One-Shot Sammlung 5 von Lesemaus (Hier dreht sich alles um die Welt von Naruto!!!^^) ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot (SakuraxSasuke) ----------------------------------- So^^ Hier bin ich wieder mit einem für mich völlig ungewöhnlichem Pairing, was ich normaler Weise gar nicht schreibe, dieses Exemplar hier jedoch ein Weihnachtsgeschenk an meine beste Freundin LostGeisha ist, die dieses Pairing abgöttisch liebt^^ Es ist ein One-Shot und hiermit wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen^^ Liebe Grüße Lesemaus16 Pairing: SakuarxSasuke, NarutoxHinata Genre: Drama ********************************************************************** „Das Christkind“ Es war mitten in der Nacht, als krampfartige Schmerzen mich aus dem Schlaf geholt hatten. Mühsam hatte ich mich auf die Beine gekämpft, die Kugel vor meinem Bauch mit mir herumschleppend, als auch schon die Fruchtblase geplatzt war, der mir unwillkürlich einen Schrei entweichen ließ. Eiligst hatte ich mir meinen Morgenmantel samt Winterjacke übergestreift und meine Wohnung auf dem schnellsten Wege verlassen, um mich auf den Weg ins Krankenhaus zu machen, welches Gott sei Dank nur eine Straße weiter lag. Nachdem Tsunade mich davon überzeugt hatte, mir eine Wohnung näher an dem Gebäude zu suchen, als ich mich verheerend dagegen gesperrt hatte, einen Babysitter für mich zu akzeptieren, damit der mir im Haushalt half und auf mich aufpasste. Ich meine, ich war schwanger, zugegeben es konnte jeden Moment soweit sein, was sich gerade zeigte, aber nicht krank! Außerdem hatte ich bisher alles selbst geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, sowohl meine Ausbildung als Medic-Nin, wie auch den Haushalt Zuhause und die zusätzlichen Schichten im Krankenhaus, obwohl diese mittlerweile nur noch in der Anmeldung absolviert wurden, da ich als Hochschwangere die Visite nicht mehr machen und durchführen durfte und die Überstunden fielen durch Tsunade auch automatisch weg, da sie wie ein Schießhund auf mich aufpasste! Sie ließ gar nichts mehr zu, nicht die kleinste Anstrengung, nur um mich nicht zu überfordern! Meine Schwangerschaft war ein hohes Risiko, aber ich hing zu sehr an diesem Kind fest, nicht nur, weil ich es lieb gewonnen hatte, egal, was der Vater mir angetan hatte, sondern auch, weil es die letzte verzweifelte Erinnerung an IHN war. IHM, der mich seit fast einem Jahr verlassen hatte. Er hatte nicht nur das Dorf verraten, sondern auch mich, wurde ein Ninja des S-Ranges, auf den der Tod stand, sollte er jemals das Dorf wieder betreten. Eine Wehe ließ mich merklich zusammenzucken, gepresst stöhnte ich auf, aber meine Augen leuchteten vor Erleichterung auf, als ich das Krankenhaus in Sicht kommen sah, als ich um die nächste Häuserecke bog. Mein persönlicher Engel stand direkt vor dem Eingang des Krankenhauses, bereit es zu verlassen, da anscheinend ihre Schicht für heute beendet war. Ausnahmsweise war ich Tsunade einmal dankbar, dass sie derart viele Überstunden machte, dass sie erst mitten in der Nacht in ihr Haus zurückkehrte. „Tsunade!“, presste ich mühsam hinaus und da die Straße vollkommen menschenleer war, scholl meine Stimme von den Häuserwänden wieder, viel lauter, als ich sie ausgesprochen hatte und sofort fuhr die erwachsene Frau zu mir herum. „Sakura!“, erklang ihre überraschte Stimme, doch ihre Augen weiteten sich merklich erschrocken, als sie sah, wie ich mir meinen Bauch hielt. Mit eiligen Schritten hielt sie auf mich zu und nahm mich fürsorglich an der Schulter, um mich zu stützen. „Was ist passiert Sakura? Stimmt etwas mit dem Baby nicht?“, fragte sie besorgt, ließ sogleich ihr grünes Chakra aufleuchten, doch konnte sie keine inneren Schädigungen durch ihr Wahrnehmungsvermögen auffassen. „Das Baby kommt!“, äußerte ich mit Nervosität getränkter Stimme und Tsunade handelte sofort, indem sie mich direkt in den Eingangsbereich des Krankenhauses lotste und nach den Schwestern reif, unter denen sich auch Hinata befand, die sie noch mitten in ihrer Medic-Nin-Ausbildung befand, da sie gleichzeitig ihren Doktortitel machte. „Hinata, schnell!“, dozierte Tsunade. „Wir brauchen eine Trage und einen freien Kreissaal und zwar dali!