Rebellen auf Zeit von Lizzan (unser Hokage muss vom Posten!) ================================================================================ Kapitel 13: Das Ergebnis von Hass und Wut ----------------------------------------- Moe lebte Tatsächlich noch. Aber was war mit ihr geschehen? Warum war sie so kalt und abweisend zu Fumiko? Diese Fragen bleiben ungeklärt...für den Moment zumindest. Denn jetzt würde Fumiko mit anderen Sachen zutun haben. In Sasuke erwachte allmählich die Mordlust und er lässt Susano ohne nachzudenken freien Lauf... - Fumikos Sichtweise - Ich konnte nicht fassen, was ich gerade gesehen hatte. Meine Schwester Moe lebte tatsächlich noch...aber sie war ganz anders zu mir als sonst. Was war bloß mit ihr Geschehen? Ich wollte unbedingt Antworten auf meine Fragen, doch Danzou wollte mir keine Geben. Ich wollte ihn gerade angreifen, das begann Danzou zu Sprechen. „Hängst du eigentlich sehr an deinem Sohn? Ich hoffe nicht, denn bald wird auch er dem Weg deines Bruders folgen.“ Ich sah hoch zu Sasuke-samas Gesicht. Es war Wutverzerrt und er knirschte mit den Zähnen. So wie er jetzt Aussah, machte er mir ein wenig Angst. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Sicherlich habe ich ihn schon wütend erlebt, aber nicht so. In seinem Blick war eine Menge Hass und Verachtung zu erkennen. Genau das war es, was mir Angst machte. „Komm schon, Uchiha. Zeig mir deine Macht!“, stachelte Danzou Sasuke-sama an. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ich in sein Gesicht sah. Außerdem spürte ich, das sich etwas in seinem Chakra veränderte. Es würde immer Bösartiger... „Sasuke-sama, bitte lassen sie sich nicht von ihm reizen!“ Anscheinend hörte er mir nicht zu, denn er fixierte mit seinem Blick Danzou. Er ballte seine Hände zu Fäusten, es traten schon kleine Äderchen hervor. Ich sprang Ruckartig auf Abstand, denn von Sasuke-sama ging auf einmal eine Gefährlich Bösartige Aura aus. Es war mehr der Überlebenstrieb, der mich auf Abstand gehen ließ. Jetzt machte mir Sasuke-sama wirklich Todesangst. Ich blickte erschrocken zu ihm, denn ich bemerkte wie langsam schwarzes Chakra aus seinem Körper austrat. Dieses Chakra war Abgrundtief Finster und vollkommen unmenschlich. Wie konnte so etwas in Sasuke-sama schlummern? Ich zitterte ein wenig und sah vor angst auf den Boden. „Fumiko...“, drang Sasuke-samas stimme in mein Ohr. Ich wurde Hellhörig und sah zu ihm „Ver...schwinde... von...hier...“, sprach er leise, gerade so laut das ich es verstehen konnte. Wie hielt er dieses Chakra nur aus? Was sollte ich tun...soll ich abhauen? Ich stecke in der Zwickmühle. Wenn ich ihn allein lasse, dann stellt Danzou wer weiß was mit ihm an... Aber wenn ich nicht gehe, dann werde ich vielleicht auch noch verletzt...Ich beschloss, nicht zu gehen, mich aber zumindestens zu verstecken. Und wenn Sasuke-sama mich braucht, dann werde ich eingreifen. Ich lief in Richtung des Waldes. Glücklicherweise waren wir direkt am Stadtrand, das heißt, ich kann mich zwischen den Bäumen verstecken. In sicherer Entfernung blieb ich hinter einem Baum stehen und verfolgte das Geschehen weiter. „Danzou...es ist Endgültig...du wirst für deine Taten bezahlen!“, zischte Sasuke-sama ihn an. Schlagartig bildete das schwarze Chakra ein Hülle um ihn. Sie sah aus wie ein riesiges Skelett. Was war das bloß? In welche Gefahr brachte er sich bloß, wenn er dieses Abartige Chakra herausließ?! „Ach wie niedlich. Denkst du, du kannst mich mit Susano besiegen?