Oh! Manga 1/2! von Legion ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war ein total verregneter und wolkenverhangener Tag. Er entsprach voll der Stimmung der Menschen, die dort alleine auf dem Hügel standen. Es waren drei Männer und zwei junge Frauen. Sie standen vor einem Pfeiler der ein Grab symbolisierte. Es war wirklich ein trauriger Tag. Das Schicksal hatte zwei Familien wirklich übel mitgespielt. Ein Mädchen war gestorben. Wegen einem Jungen. Oh! Manga ½! , Akane Tendo' Das war der Name welcher auf dem Grabstein stand. Ja, Akane Tendo lebte nicht mehr. Es war einer dieser Ranma-gegen-alle-Kämpfe gewesen, bei dem sie ihr Leben gelassen hatte. Ranma Saotome war auch der Einzige, der nicht bei der Beerdigung von Akane war. Er gab sich die Schuld, dass das Mädchen, das er so liebte, nicht mehr war. Deshalb wollte er es ändern. Auch wenn er gegen alle Götter des Universums kämpfen musste. Auch wenn er dabei selbst sein Leben verlieren könnte. Und wenn Ranma Saotome sich etwas vornahm, dann gab er auch nicht auf bis er sein Vorhaben in die Tat umgesetzt hatte. Unsere Welt. Ein junger Mann, ein Student, befand sich auf dem Weg zu seinem Stammkiosk um den neuesten Ranma ½ Band zu kaufen. Er ging an einem Baum vorbei. Doch er kam niemals auf der anderen Seite des Baums an. Aber auf der anderen Seite eines anderen Baumes. Zuerst merkte der Junge nicht, dass er wo total anders war. Als er es merkte, sah er sich zuerst total verstört um, bekam Panik und fing an zu schreien. Einige Kilometer von dem Jungen entfernt waren zwei Liebende auf einem Ausflug. Der Name der einen Person war Keiji Morisato, von Beruf Mechaniker, und die junge Frau hieß Belldandy, als Göttin tätig. Sie fuhren gerade auf einer Klippenstraße an der Küste entlang, wobei der junge Mann jede Sekunde genoss, als plötzlich eine Lichterscheinung vor ihnen auftauchte. Es schien eine Energiekugel zu sein, um die, in einem kugelförmigen Feld, Blitze zuckten. Und das Teil raste auf das Pärchen zu! Zu spät um auszuweichen. Selbst für eine Göttin. Das Zweirad mit Beiwagen wurde erfasst. Als Morisato wieder zu sich kam war er alleine. Einige Kilometer über Jusenkyo. Zirka zweieinhalb Jahre vor Akanes Tod. Ranma Saotome sah die Erde auf sich zurasen. Oder raste er auf die Erde zu? Das war wahrscheinlicher. Nun, er hatte sich mit allen Verantwortlichen herumgeschlagen und endlich war sein Wunsch erfüllt worden. Unter Strafe versteht sich. Was das für eine Strafe war? Eine der schlimmsten. Das würde Saotome aber erst um einiges später merken. Der Ranma der präsenten Gegenwart war mit seinem Vater nur noch einen Kilometer von Jusenkyo entfernt. " Siehst du das, Vater?", fragte der Junge. Gemeint war die Gestalt, die dort wie besoffen herumtorkelte. " Sieht wie ein Mädchen aus." Ein Mädchen, das anscheinend Probleme hatte. Gerade fiel sie nämlich um. Wie sich bei näherer Betrachtung herausstellte war es eine junge Frau. Um ihr zu helfen, wie es laut Genma sich für Ausüber der Kunst gehört, schlugen sie dort in der Nähe auch ihr Lager auf und kümmerten sich um die Frau. Sie war einfach... atemberaubend. Nach etwa einer halben Stunde kam die Frau wieder zu sich. Sie war... verwirrt. " Wo bin ich? Was ist passiert?", fragte sie während sie ihren schmerzenden Kopf hielt. Sie sah sich um. Da waren nur diese Beiden. Aber kein Keiji. " In China.", antwortete Genma. Selbst er fühlte sich irgendwie... zu dieser Frau hingezogen. " Was macht eine Japanerin in China? Und dazu noch so angezogen und ohne Ausrüstung?", wollte dagegen Ranma wissen. Die Frau sah kurz ins Leere. " Etwas stimmt nicht.", murmelte sie leise. Von einem Moment auf den anderen war sie unglaublich besorgt. Die beiden anderen Japaner sahen sie nun auch etwas verstört an. Wie dem auch sei. Wenig später standen sie am Eingang zu Jusenkyo. Die Frau hatte sie begleitet. Wo sollte sie auch sonst hin? Sie wollte nach Japan und die beiden männlichen Japaner zu begeleiten schien der sicherste Weg dazu. Nur Sekunden später standen sowohl der jüngere als auch der ältere Saotome auf jeweils einer Bambusstange. In diesem Moment gellte ein Schrei des puren Entsetzens über das Land. Beide Saotomes wurden durch den Schreck fast von den Stangen geholt. Genma sprang und landete in einer der Quellen. Ranma konnte sich gerade noch so auf seiner Stange halten. Als Genma wieder aus der Quelle auftauchte... fiel auch sein Sohn von seiner Bambusstange. Doch er wurde aufgefangen und sicher an Land abgesetzt. Ranma Saotome war von einem schönen, jungen Mädchen gerettet worden. Sie hatte feuerrote Haare und blaue Augen. Außerdem war sie in einen chinesischen Rock gekleidet unter dem sie eine Hose ähnlich der von Ranma trug. Und ihre Maße waren einfach... atemberaubend. " Gut.", meinte sie nun. " Du bist in Sicherheit." Ranma blinzelte zuerst etwas verdutzt und sah dann zu seinem Vater hinüber. HAHA!! Genma-chan schien sich ihrer Lage nicht sonderlich bewusst zu sein. Aber dann... brüllte sie wie am Spieß. Die Rothaarige kugelte sich fast vor Lachen. " Geschieht dir recht, alter Narr!", prustete sie dann doch endlich heraus. Sofort wurde Genma-chan ruhiger. Sie griff an. Doch nicht einmal zehn Sekunden später lag die Teilzeitfrau bewusstlos am Boden. Ranma fielen die Augen aus. DAS hatte er noch nie erlebt. " Kann mir irgendjemand erklären, was hier los ist?" Sofort fiel der JTF mit der typischen , tragischen Geschichte' ein. Das Mädchen unterdessen nahm den Kessel mit dem Oolongtee, welchen der JTF der jungen Frau zubereitet hatte, und goss ihn über Genma-chan aus. Kurz darauf wachte der Idiot auf. Gerade als das Mädchen sich als Ranko Kusine vorstellte packte er seinen Sohn am Gi und warf ihn in die nächste Quelle. Unglücklicherweise traf das Spritzwasser auch den Jungen, der gerade angekommen war. " Oh, oh.", war Rankos Kommentar dazu. Und schon standen zwei Mädchen mehr da. Ranma-chan riss ihren Gi auf, blickte auf die Brüste, die eigentlich nicht da hätten sein sollen, und schrie wie am Spieß. Das andere Mädchen blinzelte etwas verstört. Dann sah sie sich um. Der jungen Frau mit der Teetasse in der Hand fiel sofort die unglaubliche Ähnlichkeit zwischen Ranma-chan und Ranko auf. " Du alter Sack! Wieso hast du das gemacht!?", brüllte Ranma-chan und sprang auf ihren Vater zu. Wenig später lag der Penner auch schon bewusstlos auf dem Boden vor der Hütte des JTF. Ranko dachte nach. Wieso war hier so alles anders? Und wer war diese Frau? Als ihren Namen hatte sie Belldandy genannt. Die Welt aus der eben diese Frau kam. Drei weibliche Personen und zwei maschinelle Lebewesen hörten das Quietschen von überbeanspruchten Gummi und Bremsen. Hastige Schritte. " Was ist denn bei dir los?", fragte die älteste der weiblichen Personen. Zum gleichen Zeitpunkt klingelte das Telefon. Die Frau ging hin. " Bel... Bel... Belldandy ist...", brachte der junge Mann unterdessen nur mühsam und mit zitterndem Körper hervor. Sofort war die jüngste der drei anderen Personen auf seinen Brustkorb gesprungen und zerrte nun an seinem Kragen, dass Keiji fast keine Luft mehr kriegte und sich weit nach hinten beugte. " Wo ist unsere Schwester? Was hast du Perverser mit ihr gemacht?", brüllte das Mädchen auf ihm stinksauer. Die dritte Frau im Raum, ziemlich leicht bekleidet und wie alle drei auch sehr ungewöhnlich, versuchte das Mädchen von Morisato wieder runter zu bringen. Die älteste der drei weiblichen Personen kam zurück. Ihr Gesicht zeugte von sich breit machender Panik. " Houston, wir haben ein Problem.", sagte sie nur. Mit, für sie total untypisch, ziemlich beunruhigter Modulation. Der Junge wusste nicht wo er war, oder doch? Irgendwo wo man Japanisch sprach. Das war klar. Er konnte selbst etwas Nihongo. Nekomi? Das kam ihm sehr bekannt vor. Um nicht zu sagen, SEHR bekannt. Er nahm den Rucksack von seinem Rücken und griff hinein. Band 20... Ranko Kusine betrachtete die Frau aufmerksam. Bei einem Telefonanruf war sie zusammen gebrochen. Es war schon früh in der Nacht. Genma lag bewusstlos auf dem Boden der Hütte und draußen prügelten sich Ranma und Ryoga. Einen Regenschauer von genau dreißig Sekunden Dauer später prügelten sich dort zwei Mädchen. Ryoga-chan war genau so groß wie Ranma-chan, hatte leicht helleres Haar als ihr männliches Original und mit einem gewissen Grünstich und ihre Brüste waren etwas kleiner als Ranma-chans. Beide Aquatranssexuellen hatten definitiv Probleme mit ihrem alternativen Körper. Rankos Blicke bewegten sich von den beiden Kämpfenden zu der Frau und wieder zurück. Mehrmals. Danach stand sie auf und verließ die Hütte. Am nächsten Tag, Ryoga war mal wieder verlorengegangen, machten sich die Saotomes, die junge Frau und Ranko Kusine wieder auf den Weg. Begleitete wurden sie vom JTF. Ranko hatte es nicht verhindern können, dass der Kerl Genma von den Amazonen erzählte. " Ich habe doch keine Angst vor ein Paar Frauen!", rief Genma stolz. Ranko verspürte kurz den Drang zu fragen: " Und was ist mit Nodoka?" Aber sie verkniff es sich. Genau wie sie ihn am Leben gelassen hatte. Wenigstens kamen sie, fast alle weiblich, in Joketsuzoku an. Ranko gab Genma-chan eine Kopfnuss. " Das da ist der erste Preis beim Wettkampf. Fressen verboten. Gilt besonders für euch beide." Genma und fressen? NIEMALS! So dachte auch die Teilzeitfrau. Es kam also wie es kommen musste. Ranko kam die zwangsläufig folgende Szene ziemlich bekannt vor. Matriarchin Cologne hüpfte auf ihrem Stock auf das Getümmel zu, das von ihrer Urenkelin ausgelöst worden war. Sie konnte nicht fassen, was ihre Verwandte ihr kurz darauf erzählte. Also wurde es gezeigt. Genma- Genma-chan, Ranma- Ranma-chan. Und zurück. " Und was ist mit diesen beiden?", fragte sie auf Japanisch. " Ich werde kämpfen.", sagte Ranko fest. Dafür wurde sie angeglotzt als sei sie ein Weltwunder. Cologne betrachtete sie ziemlich genau. " Ich hatte eigentlich daran gedacht, zu sehen, wie stark diese Junge ist. Aber das wird wohl ohne seine Mutter nicht gehen. Also wird meine Urenkelin Shampoo gegen dich antreten." Als Shampoo sich auf den Kampfbaumstamm begab, flüsterte die Matriarchin ihr noch zu, sie solle ihre Gegnerin nicht unterschätzen. Auch wenn Shampoo die stärkste Kriegerin ihre Altersklasse war, so konnte es außerhalb des Dorfes doch noch stärkere Menschen geben. Und irgendwas sagte Cologne, dass diese Ranko Kusine einer dieser Menschen war. In genau diesem Moment sah die Japanerin zu der Chinesin. Cologne konnte diese Energie spüren. Sie riss die Augen auf. < Es kann doch nicht sein, dass ein junges Mädchen so stark sein kann!?> Und natürlich war ihr auch nicht die verblüffende und geradezu paradoxe Ähnlichkeit zwischen Ranko und der Fluch-Form von Ranma Saotome nicht entgangen. Und sie konnte diese Gefühle spüren, die von dieser Japanerin ausgingen. Was nur konnte so eine starke Mischung verursachen? Wut, Depression, Hoffnung, Liebe. Shampoo griff mit ihrer Bonbori-Kugel an. Doch ihre Gegnerin wich millimetergenau aus. Vergeblich versuchte die Amazone ihre Überraschung zu verbergen. Da wurde sie schon von einem Tritt getroffen und taumelte etwas zurück. Der Kampf bildete sich zu etwas ähnlichem aus wie es normalerweise zwischen Akane und Ranma wäre. Die Amazone und Ranko schraubten sich in einem schnellen Nahkampf in die Luft. Rank wich immer nur aus und fing die Schläge und Tritte der Amazone ab. Dann startete sie ihren Gegenangriff. Shampoo krachte auf den Baumstamm und hindurch. Nur Millimeter über dem Boden fing sie sich und landete auf dem Baumstamm. Sie keuchte. " Kachuu Tenshin Amaguriken!!", brüllte sie nur Sekunden später. " Amaguriken DA-Combo!", gab dagegen Ranko von sich. Mit einer Hand fing sie die angriffe der Amazone ab und griff ihrerseits mit der anderen Hand und beiden Beinen an. Shampoo gab nicht so leicht auf. Ganz im Gegenteil. Ihre Kampfaura flammte heftig. Wie auch Rankos. Shampoo konzentrierte sich und stieß mit ihren Händen vor. Eine Energiekugel von der Größe eines Medizinballs raste auf Ranko zu. Die Japanerin aber war nur maximal zwei Sekunden lang erstaunt. Danach aber sprang sie, schoss ihrerseits fünf Energiebälle ab und stand auf der Spitze eines der vier Pfosten, die bis gerade eben noch die Reste des Baumstamms gehalten hatten. Die Chinesen wie auch die Japaner waren einfach nur baff. So etwas gab's doch bestenfalls bei Dragonball im Fernsehen. ( Was natürlich in der Szenerie keiner kannte.) Man muss aber bedenken, dass Ranko praktisch mit Shampoo spielte. Die Amazone stand keuchend auf dem Pfahl der Japanerin gegenüber. Sie hatte sich mit einem Schwung an einem der Seile dort hinauf befördert. Genma japste nach Luft als Ranko plötzlich einen riesigen Stofffetzen hervorzog und eine Technik benutzte, die eigentlich nur er kannte. Die eigentlich nur er kennen konnte! Shampoo derweil lag fast bewusstlos am Boden. " Du kannst mich nicht besiegen. Ich bin eine Meisterin der Kampfschule für Schlägereien aller Art." Genma bekam fast einen Herzanfall und Ranmas Augen wuchsen auf die Größe von Untersetzern. Belldandy hatte die Augen geschlossen gehabt. Nun öffnete sie sie wieder. Gut, dass der Kampf vorbei war. Ranko ging zu den anderen Japanern und ihrem Führer. " Wir sollten verschwinden bevor sie wieder aufwacht. Ich habe keine Lust auf den Kuss des Todes.", sagte sie. Es war noch am Abend des selben Tages. Genma und Ranko hatten eine , Diskussion' von wegen der geheimen Saotome-Kampftechniken gehabt. Das Mädchen hatte die durchschlagenderen Argumente gehabt. Momentan lag sie aber in dem kleinen See und badete. Sie hatte die Augen geschlossen und dachte nach. " Darf ich mich zu dir gesellen?", kam eine Stimme. Es war Belldandy. " Klar.", antwortete Ranko ohne nachzudenken. Doch dann öffnete sie die Augen. Gerade rechtzeitig, um die junge Frau ins Wasser steigen zu sehen. Instinktiv sprang sie auf. Mit hochrotem Kopf. Eine Sekunde später geschahen zwei Dinge: Erst einmal erlitt ein, am Ufer stehender, verlorener Junge einen heftigen Anfall von Nasenbluten Marke , Blutkonserve', und zweitens fiel ein heftig streitendes Vater-Sohn-Gespann von der anderen Uferseite aus uns Wasser. Ryoga fiel ebenfalls hinein, halb ohnmächtig und mit verdrehte Augen. Schon waren da fünf weibliche Wesen, wo es eigentlich nur zwei geben dürfte. Belldandy sprang erschrocken auf und schrie wie am Spieß. " Ihr Perversen!!" Ranko knurrte zornig und packte Genma-chan am Gi. " Ihr seid ja fast so abartig wie der alte Kranke!!", zischte sie. Kurz fragte sie sich, ob Akane wirklich so unrecht hatte von wegen Ranma und pervers. < Hier stimmt etwas ganz und gar nicht!!