Ein Hauch von Sinnlichkeit... von Lionness (Rose und Scorp Oneshot by lionness) ================================================================================ Kapitel 1: Er lässt alle Sinne schwinden ---------------------------------------- Hi Leute, wieder eine neue Oneshot, ich wünsche viel spaß beim Lesen und freue mich natürlich über gut gemeinte Ratschläge oder Meinungen. Soweit richtet sich alles zeitlich nach den Büchern, nicht das Verwirrung aufkommt. Hier noch mein Musiktipp. http://www.youtube.com/watch?v=G3361fk8nc4&feature=PlayList&p=E36D0A8C4D4ED376&playnext_from=PL&index=34 bye eure Lionness -------------------------------------------------------------------------------- Sie sei der Engel, er des Teufels rechte Hand, so sagt man. Ihre blauen Augen, hell wie das Blau eines Sonnen durchtränkten, wolkenlosen Himmels, wie das Meer der Unendlichkeit. Sie hatte allen gelauscht, jedes Kompliment mit dankender Geste zur Kenntnis genommen und doch, keinem von Ihnen geglaubt. Sie alle waren falsch in ihrer Art, in ihrem Handeln und auch in ihrem Leben. Sie huldigten ihr, versuchten ihr Herz mit ebenso herzlosen Worten zu erweichen, manchmal fragte sich die junge Frau ob diese Menschen wirklich so blind waren. Was man in der normalen Welt als schön wertete, das war sie wohl. Mit ihrer graziösen, schmalen Gestalt, der zart weißen Haut, ihren warmherzigen Augen und dem auffallend roten Haar. Doch sie wusste wie der Planet sich wirklich drehte, Schönheit war vergänglich, sie kam und ging wie es ihr beliebte. Sie war nicht immer schön. Ihre Figur zu rundlich, das Haar zu lockig und ihre Haut so befremdlich wie es in der Pubertät grausamer weise nun mal sein konnte. Niemals die Schönste, niemals die Königin der Nacht und das hatte Rose Weasley in ihrem guten Wesen, stillschweigend hingenommen. Heute mit Einundzwanzig sahen sich die Meisten nach ihr um, es war einfach über Nacht so gekommen, dass sich ihre Figur zum Richtigen verschob, das ihr Haar mit jedem Zentimeter Kürze den Locken strotzte und auch diese Tatsachen hatte sie hingenommen. Für Rose war es nicht erstrebenswert in diesem Sinne betrachtet zu werden, wie eine Ware die nur im Glanz den höchsten Wert verkörperte. Ihre Augen konnten wie die Sterne Funkeln und man konnte ihr das sicher auch noch so oft mitteilen, ihr Herz erreichte man mit dieser Art von ideenloser Schmeichelei sicher nicht. Man hielt sie für einen Engel, ein Gottesgeschöpf, ein Wesen voller Reinheit und Ehrlichkeit. Doch sie irrten sich in ihrem Starrsinn, sahen nur was sie in voller Absicht und Berechnung zeigte und keiner fragte. Sie hatte alles hingenommen, jede Demütigung ihrer Vergangenheit, jedes Kompliment der Gegenwart, doch, die Zukunft würde anders aussehen, das hatte sich die junge Frau fest vorgenommen. Es war eines dieser Feste, die sie freiwillig niemals besucht hätte wäre ihre Mutter nicht eine wichtige Persönlichkeit in der höheren Gesellschaft. Lediglich die gute Manier, um die sich die meisten wohlsituierten Zauberer stets bemühten war erfrischend und hilfreich. Der hohe Tanzsaal leuchtete hell im Schein der schwebenden Kerzen und die selbst spielende Streichmusik erklang ohne Unterlass. Sie bemerkte mehr als deutlich das ein fester Blick auf ihre Gestalt gerichtet war, sicher schon seit einer halben Stunde, doch sie gab sich selbstsicher und besaß sogar irgendwo die Frechheit dieses eindeutige Interesse