Rebellen auf Zeit von Lizzan (unser Hokage muss vom Posten!) ================================================================================ Kapitel 3: Sogar der Himmel weint --------------------------------- Weit ab von Konoha, um genau zu sein in Iwa-gakure, ahnten die restlichen Bewohner des Hauses noch nichts von der Botschaft, die sie gleich erreichen würde. Noch trainierten Fumiko und Koichi eifrig. Itachi unterhält sich mit Konan. Doch wie schnell die Stimmung umschlagen kann, werden sie gleich am eigenen Leib zu spüren bekommen... - Itachis Sicht - „Endlich wieder die Sonne auf der Haut zu spüren ist schön...“, sagte ich und setze mich neben Konan ins Gras. „Ja. Ist besser als dieser andauernde Regen.“, antwortete sie mir und strich sich über ihren Bauch. Wie sie mir erzählte, ist sie jetzt im siebenten Monat Schwanger. Sie wohnte nun, wie ich auch, bei Naruto und Sasuke. Sie hat sich von Pain getrennt, weil dieser keine Kinder wollte. Als sie das hörte, zu diesem Zeitpunkt war sie schon einige Wochen Schwanger, brach sie in Tränen aus und schloss sich in ihrem Zimmer ein. Dann wollte Pain sich bei ihr entschuldigen, aber sie ist gegangen. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Beziehung noch funktionieren würde. Immerhin wollte Pain keine Kinder. Er hätte es ihr sicherlich auch weiterhin nicht gesagt, hätte sie ihm nicht ein Wahrheitspulver ins Getränk gemischt. Ich kann sie verstehen. Irgendwann vielleicht, werden sich die beiden wieder vertragen. Die Antwort weiß ganz allein der Wind, würde mein Oututo jetzt sagen. Er verwendete gerne solche Redensarten. „Wollen wir nur hoffen, das es auch so bleibt. Es muss nicht schon wieder regnen. Wenn die beiden den ganzen Tag im Haus sein müssen, dann kommen sie schließlich oft auf dumme Gedanken.“ „Da hast du absolut recht. Nicht das schon wieder etwas in Flammen steht...wie vorgestern!“ Sie lachte und sah zum Himmel hinauf. Auch ich Erinnerte mich an diese Geschichte. Die beiden waren gerade im Wohnzimmer und wollten wissen, was passiert, wenn sie Wasser über eine Briefbombe schütten und sie dann anzünden. Wie sie mir hinterher erklärten, sollte das Wasser die Explosion verhindern. Das stimmte zwar, aber dass anzünden war der Fehler. Koichi lies die brennende Briefbombe fallen und das Feuer schlug auf das Sofa über. Ich löschte das Feuer und betrachtete den Schaden. Es waren ein paar Brandlöscher auf dem Sitzpolster, aber da man diese Wenden konnte, tat ich das dann auch. Nun sah man nichts mehr von dem Schaden und ich hoffe auch stark, dass das so bleiben wird! Wenn Naruto sieht, das wir sein Sofa angesenkt haben...Owei owei... „Na los, Koichi! Du schaffst das schon!“, hörte ich Fumiko schreien. Koichi und sie übten gerade Zielwerfen. Obwohl Fumiko das alles schon als kleines Kind gelernt hate, übte sie jeden Tag fleißig mit. Sie traf die Zielscheibe immer genau in der Mitte, bis etwa 25 Meter Entfernung, dann verfehlte sie die Mitte immer. Koichi war ziemlich eifersüchtig darauf, das bemerkte man jeden Abend am Esstisch. Er Wetteiferte mit Fumiko, obwohl er meistens diese Wetten verlor. Aber das störte ihn nicht im geringsten. Im Gegenteil: Immer wenn er verliert schiebt er eine runde Extratraining. Koichi musste erst mal lernen, mit den Kunai überhaupt die Zielscheibe zu treffen. Seine Zielscheibe stand auf 8 Meter Entfernung. „Ist schon wunderlich, warum Fumiko immer noch mit Koichi trainiert, oder?