“, rief sie. Die Trage kam sofort, begleitet von zwei starken Männern, die mich in den Kreissaal bringen würden. Ich hatte meine Mühe mit meinem aufgeblähten Bauch und den Schmerzen auf die Trage zu gelangen, aber es funktionierte schlussendlich doch und ich wurde in gute Hände gegeben, von denen ich wusste, dass sie sich eher selbst ein Bein abhacken würden, als bei mir einen Fehler zu machen. Das Licht des Kreissaals blendete mich, doch eine erneute Wehe ließ mich vor Schmerz die Augen zusammenkneifen. Gab es nicht irgendetwas, womit man das Abstellen konnte? Ich war zwar im neunten Monat und es konnte jeden Moment soweit sein, aber es befiel mich allmählich das Gefühl, dass mir die Situation vollkommen aus den Händen glitt. Ich hatte Angst! Angst um mein eigenes Leben, Angst um das Leben des Kindes, obwohl ich alle Vorkehrungen getroffen hatte, die man hätte treffen können, selbst die Schwangerschaftsübungen hatte ich mit meinem besten Freund Naruto absolviert! Schweiß bildete sich auf meiner Haut, vereinzelt klebten mir Haarsträhnen im Gesicht, die ich aber nicht wegstrich, da ich mich zu schlapp fühlte. Das Bett war weich, mit großen Kissen aufgefüllt und mit einer flauschigen Decke versehen, die man mir direkt überwarf, damit ich meine Temperatur behielt. Hinata fing an an mir rumzuwerkeln, vertraute Vorgänge, wie den Tropf anlegen, mit einer Ruhe, die ich vollkommen willkommen hieß und die ich selbst schon tausendmal verspürt hatte, da es nichts brachte, Patienten durch die eigenen Ängste in Panik zu versetzen, egal wie schlimm eine Lage auch war. „Wo ist Naruto?“, fragte ich schwach, nachdem mich wieder eine weitere Wehe durchschüttelt hatte. Sie kamen nun in immer weniger Abständen, dass Baby hatte es anscheinend eilig auf die Welt zu kommen, was mir ganz und gar nicht in den Kragen passen wollte! Schließlich musste ich noch die letzten Vorbereitungen im Kinderzimmer treffen, bevor mein Nachwuchs einziehen konnte und meine Krankenhaustasche für den Notfall hatte ich auch Zuhause lassen müssen, weil alles so schnell von statten ging! „Naruto ist auf dem Weg, Liebes, gedulde dich! Ehe du dich versiehst, bist du seines Anblicks wieder Leid!“, beruhigte mich Tsunade, lenkte ein Gerät neben mich, welches stark nach einem Wehenmesser aussah und begann meinen Oberkörper zu entblößen, um auf meinem gewölbten Bauch die Elektronen zu befestigen. Leise begann das Gerät zu piepsen und zeichnete dabei Strukturformeln auf, für die ich momentan keinen Nerv hatte zu entschlüsseln. Ich wollte nur Naruto! Die Kreissaaltür ballerte mit einem ohrenbetäubenden Lärm auf und ich verzog meine Lippen zu einem ungewollten Lächeln. Das konnte nur er sein! Kein normaler Kerl mit ein wenig Anstand, würde einfach so in einen Kreissaal rasen, da er niemals wusste, ob die Geburt schon in vollem Gange war oder er überhaupt von den Krankenschwestern und der Hebamme geduldet wurde! Ein blonder Wirbelwind eilte in mein Zimmer, stolperte dabei beinahe über seine eigenen Füße und wäre beinahe mit Hinata kollidiert, die sich daran machte, nachdem sie meinen Tropf befestigt hatte, einen Pulsmesser aufzutreiben. Verschwommen vernahm ich, wie sie leise Worte miteinander tauschten, aber die Schmerzen waren zu konstant, als das ich mich auf etwas anderes hätte konzentrieren können, als auf mich selbst. Eine zittrige Hand legte sich auf meine, die wohl genauso aufgeregt war, wie ich. Treue, herzzerreißende, meeresblaue Augen schauten zu mir herunter, ein sanftes, ermutigendes Lächeln auf den Lippen. „Sakura.“, flüsterte Naruto liebevoll, strich mir eine Strähne meines Haares aus dem Gesicht. Ich wunderte mich schon, warum Tsunade ihn nicht zu Recht wies, sonst nahm sie auch kein Blatt vor dem Mund, entweder um mich nicht unnötig aufzuregen oder weil sie genau wusste, wie sehr Naruto mir in den Monaten meiner Schwangerschaft geholfen hatte. Da ich nicht hatte ins Krankenhaus wollen, war Naruto von Tsunade zu der Mission verdonnert worden, ein Adlerauge auf mich zu haben, sollte sie nicht immer in meiner Nähe sein können und das hatte er getan und wie! Seitdem hingen wir wie Pech und Schwefel zusammen. Unternahmen zusammen Einkäufe von Lebensmitteln, Schoppen von Klamotten, die Einrichtung für das Kinderzimmer, Spaziergänge, stundenlange Gespräche, die einen erheiterten, Spieleabende mit