Weil ich dich liebe - Hana Kotoba von Leader (Sequel zu Weil ich dich liebe) ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ „Ruki, ich komm rein, ja?“, der Bassist klopfte nervös an und wartete mit dem Eintreten bis er eine zustimmende Antwort erhalten hatte. Der Vocal lächelte beim Anblick seines Freundes. „Kekse und Orangensaft! Du bist der beste Reita!“ Ein strahlendes Lächeln breitet sich auf den feinen Gesichtszügen aus und der Nasenbandträger musste automatisch mitlächeln. If someone would take pity on me, then I could bloom into an exceedingly beautiful flower „Danke, Reita!“, der Kleinere fixierte die Decke mit seinen Augen. Der Angesprochene nickte lächelnd und setzte sich auf den Badewannenrand. Eine Weile saßen sie dort so, die angenehme Ruhe und Anwesenheit des anderen, genießend. Auf einmal musste Reita lachen. Verwirrt schaute ihn der andere an und versuchte nachzuvollziehen, was den anderen so amüsierte. Dieser erholte sich langsam wieder und verwuschelte dem anderen seine Haare. Bis jetzt waren diese vom Wasser verschont gewesen, doch dies änderte sich schlagartig, als Ruki reflexartig nach Reitas Hand griff. Dabei verlor dieser leider sein Gleichgewicht und landete mit seinem Oberkörper im Wasser. Erschrocken zuckte er hoch und prustete erst einmal Wasser in Rukis Gesicht. Erstaunt blinzelte er seinen kleinen Freund an, der sich nur schwer das Lachen verkneifen konnte. „Werden wir jetzt frech hier?“, er grinste den Sänger unheilverkündend an und stieg kurzerhand ganz in die Wanne und gluckerte seinen besten Freund unter Wasser. „Das hast du davon, wenn du deinen herzensguten Freund einfach so in die Wanne ziehst!“, lachte er und entließ Ruki aus seinem Griff. Dieser tauchte hechelnd auf, konnte sich aber das Lachen immer noch nicht verkneifen. Aber da der andere jetzt eh schon nass war, konnte er die Situation auch gleich noch ein wenig mehr ausnutzen! Also spritzte er ihn mit Wasser voll. Dass sein bester Freund ihn gerade nackt sah, störte ihn herzlich wenig. Sie waren immerhin beide Kerle und hatten nichts, was der andere nicht auch hatte. „Hey!“, Reita hielt sich schützend die Hände vor das Gesicht. Da das jedoch nicht viel brachte, entschloss er, dass Angriff immer noch die beste Verteidigung war: Blitzschnell griff er mit beiden Händen nach den Handgelenken des Vocals, um diese unschädlich zu machen. Jedoch hatte er nicht mit eingeplant, dass er so sein Gleichgewicht verlieren würde. Mit einem lauten Platschen fiel er auf seinen Freund und beide tauchten für einen Augenblick unter Wasser. Als sie wieder japsend an die Oberfläche kamen, waren ihre Gesichter nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Der Nasenbär konnte den Atem des anderen auf seiner Haut spüren und dieses Gefühl jagte ihm ein Schauer nach dem anderen über den Rücken. Der Bassist bemerkte, dass er Rukis Lippen fixiere und wandte seinen Blick hoch zu den Augen. Dass diese Entscheidung nicht die klügste war, bemerkte er spätestens, als er den Augen, die ausnahmsweise mal nicht von Kontaktlinsen geschmückt waren, versank. Gedankenverloren strich er helle Strähne des anderen hinter das Ohr und ließ seine Hand an der Wange herunterwandern. Als hätte er erst jetzt bemerkt, was dort passierte, entfernte sich der Blonde schnell wieder von seinem Freund und versuchte seine Nervosität zu überspielen. Everyone wants to live being loved by someone Flowers can only become ugly and wither if no one gives them water Beinahe hätte der Bassist etwas getan, was er ganz sicher bereut hätte... Dieses Gefühl, das sich jetzt schon seit Monaten hartnäckig hielt und immer stärker wurde, brachte ihn langsam um den Verstand. Ruki. Ruki. Ruki. Etwas anderes schien in seinem kleinen Hirn nicht mehr drin zu sein! „Hast du vielleicht ein Handtuch und trockene Sachen für mich?