I´m a hero, not Sherlock Holmes, you know? von Puschi ================================================================================ Kapitel 8: ... piece for piece.... ---------------------------------- 8.Kapitel Es war ein etwas schwieriges Flugmanöver gewesen, im Dunkeln auf der Landebahn – a lá große Wiese – ohne Beleuchtung zu landen. Doch Alfred hatte es irgendwie geschafft. Auch ohne Taschenlampe fand er den Weg in das nahe Anwesen. Was daran lag, dass er sich als Kind gerne mal hinaus geschlichen hatte, aus Neugier wie die Welt nachts aus sah. England hatte das natürlich bemerkt, hatte ein Licht angelassen, sodass er besser nach Hause fand. Lächelnd hatte er die Tür geöffnet, nicht vorwurfsvoll sondern erleichtert, ihn gefragt was er alles erlebt hatte. Das Bild des lächelnden Blonden in der Eingangstür verblasste, als Alfred diese öffnete und nach dem Lichtschalter tastete. Leise seufzend ging er in die Küche, doch selbst als noch etwas im Kühlschrank war, verspürte er keinen Hunger. Immer und immer wieder hallte die Frage ´England, wo bist du?´ durch seinen Kopf, machte ihn verrückt, da er keine Antwort fand. Rastlos verließ er die Küche wieder, wanderte durch leere Räume. „Das ist unfair! Das ist DEIN Haus, warum bist du nicht hier?!?“, schrie der Amerikaner einen Hutständer an, welcher an der Garderobe zusammen mit einigen Schuhen stand. Seine Nerven lagen blank. Wo sollte er denn noch suchen? Er war müde, enttäuscht, wusste nichts mit sich anzufangen. Was nun? Mitten in der Nacht fand er ihn sicher nicht. Mit dieser Erkenntnis schaltete er die Lichter in den Räumen wieder aus, welche er durchquert hatte, folgte der Treppe nach oben zu Englands Schlafzimmer. Es sah aus wie früher. Das schwere Himmelbett mit roten Vorhängen. Altmodisch... bis auf die Union-Jack-Bettwäsche. Alfred fühlte sich wieder wie ein kleiner Junge, der nicht schlafen konnte, nach Nähe und Zuwendung suchend zum Zimmer seines ´großen Bruders´ gewandert war, welcher ihn dann bei sich schlafen gelassen hatte. Sich selbst am Riemen reißend, schloss er die Tür hinter sich. Die Bettdecke sah sehr warm aus, also schlüpfte er lieber nur in Boxershorts unter diese. Amerika fühlte sich zuhause. Nachdem er die Nachttischlampe ausgeknipst hatte, waren die Umrisse im Dunkeln nicht furchterregend, sondern beschützend und vertraut. Warm, weich... Der Blonde schloss die Augen, sog den Geruch ein, welcher zu England gehörte. All das beruhigte ihn. Seine Gedanken wurden schwerer, langsamer. „Ich finde dich bald, großer Bruder...“, nuschelte er ins Kissen. Gleichzeitig stellte er sich die Frage, ob dieser noch sein Bruder sein wollte. Schließlich war viel passiert – und irgendwie fände es Alfred nicht schlimm, kein Bruder mehr für den Briten zu sein... vielleicht etwas anderes als das? Mit diesem Gedanken schlief er ein. ~*~* Sonnenstrahlen kitzelten Amerika im Gesicht, er setzte sich auf und starrte erst mal irritiert auf die Flagge Großbritanniens. Gähnend rieb er sich die Augen, doch die Flagge verschwand nicht. Bis er verstand, dass diese auf der Bettdecke aufgedruckt war – Seit wann hatte er denn so eine? Langsam ging ihm ein Licht auf! Das war ja England´s Schlafzimmer! Die Ereignisse des vergangenen Tages schoben sich durch seinen Kopf. Er, der ´hero´, hatte den Verschwundenen immer noch nicht gefunden. Grübelnd verfinsterte sich seine Miene. Was lag er hier noch herum? Es war höchste Zeit die Mission fort zu führen! Normalerweise würde er jetzt in die Küche gehen, sich einen Kaffee (mit viel Zucker) kochen oder eine kühle Cola aus dem Kühlschrank nehmen. Koffein war schon was tolles. Doch Arthur hatte nur Tee – manchmal befürchtete der Amerikaner, dass er deswegen so eintönig und gelangweilt wirkte. Mit einem Satz hüpfte Alfred aus dem Bett. Uah, war der Fußboden kalt! Plötzlich musste er lachen. »Zieh dir sofort deine Wollsocken an! Die habe ich extra für dich gestrickt!