unseren zahlreichen Freunden, die Schwangerschaftsgymnastik und sogar die Termine beim Frauenarzt, zu denen ich mich alleine nur ungern begeben hatte. Naruto war die erste Person gewesen, die das Baby auf einem Ultraschallbild gesehen hatte…Für die Hilfe in den letzten Monaten würde ich ihm ewig dankbar sein und ich wusste, ihm ging es genauso. Unsere Freundschaft hatte sich derartig verfestigt, dass uns nichts und niemand mehr auseinander zu reißen vermochte, selbst ER nicht, dem ich das Ganze zu verdanken hatte und anscheinend nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet hatte, dass aus unserer gemeinsamen Nacht vor neun Monaten mehr entstanden sein könnte, als ursprünglich geplant war. Wie auch? Er hatte das Dorf verlassen, hatte mich verlassen, seinen besten Freund Naruto, ohne jemals wieder ein Lebenszeichen zu geben, selbst wenn es von Orochimaru persönlich gekommen wäre, ich hätte mich über jede Nachricht vom Vater meines Kindes gefreut, egal wie weit er weg war oder ob er überhaupt jemals wieder zurückkehren würde, würde man es ihm erlauben! „Das Baby kommt, Naruto.“, sagte ich zittrig, drückte seine Hand zur Bestätigung, dass er wirklich dar war, vielleicht leidete ich ja ansonsten an Halluzinationen? Möglich wäre in meinem Zustand, der sich wie in Watte gepackt fühlte, alles! „Ja, ich weiß. Tsunade hat direkt nach mir schicken lassen und ich bin so schnell hierher gedüst, wie es ging!“, sagte er. Aufmerksam ließ ich meine Augen über seine Gestalt wandern, musste dann aber verwirrt die Stirn runzeln. Ich war lediglich im Schlafanzug und Bademantel hier aufgekreuzt, doch Naruto war in seinem Ninjaaufzug gekleidet, als wäre er frisch von einer Mission gekommen. Hatte Tsunade es gewagt ihn loszuschicken, obwohl sie wusste, dass es bei mir jeden Tag soweit hätte sein können? Hätte sie es womöglich in Kauf genommen, dass mein bester Freund, der die letzte Zeit mein Kummerkasten war, nicht bei der Geburt hätte anwesend sein können?! Wut kochte in mir hoch, aber ich wurde sofort von einer anderen Stimme geschollten. „Sakura, hör auf dich zu verkrampfen, sonst kann sich der Geburtskanal nicht weiten!“, fuhr mich Tsunade von der Seite an, die den Wehenmesser scharf im Auge behielt, auf dem sich immer kleinere Hügel abzeichneten, was klar und deutlich bedeutete, dass die Wehen in immer kürzeren Abständen kamen und das Baby bald das Licht dieser Welt erblicken würde. Wütend wandte ich mich ihr zu, durchbohrte sie förmlich mit meinen smaragdfarbenen Augen. „Warum ist Naruto um diese Tageszeit als offizieller Ninja gekleidet?“, fauchte ich sie an. „War er etwa auf Mission von dir, obwohl du genau wusstest, dass es jeden Tag soweit hätte sein können?!“ Mit ebenso zusammengekniffenen Augen beschoss mich meine Mentorin mit imaginären Blitzen, die wohl jeden im Umkreis von einem Kilometer getötet hätten, doch nicht mich! Ich kannte diese alte Frau in- und auswendig, mir jagte sie keine Angst mehr ein, seit ich als Schülerin unter ihre Fittiche kam! „Nein.“, presste sie mühsam beherrscht heraus, bemüht ihre Stimme leise zu halten, um mich nicht noch weiter aufzuregen. „Naruto ist nicht von mir auf Mission geschickt worden, vielleicht solltest du ihn selber fragen, warum er so angezogen ist.“, räumte sie versöhnlich ein und warf meinem besten Freund einen bedeutungsvollen Blick zu. Irritiert schaute ich zu Naruto, der sich verlegen über den Hinterkopf fuhr, eine Kindergeste, die er immer noch nicht abgelegt hatte und seine Nervosität und Verlegenheit ausdrückte. „Ist etwas schlimmes geschehen?“, fragte besorgt, da wir so gut wie keine Geheimnisse vor einander hatten, selbst, dass mein Kamerad früher in mich verliebt gewesen war, hatten wir ausgesprochen und auseinander diskutiert. Zwischen uns gab es keine Zwietracht, nur bodenloses, abgrundtiefes Vertrauen. „Es ist tatsächlich etwas passiert.“, sagte Naruto langsam, rang nach Worten und seine Augen fuhren hektisch durch den Raum, als suche er nach etwas, woran er sich festklammern wollte. „Um Himmels Willen, Naruto! Was ist denn passiert, dass du mir nicht einmal in die Augen sehen kannst?