“, fragte mich Konan und lächelte. „Sie hat dieses Training eigentlich nicht nötig, denke ich. Aber sie tut es vielleicht, damit Koichi nicht allein trainieren muss. Ich denke sie will vielleicht auch das beste aus ihm herauslocken. Wie ich damals, bei Sasuke...“, ich sah traurig nach unten, „Aber sie tut es auf eine andere Art und Weise als ich.“ „Ja. Er soll ja auch ein großer Ninja werden. Und den richtigen weg gehen.“ Wir beide hatten die Kinder gut im Blick. Die beiden holten jetzt die Kunai, die sie die ganze Zeit geworfen haben. Fein säuberlich packte Fumiko sie in die dazugehörige Tasche, während Koichi sie einfach so reinwarf, das die Tasche gerade so zuging. „Onkel Ita! Tante Konan! Wir sind fertig!“, schrie uns Koichi entgegen. „Gut. Dann kommt her! Und bringt die Kunai wieder mit.“, bekamen sie von mir als Antwort. Fumiko schnappte sich ihre Kunaitasche und befestigte sie wieder an ihrem Gürtel. Fumiko hatte im Gegensatz zu Koichi schon ihre eigenen Kunai. Koichi bekam immer meine Kunai, solange wir ihm noch keine kaufen durften. Oututo verbietet es uns, dem kleinen eigene Kunai zu kaufen, er meint, es sei zu gefährlich. Er soll erst lernen, mit den Kunai Zielsicher zu treffen und sie Gewissenhaft einzusetzen, sagte er mir bevor er abreiste. Er wäre wohl ziemlich böse auf mich, wenn ich dem kleinen doch welche kaufen würde, immerhin benutzt er sie manchmal nicht wirklich für den richtigen Zweck. Koichi benutze Kunai als Beispiel auch schon, um im Wald Pilze zu pflücken. Generell kam er auf die abenteuerlichsten Ideen. Ich schwelgte für ein paar Minuten in Erinnerungen, dann sah ich, das die beiden zu uns gelaufen kamen. „Onkel Ita, wann bekomme ich endlich richtige Kunai, wie Fumiko?“, fragte mich der kleine neugierig und sah mich mit einem Hundeblick an. „Wenn dein Papa wieder da ist, musst du ihn das fragen. Er wäre böse, wenn ich dir gegen sein Wort Kunai kaufe“, sagte ich und schmunzelte. „Das dauert aber noch. Warum hat Fumiko Kunai und ich nicht?!“ Jetzt fing der kleine an zu schmollen. Er zog einen dicken Schmollmund und verschränkte die Arme vor der Brust. „Weil ich besser treffen-, stärker werfen- und sie ordentlich einsetzen kann.“, sagte Fumiko und streckte die Zunge heraus. Schon wieder zog sie Koichi damit auf, wie schlecht er doch wäre. Eigentlich hätte ich mich jetzt einmischen müssen, aber ich hielt lieber den Mund. Für gewöhnlich mache ich die Dinge noch schlimmer, wenn ich mich einmische. Dafür habe ich Talent... Konan konnte sich ein leises lachen nicht verkneifen. „Da gibt’s nur eins, Koichi: Du musst immer schön trainieren. Ich wette selbst dein Papa war am Anfang nicht besser.“ „Unfair...“, nuschelte Koichi. Ich schmunzelte. „Wir sollten reingehen, ihr beide habt fürs erste genug trainiert.“, sagte ich und stand auf. Anschließend half ich Konan hoch und sah zu Koichi, der immer noch schmollte. „Kommst du auch?“, ich hatte schon die ersten Schritte zum Haus gemacht, blieb dann aber stehen und drehte mich zu Koichi um. „Nicht schmollen, Koichi-chan.“ Fumiko begann zu Grinsen, was Koichi gar nicht gefiel. Er sah sie ärgerlich an und sagte: „Nein. Das ist unfair. Ich will auch ei-“ Koichi unterbrach seinen Satz und sah sich um. Auch Fumiko sah sich etwas verwundert um. Ich fragte mich natürlich nach dem warum, aber ich sollte die Antwort bald bekommen. Ich hörte eine Stimme. Es war die Stimme von meinem Oututo. Ich lauschte der Stimme genau, doch schon nach dem ersten Satz wusste ich, wie es um ihn stand. Jedoch rührte ich mich nicht, wollte die letzten Worte von ihm hören. Ich wollte ihn ausreden lassen. Sie endete. Die Stimme verstummte. Ich