zu ignorieren. Gleich zu Anfang war er ihr aufgefallen, seine hohe und fast schon beängstigend, makellose Statur konnte man wohl kaum übersehen. Sie tat es trotzdem, ihre Augen fort von dem gierigen Blick, der Teufel hatte schon vor langer Zeit an ihre Tür geklopft, mit List und Beständigkeit. Imponierend wie auch lästig. Doch alle irrten sich was seiner anging, er war weder des Teufels rechte Hand, noch der Gehörnte selbst. Ein warmherziges Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ihren Gegenüber der noch völlig Namenlos war, schenkte es traurige und ausweglose Hoffnung. Mit spielerischer Liebe drehte sie den magisch blauen Wein innerhalb des feinen Kristall Glases in ihren schmalen Händen und schwelgte in süßer Erinnerung. Fetzen einiger hitziger Begegnungen, Liebkosungen reiner Berechnung und einem Hauch von Kampf. Es war ein Leichtes ihnen allen das Licht vor zu spielen, während die reine Selbstsucht ihr Herz im Griff hatte. Sie hatte jeden Trick angewandt, ihren Körper und ihre Intelligenz ins Spiel geworfen um eine Chance zu erhalten. Wenn jemand dem Teufel nahe kam, dann war sie es, denn sollte man ihr jemals die richtigen Fragen stellen, so würde sie die Wahrheit sicher nicht hinter ihrem Herzen verbergen, sondern lieber voller Genugtuung auf der Zunge tragen. Hast du mit Scorpius Malfoy geschlafen? Nein Hat er dich bedrängt? Nein... Aber, ich habe ihn verführt, ihm gezeigt was möglich wäre und er soll kämpfen. Eine breite Hand berührte ihren Rücken und strich definitiv zu lange über die nackte Haut die sich dort Stilvoll präsentierte. „ Rose.“ „Scorpius.“ Sie kam seiner wortlosen Aufforderung nach und begab sich mit ihm auf die Tanzfläche, es war wie gemalt, ihre Haltung, die Tanzschritte. Sie sprachen nicht und ihre Augen mieden die Seinen, das dunkle Grau, das es trotz ihres eigenen Unmuts schaffte immer noch Sehnsucht auf mehr zu machen. Doch Rose war sicher nicht dumm, so wusste doch jeder wie der Malfoy den Umgang mit Frauen pflegte. Es war reine Absicht mit der sie seine Hände fast schon zärtlich abstreifte und ohne einen Blick zurück den großen Saal auf den Balkon verließ. Erholend, wie sich die Streichmusik dämpfte und die milde Abendluft ihr den Atem wiedergab. Sie ignorierte weiter die Schritte welche ihr folgten, doch sie hatte auf sie gehofft. Mit gebändigter Wut, die sie deutlich in dem erzürnten Grau lesen konnte, hatte der Blonde sie herum gedreht und gegen einer der breiten Steinsäulen gepresst. „Lass das lieber Rose.“ Seine Hände waren bestimmend auf ihren Oberarmen, drückten sie dicht an den einzig kühlen Halt in ihrem Rücken. Sie versuchte vollkommen ruhig und gelassen zu bleiben, die Hitze in ihrem Innern niederringend. „Was soll ich lassen, sag es und ich werde tun was in meiner Macht steht.“ „Versuch nicht mit mir zu spielen.“ Seine Stimme war schneidend, ein Zischen durch die Zähne dass ihr sehr deutlich machte wie viel ihn die Selbstbeherrschung bereits kostete. Ebenso rang sie das Lächeln nieder das sich auf ihre Mundwinkel schleichen wollte. „Ich spiele überhaupt nicht.