeden Fall mitgehört hatte. Naruto traute sich nicht, sich umzudrehen und Sasuke ins Gesicht zu sehen. Wie würde er wohl darauf reagieren? Kapitel 4: Mission completed ---------------------------- Naruto glaubte es einfach nicht. Er hatte Sasuke gerade ausversehen gesagt, dass er ihn liebte. Wie konnte man so dämlich sein? Stocksteif stand Naruto da und bewegte sich keinen einzigen Millimeter. Einerseits wollte er sich umdrehen und Sasukes Reaktion sehen, doch auf der andererseits fürchtete er sich vor Sasukes Reaktion. Ein innerlicher Konflikt begann. „Los, dreh dich um, du Angsthase!“ „Nein, was, wenn Sasuke mich abweist und mich hasst und nie wieder mit mir redet?“ „Aber vielleicht liebt er dich ja auch und ihr kommt zusammen!“ „Oh Gott, und dann sind wir glücklich und dann, wenn ich glaube, alles ist gut, geht er fremd mit irgendeiner N*tte von der Straße und wir trennen uns und alles ist scheiße und ich bin deprimiert bis ans Ende meiner Tage und bringe mich um und lasse Sasuke allein und dann ist er total deprimiert und ich bin nicht nur tod sondern hab auch noch ein schlechtes Gewissen.“ „Wer sagt denn das er dir fremd geht?“ „Ja, stimmt... Wahrscheinlich entpuppt sich unsere Beziehung irgendwann doch als große Lüge von uns selbst und wir trennen uns und bleiben für den Rest unseres Lebens allein.“ „Du solltest deine Zeit nicht mit absurden Gedanken verschwenden sondern dich endlich umdrehen, und wenn Sasuke dich abweist, hast du halt etwas dazu gelernt und bist etwas abgehärtet.“ „Das ist doch alles sinnlos. Bestimmt kommt eh gleich ein Amokläufer und bringt uns alle um und ich werde nie wissen, was Sasuke für mich fühlt.“ Ein dumpfer Knall holte Naruto kurz aus seinen Gedanken und er drehte sich um. Auf einmal sah er Sasuke am Boden liegen. Bewusstlos. „Waah, oh mein Gott, Sasuke!“ Schnell rannte Naruto zu Sasuke und hielt ihn in seinen Armen. Besorgt sah er in das Gesicht seiner Liebe und flehte ihn an, mit ihm zu reden. Als er keine Antwort bekam, sah er sich panisch um. Auf einmal fiel ihm Kiba wieder ein. Naruto sah schnell zu der Stelle, an der Kiba vorher gestanden hatte. Doch als er sah, dass dieser auch auf dem Boden lag ließ er einen nicht gerade männlichen Schrei heraus. „Verdammt, oh Gott, oh nein, was soll ich tun?“ Narutos Panik stieg immer mehr an und er fing an, zu hyperventilieren. Er wusste nicht, was er tun sollte und so beschloß er, vorerst panisch im Kreis herum zu rennen. „Im Kreis herum zu rennen hilft dir doch auch nichts!“, meldete sich Narutos innere Stimme. Und sie hatte Recht. Doch Naruto wusste einfach nicht, was er tun sollte. Da fiel ihm plötzlich etwas ein. „Man, ich bin hier doch in einer Schule, hier laufen doch hunderte Leute herum!“ Seine eigene Dummheit verfluchend ging Naruto einen Lehrer suchen. „Und dann hab ich was gesagt und dann ist er umgekippt, also, ich habs nicht gemerkt, weil ich nicht hingeguckt hab und dann ist er auch noch umgefallen und ich hab total Panik gekriegt und mein Gewissen hat mich vollgelabert mit Fremdgehen, Selbstmord und sowas, also bin ich hier..“ Nachdem Naruto seine Erklärung, oder was er Erklärung nannte, schweratmend vorgetragen hatte, versuche Kakashi, der mehr als verwirrt war, Narutos Problem zu verstehen. Seufzend lehnte er sich gegen die Wand neben ihm. Er versuchte, die wichtigsten Teile seiner Aussage von den nutzlosen, von denen es mehr als genug gab, zu trennen. Dies dauerte einige Sekunden. Nachdem Kakashis Gehirn fertig mit Nachdenken war, fragte Kakashi direkt nach dem Problem. „Naruto, wer ist umgekippt?“ Wieder kam Kakashi ein Wortschwall von unnötigen Informationen und Überreaktionen entgegen. Etwas genervt unterbrach Kakashi Narutos Gelaber und fragte ihn einfach.. „Wo sind sie umgekippt?“ „A..Auf dem...F-Flur...“ Kurz seufzte Kakashi. Sicher. Auf dem Flur. Es gab ja nur hunderte davon in dieser Schule. „Auf welchem Flur?“ „I-Ich...oh Gott...sie sind umgekippt, verstehen Sie?! Umgekippt!“ Wieder hyperventilierte Naruto. Langsam aber sicher wurde Kakashi klar: Von diesem Jungen bekam er keine hilfreichen Infos. Also stand er einfach auf und beschloss, alleine nach diesen 'Umgekippten' zu suchen. Schnell kam Naruto hinterher. Nach einer Weile fanden sie schließlich Sasuke. Kurz ein prüfender Bilck von Kakashi, dann sagte er: „Bring ihn bitte ins Krankenzimmer.“ Naruto nickte und nahm Sasuke Huckepack auf seinen Rücken. Kakashi sah sich noch einmal um, schließlich hatte Naruto ja von mehreren gesprochen. Naruto sah Kiba vor Kakashi und rannte zu ihm. „Kiba? Kiba?!“ „Was?“ Narutos Kinnlade fiel auf den Boden. Entsetzt starrte er Kiba an. „Hast du die ganze Zeit nur deprimiert rumgelegen, so wie immer?!“ „Jo.