sah zu Konan, sie blickte traurig auf den Boden und weinte. Ich wusste, wie schwer es ihr fiel, vor anderen Leuten Gefühle zu zeigen. Doch mehr Sorgen machte ich mir um Koichi...ich sah traurig zu ihm. Er stand regungslos da, bewegte sich keinen Millimeter. Seine Augen waren Ausdruckslos, sie waren leer. Im nächsten Moment realisierte er, das es keine Täuschung war, was er da gehört hatte. Er ging auf die Knie und weinte bitterlich. Ich musste ja selbst mit den Tränen kämpfen, ich hätte auch am liebsten los geweint. Aber ich wollte stark sein, für Koichi. Dieser sah hinauf zum Himmel. „PAAAAAPAAAAA!! LASS MICH NICHT ALLEIN!!!“ diese Worte schrie er, aus voller Kehle, so laut er konnte. „PAAAAAAPAAA! KOMM ZU MIR ZURÜCK! DU HAST ES MIR VERSPROCHEN!!!“, er schrie und schrie immer weiter, solange bis seine Stimme versagte. „Ich verspreche es...ich verspreche es...ich verspreche es! HAST DU GEHÖRT?!“, erst sprach Fumiko sehr leise, doch die Lautstärke ihrer Stimme steigerte sich. Sie schrie diese Worte, genau wie Koichi, in den Himmel. Vielleicht hoffte sie, dass Oututo ihre Worte noch hörte. Dann drehte sie sich um, auch sie hatte jetzt Tränen in den Augen. Sie ging. Koichi sah zu ihr und wollte ihr hinterher, aber bevor er dies tun konnte, kniete ich mich zu ihm runter und umarmte ihn. „Koichi, lass sie einen Moment allein, tu ihr den gefallen...“ Koichi drückte sich an mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Er weinte bitterliche Tränen, das eine ganze Weile lang. Konan hatte sich mittlerweile wieder gefangen und sah mich an. Ich nickte leicht und sah sie ins Haus gehen. In letzter Zeit ging sie öfters am Tag ins Haus, wenn es nicht gerade regnete und wir sowieso im Haus waren, um sich auszuruhen. Koichi krallte sich in mein T-Shirt. Ich streichelte ihm über den Rücken. „Es ist gut...wein ruhig, lass alles raus...“ „Er ist...nicht tot...Onkel Ita...bitte...sag mir das Papa nicht tot ist...“ „Tut mir Leid...ich kann dir das leider nicht sagen...ich spüre seine Anwesenheit nicht mehr...das Sharingan würde sich bemerkbar machen, wenn er noch leben würde...“ Zu gerne hätte ich ihm versichert, das Sasuke noch lebte. „Nein...ich brauch...ich brauch meinen Papa doch...“, wimmerte Koichi. Er schluchzte laut und fuhr fort: „Er hat es mir versprochen...er kann doch nicht...sein versprechen brechen...“ Nun weinte auch ich. Ich konnte nicht mehr stark sein. Immerhin hatte ich meinen Oututo erst sein ein paar Wochen wieder. Seit ein paar Wochen verstanden wir uns erst wieder, vorher gingen wir uns aus dem Weg. Ich konnte und wollte nicht glauben, dass er tot ist. Mein Bruder, Sasuke Uchiha, soll tot sein? Das ist für mich eine Frage der Unmöglichkeit. „Koichi...glaub daran, dass dein Papa nicht tot ist...wünsch es dir, so stark du kannst...“, das sagte ich ihm, weil mein Oututo das auch immer sagte. Glaub ganz Fest an das, was du dir sehnlichst wünschst. Wünsch es dir von ganzem Herzen, so stark du kannst. Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen, wenn er aufrichtig und ehrlich gemeint ist. Das waren seine Worte. Auch ich wünschte es mir so fest ich konnte. „Das werd ich...Onkel Ita...“, sagte Koichi mit verweinter Stimme und schluchzte. Noch immer drückte er sich an mich und weinte. Ich spürte ein paar Tropfen auf der Haut. Es begann zu regnen. Konan würde jetzt sagen: Sogar der Himmel weint um deinen Bruder... „Lass uns reingehen, Koichi...“, flüsterte ich und wollte ihn hochheben. Doch der kleine löste sich aus meiner Umarmung. „Fumiko...soll auch mit...