“ Rose hob den Kopf, neigte sich überraschend schnell nach vorn und legte hingebungsvoll ihre Lippen auf seine. Es waren nur Sekunden, eine schlichte aber ergreifende Geste und so sehr der Genuss ihr Herz beflügelte, so versuchte die junge Weasley ihren Verstand zu behalten. Kaum das sich seine Hände etwas lösten, befreite sich Rose und verabschiedete mit einem höflichen Knicks. Noch beim hinaus schreiten wallte und flatterte ihr dummes Herz, wie ein Blatt im Wind. Ihr Mund brannte voller Begierde und der Wunsch nach mehr war ihr Untergang, denn mit jeder Minute des weiteren Spiel´s entglitt ihr das Verlangen des Malfoy´s. Die Schwäche, war trotz allem noch zu Stark. Wenn es ihr nicht gelang das kalte Herz im Ganzen zu gewinnen, dann blieb ihr nur ein Mal und das war in ihrer Selbstsucht, einfach schlicht zu wenig. Sie war sicher nicht der Engel, nein, keinesfalls, nicht ein bisschen, nicht mal ein Stückchen im höchsten Maße aller Güte, vielleicht bliebe noch ein Hauch. Rose ließ ihren Blick durch die im halbdunkel gelegenen Mauern wandern und war sich in diesem Moment vollsten´s bewusst das sie in eine wahrlich süße Falle getappt war. Wer hatte allerdings auch annehmen können das ihr Cousin Albus sich mit dem bösen Buben Malfoy verbinden würde. Anscheinend hüteten die Beiden auch so ihre Geheimnisse, war in der Familie doch nicht im geringsten bekannt das sie näheren Kontakt hegten. Doch die fein geschrieben Einladung des Potter´s, welche es sich zweifelhaft bequem zwischen ihren Fingern machte, bestätigte diese Vermutung. Hier würde sie auf keinen Albus treffen. Das kalt gelegene Haus hatte von Anfang an Zweifel geweckt, nichts als Natur und Dunkelheit ums Anwesen. Kerzen entzündeten sich selbst und sie folgte dem Licht über den Flur und anschließend die breite Treppe hinauf. Es war wahrlich keine Überraschung, wenn doch auch irgendwo erschreckend, das Scoprius sie in dem breit gelegenen Zimmer erwartete. „Guten Abend.“ Sie begrüßte distanziert und stattlich, kein Zeichen von Nervosität, die beharrlich ihr pochendes Herz neckte, welch eine Schmach. „Du scheinst nicht überrascht.“ Das feine Lächeln wirkte ebenso fremd wie ihr Gruß, sie konnte es irgendwo verkraften und setzte wesentlich ruhiger zu einer Erklärung an. „Die Dunkelheit welche mich hier erwartet hat war der Verräter. Mein allerliebster Cousin verabscheut die Nacht.“ „Dieser Umstand war mir nicht bewusst.“ „Eure Vertrautheit entzog sich ebenso meiner Kenntnis, man lernt wohl nie aus.“ Während seine Augen ihren Körper überfuhren und ihm wahrscheinlich das schwarze Kleid schmackhaft und reizend verkauften, ließ sie ihre Hand an der fein geschliffenen Tapete entlang gleiten, älteste Magie war in diesem Haus angewandt worden. „Weißt du denn nun warum du hier bist?“ „Natürlich.“ Sie ließ die Wand, Wand sein und öffnete schier langsam den Seitenverschluss ihres Kleides. „Du willst mit mir schlafen.“ Der schöne Stoff glitt ihre Beine hinab und sie ließ gekonnt ihre hohen Sandalen auf dem hellen Parkett zurück, während sie aus dem Ring stieg. Innerlich war die Rothaarige mehr als froh das sie schwarze Spitzenunterwäsche angezogen hatte, allerdings nur weil das Kleid nichts anderes zu gelassen hatte. Er kam auf sie zu und seine Hand die sich auf ihre Wange und Haar legte war nur halb so willkommen wie seine Lippen. Ohne Scheu oder Willensstärke erwiderte sie den Kuss und verdrängte den letzten Funken Verstand. Sie fielen gemeinsam aufs Bett und es war gut für Rose das sie es war die auf dem Malfoy zum sitzen kam. Mit einigem Schwung richtete sich die junge Frau auf und warf damit ihr Haar zurück. Der gierige Blick des Blonden entging ihr dabei nicht, doch sie wollte so viel mehr als das. „Du bist schön.