Rudelleben von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Notruf ----------------- Nach meiner regulären Schicht sah ich zu das ich möglichst schnell heim kam, auch wenn ich wusste das ich nicht wirklich frei hatte. Bei uns herrschte in letzter Zeit, wie überall, chronische Unterbesetzung. Deswegen hatte ich nach meiner regulären Schicht noch eine Bereitschaftsschicht. „Naja, bis 22 Uhr wird schon nicht viel passieren“, dachte ich als ich mich mit einer großen Packung Popcorn vor dem Fernseher setzte. Kaum hatte ich ein Programm gefunden was mich nicht zu Tode nervte schrillte mein Pieper. Na toll! Einsatz hier um der Ecke im Vergnügungsviertel. Ich schnappte mir meine Jacke und hetzte Richtung Tür, das Handy schon am Ohr um mir die Einsatzdetails zu holen. Mit dem Ellenbogen erwischte ich beim rausgehen gerade noch den Lichtschalter, allerdings auch die Kante des nebenliegenden Türrahmens. Leise fluchend stolperte ich durch den Treppenflur. Inzwischen hatte ich von der Zentral erfahren das wohl ein Freak in einer Bar für eine Menge Ärger gesorgt hat, sich aber noch in der Nähe aufhalten soll. Da es an der Bar schon von Einsatzkräften nur so wimmelte, erhielte ich den Befehl in dem umliegenden Straßen nach Zeugen zu suchen die den Täter gesehen hatten. Ich passierte nach einigen Ergebnislosen Passantenbefragungen gerade eine dunkle Gasse, als ich einen spitzen Schrei vernahm. Fast gleichzeitig machte sich mein siebter Sinn bemerkbar. Ich riss die Browning aus ihrem Holster und rannte in die Gasse. Ich konnte nicht viel sehen da aufgestellte Müllbehälter mir die Sicht verstellten aber ich wußte instinktiv das ich näher kam. Nach einem Sprung über einige lose Bretter sah ich ihn. Wie in der Täterbeschreibung vermerkt trug er eine verschliessen Lederjacke und eine löchrige Jeans. Das war alles noch nicht für eine Identifizierung ausreichend, wäre seine Haut nicht blass wie der Mond und seine Fänge voll ausgefahren. Scheisse, also ein Vampir das wird übel werden, schoss mir durch den Kopf als ich die Waffe anlegte. Vampire waren unheimlich kräftig und blitzschnell und wenn man sie mit der Pistole nicht direkt mit den ersten Schuss ins Herz traf hatte man kaum eine Chance. Naja, eine Shotgun oder eine Schrotflinte aus kurzer Distanz auf den Kopf abgefeuert hätten auch ihre Wirkung getan, doch die Tatsache das davon nur noch eine pro Streifenwagen zur Verfügung gestellt wurde und ich keinen Streifenwagen hatte, da ich mich weigerte mit jemanden zusammenzuarbeiten machten diese Idee direkt wieder zunichte. Vor der Gestallt im Schmutz der Gasse lag eine brünette Frau in einer Blutlache. Der erste Blick genügte um festzustellen das für sie jede Hilfe zu spät kam, da ihr Hals in einem unnatürlichen Winkel zu ihrem Körper stand und irgendwie verdreht wirkte. Zwei weitere Personen standen direkt dort hinter. Ein seltsames Pärchen wie ich mir eingestehen musste, eine junger Punkerin und einer dieser typischen Student, aber ich hatte hier schon seltsameres gesehen. Ich machte noch zwei Schritt auf das Geschehen zu und rief dann “NYPD – Nehmen sie die Hände hoch“ wie es im Polizeihandbuch vorgeschrieben wurde, obwohl ich wusste das zögern so ziemlich das dümmste war, was man bei einem Vampir tuen konnte. Der Vampir machte sich nicht die Mühe sich zu mir umzudrehen sonder schoss in einem Wahnsinns Tempo auf seine restlichen Opfer zu. Ich atmete aus und ließ zog dann den Abzug der Waffe durch. Der Schuss löste sich und traf den Vampir doch er lief einfach weiter. Ich wollte gerade ein zweites mal schießen als er plötzlich von einem Glühen erfasst wurde und sich vor meinen Augen in ein Häufchen Asche verwandelte. Ich wollte gerade zu den beiden Überlebenden herüber gehen als meine Kollegen, von dem Schuss aufgeschreckt, hinter mir in die Gasse stürmten. Ich beschrieb ihnen kurz das vorgefallene und ließ sie sich um die Opfer kümmern. Ich für meinem Teil hatte jetzt schon genug Papierkram zu erledigen auch ohne das ich auch noch Zeugenaussagen aufnehmen musste. Mein Sinne schrillten zwar immer noch Alarm aber das war nichts besonderes wenn ein Vampir erst vor so kurzer Zeit zu Asche geworden war und so beschloss ich mich auf den Rückweg in die Wache zu machen um dort den Papierkrieg hinter mich zu bringen. Ich war hundemüde als ich um 3 Uhr ins Bett fiel und schlief sofort ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)