> In diesem Moment entschied sie sich entgültig, diese komische Frau die sich Belldandy nannte, auszuquetschen. Sie warf Genma-chan weit vom See weg und gab Ranma-chan zu bedenken, dass sie lieber Ryoga-chan mitnahm und sich auch verdünnisierte. Kurz darauf relaxten Belldandy und Ranko, mehr oder weniger, eher weniger in Rankos Fall, im See. Wenn man bedachte, dass Belldandy die wahrscheinlichst anziehendste Person auf der Welt und Ranko innerlich ein Junge war, müsste man sich vorstellen können, wie letztere sich fühlte. " Hiryu Shoten Ha!!" Das Land wurde von einem Tornado durchgepflügt. Ranko stand über dem ohnmächtigen Genma. " Sei bloß froh, dass das nur 5% der Technik waren, alter Narr." " Hey! Mein Pop ist vielleicht ein Arsch, aber so darf nur ich mit ihm umspringen!", gab Ranma von sich und griff Ranko an. Drei Schläge von unten gegen die Leber/ Niere später war das Problem erledigt. Nur eine Stunde später stand Ranko auf der Spitze eines Felsens und sah zum Horizont. Sie bemerkte nicht, wie sich ihr jemand näherte. Erst als Arme sanft um ihre Hüfte geschlungen wurden. " Dich bedrückt etwas.", konnte Ranko Belldandys stimme hören. In dem Moment fühlte sich Ranko sowohl unbehaglich als auch irgendwie geborgen. " Was verbindet dich mit diesen beiden Menschen?", kam schon die nächste Frage. Ranko konnte Belldandys Stimme einfach nicht entgehen. " Ich will verhindern, dass das, was ich erleben musste, noch einmal passiert.", gab deshalb das rothaarige Mädchen von sich. " Ich habe verhängnisvolle Fehler begangen. Die muss ich wieder ausbügeln." Belldandy legte ihren Kopf auf Rankos Schultern. Die folgenden Tage waren durch ein Extrem-Training von Ranma und Ranko geprägt. Zum Beispiel musste Ranma vier Tage lang auf den Händen laufen und dabei seinen Vater auf den Fußsohlen balancieren. Oder er musste einen Felsbrocken von steigender Größe auf dem Rücken herumschleppen. Oder einen dicken Baum ziehen. Schließlich war Ranma der Erbe der Saotome Kampfsportschule für Schlägereien aller Art. Da konnte man doch nicht schwächer sein als ein Mädchen! ( Genma hatte natürlich kein Problem damit, schwächer als Ranko zu sein.) Der alte Sack gedachte auch, Ranko Kusine schnellstmöglich loszuwerden. Wirre Gedankengänge also, wie es für ihn typisch war. Zirka zwei Wochen später waren sie in Japan. Natürlich pisste es wie aus Kübeln. " Jeanette!", kam es. Ein Paar begab sich in ein Cafè. Der Kerl war in einen Anzug Marke , Garantiert nicht TicTac' gekleidet während das Mädchen in eine abgedrehtes Kleid Typus , Zuckerschock' gehüllt war. Sie zerrte einen nur allzu bekannten Schirm hinter sich her, der um einiges zu schwer für sie war. Da entdeckte sie einen niedlichen Ballon der an der Decke hing und wollte mit einer Hand springend nach ihm greifen, vergas aber, strohdoof wie sie war, den Regenschirm loszulassen. Also wurde sie von dem Gewicht zu Boden gezerrt und schlug sich den Kopf. Nicht so schlimm. Konnte ja nichts kaputt gehen. Das Cafè befand sich übrigens im selben Gebäude wie die Eishalle von Kolkhoz und war davor nur durch die Bande der Eisbahn getrennt. Draußen kam gerade ein rothaariges Mädchen vorbei. " Ryoga!?", fragte sie das schwarz-grünhaarige Mädchen. " Was machst du denn hier?", fragten beide gleichzeitig. " T'schuldige, dass ich dich für Ranma gehalten habe.", meinte Ryoga-chan kurz darauf. Ranko zuckte unmerklich zusammen und wehrte ab. " Wir sehen uns ja auch zum Verwechseln ähnlich." Sie sah nur durch Zufall zur Eishalle hinüber. " Ein Mädchen in einem pinken Kleid hat dir deinen Schirm geklaut? Ich glaub' ich weiß, wie wir den wieder bekommen." Sie zerrte Ryoga hinter sich her. Mikado Sanzenin und Azusa Shiratori trainierten gerade als der Kerl das Pärchen bemerkte, das da an der Bande stand. Das rothaarige Mädchen deutete auf das goldene Paar. Der Junge neben ihr nickte. Anscheinend mochte er es nicht, wenn seine Freundin von ihm, Mikado, schwärmte. So waren die Gedanken des Playboys. Also glitt er zu dem Mädchen hin um sie mit seiner glorreichen Anwesenheit zu beglücken. Als Ranko den Grund der Begegnung geäußert hatte, verlangte Mikado auch schon eine Gegenleistung. So begann das Auge des rothaarigen Mädchens gefährlich zu zucken. " Ich habe gehört, dass alle Mädchen, die du bis jetzt geküsst hast, sich entweder umgebracht haben, jetzt in einer Irrenanstalt hocken oder sich freiwillig einer Geschlechtsumwandlung unterzogen haben, nur damit DU sie nicht mehr küsst.", gab sie von sich. Mikado wich etwas zurück. Solch eine ungeheuerliche Behauptung!! " Ich, Mikado....." Blablabla. Kurz darauf schwang er herum und drückte Azusa einen Kuss auf die Lippen. Die Tussi würgte als sie sich von dem Typen befreit hatte. Während des folgenden Streits entfernten sich Ranko und Ryoga mit dem Schirm des verlorenen Jungen von der Szenerie. Soun Tendo hatte seinen Töchtern gerade mitgeteilt, dass er eine von ihnen mit einem gewissen Ranma Saotome, dem Sohn eines alten Freundes, verheiraten wollte. Da klingelte es. " Vater, da ist jemand, der dich sprechen möchte.", kündigte Kasumi den Besucher an. Ein Mädchen? Ranko blieb erst einmal wie angewurzelt stehen, als sie Akane sah. Alte Gefühle brachen durch und sie musste sich unheimlich anstrengen, dem anderen Mädchen nicht um den Hals zu fallen. Erst die Anfrage von Herrn Tendo brachte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. " Ich komme als Bote von Genma Saotome.", begann Ranko. Sofort wurde Soun hellhörig. Akane schnaufte kurz verächtlich. " Er und sein Sohn werden noch in dieser Stunde eintreffen. Leider gibt es da einige Fakten, die ihnen noch mitgeteilt werden sollten." " Welche Fakten?" Soun war verständlicherweise sehr euphorisch. Deshalb war es Nabiki, die diese Frage gestellt hatte. " Beide sind verflucht." Soun fiel aus der Luft. " WAS!?", rief er panisch. So erklärte Ranko es in einer Kurzfassung, vergas jedoch nicht zu erwähnen, wer an der Scheiße schuld war. " Du scheinst Kampfsport zu betreiben.", trat Akane gleich darauf an Ranko heran. " Ich würde mich freuen, wenn ich mit dir sparren könnte." Es kam, wie es wohl kommen musste. Akane musste ins Wohnzimmer während Kasumi Ranko bat, ein Bad zu nehmen. Als das rothaarige Vollzeitmädchen sich auszog bemerkte sie natürlich die Kamera. " Du hättest mich fragen können, Nabiki Tendo." Ziemlich erstaunt öffnete Nabiki die Tür. " Und du hättest dich wohl freiwillig dazu bereit erklärt.", gab sie sarkastisch von sich. " Möglich. Auf jeden Fall wäre es diplomatischer gewesen.", erwiderte Ranko. Nabiki überlegte kurz. " Was bietest du mir an?" Ganz einfach: freie Kost und Logie plus 1% der Einnahmen durch die Fotos von Ranko. Deal. Ranko dachte nach während sie im Furo lag. " Irgendwas habe ich vergessen. Nur was?" Die Antwort kam durch die Tür. In Form von Akane, die nur mit dem Handtuch bekleidet war, das sie vor sich hielt. Man kann sich Rankos Reaktion sicher vorstellen. Die Tochter Soun Tendos führte mehr oder weniger ein Selbstgespräch während sie sich wusch. Ranko konnte sich der in ihr aufwallenden Gefühle nur mit Mühe und Not erwehren. Als Akane jedoch in das Furo stieg versagte Ranko. Akane war einfach geschockt. In ihr wallten wirklich unterschiedliche Gefühle, als Ranko sie plötzlich küsste. Wut stieg in ihr auf, doch andererseits wurde ihr Körper auch noch einem anderen Gefühl durchflutet. Ranko war einfach so... gefühlvoll und zärtlich. Und mit schrecken erkannte Akane, dass es ihr gefiel, wie Ranko sie küsste und berührte. Es gefiel ihr, wie Ranko ihre Hände an ihrem Körper heruntergleiten ließ. So konnte sie es nicht ändern und gab sich diesem wohligen Gefühl hin. Ihre Zunge begann die Windungen von Rankos Zunge nachzuahmen. Und ihre Hände legten sich auf Rankos Rücken und Po. Ranko riss plötzlich die Augen auf als ihr klar wurde, was sie da tat. " Vergib mit bitte.", konnte Akane noch hören als Ranko die Wanne schon verlassen hatte. Ranko kehrte erst spät in der Nacht zum Grundstück der Familie Tendo zurück. Belldandy befand sich im Dojo und meditierte doch Ranko konnte die starken Gefühle der jungen Frau fast spüren. Sie war leicht verängstigt, empfand eine Sehnsucht, leichte Verzweiflung ging von ihr aus. Was bedrückte sie? " Du scheinst auch einige Probleme zu haben.", gab das rothaarige Mädchen deshalb von sich. " Ja. Es sind große Probleme." Belldandy drehte ihren Kopf zu Ranko. " Aber du musst dich nicht um mich sorgen. Es ist nett, aber du musst es wirklich nicht." Sie versuchte zu lächeln doch der Versuch scheiterte kläglich. " Zu spät. Jetzt erzähl mal.", gab Ranko von sich. " Ein andermal vielleicht. Aber was ist mit dir?" Schließlich kam es dazu, dass Belldandy damit begann, einen Ninja-Anzug für Ranko zu nähen. In schwarz. Ranko hatte einen bestimmten Plan. Beim Frühstück des nächsten Morgens verspürte Akane keinen großen Hunger. Sie war noch verwirrt vom Abend zuvor. Und sie hatte etwas Angst. Auch empfand sie Scham und einen gewissen Ekel vor sich selbst. Belldandy und ihre große Schwester hatten ein exzellentes Frühstück bereitet. Kasumi empfand es als hilfreich endlich mal jemanden im Haushalt zu haben, der ihr wirklich half. Auch wenn sie doch ganz gerne alleine gearbeitet hatte. Vielleicht würde sie so ja etwas mehr Zeit für Doktor Tofu finden. Nabiki beschloss noch während dem Frühstück, einige Nachforschungen anzustellen. Hier war einiges ziemlich seltsam. Und vielleicht gab es einige gewinnbringende Geheimnisse. Es gab noch einen Schlag mit einem gewissen Hammer auf einen gewissen Kopf bevor drei Jugendliche sich auf den Weg zur Schule machten. Tatewaki Kuno hielt in der einen Hand sein Bokuto und in der anderen die rote Rose für seinen Angebetete Akane Tendo. Er gab wieder einmal sülziges Shakespeare- Gelaber von sich, dass sogar die Vögel abhauten. Plötzlich stand jedoch jemand vor ihm. " Wer magst du wohl sein, dass du es wagst, Oberschüler Tatewaki Kuno, den aufsteigenden Stern des Fechthimmels, herauszufordern?" Der Depp dachte natürlich, er hätte es mit einem Mann zu tun. Klar, war Ranko ja auch gut eingepackt. " Ich bin Ranko Kusine. Und ich werde dich ungespitzt in den Boden rammen." " Du scheinst sehr von Hochmut erfüllt zu sein, Ranko Kusine. Doch lasse dir gesagt sein, dass Hochmut stets vor dem Fall kommt. Ich, Tatewaki Kuno, werde dich Bescheidenheit lehren. Und nun: En Garde." Man sollte vielleicht sagen, dass Ranko am Eingang zum Schulhof stand. Momentan hatte sie auch einen Finger an der Mauer. Zuerst war es nur ein kleiner Riss, der dort entstand. Aber zehn Sekunden später war die ganze Mauer nur noch ein großer Haufen Schutt. Und keine weiteren zehn Sekunden später hielt Tatewaki Kuno die Klappe. Die Horde o' Hentai stand fassungslos am Haupteingang des Schulgebäudes. Sie hatten Rankos Namen nicht mitbekommen. Dafür bekamen sie jetzt aber die Energiekugel in ihrer Hand um so deutlicher mit. " Ihr lasst Akane Tendo in Ruhe oder ich werde mit euch nicht so sanft umspringen wie mit dem da." Sie deutete kurz auf Kuno. Blitzschnell löste sich die Horde auf. Pflotsch. Ranko grummelte. Sie hatte doch tatsächlich vergessen, dass HIER immer der Wassereimer ausgeschüttet wurde. Aber diesmal war sie gegen kaltes Wasser immun. Wie man es sieht. Sie hatte sich in normale Kleider geworfen und wollte damit unauffälliger auf Akane aufpassen. Da kam Nabiki gerade um die Ecke. Sie sah Ranko und zückte eine Kamera. " Trifft sich ja gut." Das rothaarige Mädchen seufzte leise, als sie in der Umkleidekabine der Mädchen für die ersten Fotos posierte. Es war eben doch ein Unterschied zu früher. Und so war sie auch erleichtert als Nabiki endlich genug Fotos geschossen hatte. Der Film war zum Bersten voll. Ranko zog sich wieder an während Nabiki meinte, Ranko könnte sich ruhig noch etwas in der Schule sehen lassen. Die Tochter Soun Tendos kam sogar auf die Idee, Ranko für die Schule anzumelden. " Dann wird morgen wohl mein erster Schultag hier sein.", gab Kusine schlussendlich nach. " He, Ranma!" Ranma Saotome hob erstaunt den Kopf und sah Ranko da vom Baum hängen. " Hallo. Was machst du denn hier?", fragte Ranma erstaunt. " Hab' mir gedacht, wir könnten etwas zusammen üben. Der Spotplatz hier ist doch eine prima Kampffläche." Sofort wurde der Junge hellhörig. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. " Ich hab' seit unserem letzten Kampf trainiert. Diesmal hast du keine Chance." Natürlich kam die ganze Schule. Einige wegen Ranko, die, wie es dank Nabiki hieß, ein heißer Feger war, andere wegen dem Neuen, sprich Ranma. Und der durfte auch angreifen. Eigentlich schlug er ja keine Frauen. Aber Ranko war da eine Ausnahme. " Technik des gespaltenen Katzenhaars!", rief das Mädchen. Sie kreiste ihn ein. " Na!? Da staunst du doch wohl, oder!?" nach einigen vergeblichen Schlägen seitens Ranma tauchte sie wieder vor ihm auf. " Kachuu Tenshin Amaguriken!" Ranma konnte nur die ersten Schläge blocken, wunderte sich dann aber wieso die Treffer so schwach waren, die Ranko landete. " Du nimmst mich nicht ernst!", rief er schließlich. Das Sparring hatte sich doch noch zu einem echten Kampf entwickelt. Und jetzt begannen sie gerade, sich in die Luft zu schrauben. " Moko Takabisha!" Ranma wurde von dem Energieblast getroffen und fiel aus der Luft. Aus zirka dem fünften Stock. Dennoch landete er auf den Beinen. Ziemlich sicher sogar, wenn man davon absah, dass der Boden einige Risse zeigte und der Junge in die Knie gegangen war. " Shishi Hokodan!" Ranko war zuerst erstaunt. Aber sie wich dem Blast aus. " Ich bin beeindruckt. Wie hast du den Blast so schnell hinbekommen?" " Pop hat mir genügend Möglichkeiten dazu gegeben. Während du weg warst." Den zweiten Satz fügte er schnell hinzu. " So? hast du vielleicht auch den Hiryu Shoten Ha gelernt?" " Du meinst diesen komischen Wirbelsturmschlag? Das Prinzip ist klar, aber wie krieg dich die Kälteaura hin?" " Du schaltest deine Gefühle aus. Das ist alles. Dann erzeugst du die kalte Energie." Das beredeten sie, während sie in einer irren Geschwindigkeit Schläge und Tritte austauschten. " Jetzt kommt die Bruchstellentechnik! Bakusai Tenketsu!" Genma-chan, die inzwischen dazugekommen war, erschrak. Wenn Ranko die Bruchstellentechnik beherrschte war sie ja gemeingefährlich! Erst richtig bösartig wurde es aber, als Ranko plötzlich ihre Kampfaura zeigte. Sie lächelte. Dann vollführte sie einige Bewegungen, die Genma-chan das Blut in den Adern gefrieren ließ. " Sie wird doch nicht....! Das kann doch unmöglich sein....!" Sie kreischte fast schon. " Feuerfaust!" Da stand das Mädchen schon waagerecht an der Wand des Schulgebäudes. Auf der Höhe des dritten Stocks. Ranma rannte die Wand hinauf. Weiter ging der Kampf. Für Ranma war es ein richtiger Kampf während es für Ranko nur ein leichtes Training darstellte. Doch Ranma wurde noch im Kampf besser. Er passte sich Rankos Stil an. Und Ranma landete einige Treffer. Nabiki würde wohl kräftig an den Wetten verdienen. Oder daran, dass die Perversen vom Forschungsclub wieder mal so kranke Erfindungen machten. Ranko bemerkte es durch Zufall. Die Typen stritten sich in ihrem Labor gerade um eine komische Brille. Der Kampf derweil verlegte sich an die Sportgeräte. Schließlich zog Ranko es doch vor, den Kampf zu beenden. Ranma klappte einen Amaguriken später zusammen. " Was? Sie kommt an unsere Schule?", rief Akane überrascht aus. Sie musste unbedingt mit Ranko reden. Nabiki nickte. " In meine Klasse. Mal sehen, wie Kuno-chan damit umgehen kann.", sagte Nabiki weiter. Damit verschwand sie in ihr Zimmer um zu überlegen, was sie für die Fotos verlangen könnte. Vielleicht verkaufte sie die Dinger ja sogar an die japanische Abteilung des Playboy. Akane beobahtete auf dem Weg ins Dojo kurz Ranma und Genma wie sie sich prügelten. ( Wie konnte der Erbe der Saotome Kampfschule für Schlägereien aller Art es sich bloß erlauben, immer wieder gegen ein schwaches Mädchen zu verlieren?) Ranko fegte nur so durchs Dojo als Akane eintrat. Sie hörte damit auf und blieb stehen, als sie das blauhaarige Mädchen sah. Momente lang herrschte ein bedrückendes Schweigen. " Wie...so?", fragte Akane dann zaghaft. " Wieso hast du das getan?" Ranko brauchte etwas Zeit bevor sie antwortete. " Ich... kenne dich viel länger als du denkst. Und ich muss zugeben,... dass ich mich in dich verliebt habe. Aber mir ist klar geworden, dass es nicht sein darf. Ich muss dich noch einmal um Verzeihung bitten." ( Verbeugung des wilden Tigers.) " Ich habe viel zu lange gebraucht. Und nun ist es zu spät. Nun darf es nicht mehr sein.", brachte Miss Kusine noch hervor. Akane ging auf die Knie und nahm eine von Rankos Händen um sie sanft zu streicheln. Was war das nur für eine Szene? Tatewaki Kuno war ziemlich durcheinander wegen seiner Niederlage vom Vortag. Doch diesmal tauchte jemand auf, von dem es hieß, er wäre mit seiner Angebeteten Akane Tendo verlobt! Ranko derweil betrachtete halbwegs zufrieden den relativ kurzen Kampf vom Fenster ihres neuen Klassenzimmers aus. Es hatte sich schon gelohnt, Ranma hoch zu pushen. Sie selbst war damals etwas später fertig geworden. Die Horde o' Hentai ließ sich glücklicherweise nicht mehr blicken. Ein Flüstern ließ Ranko ihren Blick abwenden. So, so. Da hatte der Wissenschaftsclub doch wirklich vor, Farbvideokameras im Mädchenumkleideraum und in der Dusche anzubringen. Da kam Nabiki herein. Sie sah Ranko an und trat auf sie zu. " Hier dein Anteil. Gehen weg wie warme Semmeln.", sagte sie nur. Ranko nahm die 500 Yen und deutete mit dem Daumen über der Schulter auf die Forschungsotakus. " Kameras.", meinte sie leise in Nabikis Ohr. Die mittlere Tendotochter setzte ein wahrhaftig diabolisches Grinsen auf. Der Rest des Tages verlief relativ ruhig. Akane fragte am nächsten Tag Ranko, ob sie ihr nicht helfen würde, besser zu werden. Ranko war ja schließlich auch wirklich sehr gut. Das rothaarige Mädchen stimmte nach etwas Überlegen zu. Von nun an würde sie Akane trainieren. Oder ihr wenigstens beim Training helfen. Wenn da nur nicht diese Gefühlswallungen wären. Ranko konnte einfach die Seele aus Eis nicht aufrecht erhalten wenn Akane in ihrer Gegenwart war. Besonders wenn ihre Körper sich berührten. Dieser Tag jedoch sollte nicht so gemütlich enden wie der vorangegangene. Nach dem Training verschwand Akane im Badezimmer. Sie wunderte sich nur kurz, dass Ranko schon da war. Sie konnte ja auch nicht wissen, dass Ranko von Genma aufgehalten worden war. Also gellte ein Schrei keine zehn Minuten später durchs Haus. Ranma kam nur mit Boxershorts bekleidet vor dem Wohnzimmer an. Gerade als ein Stück Rohr seinen Hinterkopf traf. " Hey! Ich hab's schließlich nicht...!", rief er nachdem er sich umgedreht hatte und sein Gesicht wurde von einem Wasserkübel getroffen. Danach sprang er kurz in den Garten und rannte davon. Akane kam, nur mit dem Oberteil ihres Gi's bekleidet, hüpfend und leicht zur Seite geneigt zum Stillstand. " Du Perverser! Spanner! Lüstling!" Über ihrem Kopf hielt sie das Waschbecken aus dem Bad. Sie schleuderte es in Richtung Ranma bevor sie weiterrannte. Saotome wich aus und seinem Vater war nur eine kurze Zeitspanne des Bewusstseins erlaubt gewesen. Das Becken traf ihn. Akane packte auf ihrem Weg einen der größeren Teichsteine und schmiss ihn auf Ranma. Soun hatte die Augen relativ weit geöffnet. Wegen eben diesem Schauspiel. " Und ich habe Akane doch schon Dutzend Mal gesagt, dass sie das Bad nicht demolieren soll." " Akane sollte wirklich nicht so leicht bekleidet nach einem Bad rumlaufen. Sie könnte sich erkälten.", gab Kasumi von sich. Belldandy stimmte zu. Ranko murmelte etwas von wegen dass Happosai sich über Akanes Aufmachung freuen Würde. Soun wurde kreidebleich. Und Ranko wusste, dass sie einen Fehler begangen hatte. Der Student dachte nach während er die Straßen entlang ging. Plötzlich hörte er ziemlich verdächtige Geräusche. Ein Unfall. Der junge Mann erkannte, dass eine Gestalt unter den brennenden Resten eines Motorrads eingeklemmt war. " Ach, scheiß drauf.", gab er kurz von sich und rannte auf die Unfallstelle zu. Die Gestalt bewegte sich langsam. Und der Junge zog sie unter der zerstörten Maschine hervor. Mit seinem Körper schützte er die Gestalt vor der Explosion des Motorrads. Da war ein Geldbeutel. " Megumi Morisato.", las der junge Mann in ihrem Ausweis. Ihr Bein blutete sogar durch den Anzug hindurch. Wahrscheinlich war es gebrochen. Und wenn sie Pech hatte, war es mit dem Rest ihres Körpers nicht viel besser bestanden. " Verdammt.", knirschte der junge Mann. Megumi bewegte plötzlich den Kopf. " Nicht bewegen. Sie hatten einen Unfall mit dem Motorrad und sind verletzt. Bleiben Sie ruhig. Machen Sie sich keine Sorgen." Der Student tat was er konnte. Glücklicherweise hatte er einen intensiven Erste-Hilfe-Lehrgang gehabt. So konnte er auch feststellen, dass Megumi nicht so schwer verletzt war, wie er anfangs gedacht hatte. So kam es also, dass Megumi Morisato auf ihn gestützt auf den alten Tempel zuhumpelte. Er hatte sich als Peter Förster vorgestellt. Und er war erstaunt, als er zwei ihm bekannte Gestalten bemerkte, die den Tempel betraten. Er musste sich beherrschen um seinen Kiefer nicht auf den Asphalt knallen zu lassen. < Was, gottverdammtnochmal, machen Hild und Mara hier? Sie haben sicher nichts gutes vor.> Peter konnte ja nicht wissen, dass sowohl Yggdrasil als auch Nidheg sozusagen , Out of Order' wahren. Und nicht nur ein kleiner Programmfehler. " Sind Sie sicher, dass ich nicht lieber einen Krankenwagen für Sie rufen soll?" Megumi bewegte langsam den Kopf hin und her. Nein also. Peter konnte es nur recht sein. Er sah wie auf dem Grundstück des Schreins offenbar gefegt wurde. Banpai. Der Roboter erkannte sofort Megumi und registrierte blitzschnell, dass etwas nicht in Ordnung war. Leute kamen aus dem Gebäude herausgerannt. Megumi sank bewusstlos zusammen. Die kleinste weibliche Gestalt fing sie auf. Dabei berührte sie nur mit einem Zipfel ihrer Kleidung Peters Hand. Doch diese Berührung alleine genügte um die Göttin auf die Eigenarten des jungen Mannes aufmerksam zu machen. Nur Minuten später war Peter Förster von ihnen umzingelt. Sie wollten die Wahrheit. " Rede. Was ist hier los?" " Wer bist du?" Wenn blicke töten könnten.... Belldandy hielt sich die meiste Zeit über in der Bibliothek auf und forschte nach etwas. Sie schlief kaum, ging als letzte schlafen und war als erste wach. Ranko beobachtete die junge Frau mit sichtlicher Sorge. Vielleicht mehr als jeder andere Haushaltsteilhaber. Diese junge Frau hatte etwas an sich, das jeden Geist unter diesem Dach aufwühlte. Ranko versuchte mit einer Meditation, Hilfe für ihren Weg zu finden. Sie hob den Kopf. Bald würde die Schulglocke wieder Läuten und der Unterricht würde weitergehen. Doch noch war genug Zeit, um kurz noch Kastanien kaufen zu gehen. Auf dem Rückweg zur Schule, die Kastanien hatte ein so hübsches Mädchen natürlich zum halben Preis bekommen, zuckte Ranko kurz zusammen. Diese Lache konnte man nicht vergessen. Bingo. Kodachi war gerade dabei, das Gymnsatik-Team der Furinkan-High kampfunfähig zu machen. " An schwächeren vergreift man sich doch nicht, schwarze Rose." " Wer benutzt da meinen Namen ohne mich mit dem gebührenden Respekt zu behandeln?" Die neue Gegnerin der schwarzen Rose sparte sich eine antwort und schickte die Kuno kurzerhand in einen LEO. " Du gehst doch an unsere Schule, oder?", fragte eine der Gymnastikerinnen. " Ich kenne dich." Sofort dachten sie an die Bilder die im Umlauf waren. " Wieso lässt du solche Bilder von dir machen?" " Genau. Damit untergäbst du unsere Würde als Frauen." Die Mädchen waren trotz der Rettung nicht gerade gut auf Miss Kusine zu sprechen. Schließlich hechelten ihr ja auch noch fast alle Jungen der Schule hinterher. Ach, ja. Seufz. Akane hockte neben Ranko an dem kleinen Lagerfeuer. " Was macht ihr denn da?", fragte Ranma halbwegs interessiert. " Wir rösten Kastanien.", gab Ranko als Antwort. Die Konturen ihres Arms verschwammen kurz dann kaute sie auch schon auf etwas herum. " Nicht schlecht, die Kastanien. Müssten aber noch etwas drin bleiben." Akane hatte es schon erklärt bekommen. Aber dennoch war sie baff. Ranma dagegen fiel der Kiefer bis auf den Boden. Akane hüpfte keine fünf Minuten später mit brennenden Ärmeln durch den Garten, sprang in den Teich und bespritzte Ranma mit einem Schwall Teichwasser. Ranko kugelte sich vor Lachen. Da kam ihr der Blitzeinfall. Wasser war doch ungefährlich. Sie war kurz im Haus verschwunden und kam mit vier Schälchen zurück. Da füllte sie Teichwasser rein. Faszinierend wie sie alle vier Schälchen in einer waagerechten Geraden hielt. Ihre Arme waren nur verschwommene Konturen als sie zwei der Schälchen an Akane übergab. " Probier mal die während Zukis zu halten ohne Wasser zu verschütten.", meinte das rothaarige Vollzeitmädchen. Das rothaarige Teilzeitmädchen grummelte. " Scheiß Frauentechnik." Und wollte wieder ins Haus. Kam sie auch. Nur leider mit einer großen Hammerbeule auf dem Kopf. Nach dem Abendessen bekam Ranko während ihrer Meditationen, die sie diesmal mit Belldandy im Dojo durchführte, mit, wie Ranma krampfhaft versuchte Kastanien aus dem Feuer zu holen. Später kam Akane stinksauer ins Dojo um sich noch mal abzureagieren. " Ranma no Baka.", knirschte sie. " Ranko!", rief sie dann aber doch total überrascht. Das rothaarige Mädchen öffnete die Augen... und fiel aus anderthalb Metern Höhe. Glücklicherweise reagierte sie schnell genug und kam mit den Füßen zuerst auf. Beide Mädchen waren Momente lang ziemlich neben der Kappe. " Wie hast du das gemacht?", fragte Tendo schließlich. " Was?" " Das Schweben natürlich." " Keine Ahnung." Ranko kratzte sich halbwegs verlegen am Hinterkopf. Sie sah auf die Uhr. " Was machst du eigentlich so spät noch auf?", wechselte sie das Thema. " Ach, weißt du, Ranma der Perverse hat mich mal wieder geärgert. Da wollte ich mich abreagieren." Akane hob den Kopf und lächelte das andere Mädchen an. " Aber ich glaub' das ist jetzt nicht mehr nötig." Sie gähnte. Muss wohl ansteckend sein. Ranko gähnte nämlich auch. Und zwar ziemlich herzhaft. Sie sah noch mal kurz an die Decke und wandte sich dann der Tür zu. " Zeit fürs Bett." Ranko ging Tatewaki Kuno am nächsten Tag erfolgreich aus dem Weg. Mochte vielleicht auch daran liegen, dass Akane und Ranma ihn schon vor der Schule geplättet hatten. Neue Nachrichten von Doc Tofu. Er hatte Kodachi behandeln müssen, weil irgendwer sie ziemlich übel zugerichtet hatte. Das rothaarige Vollzeitmädchen zögerte etwas, als sie diese Tür vor sich sah. Aber sie fasste sich ein Herz und betrat den Umkleideraum für Mädchen. " Wo warst du so lange? Die Lehrerin wird ziemlich ungemütlich wenn man zu spät kommt.", gab Nabiki etwas ärgerlich von sich. Wahrscheinlich hatte sie mal wieder nicht richtig ausschlafen können. Tendo zog sich gerade den Sportdress voll an. Ranko seufzte und beeilte sich entsprechend. < Scheiß BHs immer!