«, sagte ein halb-unsichtbarer Arthur, der seiner Erinnerung entsprang, sah ihn böse und zugleich besorgt an. »Du wirst noch krank! Also, hopp, hopp!« Nachdem der Dunkelblonde aufgehört hatte zu lachen, spürte er Tränen auf seinen Wangen. Verwirrt wischte er diese ab. Verdammt, was war das für ein Gefühl? Es zerriss den Amerikaner innerlich, wenn er an die Sache mit dem Tee dachte, vor Sorge, vor Ungewissheit. ES machte ihn einerseits glücklich, dass ihm so viele Details seiner Kindheit in Erinnerung kamn und die Stimme Englands in seinem Kopf zu hören tat ihm gut. Aber andererseits vermisste er dessen Anwesenheit. Je länger Alfred vor dem Bett stand, merkte wie die Kälte in seine Füße koch, ums o mehr verwirrte ihn was er dachte und fühlte. „Jetzt reiß dich doch mal zusammen!“, grummelte er leise zu sich selbst. Verließ das Schlafzimmer und steuerte mit schnellen Schritten auf das Bad zu. Das, was er jetzt brauchte, war eine kalte Dusche. Gedacht, getan. Das Wasser wischte alle Gedanken erst mal aus seinem Gehirn. Schließlich konnte er sich darüber auch noch seinen Kopf zerbrechen, wenn er den Briten gefunden hatte. Frisch gewaschen und bekleidet begann Alfred das Haus zu durchsuchen. Jeden Raum durchforstete er nach Hinweisen. Nach Stunden ließ sich der Blonde in den Arbeitsstuhl am Schreibtisch sinken. Langsam wusste er nicht mehr, was er machen sollte. Seine Augen glitten über die Schreibtischplatte, Stifte, Akten, den Zettel mit der verschnörkelten Schrift... Moment mal! Mit diesem in der Hand stürmte Mr Jones aus dem Raum, rannte die Treppe nach Oben, riss die Luke zum Dachboden auf und hechtete zu einer der Kisten. Es dauerte nicht lange, bis er das gefunden hatte, was er suchte. Alfred drehte das Foto herum, auf welchem er selbst abgebildet war, hielt den Zettel von der ´kleinen Elfe´ daneben. Die Schrift war sich nicht nur ähnlich, sie schien identisch zu sein. Ein Funkeln huschte durch die blauen Augen. „Ivan...“, grollte Amerika. # # # ~ ~ ~ ~ # # # Nachdem die Tränen etwas versiegt waren, realisierte Arthur erst richtig, wo er sich befand. Der Preuße strich ihm beruhigend über den Rücken, sein Kopf lag an dessen Schulter. Und es war nicht mehr so kalt, da er nicht an der Wand lehnte, sondern eben an diesem. Nein, es war sogar warm, eine angenehme Wärme, die der Weißhaarige ausstrahlte. Sich immer mehr entspannend, schloss England die Augen, sank langsam in einen schmerz- und traumlosen Schlaf. Als er wieder zu sich kam, war es immer noch angenehm warm. Wenn der Brite nicht das dauernde Pochen der Schmerzen und das leichte Stechen beim Atmen spüren würde, hätte er wohl vergessen, wo er sich befand. Noch eher er seine Augen öffnete, stellte er fest, dass er halb liegend an jemandem lehnte. Arme hatten sich vorsichtig um ihn gelegt. Mit irgendetwas war der Blonde zugedeckt worden. Wenn er genau hinhörte, konnte er einen leisen Herzschlag, allerdings nicht seinen eigenen hören. Warmer Atem, der über seine Wangen strich, ihn fast schon kitzelte. Eine Gänsehaut lief über seinen Rücken. Dann streichelten Finger über seine Wange, fuhren sanft durch seine Haare. Arthur schoss eine Erinnerung durch sein Gehirn. Damals... nach dem Sieg in der Schlacht bei Waterloo, hatte er mit Preußen diesen gefeiert. Sie waren beide betrunken gewesen, er um einiges mehr als Gilbert, weswegen er ihn zurück in sein Zelt gebracht hatte. Doch anstatt wieder zu gehen, war er geblieben. Der Blonde erinnerte sich nicht mehr an viele Details nur Dunkelheit... die