“ Wie ein Schlag ins Gesicht waren die Worte und der Glanz seiner Augen wie das Messer welches ihr Herz durchbohrte. „Ich kann nicht.“ Ihre Worte waren leise, Flüstern an sein Ohr, liebevoll und mit Vorsicht, doch seine steinerne Miene sagte alles. „Was?“ Sie sprang bei dem harten Ton augenblicklich auf und entfernte sich ein Stück von dem Mann der sich so maskulin aufrichtete. Rose konnte keinesfalls so schnell reagieren, wie der Malfoy sie packte und aufs Bett warf, die Angst welche sich in ihre Venen nistete wurde durch seinen Körper nieder gestreckt, denn kaum lag der Blonde halb auf ihr, schien er wieder ruhig. Seine Hände streichelten ihre Haut, berührten wie ein Hauch ihre noch verdeckten Brüste und die junge Frau biss sich den Seufzer schluckend auf die Unterlippe. Es gab nichts das sie mehr wollte als ihn, doch er, er wollte nur ihren Körper. Er überraschte Rose jedoch, als er sein Tun plötzlich stoppte, seine Hand einfach nur regungslos unter ihr Kinn legte und sie voller Interesse ansah. Ein Blick aus wahrlich schönen Augen, nicht weil der Mann wie ein Gott aussah, oder die Iriden ein Traum aus Grau waren, sondern weil in ihnen alles zu finden war, was sie jemals gewollt hatte. „Warum ist es eine Qual für dich schön zu sein?“ Standhaft erwiderte Rose den Blickkontakt und überließ sich dem traurigen Seufzen ihres Brustkorbes. „Weil ich nicht nur schön bin aber das kannst du wohl schlecht nachvollziehen.“ Obwohl ihre Worte abweisend waren, konnte die Weasley nicht anders als sich hinauf zu ziehen, um ihre Wange an seine zu schmiegen. Eine herbe Enttäuschung, glaubte sie doch einst, er könnte der Mann sein der sie trotz und nicht wegen ihrer Schönheit lieben würde. Voller Unsicherheit sah das junge Mädchen auf, das laute und vor allem schmerzende Lachen von allen Seiten hatte aufgehört. Wunderbar. Balsam für ihre Seele. Es tat so weh, sie konnte doch nichts dafür das sie aussah wie sie aussah und dazu noch schlau war. Wenn dann trug ihre Mutter die Verantwortung dafür! Doch im Ganzen war ihr das alles zu kindisch, es würde sich auch bei aller Magie nichts zum Guten wenden. Aber, ihr Blick glitt nach Rechts, die Jungen lachten tatsächlich nicht mehr, sie waren verschwunden. Es war eine Hand welche sich vor ihr Gesicht drängte die ihre Gedanken abreißen ließ, mit geöffneten Mund und purer Fassungslosigkeit starrte sie in die hellen Augen des hübschen Jungen. Es war wie ein Wunder, sie wusste sehr wohl wer er war. Scorpius Malfoy, der Junge den sie in jeder Prüfung schlug, doch, wie er sie so eben auf die Beine zog, da war es Rose ziemlich fraglich ob er sie deswegen genauso verabscheute wie die Anderen. „Geht es dir gut? Du bist schlimm gefallen.“ Sie konnte nichts anderes tun als Nicken, es war viel zu ungewöhnlich, der beliebteste Schüler Hogwarts redete mit ihr als wäre es das Normalste der Welt. Einen Moment war sich die Weasley ziemlich sicher das diese Situation nur ein weiterer, böser Scherz sein sollte, doch der Blonde bewies ihr ohne sich ihres Gedankens bewusst zu sein, das Gegenteil. „Du bist doch Rose Weasley nicht? Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“ Es war wohl weil sie nichts sagte, deshalb drehte er sich nach geringen, kaum wahrnehmbaren Zögern um und schritt einige Meter davon. Noch immer sah Rose dem Jungen nach, ihr letztes Jahr auf dieser Schule und das erste Mal war jemand wirklich einmal nett zu ihr gewesen, einfach so, ohne Hintergedanken. Mit Siebzehn Jahren, direkt an ihrem Geburtstag, war plötzlich jeder Streich, jeder Schubser vergessen, weil nur ein Mensch, eine Seele sie nur um ihrer Selbst willen angesehen hatte. „Ach Rose?!