“, entgegnete er kalt. Es wunderte mich, wie unbeeindruckt er blieb, angesichts der Tatsache, das Sasuke-sama einem ganz schön Angst machte. Aber...einen Moment...Susano?! Das hab ich doch schon mal gehört... Ach ja, richtig. Itachi-sama hatte es mir mal erklärt: Der Uchiha-Clan, also unsere Familie, hat die Fähigkeit einen Samurai zu rufen, wenn wir unser Mangekyo haben weißt du Fumiko. Er ist sehr mächtig, aber leider auch sehr gefährlich... Und Sasuke hat mir meinen Teil von Susano genommen, warum, das weiß ich auch nicht. Zu diesem Zeitpunkt war Sasuke-sama noch unter der Kontrolle von Madara. Ich weiß bis heute noch nicht, wer er eigentlich ist, aber das spielt jetzt keine Rolle. Sasuke-sama hatte von dem Zeitpunkt an immer wieder mit Madaras Jutsu zu kämpfen, denn er versuchte Hartnäckig ihn auf seine Seite zu bewegen. Aber am Ende schaffte es Sasuke-sama, dem Jutsu endgültig ein Ende zu bereiten und Madara in einem Zweikampf schwer zu verwunden. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört...doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Er kann immer wieder auftauchen und unser Leben unsicher machen. Aus meinen Erinnerungen gerissen, sah ich wieder zu den beiden rüber. Noch immer standen sie da und bewegten sich nicht. Entweder kämpften sie mit Genjutsu, oder sie warten darauf, das der Gegner einen Fehler macht. „Nicht nur mit einem Susano...mir steht die Macht von zweien zur Verfügung...“, sagte Sasuke-sama kalt und grinste Fies. „Achja? Dann besitzt du also den Fehlenden Teil, von Susano...ich habe mich schon gewundert, warum dein Bruder meinen Angriff nicht mit Susano abgewehrt hat. Aber wenigstens hatte ich bei Kyuubi mehr Glück.“ Sasuke-sama wurde Hellhörig. Er sah Danzou wütend an, auch er wollte antworten haben. Genau wie ich. Was wird er jetzt tun? Das war die große Preisfrage. „Was hast du mit Naruto gemacht?!“, fragte er ihn wütend. Schon wieder veränderte sich die Form von Susano. Diesmal entstand über dem Skelett noch ein Panzer. Ich glaube, das ist die Endgültige Form von Susano. Ich kann nur staunen, über diesen riesigen Samurai. Aber ich wette, diese Technik hat auch ein großes Risiko. „Sagen wir es so: Er war schon mal lebendiger.“ Auf diesen Satz hin riss er seine Augen weit auf. Auch ich konnte nicht glauben, was Danzou da gerade gesagt hatte. „Na-naruto ist nicht tot....nein...e-er...“, stotterte er und ballte seine Hände zu Fäusten. Ich konnte nur erahnen, wie mächtig Sasuke-sama jetzt war. Doch Danzou ließ das alles ziemlich kalt. Irgendetwas stimmt doch mit diesem Kerl nicht...mich beschleicht ein ungutes Gefühl. „Glaub es, oder glaub es nicht. Es ist deine Sache.“, sagte Danzou kühl und beobachtete Sasuke-sama. Dieser griff nun mit Susano an. Susano schoss einen Feuerball auf Danzou und dieser wich aus. Auch ich musste mir einen anderen Platz suchen, denn beinahe hätte mich der Feuerball getroffen. Ich versteckte mich weiter Östlich hinter einem Baum und beobachtete weiter. Susano attackierte Danzou mit seinem Schwert. Auch diesmal wich er wieder aus und zwar ziemlich Mühelos. Bei seinen Angriffen zerstörte er auch einige Häuser und ich sah und hörte, wie Familien mit ihren Kindern aus den Häusern rannten. Warum tut Sasuke-sama so etwas? Er wusste doch selbst, wie es ist Familie zu haben. Und wie es ist, wenn man jemanden aus dieser Familie verliert. „Ist das alles? Ich habe dich wohl stark überschätzt.