“ Kurz schrie Naruto wütend, und wenn er Sasuke nicht auf seinem Rücken getragen hätte, wäre Naruto auf Kiba losgegangen. Doch so musste Naruto sich zurückhalten. Nur in Gedanken drehte er Kiba den Hals um. „Wie gehts ihm? Ist er okay? Wird er sterben? Wann kann ich mit ihm reden?“ Panisch fragte Naruto die Frau vom Kranzenzimmer jede Frage, die ihm gerade einfiel. Und sein Kopf war voll mit allen möglichen Fragen, die hauptsächlich durch seine Überreaktion entstanden. Genervt versuchte die Krankenschwester, jede seiner Fragen durch eine einfache Aussage zu beantworten. „Er ist nur in Ohnmacht gefallen. Er wird schon wieder aufwachen.“ Und gerade als sie die Hoffnung bekam, der Blondhaarige würde seinen Mund halten, wurde sie wieder von einem Schwall unnötiger Fragen getroffen. „Wann wird er aufwachen? Wie wird es ihm danach gehen? Kann ich dann mit ihm reden? Wie lange wird er noch bewusstlos sein? Kann ich solange hier warten?“ Genervt seufzte die Schwester und versuchte, Naruto klar zu machen, dass sie nicht genau wisse, wie lange es dauern würde, er aber hier warten könne, bis der Schwarzhaarige aufwachen würde. Also saß Naruto nervös neben seinem bewusstlosen Freund und hoffte, dass er schon bald aufwachen würde. Die Zeit verging unglaublich langsam. Jede Sekunde fühlte sich für Naruto wie eine Ewigkeit an. Nach einer Weile, Naruto wusste nicht genau wie lange, da er jedes Zeitgefühl verloren hatte, bewegte Sasukes Körper sich schließlich ein wenig und langsam schlug er seine Lider auf. Naruto beobachtete jeder seiner Bewegungen genau. Als Sasukes Augen schließlich vollständig geöffnet waren und Naruto leicht verwirrt ansahen, weinte Naruto fast vor Freude. „Endlich, du bist wach! Ich hab mir Sorgen gemacht..“ „Warum bist du hier?“ „Ich sags dir gern nochmal persönlich.. Ich liebe dich. Darum bin auch hier.“ Sasuke errötete und sein Blick wandte sich von Naruto ab. Nach ein paar Sekunden Stille antwortete Sasuke schließlich. „Ich.. ich liebe dich auch.. ich kann gar nicht glauben, dass du dasselbe fühlst..“ Überrascht schaute Naruto Sasuke an. Er liebte ihn also wirklich. Zögerlich nährte er sich Sasuke, welcher den gleichen Wunsch hatte: Seine Liebe endlich zu küssen. Und als sich schließlich ihre Lippen berührten, vergaßen sie alles um sich herum und es war, als stünde die Welt still. Das einzige was noch für die Beiden zählte war dieser Moment voller Gefühle. Nachdem sie beide von einander abließen, sahen sie sich schweigend an. Fröhlich fragte Naruto: "Soo, und was machen wir jetzt?" Kurz weiteten Sasukes Augen sich und er wurde knallrot. Naruto sah ihn nur verwundert an. Was hat er auf einmal?, dachte er verwirrt. Kiba, welcher sein Herumliegen vor kurzer Zeit beendet hatte, machte sich auf den Weg zum Krankenzimmer, um nach Sasuke zu sehen. Leider hatte er nicht den geringsten Schimmer, wo dieses war. Also beschloss er, einfach mal nach links zu gehen. Als er eine Tür öffnete, sah er einige erwachsene Frauen, die alle Lehrerinnen zu sein schienen, in einem weiß gefliesten Raum stehen. Als diese Kiba sahen, bekam er von Tsunade, der Direktorin, eine Rolle Toilettenpapier an den Kopf. Eigentlich war so etwas ja nicht besonders schmerzhaft, doch die alte Frau hatte ganz schön Kraft. Die konnte einen wahrscheinlich auch mit Wattebällchen abwerfen und man würde trotzdem bluten. Also ging Kiba mit leichten Kopfschmerzen weiter. Die nächste Tür, die Kiba für vielversprechend hielt, öffnete er mal wieder ohne anzuklopfen. Kurz nachdem die Tür offen stand, bekam Kiba eine Federmappe an die Stirn geworfen. Leider schien eine Schere aus dieser Federmappe herauszugucken und.. ihr könnt euch den Rest denken. Also war diese Tür wieder ein Fehlschlag. Kibas Kopfschmerzen nervten ihn. Doch er konnte sich jetzt nicht einfach auf den Boden legen, nur weil eine alte Furie ihn mit Klopapier abgeworfen und er eine Federmappe mit einer Schere an den Kopf bekommen hatte! Er suchte weiter. Die nächste Tür wurde zögerlich von ihm geöffnet. Er sah, dass es der Eingang zur Sporthalle war. Doch er handelte zu spät. Ein harter Basketball wurde ihm direkt gegen die Stirn geworfen. Kiba hatte genug. Er schloß die Tür und stapfte davon. Auf einmal sah er ein Schild neben der Tür, die er eben geöffnet hatte. Groß und deutlich stand dort: 'Krankenzimmer' Kiba schlug sich gegen die Stirn. Danach verfluchte er sein spontanes Handeln, da dies nur seine Kopfschmerzen verschlimmert hatte. Schimpfwörter murmelnd betrat Kiba das Krankenzimmer. Doch als er sah, dass Naruto und Sasuke zusammen in dem Zimmer saßen und sich innig umarmten, lächelte er und ging wieder. Zufrieden schlenderte er durch die Gänge. „Mission erfolgreich beendet." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)