“, fragte ich verzweifelt und spürte die Tränen in mir hochsteigen, die alles andere als erwünscht waren. Was war bloß passiert? Eine Hiobsbotschaft? Ein Mord, gar ein Tod aus dem Bekanntenkreis, der uns am Herzen gelegen hatte? Ich war hoffnungslos überfragt und hätte Naruto hemmungslos am Hemd geschüttelt, bis er in sich zusammengesackt wäre, hätte ich die Kraft dazu gehabt. Plötzlich sah er mir wieder in die Augen, ein ernster, aber fester Ausdruck im Gesicht, der seinem lausbubenhaften Image einen ungnädigen Stoß in die Vergangenheit gab und den gefährlichen, körperlich überlegenen Mann zum Vorschein brachte. „Ich war tatsächlich auf Mission, aber ehe du einen Ausraster bekommst, kannst du ihn bitte hinten anstellen? Diese Mission war sowohl für mich, als auch für dich zu wichtig, um ignoriert werden zu können. Ich habe…ich habe dich nie gefragt, wer der Vater deines Kindes ist, aus Rücksicht auf dich, weil ich dich nicht mit unschönen Erinnerungen plagen wollte…besonders in deinem labilen Zustand, der dich ansonsten zu Dingen gebracht hätte, dich ich mir in meiner dunkelsten Stunde nicht ausmalen möchte.“, begann er zu erklären und mit jedem weiteren Wort fingen meine inneren Alarmglocken an zu schrillen, als die Frage des Vaters meines Kindes aufkam. Das konnte nicht sein! Ich hatte Naruto nie auch nur Anzeichen dafür geben lassen, dass ich mit meiner Situation unglücklich war oder gar den Vater des Kindes zurückwollte, der mich verlassen hatte! Wie also war er bitte auf genau diese Vermutung gekommen? Hatte ihm jemand geholfen? Womöglich noch meine eigene Mentorin, die wie eine eigene Mutter nach dem Tod meiner Eltern für mich geworden war? Aber ehe ich etwas dazwischen werfen konnte, sprach mein bester Freund weiter und ließ mir nicht mehr die Gelegenheit, selbst unter bösen Blicken, meinen eben gewonnenen Faden der Tatsachen wieder aufzunehmen. „Man hat es dir im Gesicht angesehen, dass dir der Vater deines Kindes fehlte. Du hast zwar gelacht, Spaß gehabt, aber es lag trotzdem immer ein Schatten über deinen Augen, die den Glanz deiner Lebensfreude getrübt haben. Ich mag zwar nicht der Hellste sein, aber selbst mir fällt es auf, wenn ich jeden Tag mit der betroffenen Person zu tun habe und das über Monate hinweg. Zuerst dachte ich: Gut, lass sie machen, sie weiß am besten, was für sie ist. Es ist ihr Leben, aber dann merkte ich, dass deine Gedanken nicht aufhörten sich im Kreis zu drehen. Du hast jeden Tag auf den Postboten gewartet, bevor wir etwas unternommen haben, hast Spaziergänge außerhalb Konohas gemacht, obwohl du wusstest, dass dich dort keiner schützen konnte, solltest du angegriffen werden…und dann zählte ich eins und eins zusammen. ER hatte uns verlassen zwei Wochen vorher, bevor du bemerkt hattest, dass du schwanger warst und ich mag vielleicht nur ein siebzehnjähriger Trottel sein, der drei Extrarunden in der Ninjaakademie absolvieren musste, damit sie ihn zum Genin durchließen, aber ich kann eins und eins zusammenzählen, wenn sie mir jeden Tag vor die Füße laufen.“, äußerte er mit einer belehrenden Stimme, die ich das erste Mal von ihm in meinem ganzen Leben hörte und die mich zu einem kleinen Kind werden ließ, das es gewagt hatte, Kekse zu klauen und sich dabei erwischen zu lassen. Ich fühlte die Tränen erst laufen, als Naruto sie zärtlich von meinen Wangen wischte. Die ganzen Erinnerungen, die ich die letzten Monate mühsam versucht hatte zu ignorieren, tief in mir zu verschließen, um sie nie wieder erdulden zu müssen, brachen über mich herein wie ein Tornado, dem es endlich gelang Kontakt zum Erdboden herzustellen, um mit seiner ganzen Kraft dort alles in Schutt und Asche zu zerlegen. Ich schnappt nach Luft, als sich ein derart zerreißender Schmerz in meinem Unterleib ausbreitete, der nicht mehr von normalen Wehen handeln konnte! Ich krümmte mich nach vorne, umfasste meinen Bauch mit beiden Händen, um irgendwie den inneren Druck zu entladen. Ein Schwall Blut ergoss sich auf das weiße Lacken und mir wurde speiübel! Die Monitore um mich herum, fingen hektisch an zu flimmern, gaben unartikulierte Geräusche von sich, die sich eindeutig nicht gut anhörten. Etwas fasste nach meinem Arm, um mich zurück in die Lacken zu drücken, aber ich hielt mich eisern nach vorn gebeugt, um den Schmerz wenigstens etwas zu mildern. „Sakura, verdammt noch mal! Leg dich hin, sonst kann ich dich nicht untersuchen!