“ Sasuke-sama griff auf diesen Satz hin noch schneller an. Nach ein paar Schwerthieben setzte er wieder ein Katon Jutsu ein. Wieder war es das Gokakyu no Jutsu. Die Feuerkugel traf Danzou direkt und es qualmte stark. Als der Qualm sich lichtete, lag Danzou am Boden. War er wirklich besiegt? Ich machte mir keine Hoffnungen, denn irgendwie war das zu einfach. Und meine Vorahnung sollte sich bestätigen: Es war nur ein Doppelgänger. Er verpuffte einfach. Doch Sasuke-sama wütete weiter. Er zerstörte weiterhin Häuser und knapp hätte er sogar ein paar Menschen umgebracht. „Hören sie auf!“, schrie ich und sprang aus meinem Versteck. Ich stand nun etwas sechs Meter entfernt von ihm und sah ihn eindringlich an. Er erhob sein Schwert und ließ es auf mich hernieder fallen. „Das bringt sie ihrem Bruder auch nicht näher!“, schrie ich unter Tränen, mit geschlossenen Augen. Ich wartete auf den tödlichen Schmerz. Einen Moment, dann war ich von den Qualen des Todes erlöst. Doch es passierte nichts. Ich öffnete langsam die Augen und hob meinen Kopf ein wenig. Ich sah, dass das Schwert nur ein paar Zentimeter vor meinem Kopf in der Luft hing. Anscheinend hatte dieser Satz etwas in ihm ausgelöst. Susano war immer noch aktiv, ich sah nichts von Sasuke-sama. Der Körper war tiefschwarz. Aber anscheinend musste Sasuke-sama noch in ihm sein, bei Bewusstsein. „Sasuke-sama, ich bitte sie! Hören sie auf damit... Sie töten beinahe unschuldige Menschen! Sie wissen doch selbst am allerbesten wie es ist, Familie zu haben! Denken sie doch an Koichi!“, sagte ich und weinte immer noch. Vielleicht war es die Angst vor dem Tod, denn immer noch hing dieses riesige Schwert knapp über meinem Kopf. Vielleicht war es aber auch die Erinnerung, an das Wort Familie. Ich hatte keine Familie mehr, ich habe sie in einem Krieg verloren. Ich habe begriffen, wie Sinnlos Kriege sind. Es bringt nichts Krieg zu führen, denn hinterher gibt es nur noch mehr Leid, als vorher. Jedenfalls wusste ich nicht, warum ich weinte. Ich war von Missionswegen her alles gewohnt. Ich habe sogar schon Menschen getötet. Das Schwert ging in Flammen auf. „Auch sie haben Familie, denken sie daran! Außerdem wollen sie doch ihren Bruder wiederfinden, hab ich recht? Wenn sie jetzt um sich wüten, bringt es ihnen auch nichts! Hören sie auf!“, redete ich weiter auf ihn ein. Mein Zureden hatte Erfolg. Die Rüstung verschwand und nun war nur noch das Skelett übrig. Ich wischte mir hastig die Tränen weg. „U-und Naruto-sama ist auch nicht tot! Denken sie doch nach! Er lässt sich doch nicht so einfach töten!“ Nun verschwand auch das Skelett. Sasuke-sama stand regungslos da. Er hatte unzählige kleine bis mittlere Wunden am Körper und lächelte mich dennoch an. „Danke Fumiko...“, flüsterte er und fiel dann zu Boden. Ich kniete mich neben ihn und fühlte seinen Puls. Er lebte noch, darüber war ich sehr erleichtert. „Sasuke! Wir sind da, geht es dir gut!?“, fragte eine Stimme. Ich sah nach oben auf ein Dach, das Sasukes Angriffe halbwegs überstanden hatte. Ich sah einen jungen Mann mit dunkelbraunen Haaren. Er saß auf einem Hund, der weißes Fell hatte. Ich frage mich wer das ist. Ich glaube nicht, das es Feinde sind. Denn wenn es tatsächlich so wäre, hätten sie aus dem Hinterhalt angegriffen. Nun kamen noch zwei Menschen auf das Dach. Der eine hatte dunkelblaues Haar und trug ein Tuch um die Hüfte. Er musste einmal ein Ninja gewesen sein, der den Feudalherren geschützt hatte. Die dritte Person war ein Mädchen, sie musste um die vierzehn Jahre alt sein. Ihre Haare hatten auch einen Dunkelbraunen Ton, es war fast schwarz. „Wer bist du?