> Sie hatte sich immer noch nicht dran gewöhnt. Die Röcke und Kleider gingen ja noch. Aber diese Mädchenunterwäsche war und blieb Ranko unangenehm. Die anderen Mädchen waren gerade schon dabei, den Raum zu verlassen und in die Sporthalle zu gehen, als die Tür aufgerissen wurde. Tatewaki Kuno hatte ein Problem: eine Horde stinksaurer Mädchen. Kurzum: Er musste dringend zu einem Arzt. Ranma konnte es nicht lassen und fackelte sich fast selbst ab. Ranko übernahm es diesmal, Saotome zum Doc zu bringen. Doch der war nicht da. Ranko sah sich gewissenhaft um und entdeckte etwas. Schwarze Blütenblätter. " Da hat sich diese Kuno doch nicht etwa in den Doc verknallt?", orakelte das rothaarige Vollzeitmädchen. " Was!?", entwich es Ranma-chan. " Wie es aussieht hat sich die Schwester von Kuno in den Doc verknallt. Wir müssen ihm helfen. Die Frau kann ziemlich brutal werden." Gesagt, getan. Nur eine knappe Stunde später war Doc Tofu wieder in seiner Praxis und behandelte Ranma-chan, die es ziemlich erwischt hatte. Kein Wunder bei DEN Fallen im ganzen Gebäudekomplex der Kunos. Der Doc sah kurz zu Ranko auf. " Erstaunlich. Man sagt zwar, dass es von jedem Menschen einen Doppelgänger gibt, aber, dass es ausgerechnet bei euch so ist.... So fertig." Die letzten beiden Worte waren an Ranma-chan gerichtet. Bevor Ranma und Ranko nach Hause gingen riet Ranko dem Doc noch, es mal mit der Seele aus Eis zu probieren. Auf dem Weg gab Ranko von sich: " Belldandy hat übrigens schon einen Freund. Mach dir keine Hoffnungen. Du bist auch viel zu jung für sie." " Wie meinst du das?", kam Ranmas Frage. " Sie hat's mit erzählt. Sie bleibt nur bei den Tendos weil sie nicht nah Hause kann. Sie hat kein Zuhause und ihr Freund ist nicht erreichbar." Damit war es für Ranko gegessen. Der Tag des Kampfturniers in rhythmischer Kampfgymnastik. Ziemlich übel, das Ganze. Die Furinkaner wurden nur so aufgemischt. Bis sich eines der Mädchen verletzte. Die Schiri wollte gerade Kodachi zur Siegerin erklären, als jemand dazwischen ging. " So leicht kriegst du die Trophäe nicht, Kuno.", meinte die schwarze Ninjagestalt. " So? Und wer bist wohl du?", gab die Kuno mit einem sarkastischen Unterton von sich. " Ich bin die Ersatzfrau für die Furinkaner. Und mach dich jetzt fertig." " Das wollen wir mal sehen." Keine fünf Minuten später war das Thema erledigt und die Kuno wie ein Rollbraten verschnürt an der Decke. Sie baumelte sogar leicht als sie versuchte, sich zu befreien. Die Ninja packte schweigend ihre Utensilien zusammen und verschwand von einem Moment auf den anderen. Am Abend dann saßen Ranma und Ranko am Fernseher und glotzten auf die Mattscheibe. Sie sahen Dragonball, diese Episode am Anfang der Piccolo-Saga beim großen Kampfsportturnier. Auf ein mal sahen Ranko und Ranma sich an und stürzten ins Dojo. Ranma forderte schließlich einen Kampf mit Ranko. Den verlor er. Nachts. Etwas später. " Wisst ihr, welche Zeit es ist?", kam die Frage von einem der Gangster, die dieses junge Pärchen bedrohten. " Dreikommafünf Sekunden bevor ich euch vermöble und in den Orbit kicke.", gab diese schwarze Gestalt von sich. Man konnte im Dunkel dieser Gasse nur die bläulichen Augen sehen. Fünfzehn Sekunden später bedankte sch das Pärchen und verschwand. " Hilfe!!" " Das war doch Kasumis Stimme!", rief Akane auf dem Weg von der Schule heim. Tatsächlich. Es war Kodachi die Kasumi angriff. Bevor Ranko oder Ranma etwas tun konnten, war Akane schon losgerannt. Kodachi sah die Faust niemals kommen und wurde mehrere Meter weit geschleudert. " Du bist doch Akane Tendo. Das trifft sich ja gut. Dann kann ich gleich damit beginnen, euch drei Schwestern auszurotten." < Sie ist verdammt bösartig drauf!> Das registrierte Ranko und erschrak etwas. " Nur über meine Leiche!", brüllte Akane, die sich schützend vor ihre große Schwester gestellt hatte. Sie war so etwas von sauer. Ungefähr so sauer wie Ranma als er von einem gewissen Schlittschuh-Playboy geküsst worden war. ( Andere Zeitlinie!!) So geschah es auch, dass Akane instinktiv die Hände vorwarf, als Kodachi wieder angriff. Die schwarze Rose fiel verkohl vom Himmel, zuckte noch kurz und lernte den , Big Bad Boot' kennen. Die jüngste Tendo blickte fassungslos auf ihre noch rauchenden Hände, mit denen sie gerade diesen meterdicken Energiestrahl abgeschossen hatte, und klappte besinnungslos zusammen. Ranma fing sie rechtzeitig auf, bevor sie auf den Boden knallen konnte. Ranko hatte Kasumi abgestützt und zu fünft begaben sie sich Richtung Heilpraxis Tofu Ono. Derweil im alten China, an einem ganz besonderen Ort der Magie. Er trug den Namen Jusenkyo. Der JTF ging seinem täglichen Alltagstrott nach und haderte halb mit seinem langweiligen Leben. Noch wusste er nicht, dass sein Leben eine ziemlich abenteuerliche Lage entfalten sollte. Momentan wunderte er sich noch über diesen komischen Schatten über ihm. Dann hörte er das Knurren. " Mensch." Ziemlich angsterfüllt wandte er sich um. Seine Pfeife fiel ihm aus dem Mund. Kasumi musste die Nacht über beim Doc bleiben. In diesem Zustand konnte er sie einfach nicht gehen lassen. Soun heulte fast. Sowohl vor Glück weil Akane eine Energieattacke geschafft hatte, als auch aus dem Grund, dass Kasumi verletzt worden war. Da er ruhig gestellt werden musste, oblag es wohl Genma, mal wieder Ranko zu bedrohen. Bedrohen? Ranko? Vergiss es. Der nächste Morgen verlief ziemlich ruhig. Möglicherweise, weil zwei Idioten noch nicht wieder wach waren. Also konnte Nabiki endlich mal wieder länger schlafen. Aber sie würde deshalb Ranma und Ranko garantiert keine Prämie zahlen. Letztendlich schälte sie sich doch aus dem Bett und schlurfte in die Küche hinunter. Einen Moment lang war sie überrascht, nicht ihre Schwester Kasumi sondern Belldandy zu sehen. Dann erinnerte sie sich auch schon, dass Kasumi ja noch in der Praxis von Doc Tofu war. Die Tage zogen sich dahin und sowohl Akane als auch Ranma wurden besser in der Kunst. Keiner von beiden ahnte, was auf sie zukam. Zur Zeit aber hatten sie auch genug Probleme mit einem gewissen Paar Eisläufer. Sie saßen nur zufällig im Cafè der Eishalle. Aber das , goldene Paar' war auch anwesend. Akane war plötzlich in den Armen von Sanzenin. Aber sie war schlagfertig. Nein, sie vermöbelte ihn nicht nach Strich und Faden. Das kam später. Momentan verzog sie angewidert das Gesicht. " Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du aus dem Mund stinkst wie etwas, das gestorben ist und hinter dem Kühlschrank vergessen wurde?" Mikado wurde zur Salzsäule und das Mädchen wand sich aus seinem Griff. Besser gesagt, er ließ sie fallen. Ranma wurde stinksauer. Schließlich konnte das keiner mit seiner Verlobten machen ( Auch wenn sie ein unhübsches Machoweib war). Azusa begann auf Mikado einzuschlagen. " Hab' ich's dir nicht gesagt?" Sie benutzte eine Stuhl als ihr Partner nicht reagierte. Dann einen Tisch. Und zum Schluss riss sie ein Stück aus der Bande und kombinierte das mit dem Kopf des Playboys. Doch plötzlich wurde ihre Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt. Akanes Haarschleife. " Marie-Antoinette!" Resultat? Match. Rankos Meinung dazu war: " Ihr braucht doch sicher nicht mal zehn Minuten bis ihr die Irren in Grund und Boden gestampft habt." Das war kurz bevor Genma-chan und Ranma das Bad zerlegt hatten. Ranko war nicht zu finden. Sie wollte dem Problem BAD aus dem Weg gehen. Der Alte war zum Bersten wütend. Sie hatten seine Frau entführt und versklavt! Sie hatten seinen Sohn ertränkt! Sie hatten seinen Bart gestohlen! Und dafür würde er sich jetzt endlich rächen. Nach all den Jahren. In einem einzigen Zug blieb von Shanghai nicht mehr übrig als ein Häufchen Asche. In einem einzigen Zug zerbröselte er die Hida-Berge. Zwischen Hida und Tokio wohnte ein ziemlich reicher Kerl, der einen Drachentick hatte. Alles in seinem Haus hatte einen Drachenstil. Sogar seine Klamotten. Nur wenige Stunden nachdem die Hida-Berge vernichtet worden waren, öffnete er einem Besucher die Tür. Der Mann starb an einem Herzanfall. Wie in der alten Geschichte im ersten Kapitel von Hagakure, dem Buch des Samurai. Genma und Soun wurden kreidebleich, als in den Nachrichten kam, dass das Hida- Gebirge aufgehört hatte zu existieren. " Was ist denn mit euch los?", fragte Nabiki interessiert. Aber beide Väter waren zu verängstigt um etwas zu erklären. Rankos Blick war düster. " Akane, du schwebst in großer Gefahr. Wie du auch, Ranma. Der Grund, weshalb eure Väter so bleich sind, ist auch einer, weshalb ich euch trainiert habe." " Hä!? Was soll das bedeuten?", fuhr Ranma auf. " Der alte Perverse ist wieder erwacht. Der Meister eurer Väter. Der Begründer der Kampfschule für Schlägereien aller Art. Happosai." Genma und Soun waren immer wieder bei Rankos Erklärung zusammen gezuckt. " Erwähne den Namen nicht!", hatte Genma gekreischt. Akane schlug zu. Mit ihrem Hammer. " Erkläre das.", zischte Ranma als er seinen Vater am Gi gepackt hatte. " Es ist ein kleiner, kranker Mann. Ein sehr kranker Mann. Er begrapscht Frauen wo er nur kann und spannt ohne Ende. Außerdem klaut er jede Nacht Damenunterwäsche um sie seiner Sammlung hinzuzufügen. Und er ist sehr mächtig." Ranko gab das von sich. Sie ließ ihre Fingergelenke knacken. " Aber ich werde ihn zu Mus zermatschen." Oh, ja. Sie hatte noch einiges an Rechnungen mit ihm offen. Nabiki hatte vor, Ranko zur Rede zu stellen. Vielleicht auch, sie zu erpressen. Bei Gelegenheit. Deshalb machte sie sich auf den Weg zum Dachboden. Erschrocken blieb sie stehen, als sie Rankos schluchzende Stimme vernahm. " Ich will nicht, dass Akane noch einmal stirbt." Der Tag des Kampfes gegen das , goldene Paar'. Ranma hatte einen Arm bei Akane und drohte Mikado, ihn umzubringen, falls er es wagen sollte, Akane zu küssen. Dann begann der Kampf. Tendo und Saotome preschten auf ihre Gegner los. Wobei Ranma Akane festhielt. Azusa wurde von ihrem Kampfpartner herumgewirbelt und Ranma musste seine Verlobte aus der Schusslinie stoßen. Azusa löste sich von Mikado und griff den gegnerischen Jungen an während der Playboy sich an Akane ranmachte. Ranma, der ja nun wirklich kein auch noch so bescheuertes Mädchen schlagen wollte, warf Azusa nur nach einer kleinen Drehung vom Eis. Schließlich musste er ja Mikado umnieten. Der Depp wusste dann auch schon, wie weh ein Schlittschuh im Gesicht tun kann. " So, Ranma Saotome. Du hast es also gewagt, mein wunderbares Gesicht zu schänden. Dafür wirst du bezahlen." Bevor Ranma oder auch Akane wussten, was los war, befanden sie sich auch schon in etwas, das , Paarkeil' genannt wurde. Aber Ranma dachte nicht daran, Akane loszulassen. " Du Trampel brichst dir doch bloß alle Knochen!", rief er. " Na warte!" Akane packte ihn fest am Kragen. Da ließ Azusa los. Akane konnte fühlten, wie Ranma sie umschlang als sie auf die Bande zuflogen. Sie spürte nichts von dem Aufprall, stand sie ja auch dicht daneben. Ranma hatte eine ziemliche Delle in der Wand hinterlassen und lag regungslos am Boden. Tendo ließ sich neben ihm niedersinken und begann eine seiner Hände zu streicheln. " Baka." Man konnte fast ein leises Schluchzen hören. Mikados Kommentar blieb ihm in der Kehle stecken als er sah, wie Akane aufsprang. " Ich reiß' dir den Arsch bis zu den Mandeln auf!" Ihre Kampfaura brannte lichterloh. Momentan hielt das Mädchen ihre Hände an ihrer Flanke in einer Kugelform. Zwischen ihnen bildete sich eine rötliche Kugel aus reiner Energie. Mikado preschte, nachdem er seine Überraschung überwunden hatte, schnell auf seine Gegnerin zu. Obwohl er ziemlichen Bammel hatte. Die Attacke die ihn schließlich traf, kam in einem Wort. " Ha!!!" Der Playboy wurde von den beiden Energieangriffen glücklicherweise nur gestreift. Aber es genügte, um ihn in eine Drehbewegung zu versetzten, die er nicht mehr so schnell beenden konnte. Azusa geriet in diesen Mikado-Wirbel und beide bohrten sich tief ins Eis. Da kamen sie endlich zum Stillstand. Doch dieses Loch hatte die Festigkeit der ganzen Fläche beeinträchtigt. Akane befand sich nur Sekunden später auf einer hohen Eisscholle. Leider konnte sie nicht schwimmen. Ranma sprang ins kalte Wasser um sie zu retten. Als Tendo-san die Augen wieder langsam öffnete, waren Yuka und Sayuri anwesend. " Was... ist denn passiert?", fragte sie leise. " Als du ins Wasser gefallen bist, sind Ranko und Ranma dir hinterhergesprungen und haben dich gerettet.", gab Yuka von sich. Ranko saß oben auf diesem Spind als sie plötzlich den Kopf hob. " Spürst Du das auch, Ranma?" " Da ist was großes am Laufen.", schniefte Saotome. Schließlich hatte er sich einen Schnupfen eingefangen. Shinjuku sollte evakuiert werden. Dieser gewaltige Drache war dabei den Stadtteil in Schutt und Asche zu legen. Momentan aber verfolgte er die ziemlich abgedrehte Gruppe dort. " Ihr werdet büßen, meine Gefährtin versklavt zu haben!", brüllte der Drache und schoss einen Feuerball auf die verhüllte Gestalt. Es waren die Jakos und Cologne samt kleinem Anhang. Sie waren teilweise schon ziemlich übel zugerichtet. Und nun waren sie in der Falle. Cologne wollte gerade einen Angriff starten, als der Kopf des Drachen von einer Energieattacke getroffen wurde. Die riesige Echse wand ihren kilometerlangen Körper herum und sich dem kleinen Menschen zu, der es gewagt hatte, ihn anzugreifen. Die Göttinen und Dämoninen waren sprachlos. Dieser Student kam anscheinend wirklich aus einer anderen Dimension. Peter wich instinktiv etwas zurück, als Hild sich ihm näherte. " Dann bist du wohl dafür verantwortlich, dass Nidheg und Yggdrasil den Geist aufgegeben haben." " Mama, lass ihn in Ruhe." Natürlich war gerade Urd es, die das gesagt hatte. Förster sagte es noch einmal. " Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie ich hier her komme. Und ich wäre auch gerne so schnell wie möglich wieder weg. Damit ihr euch weiter auf die Nerven gehen könnt. Aber ich kann nicht. Und wie es aussieht könnt ihr mich auch nicht zurück bringen." " Und Belldandy ist auch nicht da.", entfuhr es Morisato. Der komische junge Mann in der Runde, der Deutsche, zitterte mit einem Mal als ob ihm sehr kalt wäre. " Was ist mit dir?" " Ich.... fühle diese Kälte. Hier stimmt etwas nicht. Es dürfte nicht so sein wie es ist." " Was?" " Belldandy müsst hier sein. Megumi dürfte nicht verletzt sein. Yggdrasil und Nidheg dürften nicht ausgefallen sein. Das dürfte nicht so sein. Ich mag falsch liegen, aber ich fürchte, es kommen schwere Zeiten auf euch zu. Auf uns zu." " Belldandy...." Die Frau hob ihren Kopf. Es war, als habe irgendjemand nach ihr gerufen. Doch das... Genma und Soun saßen gerade schon wieder am Shogi-Board. Oder noch immer. Nabiki war gerade hereingekommen und schnurstracks zum Fernseher gelaufen. " Das solltet ihr euch möglicherweise ansehen." " Trampel!", schrie Ranma noch als er, Akane fest an sich gepresst, sprang. Ein Feuerball schlug an der Stelle ein, an der Akane gerade eben noch gestolpert war, und hinterließ einen beachtlichen Krater. " Ihr werdet für die Schandtaten, die ihr meiner Gefährtin, meinem Sohn und mir angetan habt bezahlen, Menschenwürmer.", dröhnte die Riesenechse. Ihre Windungen spannten sich über den ganzen Himmel des Bezirks. " Niemand versklavt einen Drachen ohne dafür gerichtet zu werden. Niemand ermordet einen Drachen ohne dafür gerichtet zu werden. Und niemand stiehl einem Drachen seinen Bart ohne dafür gerichtet zu werden." Ranko zählte zwei und zwei zusammen und kam logischerweise auf vier. Ein Drachenweibchen war versklavt worden, ein Drache war ermordet worden und dem Drachen hier war der Bart gestohlen worden. Also: die Jakos hatten die Drachin in eine Frau verwandelt und versklavt, der Jungdrache war in die Jusenkyo-Quelle getunkt worden und der Drachenbart, welcher Ranmas Vater die Haare wiedergegeben hatte, stammte offenbar