“ er sah sich fragend und hektisch um und sah dann zu mir hoch. „Wo ist Fumiko...Onkel Ita...?“, fragte er leise und sah mich traurig an. Er weinte und doch machte er sich sorgen um Fumiko. Es ist rührend, wie sehr er an ihr hängt. Schon damals, in dem Ninjadorf wollte sie uns verlassen. Als sie dann tatsächlich ging brach der kleine in Tränen aus. Und wer holte ihn wieder hoch und machte ihm Mut? Richtig. Es war Sasuke, mein Oututo. Er sagte ihm: Geh ihr hinterher und suche sie...überzeuge sie davon hier zu bleiben und komm dann mit ihr wieder hier her! Daraufhin rannte Koichi so schnell er konnte, um Fumiko zu finden und sie zu überzeugen, bei ihm zu bleiben. Letztendlich schaffte er dies auch. Schon nach dem einen Tag, den Fumiko bei ihnen verbrachte, hatte Koichi so ein starkes Verbundenheitsgefühl zu ihr... Ich sah mich um und spürte ihr Chakra. Ich zeigte in diese Richtung. „Dort ist sie, ungefähr 100 Meter entfernt, an einem See...“ Kaum hatte ich meinen Satz beendet, war Koichi schon losgerannt. Ich wollte ihm eigentlich noch sagen, dass er sofort zurückkommen soll... Aber das wird er schon selbst wissen. Er mochte es auch nicht, wenn Fumiko alleine war. Doch Fumiko ist ein Mensch, der auch ab und zu allein sein will. Koichi schafft es nur mit mühe, sie allein zu lassen und ihr ihre Ruhe zu gönnen. Ich ging nun auch ins Haus. Ich wischte mir schnell meine Tränen weg und suchte dann nach Konan, da ich mir doch etwas sorgen machte. Immerhin, sie war Hochschwanger und zuviel Aufregung könnte vielleicht nicht so gut sein. Leise Schlich ich durchs Haus und öffnete jede Tür. Ich fand sie dann schließlich im Wohnzimmer. Sie kannte meinen Oututo nicht nur flüchtig, wie die anderen Akatsuki. Sie kannte ihn ziemlich gut und stand ihm auch relativ nahe. Umso verständlicher war es für mich, das sie weinte. Ich setzt mich neben sie aufs Sofa und legte einen Arm um sie. Sie sah mich mit verweinten Augen an. Dann fiel sie mir um den Hals. Ich tat nichts dagegen, ich legte auch meine Arme um sie. Ich wollte sie trösten und für sie da sein. „Mein tiefstes Beileid...Itachi...“, sprach sie. Sie flüsterte schon fast, so gebrochen war ihre Stimme. „Danke, Konan...aber gib es zu...es ist doch für dich fast genauso schlimm wie für mich...“, ich sprach leise und ruhig. Ich versuchte, sie etwas zu beruhigen. „Du hast recht. 6 Monate mit deinem Bruder schweißen einen ganz schön zusammen. Ich mochte ihn...“, flüsterte sie und schluchzte dann. „Beruhig dich...und schlaf etwas...denk an dein Baby, dass du in dir trägst...“ Sie nickte. Dann ließ sie von mir ab und legte sich auf Sofa. „Schlaf gut, Konan...wenn etwas ist, ich bin in der Küche.“ Als Antwort bekam ich von ihr ein leichtes nicken. Dann schloss sie die Augen du ich deckte sie mit einer Wolldecke zu. Ich machte mich auf den weg in die Küche. In der Küche angekommen, setzte ich mich auf einen Stuhl. Ich dachte noch einmal über die ganze Sache nach. Ich wog in Gedanken ab, ob es wirklich die Wahrheit sein konnte. So oft ich dies auch tat...immer und immer wieder kam ich zu dem Entschluss dass mehr Gründe dafür als dagegen sprachen. Sasuke ist nicht dumm. Vielleicht hat er ein Jutsu benutzt, um sich in einen Scheintot zu versetzen. Vielleicht hat er aber auch nur einen Doppelgänger benutzt. Aber warum hat er uns dann diese Nachricht zukommen lassen? Warum diese traurigen Worte des Abschieds? Es gäbe ja keinen Grund, so etwas als Abschied zu benutzen, wenn man am Ende gar nicht tot ist. Und er würde so etwas nicht aus Spaß machen. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, wie Sasuke aus dieser Lage herausgekommen sein könnte, oder besser gesagt, wieso ich seine Anwesenheit nicht mehr spürte. Sonst sind wir beide immer durch das Sharingan verbunden, ich weiß immer wo er ist und meistens auch, wie es um ihn steht. Doch jetzt...spüre ich absolut nichts. Also muss es wohl Wahr sein...aber ich will das nicht glauben! Ich hörte das Geräusch der Tür. Ich stand auf und ging in den Flur, um zu sehen, wer es ist. Es waren Koichi und Fumiko. Koichi hatte nun aufgehört zu weinen, aber seine Augen waren immer noch rot, also muss es nicht lange her gewesen sein. Die beiden waren durchnässt bis auf die Knochen. Der leichte Nieselregen hatte sich nun in einen Platzregen verwandelt, kein Wunder, das die beiden so nass waren. „Geht nach oben und zieht euch um. Bevor ihr noch krank werdet. Okay?“, fragte ich leise und versuchte zu lächeln. Koichi sah zu mir hinauf. Seine Augen waren noch immer leer und sein Blick hatte überhaupt keinen Ausdruck. Er nickte einfach und ging dann hinauf in sein Zimmer. Auch Fumiko sah mich traurig an. „Mein Beileid...Itachi-sama...ich versuche Koichi so gut es mir möglich ist darüber hinweg zu trösten, doch es gelingt mir nicht. Er redet nicht mit mir, er weint einfach bloß und sieht mich an. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.“ „Ist schon okay, Fumiko. Auch Koichi brauch etwas Zeit, um damit klar zukommen. Du weißt ja selbst, wie es ist, wenn man seine Familie verliert. Koichi hat seinen Vater verloren, das ist für ihn seine Familie. Und da Umeko auch im Koma liegt, hat er nun gar niemanden mehr.“ Ich strich ihr über die Haare und sie sah mich betrübt an. „Und nun zieh dich bitte um, ich möchte wirklich nicht, dass du krank wirst.“ Auch sie nickte und ging dann auf ihr Zimmer hoch. Ich schloss die Haustür und setzte mich dann wieder an den Küchentisch, um auf die beiden kleinen zu warten. Natürlich war ich in Gedanken bei meinem Oututo, ich schwelgte in Erinnerungen an ihn. Ich hätte doch mitgehen sollen, aber er wollte ja unbedingt mit Naruto und den andern Ninja allein gehen. Ich hätte meinen Kopf durchsetzen sollen und mitgehen müssen, dann wären die Dinge jetzt garantiert ganz anders. Ich schiebe mir die Schuld in die Schuhe. - Flashback - „Nein, Nii-san. Du bleibst hier!“, sagte er zu mir und stemmte die Hände in den Hüften. Unter dem Motto: Wenn du es nicht freiwillig tust, zwinge ich dich. „Außerdem müssten wir den Kampfplan umstellen, wenn du jetzt mitkommen würdest.“ „Dann macht das doch. So etwas dauert ja nicht lange.“ „Und wer passt auf Konan, Fumiko und Koichi auf?!“, antwortete er mir und sah mich fragend an. Es war ein Blick, der keine Wiederrede duldete. „Nii-san, denk doch mal nach. Konan ist im sechsten Monat Schwanger. Übermorgen werden es sieben. Glaubst du, sie kann sich und die Kinder noch verteidigen? Nein, dass kann sie nicht. Also musst du hier bleiben.“ „Aber...Oututo...“ „Kein aber! Du bleibst hier und basta!“ Ich nickte bloß. Ich verstand ja, was er meinte...aber...ich wollte ihn absolut nicht allein gehen lassen. Es sträubte sich alles in mir, ihn allein mit Naruto und den anderen Konoha-ninja der Wiederstandsbewegung gehen zu lassen. Es ist ein bisschen so wie damals... „Na siehst du. Hätten wir dieses Thema auch vom Tisch.“ „Oututo...ich mache mir Sorgen um dich...“ „Warum denn bitte?“, während er das sagte, sah er mich verwundert an. „Ich hab ein bisschen Angst, dass du...