“, fragte mich das Mädchen Misstrauisch. Ich stand auf und sah ebenfalls misstrauisch zu ihnen hoch. „Fumiko. Fumiko Natsuki. Aber meint ihr nicht, ihr solltet euch erstmal vorstellen?“, fragte ich und der Mann, der das Tuch um seine Hüfte hatte, sprang vom Dach. „Wir sind eigentlich zu eurer Verstärkung hergeschickt wurden. Entschuldige bitte, wenn wir dich überrascht haben.“ Er klang Glaubwürdig. Ich nickte verstehend und er fuhr fort: „Ich bin Asuma Sarutobi. Der andere Junge ist Kiba Inuzuka und das Mädchen heißt Hanabi Hyuga.“ Beide sprangen vom Dach herunter und traten neben Asuma. „Was ist hier passiert?“, fragte Hanabi-chan und deutete etwas auf Sasuke-sama. „Er hat sich überanstrengt, mehr nicht. Ich denke, ihr gehört zur Wiederstandsbewegung?“, fragte ich und bekam von allein dreien ein nicken. „Dann habt ihr ja bestimmt von seinem Tod gehört. Er hat Susano freigesetzt und ist eine Sekunde bevor ihr kam zusammengebrochen.“ Asuma-sama drehte seinen Kopf leicht zu Hanabi-chan und diese nickte. „Ich kümmere mich darum.“, sagte sie, während sie zu Sasuke-sama ging. Sie kniete sie sich zu ihm runter. „Byakugan!“, sagte sie und an ihren Augen traten kleine Adern hervor. Dann drückte sie ein paar Mal auf Sasuke-samas Rücken und er wachte langsam auf. Ich überlegte einen Moment, was sie getan hatte. Sie besitzt das Byakugan, heißt: Sie kann das Chakra in anderen Menschen fließen sehen. Sie wird Sasuke-samas Chakrafluss angeregt haben, indem sie einige Tenketsu geöffnet hat. „Mmmm... Bin...bin ich zusammengebrochen?“, fragte Sasuke-sama leise und setzte sich auf. Er hielt sich seinen Kopf. Er hatte noch immer überall kleine Schnitte und Blut auf der Haut. An den stellen, an denen er Kleidung hatte sah man das Blut nicht so sehr. „Sasuke, du solltest dich doch schonen. Das müsstest du am besten Wissen.“, sagte Kiba-sama und lachte leise. Ich musterte ihn noch einmal und kam zu dem Entschluss, das er eigentlich ganz süß war. Sasuke-sama nickte bloß und hielt sich immer noch den Kopf. „Umeko wird mich töten, wenn sie davon erfährt...“, sagte er bloß und sah mich dann an. „Erzähl ihr bitte nicht davon, Fumiko...“, bittete er mich und sah mich bettelnd an. Ich nickte und er seufzte daraufhin erleichtert. Hanabi-chan deaktivierte das Byakugan und stand auf. „Wir sollten zurück.“, sagte sie knapp und sah Asuma-sama ernst an. „Auf gehts. Wir müssen uns beeilen.“, antwortete er darauf. Sasuke-sama stand nun auf und setzte kurz einen Fuß zurück, um nicht wieder auf dem Boden zu landen. „Mir gehts gut...“, sagte er leise. „Fumiko, du gehst zu Kiba und Akamaru.“, sagte Asuma-sama und zeigte auf die Beiden. Akamaru bellte einmal laut und Kiba-sama lächelte mich an. „Setz dich auf Akamarus Rücken. Du kannst dich bei mir Festhalten.“ Eigentlich hätte ich ja selbst laufen können, aber so hatte ich eine Chance, ihm etwas nahe zu kommen. In meinem Inneren grinste ich wie ein Honigkuchenpferd. Ich setzte mich auf Akamarus Rücken und schlang meine Arme um Kiba-samas Bauch, um mich fest zuhalten. Ich wurde ein bisschen Rot und kicherte leise, kaum hörbar. „Bereit?“, fragte mich Kiba-sama freundlich. „Ja, bereit...