“, schrie meine Mentorin mich an und ich konnte eindeutig die Angst um mich aus ihrer mittlerweile hysterischen Stimme heraushören. Alles wurde so weich, undurchdringlich, wie in Watte gepackt. Ein erneuter Schwall Blut aus meinem Unterleib ergoss sich auf das Bett, durchtränkte es wie einen Schwamm, der sich mit etwas vollsaugen wollte. Ich fühlte mich so leicht, nahm alles nur noch dumpf war und meine Kraft sank gen Erdboden, als man mich rücklings zurück aufs Bett drückte, dass Lacken, welches mich vorher wenigstens noch etwas verhüllt hatte, von mir riss. Ich hörte Tsunades Stimme, wie sie auf mich einredete, aber ich vermochte nicht zu reagieren. Es war alles so…unwirklich, als wäre nicht ich es, die hier im Kreissaal lag, sondern jemand anderes. Narutos Gesicht ragte über mir, seine Lippen bewegten sich, formten Worte, die aber nicht zu mir durchdrangen. Es fingen an schwarze Punkte vor meinen Augen zu tanzen und ich hatte auf einmal Mühe die Augen aufzuhalten. „Sakura, Schätzchen, mach jetzt nicht schlapp!“, drängte mich Tsunade, schlug mit ihrer Handfläche vorsichtig gegen meine Wangen, damit ich bei ihr blieb, doch die bleierne Schwärze, die sich über mir auszubreiten schien, war zu stark…sie verschlang mich…zog mich mit in ihre Tiefe… …bis nichts mehr war… Der langgezogene Piepton ertönte im Raum und machte ausnahmslos alle für eine Schrecksekunde bewegungslos, bis alles in Pure Hektik verfiel! Tsunade beugte sich über Sakura, begann sofort mit den Reanimationsmaßnahmen mit einer Herz- Lungenmassage, während Hinata, die gerade eben wieder dazu gestoßen war Mund zu Mund Beatmung machte. Der blonde Ninja war käsebleich im Gesicht geworden und zitterte dermaßen, dass Tsunade schon Angst hatte, ihn auch noch gleich versorgen zu müssen, deswegen brüllte sie ihn an, um ihm eine sinnvolle Aufgabe zu geben, damit er nicht den Kopf verlor! „Naruto, beweg deinen Hintern und hol das Notfallteam, außerdem schaffst du mir endlich diesen miesen Uchiha hierher in den Kreissaal, der für diese ganze Misere verantwortlich ist und zwar sofort!!!“ Gesagt, getan. Wie ein Wirbelwind schoss Naruto herum, aus dem Saal heraus und davon. Besorgt sah Hinata ihre Chefin an, als sie die fünf freien Sekunden hatte, ehe sie wieder Mund zu Mund Beatmung machen musste. „Wir können Sakura nicht an einen Defibrillator anschließen, die Stromstöße könnten dem Kind schaden und die Geburt beeinträchtigen!“, gab Hinata zu bedenken und als sie in die angstgeweiteten Augen ihrer Chefin sah, wusste sie, dass sie Recht mit ihrer Annahme hatte. „Ich weiß.“, gab Tsunade schwach von sich. „Aber sie ist meine Schülerin. Für wen soll ich mich denn entscheiden? Für ihr Leben oder das des Kindes?“ Hart schluckte Hinata, als sie die verzweiflungsschwere Stimme vernahm. Ja, was sollten sie tun? Die Geburt konnte nicht einfach weiter gemacht werden, wenn die Mutter nicht bei Bewusstsein war. Dies bedeutete sowohl ein Risiko für die Mutter, als auch für das Kind, da man nie sicher sein konnte, ob sich womöglich bei der Drehung im Becken die Nabelschnur um den Hals des Neugeborenen legte. Die Elektroschocks waren für beide nicht gut, also mussten sie Sakura irgendwie wieder so, ohne jegliche Hilfsmaßnahmen, wieder zum Atmen bekommen! Ansonsten würde dies alles ein Ende nehmen, den sie sich gar nicht auszumalen traute! Beide Frauen sahen synchron auf, als sich die Kreissaaltüren öffneten und den Blick auf zwei Personen freigab, die eine Naruto und die andere, von der sie nie wieder gewagt hatten, dass sie sie jemals wieder erblicken würden. Mit einer undurchdringlichen Miene, aber deutlichen Sorgenfalten auf der Stirn, betrat kein anderer als Sasuke Uchiha den Raum und blieb erst bei der sterbenden Sakura stehen, deren Haut sich beinahe nicht mehr von dem Lacken abhob, sah man einmal von der großen Blutlache im Bereich des Unterleibes ab, die sich stetig zu vergrößern schien. „Wird sie sterben?“,fragte Sasuke beinahe emotionslos, doch wer geübt darin war, undurchschaubare Leute um sich zu haben, konnte den Kampf in seinen Seelenspiegeln beinahe mit einer Tüte Popcorn verfolgen, wäre die Situation nicht so ernst. „Wenn ihr uns nicht hilft, dann auf jeden Fall!“, äußerte sich Tsunade unter schweren Atemzügen, da die Herz-Lungenmassage allmählich in ihre Arme gingen. „Was müssen wir tun?