von diesem Drachen. " Scheiße. Kein Wunder, dass er so sauer ist." Ranma war verletzt worden als er Akane gerettet hatte. Also musste Ranko ran. Volle Konzentration. Ihre Kampfaura loderte lichterloh und nahm eine gewisse Form an. Die Hände waren an der Seite zu einer Kugelform zusammen gelegt. " Kame...." Rankos sprang hoch, mitten ins Maul des Drachen hinein. Kurz darauf wurde sie wieder ausgespukt. " Verdammt noch mal!" Sie holte ein 5 Yen Stück heraus. " 5-Yen-satsu!" Betäubt knallte der Drache auf den Boden. Seine ganze aktive Energie war in Ranko geflossen. Nun wollte das rothaarige Vollzeitmädchen dem Drachen den Gar ausmachen. Doch eine Hand hielt sie zurück. " Ranko, lass es bitte." Es war Belldandy. Ranko nickte kurz und trat zurück. Belldandy näherte sich dem Drachen. " Er hat schon zu viel durchmachen müssen.", meinte sie sanft und strich mit einer Hand über das Maul des schlafenden Biests. Doch sie wurde angegriffen. Der Anführer der Yakos. Aber nicht ohne, dass Ranko dazwischen funkte. " Himmelstanz!" Sie schlug sich blitzschnell mit Kraut und blieb endlich mehrere hundert Meter über dem Boden hängen. Mit einem Zeigefinger zeigte sie lässig nach unten. " Hast du Flügel?" Die Yako hinterließ einen unschönen Eindruck. Doch Ranko hörte noch nicht auf. Und Herb stand ja auch schon wieder. " Da möcht' ich doch mal was ausprobieren." Sie bildete mit Daumen und Zeigefingern ein Dreieck. Aber sie überlegte es sich noch mal anders. Griff vom Himmel aus an. " Technik des herabstürzenden Himmelsdrachens!!" Herb wurde total überrascht. " So, so. Dann hat euch eure lebensverachtende Heiratstechnik mal im Stich gelassen, nicht? Ihr Yakos wart es doch, die seine Gefährtin in die Quelle des ertrunkenen Mädchens geworfen haben. Dann habt ihr sie vergewaltigt und versklavt. So, wie ihr es mit allen Weibchen macht, ihr Bastarde." Sie packte Herb mit einer Hand. " Ihr seid nichts anderes als sexistische Barbaren. So etwas wie ihr gehört eingesperrt." Sie warf Herb regelrecht zur Seite. " Du bist schon genug gestraft. Ich würde euch Yakos raten, nie mehr in diese Stadt zu kommen." " Na, warte, Mädchen.", zischte Herb sehr wütend. Plötzlich schrie Belldandy. Etwas klebte förmlich an ihrer Brust. Oder besser jemand. " Sieh, mal einer an. Happy. Typisch." Ranko drehte sich vollends um, um sich dem kleinen kranken Mann zu widmen. Peter seufzte hörbar. " Darf ich dich mal was fragen?" Keiichi setzte sich neben Peter. " Sicher. Du willst sicher wissen, wie das mit dir und Belldandy ausgeht, oder?" Der Nihonjin war etwas rötlich um die Nase. " Ja." " Tja, das kann ich dir momentan auch nicht beantworten." Peter hatte sich etwas zurück gelehnt und sah in den Himmel. " Wieso nicht?" " Das hier verläuft momentan komplett anders als es im Manga vorgesehen ist. Aber ich kann dir sagen, dass Belldandy dich mehr liebt als ihr eigenes Leben. Sie würde dich niemals freiwillig verlassen." Er erhob sich. " Ich sehe mal nach deiner Schwester." Keiichi sah ihm einen Moment lang nach. Megumi ging es um einiges besser. Sie schlief momentan friedlich. Dank ein oder zwei von Urds Tränken und Pillen. Peter deckte sie wieder zu und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht. Mit einem Schlag wurde es ihm klar. " Shit.", flüsterte er leise und ließ sich auf den Stuhl hinter sich fallen. " Das gibt's echt nicht." Er seufzte. Da hatte er sich doch tatsächlich in eine Manga-Figur verknallt. Als er die Tür aufgleiten hörte, meinte er nachdenklich: " Wie können Zukunft und Vergangenheit ohne Gegenwart auskommen?" " Gar nicht. Die Gegenwart verbindet beides.", kam die antwort von Urd. Ausgerechnet Urd. " Die Zukunft wird zur Gegenwart und die Gegenwart wird zur Vergangenheit. Die Gegenwart mag zeitlich sehr klein sein doch ist sie die mächtigste der drei Zeiten. Nicht war, oh Norne der Vergangenheit?" " Du bist ein kluger, junger Kerl. Woher kannst du nur soviel Philosophie?" Urd hatte sich von hinten um Peter geschlungen. " Ich habe ein Fabel für germanische und nordische Geschichte. Daher kenne ich auch natürlich die Nornen, ihre Aufgabe. Ich kenne sogar die Originalgeschichte deiner Mutter." Er lächelte. " Könntest du jetzt bitte die Finger von meinem Bauch nehmen bevor sie weiter runter wandern?" Urd wurde nicht mal rot. " Du kommst aber auch wirklich nach deiner Mutter." " Daher also." Es war Skuld. " Gut, dass du auch da bist. Dann kann ich mit euch beiden gleich über Eure Schwester und Morisato sprechen." Mehr oder weniger bereitwillig setzten sie sich. Dann begann der Deutsche. " Ich kann wohl von mir behaupten, dass ich alles über eure Geschichte weis. Ich weiß, woher ihr kommt und ich weiß, wie diese Geschichte eigentlich ausgehen sollte. Und ich weiß, dass Belldandy ihre Göttlichkeit aufgeben würde, um Keiichi zu helfen. Keiichi seinerseits wäre bereit, seine Existenz aufzugeben um Belldandy zu beschützen. Wieso, glaubt ihr, hat Morisato es sonst die ganze Zeit mit euch ausgehalten? Wieso hat er sich sonst den ganzen Problemen entgegengestellt, die durch eure Anwesenheit aufgetreten sind? Für einen Sterblichen hat er sich doch mehr als gut gehalten. Meint ihr nicht auch? Er hat ein gutes Herz und er liebt eure Schwester von ganzem Herzen. Beide werden niemals zulassen, dass dem anderen etwas geschieht." Urd und ihre kleine Schwester blinzelten erstaunt. Da machte Keiichi plötzlich die Tür auf. Er war in voller Montur. Fast als ob er für einen Abenteuerausflug gekleidet wäre. Er hatte einen Umschlag in der Hand. Den gab er Peter. " Was ist denn bei dir passiert?", fragte Skuld. " Ich gehe Belldandy suchen.", gab der Japaner einfach von sich. Plötzlich ein Schrei. Es war Peorth. " Seht euch das an!", kreischte sie. Gemeint war die bluttriefende Hand, die sie ihren Freunden hinstreckte. " Schnell!", rief Urd. Sie machte sich um Mara und ihre Mutter Sorgen. Begründet. Ihre Mutter war nicht da. Obwohl Urd sie das gebeten hatte. " Seht euch diese Teile an!", rief einer der Perversen. " Mindestens 1,5!", gab ein anderer von sich. Sie hielte die Frau auf dem Boden gepresst. Inzwischen war sie halbnackt. Und sie konnte sich nicht wehren. Einer der Kerle entledigte sich gerade seiner Hose. Zwei Oktaven höher quiekend sank er zur Seite. Nun wusste er, wie weh es tun kann, wenn ein Ziegelstein mit 50 km/h in den ungeschützten Familienjuwelen landet. Die kranken Kerle legten sich darauf hin mit dem Falschen an. Kurz darauf schmiegte sich Hild an Peter an. " Du hast etwas gut bei mir, Kleiner.", säuselte die Oberdämonin. Peter dachte nur wenige Sekunden nach. " Du könntest davon absehen, diese Kerle zu bestrafen.", meinte er. Hild wirkte etwas sauer auf diese Erwiderung. " Das ist nicht gerade, an was ich gedacht hatte. Aber wenn du es so möchtest." Insgeheim dachte Peter daran, dass er womöglich noch mehrere Gelegenheiten haben könnte, sich von Hild etwas zu wünschen. " Sie haben ja sicher schon von selbst herausgefunden, dass Sie nunmehr nicht mehr als eine einfache Menschenfrau sind. Ich frage mich nur, wie das geschehen konnte." " Ranma!!" Akane warf sich auf Ranma, um ihn zu schützen. " Akane? Akane!" Ranma stand wankend auf. " Ab...so...lut NIEMAND vergreift sich ungestraft an meiner Verlobten!!!!", seine Kampfaura flackerte heftig um ihn herum. Oh, oh. Die Yakos wollten es also unbedingt auf die harte Tour. Konnten sie haben. Während gekämpft wurde, wachte der Drache wieder auf. Er verschwand. Belldandy hatte auf ihn eingeredet. Er würde davon absehen, weitere Strafen auszuteilen und stattdessen Jusenkyo vernichten. Zum Glück für die Yakos. Akane war nicht so schwer verletzt, wie man angenommen hatte. Aber Ruhe musste sie sich doch gönnen. Was, gemessen an der Perversität des neuen Mitbewohners, ziemlich schwer war. Nun zitterten Genma und Soun oft wenn sie Ranko wütend gemacht hatten. Und deshalb blieben Ranma und Akane in einer entscheidenden Situation alleine. Fast jedenfalls. " Trampel.", begann Ranma den Streit. " Ach, ja!? Ohne mich würdest du hier nicht rumhängen!" " Ja, genau! Dann hätte ich auch kein Macho-Weib als Verlobte! Niemand hat dir gesagt, dass du dich einmischen sollst!" " Darf man sich nicht mal mehr sorgen um dich machen!?" ... ... Zwei Stunden später saßen sie sich seit über anderthalb Stunden gegenüber und probierten einander zu küssen. Beide hatten die Augen geschlossen. Doch da war jemand, den man vergessen hatte. Happy. " Du kranker Sack!" Einen Big-Bad-Boot später musste ein Handwerker gerufen werden. Aber die Atmosphäre war dahin. " Haltet den Perversen!!" Happosai hüpfte durch den Schulhof, einen großen Sack Mädchenwäsche auf seinem Rücken und von einer Horde Mädchen verfolgt. Einer Horde sehr wütender Mädchen. Doch Ranko war ihm im Weg. " Technik des zerbrochenen Bohnenglases!" Happy blieb zuckend am Boden liegend. Tja, man sollte sich nicht mit Mädchen anlegen. Und man sollte ihnen schon gar nicht an die Wäsche gehen. Für diese Unartigkeit, von einem Mädchen besiegt zu werden, überlegte Happy sich etwas ganz böses. Moxa. Es erwischte Ranma-chan. Am Morgen. Sie war einfach sprachlos, als sie es mitbekam. " Was hast du?" " Was ist mit dir, Junge?" " Ich... bin schwach." " Das war eine von Happys kraftraubenden Moxas.", kommentierte Ranko. Ranma-chan fuhr herum. " Ich fürchte, jetzt bist du so schwach wie ein Baby." Ranko seufzte nach diesen Worten. Was sollte getan werden? Nach Genmas Idee sollte Ranma auf eine Trainingsreise gehen. Und da Akane seine Verlobte war, war es natürlich fast schon verständlich, dass sie mitkommen musste. Wenn auch mehr oder weniger widerwillig. Das Training, das Ranma und Genma durchführten war ziemlich hart. Auch wenn Ranma die meiste Zeit versuchte, irgendwas hochzuheben. Akane freute sich selbstverständlich insgeheim als sie ihrem Zwangsverlobten und Zwangsschwiegervater ihre Kochkünste präsentieren konnte. Die Reaktion konnte man sich ja sicher vorstellen. In Nerima derweil gab es ein klitzekleines Problem. Ranko und Happy hatten das Bad zerlegt. " Vor nächster Woche kommt leider niemand der das Bad repariert. Ihr müsst also wieder ins öffentliche Bad gehen.", klärte Kasumi am Abend auf. Happosai bekam gleich ganz feuchte und glänzende Augen, Nabiki hob eine Augenbraue und ging gleich daran, einige Telefonanrufe zu tätigen. Soun nahm Ranko beiseite. " Könntest du sie begleiten und aufpassen, dass meinen kleinen Mädchen nichts passiert? Der Meister hat sicher wieder etwas krankes vor.", flüsterte er. " Können wir nicht Dr. Tofu fragen? Er wäre doch sicher begeistert mit Kasumi ins Bad zu gehen.", wollte der Rotschopf abwehren. Beide Töchter hatten es gehört. " Das ist eine ausgezeichnete Idee, Ranko!" rief Kasumi erfreut. Sobald Nabiki fertig war, rief also die älteste Tendotochter ihren Schwarm an. Doc Tofu stotterte und brabbelte natürlich unzusammenhängenden Blödquatsch. Aber letztendlich ließ Kasumi es ihm frei, mitzukommen. Sie würden sich dann im Bad treffen. Ranko hatte sich nur widerwillig dazu bereit erklärt, sie ins Bad zu begleiten. Aber sie trug ja praktisch die Verantwortung. Doc Tofu konnte man in Anwesenheit von Kasumi ja nicht zu den Zurechnungsfähigen zählen. Was also musste geschehen? Erst einmal hielt sich Ranko etwas entfernt. Ihr war das alles noch unangenehm. Besonders Belldandy. Sie war ja auch praktisch die Hauptattraktion. Hätten die Männer sie gesehen hätten sie sich wie Happy verhalten. Der versuchte es zuerst indem er an der Wand mit Saugnapfhandschuhen hochkletterte. Als Ranko ihn angriff probierte er sie gegen die Wand zu donnern aber stattdessen durchbrach er erst das Dach des Badehauses und dann die Schallmauer. Danach versuchte der alte Perverse es mit der Technik des Einsiedlerkrebses. Aber einen Moko Takabisha später pulte sich der Alte von der Wand. Beim dritten Anlauf wollte er zu den Frauen hinübertauchen. Auch kein Sieg. So ging es dann längere Zeit weiter. Der arme Hausmeister. Als er die Tür schob fiel der Besen aus seiner Hand, seine Haare sprangen etwas aus der Form und seine Shirt rutschte von der Schulter. Er drehte sich halb um und begann sich am Türrahmen auszuheulen. Ranma war verzweifelt. Es brachte einfach nichts! Nicht nur, dass Akane auf ihn sehr sauer war, nein, auch seine Stärke blieb verschwunden! " Ranma, Ranma.", meinte Genma-chan tadelnd. " Junge, du bist eine Schande für unsere Familie." Ranma wollte aufmucken. Aber er verlor. Als er wieder zu sich kam, legte Akane gerade einen Waschlappen auf seine Stirn. " Dein Vater ist wirklich ein Arschloch.", murmelte das Mädchen leise. Ranma-chan richtete sich stöhnend auf. " Wenn ich nur diese Himmelsdrachentechnik beherrschen könnte. Dann könnte ich Happosai dazu bringen mir diese Moxa-Karte zu geben, von der Ranko mir erzählt hat. Aber ich kann dieses , Seele aus Eis' Zeugs einfach nicht." Akane sah ihn an. Peter und Keiiji befanden sich mit Skuld an dem Ort, an dem Belldandy verschwunden war. " Und? Kannst du irgendetwas entdecken?", fragte der Japaner die Göttin. Skuld schüttelte den Kopf. Morisato seufzte hörbar und der Deutsche sah sich interessiert um. Die Göttin unterdessen sah zu Morisato, von dem sie sich etwas entfernt hatte. Das, was sie von Peter über Keiiji gehört hatte, wollte und konnte sie einfach nicht glauben. Sie glaubte noch nicht, dass ein Sterblicher ihre große Schwester so lieben könnte, wie sie es verdient hatte. Peter war das gar nicht geheuer. " Irgendwas stimmt ganz und gar nicht.", flüsterte er. Angst. Das war es. Er hatte Angst. Noch konnte er es nicht sagen. Aber meistens, wenn etwas ungewöhnliches geschah, etwas, das nicht in der Hauptstory enthalten war, dann standen große Probleme bevor. " Hast du etwas gefunden?", fragte Morisato. " Nein. Wir sollten zurück fahren." Cologne hatte sich Ranko entgegen gestellt. " Alte Mumie.", gab Rank verächtlich von sich. " Was willst du in Japan?" " Ich dir schulden Kuss des Todes!" Shampoo wurde von Cologne abgehalten, auf Ranko loszugehen. " Warte, Urenkelin. Dieses Mädchen hat Happosai besiegt. Und den Prinzen der Yako-Dynastie. Sie ist sehr gefährlich.", warten die Matriarchin. Das chinesische Mädchen hielt inne. Sie hatte ja wirklich selbst gesehen, was die Japanerin konnte. " Das muss ich übernehmen.", stellte Cologne klar. An einem anderen Ort in Nerima. " Was!?", rief Ranma perplex aus. Happy hatte gerade seinen Versuch vereitelt, den alten Knacker mit dem Himmelsdrachen zu besiegen. 