“, antwortete ich knapp. Dann ging es auch schon los. Ich sah zur Seite und entdeckte die Menschen, die Sasuke-sama aus ihren Häusern vertrieben hatte. Wir hinterließen eine zertrümmerte Stadt. Die Leute taten mir Leid, aber wir hatten jetzt keine Zeit, ihnen zu helfen. Wir verließen das Dorf und dann ging es eine ganze Weile nur durch den Wald. Komischerweise erinnerte ich mich gerade jetzt an Moe. An meine Familie, die ich eigentlich nicht mehr hatte. Ich wüsste zu gerne, warum Moe noch lebt. Und warum sie so anders zu mir war...denn immerhin...war sie immer lieb und freundlich zu mir. Sie war nie so ignorant und kalt...irgendetwas muss passiert sein. Während ich mich an die alten Zeiten Erinnerte, bemerkte ich gar nicht, wie ich in einen sanften Schlaf über glitt. Die Benutzung meines Kekkei-Genkai hatte mich müde gemacht... - Flashback - Es war Sonntag. Zudem war Frühlingsanfang. Ich genoss mit meiner Schwester Moe die ersten Sonnenstrahlen und wir redeten etwas. „Lass uns rein gehen.“, sagte Moe und lächelte lieb. Ich nickte freudig und stand auf. Ich betrat mit ihr das Haus und ging dann in die Küche. Es gab, wie jeden Sonntag im Frühling, Frühlingsrollen. Dazu gab es etwas Reis. Sonntag war der einzige Tag an dem die ganze Familie zusammen war. Es sei denn ich hatte Sonntags mal eine Mission, aber das war extrem selten. Die Dorfältesten achteten darauf, das ich so normal wie möglich aufwuchs. Obwohl es eigentlich keinen Sinn hatte, denn ich war kein normales Kind. Und die Tatsache, dass ich nicht normal war, änderte mein ganzes Leben... Schon als ich vier Jahre alt war entdeckten meine Eltern, das ich das erste Kind seit drei Generationen war, dass das Kekkei-Genkai des Natsuki-clanes hatte. Die Folge: Ich wurde eingesperrt. Im Grunde genommen war das eigentlich total sinnlos, denn meine Kekkei-Genkai kann ich ohne einen tropfen Blut eh nicht benutzen. Aber das war den Ältesten egal. Ich war vier Jahre, was soll man da als kleines Kind schon verstehen. Ein halbes Jahr hielt ich dieses Ständige eingesperrt sein aus. Dann wurde ich krank. Ich lag mit hohem Fieber im Bett und meine Eltern und meine Geschwister waren Ratlos. Moe machte sich auf die suche nach einem Arzt, der mir vielleicht hätte helfen können. Doch ich half mir selbst. Es mag vielleicht grausam klingen, aber was hätte ich anderes tun sollen. Dieser Arzt, der mir eigentlich helfen sollte, wurde von mir umgebracht. Er hatte sich während der Untersuchung an einem Skalpell geschnitten und als ich das Blut sah, erschien auf meinem linken Arm ein Zeichen. Die Blutsucht überkam mich förmlich, ich konnte mit meinen vier Jahren nichts dagegen machen. Ich fasste in den Schnitt und strich mir das Blut über mein Zeichen. Mit nur einer Bewegung, die ich eher unbewusst als bewusst ausgeführt hatte, fiel der Arzt zu Boden und war Tot. Damals hatte ich noch keine Ahnung davon, was mich dank meines Kekkei-Genkai erwarten würde. Meine Schwester fand mich damals, weinend auf dem Boden sitzend. Sie nahm mich in den Arm und erklärte mir, dass das meine Besondere Fähigkeit wäre. Das ich dadurch zu etwas ganz besonderem werden würde. Ich sollte mich nur tunlichst davor in Acht nehmen, Blut zu sehen. Sie erklärte mir auch, das ich mir Blut von anderen Leuten niemals über das Zeichen an meinem Arm streichen durfte. Ich verstand das alles damals noch nicht...aber mir blieb gar nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren. Einen Tag später benachrichtigten meine Eltern die Ältesten und diese entschieden, meine Kindheit schlagartig Enden zu lassen und mich auf die Ninja Akademie zu schicken. Ich war gerade mal Vier, fast Fünf Jahre alt. Ich lernte wie man Kunai wirft, einfache Jutsu anwendet, Chakra schmiedet und all so was. Aber ich wollte das gar nicht! Ich wollte mit meinen Freunden spielen, Unsinn machen, unbeschwert sein, sich um nichts sorgen machen müssen, die Welt kennen lernen. Alles was ein Kind eben macht. Heute Bin ich dankbar für meine Ausbildung. Ich habe Erfahrung, Grips und Stärke. Ich habe eine wunderbare Familie und Freunde. Aber etwas fehlt, was ich nie hatte.... Eine Kindheit. „Gibst du mir bitte mal den Reis, Fumiko? Fumiko!