Hände welche überall zu sein schienen.... Küsse....Gefühle. Und noch etwas wichtiges war da gewesen, doch es wollte ihm nicht einfallen. Am nächsten Morgen war er an den Preußen gekuschelt aufgewacht, ein unangenehmes Ziehen im Unterleib. Alles war recht harmonisch gewesen, doch dann hatten sie sich doch in die Haare gekriegt. Wegen... Das Nähren des warmen Atems holte den Briten zurück in die Realität. Sanft legten sich weiche Lippen auf seine eigenen. Das Herz blieb ihm fast stehen vor Schreck, doch sie lösten sich ebens sanft wieder. „Ich weiß, dass du wach bist, England.“, hauchte Gilbert, dessen Grinsen Arthur nun sah, als er ziemlich ertappt die Augen öffnete. Woher wusste... „Ich bin so awesome, dass ich einfach darauf geachtet hatte, wie sich dein Herzschlag beschleunigte.“ Wieder dieser selbst verherrlichende Unterton. „Warum hast du … „, fing Arthur an, doch er wurde unterbrochen. Der Weißhaarige küsste ihn wieder. Dieses Mal inniger, länger. Die grünen Augen starrten erschrocken zum Gegenüber. Doch langsam beruhigte England sich. Jetzt war der Preuße nett zu ihm, mehr als das. Er musste an die Nacht bei Waterloo denken, langsam schoss ihm Röte ins Gesicht. Dieses mal war er nicht betrunken, ebenso wenig wie Gilbert .. warum küsste er ihn dann? Arthur schob die Gedanken zur Seite, erwiederte den Kuss sanft, unsicher. Schloss langsam die Augen, als eine Hand sich auf seinen Hinterkopf legte, mit den Fingern durch die Haare fuhr, Kreise auf der Kopfhaut malten. Solch sachte Berührungen waren der krasse Kontrast zu den dumpf pochenden Schmerzen. Doch der Brite konzentrierte sich nur noch auf das Kollidieren der Lippen, welches ihm Schauer über den Rücken jagte. Gilbert forderte Einlass, strich mit seiner Zungenspitze über seine Lippen. Der Blonde gewährte ihm diesen. Da hatte er wieder so ein Gefühl, was nicht daran lag, dass der Preuße mit seiner Zunge seine Mundhöhle erkundete. Es … war falsch! So sehr Arthur versuchte dieses Gefühl zu verdrängten, es ging nicht. Seine Gedanken schweiften ab … warum … dachte er gerade an … Gilbert löste sich aus dem Kuss. Die roten Augen sahen traurig aus, etwas was man bei dem Preußen selten sah. Er schnaubte leise, strich fast schon Gedanken verloren durch die blonden Haare. „Ich hätte es mir denken können.“, meinte er. Etwas verwirrt, überrumpelt blickte Arthur ihn an. Er konnte sich vielleicht einen Grund vorstellen, warum der Andere so reagierte aber nur teilweise. „Es ist wie damals! Er wird dir immer mehr bedeuten..“, sprach der Preuße weiter, seine Tonlage wurde ärgerlich. „Dabei müsstest du ihn jetzt hasse! Er hat dich doch in Stich gelassen!“ Ziemlich ungestüm drückte er ihn hoch, um aufzustehen, möglichst viel Abstand zwischen sie zu bringen. „Ich müsste ihn hassen?“, wiederholte der Brite. Es schien als würde der Weißhaarige immer wütender werden, die roten Augen glühten wie dunkles Blut im matter werdenden Kerzenschein. „Schließlich ist es seine Schuld! Du musst ihn hassen! Wegen ihm habe ich es geschafft, dass du hier bist! Anders hätte sich Ivan nie überreden lassen. Und nun …“ , er sah kurz zum Boden, öffnete die Hände und betrachtete seine Finger, als würde ihm unsichtbarer Sand durch diese rinnen, ohne dass er ihn aufhalten konnte. „..denkst zu trotzdem nur an ihn.“ Er fuhr sich mit den Fingerspitzen durch die kurzen Haare. Arthur hatte nur zugehört, es dauerte bis die Nachricht von seinen Ohren zum Gehirn gewandert war, langsam wurde ihm alles klarer .. er verstand, warum er hier war. Nicht wegen dem kalten Krieg. Nicht wegen der Auseinandersetzung zweier Supermächte. Sondern wegen … „Wie konntest du nur?