30 Sekunden später musste Akane Ranma-chan auch schon retten. Ranko konzentrierte sich. Das Blut kochte immer heftiger in ihren Adern. Niemals würde sie es noch einmal zulassen. Nicht noch einmal.... Nicht noch einmal.... " Nicht noch einmal!!" Ranma saß krampfhaft überlegend im Dojo. , Nicht stören' stand es am Eingang. Bis der Blitz einer Idee kam. " So, so.", überraschte Ranko Ranma-chan plötzlich. " Lass' dich bloß nicht von Nabiki erwischen.", riet das Vollzeitmädchen. Gemeint war die Unterwäsche der mittleren Tendo, die Ranma-chan gerade trug. Da begann die Gesichtsfarbe mit der Haarfarbe des Teilzeitmädchens zu konkurrieren. Saotome war gerade fertig geworden. " Du willst den alten Perversen damit überlisten.", bemerkte Ranko. Ranma-chan nickte. " Ich würde mich aber ein bisschen beeilen, bevor Nabiki merkt, dass du ihre Wäschen gemopst hast." " Das kriegt Happosai eingebrockt.", äußerte Ranma-chan. Ranko grinste. Kasumi war an der Tür. Sie lächelte besonders lieb. Kein Wunder bei der Person auf der anderen Seite der Schwelle. Doc Tofu. Ranko bemerkte es, und auch die Kälte, verlegte ihre Position hinter den Arzt und schlug leicht auf den Hinterkopf des Mannes. " Guten Abend, Kasumi." Der Doc verbeugte sich. Es wurde einige Grade kälter als Kasumi noch reizender lächelte. Ranko fragte sich spontan, wie weit das gehen konnte und schlug Tofu noch einmal auf den Hinterkopf. " Kommen sie doch herein, Doktor." " Ich möchte sie aber nicht stören." " Sie stören doch nicht." Kurz darauf erklang ein Schrei der ältesten Tendo. Sie war einfach perplex und total geschockt. Was hatte nur ihre Küche SO zugerichtet? Die Antwort stand etwas verdattert an der Spüle. Akane hatte zu kochen versucht. Soun heulte los, Genma-chan schüttelte nur den Kopf und mampfte Chips. " Akane, das ist wirklich nicht gut.", tadelte Kasumi ihre kleinste Schwester. " Man kippt nichts so einfach in den Abfluss." Wäre es ein Anime, so wären einige der Charaktere nun mit einem großen Schweißtropfen auf der Stirn dagestanden oder total überrascht umgekippt. Akane verbeugte sich in schnellem Tempo mehrmals tief und entschuldigte sich. Das Wohnzimmer war mit einer dicken Eisschicht überzogen. Nichts half. Soun hatte aus einem vorigen Heuler gelernt und unterließ es, die Niagaras zu imitieren. Genma , kümmerte' sich um das Essen. Kasumi unterhielt sich mit dem Doc und Akane und Ranma saßen still einander gegenüber. Nabiki nahm sich gerade Happy vor. Niemand klaute ungestraft ihre Unterwäsche. Ranko schien zu überlegen. Das bemerkte natürlich Belldandy. " Was ist mit dir? Du siehst so nachdenklich aus." " Ja." Das rothaarige Vollzeitmädchen sah kurz in die Runde. In diesem Moment wurde Ranma von einem Schwall eiskalten Wassers getroffen. Keine Sekunde später trat ihr Gesicht mit dem Essen in Kontakt als Happy ihr auf de Hinterkopf sprang. Kurz darauf war Genma-chan ohnmächtig und das Essen verschwunden. Aber in der darauffolgenden Schlägerei zwischen Ranma-chan und dem Perversen geschah das Unfassbare. Ranko hatte ein kleines Fläschchen herausgezogen und Ranma geben wollen. Happy war schuld, dass dieses Fläschchen auf Akane zuflog und sie voll traf. Saotome Junior blieb praktisch in der Luft hängen. Leider war auch Nabiki von etwas Eisasser getroffen worden. Momentan sank Nabiki-kun vor Schmerzen stöhnend zusammen. Akane-kun blinzelte nur total verwirrt. Happo würde sich wahrscheinlich in Brasilien wiederfinden. Das einzige Kommentar: " Gute Güte." Belldandy half geistesgegenwärtig, indem sie die Männer raus warf. Mit heruntergelassenen Hosen kam Nabiki-kun wieder zu sich. Sie betastete ihren Körper und blieb entsetzt still. Dann aber ging es los. " Erklär' das.", forderte sie. " Also, da sind diese chinesischen Amazonen, die es auf mich abgesehen haben. Akane hat sie schon gesehen. Und ich hab' ihrer Matriarchin im Kampf nebenbei diesen Krempel abgenommen. Darunter ein Fläschchen mit Wasser aus der Quelle des ertrunkenen Jungen, für Ranma, einige Päckchen Instand-Naniichuan, so ein Einmal-Verwandlungs-Pulver, und diese wasserdichte Seife. Das Wasser hatte ich eigentlich Ranma geben wollen." Verbeugung des wilden Tigers. " Es tut mir unsagbar leid." Zur Zeit zweifelte Ranko zurecht heftig an ihrem Vorhaben und dessen Verwirklichung. " Dann verwandeln sie sich also bei Kontakt mit kaltem Wasser immer in Jungen?", fragte Kasumi. " Leider." Nabiki-kun und Akane-kun waren Momente lang sehr still. Belldandy brachte eine Schale mit wärmerem Wasser und die beiden verfluchten Tendos nahmen ihre natürliche Gestalt wieder an. Kurz darauf setzte Soun den Garten unter Wasser. Ranma wurde von Ranko auf dem Dach angesprochen. Saotome hatte durch Akanes Fenster geblickt und erkannt, wie sie mit stumpfem Blick auf ihre Zimmerdecke gestarrt hatte. " Du solltest mit ihr sprechen. Schließlich hast du den umgekehrten Fluch." Zuerst war Ranma etwas verwirrt. Danach seufzte er. " Sie wird mich umbringen, wenn ich jetzt versuche, mit ihr zu sprechen." " Sie ist ein nettes Mädchen. Sie ist nur eine brutale Verrückte." Beide mussten unwillkürlich lachen. " Passt zu ihr!" gerade da kam Akane unten zur Tür heraus. Sie war in ihren typisch gelben Gi gekleidet und auf dem Weg zum Dojo. " Aber... ich kann mich doch nicht... so um sie kümmern.", murmelte Ranma plötzlich. " Und wer kann ihr jetzt mehr helfen als du? Sie braucht dich!" Eigentlich hätte Ranko es ja tun können. Aber sie hatte sich damit abgefunden. Ranma ballte die Hände zu Fäusten. Dann sprang sie. Ranko sprang auf der anderen Seite herunter. Da war Belldandy. " Sie hat wirklich Glück, dass sie sich in dich verliebt hat." Aber das rothaarige Mädchen schüttelte den Kopf. " Sie liebt Ranma. Und aus der Zeit aus der ich komme gibt es keinen Ranma mehr. Der ist mit Akane gestorben." " Es geschieht nicht oft, dass jemand gegen alle Herren des Universum antritt um jemanden zu retten, den man liebt." Belldandy versuchte, Ranko aufzuheitern. " Aber es scheint, als hätte ich alles nur noch schlimmer gemacht. Früher war alles leichter." " Du bist schuld? Aber ich war doch beim letzten Mal auch nicht hier. Möglicherweise hat dein Hiersein einen weitaus höheren Grund." Die sterbliche Göttin lächelte. Ranko hatte immer noch einen ziemlich ernsten Gesichtsausdruck. " Die Amazonen haben etwas erwähnt, das man den Nanban-Spiegel nennt. Aber das letzte Mal hatte ich es nie mit diesem Spiegel zu tun. Ich glaube, sie vermuten etwas." " Und so, wie du mir von ihren Gesetzen erzählt hast, dann gibt es sicher bald Ärger." " Leider. Aber ich werde Akane beschützen. Ich habe es ihrer Mutter versprochen." Nabiki hatte die Ohren gespitzt gehabt. Sie riss die Augen auf. " Mama?", flüsterte sie leise. Nun schlich sie zurück in ihr Zimmer. Man mochte es der mittleren Tendo vielleicht nicht zutrauen, aber ihre Familie war ihr sogar wichtiger als Geld. Und gerade deshalb überlegte sie, wie sie ihrer kleinen Schwester helfen konnte. " Ranma ist wieder da?" " Er will gegen Happosai antreten? " Glaub' ich nicht." " Das muss ich mir ansehen." Tatsache! Ranma stand gegenüber von Happy und forderte ihn gerade zu einem Zweikampf heraus. " Aber ich kann doch keinen Schwächling schlagen.", wehrte der Perverse ab. " Du musst mich aber besiegen um an die Fotos hier zu kommen. Oder willst du sie nicht?" Kuno tauchte hinter Ranma auf. " Ich will sie!" So kam es, dass sowohl der alte als auch der junge Kranke in den Tornado gezogen wurden. " Akane!!", schrie Ranma. Seine Verlobte war ebenfalls in dem Wirbelsturm gefangen. Sie streckte, halb bewusstlos, ihm die Karte entgegen, die ihm seine Kraft wiedergeben konnte. Doch Ranma packte nicht die Karte. Er packte seine Verlobte. Sie mit seinem Körper schützend stürzten sie der Erde entgegen. Der Himmelsdrache hatte beide übel mitgenommen. Aber Ranma probierte etwas aus. Wenn es ihm gelang..... " Kame... hame... HA!!!" zwischen seinen zwei zusammengehaltenen Fußsohlen war ein Energiestrahl entstanden und bremste den Fall ab. Doch sie waren immer noch zu schnell. Plötzlich flog Ranko durch die Luft. " Große Schutzhülle!!" Saotome, Tendo und Kusine verschwanden. Von einem Moment auf den anderen. Und einen weiteren Moment später standen alle drei zwei Meter weiter ohne Probleme auf dem Boden. Hiroshi und Daisuke kamen angelaufen. " Wir haben die Teile eingesammelt!", rief ersterer. Akane öffnete langsam die Augen. Zuerst sah sie in Ranmas Augen. Dann fühlte sie die zärtliche aber kraftlose Berührung seiner Hände und dann glich en beide einer gesichtsmäßig einer Tomate. " Ranma, schlechte Nachtrichten." Ranko überbrachte sie. Der wichtigste Teil der Karte fehlte. Ranma ließ Akane los. " Ich danke euch, meine Freunde. Lebt wohl." Er wandte sich zum Gehen. Akane folgte ihm. Soun und Genma lagen ohnmächtig etwas weiter entfernt im Wipfel eines Baums. " Bitte folge mir nicht, Akane.", bat Ranma. Er wollte nicht, dass sie ihn so sieht. " Ich kann dir beim Tragen deiner Sachen helfen." Saotome lag unter seinem Krempel begraben. Akane kniete sich vor ihn. " Wieso soll ich dich nicht begleiten?" Aus ihrer Stimme war etwas Trauer zu lesen. Ranma konnte den Blick seiner Verlobten einfach nicht ertragen. Also verabschiedete sich sein gesunder Menschenverstand. " Du Trampel wärst mir nur im Weg. So dämlich wie du bist, bringst du dich nur selbst in Gefahr. Und außerdem: Wenn ich das essen muss, was du kochst, könnte ich mich gleich aufhängen." Das war ein Ü-Ei-Effekt. Gerade wollte Tendo ihren Hammer mit dem Kopf ihres Verlobten kombinieren, da öffnete der Himmel seine Schleusen. Total verdattert hingen beide Geschlechtswechsler da herum. Akane-kun packte ihren Hammer fester. Aber sie unterließ es, ihn heruntersausen zu lassen. Nabiki kam dreißig Sekunden später vorbei und löste das Problem. Bevor noch jemand Verdacht schöpfen konnte. Ein Schrei. Belldandy! Eine Explosion, die den ganzen Sportbereich zerfetzte. Oder besser: Ein Getöse, nach dem ein quadratisches Loch den Sportbereich ersetzte. Eine Sekunde später schlug etwas neben den Tendos und Saotome ein. Ein kleines, qualmendes, zuckendes Etwas. Genauer: Happosai. Niemand bemerkte den Schatten. Der nächste Tag brachte bei Kuno einen Hirnaussetzter. Sah er denn doppelt!? Zwei Göttinnen mit Zopf! Ähem, kleine Unterbrechung. Ranma-chan trug nur einen Pferdeschwanz. Diesmal hatte sie keinen Grund, sich einen Zopf zu machen. Ranko dagegen trug den Zopf aus Gewohnheit. Na, ja. Wie auch immer. Den Vögeln würde Kunos Geschwafel für den Rest des Morgens erspart bleiben. Dagegen andere Störungen nicht. Es begann mit Happy, der schon wieder auf Beutezug war. Der wurde von einer Amazone aus China aufgehalten. Oder das Mädchen probierte es wenigstens. Erfolglos logischerweise. Bevor Happy sich aber vergnügen konnte, wurde er in den Orbit geschickt. Die Amazone sah auf den ziemlich krass gekleideten Jungen. Akane-kun wusste logischerweise nicht, was sie gerade angerichtet hatte. Auch nicht, als die Chinesin ihr einen Kuss auf die Lippen drückte. " Wo ai ni, Airen." Da tauchte eine lilahaarige Stammesgenossin der Amazone auf. Shampoo. Die erste Amazone, genannt Lipstick, erklärte Shampoo kurz auf Chinesisch was vorgefallen war. Shampoo verzog kurz eine Augenbraue, betrachtete Akane-kun kritisch. " Meinetwegen. Aber wir sollten meiner Urgroßmutter von diesem kranken Zwerg berichten. Das könnte der sein, den wir suchen." Wie viele kleine, kranke Zwerge konnte es schon geben? " Akane!" " Akane!!" Die jüngste Tendo wurde gesucht. Von Ranko, Ranma-chan, Sayuri und Yuka. Aber keines der vier Mädchen fand sie. Ranma-chan entdeckte etwas merkwürdiges: eine Metallklinge. Höllisch scharf. Die zeigte sie Ranko. " Die gehört zu einem Naginata." Wen kannte Ranko, der ein Naginata benützen würde? Sie überlegte bis zum Abendessen. Während Belldandy das Essen zubereitete, Tofu führte Kasumi aus, fiel es der Rothaarigen endlich ein. " Scheiße!!", rief sie und suchte Ranma. Dem drückte sie schnell ein Stück Brennkraut auf den Rücken. " Spinnst du!?", fuhr Saotome sie an und verpasste ihr einen hieb, der die Unvorbereitete durch die Wand beförderte. Aber gleich darauf war er schon gepackt. " Schnauze und zuhören!! Die Amazonen haben Akane!" Gerade da kam Happy an. " Immer diese Amazonen! Nicht einmal ein bisschen Spaß gönnt man einem armen alten Mann!", heulte er. " Und dann muss Akane mich auch noch hauen!" Ranma entgleiste das Gesicht vor Panik. " Wir müssen sie retten!!", riefen Ranko und Ranma unisono. Keiichi saß Peter gegenüber. " Was hast du mit mir zu besprechen?" " Es geht um Belldandy. Ich wollte es vor den Göttinnen nicht preisgeben, aber ich habe an der Stelle, wo deine Freundin verschwunden ist, etwas gespürt. Ich habe nachgedacht und Schritt für Schritt gelernt. Daher hege ich die Vermutung, dass es mir möglich sein könnte, diese Dimensionsspalte dort zu öffnen und jemanden hindurch zu bringen, bevor sie sich wieder schließt." " Ich gehe.", stellte Morisato mit Bestimmtheit fest. Peter lächelte. " Deshalb habe ich auch mit dir gesprochen." Nur fünf Minuten später war die BMW startbereit. Die Straße war total verödet. Schließlich war es ja auch Nacht. Peter begann sich zu konzentrieren. Er hoffte, dass seine Vermutung zutraf. Aber je mehr er sich konzentrierte, desto weiter entfernte sich die Hoffnung. Der Deutsche hatte nur theoretische Ahnung von Energien. Aber die fünf Jahre Dragonball, Ranma 1/2 , OMG usw. waren sicher nicht sinnlos verbracht worden. Deshalb verstärkte er seine Konzentration um einiges. Und wenn er dabei alles auf eine Karte setzen musste. Er wollte Belldandy helfen. Sie hatte es mehr als verdient. Keiichi stand, immer blasser werdend, neben seinem Motorrad und starrte auf seinen neuen Freund. Peter hörte fast nichts mehr von der Umgebung. Nur sein Herzklopfen. Und das wurde immer lauter. Er hatte die Augen geschlossen. Alle Sinne spürte die Energie. Wie sie sich immer mehr konzentrierte. " Rrrrrrraaaaaaaaaaahhhhhhh!!!" Die Energie entlud sich. Belldandy, Ranma und Ranko hatten sich auf die Suche gemacht. Nur wo sollten sie nach den Amazonen suchen? Die Göttin hatte es sich nicht ausreden lassen, bei der Suche zu helfen. Sie war es auch, die auf Tofu und Kasumi traf. In einer Häuserecke, keine zehn Meter