“ Er legte mir eine Hand auf die Schulter. Auch wenn ich meinen Satz nicht beendete, er wusste immer, was ich sagen wollte. „Mach dir keine Sorgen, ich sterbe nicht. Du müsstest doch selbst am besten wissen: Unkraut vergeht nicht!“, immer wenn er das sagte, musste ich schmunzeln. Für einen Moment vergaß ich meine Sorgen und lachte. „Na siehst du. Also...mach dir keine Sorgen, ja?“ „Okay...ich gebe mir mühe!“ Ich versuchte nun, so gut es ging meine Sorgen zu unterdrücken. Er hatte recht, absolut recht! Er stirbt nicht! „Kommst du, Sasu-kun?“, fragte mich Naruto. Er war noch einmal in sein Zimmer gegangen, weil er etwas vergessen hatte. Nun stand er neben Oututo und sah ihn an. „Geh schon mal vor. Ich komme gleich nach. Du weißt ja, ich muss mich verabschieden.“ Naruto lächelte. „Ich war schon bei Koichi. Ich hab ihm gesagt, er soll runterkommen.“ Er ging die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Oututo umarmte mich brüderlich und ich erwiderte diese Umarmung. Am liebsten hätte ich ihn nicht wieder losgelassen, aber er musste nun gehen. „Viel Glück...befreie Konoha von Danzous Herrschaft.“ „Vorher würde ich mich nicht wieder hertrauen!“, sagte er und grinste frech. Er und ich folgten Naruto hinunter ins Erdgeschoss. Dort wurde mein Oututo auch schon stürmisch von Koichi umarmt. Er kniete sich zu ihm runter und sprach: „Denk dran mein großer: Höre immer auf das, was Konan und Nii-san dir sagen! Trainiere fleißig und wenn ich wiederkomme, werde ich dir dein erstes Ninjutsu beibringen. Versprochen.“ In Koichis Augen machte sich ein leuchten breit. „Ich wünschte du wärst jetzt schon wieder da. Ich möchte es zu gerne jetzt lernen...“ „Tut mir Leid, aber ich muss dich warten lassen. Im Moment sind andere Sachen wichtiger.“ „Sasu-kun...wir müssen gehen. Die anderen Ninja warten nur auf uns.“, drängelte Naruto. Ich glaube auch ihm behagte es nicht, uns alleine zu lassen. Er wollte so schnell wie möglich wieder hier sein. „Ist gut.“, Oututo sah zu ihm und nickte. Dann drehte er seinen Kopf zu Koichi. „Also mein Großer. Ich muss nun gehen. Sei immer schön artig...“ Er streichelte ihm übers Haar und gab ihm dann einen Kuss auf die Stirn. Dann stand er auf und ging zu Fumiko. „Wir sehen uns, Fumiko. Trainiere auch du fleißig mit Koichi, okay? Ich will nicht hören, das ihr Unsinn gemacht habt, wenn ich wieder da bin.“, Fumiko lachte und umarmte ihn dann ebenfalls. „Okay...Sasuke-sama. Ich verspreche es.“ „Fein. Dann brauch ich ja auch kein schlechtes Gefühl zu haben.“ Nun ging er zu Konan. „Machs gut, Sasuke...“, flüsterte sie und umarmte ihn fest. „Bis in ein paar Tagen, Konan...“, flüsterte er. Dann löste er die Umarmung und ging zu Naruto. „Wir können, Koishii.“ „Okay...“, er lächelte uns traurig an. „Macht’s gut. Und passt auf mein Haus auf.“ „Werden wir, Naruto-kun.“, versicherte ich ihm und dann verließen die beiden das Haus. Koichi ging den beiden bis zur Haustür hinterher und stellte sich dann vor das Haus. „Auf wiedersehen Naru! Bis Baaaaald!“, rief er und winkte ihnen zu. „Tschüss Papa! Und denk an dein Versprechen!“ Durch die immer noch offene Tür sah ich, dass Sasuke sich umdrehte und Koichi zurief: „Das werde ich! Wir sehen uns in ein paar Tagen!“ Dann verschwand er mit Naruto in den Wäldern. ____________________________________________________________________________________ Ich muss euch nu leider auf die Folter spannen ^^ Ich fahr ne Woche weg, da gibts leider kein I-net~ Aber so viel sei gesagt: Es wird wieder seeeehr spannend =) LG Lizzan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)