“, sprach mich mein Bruder Takezo an. „Sie schwelgt mal wieder in Erinnerungen...“, entgegnete meine Schwester Moe. „Hast du was gesagt, Takezo? Wenn ja, könntest du es wiederholen?“, fragte ich noch einmal nach. Er sagte mir, das er den Reis haben wollte und ich gab ihm diesen. Moe fand das immer sehr witzig, wenn ich ab und zu mal in Erinnerungen schwelgte und dann nicht mehr reagierte. Mama und Papa enthielten sich der Stimme. „Wann hast du deinen nächsten Dienst?“, fragte mich Papa. „Morgen. Ich muss früh raus.“, antwortete ich und nahm den nächsten Bissen von meiner Frühlingsrolle. „Morgen schon? Das ist aber Schade... Ich habe morgen meine erste Aufführung dieses Jahres. Ich habe eigentlich gehofft, du wärst dabei.“, sagte Moe traurig. Sie war Tänzerin in einer Tanzschule. Die Aufführung am Jahresanfang war immer etwas ganz großes und besonderes. Naja, wieder eines der vielen Dinge, die ich abhaken konnte. Über den Winter erledigt Moe auch Missionen, aber von Frühling bis zum Spätsommer ist sie Tänzerin. Sie ist eine Wunderbare Tänzerin, ich sehe ihr gerne beim Üben zu. „Komm schon Fumiko, dann eben nächstes Jahr.“, versuchte mich Takezo aufzumuntern. „Immer wieder das gleiche...“, murrte ich und stand auf. Ich nahm meinen leeren Teller und stellte ihn in die Spüle. Traurig und mit gesenktem Kopf ging ich in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und musste mir meine Tränen verkneifen. Warum? Warum bin bloß ich die eine, die dieses Blöde Kekkei-Genkai besitzen musste?! Ich verstehe es nicht... Ich drehte mich auf den Bauch und drückte meinen Kopf in mein Kissen. Ich konnte meine Tränen nun nicht mehr verbergen. Ich hörte wie die Tür aufging und hob den Kopf etwas. „Sei nicht traurig, weil du meine Aufführung verpasst. Ich tanze sie gerne für dich nach, wenn du wieder da bist.“, sagte Moe, während sie sich neben mich aufs Bett setzte. Ich setzte mich auf und umarmte sie. „Ich will nicht mehr... Mein Leben ist blöde...“, sagte ich mit verweinter Stimme. „Warum? Du bist etwas besonderes...du hast etwas, was andere nicht haben. Sei doch dankbar dafür...“ „Was bringt mir meine Dankbarkeit? Ich habe nichts davon, denn mein Leben ist bescheuert... Ich wünschte ich wäre nie geboren worden...“ Meine Schwester Moe streichelte mir über den Kopf, bis zu meinem Letzten Satz. Als sie diesen hörte schob sie mich von sich und sah mich wütend an. „Sag so etwas nie wieder, Fumiko! Wenn du nicht geboren worden wärst, dann hätte ich keine so Wundervolle Schwester wie dich! Sag so etwas nicht, Fumiko!“ Ich sah traurig auf meine Bettdecke. Moe hatte recht, ich sollte dankbar für alles sein. Ich kuschelte mich wieder an sie. Am nächsten Tag machte ich mich am Frühen Morgen auf zu meiner Mission. Eine knappe Woche später kam ich in mein Dorf zurück. Ich war Fassungslos. Es brannte Lichterloh. Ich rannte durch die verqualmten Straßen, aber egal wo ich hinsah, ich fand keine Überlebenden. Wer hatte diesen Bürgerkrieg angezettelt? Wenn ich es raus bekomme, dann werde ich diesen jemand töten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)