weiter, hatte sich Soun versteckt. Genma der Sack hatte sich natürlich schon gleich am Anfang des Rendezvous abgesetzt. Belldandy wollte dem Pärchen etwas zurufen, als ein Lasterhorn ertönte. Es geschah sehr schnell. Keine zehn Sekunden später blickte sie in ein ihr wohlbekanntes Gesicht. " Keiichi!!", rief der Engel auf Erden. Ein Kuss folgte. Und eine Frage. " Wie hast du mich gefunden?" " Ein Freund hat mir geholfen.", antwortete der Mechaniker. Belldandys Blick ließ ihn fast schmelzen. Aber dann veränderte sich der Blick und die junge Frau wandte sich an das zweite Pärchen am Ort. Kasumi wurde bleich. " Gute Güte." Tofus Arm legte sich etwas fester um ihre Hüfte und Soun stürzte aus seinem Versteck hervor. Ranma-chan war stinksauer. Oh, Mann war sie sauer. Wenn diese Barbaren Akane was angetan hätten.... Er rannte durch die Nacht. Er sprang über die Dächer Nerimas. Er würde seine Verlobte finden. Gerade hielt er inne, als er Chinesisch sprechende Stimmen hörte. Bingo. Akane-kun versuchte gerade zum x-ten Mal zu fliehen. Aber zum x-ten Mal scheiterte er. Diese Amazone hatte es wirklich auf ihn abgesehen. Und, was das Schlimmste war, sie wollte mit ihm schlafen. Akane bekam eine Gänsehaut, wenn sie nur im Ansatz daran dachte. Aber das Problem war, dass sie bei eben diesem Gedanken, wie beim Anblick ihres verfluchten Selbst, gewisse Anzeichen zeigte. Die Amazone nahm das als zusätzlichen Ansporn. " Du lässt sofort meine Verlobte los, Amazone!!", kam es auf Japanisch. Zwar verstanden 50% der Amazonen es nicht, aber sie wandten sich dennoch der Quelle der Stimme zu. Es war Ranma-chan. Doch die Amazonen hielten sie für Ranko. " Was hat sie gesagt?", fragte Lipstick ihre Chefin. " Du sollst ihren Verlobten loslassen.", antwortete Cologne prompt. " Sie beansprucht ihn? Dann werde ich gegen sie kämpfen." " Dummes Mädchen!" Zur Strafe bekam sie Colognes Stock über den Kopf gezogen. " Ich habe gegen sie verloren und du willst deinen Airen aufs Spiel setzen. In einem Kampf, den du nicht gewinnen kannst? Bitte." Cologne kannte Lipstick lange genug um zu wissen, dass sie ihr das nicht ausreden konnte. Also begann der Kampf Frau gegen Frau. Kurz und schmerzlos. Zumindest für Ranma-chan. Lipstick dagegen musste ziemlich viele Schmerzen ertragen bevor ihr Bewusstsein Feierabend machte. Sie war hart im Nehmen. Zwar konnte sie gegen Ranma-chan nicht viel ausrichten aber ihre Nehmerqualitäten waren fantastisch. Cologne merkte nach wenigen Sekunden, dass da etwas ganz und gar nicht stimmte. Aber da der Kampf beendet war, konnte sie momentan nicht viel machen. Sie war einfach nicht gut genug. Wenn die alte Frau nur daran dachte, wie Ranko sie in ihrem letzten Kampf praktisch ausgenommen hatte. Sie konnte nicht wissen, das ein gewisser Hobby-Voodoo-Priester den Kampf beobachtet hatte. Und zu allem Überfluss hatte er auch noch einiges von dem Mandarin verstanden. Nabiki-kun saß grummelnd auf dem Hocker im Bad und sah wie gebannt auf den harten Muskel zwischen seinen Beinen. Er schämte sich ja total wegen dieser Art der Reaktion. Aber andererseits... Glücklicherweise saß er mit dem Rücken zur Tür und so wurde nur seine Rückenseite von der eintretenden Schwester gesehen. Akane grummelte wie sonst nur Nabiki wenn sie früh aufstehen musste oder Geld verlor. Sie löste ihren Nun-Bruder ab und goss widerwillig einen Bottich kaltes Wasser über ihren Körper. Obwohl Nabiki wusste, dass dies ihre Schwester war, so konnte sie sich doch nicht erwehren, ein Gefühl des Reizes beim Anblick dieses anziehenden Männerkörpers zu empfinden. Besonders bei der entstehenden Länge. Akane-kun fluchte, dass Kasumi ohnmächtig werden würde und brachte es sehr schnell hinter sich, sich zu waschen. Stinksauer ließ er sich ins warme Wasser gleiten. " Ich frage mich, wie Ranma das aushält.", kommentierte Nabiki. " Er hat sich daran gewöhnt.", antwortete Ranko, die gerade eintrat. Nabiki musterte das rothaarige Mädchen und Akane versuchte, das gleiche Mädchen nicht zu direkt anzusehen. Aber endlich platzte es heraus. " Sich daran gewöhnt!? Wie kann man sich an so was gewöhnen!?" " Wie man sich an alles gewöhnen kann." Ranko schlug zu und pulte Happy von der Wand. " Ekelhaft der Kerl." " Woher kommst du eigentlich, Ranko?", fragte die mittlere Tendo nach einigen Minuten Relaxen. Zuerst drohte Panik in Ranko auszubrechen aber da machte sich Belldandys Einfluss bemerkbar. " Überall und nirgends. Ich habe fast mein ganzes Leben auf einer Trainingsreise verbracht." " Wie Ranma?" Ranko nickte. " Fast." Damit schien sich Tendo zufrieden zu geben. Sie erhob sich und verließ mit einem Badetuch um ihren Körper das Zimmer. Ranko und Akane waren also alleine. Erstere bemerkte den fragenden Blick ihrer Gegenüber. " Was hast du für ein Problem?" " Es ist wegen Ranma.", gab Akane zögerlich zu. " Ich verstehe ihn einfach nicht. Und dann diese Fluch-Geschichte. All das macht mich... nervös, wenn man es so ausdrücken möchte." Belldandy schob die Tür auf. Ranko deutete mit dem Daumen auf sie. " Was hast du denn für ein Problem?", fragte die Göttin höflich. Akane wiederholte ihr Anliegen. " Das ist ziemlich verzwickt mit ihm. Einerseits kann er sich nicht der Erziehung seines Vaters entziehen. Aber andererseits mag er dich auch. Glaube mir, er würde gegen die Götter des Universums kämpfen, um dich zu retten." Ranko verzog etwas das Gesicht bei dem letzten Satz. Belldandy fuhr fort. " Er kann seine Gefühle eben nicht so ausdrücken, wie er gerne will. Deshalb mag er sich teilweise auch so gemein aufführen. Das ist eine unterbewusste Reaktion um ihn und dich zu schützen. Die beiden Väter sind ja auch nicht gerade hilfreich bei der Sache. Wenn du verstehst, was ich meine." " Ich weiß nicht so recht. Ich glaube, dass er mich gar nicht mag." " Er mag dich.", versicherte Ranko. " Und du magst ihn.", fügte Belldandy hinzu. " Kann sein.", flüsterte Tendo. " Ihr seid beide nur zu stolz, um es zuzugeben. Aber eure Taten sprechen für sich. Ihr macht euch um einander Sorgen." Tendo hob den Kopf. " Danke.", flüsterte sie und stieg aus der Wanne. Ranko änderte ihre Position, damit sie Belldandy gegenüber saß. " Hast du mit deinem Freund gesprochen? Was hat er gesagt?", fragte sie interessiert. " Er hat ziemlich viele Neuigkeiten mitgebracht...." Und Belldandy fing an, über die Natur ihres Universums zu philosophieren. Tief in der Nacht verlor Happy seine Schatz-Sammlung. Das Meiste von dem Krempel gehörte eigentlich ja sowieso den Amazonen. Und wenn Ranko es ihnen zurück brachte, konnte möglicherweise einiges geregelt werden. Jedoch kommt alles erstens anders und zweitens als man denkt. In den Morgennachrichten war zuerst von Saddam und seinen Bio-Waffen die Rede. Ranmas Kommentar: " Nabiki könnte viel damit verdienen, wenn sie ihm Akanes Essen verkauft. Wirkt garantiert." Die zweite Nachricht verhinderte, dass der Boden ein Loch bekam. In China war das Bayankala-Massiv nur noch Flachland. Jusenkyo war total verschüttet. Damit war jede Hoffnung verloren, die Tendos und Saotomes von ihren Flüchen zu befreien. Das konnte man auch an den Gesichtern bemerken. " Was soll das!?", fuhr Ranma-chan das rothaarige Vollzeitmädchen an. " Die Quellen müssen noch existieren. Täten sie es nicht, wärt ihr von euren Flüchen befreit.", erklärte Kusine kurz. " Aber was ist mit dem Drachen geschehen?", fragte Belldandy. Keiichi zeigte mit kreidefarbenem Gesicht und leicht zittriger Hsnd auf den Fernseher. Der Drache war ermordet worden. " Aber wer kann das getan haben?" Nabiki blickte die Personen in dem Zimmer blitzschnell nacheinander an. " Ranko, stimmt es eigentlich, dass du vorhast zu heiraten?" Die Reaktionen kann man sicher vorstellen. Nabiki klärte es schnell wieder auf. Aber die Stimmung blieb im gehobenen Bereich. Happy derweil kam heulend herein. " Man hat meine Schatzkiste gestohlen." Die Armer-Alter-Mann-Tour. Ranko konnte ein Grinsen nicht ganz unterdrücken. Aber Happosai bemerkte es nicht. Ranma fragte: " Sollten wir nicht das Training verstärken, wenn jetzt die Amazonen so viel Ärger machen?" Ranko nickte und antwortete. " Sicher. Aber wir müssen erst mal alles ausloten." " Was macht ihr denn in Kanada?" Sie drehten sich um. Zum Garten. Ryoga-chan stand da. " Wir sind in Nerima, Kumpel. Komm' rein und frühstücke mit uns.", eröffnete Ranko. Ryoga-chan nahm dankend an und saß gleich darauf in ihrer Normalform am Tisch. Als Resultat landete eine fette Frau im Teich. Als die Teens in die Schule aufbrechen wollten und schon fast auf der Straße standen, war plötzlich Tofu Ono vor ihnen. Sie begrüßten den Arzt artig und setzten ihren Weg fort. " Ich wette der Doc will Kasumi fragen, ob sie ihn heiraten möchte.", orakelte Ranko. Auf dem Rest des Weges träumten Akane und Ranma vor sich hin. Ranko wartete den ganzen Tag darauf, dass etwas entscheidendes passierte. Besser gesagt wartete sie darauf, dass sie wieder Cologne gegenüberstand. Ein Donnergrollen erklang als etwas die Wand des Klassenzimmers zerlegte. Aus den Trümmern erhob sich Kodachi. Im Loch der Wand stand Shampoo und knackte mit den Fingern. Zwei Sekunden später klebte Kuno an ihr und leierte sein typisch sulziges Gelaber herunter. Das Resultat war, dass die Schule bald renoviert werden müsste, hätte Ranko nicht Shampoo unterbrochen. Die Amazone war etwas verdutzt weil dieses Biest sich verbeugte und ihr die Schachtel überreichen wollte. " Was da sein drin?" " Dinge, die Happy von den Amazonen des Stammes von Joketsuzoku gestohlen hat. Mit Freuden zurückgegeben." Shampoo war so verdattert, dass sie einfach abzog. Kurz darauf machten beide Kunos einen weiteren Lufttrip. " Ich wusste, dass du Happosai beklaut hast. Wer hätte es auch sonst sein können.", kommentierte Nabiki. " Ich habe nur Sachen wieder zurückgegeben. Ziemlich gefährliches Zeugs darunter.", gab Ranko zurück. Tja, das Bad war wieder zerlegt worden. " Wir müssen wohl wieder ins öffentliche Bad.", seufzte Ranko. Happy wurde zerquetscht als er sich sichtlich freute. Belldandy und Kasumi unterhielten sich angeregt. Möglicherweise über das neuste Date der Tendo mit dem Doktor. Das Bad. Akane und Nabiki fühlten sich natürlich mal wie Ranma. Alle drei hatten das gleiche Problem. Bei Kontakt mit kaltem Wasser verwandelten sie sich in die geschlechtlich gegenteilige Version ihrer selbst. Aber diesmal würde es nicht so schlimm werden. Ranko hatte ihnen kurz davor noch wasserdichte Seife gegeben. Damit würden sie ihr Originalgeschlecht behalten können. Also keine Probleme. Oder? Happy war ja schließlich da. Doch nach einigen Minuten bemerkte Belldandy auch, dass Cologne samt Anhängsel das Bad betreten hatte. Ranko stand auf und ging ihnen entgegen. Akane wurde von Belldandy zurück gehalten. Cologne betrachtete die Japanerin von oben bis unten. Dann begab sie sich ins warme Wasser. Sie sagten nichts. Aber die eine Amazone, Lipstick, sah zur Mauer, welche das Becken unterteilte. Drüben schien es gerade anzufangen heiß her zu gehen. Lipstick kletterte an der Mauer hoch und fiel rückwärts ins Wasser. Sie war total erschreckt worden. Von diesem kleinen Gnom. Ranko warf lässig eine konzentrierte Energiekugel auf den Perversen. 100 Punkte für den Treffer. " Dass Happosai es auch nie lernt. Gegen Ranko hat er doch keine Chance." Nabiki schüttelte den Kopf. " Happosai?" Colognes Augen wurden zu Schlitzen. Da zischte ein Gymnastikband an ihrem Kopf vorbei. " Edle Akane, holdes Mädchen mit dem Zopf! Der blaue Donner der Furinkan Oberschule steht euch bei!" " Happo Feuerfaust!" Die vorhandenen Badeanzüge der Mädchen mussten dran glauben. Wie auch die Mauer. Da wurde die Tür in Feuer gesteckt. Keiichi wurde von Tatewaki erwischt. Akane wurde von Kodachi durch eine Scheibe geschleudert und mit einem Waschzuber voller kaltem Wasser beschmissen. Leider hatte die Seife aufgehört zu wirken. Akane-kun wurde von Lipstick entdeckt. " Oh, Airen! Böses Mädchen dir weh getan?" Damit war Kodachi automatisch zum Kuss des Todes gekommen. Happy prügelte sich mit Ranma-chan. Ranko saß immer noch ruhig im Wasser. Die restlichen Mädchen rannten größtenteils schreiend umher. Den Herren der Schöpfung gefiel das ganze Szenario verständlicherweise recht gut. Dafür bekamen sie auch von einigen beteiligen Parteien Schläge. Inzwischen zählte Ranko die Stile auf, die sie beherrschte. Cologne staunte sogar. Nun wusste sie, weshalb es kein Wunder war, dass sie von diesem Mädchen besiegt worden war. Doch die Matriarchin musste das Mädchen immer noch töten. Plötzlich aber... " JETZT REICHT'S!!" Es war genug. Ranko war aufgestanden. Vier Sekunden später befanden sich die Kunos und Happy auf dem Weg in die oberen Atmosphärenschichten und Ranko saß wieder im Becken. Aber nur kurz. Das Dach gab nach. Die Schreie wurden lauter und zahlreicher. Ranko machte ein Loch in eine Wand durch welches die Leute flüchten konnten. Toll, neben dem zusammengebrochenen Badehaus stand eine Horde nackter Menschen. Ranko seufzte kurz und zerfetzte die Schutzhülle in zahlreiche kleinere Teile damit die Leute ihre Blöße bedecken konnten. " Ach, bevor ich es vergesse: Ich habe den Spiegel niemals benutzt." " Mädchen mit Zopf!" Es war Lipstick. " Ich dir schulden Kuss des Todes!" Sie wollte nicht aufgeben. Akane-kun war tomatenrot im Gesicht. Ranma-chan ebenfalls. Na, ja. Auch kein Wunder. Nabiki führte ihre Mitbewohner von der Szenerie weg und die Menge begann sich langsam aufzulösen. Ranko hatte den Großteil der Kleidung ausgegraben. Danach standen nur noch die Amazonen und Ranko da rum. Von vier Parteien wurden sie aber beschattet. Cologne wusste, dass es nicht Ranko gewesen war. Aber sie hielt den Mund. Sie wollte endlich wissen, was da los war. " Verdamm, ihr Amazonen seid lästiger als ein Sack Flöhe! Ich habe nicht gegen die mächtigsten Wesen des Universums gekämpft, damit ihr schon wieder Trouble machen könnt! Ich bin nicht bereit es zuzulassen, dass die Geschichte sich wiederholt! Ich habe den Ahnen mein Wort gegeben, sie mit meinem Leben zu beschützen und das werde ich auch! Und IHR mit euren perversen und zurückgebliebenen Gesetzen werdet da auch kein Hindernis sein!" Lipstick wurde von Cologne zurück gehalten. " So ist das also.", gab die Matriarchin von sich. Ein dumpfes Geräusch war zu hören. Ryoga hatte sie gefunden und lag nun mit einer extrem blutenden Nase auf der Straße. Kurz darauf war er wegen einem diese lästigen Regenschauer auch schon eine sie. " Tja, die Flüche sind wirklich lästig." Ranko schüttelte den Kopf. " Diesmal hatte er wenigstens etwas Glück dabei." " Aber, Matriarchin!", rief da Lipstick. " Still, Kind!", befahl die Chefin. " Unsere Gesetze treffen auf dieses Mädchen nicht zu. Du musst deinen Airen vergessen." Damit wand sich Cologne ab und wollte den Platz des Geschehens verlassen. "Urgroßmutter!", rief Shampoo. " Shishi Hokodan!", rief Ryoga-chan plötzlich. Der Ball aus Bioenergie zischte knapp an Shampoos Kopf vorbei. Ein Mann mit einem ziemlich langen Zopf aus schwarzen Haaren fiel der Amazone vor die Füße. Er war voll getroffen worden aber nur relativ leicht verletzt und bewusstlos. Obwohl ihn auch noch Ryogas Schirm und einige Stirnbänder getroffen hatten. Ranko hatte etwas Wasser mit ihrer Energie aufgeheizt und so besah sich Ryoga nun seinen Gegner. " Aber das ist doch Tao Baibai! Wie kommt der denn hier her?" Bingo. Der Schriftzug auf dem Rücken der Kleidung war unverkennbar. " Und auf wen hatte es der Killer abgesehen?" < Wie, in drei Teufels Namen, kommt diese Anime-Figur hier her?