“, fragte Naruto mit einem Feuer in den Augen, welches seinen Tatendrang nur noch mehr unterstützte! „Wir müssen Chidori ausprobieren. Ein Defibrillator ist zu stark dosiert für Sakura, wir wissen nicht, wie das Kind darauf reagieren könnte, aber das Chidori kann man, wenn man gut in Übung ist, nicht nur als Stromschocker benutzen, sondern als Chakraquelle, die eine Verbindung zur anderen Chakraquelle herstellen kann. Man kann diese Verbindung nutzen, um das stillgelegte Chakraelement wieder in Gang zu setzen. Ist das Chakra erst einmal wieder befreit, wird es alle Funktionen von vorher wieder aufnehmen, doch dazu brauchen wir deine Hilfe Sasuke! Bist du bereit das Leben von Sakura und deines ungeborenen Sohnes zu retten?“, fragte Tsunade. Obsidianfarbene, dunkle Augen sprühten ihr Funken entgegen, die sie lächeln ließen. Wenigstens kniff er dieses Mal nicht den Schwanz ein und drückte sich vor der Verantwortung! Sasuke positionierte sich direkt neben Hinata und beschwor sein Chidori herauf, darauf achtend, dass nur sehr Energie durchflossen, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. „Wenn ich jetzt sage, lösen Hinata und ich uns von Sakura und du setzt das Chidori ein. Danach muss alles schnell gehen. Versuch Sakuras Chakra wieder zu aktivieren, wenn sie wach ist werden Hinata und ich uns um das kommende Baby kümmern, Naruto, du wirst gefälligst Sakuras Hand halten und mit ihr die Atemübungen machen…Sasuke, du wirst dich vorerst zurückhalten müssen, es wird schon ein Trost sein, wenn Sakura ihre Energie wieder bekommt, nur um dich in Grund und Boden zu schimpfen!“ So ernst diese Aussage auch sein sollte, selbst Tsunade konnte einen kleinen Gluckser nicht unterdrücken, aber sie fing sich schnell wieder. „Jetzt!!“, hallte ihre Stimme laut durch den Raum. Sofort trennten sich Hinata und Tsunade von der regungslosen Frau, als sich Sasuke über die rosahaarige beugte. Der Lichtblitz des Chidoris leuchtete gefährlich auf, ehe der Blitz in den Körper des Mädchens fuhr, doch die erwartete Reaktion blieb aus. Kein Muskel zuckte, nicht mal ein einzelner Nerv, eine Hautpartie, eine Pore. Waren sie womöglich zu spät gekommen? War Sakura schon zu sehr in das Reich des Todes abgeglitten, um sie noch zu retten? Tsunade bekam eine derart intensive Angst zu spüren, dass sie keinen Finger rühren konnte. Doch sie beobachtete den jungen Uchiha ganz genau, der weiterhin Hautkontakt mit Sakura hielt, sein Chidori weiterhin aktiviert, mit einem konzentrierten Ausdruck im Gesicht, der doch etwas bedeuten musste! Es durfte noch nicht vorbei sein, für alle drei nicht! Sie hatten noch die Chance eine glückliche Familie zu werden, sie sollten sie verdammt noch mal benutzen! Es war tief…und kalt, dass wusste ich. Das Wasser zerrte an meiner Kleidung, sog sich in das Material und zog mich unerbittlich weiter hinunter in die Dunkelheit, der ich zu entfliehen versuchte. Ich wollte schwimmen, meine Arme und Beine bewegen, doch nichts an meinem Körper schien mehr mir zu gehören. Es war, als würde eine fremde Macht mich steuern, wie eine Marionette. Aber… was war das? Ein Oval tauchte über mir auf, warf Schatten auf mich…obwohl, das war kein Oval, mehr ein Körper, der mich zu erreichen versuchte! Eine Hand streckte sich nach mir aus und so schwer es mir auch fiel, ich zwang mich meine zaghaft in seine zu legen und kräftig zu zupacken. Mit einem Ruck wurde ich nach oben an die Wasseroberfläche gezogen! Mit einem gewaltigen Atemzug riss ich meine Augen auf und bäumte mich aus dem Krankenbett auf, in welches sie aber rigoros von zahlreichen Händen zurückgedrückt wurde. Hektisch atmete ich, meine Augen huschten durch den Raum, erfassten die verschiedenen Personen, die sich in ihm befanden, ohne wirklich einen genauer wahrzunehmen. Erst als eine kühle Hand meine Wange streifte, fokussierte ich mich auf die Person neben mir…und erstarrte. Das konnte und durfte nicht wahr sein! Was hatte der Kerl hier zu suchen?! Fassungslos starrte ich in das Gesicht von Sasuke Uchiha, der die Frechheit besaß an meinem Krankenbett zu stehen, auf dem ich vollkommen unverhüllt lag! Ich wollte die Decke wieder zu mir hinaufziehen, er hatte mich nicht mehr nackt gesehen, seit der Nacht damals, aber da war keine Decke, nirgendswo! Ich bekam Panik, machte bereits Anstalten aufzustehen, als sich der leichte Stoff einer Jacke über mich legte und meinen Oberkörper komplett verdeckte. Ich hielt überrascht inne, starrte auf den Stoff, der eindeutig die Farbe von Sasukes Oberteil trug. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Warum?“, fragte ich verzweifelt. Eine erneute Wehe ließ mich aufschreien! Hinata und Tsunade gingen ihrer gewohnten Arbeit nach, innerlich war ihnen ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als sie gesehen hatten, dass ihr Schützling wieder unter den Lebenden weilte. Doch jetzt galt es eine Geburt durchzuziehen, zu hoch wäre das Risiko, das Ungeborene zu verlieren, sollte es noch weiter als nötig im Mutterleib verweilen. „Sakura, Sakura hör zu!“,sagte Tsunade eiligst in ihrer gewohnten Lehrerstimme. „Wenn die nächste Wehe kommt, musst du all deine Kraft zusammennehmen und pressen, verstanden! Naruto wird die ganze Zeit bei dir sein und mit dir die Atemübungen durchgehen.“ Benommen nickte ich, sah von meiner Hand zu Naruto auf, der diese sanft umfasst hatte. „Okay, und jetzt pressen!“, diktierte meine Mentoren, als bereits die nächste Wehe anrollte. Eisern presste ich die Zähne zusammen, um keinen Laut entweichen zu lassen und legte meine ganze Muskelkraft in meinen Unterleib, der sich rhythmisch zusammenzog, bis mein Gesicht rot angelaufen war, wie eine Tomate und Tsunade mir eine Pause gönnte. Hektisch atmete ich durch den Mund, versuchte mich an die Atemübungen bei der Schwangerschaftsgymnastik zu erinnern, was mir durch Naruto gut gelang. Aber die Geburt raubte mir mehr und mehr Kraft. Meine Glieder zitterten unter der ungewohnten Anspannung und die Tränen, die ich mühsam versucht hatte zurückzuhalten, begannen meine Wangen hinunter zu kullern, bis sie in Sasukes Oberteil versiegten. „Wie lange brauch das Kind denn noch?“, fragte ich schluchzend. „So etwas dauert nun mal seine Zeit, nur weil du es willst, wird das Kind auch nicht schneller machen!“, gab Tsunade gereizt von sich, weil sie wusste und sah, dass Sakura allmählich die Kraft verließ. „Ich will nicht mehr!“, quengelte ich, am Ende meiner Nerven. Genau in dem Moment löste sich Narutos Hand von meiner, wurde aber direkt von Sasukes abgelöst, der sie in einem festen Griff hielt und mich mit seinen schwarzen Augen intensiv betrachtete. „Du schaffst das. Du warst immer eine Kämpfernatur, seit ich dich kenne und wirst auch jetzt nicht damit aufhören.“, sagte er ruhig. Überrascht öffnete ich den Mund, doch kein Laut kam heraus. Ich hatte so viele möglichen Antworten, Beleidigungen, Verwünschungen, aber jetzt war dies alles egal. Es ging hier um mein Kind, UNSER Kind, das sich verdammt viel Zeit verschaffte, um auf die Welt zu kommen! Diese Worte hatten gut getan, sehr gut. Mit meiner letzten Kraft bäumte ich mich auf, presste was das Zeug hielt und schwor mir innerlich, nicht eher aufzuhören, bis dieses verdammte Kind aus mir heraus war! Als ich schon glaubte, der wahnsinnige Schmerz, der mich an den Rand meines Bewusstseins brachte, würde niemals aufhören, erklang ein schmatzender Laut, gefolgt von einem Gewicht, welches aus mir herausglitt und ein markerschütternder, protestierender Schrei, der aus einer kleinen Kinderkehle kam. Erschöpft sackte ich in die schweißbedeckten Lacken zurück und sah Tsunade dabei zu, wie sie ein kleines Bündel im Arm hielt, sanft in ein Tuch wickelte, ehe sie zu mir herüber kam, dabei die anderen vom Bett wegtraten, selbst Sasuke, um ihr nicht in die Quere zu kommen, und mir mein frisch geborenes Kind in den Arm legte. Oh Gott, es war soooooo süß! Ein schwarzer Mop von Haaren lugte aus dem Handtuch heraus. Dunkle, große Kulleraugen schauten mich wie das achte Weltwunder an. Eine kleine Babyhand streckte sich nach mir aus, die ich sanft mit meiner umfasste und über den kleinen Handrücken strich. Das Baby war zwar noch mit Käseschmiere und ein wenig Blut bedeckt, sowie schrumpelig von dem Fruchtwasser, doch dieser Moment machte alle Strapazen, die ich nicht selten mit dem kleinen Racker hatte, angefangen bei den ständigen Fußballspielen auf meiner Leber in der Nacht, wett! „Hallo du Kleiner.