“ Mit einem klaren Zucken welches durch ihren Körper raste, wandte sie sich noch einmal zu dem Malfoy um, schlimmes ahnend. „Ich habe dich vor einer ganzen Weile im Regen tanzen sehen, falls du dich noch erinnern kannst. Es sah toll aus.“ Es war jener Blick, eine Nachricht ohne Worte, reine Ehrlichkeit die Rose erblickte und wie selbst spüren konnte. Und das junge Mädchen wusste, jenen Blick würde sie suchen, ganz gleich was es sie kostete. Nur einmal so angesehen werden und alles Glück der Welt würde sich in ihrem Herzen wieder finden. „Warum sollte ich es nicht verstehen, bin ich doch nur ein Malfoy.“ Er stand auf,wie sie es bei seinen Worten getan hatte.Rose beobachtete sein näher schreiten, verhinderte es jedoch nicht. Voller Interesse legte sie ihren Kopf schräg und hieß die breite Hand die ihren Hals und weiter die Schulter hinab strich, willkommen. Erneut kamen seine rauen Finger auf ihrer erhitzten Wange zum Stehen und der junge Malfoy genoss den schönen Anblick. Die geröteten Lippen, der bebende Oberkörper, sie wollte ihn und doch wehrte sie sich. Es war Scorpius ein wahres Rätsel, alles fing vor einigen Monaten an, bei dem Jahrgangs Treffen in Hogwarts, wo er sie wieder sah und seinen strauchelnden Augen nicht glauben wollte. Scorpius war sich bewusst dass die Meisten dieser Menschen es zu einem guten und ansehnlichen Leben gebracht hatten, doch war es ihm trotz allem reichlich egal. Er wusste um das Befinden seiner Freunde und mehr gab es für ihn nicht zu wissen. Deshalb ignorierte er jeden noch so kleinen Versuch seine Person in ein langweiliges und ganz und gar unproduktives Gespräch zu verwickeln. Lieber begab er sich auf die Suche nach Jake Parkinson und Elizabth Nott. Einst waren sie ein unschlagbares Trio gewesen, doch mit den Jahren des Älter werdens, hatte sich die Freundschaft der Beiden zu einer schicklichen und schon beinahe begehrenswerten Zweisamkeit gewandelt. Ihm dagegen war es nicht gelungen über gewöhnlich wie fade Begierde hinaus zu kommen. Kaum das seine Augen den Schwarzhaarigen erfassten, bemerkte er auch schon wie dieser wieder sich in Unfug übte. „Lass mich los!“ „Nicht zu fassen.“ Scorpius trat näher, kam jedoch nicht dazu der Ursache für die laute Eskalation oder den überraschten Ausruf auf den Grund zu gehen, es blieb aber Übertrieben das der Parkinson die Fremde weiter stur an der Hand hielt. Erst bei zweitem hinsehen realisierte der Malfoy die Schönheit der jungen Frau, welche sich wie eine Schlange unter der harten Berührung seines Freundes wandte.. „Jake, du hast die Frau gehört.“ Angesprochener drehte sich mit überraschten Gesichtsausdruck zu ihm um und die Fremde nutzte die Gelegenheit um Abstand zwischen sich und ihnen zu schaffen. „Erkennst du sie?“ Irritiert aber neugierig sah der Blonde zwischen seinem alten Klassenkameraden und der schönen Unbekannten hin und her. Sie trug ein weißes Seidenkleid, das ohne Wellen ihre schmale Gestalt hinab fiel und ihrer sehr guten Figur schmeichelte. Doch was ihn viel mehr beeindruckte waren ihre hell blauen Augen, welche so rein und edel wie Diamanten wirkten, nicht beißend sondern faszinierend zu ihrem rot glänzendem Haar, welches sie Kinn lang aber mit seichten Locken trug. „Das ist Rose Weasley, du weißt schon, die Streber Maus.