> Ranko war verständlicherweise sehr besorgt. Langsam schien auch alles aus dem Ruder zu laufen. Und besonders das hier. Aber andererseits waren Dimensionshopser auch nix ungewöhnliches mehr in Nerima. Ryoga rannte an ihr vorbei. Aber sein Versuch vor seiner neuen Verlobte zu fliehen blieb erfolglos. Cologne sah zu Ranko hinüber. Ein Nicken bestätigte ihre Vermutung. Es schien gut, dass Shampoo diesen Jungen zum Mann nehmen würde. Es könnte Ryoga helfen, endlich glücklich zu werden. Etwas später. Kasumi und Tofu waren wieder einmal auf einem späten Date. Soun verfolgte sie logischerweise und Genma pennte einen Rausch aus. Keiichi und Belldandy hatten ein gemütliches Beisammensein und Nabiki schlief unter Einwirkung einer Schlaftablette. Ranko befand sich im Schlaf der Gerechten. Happy war immer noch im Orbit. Ranma schlief fest in seinem Futon. Aber Akane... Die jüngste Tendo hatte auch eine Schlaftablette genommen. Doch sie hatte dennoch einen unruhigen Schlaf. Das Fenster war offen und es wehte eine leichte Brise in das Zimmer. Es war die Schuld einer stärkeren Bö, dass das Glas auf Akanes Schreibtisch umfiel. Das auslaufende Wasser verursachte eine Geschlechtswechsel und Akane-kun begann schlaf zu wandeln. In seinem ( Alp-) Traum spiegelten sich die tatsächlich geschehenden Ereignisse wieder. Akane schreckte schweißgebadet auf. Mit einem Schrei. Fast sofort wurde die Tür aufgerissen und Ranma kam hereingestürmt. " Wo ist der Perverse!?" Da kam er angeflogen. Und da flog er auch schon wieder weg. " Wie kannst du es wagen, einfach so in mein Zimmer zu platzen!?" Der Mallet schwebte bedenklich über Ranmas Kopf. Akane zitterte und mit ihr der Hammer. " Als ob ich zu einer Lustwüste wie dir ins Bett steigen wollte.", wehrte Saotome ab. Das Zittern des Mädchens verstärkte sich und in ihren Augen wurde das Glitzern von Tränen bemerkbar. " Verschwinde bevor ich mich vergesse.", gab Akane leise von sich. Ranma war zuerst zu verdutzt um sich zu bewegen. Aber dann ging er. Den Rest der Nacht verbrachte Akane damit, sich in ihrem Kissen auszuheulen. Ranko begutachtete mit ziemlich rotem Kopf den Futon. Belldandy war ebenfalls wach und so versprach die Göttin, niemandem etwas von Rankos , Unfall' zu erzählen. Es grenzte schon fast an ein Wunder, dass Kasumi schon so früh wach war. Sie war ja bis spät in die Nacht aus gewesen. Und dennoch bekam sie ein solch wunderbares Frühstück hin. Natürlich fiel es den Mädchen und Morisato auf, dass Akane ziemlich sauer aufgelegt war. Sie plättete Ranma scheinbar ohne großartigen Grund und verließ dampfend das Haus. " Okay, Saotome. Was hast du jetzt schon wieder mit meiner Schwester gemacht?", wollte Nabiki wissen. Ranko hegte einen Verdacht. " Hast du ihr etwa gesagt, dass du verrück sein müsstest, dich mit einer Lustwüste wie ihr abzugeben?" Ranma schluckte. Rankos Gesicht war nahe an seinem. Mit ziemlich bleichem Gesicht nickt er leicht. " So ähnlich.", brachte er fast lautlos heraus. " Bist du von allen guten Geistern verlassen!? Das sagt man nicht mal wenn's stimmen sollte! Damit hast du sie schwer getroffen, Volldepp!" Mit einem Satz war Ranko überm Tisch und hatte Ranma am Kragen gepackt. Ihre Stimme war gefährlich leise. Gerade laut genug, dass Ranma sie hören konnte. " Du solltest dich schnell entschuldigen. Verdammt, sie mag dich. Und du magst sie. Das habt ihr oft genug bewiesen. Aber bei deinen Beleidigungen immer wird sie dich irgendwann nicht mehr mögen." Damit nahm Ranma eine unfreiwillige Flugstunde. Ranko und Nabiki waren alleine auf dem Weg zur Schule. Beide waren mehr oder weniger in Gedanken versunken. Nabiki musste erst einmal ihre Gedanken ordnen. Dabei warf sie immer wieder einen verstohlenen Blick zu der Rothaarigen. Die hatte mit ihren eignen Problemen zu kämpfen. Der Traum der nacht ging ihr erstens nicht mehr aus dem Kopf und zweitens musste sie sich noch über das zukünftige Training den Kopf zerbrechen. Auf dem weg kamen sie an einer eingebrochenen Mauer, zwei zerbrochenen Laternenpfählen und mehreren anderen Zerstörungen vorbei. " Akane scheint sich ziemlich über Saotome aufzuregen.", gab Nabiki von sich. Ranko murmelte etwas nicht verständliches. Auf dem Schulhof wartete Gosunkugi auf das rothaarige Mädchen mit dem Zopf. Er sah zum Schreien aus. Totale Voodoo-Kriegsbemalung. " Das ist jetzt sogar für dich lächerlich, Gosunkugi.", war Nabikis Kommentar. Hikaru begann mit seinem Versuch, Nabiki von dem Einfluss des Dämons zu befreien. Ranko gähnte lautstark. Natürlich würde das nicht funktionieren. " Vielleicht bist du ja der Dämon hier, Gosunkugi. Dann müsste ich dich mit einem Mafuba in einen Reiskocher quetschen.", gab sie nur von sich. Tja, Hikaru. Da lief's mal wieder nicht so, wie du es gerne gehabt hättest. Vor allem, weil gerade eine Amazone auf seinen Kopf landete. " Ah,nihao Ranko! Du sagen können, wo sein Airen? Shampoo haben verloren." Hikaru lag mit dem Gesicht im Boden und rührte sich kaum. " Tut mir leid. Ich weiß nicht, wo Ryoga steckt. Vielleicht solltest du ihn nächstes Mal an die Leine legen. Er hat ja auch absolut keinen Orientierungssinn." " Danke für guten Rat." Die Amazone verbeugte sich und war auch schon wieder weg. Dass sie dabei mitten durch das Schulgebäude ging überraschte wirklich niemanden mehr. Türen? Was sind Türen? Gosunkugi ließ nicht locker. Das war sein Problem. Mr. Ungeschicklichkeit kam in der Mittagspause plötzlich mit einer Angel an, die er ergattert hatte. Akane und Ranma waren gerade heftig am Streiten als er anlegte. Doch, wie konnte es auch anders sein, verfehlte sein Wurf das ziel meilenweit und traf stattdessen Nabiki, die sich gerade mit Ranko unterhalten wollte. Kurz darauf war Gos auch schon in die Angelschnurreste verheddert. Und niemand hatte die Katastrophe bemerkt. Als sie auf dem Heimweg waren, sprach Akane noch immer nicht mit Ranma Sie war jedenfalls nicht dazu aufgelegt. Und Ranma hatte auch keine große Lust, auf das Problem einzugehen. Er hatte es ja versucht. Aber da war keine rechte Diskussion zustande gekommen. Ranko beäugte beide nicht ohne ein gewisses Gefühl der Unruhe. Vielleicht gefiel es ihr nicht, wie Nabiki sie ansah. Irgendetwas daran stimmte nicht. Und Ranma sah sie auch etwas komisch an. Doc Tofu war Teil des gemütlichen Beisammenseins nach dem Abendessen. Natürlich fiel auch ihm die Spannung zwischen Akane und ihrem Verlobten auf. Was jedoch noch mehr auffiel war Nabikis Verhalten. Um es untertrieben auszudrücken: ungewöhnlich. " Ranma, was hast du eigentlich gegen Akane?", kam die Frage unvermittelt auf. Zuerst wusste Saotome nicht, was er antworten sollte. Aber dann zählte er einige Gründe auf. Zu denen gehörte Akanes Schwäche mit ihm verglichen. " Was ist so schlimm daran?", fragte Belldandy. Es hörte sich ähnlich wie bei Kasumi an. " Belldandy ist auch stärker als ich es bin und trotzdem sind wir ein Paar.", entgegnete Keiichi. Ranma blinzelte etwas verwirrt. " Es gibt viele verschiedene Arten von Stärke. Und jeder ist auf seine besondere Art stark." Jetzt blinzelten noch mehr Anwesende. " Wie kommt ihr mit den Gefahren klar?", platzte es aus Ranma heraus. Bei Belldandy gab es keine Nachfragen bezüglich irgendwelcher Unklarheiten. " Wir stellen uns den Gefahren. Wir bleiben zusammen, ganz gleich was auch geschieht." Ranko seufzte kurz. Ja, das war ein Paar, das sich gefunden hatte. " Wie kannst du das verantworten?", fragte Soun ziemlich verärgert. " Sie verantworten es damit, dass beide ihren Weg gewählt haben." Nabiki!? Nabiki Tendo gab so etwas von sich? Sehr verwunderlich. Wirklich SEHR verwunderlich. Der nächste Morgen brachte einiges neues. Zum ersten war es eine KOSTENLOSE Information von Seiten Nabikis für Ranko. Die zweite Überraschung folgte in den Nachrichten. Eine Weltmeisterschaft der waffenlosen Kampfkünste! 5000000 ¥ Preisgeld! Und wer würde da angemeldet werden? Akane und Ranma! Ranko wollte natürlich auch mitmachen. Aber sie würde sich noch einmal später damit befassen. Nabiki hielt sich auf dem Weg zur Schule leicht hinter den Anderen. Bevor Kuno sich Akane widmete, tauchte eine andere weibliche Gestalt auf. Sie wurde mit einigen Pfiffen von Seiten der männlichen Schülerzahl beschenkt. So wie sie aussah, arbeitete sie sicherlich in einem Büro in der Stadt. Ihre dunkelgrüne Kleidung passte vorzüglich zu ihren grünlich glänzenden schwarzen Haaren, die hüftlang an ihrem Rücken herunterliefen. Vorne fielen sie teilweise bis über ihr Stirn und vor ihren Ohren lief je eine dickere Strähne bis auf Kinnhöhe herunter. Ihre Figur war zum Anbeißen. Da konnte selbst die Brille mit ihren ovalen Gläsern nichts ändern. So eine Frau war der Traum ( fast) jeden Mannes. Das, was wunderlich erschien, war die Schultasche in ihrer Hand, die neben ihrem Körper herunter hing. Kunos Blick fiel auf sie, als er sich wieder vorstellte, seine Angebeteten zu umschlingen. Ein kurzer Regenschauer. Die Frau wischte sich mit dem freien Zeigefinger eine längere Strähne aus ihrem Gesicht. Kuno näherte sich ihr mit ausgebreiteten Armen und dummem Gelaber. Als er nur eine handbreit von ihr entfernt war, stand sie von einem Augenblick auf den anderen in der selben Positur direkt neben der Stelle, wo sie einen Augenblick zuvor gestanden war. Kuno reagierte nicht schnell genug um sie doch noch zu fassen. Dafür landete ein gewisses Teilzeitmädchen auf seinem Kopf und kombinierte sein Gesicht mit Mutter Erde. Ranma-chan bemerkte es gar nicht und verzog sich schnell wieder. Die Frau beobachtete sie über den Rand ihrer Brillengläser hinweg bis sie um die Ecke verschwunden war. Oko Hon' iden. Unter diesem Namen wurde sie in der Klasse von Akane und Ranma vorgestellt. Eine neue Lehrerin!? Cool! Einige der Jungs schluckten hörbar. Sie hatten ja auch der neuen Lehrerin nachgepfiffen. Gerade lächelte sie und einige der männlichen Schüler drohten dahinzuschmelzen. Sogar Ranma schien irgendwie von ihr fasziniert. Oko stand die ganze zeit neben der Tafel als der Lehrer seinen Stoff von sich gab. Der Kerl war so in seine Arbeit vertieft, dass er gar nicht merkte, wie die Tür aufging. " Akane? Ranma? Was macht ihr denn in Frankreich?" Ryoga-chan. Sie trat einige Schritte auf Ranma zu. " Du bist in unserer Schule, alter Freund. In Nerima.", erklärte Saotome kurz. Ryoga-chan atmete erleichtert auf. Oko beobachtete es alles. Ryoga verbeugte sich vor Akane und Ranma und versuchte, den Raum wieder zu verlassen. Dabei legte sie mehr Strecke zurück als die Schule gesamt maß. " War hier nicht mal eine Tür?", war eines der Kommentare. Schließlich fand sie die Tür doch noch. Das Klassenzimmer von Nabiki und Ranko. Ihr Lehrer stand am Fenster und gab etwas über den zweiten Weltkrieg von sich. Auch er war tief in seine Erzählung versunken. Auch bei ihnen ging die Tür auf und Ryoga-chan blinzelte verwirrt. " Ranko!? Was machst du denn in Indien!?" Kuno kam durch die Tür während Ryoga-chan in einem der Fensterrahmen hockte. Der Kendoist schien total verwirrt. Aber dann rannte er auf Ryoga-chan zu. " Geliebtes Mädchen unter dem Schirm!" Bei Ranma in der Klasse wunderte man sich über die seltsamen Geräusche aber andererseits erkannte man sie auch relativ schnell. Kampfgeräusche. Da kam gerade Kuno vorbeigeflogen. Danach folgte ein Schemen. Sorata-san sah nur kurz zum Fenster. Hatte er da nicht was gehört? Nein, war wohl nur der Wind. Seine Schüler jedoch hingen plötzlich alle praktisch an den Fenstern. Höh!? War das nicht gerade noch ein Mädchen gewesen. Jetzt stand da ein schwarzhaariger Junge mit einem ziemlich großen Rucksack und einem Bambusregenschirm. Tja, Ranko war eben schnell. Oder war es jemand anders gewesen? Ach, ist ja auch egal. Auf jeden Fall bekam Kuno ordentlich eins übern Kopf gezogen. Er knallte direkt neben dem Eingang gegen die Mauer. Als er mit einem trüben Blick nach oben sah, erkannte er ein wunderschönes Gesicht. Es war Belldandy. Natürlich war Tatewaki, der kranke Kerl, Feuer und Flamme. Kein Wunder. Er brannte ja auch lichterloh. Kurz darauf trieb er bewusstlos im Pool der Schule. Ein bösartiges Lachen erklang. Ranko, Ranma und Akane schüttelten sich kurz. Das war doch.... Tao Baibai!! Es waren die unverkennbaren Merkmale, die ihn auszeichneten. Und ebenso unverkennbar war sein Zorn. Der erste Angriff galt... Akane!! Das Dodon traf voll. Ranma stürzte zu ihr. Ryoga griff an. " Sie atmet nicht!", schrie Ranma als er seine Verlobte in den Armen hielt. Oh, oh. Belldandy lief hin und kümmerte sich um das Mädchen. Saotome stellte sich dem Killer. Genau in dem Moment brach aus dem Boden ein Monster. Tja, es schien, als hätte Akane tatsächlich mal eine neue Lebensform mit ihren Kochkünsten kreiert. Plötzlich aber gab es eine Lichtblitz. Tao Baibai war verschwunden und das Monster hatte sich in den Boden zurück gezogen. Niemand beachtete die Gestalt auf dem Schuldach. Belldandy war tief besorgt. Alle Versuche Akane zu retten hatten nichts geholfen. Die Göttin zog sich etwas zu ihrem Freund zurück und ließ Akanes Angehörige alleine mit ihr. Keiichi hielt sie fest. Ganz fest. Da spürte sie etwas. Eine unbändige Kraft. Ihre Kraft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)