“, flüsterte ich ehrfurchtsvoll, gerührt über diesen Moment mein Kind das erste Mal zu sehen. Ein gurgelnder Laut löste sich aus seiner Kegel und er verzog die Lippen zu einem stummen Lachen. „Er…ist wunderschön.“, sagte ich, um etwas die gespenstige Stille zu umgehen, die sich über den Raum gelegt hatte. Alle Menschen, Tsunade, Naruto, Hinata, selbst Sasuke schienen an Ort und Stelle festgefroren zu sein. Leise stieß Tsunade Hinata und Naruto an, bedeutete ihnen mit nach draußen zu kommen, doch Naruto ließ es sich nicht nehmen mich mit einer Decke zuzudecken und mir den Kopf zu tätscheln. „Das hast du gut gemacht! Aber ich verlange Pate zu werden!“, hörte ich ihn sagen, ehe er mit den anderen beiden aus der Tür verschwand. Ich musste über die Situation lächeln, streichelte sanft meinen Kleinen weiter, bevor ich mich Sasukes Anwesenheit wieder bewusst wurde. Ich zwang mich meinen Sohn anzusehen, Sasuke nicht mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, als es nötig war. Er hatte mich verlassen, als ich ihn am meisten gebraucht hatte, deswegen würde ich nicht weich werden! Ich hatte solange ohne ihn zu Recht kommen müssen, ich würde mich jetzt nicht weich kochen lassen, nur weil er plötzlich wieder Liebe zu Konoha empfand. „Warum bist du hier?“, fragte ich emotionslos, drückte das Kind näher an mich heran, ein wenig in Furcht, dass er nur hier war, um es mir wegzunehmen. „Naruto hat mich geholt…“, entgegnete er mir, was mich traurig stimmte. Hätte Naruto ihn nicht darum gebeten, wäre er nicht hier. Mist! Eigentlich war ich doch längst über ihn hinweg, warum störte mich dann diese Tatsache so sehr? „Weil du innerlich noch hoffst.“, sagte mir eine kleine gemeine Stimme, die aus meinem Herzen kam und meinen Kopf ignorierte. „Aber er musste nicht weit reisen. Ich war beinahe an den Toren von Konoha, als er mich aufgriff.“, beendete er seinen angefangenen Satz, der mich inne halten ließ. Irritiert überwand ich mich endlich ihn anzusehen. Was hatte er gesagt? „Du…du warst schon hier?“, fragte ich verwundert. „Warum? Du hattest keinen Grund Konoha auch nur überhaupt zu streifen!“ „Doch, einen Grund habe ich her zu kommen und dieser Grund sitzt vor mir in dem Krankenbett, mit meinem Sohn auf dem Arm.“, äußerte er, trat einen Schritt näher, der mich an die Kante des Bettes rutschen ließ, dass Bündel Kind fest an meine Brust gedrückt. „Wenn du gekommen bist, um mir MEINEN Sohn wegzunehmen, dann kannst du gleich wieder verschwinden, ehe ich Tsunade und Naruto auf dich hetze!“, zischte ich erborst. Er zog lediglich eine seiner feingeschwungenen Augenbraue hoch. „Ich habe nicht vor dir unseren Sohn wegzunehmen. Ich bin zurückgekommen, um…dich wiederzusehen.“, am Satzende wurde er so leise, dass ich ihn fast nicht verstanden hätte, hätte ich nicht so gute Ohren gehabt. „Mit dem Wiedersehen bist du genau neun Monate zu spät. Warum der plötzliche Sinneswandel?“, fragte ich zynisch. „Ich könnte dir viele Dinge nennen, Ausreden oder du kannst es auf die Pubertät schreiben, in der wir zwei immer noch mit achtzehn Jahren stecken oder aber, du nimmst die Dinge und Tatsachen so, wie sie gerade kommen.“ „Warum sollte gerade ich dir vertrauen?“, fragte ich. Ich wollte nicht glauben, dass er plötzlich so etwas wie Vatergefühle empfand. „Ich habe von der Schwangerschaft von dir erst erfahren, als ich bereits bei Orochimaru war und das auch nur, weil ich auf Naruto getroffen war, mit dem ich mich erst einmal geprügelt habe, als er mich gesehen hat, dafür, dass ich dich allein gelassen habe. Ich habe mir bereits Gedanken darüber gemacht, dass aus unser Nacht damals mehr geworden war, deswegen bin ich zurückgekommen, um zu sehen, wie es dir geht.“ „Und was ist deine Diagnose?“, fragte ich mürrisch. Aus seiner Jackentasche nahm er eine Schriftrolle heraus. Langsam rollte er diese auf und präsentierte sie mir. „Dies ist eine einstweilige Verfügung, dass ich vom Dorfoberhaupt das Privileg habe, mich in Konoha aufzuhalten. Je nachdem, wie meine Entscheidung ausfallen wird, darf ich hier wieder leben oder in Ruhe von dannen ziehen.“, erklärte er. „Und was bedeutet das für mich und meinen Sohn?“ „Das ich erst mal nicht mehr so schnell weggehen werde.“ *********************************************************************** Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)