“ Er bemerkte sichtlich wie ihr Körper verkrampfte und ihre Augen weg huschten, das es ihr kein Vergnügen war an früher erinnert zu werden, war mehr als offensichtlich für ihn. „Tanzt du immer noch im Regen?“ Eines Malfoy würdig ignorierte der Blonde die fassungslose Miene seines Freundes und lächelte zuvorkommend. Ihre leisen Worte wurden fast zur Gänze von der Musik verschluckt, weshalb er näher trat und interessiert lauschte. „Wann immer es sich noch ergibt.“ Ab diesen Abend wurden die Begegnungen welche sich bis vier Jahre nach der Schule nicht ereignet hatten immer häufiger. Mit jedem Blick, der kleinsten Geste und der feinsten Berührung schlug sein Herz höher. Bei jedem Treffen umgab die junge Frau ein Hauch von Sinnlichkeit, der es vermochte ihm seiner Selbst jeder Sinne zu berauben. Ein lautes und grollendes Donnern ließ beide aus ihren Erinnerungen fahren und Rose gab dem warmen Gefühl nach und küsste den kühlen Mann vor sich. Manchmal wünschte sich die junge Weasley, er hätte an jenem Abend auf dem Klassentreffen, niemals diesen einen Satz gesagt, denn erst da war ihr so unsäglich heiß geworden. Seit jenen Worten, die dem kleinen hässlichen Mädchen von damals gegolten hatten, verzehrte ihr Herz sich nach jenem Blick aus dem harten Grau. Mit List und Tücke hatte sie ihn verführt, jedes Treffen geplant und jede Berührung geübt. Um ihn zu bekommen war sie sogar so weit gegangen und hatte sich von ihrer Cousine Domenique, nicht nur Kleidungs, sondern auch Verhaltens Tipps geben lassen. Die halb Veela hatte sie in die Kunst des Verführens eingewiesen und Rose hatte jeglichen Trick angewandt der ihr beigebracht wurde. Traurig. Einsam. Wie sie sich fühlte als sie diesen begehrten Mann stehenließ um die Balkontür zu öffnen, ein schwerer Wolkenbruch hatte sich aufgetan und der Regen platzte auf die angewärmten Holzdielen, der riesigen Veranda. Der schwüle Sommerabend wurde durch das klare Nass langsam abgekühlt und die Rothaarige konnte nicht anders, als nur in Dessous hinaus in das Unwetter zu treten. Leichtes Licht erstrahlte und das noch milde Wasser rauschte auf ihre nackte Haut, für die junge Frau war es , als würde sie in eine neue Welt eintreten, vergessen war der blonde Schönling ihres masochistischen Herzens. Sie wollte ihn, auch jetzt als sie ihre Arme ausbreitete und sich mit dem Gesicht zum dunklen Himmel gerichtet im Kreis drehte. Doch dieser Blick, der das kleine Herz, welches die Liebe nicht einmal kannte, eben mit jenem Gefühl füllte, der war nie wieder in seine Augen zurückgekehrt. Rose lachte, schön, traurig und irgendwie ohne Liebe, schwand doch die Hoffnung mit jedem weiteren Treffen. Und sie war doch so schlau, das war sie bekanntlicher Maßen immer, war es dann nicht an der Zeit ihn ihrer Fänge zu entlassen, aufzugeben was sie gar nicht haben konnte? Noch einmal ließ sie sich von den Regentropfen küssen, ehe Rose nach einem letzten, kräftigen Atemzug, dem lieblich fremden Mann in diese verfluchten Augen sah. Boboom Boboom Boboom Ihr Herz und dessen Liebe beflügelten sich wagemutig und ohne geringste Fesseln als dieses unheilvolle Grau sich in ihr Blau bohrte und sie jenen Blick dort sah. Es war ein so trister Tag, keinerlei Sonne oder Freude die den jungen Malfoy beglückte, er trottete den Flur aus Stein entlang und fragte sich wie viel Pflicht