“, fragte der Blonde leise und führ sich mit seiner Hand über seinen Hinterkopf. Als er zu dem Sänger schaute, bemerkte dieser wohl grade, dass er angesprochen wurde. „Äh- was?!“, erwiderte er. „Trockene Klamotten? Möglichst nicht in Kindergröße?“, wiederholte der Größere und musste ein Lachen Unterdrücken. „Haha, sehr witzig. Lauf doch nackt rum!“, grummelnd trocknete er sich flüchtig ab und wickelte sich dann ein neues Handtuch um die Hüften. „Du willst mich doch nur nackt sehn, gib es zu!“, zwinkernd lächelte er seinen kleinen Freund an, der bei dieser Bemerkung nur den Mund öffnete und den andern verwirrt anblickte. Unsicher, was dieser Blick ihm sagen sollte, lachte Reita kurz und leise auf „War doch nur ein Scherz- schau nicht so geschockt!“, irgendwas lag in dem Blick des Sängers, was sein Herz schneller klopfen ließ. Er konnte nicht sagen warum oder was es war- aber es machte ihn ein wenig Angst. „Na los, Ruki, mir ist kalt!“, jammerte der Bassist. Es dauerte noch ein paar Augenblicke, ehe der andere reagierte und fast schon aus dem Bad stürmte. Stirnrunzeln betrachtete der Nasenbandträger seinen Freund und runzelte die Stirn. Während Ruki nach Klamotten suchte, die ihm zu groß waren, klopfte sein Herz auf einmal um einiges schneller. „Nein, nein- bitte nicht! Das kann mir doch nicht schon wieder passieren.... nicht wo ich grade dabei bin, meinen Ex zu vergessen...“, dachte er und wühlte in seinem Schrank, ohne wirklich was zu suchen. If someone would take pity on me, then I could bloom into an exceedingly beautiful flower Everyone wants to live being loved by someone Seine eigenen Lyrics wanderten in seinem Kopf umher, ohne dass er wusste warum gerade diese... war er dabei sich in seinen besten Freund zu verlieben, nur weil sich dieser um ihn kümmerte? Das wäre doch erbärmlich! Für so naiv hätte sich der Sänger nie gehalten... Aber in anbetracht der Lage... Würde sein Herz sonst „WOA!“, er zuckte überrascht zusammen, als sich zwei Arme um seinen Bauch schlangen. „Hey, ganz ruhig. Ich bin‘s doch nur!“, er lachte leise in Rukis Schulter. Wenn der Blonde nur wüsste, dass gerade diese Tatsache, den kleinen so wuschig machte! „Ruki- ich...“, er stockte und biss sich auf die Unterlippe. Er wollte den anderen endlich sagen, was er für ihn empfand. Wollte endlich diese verführerischen Lippen küssen und ihm zeigen, wie wichtig der Sänger ihm wirklich war! Aber durfte er das denn auch? Waren sie nicht nut beste Freunde? Beste Freunde empfanden normalerweise nicht diese Art von Zuneigung füreinander... Gerade als er wieder ansetzen wollte zu reden, klingelte das Telefon. Einen Moment machte keiner Anstalten sich zu bewegen, doch dann zog Reita sich zurück. „Du solltest hingehen“, hauchte er enttäuscht und entfernte sich zwei Schritte von seinem Freund. Dieser jedoch schüttelte den Kopf. „Nein- ... was wolltest du sagen?“, zögerlich ging er einen Schritt auf Reita zu, ließ dem anderen jedoch noch etwas Raum. „Ach- war nicht so wichtig- willst du nicht ans Telefon gehen?“, der Bassist versuchte auszuweichen, sein Mut hatte ihn grade wieder verloren. So viel zu Stark und männlich- er war nicht einmal Mann genug, um seiner Liebe, seine Gefühle zu gestehen... „Ich möchte es aber wissen! Bitte, Akira“, er benutzte absichtlich seinen bürgerlichen Namen. „Wieso ist dir das so wichtig?“, bekam er die Gegenfrage. „Weil es sich so anfühlt?“, er ließ seinen Blick gen Boden sinken. Einen Moment herrschte Stille zwischen ihnen, dann verringerte Reita ihren Abstand auf ein Minimum und nahm die zierliche Gestalt in seine Arme. „Dann sollte ich es dir sagen... Ich liebe dich“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)