“, flüsterte der Blonde. Es klang hohl, wie ein Schrei, eine Anklage welche den Raum erfülle. Die roten Augen blickten zu ihm, ausdruckslos. „Ich dachte ...“ „Es ist nicht wie früher, Gilbert!“, England er war ernst, der Tonfall belehrend. „Das weiß ich selbst, behandle mich nicht wie einen dummen Schuljungen“, er hatte sich wieder gefangen, funkelte sauer den kühlem Ausdruck der grünen Augen entgegen. „Weißt du, was du damit provozieren kannst, wenn America es raus findet?“, Arthur verlor langsam die Geduld. „Er wird es nie erfahren, wenn du dann verdächtigt er nur Ivan.“ „Verdammt noch mal!“, fauchte der Brite, es nervte ihn, dass Preußen auf ihn herab sah. Er hasste es, vor allem bei solch einem Streit wollte er diesem wenigstens von der Größe her ebenbürtig sein. Himmel, er war England! Er hatte auch seinen Stolz. Also rappelte er sich etwas mühsam auf, stützte sich mit der Hand an den kalten Steinen ab. Die schwere Eisenkette klirrte, was an den kahlen Steinwänden wiederhalte. Nun war er fast auf Augenhöhe, packte Gilbert am Kragen, welcher sich nicht dagegen wehrte. Er wusste, dass diese Geste nur dem Zweck diente, dass sich der Brite nicht minderbemittelt fühlte und nicht dass er ihn verprügeln wollte (was er wohl in seinem Zustand gar nicht hin bekommen hätte). „Du willst einen offenen Krieg herbei führen? Haust du eine Ahnung, wie viel Zerstörung das anrichtet würde?“ „Ich war schon immer etwas tollkühn. Und wir könnten dann einfach verschwinden, niemand würde es merken.“ „Du warst auch schon immer ein Idiot.“, Kirklands Griff lockerte sich, es kostete noch zu viel Kraft aufrecht zu stehen, seine Knie brannten wie Feuer, der Körper rebellierte. Gerade als er dabei war wieder zum kalten, aber sicherem Boden zu sinken, legten sich die warmen Finger seines Gegenübers um die Hand an dessen Kragen, lösten sie ohne viel Druck von diesem und ehe Arthur es sich versah, zog Preußen ihn an sich. Er hielt ihn fest, gab ihm Halt und Wärme. Von weit weg schrillte leise ein Telefon, irgendwo über ihnen in einem der endlosen Gänge des russischen Anwesens. „Aber, du musst doch zugeben, ich bin der tollste Idiot, den du kennst, oder?“, meinte der Weißhaarige. Der Brite wusste, dass dieser Grinste, selbst wenn er es nicht sehen konnte, hörte er es ihm Tonfall. Er musste schmunzeln. „Woher willst du wissen, dass … ich nur an ´ihn´ denken kann?“, fragte er nach einer kurzen Stille. Er war sich sehr unsicher. Gut, er spürte noch immer diese starke Verbindung zum Amerikaner, doch er war sich nicht mal sicher, ob er das auch tat. Wenn, dann lag es daran, dass er ihn auf und – mit mehr oder minder Erfolg – auch erzogen hatte. Aber es stimmte. Er hatte angefangen viel Hasse aufzubauen, da es ja angeblich dessen Schuld gewesen war, weswegen Russland ihn entführt hatte. Doch das war nun alles Unsinn. Er konnte fühlten, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel. „Weil es damals genauso war ...“ „Du weißt, du warst betrunken, ich war betrun-“, antwortete der Blonde, doch Preußen fuhr ihm dazwischen, seine Stimme schien zu Zittern, leicht zu vibrieren, als würden Gefühle in ihm hochschwappen, gegen die Wasseroberfläche stoßen und Wellen werfen. „Dennoch, du hast seinen Namen gesagt, dabei war ich bei dir! Ich bin doch viel toller als der! Was hat er dir angetan? Du hast ihn groß gezogen, er hat dich in Stich gelassen! Ich weiß noch, wie deprimiert du warst, du hast dich verändert Arthur.“ Die grünen Augen weiteten sich. Gilbert sprach ihn nicht als Land, als Nation – mit all seinen Pflichten an, sondern als Mensch. Mit Gefühlen, lebendig, mit Stärken und Schwächen. „Du hast dich verändert, weiß du noch zu deiner Piratenzeit? Entern, herrschen, eine Kolonialmacht, mächtiger als alle anderen Länder auf dem Seeweg. Amerika hatte sich geweigert weiter mit dir zu handeln, weißt du noch, wann er dir zur Hilfe kam? Im ersten Weltkrieg, irgendwann gegen Ende. Genauso im Zweiten. Glaub nicht, dass ich geschlafen habe. Schließlich bin ich awesome, aber nicht blind.