er als Schulsprecher noch tragen konnte. Die meisten Schüler waren im Unterricht und es erschien ihm mehr als nur Unnütz durch die Gänge zu schreiten, doch tat er es trotzdem. Das siebte Jahr hatte gerade mal begonnen und die Langeweile hatte bereits Einzug gehalten, mit einem leblosen Seufzen schritt er um die Ecke. Sein tief gesenkter Blick erfasste allerdings in diesem Moment eine graue Schultasche die sein Interesse weckte. Scorpius trat einige Schritte näher und wollte bereits nach dem augenscheinlich liegen gelassenen Gegenstand greifen, als er weitere Meter von sich auch noch Damenschuhe entdeckte. Eben jener Gedanke wollte sich in sein Bewusstsein bohren, als ein helles Lachen dem zuvor kam. Ein Lachen das Sonne und Wärme versprach, der Malfoy richtete sich mehr auf und sein Blick fiel über die Brüstung in den regnerischen Innenhof. Tanzend und lachend drehte sich dort ein Mädchen unter den Regentropfen und schien jegliches Grau oder Unheil vergessen zu haben. Ihre Kleidung klebte an ihrer Gestalt und das rote Haar wurde mit jeder Sekunde dunkler. Ungewollt fasziniert von solch einer Freude verharrte er an Ort und Stelle und sah dem eigentümlichen Mädchen weiter bei ihren Bewegungen zu, sie sah schön aus, so unüblich schön das es magisch aussah. Als sie aufhörte sich zu drehen und beschwingt wieder auf den Flur zu hielt, da blieb dem jungen Mann das Herz stehen, doch er konnte sich nicht rechtzeitig rühren. Sie kam unter das steinerne Dach und hinterließ nasse Spuren mit ihren nackten Füßen, feine Pfützen bildeten sich von den abperlenden Tropfen und Scorrpius vergaß das Atmen als ihr Kopf sich in seine Richtung hob weil sie nach ihren Schuhen griff. Das strubblige rote Haar glänzte in den ersten Sonnenstrahlen des Tages, welche es geschafft hatten sich durch die Wolken zu schieben und ihre Augen, die waren Blau. So Blau, wie nichts das er je gesehen hatte, ein Blau, das er nie wieder vergessen würde. Keine Worte als sie ihm ein peinlich berührtes Lächeln schenkte und das fremde unschöne, schöne Mädchen ihre Sachen griff und davon schritt. Seine Schritte dagegen waren energisch, ohne Zögern und sein Hände ergriffen ihr Gesicht, während sie seinen Kragen fasste um ihn ebenfalls näher spüren zu können. Er drückte seinen Mund auf ihren und er schmeckte das Wasser welches auf ihren Lippen schlief und der Geruch von frischem Regen benebelte sie Beide. Rose vergaß sich, vergaß alles was nichts mit dem Blonden zu tun hatte und half ihm aus seiner Kleidung, die sich in dem Sturzbach ebenfalls mit Wasser voll gesogen hatte. Ihr war es gleich was noch passieren sollte, sie unterband sein Ziehen welches sie Richtung Schlafzimmer lenken sollte und brachte sie Beide auf den noch Sonnen gewärmten Holzdielen zum liegen. Warum sollte sie ihn in einem Bett lieben? Sie war kein Engel, sie wollte ihn hier und jetzt, den Jungen von damals und das sollte er unter dem weiten Himmel und dem Regen aller Welt tun. Und sie wusste das er in jenem Moment, zwischen all den Himmelstränen, als seine Hände ihren Körper entblößten und berührten, das Mädchen von früher liebte. Deswegen allein war es egal als er in sie Eindrang und damit ihre Unschuld zerriss. Wohl doch, war es der letzte Hauch von Engel in ihr. Des Teufels rechte Hand war sie, der Engel selbst hatte sich geopfert und befand, ein geringer Preis für ihre Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)