“ Dem Briten wurde einiges klar. Er hatte Preußen immer als großmäulig, egoistisch gesehen, gut, das war er auch. Aber den Gilbert, den Menschen, den er hier sah, war mutig – er hatte sich vor ihn gestellt, als Russland ihn fast getötet hätte - , ehrlich, auch wenn es eine Weile gedauert hatte, bis er mit der Wahrheit raus rückte, stand er zu seinen Gefühlen. Selbst wenn das Ganze ziemlicher Irrsinn, egoistisch, auch etwas hinterlistig, aber durchaus intelligent war. Es tat ihm leid, dass er nicht bei diesem Plan mitwirken konnte, welchen sich der Weißhaarige erdacht hatte. Es würde bedeuten, alles hin zu schmeißen. Nach den Jahrhunderten die er als Land gedient hatte, seinen Pflichten nachgegangen war und diese ernst genommen hatte. „Hörst du mir überhaupt zu?“, grummelte Preußen leise. „ich hör dir zu … aber, ich kann dich nicht unterstützen... was deinen Plan angeht. Es mag sein, dass ich Amerika mag .. aber das ist zweitrangig. Vielleicht dachtest du, dass ich etwas für dich fühle..“ Es fiel Arthur schwer. Allein wie er es formulierte, doch das Aussprechen dieser Gedanken, das wog Tonnen. Nun war es still im Raum, fast zu still. Der Brite konnte nicht beurteilen, ob Gilbert nun wütend war, oder trraurig. Wahrscheinlich gab es auch Momente, in welchem der Albino genauso viele Emotionen wie sein kleiner Bruder zeigte – keine. Ein Geräusch ließ sie zusammen fahren. Leises Schaben von Stahl auf Metall. „Dann ist alles vorbei.“, meinte Preußen, die Stimme rau, nur noch ein Flüstern. England wusste, was dieser damit meinte. Wenn Alfred nun dem Russen den offenen Krieg erklären würde, wäre es das Ende. Die beiden Supermächte würden sich gegenseitig vernichten – alle anderen Nationen mit in den Abgrund ziehen. „Nein, ist es nicht! Hilf mir hier raus, dann kann ich ihn aufhalten!“ Das Schaben wurde lauter. Ein Klacken, als würde ein Schlüssel quälend langsam herum gedreht werden. Mit einer schnellen Bewegung drückte Gilbert den Blonden von sich weg, gen Boden, bis dieser wieder an der Wand gelehnt saß. „Ich kann nicht. Es ist zu spät!“ Niedergeschlagen ging der Preuße die wenigen Meter zur Tür, seine Stiefel schlurften über den erdigen Untergrund. Er hatte aufgegeben. „Nein, bitte!“, Arthur schrie schon fast, versuchte wieder auf die Beine zu kommen, die metallene Kette um sein Handgelenk klirrte laut, was an den steinernen Mauern des Kerkerraumes wiederhalte. „Komm, wir haben viel vorzubereiten!“, klang eine fröhliche Stimme durch den breiter werdenden Türspalt, der sich geöffnet hatte. Schweigend trat Preußen durch diesen, verschwand im Dunkeln. Der Blonde biss sich auf die Unterlippe. Dumpf schlug die Tür zu, wurde wieder abgeschlossen und ließ Stille zurück, die sich um ihn legte wie eine Würgeschlange. Er wusste es, er wusste es selbst, es war zu spät. Und hoffte, dass Amerika nicht den Krieg erklärt hatte. + + + + + Ende 8. Kapitel + + + + + + + So, es ist fertig. Endlich x.x Danke an alle die dennoch weiter lesen, auch wenn es dieses Mal wirklich sehr lange gedauert hat, bis dieses neue Kapitel online war! Die FF wird wohl ganz/halb überarbeitet werden.. vor allem die ersten Kapitel. Also schreib (und rechtschreib) technisch... weil es mir iwie nicht so gefällt. Dieses war das vorletzte Kapitel... schade, dass sich die FF bald dem Ende neigen wird... Es macht so verdammt Spaß, sie zu schreiben!! ><“ So, nun genug geredet XD Danke für´s Lesen :D Puschi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)